Wohnungsmarktanalyse Kronberg

Wohnungsmarktanalyse Kronberg
Vorbemerkungen
• Die Auswertung des Wohnimmobilienmarktes basiert auf einem Datensatz, den das IWU über einen Zugang für Forschungseinrichtungen zu einer Datenbank automatisierter Angebotsauswertungen von lokalen Immobilienanzeigen in Print‐ und Onlinemedien generiert hat.
•
Für die Auswertung des Mietwohnungsmarktes stellt die genutzte Datenquelle die einzige verfügbare Quelle dar. Die Auswertung der Kauf • Die erfassten Preisinformationen stellen Angebotspreise dar. Diese sind nicht in jedem Fall identisch mit tatsächlichen Vertragspreisen. Bei Kaufangeboten ist je nach Objektqualität und Marktlage ein Kontrahierungsabschlag von 0% bis 15% auf den Angebotspreis einzukalkulieren. In Hochpreiszyklen wird für Spitzenobjekte im Einzelfall auch ein Kontrahierungszuschlag geboten. Bei Mietangeboten dürfte der Angebotspreis in der Regel dem Vertragsmietpreis entsprechen.
• Informelle Marktaktivitäten (Vermietungs‐ und Verkaufsaktivität im Bekanntenkreis) werden über die gewählte Methode nicht erfasst. Es ist davon auszugehen, dass derartige Aktivitäten vor allem im preisgünstigeren Marktsegment stattfinden. Die statistisch ermittelten Ergebnisse dürften daher die tatsächlichen mittleren Marktpreise etwas überschätzten.
1
Wohnungsmarktanalyse Kronberg
Wohneigentumsmarkt
2
Wohneigentumsmarkt Kronberg
Marktstruktur Kaufimmobilien 2003‐2012
40%
Anteil Häuser
60%
Anteil Wohnungen
Marktanteile bestimmter Wohnformen im Angebotszeitraum 2003‐2012 • 60% aller Kaufangebote für Wohnimmobilien bezogen sich auf Einfamilien‐ oder Mehrfamilienhäuser
• 40% aller Kaufangebote bezogen sich auf Eigentumswohnungen
3
Wohnungsmarktanalyse Kronberg
1.1
Häuser
4
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Marktstruktur Haustypen zum Kauf 2003‐2012
RH
MFH 5%
5%
DHH
12%
DHH
EFH
MFH
RH
EFH
78%
Marktanteile der Kaufangebote für ungeteilte Häuser im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Fast 80% aller Kaufangebote für Wohnimmobilien bezogen sich auf freistehende Einfamilienhäuser
• Im regionalen Vergleich nur geringes Angebot an Doppel‐ und Reihenhäusern
5
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Angebote für Häusern zum Kauf nach Baualtersklassen
700
600
500
400
MFH
300
RH
200
DHH
100
EFH
0
Altersstruktur der Haustypen im Angebotszeitraum 2003‐2012
• Nach 1945 langsam zunehmende Bedeutung der Reihenhaustypologie als kostengünstiges Eigenheim. Größter Marktanteil in der Baualtersklasse 1968‐1987. Im Neubaubereich kaum Angebote für Reihenhäuser.
• Ab 1988 schrittweises zurückdrängen der Reihenhäuser durch Doppelhäuser und freistehende Einfamilienhäuser.
• Hohe Angebotsintensität bei Häusern mit Baujahr vor 1871 und im Neubaubereich, kaum Angebote der Zwischenkriegszeit.
6
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Verteilung der Wohnfläche Häuser zum Kauf
450
400
Mittlere Wohnfläche in m²
350
300
Perzentil 25
250
Median
200
Mittelwert
150
Perzentil 75
100
50
0
DHH
EFH
MFH
RH
Größenstruktur der Haustypen bei Ein‐ und Mehrfamilienhäusern im Angebotszeitraum 2003‐2012
• Eng definiertes Marktsegment mit geringer Größenstreuung bei Reihenhäusern (Medianwohnfläche ca. 133 m²) und Doppelhäusern (150 m²)
• Größere Varianz bei Einfamilienhäusern (50% aller Angebote zwischen 150 m² und 270 m², Median 200 m²)
• Mehrfamilienhäuser in der Regel recht klein (50% aller Angebote zwischen 200 m² und 400 m², Median 260 m²), z.T. vermutlich unechte MFH (EFH mit Einliegerwohnung
7
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Verteilung der Angebotspreise für Häuser im Angebotszeitraum 2008‐2012
Angebote über 4.000 T € werden nicht mehr dargestellt. Größtes Angebot im Zeitraum liegt bei ca. 12.000 T €
8
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Verteilung der Angebotspreise für Häuser
1.400.000 €
1.200.000 €
Angebotspreis
1.000.000 €
Perzentil 25
800.000 €
Median
600.000 €
Mittelwert
Perzentil 75
400.000 €
200.000 €
0 €
DHH
EFH
MFH
RH
Verteilung der Angebotspreise für Häuser im Angebotszeitraum 2008‐2012
• Starke Varianz der Angebotspreise für freistehende Einfamilienhäuser (50% aller Häuser liegen in einer Spanne zwischen 530 T€ und 1.200 T€ , der Medianpreis liegt bei ca. 800 T€), Anzeichen starker Qualitäts‐ und Größenspreizung
• Enger definierte Marktsegmente für Doppelhäuser (50% liegen in einer Spanne zwischen 425 T€ und 645 T€ , Medianpreis bei ca. 500 T€) und Reihenhäuser (350 T€ bis 540 T€, Median 435 T€) 9
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Angebotspreisentwicklung Häuser zum Kauf 2003‐2012
5.000 €
Kaufpreis in EUR/m² Wfl.
4.500 €
4.000 €
3.500 €
3.000 €
2.500 €
2.000 €
1.500 €
2003
2004
2005
EFH
2006
2007
DHH
2008
RH
2009
2010
2011
2012
MFH
Preisentwicklung bei Eigenheimen zum Kauf, Angebotszeitraum 2003‐2012
• Insgesamt sehr stabiler Markt für Eigenheime mit nur geringem Seitwärtstrend zwischen 2006 und 2009
• Im Mittel 2003‐2012 ca. 26% Spread zwischen Quadratmeterpreisenfür EFH und DHH, ca. 43% zwischen EFH und RH
• Mittleres nominales Preiswachstum 2003‐2012 ca. 5% p.a. für EFH und DHH und ca. 4% p.a. für RH
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Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Angebotspreisentwicklung Einfamilienhäuser zum Kauf 2003‐2012 nach Ortsteilen
Angebotspreisentwicklung Einfamilienhäuser zum Kauf 2003‐2012 nach Ortsteilen
5.000 €
5.000 €
4.500 €
4.500 €
4.000 €
4.000 €
3.500 €
3.500 €
3.000 €
3.000 €
2.500 €
2.500 €
2.000 €
2.000 €
1.500 €
1.500 €2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Kronberg im Taunus
Kronberg Oberhöchstadt
Kronberg Schönberg
Kronberg im Taunus
Kronberg Oberhöchstadt
Kronberg Schönberg
Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern nach Ortsteilen, Angebotszeitraum 2003‐2012
• Langfristig parallele Preisentwicklung
• Zu zyklischen Spitzenzeiten (2003, 2007, 2012) starke innerörtliche Preiskompression
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Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Angebotsaktivität Häuser zum Kauf 2003-2012
225
Anzahl Angebote p.a.
200
175
150
125
100
75
50
25
0
2003
2004
2005
DHH
2006
2007
EFH
2008
MFH
2009
2010
2011
2012
RH
Verlauf der Angebotsaktivität bei Eigenheimen und Mehrfamilienhäusern 2003‐2012
• Im Mittel ca. 150 Kaufangebote für Einfamilienhäuser pro Jahr
• Geringere Bedeutung anderer Marktsegmente (10 Angebote für Reihenhäuser, 23 für Doppelhäuser p.a.)
• Zyklische Varianz der Marktaktivität deutlich ausgeprägt
12
Wohnungsmarktanalyse Kronberg
1.2
Wohnungen
13
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen
Marktstruktur Wohnungstypen zum Kauf 2003‐2012
Wg 1 Zi
3%
Wg o.A.
11%
Wg 2 Zi
19%
Wg 1 Zi
Wg 2 Zi
Wg 3 Zi
Wg 4 Zi. o.m.
35%
Wg 4 Zi. o.m.
Wg o.A.
Wg 3 Zi
32%
Marktanteile der Kaufangebote für Eigentumswohnungen bestimmter Größen im Angebotszeitraum 2003‐2012
• Ca. 50% Marktanteil von Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen
• Ein Drittel Marktanteil von Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern
• Marginales Angebot an Einzimmerwohnungen
14
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen
Angebote für Eigentumswohnungen nach Baualtersklassen
400
350
300
250
200
150
Wg 1 Zi
Wg 2 Zi
Wg 3 Zi
100
Wg 4 Zi
50
Wg o.A.
0
Altersstruktur der Eigentumswohnungsangebote im Angebotszeitraum 2003‐2012
• Schwerpunkt der Altersverteilung von Geschosswohnungen in der Baualtersklasse 1968 bis 1987. Hier auch besonders hohe Anteile kleinerer Wohnungen (Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen). Ab 2003 Ausweitung des Angebots an großen Wohnungen ab vier Zimmern. •
Vernachlässigbares Angebot an Wohnungen der Zwischenkriegszeit, aber substanzielles Angebot an Wohnungen aller Größen in Bauten bis 1918. 15
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen
Verteilung der Angebotspreise für Wohnungen im Angebotszeitraum 2008‐2012
16
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen
Verteilung der Angebotspreise für Wohnungen
700.000 €
600.000 €
Angebotspreis
500.000 €
Perzentil 25
400.000 €
Median
300.000 €
Mittelwert
Perzentil 75
200.000 €
100.000 €
0 €
Wg 1 Zi
Wg 2 Zi
Wg 3 Zi
Wg 4 Zi
Wg o.A.
Verteilung der Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Fünfjahreszeitraum 2008‐2012
• Starke Varianz der Angebotspreise für große Wohnungen ab 4 Zimmer (50% liegen in einer Spanne zwischen 325 T€ und 590 T€ , der Medianpreis liegt bei ca. 450 T€)
• Kleinere Wohnungen eher in preisgünstigen Marktsegmenten (50% der Zweizimmerwohnungen liegen in einer Spanne zwischen 100 T€ und 185 T€ , der Medianpreis liegt bei ca. 140 T€) 17
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen
Angebotspreisentwicklung Wohnungen zum Kauf 2003‐2012
Kaufpreis in EUR/m² Wfl.
3.500 €
3.000 €
2.500 €
2.000 €
1.500 €
2003
2004
2005
2006
Wg 1/2 Zi
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Wg 3/4 Zi
Preisentwicklung bei Wohnungen 2003‐2012
• Nur geringe Preissteigerungsraten für Eigentumswohnungen mit ca. 1% nominal p.a. für Ein‐ und Zweizimmerwohnungen und ca. 2% für Dreizimmerwohnungen und größer. • Ab 2009/2010 stärkeres Preiswachstum vor allem für für Dreizimmerwohnungen und größer analog deutschlandweitem Trend in Agglomerationsräumen. • Im Mittel 2003‐2012 ca. 22% Spread zwischen Quadratmeterpreisen für Dreizimmerwohnungen und größer im Vergleich mit Ein‐ und Zweizimmerwohnungen, Preisspreizung seit 2010 zunehmend.
18
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen
Angebotsaktivität Wohnungen zum Kauf 2003‐2012
175
Anzahl Angebote p.a.
150
125
100
75
50
25
0
2003
2004
2005
2006
Wg 3/4 Zi.
2007
2008
Wg 1/2 Zi
2009
2010
2011
2012
Wg o.A.
Verlauf der Marktaktivität bei Eigentumswohnungen 2003‐2012
• Bis 2010/11 stetig abnehmende Angebotsaktivität bei Kauffällen, vor allem bei größeren Geschoßwohnungen
• In jüngerer Zeit wieder leicht zunehmende Angebotsaktivität in allen Größensegmenten
19
Wohneigentumsmarkt Kronberg
Zusammenfassung
• Großes Marktangebot im mittel‐ und hochpreisigen Einfamilienhaussegment. Das preisgünstige Eigenheimsegment (Reihenhäuser, Doppelhäuser ist dagegen im Neubau deutlich unterrepräsentiert. • Stabiles Preiswachstum im Eigenheimbereich verdeutlicht die hohe Standortqualität, ist aber auch Zeichen bestehender Angebotsknappheit. • Im Geschoswohnungsbau ist eine zunehmende Abkopplung der Preisentwicklung für hochpreisige große Eigentumswohnungen vom preisgünstigen, kleineren Marktsegment zu beobachten. • Großteile der Bestände an kleineren Geschoßwohnungen und der überwiegende Bestand an Reihenhäusern sind Bauten der 1960er und 1970er Jahre, womit sich der Preisabschlag gegenüber größeren und neueren Wohnimmobilien erklären dürfte. Möglicherweise bestehende bau‐ und siedlungsstrukturelle Qualitätsprobleme, die die Akzeptanz dieser Bestände mittelfristig gefährden könnten, sollten im Auge behalten werden. 20
Wohnungsmarktanalyse Kronberg
Mietwohnungsmarkt
21
Mietwohnungsmarkt Kronberg
Marktstruktur Mietimmobilien 2003‐2012
15%
Anteil Häuser
Anteil Wohnungen
85%
Marktanteile bestimmter Wohnformen im Mietmarkt, Angebotszeitraum 2003‐2012 • Mietwohnungsmarkt wird von Geschoßwohnungen dominiert
• Nur 15% aller Mietangebote für Einfamilienhäuser
22
Wohnungsmarktanalyse Kronberg
2.1
Häuser
23
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser
Marktstruktur Haustypen zur Miete 2003‐2012
MFH
1%
RH
9%
DHH
14%
DHH
EFH
MFH
RH
EFH
76%
Zusammensetzung der Haustypen bei Häusern zur Miete im Zeitraum 2003‐2012
• Ein‐ bis Dreizimmerwohnungen besitzen etwas höheren Marktanteil als im Wohneigentumsmarkt
• Marktsegment der Einzimmerwohnungen nur marginal vertreten
24
Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser
Angebote an Häusern zur Miete nach Baualtersklassen
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
MFH
RH
DHH
EFH
Altersstruktur der Angebote für Häuser zur Miete im Angebotszeitraum 2003‐2012
• Angebotsschwerpunkt bei Häusern zwischen 1968 und 2002, in jüngeren Altersklassen abnehmend.
• Kaum Angebote im Altbaubereich bis 1918. • Insgesamt daher deutliche Abweichungen zur Altersstruktur von Häusern zum Kauf.
25
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser
Verteilung der Wohnfläche Häuser zur Miete
250
Mittlere Wohnfläche in m²
200
150
Perzentil 25
Median
Mittelwert
100
Perzentil 75
50
0
DHH
EFH
MFH
RH
Größenstruktur der Häuser zur Miete 2003‐2012
• Ähnliche Größenstrukturen wie im Wohneigentumsmarkt bei Doppelhäusern und Reihenhäusern
• Im Mittel etwa 10‐20% geringere Größen bei freistehenden Einfamilienhäusern als im Eigentumsmarkt (50% aller Angebote liegen zwischen 125 m² und 240 m², Median 165 m²), Anzeichen für geringere Bedeutung des Luxussegments im Mietwohnungsmarkt
26
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser
Verteilung der Angebotspreise für Häuser zur Miete im Angebotszeitraum 2008‐2012
27
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser
Verteilung der Quadratmetermietpreise für Häuser 2008‐2012
18,00 €
16,00 €
Angebotspreis pro m² Wfl.
14,00 €
12,00 €
Perzentil 25
10,00 €
Median
8,00 €
Mittelwert
6,00 €
Perzentil 75
4,00 €
2,00 €
0,00 €
DHH
EFH
MFH
RH
Preisverteilung bei Häusern zur Miete im Zeitraum 2008‐2012
• Größere Mietpreisvarianz für freistehende Einfamilienhäuser (50% liegen in einer Spanne zwischen 12,50 €/m² und 15,50 €/m², der Medianpreis liegt bei ca. 12,50 €/m²), Anzeichen höherer Qualitäts‐ und Größenspreizung
• Enger definierte Marktsegmente für Doppelhäuser (50% liegen in einer Spanne zwischen 11,75 €/m² und 14,40 €/m², der Medianpreis bei ca. 13,10 €/m²) und Reihenhäuser (50% liegen zwischen 11,10 €/m² und 13,00 €/m², Median 11,80 €/m²)
28
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser
Angebotspreisentwicklung Häuser zur Miete 2003-2012
Mietpreis in EUR/m² Wfl.
15,00 €
14,00 €
13,00 €
12,00 €
11,00 €
10,00 €
9,00 €
2003
2004
2005
2006
EFH
2007
DHH
2008
2009
2010
2011
2012
RH
Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern zur Miete, Angebotszeitraum 2003‐2012
• Insgesamt sehr stabiler Markt für Eigenheime mit nur geringem Seitwärtstrend zwischen 2006 und 2009
• Spread zwischen EFH und DHH ca. 26%, zwischen EFH und RH ca. 43% im Mittel 2003‐2012
• Mittleres nominales Preiswachstum 2003‐2012 ca. 5% p.a. für EFH und DHH, ca. 4% p.a. für RH
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Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser
Angebotsaktivität Häuser zur Miete 2003-2012
Anzahl Angebote p.a.
125
100
75
50
25
0
2003
2004
2005
DHH
2006
2007
2008
EFH
MFH
2009
2010
2011
2012
RH
Verlauf der Angebotsaktivität bei Wohnhäusern zur Miete 2003‐2012
• Im Mittel ca. 75 Mietangebote für Einfamilienhäuser pro Jahr
• Geringere Bedeutung anderer Marktsegmente (ca. 10 Angebote für Reihenhäuser und 14 für Doppelhäuser p.a.)
• Ab 2007 geringere zyklische Varianz der Angebotstätigkeit
30
Wohnungsmarktanalyse Kronberg
2.2
Wohnungen
31
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Marktstruktur Wohnungstypen zur Miete 2003‐2012
Wg o.A.
13%
Wg 1 Zi
7%
Wg 2 Zi
26%
Wg 4 Zi
20%
Wg 1 Zi
Wg 2 Zi
Wg 3 Zi
Wg 4 Zi
Wg o.A.
Wg 3 Zi
34%
Zusammensetzung der Wohnungsgrößen bei Mietwohnungen 2003‐2012
• Ein‐ bis Dreizimmerwohnungen besitzen etwas höheren Marktanteil als im Wohneigentumsmarkt
• Marktsegment der Einzimmerwohnungen nur marginal vertreten
32
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Angebote für Mietwohnungen nach Baualtersklassen
1400
1200
1000
800
Wg 1 Zi
600
Wg 2 Zi
400
200
Wg 3 Zi
Wg 4 Zi
Wg o.A.
0
Altersstruktur der Eigentumswohnungsangebote im Angebotszeitraum 2003‐2012
• Schwerpunkt der Altersverteilung von Geschosswohnungen in der Baualtersklasse 1968 bis 2002. Hier auch besonders hohe Anteile kleinerer Wohnungen (Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen). • Im Gegensatz zum Eigentumswohnungsmarkt kaum Angebote mit Baujahr vor 1946. 33
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Verteilung der Wohnfläche Wohnungen zur Miete
180
Mittlere Wohnfläche in m²
160
140
120
Perzentil 25
100
Median
80
Mittelwert
60
Perzentil 75
40
20
0
Wg 1 Zi
Wg 2 Zi
Wg 3 Zi
Wg 4 Zi
Wg o.A.
Größenstruktur der Mietwohnungen 2003‐2012
• Im Mittel sehr große Wohnflächen bei Drei‐ und Vierzimmerwohnungen
• Große Varianz bei Wohnungen mit vier Zimmern und mehr (50% aller Wohnungen verfügen über 110 m² bis 160 m² Wohnfläche, der Median liegt bei 130 m²)
34
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Verteilung der Angebotspreise für Mietwohnungen im Angebotszeitraum 2008‐2012
35
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Verteilung der Quadratmetermietpreise für Wohnungen 2008‐2012
14,00 €
Angebotspreis pro m² Wfl.
12,00 €
10,00 €
Perzentil 25
8,00 €
Median
6,00 €
Mittelwert
Perzentil 75
4,00 €
2,00 €
0,00 €
Wg 1 Zi
Wg 2 Zi
Wg 3 Zi
Wg 4 Zi
Wg o.A.
Preisverteilung bei Mietwohnungen im Zeitraum 2008‐2012
• Höchste Preise bei größerer Mietpreisvarianz für Vierzimmerwohnungen und mehr (50% liegen in einer Spanne zwischen 9,00 €/m² und 11,90 €/m², der Medianpreis liegt bei ca. 10,30 €/m²)
• Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen eher im unteren Preissegment (Median ca. 9,10‐9,20 €/m²)
• Insgesamt deutlich niedrigere Preise als für Häuser zur Miete
36
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Angebotspreisentwicklung Wohnungen zur Miete 2003-2012
Mietpreis in EUR/m² Wfl.
11,00 €
10,50 €
10,00 €
9,50 €
9,00 €
2003
2004
2005
2006
2007
Wg 1/2 Zi
2008
2009
2010
2011
2012
Wg 3/4 Zi
Preisentwicklung bei Mietwohnungen, Angebotszeitraum 2003‐2012
• Leicht rückläufige Preisentwicklung bis 2010, seit 2010 Preisanstiege der Quadratmetermieten um ca. 10‐15%, im regionalen Vergleich eher noch am unteren Ende
• Geringe Preisspreizung zwischen Wohnungen mit Ein‐ und Zweizimmern und größeren Wohnungen, aber seit 2006 leicht zunehmend. • Mittleres nominales Preiswachstum von Eigentumswohnungen 2003‐2012 unter 1% p.a. 37
Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen
Angebotsaktivität Wohnungen zur Miete 2003-2012
400
Anzahl Angebote p.a.
350
300
250
200
150
100
50
0
2003
2004
2005
2006
Wg 3/4 Zi.
2007
2008
Wg 1/2 Zi
2009
2010
2011
2012
Wg o.A.
Verlauf der Angebotsaktivität bei Mietwohnungen 2003‐2012
• Im Mittel ca. 300 Mietangebote für Wohnungen mit drei Zimmern und größer
• Ca. 180 Wohnungsangebote mit bis zu zwei Zimmern, ca. 75 Angebote für Wohnungen ohne Größenangaben.
• Deutliche zyklische Abhängigkeit der Angebotsaktivität, aber anderes zeitliches Muster als bei Häusern
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Mietwohnungsmarkt Kronberg
Zusammenfassung
• Relativ breites Angebot im Mietwohnungsmarkt für Geschosswohnungen auch im preisgünstigeren Bereich. Schwerpunkte des Mietwohnungsangebots stammen bauzeitlich aus den 1960er‐ und 1970er Jahren. Die Marktgängigkeit dieser Bestände ist aufgrund der Gebäudetypologien und des energetischen Zustands u.U. gefährdet.
• Die Größenstruktur kleinerer Wohnungen ist vor allem aufgrund des Baualters eher durchschnittlich. Bei größeren Wohnungen mit 3 und mehr Zimmern sind vermehrt überdurchschnittlich große Wohnflächen zu beobachten, was auch Folge des jüngeren Baualters ist.
• Die Angebotssituation im niedrigpreisigen Mietwohnungsmarkt sollte preislich und mengenmäßig auf ihre Bedarfsgerechtigkeit überprüft werden.
• Für die Ortsgröße ist der Mietwohnungsmarkt hochpreisig. Die Preisentwicklung über 10 Jahre folgt in etwa den regionalen zyklischen Trends. • Das beobachtbare kurzfristig starke Mietpreiswachstum bei Geschosswohnungen seit 2010 mit gleichzeitig abnehmender Angebotsfrequenz ist Anzeichen vorhandener Marktanspannung. • Ein Marktangebot hochpreisiger Einfamilienhäuser existiert auch im Mietwohnungsmarkt. Die Preisentwicklung ist stabil und erscheint weitgehend abgekoppelt vom allgemeinen Mietwohnungsmarkt.
39