Energiesparen - Klima schützen

Elektrogeräte im Büro
Energiegewinnung und CO2-Ausstoß
35,00%
30,00%
25,00%
20,00%
15,00%
10,00%
5,00%
0,00%
Mineralöle
Erdgas
Steinkohle
35,00%
20,40%
12,60%
Braunkohle Kernenergie
12,20%
8,10%
Erneuerbare
Energien
Sonstige
11,10%
0,80%
Anteile Primärenergieverbrauch in Deutschland 2014, Quelle: bmwi.de
Deshalb sollten wir sparsam mit Energie umgehen und den
umweltverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
Etwa 50 % der Energie in privaten Haushalten wird für die
Heizung benötigt, 33 % für das Auto und 17 % für Strom.
Trotzdem verursacht die Stromerzeugung durch Kraftwerke
fast die Hälfte aller energiebedingten TreibhausgasEmissionen in Deutschland (Quelle: Umweltbundesamt).
Drucker, Scanner, etc. nur bei Bedarf anschalten und nach der Nutzung wieder ausschalten.
Umweltstation der Stadt Würzburg
Zeller Straße 44, 97082 Würzburg
Tel. 0931 /44 44 0, Fax 0931 /44 33 0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wuerzburg.de/umweltstation
Ladegeräte von Smartphones nach dem
Ladevorgang aus der Steckdose ziehen.
Das gilt für alle Kleingeräte: Möglichst auf
Batterie- oder Akkubetrieb verzichten, wenn
möglich Solar- oder Netzbetrieb nutzen.
Kaffeemaschinen und Wasserkocher:
Thermoskannen statt Glaskannen verwenden. Im
Wasserkocher nur so viel Wasser erhitzen, wie
benötigt wird.
Bei Neuanschaffung von Geräten: Produkte
mit einer guten Energieeffizienzklasse kaufen.
Besonders sparsame Geräte sind mit A+++
gekennzeichnet.
Personenaufzüge meiden, lieber zu Fuß
gehen. Das spart Strom und ist auch gut für die
Gesundheit. Außerdem geht’s oft schneller.
Oft sind nur kleine Verhaltensänderungen notwendig,
um ohne Verzicht Energie zu sparen. Wer Energie spart,
mindert die Umweltbelastungen und spart Geld.
Beleuchtung:
Weitere Informationen, eine kostenlose Energieberatung
sowie Vorträge und Aktionen zum Thema Klimawandel und
Energiesparen gibt es in der
Kopierer mit Energie-Spar-Funktion anschaffen
und bei längerem Nichtgebrauch ganz ausschalten.
LED-Leuchten und Energiesparlampen
helfen Strom sparen. Trotzdem gilt: Licht aus,
wenn’s hell genug ist oder wenn Sie den Raum
verlassen.
Auch viele Halogenlampen können durch
LEDs (Leistung: 2-4 Watt) ersetzt werden.
Halogenlampen haben 15 bis 35 Watt. Eine
Lichtleiste mit 10 Halogenlampen hat dann eine
Leistung von 150 - 350 Watt!
Vermeiden Sie kurze Strecken. Bei kaltem
Motor liegt der Benzinverbrauch pro km sehr hoch.
Kommen Sie lieber zu Fuß, mit dem Fahrrad oder
öffentlichen Verkehrsmitteln ans Ziel.
Ernährung / Mobilität
40,00%
Einige Tipps für kraftstoffsparendes Autofahren:
Computer bei längeren Pausen ganz ausschalten
und mit Steckerleisten vom Netz nehmen.
Computer und Monitore können so eingestellt
werden, dass sie nach einer bestimmten Zeit
automatisch in den Standby-Modus gehen.
Licht / Büro Zur Energiegewinnung werden in Deutschland zum größten
Teil fossile Energieträger wie Kohle, Mineralöl und Erdgas
eingesetzt. Etwa 80 % der verbrauchten Primärenergie (aus
ursprünglichen Energieträgern gewonnene Energie, siehe
Grafik) stammt aus diesen Rohstoffen. Die Verbrennung fossiler Energieträger trägt am meisten zum CO2-Ausstoß und
so auch zum Klimawandel bei – ganz abgesehen von der
Freisetzung verschiedener Luftschadstoffe.
Spätestens seit dem politisch beschlossenen Atomausstieg ist
klar: Auch die Kernenergie ist keine Lösung für die Zukunft.
Mobilität
Energie sparen
Klima schützen
Motor aus! Bei Handyanruf, Stau oder Kurzzeitparken – ab 15 Sekunden Halt rentiert sich das
Ausschalten. Das spart Kraftstoff und verbessert die
Luftqualität.
Niedertourig fahren, möglichst früh in den
nächsten Gang schalten. Nie Vollgas fahren.
Vorauschauend fahren, bei roter Ampel frühzeitig vom Gas gehen und mit eingelegtem Gang
ausrollen lassen = Schubabschaltung - kein Kraftstoffverbrauch! Erst kurz vor dem Halt auskuppeln.
Keinen unnützen Ballast im Kofferraum mitführen.
Den Reifendruck regelmäßig kontrollieren. Je
schwerer das Auto beladen ist, desto höher muss
er sein.
Dachgepäckträger erhöhen den Luftwiderstand
und dadurch den Verbrauch. Nach dem Urlaub
Dachträger wieder abmontieren!
Achten Sie auch beim Kauf Ihres Neuwagens
auf eine gute Energieeffizienzklasse, die Sie sicher
von elektrischen Haushaltsgeräten kennen.
Ernährung
Die Produktion tierischer Nahrungsmittel,
insbesondere von Wiederkäuern, setzt weitaus
mehr klimaschädliche Gase frei als die pflanzlicher
Nahrung. Hier sollten Sie deshalb besonders
bewusst einkaufen.
Saisonal geerntetes Gemüse und Obst aus
der Region und von Biobauern sind fast immer
unschlagbar klimafreundlich.
Bei Getränkeverpackungen gilt: Pfandflaschen aus
der Region sind am umweltfreundlichsten.
Trinken Sie Leitungswasser! Dies schont die
Umwelt und spart Geld.
Tipps zum Energiesparen
Heizung, Haushalt, Ernährung,
Mobilität, Büro, Recycling
Umweltstation
Lüften im Bad: Badezimmertüren während
und nach dem Duschen geschlossen halten,
damit die Feuchtigkeit nicht in die anderen
Räume gelangt. Das Wasser an den Wänden
der Kabine im Anschluss mit einem Wischer
entfernen. Dieses Wasser muss dann nicht mehr
durch Lüftung abgeführt wedern. Möglichst bald
nach dem Duschen gründlich stoßlüften.
Raumtemperatur: 20 o C im Wohnzimmer
und 16o C im Schlafzimmer sollten ausreichen.
Nachts die Temperatur deutlich absenken.
1 o C mehr = 6 % höherer Energieverbrauch.
Türen u. Fenster im Winter geschlossen halten.
Rollläden können beim Energiesparen helfen.
Wenn sie nachts geschlossen werden, schützen
sie zusätzlich vor Kälte, v.a. wenn es windig ist.
Heizkörper und Thermostatventile nicht
zustellen oder abdecken, z.B. mit Gardinen.
Heizlüfter und Klimaanlagen sollten nur eine
Notlösung sein, sie benötigen sehr viel Strom.
Manche Klimageräte haben eine Leistung von
über 3000 Watt !
Schlecht schließende Fenster und Türen
reparieren. Oft helfen selbstklebende Dämmbänder
an Fenster- und Türrahmen.
An Heizkörpernischen ist die Wand
dünner. Alubeschichtete Dämmplatten zur
Wärmedämmung anbringen.
Heizung regelmäßig warten lassen.
Heizkörper, wenn nötig, entlüften. Drehen Sie
die Entlüftungsschrauben an den Heizkörpern
zweimal im Jahr zum Entlüften auf. Das ist
einfach und spart bis zu 30 € jährlich.
Beim Neubau eines Hauses sollte über den
Einbau einer Wärmepumpe nachgedacht werden,
die Erdwärme für die Heizung nutzt.
Warmwasser
Heizung / Lüften
Richtig Lüften in der Heizperiode: Zimmer
regelmäßig bei weit geöffneten Fenstern für
wenige Minuten stoßlüften. Fenster beheizter
Räume nicht gekippt lassen, da so viel Wärme
bei schlechtem Luftaustausch verloren geht.
Warmwasser
Wasser erhitzen benötigt viel Energie, deshalb
ist hier das Sparpotenzial auch sehr hoch.
Duschen statt Baden: ca. 70 Liter Wasser
lassen sich gegenüber dem Baden einsparen.
Sparsame Duschköpfe reduzieren den Verbrauch.
Beladen Sie Ihre Waschmaschine immer mit
so viel Wäsche, wie das Programm zulässt. Keine
halbvollen Wasch- oder Spülmaschinen starten.
Beim Wäschewaschen möglichst auf Vorwäsche
verzichten und mit niedrigen Temperaturen
waschen. Das spart Wasser und Strom.
Wasserkocher, Eierkocher oder Tauchsieder
sind sparsamer als Kochplatten von Elektroherden.
Günstig für kleine Mengen Wasser ist auch die
Mikrowelle.
Zirkulationspumpen möglichst nur bei Bedarf
anschalten bzw. mit Zeitschaltuhr versehen.
Einhebelmischer auf Anschlag „kalt“ stellen,
damit nicht immer warmes Wasser mitläuft.
Spararmaturen und Durchlaufmengenbegrenzer
helfen Energie und Wasser sparen.
Gas-Durchlauferhitzer sind energiesparender
als die Warmwasseraufbereitung mit Strom.
Wenn möglich, die Warmwasseraufbereitung
mit Solarenergie betreiben.
Kühlen
Unterhaltung
Ordnung im Kühlschrank lohnt sich. Suchen bei
offener Tür kostet Strom.
Bei der Anschaffung von Elektrogeräten auf
Effizienzklasse (z.B. A+++) und Wattzahl achten.
Prüfen Sie auch, ob das Gerät im ausgeschalteten
Zustand Strom zieht. Fragen Sie sich: Benötige ich
das Gerät wirklich? Auch Herstellung und Entsorgung
kosten Energie und Rohstoffe. Auf elektrische
Messer, Dosenöffner u.ä. kann man verzichten.
Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht zu kalt ein:
7 °C im Kühlschrank sowie –18 °C im Gefriergerät
reichen aus.
Den Kühlschrank an gut durchlüfteter, möglichst kühler Stelle aufstellen. Steht Ihr Gerät zu
warm, verbraucht es mehr Strom.
Kühlschrank regelmäßig abtauen.
Gefriertruhen wenn möglich in einen kühlen
Raum stellen.
Bei Neuanschaffung von Kühlgeräten: Achten
Sie auf die Energieeffizienzklasse A+++.
Kochen
Nur soviel Wasser verwenden wie nötig.
Messen Sie die erforderliche Menge ab. Ein Wasserkocher erhitzt effizienter als die Herdplatte.
Schließen Sie den Topf beim Kochen immer mit
einem Deckel. Das spart bis zu 65 % an Energie.
Herdplatten immer sauber halten. Jede Verschmutzung behindert die Wärmeleitung und
kostet so Energie und Geld.
Kochtöpfe auf Elektroherden sollten denselben
Durchmesser wie die Kochplatte aufweisen.
Schnellkochtöpfe sparen bis zu 60 % Energie.
Beim Backofen: Umluft ist sparsamer. Aufs
Vorheizen des Backofens können Sie meist verzichten. Vorzeitig ausschalten und so die Restwärme
nutzen. Das gilt auch für Kochplatten.
Kochen, backen und braten Sie – wenn möglich – mit Gas oder Induktion. Diese erhitzen mit
deutlich besserer Energieeffizienz als Elektroherde.
Achten Sie für Induktionsherde auf geeignete
Töpfe.
Mikrowelle: In Haushalten, in denen oft Essen
aufgewärmt oder Fertiggerichte gegessen werden,
können Sie mit der Mikrowelle Energie sparen.
Recycling / Unterhaltung u.a.
Einen Hydraulischen Abgleich Ihrer Heizanlage
vom Fachmann durchführen lassen. Hierbei wird
Ihre Heizanlage so eingestellt, dass die Wärme
nur dort ankommt, wo Sie auch gebraucht wird
und andere Heizkörper nicht unnötig mitgeheizt
werden.
Kochen und Kühlen
Lüften und Heizung:
Stand-by Modus vermeiden - Steckerleisten
benutzen: Viele Geräte verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Betroffen sind EDVGeräte (Computer, Drucker, Scanner) und Geräte
der Unterhaltungselektronik. Mit dem Schalter an
der Steckerleiste kann man alle Geräte bequem
vom Netz nehmen.
Flachbildfernseher brauchen im Stand-by-Modus
weniger Strom als Röhrenbildschirme, in
Betrieb jedoch meist mehr. Beim Kauf auf den
Stromverbrauch achten, v.a. bei großen Geräten.
Strom ziehende Trafos und Netzteile erkennen
Sie, wenn diese nach dem Abschalten der Geräte
weiterhin warm bleiben. Nach dem Aufladen des
Handys den Stecker des Aufladegeräts ziehen!
Einige Geräte verbrauchen ständig Strom,
z.B. Satellitenempfänger (5-25 Watt), Anrufbeantworter, Steckernetzteile, ISDN-Modems (1-6
Watt) u.a. Achten Sie beim Kauf auf diejenigen
mit der geringsten Leistung.
Außerdem: Die Sonne trocknet gratis: Wäschetrockner und Fön sind Stromfresser. Ein Fön
hat über 1000 Watt, Wäschetrockner ca. 2000 Watt.
Detaillierte Informationen zum Stromverbrauch von Haushaltsgeräten finden Sie auf
diversen Seiten im Internet.
Abfall und Recycling
Gut sortierte Abfälle lassen sich besser recyceln. Wiederverwertung spart nicht nur Rohstoffe, sondern auch Energie. Recycling ist also
auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
Tipps und Informationen sowie Vorträge zu
Abfall und Recycling erhalten Sie in der Umweltstation der Stadt Würzburg, Tel. 0931/44 44 0.