sache - Alterszentrum Im Wisli

Wisli
Oktober 2015
Hauszeitung des
Alterszentrums Im Wisli
Poscht
LERNENDE IM ALTERSZENTRUM IM WISLI
Lernende halten den Betrieb jung, dynamisch und sind ein unverzichtbarer Teil
einer gesunden betrieblichen Entwicklung.
sache
EDITORIAL
Wisli
Poscht
VOM FLÜCHTLING ZUR
PFLEGEFACHKRAFT
Die Medien berichten zurzeit täglich von
den nicht abreissenden Flüchtlingsströmen,
Mut, Fleiss und etwas Glück
von Menschen, welche sich Schutz und Sicherheit in Europa erhoffen und «Kopf und
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es
2015 weltweit wieder mehr als 50 Millionen
Flüchtlinge. Es ist eine humanitäre Tragödie, welche sich zurzeit abspielt. Die Medien
Kragen» dafür riskieren, ihre angestammten
Heimatländer aus verschiedensten Gründen zu
verlassen. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es 2015 weltweit wieder mehr als
50 Millionen Flüchtlinge. Ein Zustand, der
berichten täglich. Dabei stellt sich immer
einen auf breiter Ebene nachdenklich stimmt.
wieder die Frage, was die Welt oder was
Doch was soll man dagegen machen? Kann
wir als einzelne Menschen bewirken können,
man als einzelner Mensch gegen diesen Zu-
um dem damit verbundenen Elend sinnvoll
stand überhaupt etwas bewirken? Muss ich
entgegenwirken zu können?
mich als einzelner Mensch überhaupt damit
Müssen wir unsere Grenzen schliessen, uns
mehr von diesen Einflüssen abschotten? Oder
bieten sich in dieser Situation auch Chancen,
beschäftigen? Diese Fragen kann man mit Ja
und Nein beantworten.
die von uns genutzt werden könnten?
Das Wisli beschäftigt erfolgreich Mitarbeiten-
Oft ist es in unserem Alltag, gerade mit solchen
de aus über zwanzig Nationen. Darunter sind
Meldungen, so, dass man sich selbst nicht gross
auch Mitarbeitende, welche als ehemalige
für das Thema Flüchtlinge verantwortlich fühlen
Flüchtlinge den beschwerlichen Weg über
möchte, es lieber anderen überlässt, da man im
das Mittelmeer, mit all seinen Hindernissen
und damit verbundenen Qualen, bis zu uns
geschafft haben. Es sind heute Mitarbeitende, welche damals mit viel Risiko ihr Leben
Leben mit eigenen Sorgen und Nöten beschäftigt
ist. Und auch, weil es einen selbst ja nicht betrifft.
Und wenn es einen selbst betrifft, dann ist es oft
verändert und mit Mut, Fleiss und auch etwas
die Angst, dass Flüchtlinge der Gesellschaft in
Glück letztendlich den Weg zu uns gefunden
erster Linie Kosten und Umstände verursachen
haben. Es sind Menschen, welche heute als
könnten, die für uns unbekannt sind und teilweise
Fachkräfte den Betrieb bereichern und von
bedrohend wirken können. Diese Reaktion und
unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ge-
die damit verbundene Haltung sind nachvoll-
achtet und geschätzt werden. Tragen wir also
Sorge zu Menschen aller Nationen, die sich
mit Mut, Fleiss und persönlichem Einsatz für
unser Wohl einsetzen.
ziehbar, weil wir die Flüchtlinge als Menschen mit
ihrer Kultur oft nur ungenügend kennen. Gleichzeitig leben wir immer mehr in einer Gesellschaft,
welche von verschiedensten Nationen geprägt
| Nicolai Kern, Zentrumsleiter
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ist. Wir als Arbeitgeber der Gemeinde Richterswil
haben in diesem Zusammenhang eigene Er-
sache
fahrungen gemacht, welche wir
Ihnen kurz erläutern möchten.
Über 20 Nationen arbeiten
im Wisli. Das Alterszentrum
Im Wisli beschäftigt heute erfolgreich verschiedenste Mitarbeitende aus über 20 Nationen.
Darunter sind auch Mitarbeitende, welche als ehemalige
Flüchtlinge den beschwerlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus vielen Ländern zu uns.
Weg über das Mittelmeer, mit all
seinen Hindernissen und damit verbundenen
Tragen wir also Sorge zu Menschen, die sich
Qualen, bis zu uns geschafft haben. Es sind
selbst aktiv um Integration bemühen, sich unserer
heute Mitarbeitende, welche in ihrer Vergan-
Gesellschaft anpassen und sich bereit zeigen,
genheit aus verschiedensten Gründen mit viel
unsere Kultur und die damit verbundenen Werte
Risiko ihr Leben verändert und mit Mut, Fleiss
kennenzulernen.
und auch etwas Glück letztendlich den Weg
zu uns gefunden haben. Mitarbeitende, welche
| Nicolai Kern, Zentrumsleiter
sich mit ihren Familien in unserer Gesellschaft
bestens integriert haben und heute als Fachkräfte
den Betrieb bereichern, von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern geachtet und geschätzt
werden.
Als Flüchtling die Chance gepackt. In diesem Sinn werden wir Ihnen in dieser Ausgabe
der WisliPoscht Sadik Nazar vorstellen, welcher
als ehemaliger, politisch verfolgter Flüchtling
den beschwerlichen Weg durch die afrikanische
Wüste übers Mittelmeer nach Europa auf sich
genommen und es letztendlich in die Schweiz
nach Richterswil geschafft hat. Er hat sich in
unserer Gemeinde mit seiner Familie, aber auch
beruflich, als SRK-Pflegefachkraft vollumfänglich
integrieren können und als ehemaliger Flüchtling
seine Chance gepackt. Mit Mut, Fleiss und etwas
Glück hat er hier ein neues Leben begonnen.
sprechstunde
Da ich an einem direkten Dialog interessiert bin, lade ich Sie – Bewohnerinnen
und Bewohner, Angehörige und
Mitarbeitende – ein, von meiner «offenen
Tür» Gebrauch zu machen und für einen
persönlichen Kontakt vorbeizukommen.
Oder Sie rufen mich an, damit wir einen
Zeitpunkt festlegen können.
NICOLAI KERN
Zentrumsleiter, Telefon 043 888 16 00
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sache
Wisli
Poscht
DIE NEUEN LERNENDEN SIND DA
Assistentin Gesundheit und Soziales
Aktivierung
TANJA HORN
BESA SAINI
Ich bin Tanja Horn. Aufge-
Meine Name ist Besa Saini.
wachsen bin ich in Müll-
Ich wurde am 20. Januar
heim, im schönen Kan-
1992 in Zürich geboren und
ton Thurgau. Vor einem
lebe in Tuggen.
Monat bin ich zusammen mit
Seit Dezember 2014 ma-
meinem Freund von Winter-
che ich ein Praktikum im
thur nach Unteriberg, in den Kanton Schwyz, ge-
Alterszentrum Im Wisli. Nun habe ich mich dazu
zogen.
entschlossen, mit der Lehre zur Assistentin Ge-
Nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit
sundheit und Soziales zu beginnen. Im August hat
machte ich eine Lehre zur Tiermedizinischen Pra-
meine Lehrzeit begonnen. Ich freue mich darauf,
xisassistentin, welche ich erfolgreich abschloss.
viel zu lernen, und auf eine spannende Lehrzeit.
Nach meiner Lehrzeit musste ich aber feststellen,
dass mir der Kontakt und das Arbeiten mit verschie-
In meiner Freizeit bin ich viel in der Badi oder ge-
denen Menschen immer mehr Freude und Genug-
niesse sonst meine Zeit mit meinen Freunden.
tuung bringen. Daher wurde in mir der Wunsch immer stärker, mit Menschen zu arbeiten. So entschloss
SUZANA ISENAJ
ich mich, im Sommer 2013 die Ausbildung zur Aktivierungsfachfrau HF zu beginnen. Mein erstes
Ausbildungsjahr absolvierte ich in einem Alters-
Ich heisse Suzana Isenaj
und Pflegeheim in Wallisellen ZH. Das zweite, sehr
und wurde am 19. März
lehrreiche Ausbildungsjahr durfte ich in der Psy-
1994 geboren. Mit meiner
chiatrie in Winterthur ZH absolvieren. Nun freue
Familie lebe ich in Siebnen.
ich mich sehr auf mein drittes und somit letztes
Im Alterszentrum Im Wis-
Ausbildungsjahr, welches ich bei Ihnen im Wisli
li bin ich seit Mai 2014 als
erleben darf.
Pflegepraktikantin beschäftigt. Ich fühle mich hier
wohl, weshalb ich mich dazu entschlossen habe,
In meiner Freizeit treibe ich sehr gerne Sport, sei
hier auch eine Lehre zur Assistentin Gesundheit
dies Schwimmen, Fahrradfahren, Inlineskaten oder
und Soziales zu absolvieren. Ich denke, es wird
auch Wandern. Seit einigen Jahren trainiere ich
eine spannende Zeit für mich.
aktiv in der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG mit. In den Wintermonaten trifft
In meiner Freizeit höre ich gern Musik, spiele Bad-
man mich oft auch auf dem Snowboard an. Meine
minton und bin gern mit meinen Freunden unter-
restliche Freizeit verbringe ich gerne mit Freunden
wegs.
oder mit meinem Hund, welcher «Duke» heisst.
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sache
Hauswirtschaft
Koch
SILVAN MÄDER
MICHELE RAINER
Ich bin Silvan Mäder, 15 Jah-
Ich heisse Michele Rainer,
re alt und lebe in Richters-
bin 18 Jahre jung und woh-
wil an der Schwyzerstrasse
ne seit meiner Geburt in
28. Ich habe einen älteren
Richterswil.
Bruder, der in einem Monat
Seit August absolviere ich
18 Jahre alt wird. Zudem
im Wisli meine Ausbildung
haben wir noch zwei Hunde, diese sind auch
als Hauswirtschaftspraktikerin und ich hoffe, hier
beide über 10 Jahre alt.
viele, schöne sowie lehrreiche Erfahrungen machen
Ich habe mich für die Kochlehre im Alterszentrum
zu dürfen. Ich freue mich sehr, Sie während meiner
Im Wisli entschieden, weil ich es extrem spannend
Ausbildungszeit besser kennenzulernen.
finde, so vielfältig, abwechslungsreich und gesund
zu kochen, wie das in einem Alters- und Pflege-
In meiner Freizeit zeichne ich sehr gern, ausserdem
heim gemacht werden muss. Ich hoffe, dass ich
verbringe ich oft Zeit mit meiner Familie und vor
verschiedene Arbeiten verrichten darf und dass
allem mit meinem achtjährigen Neffen.
die Tätigkeiten und Einblicke vielseitig sind. Ich
bin überzeugt, dass ich einen guten Lehrbetrieb
gefunden habe, und erwarte, dass ich im Wisli
gut und vor allem gesund kochen lerne. Ich bin
voll motiviert und freue mich auf meinen Start ins
Berufsleben – hierfür wünsche ich mir vom ganzen
Küchenteam die nötige Unterstützung.
Mein Hobby ist der Handball-Sport: Ich spiele als
rechter Flügel in der U17-Mannschaft der Spielgemeinschaft Horgen/Wädenswil. Ich spiele aber
auch liebend gern Hockey mit meinen Freunden. Im
Winter fahre ich Ski und spiele Eishockey.
Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und
dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
Meister Eckhart
(1260 - 1327), deutscher Mystiker und Provinzial der Dominikaner
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sache
Wisli
Poscht
ABSCHIED LERNENDE
Von links: Alexandra Green, Fachfrau Aktivierung, Höhere Fachschule HF
Marcel Ronner, Koch, Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ
Erika Otieno, Fachangestellte Gesundheit, Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ
Nicole Hauser, Fachfrau Hauswirtschaft, Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ
Wie hast du deine Ausbildungszeit erlebt?
Marcel Ronner
Ich wurde sehr positiv aufgenommen und während meiner Lehrzeit gut betreut. Der Teamgeist
war meistens wunderbar und ich verstand mich
mit allen bestens. Auf meine Lehrabschlussprüfung konnte ich mich sehr gut konzentrieren
und ideal daraufhin arbeiten.
Nicole Hauser
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Zu Beginn erschienen mir die drei Lehrjahre
hier im Wisli wie eine Ewigkeit, doch je näher
die Abschlussprüfung rückte, desto schneller
tickte die Uhr. Kurz gesagt die Zeit raste so
richtig vorbei. Doch wenn ich zurückschaue,
war es eine schöne Ausbildungszeit. Dadurch,
dass ich nebst der Berufsschule auch noch
einen weiteren Tag die BMS in Zürich besuchte, wurde es nie langweilig. Ich genoss diese Abwechslung von Schule und praktischem
Arbeiten im Lehrbetrieb. Nun, nach erfolgreich
bestandener Abschlussprüfung kann ich sagen,
dass mein Rucksack fürs Erste gepackt ist mit
neuem Wissen, Erfahrungen und Erlebnissen.
Doch wie gesagt, nur fürs Erste, denn es hat
noch viel Platz für Neues.
sache
Erika Otieno
Ich habe die Lehre zur Fachfrau Gesundheit als
eine sehr lehrreiche Zeit empfunden. Es war für
mich aber auch eine sehr anstrengende Zeit.
Die Abwechslung zwischen Arbeit und Schule
habe ich genossen. Insgesamt fand ich es eine
schöne Ausbildungszeit, wobei ich sehr gerne
zur Schule ging.
Richterswil war ebenfalls sehr erlebnisreich.
Er zeigte mir auf, wie stark eine Region die
Menschen beeinflusst.
Ich könnte noch vieles aufzählen, doch dies
waren sehr eindrückliche Erlebnisse.
«Es sind die Begegnungen mit Menschen,
die das Leben lebenswert machen.»
Zitat Guy de Maupassant
Alexandra Green
Ich habe sehr viel erlebt, aber in erster Linie
würde ich sagen, ich habe Menschen erlebt.
Jede Begegnung mit den Menschen in meiner
Ausbildung war ein Erlebnis bis hin zum Abenteuer. Der Wechsel vom Zürcher Weinland nach
Was machst du nach dem Lehrabschluss? Was sind deine beruflichen Ziele?
Marcel Ronner
Erika Otieno
Ich werde weiterhin auf meinem Beruf als Koch
arbeiten und möchte mich auch weiterbilden.
Ich interessiere mich für die Ausbildung Lernender und werde deshalb den Lehrmeisterkurs
machen.
Nach erfolgreichem Abschluss arbeite ich weiter
im Wisli, nun als FaGe. In Zukunft möchte ich
weitere Weiterbildungen absolvieren. Eines
meiner grösseren Ziele ist es, für ein Jahr in Afrika
in einem Privatspital zu arbeiten.
Nicole Hauser
Alexandra Green
Mit gepacktem Rucksack kann also die Reise
weitergehen. Mitte August werde ich meine
Zweitausbildung als Landwirtin EFZ auf einem
Milchwirtschaftsbetrieb mit grosser Direktvermarktung starten. Ich freue mich auf diese neue
Herausforderung.
Ich freue mich sehr auf meinen zukünftigen Arbeitsplatz. Ich werde 60 % in einem Alterszentrum
arbeiten und darf Studierende bei der Ausbildung begleiten. Auf den Arbeitsplatz hatte ich
schon länger ein Auge geworfen und bin sehr
glücklich, eine Anstellung bekommen zu haben.
Vielleicht kennen Sie ja den Ort?
Was möchtest du noch erwähnen?
Marcel Ronner
Ich möchte allen, die mich während meiner Ausbildungszeit unterstützt haben, ganz herzlich
danken.
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sache
Wisli
Poscht
BESUCH DER THERAPIEHUNDE
Berührungen sind lebenswichtig für Menschen. Ein Mensch, der nicht
berührt wird (physisch oder psychisch), versteinert seelisch. Der Hund
vermittelt Wärme und Zuneigung. Die Arbeit mit dem Hund eröffnet
verschlossene Türen.
gen und vielerlei Geräusche zu gewöhnen. Der
Abschluss der Ausbildung beinhaltet zwei praktische Prüfungen im «Mensch-Hund-Team» sowie
eine theoretische Prüfung des Hundehalters.
Im Alltag. Wir alle freuen uns immer sehr über
die Besuche der herzigen Hunde.
| Mitarbeitende Aktivierung
Hund und Freund
Gespannt warten Joya und Jasco auf ihren Auftritt.
Die beiden Havaneser-Hunde (Joya und Jasco)
haben im Alterszentrum Im Wisli schon viele Herzen berührt. An zwei bis drei Tagen pro Woche
besuchen sie im Team mit Ramona Bächinger
(Lernende Aktivierung) die Bewohner und Bewohnerinnen. Entweder im Foyer oder aber auch
in deren Zimmern. Joya und Jasco fordern mit
ihrer liebevollen und sanften Art die Bewohnenden zum Spielen und Schmusen auf.
Die Rasse der Havaneser eignet sich gut zum
Spielen oder Schmusen. Zu ihren Charaktereigenschaften gehören unter anderem Verspieltheit, Sanftmütigkeit und Intelligenz.
Die Ausbildung. Die beiden Hunde absolvierten
die Therapiehundeausbildung und sind seit fast
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zwei Jahren in verschiedenen Institutionen im
Einsatz. Zur Ausbildung gehören ein Wesenstest
und ein ausführlicher tierärztlicher Untersuch,
der jährlich wiederholt werden muss. Der grösste
Teil aber ist die intensive Schulung, während
welcher die Hunde lernen, sich an Rollstühle,
Gehstöcke, glatte Krankenhausböden, Berührun-
Was den Hund zum Therapiehund macht
Therapiehunde sind Hunde, welche zusammen
mit ihren Besitzern auf freiwilliger, unbezahlter Basis regelmässig soziale Dienstleistungen
erbringen. Der Therapiehund wird zusammen
mit seinem Halter ausgebildet und gemeinsam
besuchen sie Personen. Es gibt auch ausgebildete
Fachpersonen (zum Beispiel Ärzte oder Therapeuten), welche ihren eigenen Therapiehund in
die Arbeit integrieren oder mit einem Team zusammenarbeiten.
Nicht jeder Hund ist geeignet ...
Als Therapiehunde eignen sich folgende Tiere:
Menschenbezogene, freundliche Hunde
Hunde, die ihre Rangordnung im Menschenrudel akzeptieren und sich am Hundeführer
orientieren
Nervenstarke Hunde, die bei tiergerechter
Führung belastbar sind
Hunde, welche sich mit ihresgleichen vertragen und deren Jagdinstinkt kontrollierbar ist
Hunde, die einfühlsam und konsequent erzogen wurden
Körperlich gesunde Hunde
Verein Therapiehunde Schweiz, www.therapiehunde.ch
ausblick
VERANSTALTUNGSKALENDER
Oktober | November | Dezember 2015
MI, 7. OKT. | 14.30 Uhr Mehrzweckraum
TÄGLICH VOM 1. – 24. DEZ. |
Wäscheverkauf
10.55 – 11.10 Uhr Speisesaal
Akustischer Adventskalender
DO, 8. OKT. | 14.45 Uhr Mehrzweckraum
Musik und Gedichte zum Advent
Kinonachmittag
SO, 6. DEZ. | 14.30 Uhr Speisesaal
MI, 14. OKT. | 14.30 Uhr Speisesaal
Chlausfeier
Metzgete und Tanz mit dem Trio Holdrio
DO, 10. DEZ. | 14.45 Uhr Mehrzweckraum
DO, 29. OKT. | 14.45 Uhr Mehrzweckraum
Kinonachmittag
Kinonachmittag
DI, 15. DEZ. | 16.00 Uhr Speisesaal
Jahresschlussfeier
SO, 8. NOV. | ab 13.30 Uhr Speisesaal
MI, 16. DEZ. | 16.00 Uhr Speisesaal
Geburtstagskonzert Musikverein Richterswil und
Jahresschlussfeier Siedlung
Samstagern
DO, 17. DEZ. | Drei Eichen
FR, 13. NOV. | 10.00 Uhr Speisesaal
Jahresschlussfeier
Schulklassenbesuch mit geschnitzten Räben
DO, 24. DEZ. | 14.30 – 16.00 Uhr Speisesaal
SA, 14. NOV. | 14.30 Uhr Speisesaal
Weihnachtsfeier mit gemeinsamem Singen
Räbechilbi, Schnitzen, Tanz und Musik mit
Eschba Klänge
DO, 31. DEZ. | 14.30 – 19.00 Uhr Speisesaal
Silvesterfeier mit Musik und Tanz mit dem Trio
DO, 19. NOV. | 14.45 Uhr Mehrzweckraum
Holdrio
Kinonachmittag
SA, 21. NOV. | 14.45 Uhr Speisesaal
Gedenkfeier für die Verstorbenen
MI, 25. NOV. | 14.30 bis 16.00 Uhr
Speisesaal
Tanznachmittag mit dem Duo Heinz und Heinz
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ausblick
Wisli
Poscht
GEBURTSTAGE
Wir gratulieren zum Geburtstag
OKTOBER 15
JOSEF PAUL HORATH
1. Oktober, Altersheim
DEZEMBER 15
EMMA TANNER, 95 JAHRE
1. Dezember, Altersheim
MARIA-TERESA ELSENER
4. Oktober, Siedlung
ELISABETH KOLLY
5. Dezember, Siedlung
VERENA LANDERT-SENNRICH,
85 JAHRE
4. Oktober, Altersheim
KURT MEIER
5. Dezember, Siedlung
IDA STRICKLER
8. Dezember, Altersheim
ROSA KELLER, 95 JAHRE
15. Dezember, Siedlung
ELSA DOUGOUD
25. Dezember, Altersheim
ALBERT STREULI
28. Dezember, Altersheim
ROSEMARIE PFUND
29. Dezember, Siedlung
10
AUGUST WILD
10. Oktober, Siedlung
MARGRIT WILD
10. Oktober, Siedlung
SIGRID SIEBER-WETTSTEIN,
85 JAHRE
11. Oktober, Siedlung
PAUL SCHULER
22. Oktober, Altersheim
MADELEINE TRÜB
28. Oktober, Altersheim
ROSALIA-ANNA RÜEGSEGGER
29. Oktober, Altersheim
NOVEMBER 15
CHRISTINA EGLI, 90 JAHRE
2. November, Altersheim
JOSEF FUCHS
10. November, Siedlung
MARGARETHA FÄH
11. November, Altersheim
ANNEMARIE STEIGER
19. November, Altersheim
REINHOLD FRICK, 100 JAHRE
21. November, Altersheim
ELISABETH WILD
25. November, Altersheim
MONTAG
EMMA GOOD
28. November, Siedlung
14.45 – 15.45 Uhr, Doris Nufer
REGELMÄSSIGE AKTIVITÄT
Vorbeikommen und mitmachen
Singen im Speisesaal
rückblick
FEIERLICHES DANKESCHÖN AN DIE FREIWILLIGEN
Bei wunderschöner Abendstimmung trafen sich die freiwilligen Helferinnen und Helfer zum festlichen Essen in der Jugendherberge auf dem
Horn-Areal. Nach der humorvollen Gemütskost durch Nicolai Kern, der
sich für die unzähligen, tollen freiwilligen Einsätze bedankte, folgte die
Genusskost, welche die Herzen aller Gourmets höherschlagen liess. Aber
auch den musikalischen Genuss der jungen Harfenspielerinnen liessen
sich die Gäste sehr gern gefallen, das Ensemble erntete lang anhaltenden
Applaus. Nach Dankesworten an die Adresse der Küchenbrigade durch
Nicolai Kern war der Abend allerdings noch nicht zu Ende. Es blieb noch
genügend Zeit für einen Schwatz und einen Gedankenaustausch zwischen
den Anwesenden.
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rückblick
SOMMERBRÄTELN: HEISSE KÖPFE – KÜHLE FÜSSE
12
Wisli
Poscht
rückblick
ALLERLEI ZUR ERINNERUNG
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lebensgeschichte
Wisli
Poscht
SADIK NAZAR
Sadik Nazar wurde 1973 im
Sudan geboren, wo er zusammen mit seiner Mutter
und seinen Geschwistern
aufwuchs. 2001 begann
er, Betriebswissenschaft
zu studieren. Das Studium
musste er allerdings nach
Sadik Nazar.
zwei Jahren abbrechen,
weil er aus politischen Gründen das Land verlassen musste. Die Situation im Sudan hatte sich
so weit verschlechtert, dass zu jenem Zeitpunkt
sein Leben auf dem Spiel stand. Seine Mutter
gab ihm den Rat, den Mut zusammenzunehmen und sein Glück in einem anderen Land zu
versuchen. Dass die Schweiz seine Endstation
werden könnte, wusste er während seiner ganzen
Flucht nicht.
in Zürich zwei Praktika in Altersheimen zu
machen. Als er 2009 in der Zeitung eine Stellenausschreibung vom Alterszentrum Im Wisli
las, ergriff er die Chance und schrieb eine Bewerbung. Nach erfolgreichen Schnuppertagen
bekam er die Stelle als Pflegehelfer. In der Zwischenzeit hatte Sadik Nazar geheiratet und war
Vater seiner Tochter Eman geworden.
Über die Zusage im Wisli war er überglücklich, denn dank dieser Anstellung konnte er
endlich auf eigenen Beinen stehen und unabhängig leben. Er meldete sich umgehend bei
der Adliswiler Gemeindeverwaltung, berichtete
über seine Stelle und meldete sich damit bei
der Sozialabteilung ab. Sadik Nazar arbeitet
seit 2009 bei uns im Wisli und ist sowohl bei den
Bewohnenden als auch beim Personal beliebt.
Er floh vom Sudan nach Libyen, wo er für
einige Zeit bei Freunden Schutz fand. Dann ging
es weiter mit dem Schiff bis nach Italien und
dort wusste er sich zum ersten Mal in Sicherheit. Leider durfte er dort nicht bleiben und
musste in die Schweiz ausreisen. Als Sadik
Nazar am Zürcher Hauptbahnhof ankam,
suchte er die Polizei, was ihm aber nicht gelang. Da er wusste, dass es in Kreuzlingen ein
Asylzentrum gab, reiste er nach Kreuzlingen.
Im Asylzentrum in Kreuzlingen hatte er mehrere Interviews bezüglich seiner Situation im
Sudan zu durchlaufen. Von Kreuzlingen ging‘s
nach Erlenbach und danach weiter nach Adliswil. Nach insgesamt sechs Monaten bekam er
den Bescheid, dass sein Antrag auf Asyl in der
Schweiz angenommen worden war und er wurde
über seine Rechte und Pflichten aufgeklärt.
In Adliswil bekam er eine kleine Wohnung,
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er besuchte mehrere Deutschkurse, einen Kurs,
wo er lernte, wie man Bewerbungen schreibt,
und er absolvierte erfolgreich den SRK-Kurs
zum Pflegehelfer. So bekam er die Möglichkeit,
Familie Sadik Nazar.
Seit 2013 lebt er mit seiner Familie, die in
der Zwischenzeit gewachsen ist, in Richterswil.
Nach Eman 2008 wurde im 2010 Mohamed und
drei Jahre später Rayan geboren. Seine Dankbarkeit der Schweiz gegenüber ist sehr gross.
Seine Flucht und sein Aufenthalt in der Schweiz
haben ihm möglicherweise das Leben gerettet.
Schon der Gedanke an die Sicherheit, die er in
der Schweiz geniesst, macht ihn glücklich.
| Das Gespräch zusammengefasst hat Emine Prishtina,
Sekretariat
dies + das
Im Spätherbst
Es fallen von den Bäumen
Die welken Blätter ab,
Ich wandle still in Träumen
Den Felsenpfad hinab.
Die Blumen an dem Bache,
Vom letzten Tau gestärkt,
Verblühn in stillem Ache
Allmählich, unvermerkt.
Die Wolken, wie sie jagen,
Im Abendgolde blühn,
Von Stürmen fortgetragen,
Und in die Nacht verglühn!
Vergangne Jahre schweben
Mit Wind und Wolken fort,
Vergangen Leid und Leben,
Verklungen Lied und Wort.
In Schwärmen kommt gezogen
Der Wandervögel Schar
Dem Süden zugeflogen:
Zu Ende geht das Jahr.
Der Wind entlaubt die Bäume
Mir ist es einerlei!
Die Tage werden Träume,
Die Freuden sind vorbei.
Hermann von Lingg (1820 -1905)
15
interna
Wisli
Poscht
VERSCHIEDENE DIENSTE
Katholische Gottesdienste
IMPRESSUM
1.Oktober, 5. November mit Chor,
3. Dezember, 16.15 Uhr
Herausgeber: Alterszentrum Im Wisli,
Reformierte Gottesdienste
20. Oktober, 8. Dezember, 16.15 Uhr,
24. Dezember mit Abendmahl, 10.00 Uhr
Waschen – Schneiden – Frisieren
Im Wisli 20, 8805 Richterswil,
Telefon 043 888 16 16, Fax 043 888 16 13,
[email protected], www.azimwisli.ch
Redaktionsleitung
Bei Susi Schär:
jeden Donnerstag und Freitag
Bei Liliane Stierli:
jeden Mittwoch
Nicolai Kern, Zentrumsleiter
Redaktionsteam
Für eine Terminvereinbarung melden Sie sich
bitte im Sekretariat.
Podologie
Bei Patrizia Ackermann:
Für eine Terminvereinbarung
melden Sie sich bitte im
Sekretariat.
Doris Nufer
Emine Prishtina
Gerald Reis
Markus Kamm
Katherina Ezzeddine
Regi-Taxi
Für eine Terminvereinbarung melden Sie sich
bitte im Sekretariat.
Taxidienst Frauenverein
Dienstag:
Freitag:
Fahrtenpreis:
Haltestellen: 16
Abfahrt 9.00 Uhr, nur nach
vorheriger Anmeldung
bis 9.00 Uhr unter
Telefon 044 780 52 52*
Rückfahrt nach Absprache
Abfahrt 14.00 Uhr,
ohne Anmeldung
Rückfahrt nach Absprache
2 Franken
Migros, evtl. Coop, evtl. Post
* bei der Anmeldung informieren, dass Sie im
Wisli wohnen
Redaktion/Realisation:
Jacqueline Gübeli, Telefon 044 725 39 82,
[email protected]
Druckvorstufe/Druck:
Zürcher Werbedruck AG,
Etzelstrasse 26, 8805 Richterswil
Nächste Ausgabe: Dezember 2015
Redaktionsschluss: 20. November 2015