Juli / August / September 2015 Neuigkeiten, Informationen und Veranstaltungshinweise aus dem Kreisaltenheim In dieser Ausgabe: Im Gespräch mit… Frau Heyne, Hauswirtschaftsleiterin Vorschau auf unsere Veranstaltungen Rätsel, Humor und Kurioses Stadtporträt über Wildeshausen und vieles mehr... Kreisaltenheim Wildeshausen • Goldenstedter Str. 26 • 27793 Wildeshausen Telefon: 04431 – 2441 • Fax: 04431 – 70 93 61 www.kreisaltenheim-wildeshausen.de • [email protected] Juli / August / September 2015 Inhaltsverzeichnis Vorwort …………………………………………. Seite 4 Stadtporträt Wildeshausen ………………. Seite 5 Das Wildeshauser Lied ……………………. Seite 7 Im Gespräch mit… Frau Heyne …………. Seite 8 Erinnerung an alte Reklame …………….. Seite 10 Plattdeutsche Geschichte ………………… Seite 11 Wir nehmen Abschied ……………………… Seite 13 Geburtstage …………………………………… Seite 14 Veranstaltungstipps ……………………….. Seite 15 Kalender ……………………………………….. Seite 16 Preisrätsel …………………………………….. Seite 17 Redewendungen und ihre Bedeutung .. Seite 18 Die Liederkiste ……………………………….. Seite 19 Thema: Erdbeeren ………………………….. Seite 20 Wer zuletzt lacht… …………………...…… Seite 22 Vorschau ………………………………………. Seite 23 Juli / August / September 2015 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, endlich ist sie da: Die neue Ausgabe der Heimzeitung “Do kiek mol rinn“ Heiß begehrt und nun wieder in Ihrem Kreisaltenheim erhältlich. Diesmal: ein interessantes Gespräch mit unserer Hauswirtschaftsleiterin, Frau Heyne, liebevollen Ideen und natürlich Spiel, Spaß und Spannung. Geburtstagstermine der Bewohner, aktuelle Veranstaltungstipps und ein Preisrätsel sind auch wieder mit dabei. Für Kritik, Lob und Anregungen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung! Und nun viel Freude mit dieser ersten Ausgabe wünscht Ihnen, Ingo Lünsmann (Betreuungsassistent §87b) Seite 4 Juli / August / September 2015 Stadtporträt Wildeshausen Kreisstadt und Luftkurort mit rund 19.800 EW auf 89,48 km² an der Hunte, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, auch Wäldern und im Zentrum des Naturparks Wildeshauser Geest gelegen. Etwa im Jahr 800 begann die Besiedlung von Wildeshausen. 851 wurde Wigaldinghus erstmals urkundlich genannt anlässlich der späteren Überführung der Gebeine des Märtyrers Alexander und Gründung des Alexanderstifts um 850. Die Lage am Übergang der Hunte als Station an der Flämischen Straße nach Flandern förderte die Entwicklung der Siedlung, die sich mit Beginn des 13. Jh. im Schutze einer Burg weiter vollzog. 1270 Bremer Stadtrecht, somit älteste Stadt im Oldenburger Land 1282 Stadtmauer vollständig Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt von Zerstörungen weitgehend verschont. Danach wuchs sie deutlich durch Neubau und Zuzug. 1960 bis 2007 war Wildeshausen Garnisonsstadt der Bundeswehr. 1977 wurde Wildeshausen staatlich anerkannter Luftkurort und 1988 Sitz des Landkreises. sehenswerte Innenstadt Sie wurde Mitte der 1990er Jahre völlig umgestaltet. Seite 5 Juli / August / September 2015 Links: Altes Rathaus mit hochgotischem Stufengiebel (um 14.Jh.) Rechts: Neues Rathaus Sehenswertes • • • • • • • • Bahnhof, Anschluss an Eisenbahnnetz seit 1898 Gildeplatz Marktplatz Museen Altes Amtshaus Alexanderkirche (Ende 13. Jh.), innen Jugendstil, davor der Remter St. Peter-Kirche (Anfang 19. Jh) Burgberg - heute Kurpark • 1. Dampfkornbranntweinbrennereimuseum in Brennerei (1850 bis 1972) Druckereimuseum in den Räumen der Wildeshauser Zeitung Museum am hohen Wall Pestruper Gräberfeld mit Hügelgräbern aus 900-200 Kleinenknetener Steine, Hünengräber Bargloyer Steinkiste und weitere Fundstellen im Umfeld • • • • • Tradition • Gildefest zu Pfingsten in Bezug auf die 1403 gegründete Schützengilde Ortsteile/Eingemeindung Seite 6 Juli / August / September 2015 Das Wildeshauser Lied Im schönen Oldenburger Lande, da liegt ein Städtchen friedlich still, Zwar nennt man es nur das alte, doch weilt ein jeder gern darin, Denn seine Bürger, bieder, brav, Bring' stets ein offenes Herz dir dar, Drum grüß' mit mir mein Wildeshausen, Ein Hoch bring' meinem Heimatort. Gar friedlich liegt es in dem Tale, Umkränzt von dunklem Fichtenhain, Die alte Hunte plätschert leise, entlang dem grünen Wiesenrain. Die Saatenfelder rings umher, Sie neigen grüßend ihre Ähr'n Und geben jedem Wand're Kunde, Von Wildeshauser Bürgerfleiß. Gemütlich sind auch die Bewohner, Sie lieben einen frischen Trunk, Und nach Tages Last und Mühen vereint sie eine frohe Rund. Bei Kologen Willi in dem Saal, Bei Panschar und in Benecke's Hall Und auch in Stegemann's Lokale, Erschallt manch' Lied und freies Wort. Und kommt dann erst zur Zeit der Pfingsten Das alte liebe Schützenfest, Greift alles nach den alten Flinten, Großvaters Hut wird aufgesetzt. General und Oberst steigen zu Pferd, Die Mannschaft präsentiert's Gewehr, Und nach bewährtem Trommelklang, Marschiert man hin zur Vogelstang' Ja, alt ist unser Wildeshausen, Ja, alt ist unser Schützenfest, Drum lassen wir es uns nicht rauben, Wir halten treu am Alten fest ! Und nach der Väter altem Brauch Kredenzen wir den "Willkomm" auch. Drum: Hoch das alte Wildeshausen ! Ein Hoch dem alten Schützenfest ! Von Heinrich Bennecke Seite 7 Juli / August / September 2015 Im Gespräch mit… unserer Hauswirtschaftsleiterin, Frau Heyne Wo haben Sie Ihre Kindheit verbracht? Geboren bin ich in Wildeshausen – am 12.05.1968. Aufgewachsen bin ich in Holzhausen auf einem Bauernhof. Wie lange arbeiten Sie schon für die Bewohner des Kreisaltenheims? Ich arbeite seit dem 07.07.1991 im Kreisaltenheim. Damals gehörte die Einrichtung noch zum Landkreis Oldenburg. Wie kam es dazu, dass Sie diesen Beruf gewählt haben? Wir haben zu Hause eine Landwirtschaft betrieben und deshalb wollte ich gerne eine Ausbildung in diesem Bereich ausüben. Ich habe dann 2 Jahre auf fremden Betrieben die Ausbildung gemacht. Diese umfasste die ländliche Hauswirtschaft (Tiere, Garten, Kochen) und dann zwei Jahre Schule in Oldenburg. Was gefällt Ihnen hier im Haus und an Ihrer Arbeit? Familiäre Atmosphäre Langjährige Mitarbeiter Nette Kollegen Gartenanlagen und Tiere Ländliches Flair Und natürlich unsere Bewohner An welches Erlebnis im Kreisaltenheim erinnern Sie sich gern zurück? An so manche Feier. Sommerfeste bis spät in die Nacht Meinen 25. Geburtstag mit alten Kollegen – lang ist es her. Verabschiedung vom ehemaligen Einrichtungsleiter, Herrn Dirks. Seite 8 Juli / August / September 2015 Was bereitet Ihnen in Ihrer Freizeit Freude? Schwimmen, Garten, lesen, Blumen Ihre Lieblingsspeise? Linseneintopf Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft? Das ich im Kreisaltenheim alt werden kann, weil die Bewohner einem ans Herz gewachsen sind. Gesundheit und lustige Begebenheiten im Haus. Welches Gericht erfreut sich der größten Beliebtheit bei den Bewohnern? Gulasch mit Rotkohl und Klößen Nennen Sie fünf Charaktereigenschaften von sich Ungeduldig, aufbrausend (typisch Stier), laut, großzügig und verlässlich Ich bedanke mich für das geführte Gespräch und wünsche Ihnen noch viele interessante Arbeitsjahre bei uns im Kreisaltenheim! Seite 9 Juli / August / September 2015 Erinnerung an alte Reklame Seite 10 Juli / August / September 2015 Döntje De Toll kummt glieks an Boord Dat Lüchtfüer van Wangeroog weer nich to sehn, ofwoll man bloot en paar Kilometers daarvan of weer. Schmuddelweer in disse Nacht Anfang Dezembermaant 1975. De Kaptain harr langsaam Fohrt verfügt. De Fregatte „Braunschweig“ keem wedder van Portland in Südengland. Dree Weken harrn se daar tobrocht. Jeden Dag rut in de engelsk Kanaal un öven, öven un nochmaals öven. „Dat moot gauer gahn, dat maakt wi glieks noch maal!“, leten de engelsk Trainers immer wedder utrichten. Na dree Weken endelk de Roop över all Luudspreker: „Volle Fahrt voraus“. Wi willt torügg na Mutti, na Wilhelmshaven, heet de Parool! “Sobold wi anne Pier sünd, köönt ji alle Mann na Huus fohrn, bit up de Havenwacht, de moot an Boord blieven. Ji köönt denn aver över Wiehnachten na Huus“. Nu keem kiene Dörsaag mehr över de Luudspreker bit kört vör Wangeroog. Sessundartig Stünnen weern intüsken vörbi. De „Braunschweig“ harr bold kien Fohrt mehr up. „Wi mööt hier noch en beten vör Wilhelmshaven töven. De swarte „Gäng“ (dat weern de besünners scharpen Jungs van de Toll) willt in de nächsd halv Stünn an Boord komen. Ik hebb de Tollunnerlagen an jo al uthännigen laten, un ji hebbt de Unnerlagen jo ok al an jo Vörmann torügg geven. Wenn ji wat to vertollen hebbt, denn schrievt dat daarin. Denkt daaran, wenn ji irgendwat nich angeevt un de swarte „Gäng“ findt dat, denn wordt dat düür för jo. Ik weet, de findt allens. Lesdmaal hebbt de all Flurplatten ofschroven laten, as ik mit de anner Mannschaft na Huus henfohren bün. Ji glöövt gaarnich, wat de daar allens funnen hebbt. Denn ganzen Schiet hebbt se beschlagnohmt, denn nüms hörte up enmaal de Kraam. Ik hoop, ji sünd alle Mann ehrlich!“ Seite 11 Juli / August / September 2015 All Seelüüd an Boord harrn de lesden Weken tollfreei up de Damper (oh Schann: Damper dröfft man nich seggen, Marineehre!) inköfft. Dat gung van mehrere Buddels Wodka över Zigarettenstangen bit hen na echt Scottisk Wisky, de direkt in Portland an Boord schmuggelt wurr. Swarte Gäng hen, swarte Gäng her. Klaar harr nüms wat angeven van sien Tolltügs. Överall waar irgend en Lock weer, daar harrn se ehr „Kunterbüüt“ verstoken. De besten Buddels weern ünner de Flurplatten direkt inne Bilsch, jüst so, as wenn de Kaptain dat seggt harr. Bi de velen Rekruten gung de Moors up Grundies. „Düvel noch maal“, seggt Peter to sien Nahber. „Wenn de würgelk so scharp sünd, denn kann ik man inpacken. Ik hebb doch teihn Stangen Zigaretten in`n Luftansaugschacht van de Turbin verstoken. Ik koom bestimmt in de Kniep. Un denn bün ik vörbestraft“. „Stell di nich so an, du hest doch höört wat de Kaptain seggt hett: Nüms hört up enmaal de Kraam“. Un so is dat glieks hier ok. Maak di nich inne Büx! De swarte Gäng findt nix“. Noch wo de beiden so an snacken weern, keem wedder en Luudsprekerdörsaag: „De Toll weer jüst an Boord un hett de Ünnrlagen ofholt. Na fiev Minüten weern se wedder weg, de harrn gode Luun un keen Verlangen na jo „Kunterbüüt“ so söken. Se hebbt uns noch en gode Överblievselfohrt na Wilhelmshaven wünskt. Wenn dat Shipp in dartig Minüten anleggt hett, is Fieravend för hüüt. Ik wünsk jo ene gode Tied bi jo to Huus“. Seite 12 Juli / August / September 2015 Wir nehmen Abschied Wir gedenken an dieser Stelle all derjenigen Bewohnerinnen und Bewohner, die in vergangener Zeit von uns gegangen sind. Januar 10.03.1928 - 05.01.2015 - Frau Gerda Ziencz 05.03.1923 - 15.01.2015 - Frau Dora Menke März 02.04.1930 - 18.03.2015 - Frau Ursula Schultzek April 08.05.1935 - 23.04.2015 - Frau Marie Anna Latacz Mai 28.04.1939 - 07.05.2015 - Frau Renate Kropp Seite 13 Juli / August / September 2015 Geburtstage im Juli 03.07. Frau Elfriede Filodda 04.07. Frau Marie-Luise Wagner 07.07. Herr Hans-Peorg Pahl 09.07. Herr Hans-Jürgen Thesing 10.07. Herr Peter Kreklau 12.07. Herr Erich Schirrmacher 16.07. Frau Erne-Christel Lissi Rehders 21.07. Frau Irene Birnstein 25.07. Frau Anna Grensemann-Lühring im August 04.08. Herr Gerold Güldener 06.08. Frau Ingelore Mohlitz 07.08. Frau Rosemarie Schilk 10.08. Herr Peter Steffen 20.08. Frau Angelika Köhler 24.08. Herr Rudi Schirrmacher 27.08. Herr Peter Schmidt im September 07.09. Frau Anne Harms 17.09. Frau Ursula Mietzon 18.09. Frau Irina Revenko 20.09. Frau Pieternella Vitter 21.09. Frau Hedwig Helene Bauer 25.09. Herr Jakob Husch Seite 14 Juli / August / September 2015 Veranstaltungstipps Juli 2015 Freitag, 10.07. – Sommerfest im Wohnbereich D Freitag, 17.07. bis Sonntag, 19.07. - Huntefest auf der Burgwiese in Wildeshausen Sonntag, 19.07. – Konzert auf der Burgwiese in Wildeshausen Shantys und maritime Lieder Freitag, 24.07. - Kinonachmittag im Gemeinschaftsraum Freitag, 31.07. - Gottesdienst im Gemeinschaftsraum August 2015 Donnerstag, 06.08. - Wochenmarktbesuch Freitag, 21.08. - Kinoabend im Gemeinschaftsraum Donnerstag, 27.08. - Geburtstagsrunde im Kulturtreff Freitag, 28.08. - Gottesdienst im Gemeinschaftsraum September 2015 Donnerstag, 03.09. - Wochenmarktbesuch Freitag, 11.09. - Aris & Mabel „8 Pfoten kommen zu Besuch“ Freitag, 18.09. - Kinonachmittag im Gemeinschaftsraum Freitag, 25.09. - Gottesdienst im Gemeinschaftsraum Die Uhrzeiten der jeweiligen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Aushängen im Kreisaltenheim. Seite 15 Juli / August / September 2015 Kalender Seite 16 Juli / August / September 2015 Rätselspaß Das Lösungswort notieren, ausschneiden und in der Verwaltung oder bei einem Mitarbeiter abgeben. Zu gewinnen gibt es eine Überraschung!! Ihr Name: ______________ Seite 17 Juli / August / September 2015 Redewendungen und ihre Bedeutung Der unermessliche Reichtum der deutschen Sprache an Sprichworten, Redewendungen, Redensarten und Bauernregeln ist beachtlich. In diesen kurzen Volksweisheiten und Alltagsbeschreibungen ist viel Wahrheit und Erfahrung. Bekannte Redewendungen & Sprichwörter Eine Liste mit den häufigsten deutschen Sprichwörtern und Redewendungen, und jeweils nachfolgend, deren Bedeutung in Kurzform erklärt. Ach du grüne Neune! Unangenehme Überraschung Alles ausbaden müssen Die Konsequenzen tragen Am Riemen reißen Durchhalten / zusammennehmen Butter bei die Fische geben Substanz hinzufügen An der Nase herumführen Anlügen / täuschen Den roten Faden verlieren Nicht weiter wissen Auf die Tube drücken Schneller, beschleunigen Den Nagel auf den Kopf treffen Genau das Richtige Den Rubikon überschreiten Handeln Einen Denkzettel bekommen Eine Lektion erteilt Die Gretchenfrage stellen Frage nach dem Wesentlichen Mehrere Eisen im Feuer haben Mehrere Möglichkeiten ausloten Dabei sein ist alles Motto zum Mitmachen Aus echtem Schrot und Korn Original, echtes Exemplar Das Ende vom Lied Schluss Seite 18 Juli / August / September 2015 Die Liederkiste Populäre und traditionelle Volkslieder 1. Wenn ich ein Vöglein wär und auch zwei Flügel hätt, flög ich zu dir, weil´s aber nicht kann sein bleib ich allhier 2. Bin ich gleich weit von dir, bin doch im Traum bei dir und red´ mit dir. Wenn ich erwachen tu bin ich allein. 3. Es vergeht kein Stund in der Nacht, da nicht mein Herz erwacht und an dich denkt, daß du mir tausendmal dein Herz geschenkt. 4. In meinem Gärtelein blüht ein schön´s Blümelein: Vergiß nicht mein ! Dies Blümlein leg an´s Herz und denke mein ! ------------------------------------------------Melodie: Johann Friedrich Reichardt Text: Johann Gottfried Herder Seite 19 Juli / August / September 2015 Erdbeeren Die Erdbeeren sind eine Gattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Sie spielen schon seit der Steinzeit eine Rolle in der menschlichen Ernährung, erst mit der Einführung von amerikanischen Arten im 18. Jahrhundert entwickelte sich jedoch die Gartenerdbeere. Erdbeeren sind mehrjährige krautige Pflanzen. Meist sind sie weich oder seidig behaart, mit dickem, schwach holzigem, fadenförmige Ausläufer treibendem Wurzelstock. Die Nebenblätter sind an der Basis des Blattstiels angewachsen. Erdbeeren tragen weiße Blüten, die nach dem Ende der Kälteperiode erscheinen. Der Blütenbecher trägt fünf grüne Kelchblätter und fünf rundliche Kronblätter. Bei der Reife bildet der Blütenboden eine saftig fleischige Beere. Kulturgeschichte Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass die Erdbeere schon in der Steinzeit bekannt war. Aus dem Mittelalter sind große Flächen, auf denen kleine Walderdbeeren kultiviert wurden, erwiesen. Auch Methoden, Erdbeeren früher oder später heranreifen zu lassen, waren schon entwickelt. Lediglich die Größe der Frucht konnte man nicht beeinflussen. Um 1750 entstanden durch Kreuzungen verschiedener Wildformen in Holland die Gartenerdbeere, die in Deutschland handelsübliche, großfruchtige Erdbeere. Seite 20 „Der Erdbeerkorb“ (1760) Jean-Baptiste Chardin Juli / August / September 2015 Verwendung Der fleischige Blütenboden wird als Obst genutzt. Kommerziell angebaut werden verschiedene Sorten der Gartenerdbeere. Wenn sie unreif gepflückt werden, reifen sie nicht nach. Die Früchte können als Rohkost verzehrt werden, auch als Obstsalat, ggf. gezuckert und mit einer Portion Schlagsahne, oder sie können als Tortenbelag dienen. Üblich sind auch die Herstellung von Erdbeerkonfitüre oder die Zugabe zu Eiscreme oder Fruchtjoghurt. Bekannt sind unter anderem auch die Verwendung für Bowle oder Rumtopf. Georg van Eyck schuf nach 1902 das sehr he deutsche Markenzeichen für Einmachglämit dem Firmennamen „WECK“. Seite 21 Weckglas früser, Juli / August / September 2015 Wer z uletzt lacht … Der Ehemann liest Zeitung, plötzlich meint er: "Die größten Esel heiraten die schönsten Frauen!" Seine Gattin lächelt: "Oh, du alter Schmeichler!" Nach einem Streit spricht das Ehepaar tagelang nicht mehr miteinander. Abends findet Sie in der Küche einen Zettel: "Morgen um 7.00 Uhr wecken!" Am nächsten Tage wird er um 10 Uhr wach und findet einen Zettel: "7.00 Uhr - Aufstehen!" Kommt ein Mann zum Bäcker und sagt: "Ich hätte gern 99 Brötchen." Sagt die Bäckersfrau: "Warum nehmen Sie denn nicht hundert?" Sagt der Mann: "Um Himmels Willen! Wer soll die denn alle essen?" Seite 22 Juli / August / September 2015 Vorschau auf die nächste Ausgabe Wer hat an der gedreht? Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit Hintergrundwissen Zeit im Wandel – kleine Stilreise durch das 20. Jahrhundert Zeitlos: Senioren und Kinder reichen sich die Hände Zeit für Feste und Gebräuche Seite 23
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