TAG DES OFFENEN DENKMALS Klausner Kulturherbst Alljährlich lädt der Kulturgüterverein Klausen im Oktober und November zum Kulturherbst ein. Auch in diesem Jahr finden sich in der Veranstaltungsreihe eine Kombination aus Vorträgen zur Geschichte der Stadt und kulturellen Angeboten. Sämtliche Veranstaltungen sind kostenlos und für alle Interessierten zugänglich. Terminübersicht Sonntag, 4. Oktober um 18 Uhr in der Kapuzinerkirche Kammerchor Leonhard Lechner: „Schwester Wasser, Bruder Feuer“ Samstag, 10. Oktober, 16 Uhr im Walthersaal „Die Klausner Künstlerkolonie“ mit Christoph Gasser Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr im Walthersaal „Medizin und Apotheke im Mittelalter“ mit Armin Torggler Donnerstag, 5. November um 20 Uhr im Walthersaal „Die alte Grödner Bahn“ mit Elfriede Perathoner Donnerstag, 19. November um 20 Uhr im Walthersaal „Die spätmittelalterlichen Schilde aus der Rüstkammer in Klausen: Eine Spurensuche“ mit Krista Profanter Den Auftakt zum diesjährigen Klausner Kulturherbst bildet ein Konzert des Leonhard-Lechner-Chores aus Bozen unter der Leitung von Tobias Chizzali. Der Auftritt findet am Sonntag, 4. Oktober in der Kapuzinerkirche in Klausen statt. Zum zweiten Termin spricht Gemeindearchivar Christoph Gasser am Samstag, den 10. Oktober über die Klausner Künstlerkolonie. Das Thema “Klausen und seine Künstler” ist zwar allgegenwärtig, umso wichtiger erscheint die Betrachtungsweise und Darstellung eines Historikers. Am Freitag, 23. Oktober geht Armin Torggler aus Verdings der Frage nach Hygiene und Gesundheitsvorsorge in den vergangenen Jahrhunderten nach. Einen besonderen Fokus legt er dabei auf die Stadt Klausen, wo im Jahre 1882 die erste Apotheke eröffnete. Vor 100 Jahren entstand die Grödner Bahn. Baubeginn der einfach trassierten Bahn zur Versorgung der Front in den Dolomiten war am 12. September 1915, am 23. Dezember erreichte die erste Zuggarnitur Plan hinter Wolkenstein. Frau Elfriede Perathoner, Herausgeberin eines Buches über das “Grödner Schnaggele”, wird am Donnerstag, den 5. November, über diese Bauarbeiten sprechen. Eine Reaktivierung der Bahnverbindung nach Gröden wird derzeit studiert. Ein gänzlich neues Thema präsentiert uns Frau Krista Profanter am Donnerstag, den 19. November. Die bedeutende Sammlung spätmittelalterlicher Schilde ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Sie war im Archiv- oder Schulturm am Eisack aufbewahrt, der um 1880 abgerissen wurde. Die Schilde wurden vom Stadtrat damals auf leichtfertige Weise verkauft. Heute befinden sich die rund 60 Pavesen im Besitz namhafter Museen und bedeutender privater Waffensammlungen weltweit und werden zu Höchstpreisen gehandelt.
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