„Home again“

Nr. 5 2015
Okt./Nov.
„Home again“
Foto: Rolf Sellmann,
Montage: Gemeindebrief
Ein Kunstprojekt zur Nazivergangenheit eines Vaters
Gemeindebrief der Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde Norderstedt • Altes Buckhörner Moor 16–18
Inhalt
Liebe LeserIn!
„Ein Gang in den Keller ist oft ein
Weg ins Dunkel der Vergangenheit.
Alte Erinnerungen sind durchaus nicht
immer schön – weshalb sie ja im
Finstern eingeschlossen werden, abgelegt in der Hoffnung, dass sie dann
vergessen werden.
Das Dunkle ans Licht heben und es
beleuchten nennen wir in der Kirche
Buße. Anders werden kann nur, was
ins Licht gehoben und angeschaut wird.
Hans Sellmann hat das in seiner Ausstellung „home again“ getan und das
Leben seines Vaters in der Nazizeit
beleuchtet. Lesen Sie den Bericht von
Pastor Lorenz dazu in diesem Heft.
Ich wünsche Ihnen eine
gute Zeit in den letzten Wochen des Kirchenjahres.
Pastor HansChristoph Plümer
Besinnung ................................................... 3
Kirchenmusik:
Bachs Toccaten für Orgel ......................... 4
In anderem Lichte ... Chorkonzert,
Hin und weg – Musikkabarett ................. 5
„Mut“ – Klavierabend,
„Ja, ist denn heut’ schon Nikolaus?“ ...... 6
Wiehnachts-Stress ... mit Gerd Spiekermann u. d. Frauenchor Norderstedt ..... 7
Besondere Gottesdienste:
Weißt Du noch?! – Goldene und
Diamantene Konfirmation ........................ 8
Sometimes I feel like a motherless
child – Gospel-Gottesdienst .................... 9
Und Gott wird abwischen alle Tränen –
Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag .. 10
Ausstellungsbesuch: Franz Ludwig
Catel – Italienbilder der Romantik ...... 11
Kinder: HILFE – Frau Hector
und das Krippenspiel, Erntedank ......... 12
Kinderbibeltag im A.-Schweitzer-Haus 13
Seminar:
Daran glaube ich (nicht mehr) .............. 14
Atem holen und Kraft tanken – Übungen
und Texte aus Bibel und Qigong ......... 15
Foto unten: Unitz
Titelthema: „Home again“
Ein Kunstprojekt zur
Nazivergangenheit eines Vaters ........... 16
Basar/Gemeindefest:
Martinsmarkt 13. u. 14. November .... 20
Adventsbasar in der Christuskirche ... 21
Kulinarisches: Bibelschmaus: Ruth
und die Mahlzeit der Schnitter ............. 22
SeniorInnen: Angebote in der
Paul-Gerhardt-Kirche ............................. 23
Leserbriefe: Kontroverse zur Frage
„Gottesbezug i. d. Landesverfassung?“ ... 24
Kreuz & quer: Frauengesprächskreis,
Willkommen-Team braucht Hilfe, Wi
snackt platt, Vorträge zu Gedichten ...... 25
Freud & Leid: Familiennachrichten ... 26
Treffpunkte & Gruppen ................... 27
Adressen & Ansprechpartner ....... 28
Kirchengemeinderat ......................... 29
Weitere wichtige Adressen ........... 29
Impressum ................................................. 29
Gottesdienste ....................................... 30
Termine & Veranstaltungen ......... 31
2
Besinnung
Die Ernte ist groß
Gelb über Gelb, das ist der erste Eindruck. Das Feld, der Himmel, die Sonne.
Als habe die Sonne den Himmel durchglüht.
Fülle über Fülle, das ist der zweite
Eindruck. Dass es einmal geregnet haben
muss, damit das Korn so wird, wie es
dasteht – das tut
nichts mehr zur Sache. Jetzt ist das
Wachsen und Werden zu Ende, jetzt ist
der Moment der Ernte, jetzt gilt es, die
Fülle einzufahren, die
der Himmel der Erde
geschenkt hat. Der
vereinzelte Schnitter
wird fast selbst zum
Teil des Feldes. Er
steht ganz im Dienst
der Ernte, ist in seinen Konturen vom
Getreide kaum zu unterscheiden.
Erst mit dem dritten Eindruck fängt das
Irritierende an. Da durchzieht eine Mauer
das Gemälde, gelb zwar auch noch, aber
blau durchsetzt, Schattenflecken vielleicht.
Erst hinter der Mauer ragt der Giebel eines
Hauses auf, abgesondert vom prallen Leben hier. Doch das ist noch nicht alles.
Es ist das blaue Gebirge, das mehr und
mehr bedrohlich wirkt.
Und niemand kommt
darum herum, denn es
scheint auf uns Betrachter
zuzukommen.
Schräg aufragend ist der
Abhang, blau, schattig
geblieben, obwohl doch
auch ihn die Sonne erleuchten müsste. So
schräg, dass er ins Bild
hineinzufallen scheint,
das pralle Leben zu stören vermeint.
Und nun bekommt
auch der Schnitter noch
Bild: Vincent van Gogh, Weizenfeld mit Schnitter bei aufgehender Sonne. 1889
einmal eine andere Bedeutung. Er ist nicht
nur Teil des Feldes mit seiner Fülle. Er ist
auch vereinzelt in seiner Einzahl. Er kommt
gegen die Fülle gar nicht an. Ob er vermag,
das einzubringen, in dem er lebt? Wird er,
noch im Sonnenaufgang arbeitend, die Ernte
einbringen können, bevor der blaue Schatten des Berghanges auch die Ebene erfüllt?
Bevor die Nacht, das Ende, da ist?
Erntezeit ist drängende Zeit. Eile ist
geboten. Die Fülle ist da, aber sie verlangt
auch ganzen Einsatz. Der Schatten der
Vergänglichkeit wächst bereits. Gibt es
genügend Menschen, sich auf die Ernte
einzulassen? „Die Ernte ist groß“, sagt
Jesus, „aber wenige sind der Arbeiter.
Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er
Arbeiter in seine Ernte sende.“ (Mt 9, 37)
Das Bild Vincent van Goghs ruft selbst
in die Ernte. Es ist das Evangelium, das uns
verpflichtet, aufzubrechen,
um die Fülle dessen, was auf
uns zukommt, nicht zu verpassen.
Pastorin Dr. C. Paap
3
Kirchenmusik
Bachs Toccaten für Orgel
Bei der Zusammenstellung von Orgelkonzerten versuche ich, in der Programmauswahl stets bekannte Werke mit weniger bekannten zu kombinieren. Dieses Mal
habe ich mich dazu entschieden, die vier
großen Toccaten und Fugen Johann Sebastian Bachs in einem Programm zu vereinen. Letztendlich handelt es sich bei all
diesen Stücken um unangefochtene
Schwergewichte der Orgelrepertoires.
Relativ zur Berühmtheit der Toccata und
Fuge in D-Moll BWV 565 treten die anderen drei Toccaten in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch deutlich zurück.
Unbestritten ist der unverwechselbare
Anfang von BWV 565 ein großer Wurf,
der nicht nur mit wenigen Tönen den
Charakter des folgenden Werkes zusammenfasst, sondern auch den Charakter
der Orgel als Instrument insgesamt geprägt hat.
Die sogenannte „dorische“ Toccata und
Fuge ist ähnlich wie die Toccata und Fuge
in F-Dur ein deutlich strengeres und for-
Foto: Eva Fort
mal klarer gegliedertes Werk. In beiden
Fällen erwachsen die Toccaten aus durchgehenden Sechzehntel-Bewegungen. Aus
ihrer unerbittlichen Motorik erwächst eine
monumentale Größe und Kraft, die jeweils
durch eine ruhig strömende Fuge kontrastiert wird.
Die Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur
ist eines der glänzendsten und schwierigsten Stücke Bachs. Mit der dreiteiligen Form
nimmt es eine Sonderstellung in Bachs
freien Orgelwerken ein.
Unterteilen werde ich das Programm
mit drei Vertonungen des Gloria-Chorals
„Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’“. Bach
zeigt sich hier von seiner kammermusikalischen Seite. So gewinnt das gravitätische
Programm an Leichtigkeit und Freundlichkeit, außerdem erinnern die Choralvorspiele uns an Bachs Credo, das Prämisse
für all seine Kompositionen war und ist:
„Soli Deo gloria“, Gott allein zur Ehre.
Ihr Paul Fasang
Bachs Toccaten für Orgel
Sonntag, 4. Oktober, 18 Uhr
Christuskirche Garstedt
– Paul Fasang (Orgel)
Eintritt frei; um Spenden für den
neuen Flügel in der Christuskirche
wird gebeten.
4
Kirchenmusik
In anderem
Lichte ...
Hin und weg – der Mann bleibt da
Erhebende Chorwerke von Bach,
Reger, Nees u.a.
Madeleine Sauveur, die komisch-vielseitige Musikkabarett-Chansonniere hat
die Nase voll. Das hält sie aber keineswegs
davon ab zu singen, zu plaudern und zu
lästern: vom Alltag, vom Partner, der Familie, den Freunden, der Politik und den
zahlreichen Problemen, die die Welt sonst
noch so bereithält. In ihrem neuen Programm, „HIN UND WEG – der Mann
bleibt da“ – wie immer musikalisch begleitet von dem fabelhaften Clemens Maria
Kitschen – beschreitet sie neue Wege jenseits ausgetretener Pfade, nimmt ihr Publikum mit in unbekannte Welten und lässt
es teilhaben an ihren skurrilen und bisweilen
todkomischen Erlebnissen in der Fremde.
Sie spricht über Grenzerfahrungen, die
schon jenseits des eigenen Gartenzaunes
beginnen und singt von Wandererlebnissen auf dem Jakobsweg.
Madeleine Sauveur wagt den Aufbruch,
spielt die unbegrenzten Möglichkeiten eines Neuanfangs durch und berichtet von
Wer außer nach vorne auch nach oben
blickt, sieht die Welt mit anderen Augen.
Sei es in Bachs prächtiger Motette „Singet
dem Herrn ein neues Lied“, dem virtuosen
„Magnificat“ unseres Zeitgenossen Vic
Nees oder der hingebungsvollen Romantik eines Max Regers oder Sigfrid KargElerts: Diese Musik hat bereits erreicht,
wonach sie strebt – weist sie doch weit
über das Alltägliche hinaus, ganz ohne
rosarote Brille, dafür mit den Mitteln wahrhaft großer Kunst. Werfen Sie also heute
mit uns einen Blick gen Himmel!
In anderem Lichte ...
Sonnabend, 10. Oktober, 19 Uhr
Christuskirche Garstedt
– Martin Gonschorek (Flöte)
– Chor des Hamburger Konservatoriums, Leitung: Almut Stümke
Eintritt frei, Spende erbeten
Musikkabarett mit Madeleine Sauveur
Bild links: Almut Stümke (Foto: Klaus Eversmann); Foto rechts: Sandra Mulhi
bereits zahlreichen Unternehmungen als
Globetrotterin und ihren großen und kleinen Fluchten. Ob als Entertainerin auf
einem Kreuzfahrtschiff, als Änderungsschneiderin auf Helgoland oder als Kleinkunstbühnenintendantin in Namibia – von
ihren kurzweiligen Erzählungen, Geschichten und Dialogen wird das Publikum selbst
schnell hin und weg sein.
Hin und weg
– der Mann
bleibt da
Musikkabarett
Sonnabend,
24. Oktober,
17 Uhr
Paul-Gerhardt-Kirche
Eintritt:
€ 15,– (nur
Abendkasse)
5
Kirchenmusik
„Mut“
Klavierabend mit Susanne Böhnstedt
„Mut“ lautet der Titel eines Kunstliedes
aus der „Winterreise“ von Franz Schubert
(1797–1828), welches Zuversicht und Entschlossenheit ausdrückt. Zu diesem und
anderen Liedern Schuberts hat der Komponist Franz Liszt (1811–1886) Klaviertranskriptionen
angefertigt, in denen das Klavier
die Melodie der
Singstimme übernimmt. Eine abwechslungsreiche
Auswahl, darunter „Erlkönig –
wer reitet so
spät durch Nacht
und Wind“, „Die
junge Nonne“,
„Frühlingsglaube“
und „Erstarrung“,
wird beim Klavierabend mit
Susanne Böhnstedt am 20. November um
19 Uhr zu hören sein. Außerdem stehen
Christian Sindings „Frühlingsrauschen“ und
die Klaviersonate h-Moll op. 58 von Frédéric Chopin (1810–1849) auf dem Programm.
Susanne Böhnstedt begann mit sieben
Jahren Klavier zu spielen, unterrichtet
wurde sie von Edda Blufarb, seit 2005 ist
sie Schülerin von David Satyabrata. Sie ist
mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbs
„Jugend musiziert“ und seit 2000 Mitglied
im Ensemble Merlini Norderstedt unter
der Leitung von Petra Bensieck. Susanne
Böhnstedt arbeitet an ihrer Promotion im
Fach Musikwissenschaft an der Universität
Hamburg.
„Ja, ist denn heut’
schon Nikolaus?“
Nein, natürlich nicht, aber die adventliche Vorfreude hat in den Geschäften ja schon begonnen, warum
dann nicht auch in der Kirche? Wir
möchten Ihre und eure Vorfreude schon
einmal anregen mit dem Hinweis auf
zwei Veranstaltungen am Nikolaustag:
• 6. Dezember, 10.00 Uhr:
Familiengottesdienst mit Nikolaus
• 6. Dezember, 18.00 Uhr:
Adventskonzert mit PaulaCantat
Beides findet in der Paul-Gerhardt-Kirche statt. Näheres erfahren Sie und
erfahrt ihr im nächsten Gemeindebrief.
Maike Schenk und Kerstin Grätz
„Mut“ – Klavierabend
mit Susanne Böhnstedt
Freitag, 20. November, 19 Uhr
Paul-Gerhardt-Kirche
Eintritt frei
Foto: Albrecht E. Arnold/pixelio.de
6
Kirchenmusik
Wiehnachts-Stress ...
Mit Gerd Spiekermann und dem Frauenchor Norderstedt in die Adventszeit
Musik hören, Geschichten lauschen und
ein Stück selbstgebackenen Kuchen genießen: Am ersten Advent, den 29. November, lädt der Frauenchor Norderstedt von
1986 e. V. unter der Leitung von Jörg
Roberts um 17.00 Uhr zum traditionellen
Adventskonzert in die Paul-Gerhardt-Kirche ein. Bereits zum achten Mal veranstaltet der Frauenchor ein Konzert mit Benefizcharakter, und auch dieses Jahr kommt
ein Teil der Einnahmen zwei Norderstedter Sozialeinrichtungen zugute: dem Frauenhaus und der Tagesaufenthaltsstätte.
Mit einer bunten Mischung traditioneller und bekannter Advents- und Weihnachtslieder möchte Sie der Chor auf die
Adventszeit einstimmen. Musikalische
Unterstützung erhalten die Damen von
Katharina Hempel, die mit Ihrer Gitarrenklasse in verschiedenen Besetzungen auftreten wird. Ihre Stimmen im Publikum
werden dann bei den gemeinsamen Adventsliedern gefragt sein, welche Hans
Foto oben: Bodo Grimm, Foto unten: Jörg Roberts
Thiemann an Klavier und Orgel begleiten
wird.
Ende April verabschiedete der Norddeutsche Rundfunk Gerd Spiekermann,
den Spezialisten für plattdeutsche Sprache, in den Ruhestand. Seine Leidenschaft,
Geschichten zu erzählen, hat der Moderator damit aber nicht
an den Nagel gehängt.
So wird er mit Texten
und Gedichten zur
vorweihnachtlichen
Zeit unseren adventlichen Nachmittag
abrunden. Kaffee, Kuchen und Glühwein
mit oder ohne Alkohol erwarten Sie bereits
ab 16.00 Uhr in den Gemeinderäumen.
Wiehnachts-Stress ...
Sonntag, 29. November, 17 Uhr
Kuchenbuffet ab 16 Uhr
Paul-Gerhardt-Kirche
Eintritt: € 8,– (Vorverkauf und
Abendkasse)
Vorverkauf (ab 9. November):
• Paul-Gerhardt-Kirchenbüro:
Di., 16.30–18.30 Uhr,
Mi.–Fr., 10.00–12.00 Uhr,
Tel. 325 94 93-10
• Ticket Corner Pavillon, Rathausmarkt, Tel. 30987123
• Juwelier Ilschner, Ulzburger
Str. 377, Tel. 522 25 48
• Karten per E-Mail bestellen:
[email protected]
Weitere Infos:
www.fc-norderstedt.de
7
Besondere Gottesdienste
Weißt Du noch?!
Einladung zur Goldenen und Diamantenen Konfirmation
„Weißt du noch, wie wir damals ... ?!“
Vor 60 Jahren sang Caterina Valente „Ganz
Paris träumt von der Liebe“, zehn Jahre später hörte man Elvis, die Beatles
und die Rolling Stones aus
den Boxen dröhnen. An
was werden Sie sich an Ihrem Festtag miteinander
erinnern? Wie war der
Konfirmandenunterricht
in den 50er- und 60erJahren? Wer sind Sie geworden auf Ihrem Lebensweg? Was ist heute wichtig für Sie?
Segen
Wir beginnen den Tag mit einem Begrüßungsgetränk in unseren Gemeinderäumen. Nach einem ersten Austausch
ziehen wir zusammen wie damals in die
Kirche ein und feiern einen Festgottes-
Foto: Joachim Welk
dienst, in dessen Zentrum die Vergewisserung des Segens für die JubilarInnen steht.
Nach dem Gottesdienst
essen wir zusammen Mittag. Ein Gang durch das
alte Dorf Garstedt rundet
unsere Goldene Konfirmationsfeier ab.
Wenn Sie zu den Konfirmanden-Jahrgängen 1953–
1955 und 1963–1965 gehören, dann melden Sie sich
gerne an, egal in welcher
Kirche Sie konfirmiert wurden. Informieren Sie auch gern alle, die Sie
aus dieser Zeit noch kennen.
Pastorin Hector und Pastor Lorenz
ˆÌÌiÊvœÀ`iÀ˜Ê-ˆiÊ՘ÃiÀiÊ
ŽœÃÌi˜œÃiʘvœLÀœÃV…ØÀiÊ>˜t
Goldene/Diamant. Konfirmation
Sonntag, 18. Oktober, 10 Uhr
Christuskirche Garstedt
Kosten für das Essen: € 15,–
Anmeldung: Tel. 325 94 93-20
8
Besondere Gottesdienste
Sometimes I feel like a motherless child
Gospel-Gottesdienst in der Christuskirche Garstedt
Niedergeschlagenheit und Verzweiflung
auf der einen Seite, Glaube, Liebe und
Hoffnung auf der anderen Seite – davon
singen die Spirituals und Gospel-Songs
durch die Zeiten hindurch. Mit ihnen können wir unser Leben so, wie es ist, mit
ganzem Herzen und aller Kraft vor Gott
bringen und ihm in den Ohren liegen.
Unsere Erfahrung zeigt: das tut uns gut!
Wir treffen uns zum Proben am 10. Oktober von 15 bis 18.30 Uhr in der PaulGerhardt-Kirche. Der Gottesdienst selbst
findet aber in der Christuskirche statt. Er
beginnt um 10 Uhr. Die Generalprobe
findet davor in der Christuskirche um
8.30 Uhr statt. Musikalische Vorbildung ist
keine Bedingung zum Mitmachen. Wir freuen uns auf alle, die Lust am gemeinsamen
Singen haben.
Kerstin Grätz
Gospel-Gottesdienst
11. Oktober, 10 Uhr
Christuskirche Garstedt
Proben: 10. Okt., 15–18.30 Uhr
in der Paul-Gerhardt-Kirche;
11. Oktober, 8.30–9.30 Uhr in der
Christuskirche
Foto: Studio Gi/fotolia.com
9
Besondere Gottesdienste
Und Gott wird abwischen alle Tränen
Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag
Ein wichtiger Mensch ist gestorben.
„Wie soll ich jetzt weiterleben? Wie kann
ich mit meiner Traurigkeit umgehen?
Die Welt um mich herum geht zur Tagesordnung über, aber ich bin traurig.“
Ohne große Worte können wir am Ewigkeitssonntag merken, dass wir mit unseren schwierigen Gefühlen und ungelösten Fragen nicht allein sind. Trost aus Gottes Wort und Trost aus dem einfachen
Beisammensein. „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“
Unsere Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag finden in beiden Kirchen statt am
22. November um 10 Uhr. Wir hören
Gottes Wort, singen, beten und hören die
Namen unserer Verstorbenen. Wir sind
eingeladen, eine Kerze am Kerzenleuchter
anzuzünden. Manch eine/-r wird danach
mit einem Grablicht ans Grab gehen.
Nach dem Gottesdienst sind wir
eingeladen,
im
Pflegediakonie
Gemeindehaus zu
Wir sind für Sie da
Kaffee und Kuchen
zusammenzukomWohngemeinschaft Uns ist es wichtig, pflegebedürftigen
men.
für Menschen
Menschen ihre vertraute Umgebung
Ihre PastorInnen
mit Demenz
zu bewahren. Ob zu Hause, in unserer
und Vikarin der
(040) 593 52 24 – 26
behaglichen Wohngemeinschaft oder
Emmausgemeinde
der lebendigen Tagespflege in NorderTagespflege
(040) 593 52 24 – 24
Diakoniestation
Bönningstedt
(040) 556 63 13
Ein Engel mit einer Rose – Zeichen der Verbundenheit
mit unseren Verstorbenen.
stedt – mit uns sind Sie nicht allein.
Wir beraten Sie gerne.
Rufen Sie uns an.
Und Gott wird abwischen alle
Tränen – Gottesdienste zum
Ewigkeitssonntag
Sonntag, 22. November, 10 Uhr
Christuskirche Garstedt und
Paul-Gerhardt-Kirche
Anschließend: Gelegenheit zum
Gespräch bei Kaffee und Kuchen
www.pflegediakonie.de
Foto: Marlies Schwarzin/pixelio.de
10
Ausstellungsbesuch
Franz Ludwig Catel – Italienbilder der Romantik
Die Hamburger Kunsthalle zeigt die
erste Retrospektive des Werks von Franz
Ludwig Catel (1778–1856), der zu den
gefragtesten Landschaftsmalern seiner Zeit
gehörte. Seine Ansichten von Rom und seine stimmungsvollen
Ausblicke auf Neapel,
den Vesuv und die
Amalfi-Küste haben
unser Bild vom italienischen Süden bis
heute geprägt. In der
Verschmelzung von
naturalistischer Landschaftsdarstellung und
pittoresken Motiven
des italienischen Landlebens schuf Catel die
ihm eigene Form der romantischen Landschaft. Die Ausstellung spannt den Bogen
vom Frühwerk Catels als Zeichner und
Illustrator in Berlin und Paris bis hin zu
seinem Œuvre als romantischem Landschaftsmaler in Rom und Neapel.
Nach Jahren der Ausbildung und des
Studiums in Berlin, Dresden und Paris zog
es Catel 1811 in die Ewige Stadt, wo er zu
einem wichtigen Exponenten der römi-
schen Künstlergemeinschaft werden sollte. Seine stimmungsvollen, häufig um pittoreske Genremotive bereicherten Landschaftsbilder erfreuten sich großer Beliebtheit bei einem internationalen Kreis
von Auftraggebern.
Ausstellungsbesuch in der
Hamburger Kunsthalle
Haben Sie Lust, sich diese Ausstellung
in der Hamburger Kunsthalle gemeinsam
mit anderen anzusehen? Ich habe eine
Führung gebucht; sie findet statt am Mittwoch, den 25. November, um 15 Uhr.
Wenn Sie Interesse haben, treffen wir
uns um 13.59 Uhr an der U-Bahnstation
Richtweg und fahren bis zum Hauptbahnhof. Die Führung um 15 Uhr dauert eineinhalb Stunden.
Pastorin Dr. C. Paap
Franz Ludwig Catel –
Italienbilder der Romantik
Besuch in der Kunsthalle
Mittwoch, 25. November
Treffpunkt: 13.59 Uhr, U-Bahn
Richtweg
Kosten: € 6,– U-Bahn,
€ 12,– Eintritt
Bitte melden Sie sich bei mir, damit
ich planen kann (Tel. 521 84 12,
dr.carolin.paap @googlemail.com).
Bild: Franz Ludwig Catel, Die Grotte der Egeria, um 1835, Öl auf Leinwand, 40 x 62,5 cm, © Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford
11
Kinder
HILFE – die Kinder kommen!
Danke sagen
Frau Hector und das Krippenspiel ...
Erntedank in der Christuskirche
Es ist das allererste Mal, dass ich ein
Krippenspiel gestalten darf und soll. Und
ganz ehrlich: Ich brauche dringend Hilfe!
Ich bin ein bisschen aufgeregt, freue
mich schon ganz doll darauf und glaube,
dass es ein super Krippenspiel wird, wenn
wir mit vielen zusammen daran arbeiten!
Hat jemand Lust, mir zu helfen? Dann
kommt doch einfach am Donnerstag, dem
8. Oktober, in die Christuskirche zum
Teamtreffen. Bis dahin bringe ich schon
mal Ideen mit und auf jeden Fall ein paar
Krippenspielprofis.
Und wenn ihr mitspielen wollt, dann
kommt zu den Proben vorbei. Wir starten
am 12. November um 16 Uhr in der
Christuskirche und proben dann jeden
Donnerstag um 16 Uhr und in der Woche
vor Heilig Abend jeden Tag.
Aufregend!!! Ich freu’
mich, ich freu’ mich!
Pastorin Alexandra
C. Teresa Hector
Krippenspiel
Teamtreffen:
Do., 8. Okt., 17 Uhr
Proben: ab 12. Nov.
jeden Donnerstag,
16 Uhr
Christuskirche
Garstedt
Foto links: Dieter Schütz/pixelio.de, Foto rechts: Alexandra C. Teresa Hector
Dieses Jahr feiern wir Erntedank wieder
in der Familienkirche. Wir überlegen, wofür wir „Danke“ sagen können und es wird
eine Taufe im Gottesdienst geben.
Wie in jedem
Jahr können Sie
Spenden als Erntegaben mitbringen!
Das ist eine schöne Tradition. Eine
Bitte: Bringen Sie haltbare Lebensmittel
mit, denn alle Lebensmittel gehen in diesem
Jahr an die Norderstedter Tafel. Die
braucht noch immer dringend Unterstützung und Sie können dabei helfen.
Pastorin Alexandra C. Teresa Hector
Danke sagen – Erntedank
in der Christuskirche
Sonntag, 4. Oktober, 10 Uhr
Spenden (haltb. Lebensmittel) bitte
mitbringen/im Kirchenbüro abgeben
12
Kinder
Kinderbibeltag im Albert-Schweitzer-Haus
Ihr Kinderlein kommet ...
... dieses Mal alle zum Albert-SchweitzerHaus. Nachdem wir im März beim Kinderbibelwochenende zusammen über das
Wachsen des Gottesreiches gestaunt haben, wollen wir im November an einem
Sonnabend ein ganz anderes biblisches
Thema erkunden. Was das sein wird? Lass
dich überraschen!
Alle sind eingeladen ...
... die in die 1. bis 4. Klasse gehen oder
sechs Jahre und älter sind.
Habt ihr Lust, mit anderen Kindern
zusammen die Geschichten der Bibel neu
zu entdecken und zusammen dazu Spiele
zu erkunden und mit uns eine Andacht zu
feiern?
Eltern bringen lassen oder – wenn ihr alt
genug seid – mit dem Bus 494 von Norderstedt Mitte bis „Harckesstieg“ fahren
und dann durch die Albert-SchweitzerStraße zur Gemeinde gehen.
Wir treffen uns dort um 10 Uhr und
starten mit fröhlichen Liedern in den Tag.
... um Spannendes zu erleben
Was euch dann alles erwartet ... werdet
ihr vor Ort erleben. Wir bereiten einen
tollen Tag für euch vor und freuen uns
schon sehr auf euch! Ihr braucht nichts
mitzubringen: Es gibt immer genügend
Getränke, gesunde und
andere
Naschereien und ein gemeinsames Mittagessen.
Habt ihr noch Fragen: Ruft mich gerne
an unter 94 36 54 32.
Pastorin Alexandra C. Teresa Hector
und das Kinderbibeltag-Team
Kinderbibeltag
Sonnabend, 7. November, 10–15 Uhr
Albert-Schweitzer-Haus, Schulweg 30
Anmeldung und Infos: ChristusKirchenbüro, Tel. 325 94 93-20,
oder Kirchenbüro Harksheide,
Tel. 500 91 00
Spende: € 2,–
... zu einem fröhlichen Tag ...
Wir treffen uns im Albert-SchweitzerHaus. Das ist im Schulweg 30 in Harksheide. Ihr könnt euch entweder von euren
Zeichnung: Werner Tiki Küstenmacher
13
Seminar
Daran glaube ich (nicht mehr)
Deutsche Bank, denn die zahlt auch in
Über Glauben sprechen? Lieber nicht.
bar“, sang vor Jahren Marius MüllerDas ist zu persönlich. Und wenn Pastoren
drauf schauen, dann wird
der Glaube als zu klein
befunden. Wer weiß?
Und wieso über den
Glauben an Gott sprechen, wenn es schon so
schwierig ist, einen
Zahnarzt zu finden, dem
man vertrauen kann?
Wer kennt nicht das ungemütliche Gefühl vor
dem Abheben des Telefonhörers, um endlich
mal einen Vorsorgetermin zu vereinbaren? Da
meldet sich tief in der
Magengrube ein Ver- Seit der Antike ist der Fisch (griech.: ichthýs) Symbol für die Christen und
trauensproblem. Kann ihr Bekenntnis zu Jesus Christus als Sohn Gottes und Retter.
man dem trauen, der mir
Westernhagen sehr ironisch. Wieso verSchmerzen zufügen könnte?
Warum also an Gott glauben und
trauen eigentlich so viele Menschen noch
darüber lange reden? „Ich glaube an die
einem Finanzsystem hart am Abgrund der
Grafik: M.E./pixelio.de
Katastrophe, finden es aber schwierig, sich
die Dreieinigkeit Gottes vorzustellen?
Ich möchte Ihnen anbieten, dass wir
darüber ins Gespräch kommen, woran wir
glauben oder auch nicht (mehr) glauben
können: Glauben in einem Leben der gebrochenen Versprechen.
Fünf Abende, die hoffen lassen. Es wird
garantiert kein „Glaubenskurs“ und keine
pastorale Lehrstunde. Aber es wird eine
ehrliche Suche nach dem geben, was Glaubwürdigkeit verspricht, wenn wir vom Glauben sprechen.
Das erste Treffen: am Dienstag, den
3. November, abends um 19.30 Uhr in
Paul-Gerhardt. Ich bin gespannt auf alle,
die kommen, und freue mich schon sehr.
Pastor Hans-Christoph Plümer
Daran glaube ich (nicht mehr)
Dienstag, 3. November, 19.30 Uhr
Paul-Gerhardt-Kirche
14
Seminar
Atem holen und Kraft tanken
Übungen und Texte aus Bibel und Qi Gong
Resümee im Herbst
Der Sommer ist die Zeit des Genießens
der Wärme und Sonne im Hier und Jetzt.
Doch wenn der Sommer zu Ende geht und
der Herbst Einzug gehalten hat, dann ist es
Zeit, Atem für den langen Winter zu holen. Es ist wichtig, gut gestärkt in den Winter zu gehen. Die Natur bereitet sich auch
darauf vor: Die Bäume ziehen ihre Kraft
aus den Blättern in die Wurzeln zurück
und viele Tiere bereiten sich auf die Winterruhe vor. Es ist eine Zeit des Rückzugs.
Stärkung von Körper und Seele
Für uns Menschen ist es wichtig, unser
Immunsystem zu stärken und unsere Seele
zu nähren und zu rüsten. Dabei ist es
hilfreich, sich an der Natur zu orientieren
und stark Kraft Zehrendes zu meiden.
Atem und Achtsamkeit
Der Prediger Salomo schreibt im Alten
Testament, dass alles seine Zeit hat. Wir
müssen nicht immer alles tun. Die BeFoto: VotoGraf/pixelio.de
schränkung auf das Wenige setzt Kraft frei.
Ich lade Sie ein, Bibelworte zu verkosten
und mit Hilfe von einfachen Atemübungen
das Hier und Jetzt im Blick zu behalten.
Qigong für Atem und Loslassen
Im Qigong gilt der Herbst als Phase des
Atemholens und Loslassens, die sich an
der Natur orientiert. Claudia Bock wird
mit uns dazu Übungen probieren.
Mit dieser Fülle an Anregungen im Gepäck sind Sie gerüstet, sich dem kommenden Winter zu stellen.
Pastorin Alexandra C. Teresa Hector
und Claudia Bock
Atem holen und Kraft tanken –
Übungen und Texte
Dienstag, 10. Nov., 17–19.30 Uhr
Christuskirche (Gr. Saal u. Kirche)
Anmeldung: Kirchenbüro, Tel.
325 94 93-20; Kursbeitrag: € 10,–
Auf 12 Personen begrenzt
15
Titelthema
„Home again“
Ein Kunstprojekt zur Nazivergangenheit eines Vaters
haus. Nun sind beide Eltern tot. Und er hat
Schon als Fünfjähriger hatte Rolf Selldas Haus leergeräumt. Dabei hat er Fotomann ein klammes Gefühl, wenn sein Vagrafien gefunden: sein
ter und dessen KriegsVater bei der Hitlerjukameraden sich trafen
gend, sein Vater im
und von damals erzählKrieg, sein Vater in der
ten, von ihrer Jugend im
Gefangenschaft. Ein JunNationalsozialismus und
ge, der schon früh wie
ihrer Zeit im Zweiten
ein alter Mann aussieht.
Weltkrieg. Er spürte
Mit dem Betrachten
früh, dass etwas nicht
der Fotografien beginnt
stimmte mit dem, was
für Rolf Sellmann der Disie sagten, mit dem Ton,
alog, den er zu Lebzeider Atmosphäre. Mit
ten seiner Eltern nie fühden Schwertern, die sie
ren konnte. Auf die
sich in Erinnerung an
Blümchentapete heftet
jene Zeit zu ihren GeRolf Sellmann: „Ich versuche in dieser Auser die Fotos. Daneben
burtstagen schenkten. stellung einen Dialog nachzuholen, der zu
hängt er Bilder, die er,
Aber es war für ihn nicht Lebzeiten meines Vaters nicht möglich
der Künstler, im Laufe
möglich, mit seinen El- war.“
der Jahre gemalt hat. Untern darüber zu spreheimlich sehen sie aus. Wie Sphären eines
chen.
„Der Ort des Schweigens“ – so nennt
rätselhaften Bösen. Heute wird ihm klarer,
warum er so malen musste.
Rolf Sellmann im Nachhinein sein ElternFotos: Rolf Sellmann
„Broken“ – die Installation zeigt auf einem kleinen
Bild einen Hitlerjungen, der früh aussieht wie ein
alter Mann. Das Foto des Vaters und das Innere
der Installation finden Sie auf der nächsten Seite.
16
Titelthema
Hans Sellmann war 14 Jahre alt, als die
Nazis 1933 in Deutschland an die Macht
kamen. Er wurde Mitglied in der Hitlerjugend. 1938 wurde er zum Arbeitsdienst
nach Husum einberufen. Mit 18 Jahren ging
er als Soldat in den Krieg. Er wurde in
verschiedenen Kompanien in Dänemark,
Polen, Russland und Belgien eingesetzt.
Dreimal ist er durch Granatsplitter verwundet worden. Nach dem Krieg kam er
für ein Jahr und acht Monate in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Mit 27 Jahren
kehrte er zurück in sein Heimatdorf
Garstedt.
„Ich möchte mit dieser Ausstellung nicht nur
verurteilen, sondern ich versuche auch, ein wenig zu
verstehen, was mit meinem Vater passiert ist. Beim
Betrachten der Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg war ich meinem Vater so nahe wie niemals
zuvor in seinem Leben, weil ich mit einem Mal
verstand, wie leicht labile junge Menschen für totalitäre Ideen missbraucht worden sind und wie dadurch
ihre und die Leben anderer zerstört wurden.“
(Rolf Sellmann)
Fotos: Rolf Sellmann
„Broken“ – die Kriegs-Abzeichen von Hans Sellmann auf zerbrochenem Glas.
17
Titelthema
Der Blick wandert in den Garten. 50
Spaten hat Rolf Sellmann dort aufgestellt –
in Reih und Glied. Daneben ein Bild vom
Reichsarbeitsdienst. Der Spaten wie ein
Gewehr auf den Schultern der jungen
Männer, auf der Schulter seines Vaters.
Das Haus seiner Eltern ist jetzt der Ort
gebrochenen Schweigens. Menschen kommen in die Ausstellung. Erinnerungen werden ausgetauscht. Nachdenklichkeit wird
geteilt.
Und Rolf Sellmann bekommt Resonanz.
Ein Zeitungsartikel. Die verdiente Öffentlichkeit. Und E-Mails von Menschen aus
unserem Ort: „Hau ab! Jemanden wie dich
können wir hier nicht brauchen.“
Doch, jemanden wie ihn können wir hier
sehr gut brauchen. Wir brauchen das Gespräch über die Schuld von damals.
Wir brauchen den Weg zur Vergebung.
Nur so können wir verantwortlich und in
Frieden in die Zukunft gehen.
Der Kirchengemeinderat der Ev.-Luth.
Emmaus-Kirchengemeinde Norderstedt
50 Spaten im Garten der Familie Sellmann erinnern an die Indoktrination des Vaters durch die Nazis im
paramilitärischen Reichsarbeitsdienst.
Foto: Rolf Sellmann
18
Titelthema
„Fragen, die nie gestellt werden konnten. Antworten, die dem
Tabu zum Opfer fielen. Was hat
mein Vater getan? Was musste
er mit ansehen? Was ist ihm
selbst widerfahren? Erzählt wurde nichts. Das Trauma wurde
nie aufgearbeitet. Mit der stillen
Gegenüberstellung von meinen
Bildern, die eine klare Positio-
nierung gegen Gewalt und gegen die Schrecken des Krieges
darstellen, und den Fotos und
Relikten meines Vaters, der Zeit
seines Lebens nicht von der Indoktrinierung der Nazis losgekommen ist, schließt sich für
mich am Ort des Schweigens
endlich der Kreis der Sprachlosigkeit.“ (Rolf Sellmann)
Heute weiß Rolf Sellmann, warum er Bilder wie dieses malen musste:
„this world – once and now“ mit Schwert.
Die Ausstellung konnte nur kurze Zeit geöffnet sein. Eine Dokumentation ist zu finden unter:
https://youtu.be/Af-lisv_Pao
„brown battlefield“ – neben
einem Stickeralbum aus der
Nazizeit und dem Soldbuch
des Vaters.
Fotos: Rolf Sellmann
19
Basar/Gemeindefest
Martinsmarkt am 13. und 14. November
Am zweiten Wochenende im November ist wieder Martinsmarkt in der PaulGerhardt-Kirche! Am Freitag, den 13. November, um 18 Uhr können Sie mit Ihren
Kindern oder Enkeln gern dem Laternenumzug an, der an der Moorbekpassage
beginnt. Angeführt vom Heiligen Martin zu
Pferd und begleitet vom TuRa-Spielmannszug geht er bis zum Feuerwehrmuseum,
wo der Heilige Martin seine berühmteste
Begebenheit, die Teilung seines Mantels
mit einem frierenden Bettler, erzählen
wird. Zudem wird dort die schönste Laterne ausgewählt und prämiert.
Von da aus sind es nur noch ein paar
Schritte bis zur Paul-Gerhardt-Kirche, in
deren Räumen der Martinsmarkt um 18.30
Uhr seine Pforten öffnet. Sie können dort
vor dem Haus heiße Würstchen und Glühwein bekommen oder sich im Haus an
einem guten und preiswerten Buffet laben.
Anschließend sind Sie gestärkt für einen
Gang durch das festlich geschmückte Gemeindehaus mit der Kleiderkammer, dem
Foto: Rike/pixelio.de
Secondhand-Flohmarkt, dem Bücherstand
im Keller, wo Sie sich auch an gebrannten
Mandeln laben und Ihren Vorrat an selbstgemachten Marmeladen und Honig auffüllen können, sowie zahlreichen Ständen im
Erdgeschoss mit adventlichen und weihnachtlichen Erzeugnissen für das eigene
Haus oder zum Verschenken. Gegen 21
Uhr schließt der Markt seine Pforten, aber
am Sonnabend, den 14. November geht
es weiter! Von 14.30 bis 17 Uhr sind
wieder alle Stände im Haus geöffnet, und
Sie können Lose erwerben und damit an
der reich bestückten Tombola teilnehmen.
Der Erlös unseres Martinsmarktes geht
wieder an verschiedene Hilfsorganisatio-
nen wie ein bolivianisches Waisenhaus,
das wir seit vielen Jahren unterstützen,
und Steps for children.
Wir würden uns auch über Ihre praktische Unterstützung freuen: Wenn Sie Lust
und Zeit haben, spenden Sie uns gern
einen Kuchen für den Samstag. Sie können
ihn am Samstag ab 12 Uhr im Gemeindehaus abgeben. Und wenn Sie gut erhaltene
und saubere Kleidung haben – gern auch
Kinderkleidung, wären wir ebenfalls dankbar, wenn wir sie für den guten Zweck
verkaufen dürften. Dasselbe gilt für Haushaltsgegenstände aller Art, die gut erhalten und gebrauchsfertig sind. Die Sachspenden können ab dem 6. Oktober in
unserem Kirchenbüro abgeben werden.
Pastorin Dr. C. Paap
Martinsmarkt
Freitag, 13. Nov., 18.30–21 Uhr
Sonnabend, 14. Nov., 14.30–17 Uhr
Paul-Gerhardt-Gemeindehaus
Sachspenden: bitte ab 6. Oktober
im Kirchenbüro abgeben
20
Basar/Gemeindefest
Adventsbasar in der Christuskirche
Sie sollten den Menschen die
Möglichkeit geben, sich zu Beginn
der kalten Jahreszeit noch einmal
mit allem Notwendigen einzudecken. Im späten Mittelalter beginnt
die Tradition der Weihnachtsmärkte und Adventsbasare. Wir decken
uns auf unserem Adventsbasar in
der Christuskirche am Ersten Advent heute noch innerlich und äußerlich mit Schönem ein.
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit
einem festlichen Gottesdienst, in dem
Fotoausstellung
„Lieblingsorte“
Zur Erinnerung: Wenn Sie sich an
der Ausstellung „Lieblingsorte“ in diesem Jahr zum Basar beteiligen möchten, bitte ich Sie, Ihre maximal sieben
Bilder im Format 20 x 30 cm bis zum
6. November, 12 Uhr, im Büro der
Christuskirche Garstedt einzureichen.
Hans-Jürgen Göttsche
Das Planungstreffen für Ausstellende
und alle HelferInnen findet statt am 6. Oktober um 19 Uhr in der Christuskirche.
Pastor Martin Lorenz und das Basarteam
Adventsbasar in der
Christuskirche
Erster Advent, 29. Nov., ab 10 Uhr
mit Fotoausstellung und
Adventsliedersingen
Vorbereitung: 6. Oktober, 19 Uhr,
in der Christuskirche Garstedt
sich die neuen KonfirmandInnen und die
Gemeinde einander vorstellen. Hans-Jürgen Göttsche eröffnet die Fotoausstellung zum Thema „Lieblingsorte“.
Nach dem Gottesdienst gibt es bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, in vielen
schönen Dingen zu stöbern – die Palette
reicht vom Honig über Gebasteltes bis
zum Musikinstrument aus dem Weltladen.
Um 17 Uhr lädt unser Kantor Paul
Fasang zum Abschluss des Adventsbasars
alle zum beliebten Adventsliedersingen
in die Kirche ein.
Foto Mitte: Christian Heinze/pixelio.de, Grafik rechts: Dieter Schütz/pixelio.de
Martinsumzug
der KiTa „Unter
der Eiche“
Am 11. November
um 17 Uhr startet der
Martinsumzug der KiTa „Unter der
Eiche“ an der Christuskirche. Bringen
Sie gern eine Thermoskanne mit heißem Tee mit und eine Laterne. Essen
wird es im Birkenwäldchen geben.
Pastorin Alexandra C. Teresa Hector
21
Kulinarisches
Bibelschmaus: Ruth und die Mahlzeit der Schnitter
Unsere kulinarische
Entdeckungsreise durch
die Bibel führt uns diesmal
zu einer außergewöhnlichen Frau des Alten Testaments und zu einem
Thema, das Landesgrenzen und Zeitalter überwindet: umfassende, hingebungsvolle Freundschaft und Liebe!
Sehr herzlich laden
Christine Steinberg und
Pastorin Dr. Paap Sie zum sechsten
Bibelschmaus in unserer Gemeinde am
7. November um 18 Uhr
in die Räume der PaulGerhardt-Kirche ein, wo
wir in einer spannenden
Erzählung Ruths Werdegang hautnah miterleben
und die begleitenden, von
biblischen Rezepten inspirierten Speisen genießen werden.
Als Menü erwartet Sie:
• Gerstensuppe „Feld
und Garten“
• Artischockenauflauf
• Rote Bete mit Joghurt und Minze
• überbackenes Fischfilet
• Weizensalat mit Zucchini und Honigmelone
• gedünstete Aprikosen und Feigen
• Freundschaftsküchlein.
Wir freuen uns auf Sie!
Christine Steinberg, Pastorin Dr. C. Paap
Bibelschmaus
Sonnabend, 7. November, 18 Uhr
Paul-Gerhardt-Gemeindehaus
Kostenbeitrag: € 15,–
Anmeldung: bis 23. Oktober unter
[email protected]
oder im Büro, Tel. 325 94 93-10.
Friedhofsgärtnerei
BLUMEN ELLERBROCK
Kirchenstr. 25 • 22848 Norderstedt • Telefon 523 17 22 • D2 (0172) 4 07 93 81
Grab - Neuanlagen • Grab - Bepflanzungen • Grabpflege
Foto: Ernst-Dietmar Hess
22
SeniorInnen
Angebote für SeniorInnen in der Paul-Gerhardt-Kirche
Mittwoch, 5. Oktober, 15 Uhr:
„Nachrichten“-Gesprächsrunde
Mittwoch, 7. Oktober
• 9.30 Uhr: Bastelkreis
• 15 Uhr: „Nachmittag für ältere
Gemeindeglieder“: „Ikonenfabrik“,
mit Joachim Welk
Montag, 12. Oktober, 15 Uhr:
„Montagstreff“: „Hamburger Bräuche“
Mittwoch, 14. Oktober, 15 Uhr:
„Nachmittag für ältere Gemeindeglieder“:
Über die Rettung Schiffbrüchiger, mit
Gesa Beyer
Foto: Yuri Arcurs/fotolia.com
Mondag, 19. Oktober, Klock 3:
„Wi snackt Platt“
Mittwoch, 21. Oktober
• 9.30 Uhr: Bastelkreis
• 15 Uhr: „Nachmittag für ältere
Gemeindeglieder“: Wir spielen Bingo
Montag, 26. Oktober, 15 Uhr:
„Montagstreff“: Gespräch anhand einer
aktuellen Zeitungsausgabe
Mittwoch, 28. Oktober, 15 Uhr:
„Nachmittag für ältere Gemeindeglieder“,
mit Geburtstagsnachfeier und Einsegnung
ins neue Lebensjahr (mit Pastorin Dr. Paap)
Montag, 2. November, 15 Uhr:
„Nachrichten“-Gesprächsrunde
Mittwoch, 4. November
• 9.30 Uhr: Bastelkreis
• 15 Uhr: „Nachmittag für ältere
Gemeindeglieder“: „Der NordOstseekanal“, Videofilm
Montag, 9. November, 15 Uhr: „Montagstreff“: „Reichhaltige Natur in unseren
Wäldern und Gebüschen“, ein Videofilm
von Hinrich Viebrock
Der „Nachmittag für ältere Gemeindeglieder“ fällt am 11. November wegen
der Basar-Vorbereitungen aus!
Mittwoch, 18. November, 15 Uhr:
„Nachmittag für ältere Gemeindeglieder“
„Reichhaltige Natur in unseren Wäldern
und Gebüschen“, ein Videofilm von Hinrich Viebrock
Mondag, 23. November, Klock 3:
„Wi snackt Platt“
Mittwoch, 25. November, 15 Uhr:
„Nachmittag für ältere Gemeindeglieder“
„Adventsbasteln“ mit Gesa Beyer
Montag, 30. November, 15 Uhr:
„Montagstreff“: „Reichhaltige Natur in
unseren Wäldern und Gebüschen“, ein
Videofilm von Hinrich Viebrock
Sie sind herzlich eingeladen! Wenn Sie
nähere Informationen wünschen oder abgeholt werden möchten, wenden Sie sich
bitte an mich:
Diakon Hinrich Viebrock,
Tel. 52 11 00 64
23
Leserbriefe
Kontroverse zur Frage „Gottesbezug in der Landesverfassung?“
Im letzten Gemeindebrief fragten
wir Sie: Soll in der schleswig-holsteinischen Landesverfassung ein Gottesbezug stehen? Hier kommen zwei
LeserInnen zu Wort, die die PastorInnen-Ansichten nicht teilen.
Den Gemeindebrief 4/2015 finden Sie
unter www.emmaus-norderstedt.de.
Hirten sägen am eigenen Ast
„Apart: Die Hirten sägen an dem Ast,
auf dem sie sitzen. Das scheint mir spannender, als die eigentliche Frage nach dem
Gottesbezug in der Verfassung. Wenn sie,
die Pastoren, Religion zur Privatsache erklären, ist das so, als wippten sie auf dem
angesägten Ast schwungvoll auf und ab.
Ganz davon abgesehen, dass es heikel
anmutet, ,Halt geben‘ mit ,politisch legitimieren‘ gleichzusetzen. Andererseits habe
ich ebenfalls keine Zweifel, dass ,die Wurzeln westlich demokratischen Denkens
tief im Christentum‘ verankert sind – und
auch in besonderer Weise im Wirken
Luthers. Mit Martin Graffs Worten ausge-
drückt darf die Reformation als ,Urknall
für das demokratische Europa‘ gelten. Da
können Lutheraner glatt ein bisschen stolz
sein. Ich für meinen Teil, um auf die anfängliche Frage zurückzukommen, befürworte
den Gottesbezug in unserer Verfassung
gerade wegen dieses Urgeknalles ganz entschieden. Und weil das christlich-humanistisch geprägte Bild vom Menschen in seiner unantastbaren Würde unserem Land
und seiner Verfassung zugrundeliegt. Übrigens: In der Präambel unseres Grundgesetzes steht er, der Gottesbezug, aus gutem Grunde. Daran sei gerade jetzt erinnert, wo rechtsradikale Strömungen wieder
einmal Schlagzeilen machen.“
Egon Schronz
Arbeit geleistet hat, was die Achtung der
Menschenwürde und die Glaubens-Toleranz angeht. Insofern kann ich ,einen Rückfall in intolerante Verhältnisse‘ nicht sehen
und muss sie auch nicht befürchten.
Unsere Gesellschaft ist auf Achtung
und Toleranz jeder religiösen Gruppe gegenüber doch erst auf Grund des Bewusstseins unserer Verantwortung vor Gott
und den Menschen aufgebaut. Es besteht
kein Anlass, dies zu ändern.“
Gisela Göttsche
Erschrocken über Statements
„Ich teile die Meinung der interreligiösen Volksinitiative und war sehr erschrocken über die Statements von Pastorin
Hector und Pastor Plümer.
Wir leben in einer Demokratie, die auf
der Basis des Gottesbezugs seit 1949 gute
24
Kreuz & quer durch die Gemeinde
Frauengesprächskreis
Christuskirche Garstedt,
Dienstag, 19–21 Uhr:
• 13. Oktober: „Urlaubsbilder aus
Polen“, Ref. G. Göttsche
• 27. Oktober: „Herbst“, Ref. Susanne
Olbinsky, Gisela Göttsche
• 10. November: „Frauenporträt“,
Ref. Susanne Olbinsky
• 24. November: „Bindungen in unserem Leben“, Ref. Birgit Saalfeld
Willkommen-Team
braucht Hilfe
Beim Willkommen-Team Norderstedt
werden dringend Menschen gebraucht, die
einen neu angekommenen Asylantragsteller begleiten – eine Aufgabe, bei der man
selbst viel dazulernen kann und auch emotional viel zurückbekommt. Das Willkommen-Team unterstützt ehrenamtlich AsylbewerberInnen und Flüchtlinge bei
Formalitäten, im Alltag, beim Kennenlernen von Stadt und EinwohnerInnen. Aktuell gibt es etwa 150 aktive Mitglieder im
Foto: angieconscious/pixelio.de
Team. Die Mitarbeit setzt die Teilnahme
an einem kostenlosen Einführungskurs
voraus, der alle vier Monate stattfindet.
Der Kurs bietet viele Informationen über
die Lebensbedingungen der AsylbewerberInnen und informiert über deren Rechte
und Pflichten sowie über Möglichkeiten
ihrer Unterstützung. Der nächste Kurs
„Kompetent mitarbeiten im WillkommenTeam Norderstedt“ findet Anfang 2016
statt. Näheres ab Dezember unter www.
willkommen-team.de. Wir laden Sie
herzlich zu diesem Einführungskurs ein!
Susanne Martin
Wi snackt platt
Wer gern tohört, wenn annere Lüt
platt snaeken dot oder viellieht ook Luss
hät, sülven wat vörtodrägen, loot wi in, uns
mol tau beseuken. Wi droopt uns von
Oktober bit April meist an dritten Mondag
in Monat, Klock 3 bi Paul-Gerhardt. Dat
erste Mol an 19. Oktober, denn over wegen
denn Basar een Week loter, an 23. November.
Diakon Hinrich Viebrock,
Tel. 52 11 00 64
Es ist Zeit, dass
man weiß
Vorträge zu Gedichten
In der letzten Zeit habe ich zahlreiche
Gedichte gelesen. Drei sind mir besonders
aufgefallen, und ich würde gern meine
Gedanken dazu mit Ihnen teilen und mit
Ihnen darüber sprechen. Ich lade ein zu
zwei weiteren Vorträgen.
Pastorin Dr. C. Paap
Es ist Zeit, dass man weiß –
Vorträge zu Gedichten
• Mittwoch, 4. Nov., 20 Uhr:
Carl Zuckmayer, Lob der
Spatzen
• Mittwoch, 2. Dez., 20 Uhr:
Paul Celan, Corona
Paul-Gerhardt-Gemeindehaus
Eintritt frei
25
Freud & Leid
Familiennachrichten
Taufen
Mats George Groninger
Luciana Maria Sanna
Lou Fanny Busch
Lilly Lorey
Sophie Zimmermann
Jaron Popp
Jana Shatshnaider
Trauungen
Sonja Maciejewski, geb. Neumann, und
Adam Tadeusz Maciejewski
Bianca Lüthke, geb. Facklamm, und
Kenny Lüthke
Beerdigungen
Anni Hatje, 89 Jahre
Hildegard Hensen, 81 Jahre
Peter Schmidt, 50 Jahre
Marianne Mond, 78 Jahre
Hans-Herbert Schäfer, 67 Jahre
Emma Kruse, 89 Jahre
Helmut Gerbig, 77 Jahre
Klaus Patzwaldt, 85 Jahre
Irmgard Adler, 92 Jahre
Helga Lohse, 85 Jahre
Wilhelmine Bruns, 91 Jahre
Jesus Christus spricht: „Ich bin die
Auferstehung und das Leben. Wer an
mich glaubt, der wird leben, auch
wenn er stirbt.“ Johannes 11,25
Wir trauern um unsere frühere
Kirchenvorsteherin
Inga Walther
Sie starb nach langer Krankheit am
26. Juni 2015 im Alter von 70 Jahren.
Inga Walther war von 1981 bis
1990 Mitglied des Kirchenvorstands
der damaligen Paul-Gerhardt-Gemeinde. Sie brachte mit viel Engagement
ihre Verwaltungserfahrung in das Finanz- und Bauwesen der Gemeinde
ein. Zudem lagen ihr die Familienbildung und der Ausbau des Gemeindezentrums als Ort der kulturellen Begegnungen sehr am Herzen.
Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.
PastorInnen und MitarbeiterInnen der
Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde
26
Treffpunkte & Gruppen
Paul-Gerhardt-Kirche
Christuskirche Garstedt
Kirchenmusik – jeweils im alten Saal, Eingang Heidbergstraße
Kirchenmusik
Flötenkreis (Marina Brouwer, Tel. 0178 340 05 99) Do., 20.00 Uhr
Kinderchor (Kerstin Grätz)
Dienstag, 16.15 Uhr
Kirchenband HeartBeat (K. Grätz) – Kirche – nach Vereinbarung
Jugendchor (Kerstin Grätz)
nach Vereinbarung
PaulaCantat/Projektchor (Kerstin Grätz)
Montag, 20.00 Uhr
Kantorei
Kinder & Jugendliche
Jugendliche
Erwachsene & SeniorInnen
CVJM (Jasmin Kühn, [email protected], Tel. 52 57 08 11)
Erwachsene & SeniorInnen
Bastelgruppe (Frauke Lang) 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9.30 Uhr
Biblischer Gesprächskreis (Dr. C. Paap) 4. Do. i. Monat, 10.00 Uhr
Frauen i. Gespräch (I. Gospos, 526 19 80)3. Di. i. Mon., 20.00–22.00 Uhr
Geburtstagsbesuchskreis (Dr. C. Paap) nach Vereinbarung 8-wöchig
Meditationsgruppe (I. Gospos) – Zentrum – 1. Mi. i. Mon., 20.15 Uhr
Meditations- und Folklore-Tanz für Frauen und Männer (Sigrid Schrader,
Tel. 04106 663 87) – alter Saal – 3. Dienstag im Monat, 19.00–20.30 Uhr
Mittwochsclub für aufgeschlossene Frauen (Gesa Beyer)
1. Mittwoch im Monat, 15.00–17.00 Uhr
Montagsgesprächskreis (H. Viebrock) 2. und 4. Montag, 15.00 Uhr
Nachmittag für ältere Gemeindeglieder
Mittwoch, 15.00 Uhr
Töpfern (Frau Zander)
Mittwoch, 9.30–11.00 Uhr
(Frau Kirsch)
Mittwoch, 19.00–21.00 Uhr
Wi snackt platt (H. Viebrock)
3. Mondag, Klock 3
Zeitungsclub (H. Viebrock)
1. Montag, 10.00 Uhr
(Paul Fasang)
Mittwoch, 19.30–21.30 Uhr
Info: Rainer Langshausen, Tel. 529 21 88, [email protected]
Bibelgesprächskreis (A. C. T. Hector/H.-C. Plümer/M. Lorenz)
Dienstag, 9.30–11.00 Uhr
Frauengesprächskreis (G. Göttsche, S. Olbinsky)
2. und 4. Dienstag im Monat, 19.00 Uhr
Geburtstagsbesuchskreis (A. C. T. Hector)
letzter Montag im Monat, 11.30 Uhr
Morgengebet am Montag mit Stille (A. C. T. Hector)
Montag, 9.00 Uhr
Friedensgebet am Abend (A. C. T. Hector)
Montag, 18.15 Uhr
Trauergruppe (M. Lorenz, Tel. 523 19 29, Vorgespräch erforderl.)
Mittwoch, 18.00–20.00 Uhr
Treffpunkt für SeniorInnen (M. Lorenz, A. C. T. Hector)
Mittwoch, 14.30–16.15 Uhr
NeNo Netzwerk Norderstedt
NeNo-Gruppe Christuskirche (Birgit Metzmacher, Tel. 523 18 24)
1. Freitag im Monat, 15–17 Uhr
NeNo-Gruppe Paul-Gerhardt-Kirche (E. Henke, Tel. 94 36 11 56)
2. Freitag im Monat, 15–17 Uhr
27
Adressen & Ansprechpartner der Emmausgemeinde
Christuskirche Garstedt
Paul-Gerhardt-Kirche
mausgemeinde
Kirchenstraße 12, 22848 Norderstedt
Altes Buckhörner Moor 16–18 Postadresse der Em
us-norderstedt.de Bushaltestellen Garstedt, Friedhof (Linie 195), Garstedt, Alte Dorfstr. (Linie 193)
ma
em
w.
ww
t:
ne
Inter
22846 Norderstedt
PastorInnen
U1-Bahnhof Richtweg (ca. 10 Min. Fußweg)
Pastorin/Spiritualin
Aspelohe 11a
Tel. 94 36 54 32
PastorInnen
Alexandra C. Teresa Hector [email protected]
Pastorin Dr. Carolin Paap
Malenter Weg 39
Tel. 521 84 12
Ochsenzoller Str. 41
Tel. 523 19 29
[email protected] Fax 525 39 33 Pastor Martin Lorenz
[email protected]
Pastor Hans-Christoph Plümer Heidbergstraße 4
Tel. 325 94 93-13
Vikarin Joy Devakani Hoppe
(Tel.: Kirchenbüro)
[email protected]
Konto: Konto-Nr. 150 17 20, Norderstedter Bank, BLZ 200 691 11, Konto: Konto-Nr. 11 00 43, Norderstedter Bank, BLZ 200 691 11,
IBAN: DE63 2006 9111 0000 1100 43
IBAN: DE62 2006 9111 0001 5017 20
Kirchenbüro
Inke Pauschert
Kirchenbüro
Sabine Karsten, May-Britt Dürbaum
Di.,
16.00–18.00
Uhr
Tel. 325 94 93-20 Fax 325 94 93-29
Di., 16.00–18.00 Uhr
Tel. 325 94 93-10 Fax 325 94 93-19
Mi.–Fr., 10.00–12.00 Uhr
[email protected]
Mi.–Fr., 10.00–12.00 Uhr
[email protected]

Gruppen für ältere Gemeindeglieder: Hinrich Viebrock Tel. 52 11 00 64
Kirchenmusik: Paul Fasang [email protected] Tel. 67 30 42 31
Kindergottesdienste: Frauke Lang
Küsterin: Katarzyna Heyer
Tel. 525 26 09
Kirchenmusik: Kerstin Grätz [email protected]
Tel. 550 02 50
Küster: Martin Jecz
[email protected]
Tel. 325 94 93-14
Paul-Gerhardt-Kinderhaus
Friedrichsgaber Weg 319
Astrid Hochwald, [email protected]
Tel. 522 84 90
Förderverein des Paul-Gerhardt-Kinderhauses
Carina Lorey, Kathrin Ziegler, Wiebke Koch-Scheel
[email protected]
(Tel.: Kirchenbüro)
Förderer der Christuskirche Garstedt e.V.
Martin Lorenz (Vorsitzender)
E-Mail und Telefonnr. siehe oben
Ev. Jugend Norderstedt-Süd
Rainer Langshausen
Friedhof Garstedt
Büro-Öffnungszeiten:
Mo.– Fr., 8.00–12.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Tel. 529 21 88
Glashütter Kirchenweg 18, 22851 N.
[email protected]
Stephan Jansing, Rita Hadewig
Tel. 523 19 25
Fax 523 13 48
Ochsenzoller Str. 43, 22848 Nord.
[email protected]
www.friedhof-garstedt.de
28
Kirchengemeinderat/Weitere wichtige Adressen
Kirchengemeinderat * Weitere wichtige Adressen
Christiane Arndt: Finanzen, Kinderhaus, Tel. 52 11 00 70
Rolf Beyer: Bau, Lenkungsausschuss
Norderstedt, Tel. 52 63 01 69
Anika Bolzmann: Familienkirche,
Tel. 30 98 37 43
Gisela Göttsche, Vorsitzende:
Personal, Öffentlichkeitsarbeit, Musik,Verwaltung, Lenkungsausschuss, Tel. 523 33 88
Dirk Haldenwang: Friedhof, Finanzen,
Bau, Tel. ab 18 Uhr: 523 93 12
Wolfgang Karos: Bau, Tel. 521 82 68
Ute Koß: Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen, Musik
Walter von Lampe: Finanzen,
Personal, Verwaltung, Tel. 522 31 18
Claudia Putz: Friedhof, Personal,
Tel. 64 66 98 87
Maike Schenk: Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen, Kinderhaus, Tel. 200 69 31
Gabriele Skudelny
Claus Wiemer: Musik, Protokoll,
Tel. 523 82 90
Beratungsstelle für Flüchtlinge
Ochsenzoller Str. 85, Tel. 526 26 88
Ev. Erziehungs-, Lebens- und
Eheberatungsstelle
Kirchenplatz 1a, Tel. 525 58 44
Frauenhaus (Schutz für Frauen in Not)
Pf 3570, 22828 Norderst., Tel. 529 66 77
Frühförderung Norderstedt
Kirchenstr. 12 a, Tel. 82 31 57 51 00
fruehfoerderung.norderstedt@
diakonie-hhsh.de
Service-Telefon von Kirche
und Diakonie Tel. 30 62 03 00
Sozial- und Schuldner-Beratungsstelle
Ochsenzoller Str. 85, Tel. 82 31 57 20
TAS – Tagesaufenthaltsstätte
für Wohnungslose Lütjenmoor 17 a,
Tel. 523 20 70, wohnungslosenhilfe.
[email protected]
Telefonseelsorge (gebührenfrei)
Tel. 0800 1110111
Weltladen
Rathausallee 44, Tel. 53 53 10 22
www.eine-welt-norderstedt.de
Impressum
Der Gemeindebrief der Ev.-Luth. EmmausKirchengemeinde erscheint sechsmal im
Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte
im Gemeindegebiet verteilt. Die nächste
Ausgabe erscheint Ende November.
Redaktionsschluss: 28. September 2015
Herausgeber: Kirchengemeinderat
Redaktion: Gisela Göttsche, Hans-Jürgen
Göttsche, Alexandra C. Hector, Dirk Hendess, Martin Lorenz, Dr. Carolin Paap,
Hans-Christoph Plümer
Redaktionsanschrift: Kirchenbüro, Altes
Buckhörner Moor 16–18, 22846 Norderstedt,
E-Mail: [email protected]
Anzeigen: Claus Wiemer, Tel. 523 82 90
Druck: Schneider Druck, Pinneberg
Auflage: 12.750
Konto-Nr. 150 17 20, BLZ 200 691 11,
IBAN: DE62 2006 9111 0001 5017 20,
Norderstedter Bank
* Unsere PastorInnen sind durch ihr Amt Mitglieder des Kirchengemeinderats, Pastorin Dr. Paap ist stellvertretende Vorsitzende (Adr., Tel. und E-Mail: S. 28).
29
Gottesdienste
Gottesdienste
Paul-Gerhardt-Kirche Christuskirche Garstedt
Sonntags, 10 Uhr, wenn nicht anders angegeben
4. Oktober Erntedank
Pn Dr. Paap, Christine Steinberg „Hilf dir
selbst, dann hilft dir Gott!“, mit PaulaCantat
mit Umzug der Erntewagen
Pastorin Hector Familienkirche „Wofür
kannst du Danke sagen?“ mit Taufe
11. Okt.
19. So. nach Trinitatis
Pastor Plümer, Frauke Lang,
mit Abendmahl
P Lorenz, Kerstin Grätz Gospel-GD
„Sometimes I feel like a motherless child“
18. Okt.
20. So. nach Trinitatis
Pastor Plümer
Pn Hector, P Lorenz „Lebensspuren“, m. A.
Goldene Konfirmation
25. Okt.
21. So. nach Trinitatis
Prädikantin Bärbel Mock, Ute Koß
„Können wir unsere Feinde lieben?“
Pastor Lorenz mit Abendmahl
1. Nov.
22. So. nach Trinitatis
Pastor Plümer, Holger Dörin, m. A.
Pastor Lorenz Familienkirche mit Taufen
8. Nov.
Drittletzter Sonntag
Pn Dr. Paap, Hans Timann „Die Toteninsel“
zu einem Bild von Arnold Böcklin
Pastorin Hector „Mitten unter uns“,
mit Kantorei
15. Nov.
Volkstrauertag
Pastor Plümer, Wilhelm Hoevel
Pastor Lorenz
18. Nov.
Buß- und Bettag
22. Nov.
Totensonntag
Pn Dr. Paap, P Plümer, Wilh. Hoevel,
mit Abendmahl
Pn Hector, P Lorenz, Vikarin Hoppe
„Ente, Tod und Tulpe“
29. Nov.
1. Advent
Pn Dr. Paap, H. Dörin „Das Püppchen“,
mit Taufe der KonfirmandInnen
Pn Hector, P Lorenz „Willkommen!“ mit
Vorstellung der neuen Konfis
anschließend BASAR
18 Uhr Pastorin Hector „Wozu Buße tun?“
mit Vergebungszuspruch
Abkürzungen: Diak. Diakon, GD Gottesdienst, m. A. mit Abendmahl, P Pastor, Pn Pastorin, Präd. Prädikatin, Vik. VikarIn
30
Termine & Veranstaltungen
Paul-Gerhardt-Kirche
Christuskirche Garstedt
Kinderkirche
Familienkirche
14-täglich freitags, 15–17 Uhr, im Gemeindesaal Heidbergstr. 4:
9. und 23. Oktober, 6. und 20. November.
4. Oktober, 10 Uhr: Erntedank, Pastorin Hector, mit Taufen
1. November, 10 Uhr: Pastor Lorenz, mit Taufen
Taufen
Taufen
Samstags, 11 Uhr, wenn nicht anders angegeben:
10. Oktober
P Plümer
7. November
Pn Paap
5. Dezember
P Plümer
Weitere Veranstaltungen
10. Oktober
24. Oktober
3. Novemver
4. November
7. November
13. November
14. November
20. November
25. November
29. November
15–18.30 Uhr
Probe für Gospel-GD
17 Uhr
Musikkabarett Madeleine Sauveur
19.30 Uhr Daran glaube ich (nicht mehr)
20 Uhr
Vortrag zu Gedichten
18 Uhr
Bibelschmaus
18.30–21 Uhr
Martinsmarkt
14.30–17 Uhr
Martinsmarkt
19 Uhr
Klavierkonzert
15 Uhr
Besuch der Kunsthalle
17 Uhr
Wiehnachts-Stress ... mit G. Spiekermann u. d. Frauenchor Norderstedt
Emmaus im Internet: www.emmaus-norderstedt.de
im Rahmen der Familienkirche und nach Absprache
Weitere Veranstaltungen
Frauengesprächskreis: 13./27. Okt., 10./24. Nov., 19–21 Uhr
4. Okt. 18 Uhr
Bachs Toccaten für Orgel
6. Okt. 19 Uhr
BASAR-Vorbereitungstreffen
8. Okt. 17 Uhr
Krippenspiel-Teamtreffen
10. Okt. 19 Uhr
In anderem Lichte ... Chorkonzert
11. Okt. 8.30–9.30 Uhr Probe für Gospel-GD
18. Okt. 10 Uhr
Goldene und Diamantene Konfirmation
23.–25. Okt.
Stilles Wochenende i. Kloster Nütschau
7. Nov. 10–15 Uhr
Kinderbibeltag i. Albert-Schweitzer-Hs.
10. Nov. 17–19.30 Uhr „Atem holen und Kraft tanken“
11. Nov. 17 Uhr
Martinsumzug der KiTa „Unter der Eiche“
ab 12. Nov. jeden Donnerstag 16 Uhr Krippenspiel-Proben
29. Nov. nach dem Gottesdienst Eröffnung der Fotoausstellung
und BASAR
29. Nov. 17 Uhr
Adventsliedersingen
Montags–freitags, 16–18 Uhr, und während
der Büro-Öffnungszeiten: offene Kirche
31
3. Oktober 2015: 25 Jahre deutsche Einheit
Ein rauschendes Fest soll es werden – 25 Jahre gemeinsamer Weg – sozusagen Silberhochzeit. Bei einer Silberhochzeit
gibt es auch den Blick zurück. Schönes und weniger Angenehmes wird erinnert. Die Zeit der ersten glücklichen
Leidenschaft geht in den Alltag über.
Jeder hat schon seine Prägungen, zumal dann, wenn die Partner zu Beginn ihrer Vereinigung nicht mehr ganz
taufrisch waren und bereits von anderen Beziehungen und Verbindungen geprägt sind. Jeder bringt
schon eigene Sprösslinge mit und gemeinsame kommen hinzu – Patchwork eben. Altlasten müssen
irgendwie in die Beziehung integriert werden. Es gibt Kommentare und mehr oder weniger
gute Ratschläge von allen Seiten.
Aber da ist auch die Erinnerung an die Sehnsucht. Es schien so, als könnte es nie eine
gemeinsame Zukunft geben. Aber dann kam der wunderbare Augenblick, an dem
sich die Tore zueinander öffneten und die Mauer überwindbar wurde, ohne
tödlich zu sein. Ja, es musste schnell geheiratet werden. Wer weiß, wie
lange diese Chance bestand.
Silberhochzeit, Gott sei Dank, wir haben es getan!
Carmen Jäger, Pastorin aus Eisenach
Bild: deutsche Flagge vor dem Reichstag (Foto: Unitz)