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Bereits gekocht haben (v. l.): Ludwig Schmid, Renate Hock, Wolfgang Puff, Miriam Gruß, Harald Güller, Anja Binieck, Christian Kummer, Josef Eser, Natalie Böck, Sven
Rießbeck, Thorsten Große, die Kochbrüder der 7-Schwaben-Chuchi, nämlich Helmut Kahn, Egon Kunz, Helmut Micklitz, Ernst Mittermeier, Wolfgang Bublies, Peter Kahn,
Herbert Lidel, Hubert Stärker wie auch Cornelia Kollmer, Juliane Votteler, ebenso Chris Kolonko, Ursula Baier Pickartz, Roland Endres, Bernhard Hannemann, Andreas
Settele, Mäggi Heinrich, Jürgen Schmid, Ingrid Ferstl, Helmut Gieber, Anke Held, Kurt Idrizovic, Anja Wille, Sebastian Priller, Alexander Schmidtke, Markus Ferber, Michael Karanez, Maria Löffler, Helmut Bauer, Nikki Adler, Leo Conti, Carolina Trautner, Peter Schwarzer, Johannes Boecker, Gerhard „Hacky“ Hackenbuchner, Sigrid Gribl,
Hans-Peter Rauch, Monika Diebold, Markus Thrämer, Linus Förster, Bettina Finster, Rolf Störmann, Peter und Leopold Kürbis sowie Fritz Räpple.
Feiertagsmenü aus Maria Vesperbild
(für 4 Personen)
Vorspeise: Cremesuppe à la Nantaise
Zutaten: 200g Karotten, 200g Kartoffeln, 60g Butter,
250 ausgelöste graue Garnelen, 1 EL Cognac, 4 Gläser trockener Weißwein (Muscadet oder Gros-Plant),
3 EL Mehl, 1 l heiße Milch, Salz und Pfeffer.
Zum Anrichten 50g ausgelöste Steingarnelen.
Zubereitung: Karotten und Kartoffeln geschält in Würfel
Zubereitung
schneiden, 15 Minuten in 30g Butter dünsten. Die
ausgelösten grauen Garnelen zufügen, mit Cognac
übergießen, flambieren. Mit Weißwein ablöschen, bei
gelindem Feuer fünf bis sechs Minuten kochen lassen.
Inzwischen mit der übrigen Butter und Mehl eine weiße Mehlschwitze herstellen, nach und nach mit heißer
Milch ablöschen, würzen und zu den Garnelen geben.
Das Ganze noch 25 Minuten leise kochen lassen.
Die Suppe in den Mixer geben, anrichten, mit den
Steingarnelen garnieren. Gleich servieren.
Hauptgericht: Nudelauflauf mit Lachs
Zutaten: 100g Hörnchennudeln, 30g Butter, 100g
Lachs, 1 Zwiebel, 30g Mehl, 1/4 l Milch, 100g geriebener Emmentaler Käse, Salz und Pfeffer, Saft einer halben Zitrone, 3 Eigelb, 3 Eiweiß, Butter zum Einfetten.
Zubereitung: Nudeln in Salzwasser kochen. Zwiebel
Zubereitung
klein schneiden und in der Butter anbraten. Mehl dazu
geben und unter Rühren durchschwitzen lassen. Milch
unter Rühren hinzugeben und fünf Minuten kochen
lassen. Käse unterziehen. Mit Salz, Pfeffer und Zitrone
würzen. Das Eigelb verquirlen und in die Soße rühren.
Lachs kleinschneiden und dazu geben. Eiweiß steif
schlagen und mit den Nudeln unter die Soße heben. In
gefettete Auflaufform einfüllen. Die Form auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben.
Bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen.
Nachspeise: Schoko-Amaretto-Bombe
Zutaten: 750g Schlagsahne, 2 gestr. TL löslicher Kaffee, 150g Zartbitter- und 50g Vollmilch-Schokolade,
40g Mandelstifte, 1 Packung (400g; 3 Böden) Wiener
Biskuit, Amaretto, je 1 Päckchen Sahnefestiger und Vanillin-Zucker, 1 EL Zucker, 1 TL Kakao, Frischhaltefolie.
Zubereitung: 250g Sahne und löslichen Kaffee erZubereitung
hitzen. Schokolade grob hacken und in der Sahne
schmelzen. Ca. zwei Stunden durchkühlen lassen.
Mandeln ohne Fett braun rösten. Eine runde Schüssel (ca. 20 cm Durchmesser) mit der Öffnung auf einen
Biskuitboden setzen, rundum ausschneiden. Schüssel
mit Folie auslegen. Boden in sechs Tortenstücke
schneiden und in die Schüssel legen. Mit Likör beträufeln. 250g Sahne, Sahnefestiger und Vanillin-Zucker
steif schlagen. Zwei Esslöffel Likör und Mandeln unterheben. Sahne rundum auf den Biskuit streichen. Übrige
Biskuitstücke zerbröseln und auf der Sahne verteilen,
andrücken und mit Rest Likör beträufeln. Kühl stellen.
Schokosahne cremig aufschlagen. In die Form füllen.
Mit ausgeschnittenem Boden bedecken. Ca. sechs
Stunden kühlen. Zwei Stunden vor dem Servieren 250g
Sahne und Zucker steif schlagen. Bombe stürzen, mit
Sahne einstreichen, mit Kakao bestäuben.
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AUGSBURG JOURNAL / Dezember 2015
fis
Kochpromis
Kochpro
Serie
Festliches
Menü von
Monsignore
WILHELM
IMKAMP
D
as Menü,
das Wallfa h r tsdirektor Monsignore
WilhelmImkamp
empfiehlt, eignet
sich nicht nur für
die Weihnachtstage, sondern auch
sehr gut für Silvester. Aber vor allem die Suppe ist für ihn
ideal am Heiligen Abend.
„Sie ist ganz hervorragend. Und beim
Weihnachtsrezept gibt es zudem einen
ganz großen Imperativ: Die Zubereitung darf nie so anstrengend sein, dass
es die Feierlaune der Hausfrau trüben
könnte.“ Also am besten etwas am Heiligen Abend und an den Feiertagen auf
die Speisekarte setzen, das vorbereitet
werden kann.
Das erste Prinzip sollte stets „stressfrei“ heißen. „Niemand sollte Stress
haben. Ich persönlich schwärme an
Weihnachten ja für Rehrücken. Doch
wenn es zu anspruchsvoll ist, dann bin
ich bereit darauf zu verzichten“, so der
Monsignore schmunzelnd.
In seiner Kindheit in Kaldenkirchen /
Niederrhein gab es an Heiligabend Blätterteigpasteten, gefüllt mit Kalbsragout
und großen Champignons. Und auch
an den folgenden Feiertagen achteten
seine Eltern auf stressfreie Gerichte.
Während seines Studiums in Rom
wechselten für ihn die weihnachtlichen
Speisen je nachdem, ob Wilhelm Im-
Prälat
Imkamp
am Herd.
kamp in der italienischen Hauptstadt
mit Nonnen feierte oder als priesterliche Aushilfe in Deutschland war.
Seit 1989 nun lebt und wirkt der Prälat
in Vesperbild. „Meine kulinarischen,
weihnachtlichen Erinnerungen beginnen eigentlich hier.“ Und da stehen
dann entweder die Blätterteigpasteten
samt Kindheitserinnerungen auf der
Karte, oder seine Haushälterin serviert
nach der Christmette, die in Vesperbild
sehr früh gefeiert wird, Toast mit Lachs
und Meeresfrüchten. Imkamp vertraut
seit 16 Jahren ihren Kochkünsten. „Sie
weiß ja, was ich mag oder nicht. Ich
selbst habe immerhin schon einmal
eigenhändig eine Tiefkühlpizza in den
Ofen geschoben!“
Ganz wichtig, unabhängig vom jeweiligen Mahl, darf aber eines im
Hause des Prälaten nie fehlen: und
zwar das Tischgebet. Als Gast im
Hause Imkamp erlebt man eine ausgesprochen traditionelle Tischkultur und
einen Gastgeber, dem das bewusste,
stressfreie Genießen der Speisen am
Herzen liegt.
kleo