Wohnungsmarktanalyse Kronberg Vorbemerkungen • Die Auswertung des Wohnimmobilienmarktes basiert auf einem Datensatz, den das IWU über einen Zugang für Forschungseinrichtungen zu einer Datenbank automatisierter Angebotsauswertungen von lokalen Immobilienanzeigen in Print‐ und Onlinemedien generiert hat. • Für die Auswertung des Mietwohnungsmarktes stellt die genutzte Datenquelle die einzige verfügbare Quelle dar. Die Auswertung der Kauf • Die erfassten Preisinformationen stellen Angebotspreise dar. Diese sind nicht in jedem Fall identisch mit tatsächlichen Vertragspreisen. Bei Kaufangeboten ist je nach Objektqualität und Marktlage ein Kontrahierungsabschlag von 0% bis 15% auf den Angebotspreis einzukalkulieren. In Hochpreiszyklen wird für Spitzenobjekte im Einzelfall auch ein Kontrahierungszuschlag geboten. Bei Mietangeboten dürfte der Angebotspreis in der Regel dem Vertragsmietpreis entsprechen. • Informelle Marktaktivitäten (Vermietungs‐ und Verkaufsaktivität im Bekanntenkreis) werden über die gewählte Methode nicht erfasst. Es ist davon auszugehen, dass derartige Aktivitäten vor allem im preisgünstigeren Marktsegment stattfinden. Die statistisch ermittelten Ergebnisse dürften daher die tatsächlichen mittleren Marktpreise etwas überschätzten. 1 Wohnungsmarktanalyse Kronberg Wohneigentumsmarkt 2 Wohneigentumsmarkt Kronberg Marktstruktur Kaufimmobilien 2003‐2012 40% Anteil Häuser 60% Anteil Wohnungen Marktanteile bestimmter Wohnformen im Angebotszeitraum 2003‐2012 • 60% aller Kaufangebote für Wohnimmobilien bezogen sich auf Einfamilien‐ oder Mehrfamilienhäuser • 40% aller Kaufangebote bezogen sich auf Eigentumswohnungen 3 Wohnungsmarktanalyse Kronberg 1.1 Häuser 4 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Marktstruktur Haustypen zum Kauf 2003‐2012 RH MFH 5% 5% DHH 12% DHH EFH MFH RH EFH 78% Marktanteile der Kaufangebote für ungeteilte Häuser im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Fast 80% aller Kaufangebote für Wohnimmobilien bezogen sich auf freistehende Einfamilienhäuser • Im regionalen Vergleich nur geringes Angebot an Doppel‐ und Reihenhäusern 5 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Angebote für Häusern zum Kauf nach Baualtersklassen 700 600 500 400 MFH 300 RH 200 DHH 100 EFH 0 Altersstruktur der Haustypen im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Nach 1945 langsam zunehmende Bedeutung der Reihenhaustypologie als kostengünstiges Eigenheim. Größter Marktanteil in der Baualtersklasse 1968‐1987. Im Neubaubereich kaum Angebote für Reihenhäuser. • Ab 1988 schrittweises zurückdrängen der Reihenhäuser durch Doppelhäuser und freistehende Einfamilienhäuser. • Hohe Angebotsintensität bei Häusern mit Baujahr vor 1871 und im Neubaubereich, kaum Angebote der Zwischenkriegszeit. 6 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Verteilung der Wohnfläche Häuser zum Kauf 450 400 Mittlere Wohnfläche in m² 350 300 Perzentil 25 250 Median 200 Mittelwert 150 Perzentil 75 100 50 0 DHH EFH MFH RH Größenstruktur der Haustypen bei Ein‐ und Mehrfamilienhäusern im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Eng definiertes Marktsegment mit geringer Größenstreuung bei Reihenhäusern (Medianwohnfläche ca. 133 m²) und Doppelhäusern (150 m²) • Größere Varianz bei Einfamilienhäusern (50% aller Angebote zwischen 150 m² und 270 m², Median 200 m²) • Mehrfamilienhäuser in der Regel recht klein (50% aller Angebote zwischen 200 m² und 400 m², Median 260 m²), z.T. vermutlich unechte MFH (EFH mit Einliegerwohnung 7 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Verteilung der Angebotspreise für Häuser im Angebotszeitraum 2008‐2012 Angebote über 4.000 T € werden nicht mehr dargestellt. Größtes Angebot im Zeitraum liegt bei ca. 12.000 T € 8 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Verteilung der Angebotspreise für Häuser 1.400.000 € 1.200.000 € Angebotspreis 1.000.000 € Perzentil 25 800.000 € Median 600.000 € Mittelwert Perzentil 75 400.000 € 200.000 € 0 € DHH EFH MFH RH Verteilung der Angebotspreise für Häuser im Angebotszeitraum 2008‐2012 • Starke Varianz der Angebotspreise für freistehende Einfamilienhäuser (50% aller Häuser liegen in einer Spanne zwischen 530 T€ und 1.200 T€ , der Medianpreis liegt bei ca. 800 T€), Anzeichen starker Qualitäts‐ und Größenspreizung • Enger definierte Marktsegmente für Doppelhäuser (50% liegen in einer Spanne zwischen 425 T€ und 645 T€ , Medianpreis bei ca. 500 T€) und Reihenhäuser (350 T€ bis 540 T€, Median 435 T€) 9 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Angebotspreisentwicklung Häuser zum Kauf 2003‐2012 5.000 € Kaufpreis in EUR/m² Wfl. 4.500 € 4.000 € 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 2003 2004 2005 EFH 2006 2007 DHH 2008 RH 2009 2010 2011 2012 MFH Preisentwicklung bei Eigenheimen zum Kauf, Angebotszeitraum 2003‐2012 • Insgesamt sehr stabiler Markt für Eigenheime mit nur geringem Seitwärtstrend zwischen 2006 und 2009 • Im Mittel 2003‐2012 ca. 26% Spread zwischen Quadratmeterpreisenfür EFH und DHH, ca. 43% zwischen EFH und RH • Mittleres nominales Preiswachstum 2003‐2012 ca. 5% p.a. für EFH und DHH und ca. 4% p.a. für RH 10 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Angebotspreisentwicklung Einfamilienhäuser zum Kauf 2003‐2012 nach Ortsteilen Angebotspreisentwicklung Einfamilienhäuser zum Kauf 2003‐2012 nach Ortsteilen 5.000 € 5.000 € 4.500 € 4.500 € 4.000 € 4.000 € 3.500 € 3.500 € 3.000 € 3.000 € 2.500 € 2.500 € 2.000 € 2.000 € 1.500 € 1.500 €2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kronberg im Taunus Kronberg Oberhöchstadt Kronberg Schönberg Kronberg im Taunus Kronberg Oberhöchstadt Kronberg Schönberg Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern nach Ortsteilen, Angebotszeitraum 2003‐2012 • Langfristig parallele Preisentwicklung • Zu zyklischen Spitzenzeiten (2003, 2007, 2012) starke innerörtliche Preiskompression 11 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Angebotsaktivität Häuser zum Kauf 2003-2012 225 Anzahl Angebote p.a. 200 175 150 125 100 75 50 25 0 2003 2004 2005 DHH 2006 2007 EFH 2008 MFH 2009 2010 2011 2012 RH Verlauf der Angebotsaktivität bei Eigenheimen und Mehrfamilienhäusern 2003‐2012 • Im Mittel ca. 150 Kaufangebote für Einfamilienhäuser pro Jahr • Geringere Bedeutung anderer Marktsegmente (10 Angebote für Reihenhäuser, 23 für Doppelhäuser p.a.) • Zyklische Varianz der Marktaktivität deutlich ausgeprägt 12 Wohnungsmarktanalyse Kronberg 1.2 Wohnungen 13 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen Marktstruktur Wohnungstypen zum Kauf 2003‐2012 Wg 1 Zi 3% Wg o.A. 11% Wg 2 Zi 19% Wg 1 Zi Wg 2 Zi Wg 3 Zi Wg 4 Zi. o.m. 35% Wg 4 Zi. o.m. Wg o.A. Wg 3 Zi 32% Marktanteile der Kaufangebote für Eigentumswohnungen bestimmter Größen im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Ca. 50% Marktanteil von Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen • Ein Drittel Marktanteil von Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern • Marginales Angebot an Einzimmerwohnungen 14 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen Angebote für Eigentumswohnungen nach Baualtersklassen 400 350 300 250 200 150 Wg 1 Zi Wg 2 Zi Wg 3 Zi 100 Wg 4 Zi 50 Wg o.A. 0 Altersstruktur der Eigentumswohnungsangebote im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Schwerpunkt der Altersverteilung von Geschosswohnungen in der Baualtersklasse 1968 bis 1987. Hier auch besonders hohe Anteile kleinerer Wohnungen (Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen). Ab 2003 Ausweitung des Angebots an großen Wohnungen ab vier Zimmern. • Vernachlässigbares Angebot an Wohnungen der Zwischenkriegszeit, aber substanzielles Angebot an Wohnungen aller Größen in Bauten bis 1918. 15 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen Verteilung der Angebotspreise für Wohnungen im Angebotszeitraum 2008‐2012 16 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen Verteilung der Angebotspreise für Wohnungen 700.000 € 600.000 € Angebotspreis 500.000 € Perzentil 25 400.000 € Median 300.000 € Mittelwert Perzentil 75 200.000 € 100.000 € 0 € Wg 1 Zi Wg 2 Zi Wg 3 Zi Wg 4 Zi Wg o.A. Verteilung der Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Fünfjahreszeitraum 2008‐2012 • Starke Varianz der Angebotspreise für große Wohnungen ab 4 Zimmer (50% liegen in einer Spanne zwischen 325 T€ und 590 T€ , der Medianpreis liegt bei ca. 450 T€) • Kleinere Wohnungen eher in preisgünstigen Marktsegmenten (50% der Zweizimmerwohnungen liegen in einer Spanne zwischen 100 T€ und 185 T€ , der Medianpreis liegt bei ca. 140 T€) 17 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen Angebotspreisentwicklung Wohnungen zum Kauf 2003‐2012 Kaufpreis in EUR/m² Wfl. 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 2003 2004 2005 2006 Wg 1/2 Zi 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Wg 3/4 Zi Preisentwicklung bei Wohnungen 2003‐2012 • Nur geringe Preissteigerungsraten für Eigentumswohnungen mit ca. 1% nominal p.a. für Ein‐ und Zweizimmerwohnungen und ca. 2% für Dreizimmerwohnungen und größer. • Ab 2009/2010 stärkeres Preiswachstum vor allem für für Dreizimmerwohnungen und größer analog deutschlandweitem Trend in Agglomerationsräumen. • Im Mittel 2003‐2012 ca. 22% Spread zwischen Quadratmeterpreisen für Dreizimmerwohnungen und größer im Vergleich mit Ein‐ und Zweizimmerwohnungen, Preisspreizung seit 2010 zunehmend. 18 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Wohnungen Angebotsaktivität Wohnungen zum Kauf 2003‐2012 175 Anzahl Angebote p.a. 150 125 100 75 50 25 0 2003 2004 2005 2006 Wg 3/4 Zi. 2007 2008 Wg 1/2 Zi 2009 2010 2011 2012 Wg o.A. Verlauf der Marktaktivität bei Eigentumswohnungen 2003‐2012 • Bis 2010/11 stetig abnehmende Angebotsaktivität bei Kauffällen, vor allem bei größeren Geschoßwohnungen • In jüngerer Zeit wieder leicht zunehmende Angebotsaktivität in allen Größensegmenten 19 Wohneigentumsmarkt Kronberg Zusammenfassung • Großes Marktangebot im mittel‐ und hochpreisigen Einfamilienhaussegment. Das preisgünstige Eigenheimsegment (Reihenhäuser, Doppelhäuser ist dagegen im Neubau deutlich unterrepräsentiert. • Stabiles Preiswachstum im Eigenheimbereich verdeutlicht die hohe Standortqualität, ist aber auch Zeichen bestehender Angebotsknappheit. • Im Geschoswohnungsbau ist eine zunehmende Abkopplung der Preisentwicklung für hochpreisige große Eigentumswohnungen vom preisgünstigen, kleineren Marktsegment zu beobachten. • Großteile der Bestände an kleineren Geschoßwohnungen und der überwiegende Bestand an Reihenhäusern sind Bauten der 1960er und 1970er Jahre, womit sich der Preisabschlag gegenüber größeren und neueren Wohnimmobilien erklären dürfte. Möglicherweise bestehende bau‐ und siedlungsstrukturelle Qualitätsprobleme, die die Akzeptanz dieser Bestände mittelfristig gefährden könnten, sollten im Auge behalten werden. 20 Wohnungsmarktanalyse Kronberg Mietwohnungsmarkt 21 Mietwohnungsmarkt Kronberg Marktstruktur Mietimmobilien 2003‐2012 15% Anteil Häuser Anteil Wohnungen 85% Marktanteile bestimmter Wohnformen im Mietmarkt, Angebotszeitraum 2003‐2012 • Mietwohnungsmarkt wird von Geschoßwohnungen dominiert • Nur 15% aller Mietangebote für Einfamilienhäuser 22 Wohnungsmarktanalyse Kronberg 2.1 Häuser 23 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser Marktstruktur Haustypen zur Miete 2003‐2012 MFH 1% RH 9% DHH 14% DHH EFH MFH RH EFH 76% Zusammensetzung der Haustypen bei Häusern zur Miete im Zeitraum 2003‐2012 • Ein‐ bis Dreizimmerwohnungen besitzen etwas höheren Marktanteil als im Wohneigentumsmarkt • Marktsegment der Einzimmerwohnungen nur marginal vertreten 24 Wohneigentumsmarkt Kronberg: Häuser Angebote an Häusern zur Miete nach Baualtersklassen 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 MFH RH DHH EFH Altersstruktur der Angebote für Häuser zur Miete im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Angebotsschwerpunkt bei Häusern zwischen 1968 und 2002, in jüngeren Altersklassen abnehmend. • Kaum Angebote im Altbaubereich bis 1918. • Insgesamt daher deutliche Abweichungen zur Altersstruktur von Häusern zum Kauf. 25 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser Verteilung der Wohnfläche Häuser zur Miete 250 Mittlere Wohnfläche in m² 200 150 Perzentil 25 Median Mittelwert 100 Perzentil 75 50 0 DHH EFH MFH RH Größenstruktur der Häuser zur Miete 2003‐2012 • Ähnliche Größenstrukturen wie im Wohneigentumsmarkt bei Doppelhäusern und Reihenhäusern • Im Mittel etwa 10‐20% geringere Größen bei freistehenden Einfamilienhäusern als im Eigentumsmarkt (50% aller Angebote liegen zwischen 125 m² und 240 m², Median 165 m²), Anzeichen für geringere Bedeutung des Luxussegments im Mietwohnungsmarkt 26 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser Verteilung der Angebotspreise für Häuser zur Miete im Angebotszeitraum 2008‐2012 27 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser Verteilung der Quadratmetermietpreise für Häuser 2008‐2012 18,00 € 16,00 € Angebotspreis pro m² Wfl. 14,00 € 12,00 € Perzentil 25 10,00 € Median 8,00 € Mittelwert 6,00 € Perzentil 75 4,00 € 2,00 € 0,00 € DHH EFH MFH RH Preisverteilung bei Häusern zur Miete im Zeitraum 2008‐2012 • Größere Mietpreisvarianz für freistehende Einfamilienhäuser (50% liegen in einer Spanne zwischen 12,50 €/m² und 15,50 €/m², der Medianpreis liegt bei ca. 12,50 €/m²), Anzeichen höherer Qualitäts‐ und Größenspreizung • Enger definierte Marktsegmente für Doppelhäuser (50% liegen in einer Spanne zwischen 11,75 €/m² und 14,40 €/m², der Medianpreis bei ca. 13,10 €/m²) und Reihenhäuser (50% liegen zwischen 11,10 €/m² und 13,00 €/m², Median 11,80 €/m²) 28 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser Angebotspreisentwicklung Häuser zur Miete 2003-2012 Mietpreis in EUR/m² Wfl. 15,00 € 14,00 € 13,00 € 12,00 € 11,00 € 10,00 € 9,00 € 2003 2004 2005 2006 EFH 2007 DHH 2008 2009 2010 2011 2012 RH Preisentwicklung bei Einfamilienhäusern zur Miete, Angebotszeitraum 2003‐2012 • Insgesamt sehr stabiler Markt für Eigenheime mit nur geringem Seitwärtstrend zwischen 2006 und 2009 • Spread zwischen EFH und DHH ca. 26%, zwischen EFH und RH ca. 43% im Mittel 2003‐2012 • Mittleres nominales Preiswachstum 2003‐2012 ca. 5% p.a. für EFH und DHH, ca. 4% p.a. für RH 29 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Häuser Angebotsaktivität Häuser zur Miete 2003-2012 Anzahl Angebote p.a. 125 100 75 50 25 0 2003 2004 2005 DHH 2006 2007 2008 EFH MFH 2009 2010 2011 2012 RH Verlauf der Angebotsaktivität bei Wohnhäusern zur Miete 2003‐2012 • Im Mittel ca. 75 Mietangebote für Einfamilienhäuser pro Jahr • Geringere Bedeutung anderer Marktsegmente (ca. 10 Angebote für Reihenhäuser und 14 für Doppelhäuser p.a.) • Ab 2007 geringere zyklische Varianz der Angebotstätigkeit 30 Wohnungsmarktanalyse Kronberg 2.2 Wohnungen 31 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Marktstruktur Wohnungstypen zur Miete 2003‐2012 Wg o.A. 13% Wg 1 Zi 7% Wg 2 Zi 26% Wg 4 Zi 20% Wg 1 Zi Wg 2 Zi Wg 3 Zi Wg 4 Zi Wg o.A. Wg 3 Zi 34% Zusammensetzung der Wohnungsgrößen bei Mietwohnungen 2003‐2012 • Ein‐ bis Dreizimmerwohnungen besitzen etwas höheren Marktanteil als im Wohneigentumsmarkt • Marktsegment der Einzimmerwohnungen nur marginal vertreten 32 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Angebote für Mietwohnungen nach Baualtersklassen 1400 1200 1000 800 Wg 1 Zi 600 Wg 2 Zi 400 200 Wg 3 Zi Wg 4 Zi Wg o.A. 0 Altersstruktur der Eigentumswohnungsangebote im Angebotszeitraum 2003‐2012 • Schwerpunkt der Altersverteilung von Geschosswohnungen in der Baualtersklasse 1968 bis 2002. Hier auch besonders hohe Anteile kleinerer Wohnungen (Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen). • Im Gegensatz zum Eigentumswohnungsmarkt kaum Angebote mit Baujahr vor 1946. 33 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Verteilung der Wohnfläche Wohnungen zur Miete 180 Mittlere Wohnfläche in m² 160 140 120 Perzentil 25 100 Median 80 Mittelwert 60 Perzentil 75 40 20 0 Wg 1 Zi Wg 2 Zi Wg 3 Zi Wg 4 Zi Wg o.A. Größenstruktur der Mietwohnungen 2003‐2012 • Im Mittel sehr große Wohnflächen bei Drei‐ und Vierzimmerwohnungen • Große Varianz bei Wohnungen mit vier Zimmern und mehr (50% aller Wohnungen verfügen über 110 m² bis 160 m² Wohnfläche, der Median liegt bei 130 m²) 34 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Verteilung der Angebotspreise für Mietwohnungen im Angebotszeitraum 2008‐2012 35 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Verteilung der Quadratmetermietpreise für Wohnungen 2008‐2012 14,00 € Angebotspreis pro m² Wfl. 12,00 € 10,00 € Perzentil 25 8,00 € Median 6,00 € Mittelwert Perzentil 75 4,00 € 2,00 € 0,00 € Wg 1 Zi Wg 2 Zi Wg 3 Zi Wg 4 Zi Wg o.A. Preisverteilung bei Mietwohnungen im Zeitraum 2008‐2012 • Höchste Preise bei größerer Mietpreisvarianz für Vierzimmerwohnungen und mehr (50% liegen in einer Spanne zwischen 9,00 €/m² und 11,90 €/m², der Medianpreis liegt bei ca. 10,30 €/m²) • Zwei‐ und Dreizimmerwohnungen eher im unteren Preissegment (Median ca. 9,10‐9,20 €/m²) • Insgesamt deutlich niedrigere Preise als für Häuser zur Miete 36 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Angebotspreisentwicklung Wohnungen zur Miete 2003-2012 Mietpreis in EUR/m² Wfl. 11,00 € 10,50 € 10,00 € 9,50 € 9,00 € 2003 2004 2005 2006 2007 Wg 1/2 Zi 2008 2009 2010 2011 2012 Wg 3/4 Zi Preisentwicklung bei Mietwohnungen, Angebotszeitraum 2003‐2012 • Leicht rückläufige Preisentwicklung bis 2010, seit 2010 Preisanstiege der Quadratmetermieten um ca. 10‐15%, im regionalen Vergleich eher noch am unteren Ende • Geringe Preisspreizung zwischen Wohnungen mit Ein‐ und Zweizimmern und größeren Wohnungen, aber seit 2006 leicht zunehmend. • Mittleres nominales Preiswachstum von Eigentumswohnungen 2003‐2012 unter 1% p.a. 37 Mietwohnungsmarkt Kronberg: Wohnungen Angebotsaktivität Wohnungen zur Miete 2003-2012 400 Anzahl Angebote p.a. 350 300 250 200 150 100 50 0 2003 2004 2005 2006 Wg 3/4 Zi. 2007 2008 Wg 1/2 Zi 2009 2010 2011 2012 Wg o.A. Verlauf der Angebotsaktivität bei Mietwohnungen 2003‐2012 • Im Mittel ca. 300 Mietangebote für Wohnungen mit drei Zimmern und größer • Ca. 180 Wohnungsangebote mit bis zu zwei Zimmern, ca. 75 Angebote für Wohnungen ohne Größenangaben. • Deutliche zyklische Abhängigkeit der Angebotsaktivität, aber anderes zeitliches Muster als bei Häusern 38 Mietwohnungsmarkt Kronberg Zusammenfassung • Relativ breites Angebot im Mietwohnungsmarkt für Geschosswohnungen auch im preisgünstigeren Bereich. Schwerpunkte des Mietwohnungsangebots stammen bauzeitlich aus den 1960er‐ und 1970er Jahren. Die Marktgängigkeit dieser Bestände ist aufgrund der Gebäudetypologien und des energetischen Zustands u.U. gefährdet. • Die Größenstruktur kleinerer Wohnungen ist vor allem aufgrund des Baualters eher durchschnittlich. Bei größeren Wohnungen mit 3 und mehr Zimmern sind vermehrt überdurchschnittlich große Wohnflächen zu beobachten, was auch Folge des jüngeren Baualters ist. • Die Angebotssituation im niedrigpreisigen Mietwohnungsmarkt sollte preislich und mengenmäßig auf ihre Bedarfsgerechtigkeit überprüft werden. • Für die Ortsgröße ist der Mietwohnungsmarkt hochpreisig. Die Preisentwicklung über 10 Jahre folgt in etwa den regionalen zyklischen Trends. • Das beobachtbare kurzfristig starke Mietpreiswachstum bei Geschosswohnungen seit 2010 mit gleichzeitig abnehmender Angebotsfrequenz ist Anzeichen vorhandener Marktanspannung. • Ein Marktangebot hochpreisiger Einfamilienhäuser existiert auch im Mietwohnungsmarkt. Die Preisentwicklung ist stabil und erscheint weitgehend abgekoppelt vom allgemeinen Mietwohnungsmarkt. 39
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