„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“

Ausgabe
Seite
1 58/2016
Schaafheimer
Schaafheimer
Seite 1
Ausgabe 24/2007
Kirchenzeitung
Kirchenzeitung
GEMEINDEBRIEF FÜR DIE MITGLIEDER DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE – AUSGABE 58 / FEBRUAR 2016
„Ich will euch trösten, wie einen
seine Mutter tröstet.“
175 Jahre –
Die Kirche feiert Jubiläum
Gedanken zur Jahreslosung 2016
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Gebetslabyrinth –
Was issen das?
Mehr dazu auf Seite 3
Nehmt Kinder auf und ihr
nehmt mich auf –
Zum Weltgebetstag aus
Kuba
S
ometimes I feel like a motherless
child“ (Manchmal fühle ich mich wie
ein mutterloses Kind), sangen US-Sklaven im
19. Jahrhundert. Sklavenkinder wurden nämlich verkauft wie ein Stück Ware und von der
Mutter getrennt. Richie Havens eröffnete das
legendäre Woodstock-Festival 1968 mit diesem Song und drückte damit die Sehnsucht
seiner Generation nach Geborgenheit, nach
Freiheit und eben auch nach der Mutter aus.
Durch den Propheten Jesaja sagt Gott diese
großartigen Worte: „Ich tröste wie eine Mutter.“
Mehr dazu auf Seite 4
Gott allein –
Reformationsjubiläum
2017
Mehr dazu auf Seite 5
Vom Sakramentsverständnis und Motoradfahren –
Interview mit dem katholischen Pfarrer Fuchs
Mehr dazu auf Seite 6
Aus dem Kirchenvorstand
Mehr dazu auf Seite 6
Für Kinder, Jugendliche
und Senioren –
Freizeiten 2016 des
Dekanats und der
Gemeinde
Mehr dazu auf Seiten 11 und 12
Die
im Internet:
www.schaafheim-evangelisch.de
Aber wie macht Gott das? Viele Bilder
zur Jahreslosung zeigen Mütter, die ihr Kind
tröstend im Arm halten. Die bildhafte Botschaft lautet: Gott nimmt seine Kinder in den
Arm. Allein seine Nähe ermutigt. Gott ist ein
Gott, der wie eine Mutter tröstet. Seine Nähe
hat er uns zugesagt – ganz besonders denen,
die verzweifelt sind. Denen, die zerbrochene
Herzen haben, ist Gott nah (Psalm 34,19).
Das geknickte Rohr zerbricht er nicht (Jesaja
42,3). So ist er, unser Gott!
Aber der Prophet Jesaja geht darüber hinaus, wenn man weiterliest: „An Jerusalem
werdet ihr getröstet werden!“ Gott wird an
Jerusalem handeln, er wird sein Volk sammeln und nach Hause bringen. Er wird einen
neuen Himmel und eine neue Erde schaffen
(was uns gut gefällt) und Gericht halten (was
uns meistens nicht so gut gefällt, obwohl es
gut ist). Gott handelt. Gott schafft neue Fakten. Gott wirkt mitten in dieser Welt. Und er
kündigt es durch sein Wort an. Er vermittelt
also nicht nur Nähe, er tut auch etwas bahnbrechend Neues. Er tröstet wie eine Mutter,
die nicht nur pustet (das auch), sondern sich
der feindlichen und lebensbedrohlichen Welt
mit Tatkraft und Mut entgegenstellt und sie
verändert.
Der DUDEN erklärt, dass das Wort
„Trost“ mit „treu“ zu tun habe, mit „innerer
Festigkeit“, mit „stark und fest sein“. Wer
tröstet, gibt Halt, Stärkung und Ermutigung.
Er gibt etwas, woran man sich festhalten
kann. Trost ist also einerseits erfahrbare Nähe
und Verständnis. Andererseits ist es mutiges
Handeln für jemanden, handfeste
Taten und Fakten. Allen, die Trost
brauchen, sei es hier und jetzt gesagt: Gott tröstet sie, wie einen seine Mutter tröstet. Er ist ihnen nahe
und er schenkt ihnen Halt, einen
festen Grund und eine neue Perspektive.
„Was ist dein einziger Trost im
Leben und im Sterben?“, fragt der
Heidelberger Katechismus. Man
könnte auch fragen: Was gibt dir
letztgültigen Halt, innere Festigkeit
und Orientierung? Der alte Text
gibt folgende Antwort: „Mein Trost
ist, dass ich mit Leib und Seele Jesus gehöre. Das gilt im Leben und auch,
wenn ich sterbe. Was ist das für ein Jesus,
dem ich gehöre?
1. Er hat mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahlt.
2. Er hat mich aus aller Gewalt des Teufels
erlöst.
3. Er bewahrt mich so, dass ohne den Willen
meines Vaters im Himmel kein Haar von
meinem Haupt fallen kann, ja, dass alles
zu meiner Seligkeit dienen muss.
Das Ergebnis: Er macht mich durch seinen Heiligen Geist des ewigen Lebens gewiss
und von Herzen willig und bereit, ihm zu
leben.“
Der allmächtige Gott tröste
uns durch Jesus Christus in der
Kraft des Heiligen Geistes, der
auch „der Tröster“ genannt wird.
PFARRER STEFAN THOMANEK
Schaafheimer
Seite 2
Kirchenzeitung
Editorial
Ausgabe 58/2016
Neue Gottesdienstformen
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
H
aben Sie es auf der Titelseite gesehen? Rechts
oben? Da prangt ein neues Logo: „ausgezeichneter
Gemeindebrief 2015 – Evangelische Kirche in Hessen
und Nassau.“ Es ist nach 2007 das zweite Mal, dass die
Schaafheimer K!rchenZe!tung diese Auszeichnung erhalten hat. Auch wenn wir nicht den 1. Preis bei dem alle
zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb „Förderpreis Gemeindebrief“ errungen haben, freuen wir uns doch darüber, dass unsere Arbeit über unsere Gemeinde hinaus
Achtung findet.
Der beste Gemeindebrief in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
heißt „Tollkirche“. Die mit 1.500 Euro dotierte
Auszeichnung nahm die Redaktion aus der
evangelischen Kirchengemeinde Treis an der
Lumda im Dekanat Kirchberg am 12. November entgegen. Bei dem Festakt zur Verleihung in der St. Jakobskirche in FrankfurtBockenheim wurden darüber hinaus 18 weitere Gemeinden in verschiedenen Sparten
für ihre Zeitungen mit dem Förderpreis durch
den hessen-nassauischen KirchenpräsidenIn Frankfurt nahmen sie die Auszeichnung aus
ten Volker Jung ausgezeichnet. Die Jury
den Händen des Kirchenpräsidenten entgegen:
vergab nicht nur sieben Hauptpreise und die Pfarrer Christoph Baumann, Petra Merkel,
zwei Förderpreise, sondern prämierte zehn
Eicke Meyer
FOTO: REBECCA KELLER
DEKANAT DARMSTADT-STADT
weitere Redaktionen mit einer Anerkennung
für fachlich gute Arbeit – so auch die Schaafheimer K!rchenze!tung. Insgesamt hatten sich 81 Redaktionen aus dem gesamten Kirchengebiet beworben.
Bei der Verleihung der Preise erinnerte Volker Jung an die Reformation vor knapp
500 Jahren. Durch die damals „neue Medientechnik des Buchdrucks“ habe sie sich
besonders stark verbreiten können. Bis heute seien Medien dafür mitentscheidend
„über was die Menschen sprechen“. Gemeindebriefe könnten zeigen, „was Christinnen und Christen glauben und welche Konsequenzen sie daraus für ihr Tun ziehen“.
Sie blieben deshalb auch in absehbarer Zeit „ein wichtiges Standbein unserer Kommunikation mit den Menschen“ und „Teil der Verkündigung des Evangeliums“. Jung
dankte den Redaktionen der Gemeindebriefe für ihr Engagement „ganz im Sinne der
Reformation“.
Ihr Redaktionsteam
175 Jahre
Projekt: Kirchenjubiläum
I
n diesem Jahr 2016 jährt sich die Fertigstellung der Schaafheimer Kirche
zum 175. Mal. Am 6. Juni 1841 wurde
dieses Gotteshaus nach zweijähriger
Bauzeit feierlich eingeweiht. Das ist ein
Anlass ein Jubiläumsfest zu feiern. Wie
macht man das?
Mit dieser Frage beschäftigte sich am
19. Januar eine Planungsgruppe. Dazu
hatten sich vorerst eingefunden: Horst
Bernhardt, Walter Krautwurst, Elsbeth
Kreh, Eicke Meyer, Gertrud Meyer, Stefan Winter und Pfarrer Christoph
Baumann. Weitere Personen haben ihre
Mitarbeit angekündigt.
Zuerst einmal wurden ganz grob
Ideen zusammengetragen, deren Durchführbarkeit noch untersucht werden
muss. Wichtig war aber, dass ein Datum
für einen Festgottesdienst festgelegt wurde: Sonntag, 5. Juni. Das ist noch weit
vor den Sommerferien und kollidiert
nicht mit anderen großen Veranstaltungen in Schaafheim.
Generationen-verbindende
Gottesdienste
I
n diesem Jahr werden einige Gottesdienste gefeiert werden, die einen besonders verbindenden Charakter haben.
Sie sollen sowohl die jungen als auch
mittleren und älteren Gemeindeglieder,
Familien und Alleinstehende ansprechen.
Alle sollen sich an der Vielfalt erfreuen
können. Diese Gottesdienste werden von
einem Team vorbereitet und gestaltet.
Am 21. Februar um 10:15 Uhr wird in
Schaafheim der erste generationen-verbindende Gottesdienst als Tauferinnerungsgottesdienst stattfinden.
Dazu sind Kinder und Erwachsene
eingeladen, ihren Taufspruch mitzubringen (oder sich einen Segensspruch im
Gottesdienst auszusuchen) und sich dann
mit dem Spruch segnen zu lassen. Nach
dem Gottesdienst gibt es Gelegenheit
zum geselligen Beisammensein bei Getränken und Keksen.
Krabbelgottesdienst
A
m 2. März findet um 16 Uhr in der
evangelischen Kirche Mosbach ein
Krabbelgottesdienst statt – alle Kinder
von 0-3 Jahren mit Geschwisterkindern
und Eltern sind herzlich dazu eingeladen!
Damit die Erde
hafte am Himmel,
schlugen die Menschen
Kirchtürme in ihn.
REINER KUNZE
Auch wurde über Maßnahmen zur
Öffentlichkeitsarbeit nachgedacht. Werden Werbebanner oder Fahnen hergestellt etc. Das hängt selbstverständlich
von den zur Verfügung stehenden Geldern ab. Ein einheitliches Logo ist inzwischen von unserem Gemeindemitglied Holger Giebeler entworfen worden
(siehe links). Sollten zu einem Festgottesdienst besondere Funktionsträger der
EKHN eingeladen werden – wer wäre
das, beim Kirchenpräsidenten angefangen?
Viele Gedanken muss sich die Planungsgruppe noch machen.
Wer bereit ist, in diesem Projekt mitzudenken, wende sich
bitte an eine der oben genannten Personen. Jede Idee ist erst
einmal gut.
Festgottesdienst und
Gemeindefest am 5. Juni
Sicher wird dabei eine würdige Jubiläumsfeier herauskommen.
EICKE MEYER
Ausgabe 58/2016
Schaafheimer
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Kirchenzeitung
Spiritualität
Gebetslabyrinth – was issen das?
R
aiffeisenbank unterstützt geplantes
Gebetslabyrinth mit 1000 Euro“, war
kurz vor Weihnachten ein Bericht in der
Schaafheimer Zeitung. Gebetsmühlen in buddhistischen Ländern, Gebetsteppiche im Islam, davon hat man schon gehört – aber ein
Gebetslabyrinth in Schaafheim?
Labyrinthe haben eine weit in die Geschichte zurückreichende Tradition. Sie gehörten zu den ältesten Sinnbildern der
Menschheit. Seit Jahrtausenden wurden sie in
Felsen oder Ton geritzt, mit Steinen auf dem
Boden ausgelegt, gezeichnet. Sie wurden von
unterschiedlichen Kulturen rund um den Erdball angelegt und stellten ein Muster menschlicher Besinnung dar, egal in welchen Kulturen. Sie sind ein Hilfsmittel für Meditation
und Gebete. Eine Urform ist diese:
Nun also in Schaafheim. Die ebene Fläche
neben der Kirchentreppe, auf halber Höhe zur
Alten Kapelle hin, wo die alten Grabsteine
stehen und auf der im vergangenen Jahr der
Wildwuchs etwas gerodet wurde, ist wie prädestiniert dafür. Wer sich einmal auf diesen
neu entstandenen freien Raum begibt, stellt
sogleich fest, dass hier ein kleiner Ort der
Ruhe liegt, umgeben von der Kirche, der Kirchenwiese, der Alten Kapelle, dem Pfarrgebäude und dem Gemeindehaus Ein begehbares Gebetslabyrinth wäre für die Menschen in
unserer Gemeinde genau „hier“ der richtige
Ort zum Gebet in der Stille oder zum Gespräch mit Gott. Für Einzelne oder auch kleinere Gruppen, für Alte wie Junge kann das zu
einer tiefgreifenden Erfahrung werden. Mit
dem Durchschreiten eines Labyrinths kann
der Beter durch das Suchen nach der Mitte,
nach seinem Glauben, nach Jesus Christus zu
einem neuen Anfang finden. Angekommen
im Zentrum soll der Mensch sich auf sich
selbst besinnen, sein Innerstes sehen und erkennen, sich dadurch öffnen und so wieder in
die Welt hinaus gehen. Die Wendungen halb
um sich selbst, wie man sie auch im Leben
manchmal machen muss, um zu einer bestimmten Erkenntnis zu kommen, können das
ganze Leben beeinflussen.
Begehbare Gebetslabyrinthe findet man in
vielen alten Klöstern und Burgruinen, in England und in Frankreich, wo Labyrinthe als
Ersatz zum Weg nach Jerusalem gesehen
werden, auch in großen Kathedralen. Das
Bekannteste und Formschönste dürfte in der
Kathedrale von Chartres sein. In abgelegenen
Landschaftsgärten wird man immer wieder
fündig und kann hier zur Ruhe und zu seiner
Mitte finden. Auch im Kloster Höchst im
Odenwald, einem Tagungshaus der evangelischen Kirche, ist in jüngerer Zeit ein solches
Gebetslabyrinth entstanden. Dieses Labyrinth
konnte der Kirchenvorstand vor eineinhalb
Jahren auf seiner Klausur erfahren und – den
Psalm 23 betend – begehen.
Nun werden Pläne gemacht, wie hier in
Schaafheim dieses Labyrinth angelegt werden kann. Mit den 1000 Euro der Raiffeisenbank ist das allerdings noch nicht finanziert.
Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, die
Kirchengemeinde dabei unterstützen wollen, können sie gerne eine Spende mit dem
Vermerk „Labyrinth“ einzahlen. Die
Spendenkonten finden Sie auf Seite 8.
Anlässlich des Jubiläums unserer Kirche
im Sommer wäre die Fertigstellung des Labyrinths sicher ein herausragendes Geschenk.
HORST BERNHARDT
EICKE MEYER
Den Schwachen im Glauben
nehmt an und streitet nicht
über Meinungen.
RÖMER 14,1
Arbeitskreis Asyl
M
Begegnungsfest mit vielen Besuchern
it einem Rückeinfacher und damit effekblick begann das
tiver gehandhabt.
Treffen des Asyl-ArDie Flüchtlingskoordibeitskreises am 12. Janatorin der Gemeinde
nuar in Mosbach. Und
Schaafheim, Dr. Mirjam
dieser Rückblick drückMerkel, berichtete dann
te die Freude und Zuüber den derzeitigen Stand
friedenheit über das
in Schaafheim. So befingelungene Begegnungsden sich derzeit (Stand 15.
fest am 3. Januar aus.
Januar) 27 Personen in
Neben zahlreichen
Schaafheim, 17 Personen
Asylsuchenden konnten
in Radheim und 13 Persoauch viele Einheimische
nen in Mosbach. In Mosbegrüßt werden, sodass
bach wohnt weiterhin die
Begegnungsfest in Mosbach
FOTO: CHR. BAUMANN
im Verlaufe des Nachsechsköpfige Familie aus
mittags schätzungsweise 80 bis 100 Personen heim und Otzberg als Sozialarbeiter tätig ist. Syrien, die bereits als Flüchtlinge anerkannt
bei Kaffee und Kuchen an dem Fest teilnah- Er übernimmt damit die Arbeit, die zuvor von sind. Insgesamt scheint das Zusammenleben
men.
Mathilda Taazi vom Landkreis Darmstadt- gut zu klappen.
Erstmals wurde ein kleiner Basar mit Dieburg erledigt wurde. Die Kreisverwaltung
Dem schlossen sich dann noch Fragen und
Kleidungsstücken veranstaltet. Außer guter hat das Diakonische Werk mit der Betreuung Diskussionen über den praktischen Umgang
gebrauchter Kleidung waren auch viele neue der Flüchtlinge in den östlichen Gemeinden mit den Asylanten an. Themen waren der
Kleidungsstücke dabei, die aus einer Ge- des Landkreises Darmstadt-Dieburg beauf- Sprachunterricht (wer und wo?), Erstattung
schäftsauflösung stammten. Zu kleinen Prei- tragt. Detlef Hauszner stellte dar, dass bei von Aufwendungen der ehrenamtlichen Besen wurden sie abgegeben, sodass mit dem vielen organisatorischen Aufgaben jeder treuer und deren Versicherungsschutz etc.
Erlös daraus und weiteren Spenden ca. 200 Landkreis seinen eigenen Weg finden musste
Immerhin besteht nach wie vor großes
Euro eingenommen wurden. Diese fließen und in Deutschland in dieser Beziehung noch Interesse an der Mitarbeit im Asylkreis, das
dem Hilfsfond zu, der von der Kirchenge- „Kleinstaaterei“ herrsche. Am Beispiel der zeigte die Anzahl der Anwesenden: 19 Persomeinde verwaltet wird.
Ausgabe von Krankenversicherungsunterla- nen, von denen einige aufgrund des BegegIm Verlaufe des Treffens stellte sich Det- gen für die Asylsuchenden machte er das nungsfestes darauf aufmerksam geworden
lef Hauszner vom Diakonischen Werk vor, deutlich. An seiner vorherigen Arbeitsstelle sind.
der seit kurzem für die Gemeinden Schaaf- im Main-Taunus-Kreis wurde das wesentlich
EICKE MEYER
Schaafheimer
Seite 4
Kirchenzeitung
Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba
K
uba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und
bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im
Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März
2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete
dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen
ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder
auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von
ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der
politischen und gesellschaftlichen Umbrüche
in ihrem Land.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christoph Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima,
weiten Stränden und ihren Tabak- und Zu-
ckerrohrplantagen ist die Insel heute ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige
Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell
und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist römisch-katholisch.
Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben
vieler Menschen spielt die afrokubanische
Religion Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der USÖKUMENISCHER WELTGEBETSTAG
IN SCHAAFHEIM
FREITAG, 4. MÄRZ 2016, 19:30 UHR
EVANGELISCHES GEMEINDEHAUS
LUTHERSTR. 3
Hilfe für Kinder
uch 2015 wurde in der St. Martinswoche
wieder eine Spendenaktion für das Kindernest in Rumänien gestartet. Ein großes
leeres Haus wurde nach und nach mit Gegenständen gefüllt, die Kinder gut gebrauchen
können. Diese Dinge wie Nahrungsmittel,
Kleidung oder auch Spielsachen waren auf
Bildern dargestellt, die für zwei Euro gekauft
werden konnten. Als das Haus gefüllt war,
hatten wir 307 Euro eingenommen. Wir vom
Team bedanken uns bei allen Kindern, Eltern
und Großeltern, die fleißig eingekauft haben,
damit die Kinder in Rumänien auch bekommen, was sie zum Leben brauchen.
Dazu kommt noch der Erlös vom Laternenfest (140 Euro) und die Kollekte von unserem Weihnachtsgottesdienst (175 Euro).
Auch die Kirchengemeinde gibt noch die
Hälfte des Erlöses vom Kuchenverkauf des
kubanischen Annäherung Ende 2014 ein
Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit.
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016
feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren
Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext
ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich
kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die
kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem
viele junge Menschen auf der Suche nach
neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
Auch wir in Schaafheim möchten gerne
unseren Beitrag dazu leisten. Deshalb laden
wir zum ökumenischen Weltgebetstagsgottesdienst ein, der am Freitag, den 4. März ab
19:30 Uhr stattfindet. Es wäre schön, wenn
die Frauen vom Vorbereitungsteam viele
Menschen aus den christlichen Gemeinden in
Schaafheim an diesem Abend im Gemeindehaus in der Lutherstraße 3 begrüßen könnten.
LIANE STEIGERWALD
in Anlehnung an eine Vorlage von
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen –
Deutsches Komitee e.V.
Konfirmanden
Die Evangelische Kindertagesstätte
hat wieder gesammelt
A
Ausgabe 58/2016
Adventscafés und der Kollekte vom Gottesdienst am 1. Advent dazu.
Robert Mahnke, der Leiter des Kindernestes, hat sich über unsere Aktion und die Unterstützung für sein Kinderheim sehr gefreut.
Hier ein Ausschnitt aus seiner E-Mail:
Liebes Kindergartenteam,
ganz lieben Dank für Ihre tolle Mail und
die super schöne Aktion. Danke auch für die
tollen Bilder und überhaupt Ihr wunderbares
Herz. Freuen uns riesig, dass Sie uns so dauerhaft verbunden sind. Wir wollen ja groß
ausbauen in 2016/2017 und können jeden
Cent extra gebrauchen. Ja, die Freude geht
uns hier nie aus. Denn wir sehen, wie hoch
der Bedarf an Hilfe ist und was Gott hier
durch uns bewegen kann. Mit so wenig eigentlich so viel….
Ihnen, der ganzen Gemeinde,
Ihren Kollegen, den Eltern und
vor allem auch den Kindern
ganz lieben Dank, noch ein
gesegnetes Weihnachtsfest und
ein wundervolles 2016.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Robert Mahnke
DAS KITA-TEAM
Spendenkonto:
Kindernest Rumänien e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Berlin
IBAN: DE26 1002 0500 0003
3232 00
Kennwort: KindernestZentrum
Psalm 23 –
Erlebnisparcours
D
er Herr ist mein Hirte, mir wird nichts
mangeln…“ So beginnt der Psalm 23.
Viele von Ihnen werden ihn auswendig kennen oder sich an Worte daraus erinnern. Auch
die beiden Konfirmandengruppen von
Schaafheim lernten diesen Psalm in einer
ihrer Konfirmandenstunden kennen – auf
ganz besondere Weise: Gemeindepädagogin
Andrea Pantring gestaltete zehn Stationen mit
unterschiedlichen Aufgaben und Erlebnissen
zu jedem einzelnen Vers.
„An was mangelt es uns nicht,
wofür können wir
dankbar sein in
unserem Leben?“
war das Thema
einer Station. Bei
einer
anderen
durfte man sich
erfrischen lassen
oder an einen
gedeckten Tisch
setzen.
Auch
durch das dunkle
Tal musste jeder
einzelne
hindurch, um dann
aber letztendlich
wohl geleitet und
Tisch ...
gesegnet wieder
in einem geschützten Raum anzukommen.
Es hat allen viel Spaß gemacht und war
mal ein etwas anderes Erleben der biblischen
Botschaft.
ANDREA PANTRING
Ausgabe 58/2016
Schaafheimer
Seite 5
Kirchenzeitung
Evangelische Kirche
Reformationsjubiläum 2017 – Gott allein
W
Neues Zweijahresthema im Dekanat Vorderer Odenwald
as heißt einen Gott haben oder was ist
Gott? Gott heißt das, von dem man
alles Gute erwarten soll und wo man Zuflucht
in allen Nöten findet. Einen Gott haben heißt
darum nichts anderes, als ihm von ganzem
Herzen trauen und glauben. Allein das Trauen und Glauben des Herzens macht beide
aus, Gott und Abgott. Ist der Glaube und das
Vertrauen recht, so ist auch dein Gott recht.
Wiederum: Wo das Vertrauen und der Glaube falsch und unrecht sind, da ist auch der
rechte Gott nicht. Denn die zwei gehören
zusammen, der Glaube und Gott. Woran du
dein Herz hängst und worauf du dich verlässt, das ist eigentlich dein Gott… Es gibt
manchen, der meint, er habe von Gott und
von allem, was er braucht, genug, wenn er
Geld und Gut hat, und er verlässt sich fest
und sicher darauf, so dass er auf niemanden
anderen zählt – dieser Mensch hat einen
Gott, der heißt Mammon. Er setzt sein Herz
ganz auf Geld und Gut – und dies ist der am
weitesten verbreitete Gott auf der Erde. Wer
Geld und Gut hat, der fühlt sich sicher, ist
fröhlich und unerschrocken, als sitze er mitten im Paradies. Dagegen: Wer keins hat, der
verzweifelt und verzagt, als kenne er keinen
Gott. Man wird wohl wenige Menschen finden, die guten Mutes sind, weder trauern
noch klagen, wenn sie kein Geld haben. Es
klebt und hängt der Natur an bis ins Grab.
Einen Gott haben heißt, das ganze Herz des
Menschen und seine Zuversicht auf ihn setzen. Einen Gott haben heißt wohlverstanden,
dass man ihn nicht mit Händen greifen oder
fassen kann noch in einen Beutel stecken oder
in einen Kasten schließen. Fassen kann man
ihn nur, wenn das Herz ihn ergreift und an
ihm hängt. Mit dem Herzen an ihm hängen
heißt nichts anderes, als sich ganz auf ihn
verlassen.“ So zitiert unsere Reformationsbotschafterin aus dem Großen Katechismus
Martin Luthers (Schlag nach bei Luther, hg.
v. M. Käßmann, Frankfurt 2012).
Obwohl diese Worte fast 500 Jahre alt
sind, haben sie bis heute nichts von ihrer Gültigkeit und Aktualität verloren, was das Verhältnis von Gott und Geld, von Vertrauen und
„Reformation“ der Groß-Umstädter Stadtkirche
Misstrauen und Angst, von Freiheit und Unfreiheit in der Welt des Kapitalismus und der
freien Marktwirtschaft angeht, in der wir leben. Führen sie doch unsere bürgerliche, reiche Kirche hin zu ihrer alleinigen Grundlage
und Quelle.
2017 jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers an die Schlosskirche zu Wittenberg. Die Evangelische Kirche in Deutschland nimmt dieses Ereignis zum Anlass, das
500. Reformationsjubiläum auszurufen, vorzubereiten und zu feiern in einer Vielzahl von
Aktionen und Veranstaltungen in ganz Europa, an den Stätten der Reformation und in
ihrem Kernland rund um Wittenberg. Sie lädt
ein, Gott im Leben neu zu entdecken, in den
Zusammenhängen und Herausforderungen
der Welt.
Die Synode des Evangelischen Dekanats
Vorderer Odenwald schließt sich dieser Aufforderung an und präzisiert ihr neues Zweijahresthema orientiert an dem Glaubenszeugnis der Reformatoren: „Gott allein“.
In der Begründung
für diese Formulierung schreibt unsere
Mitarbeiterin Annette Claar-Kreh:
„Die
Errungenschaft der Reformation ist die Entdeckung des gnädigen
Gottes, der den
Menschen befreit zu
handelnder Liebe.
Allein die Schrift,
allein aus Gnade,
allein der Glaube
und allein Christus
haben Kraft, um
Menschen in Glauben und Leben zu
FOTO: EV. DEKANAT
stärken. Für den mittelalterlichen Mensch,
der gefangen war in Angst vor Hölle und Tod
und der abhängig war von der Obrigkeit der
Fürsten wie der Kirche, war dies ein Akt der
Befreiung. Wir stellen fest: Auch heute spüren die Menschen Angst. Die steigende Zahl
psychischer Krankheiten mag ein Zeichen
hierfür sein. Die Botschaft der Bibel aber ist
eine Liebeserklärung an die Welt und die
Menschen, die in ihr leben. In einer unüberschaubaren Welt sind die Menschen auf der
Suche. Sie finden viele Götter auf einem bunten religiösen Markt. Wir fragen: Was hilft
dabei zum Leben? Was gibt Orientierung für
mein Leben? Was hat Kraft gegenüber Unfriede, Gewalt und Zerstörung? Was gibt Mut
in einer Welt, in der der Mensch sich selbst
aufs Spiel setzt? Mit der Zuspitzung „Gott
allein“ soll ein eindeutiges Zeichen gesetzt
werden – unrühmlich und fremd für moderne
Ohren. Aber bewusst gegen eine Verniedlichung Gottes. Gott ist stark und ein Helfer in
der Not. So wollen wir im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald einladen, Gott neu
zu entdecken.“
Wir laden Sie herzlich mit dem neuen
Jahr ein, sich in Ihrer Gemeinde und in Ihrem
Lebensumfeld gemeinsam mit anderen auf
diese Entdeckungsreise zu begeben. Wir laden Sie ein, sich gegenseitig im Glauben zu
bestärken und die Erkenntnisse der Reformation als Kraftquellen für Ihr Leben zu erspüren.
„Gott allein“ ruft uns zum Gespräch, zur
kreativen Auseinandersetzung, zum Widerspruch, zur Klärung und zum Feiern. „Gott
allein“ provoziert dazu, Position zu beziehen.
Johann Sebastian Bach hat „Gott allein sei
Ruhm“ seine ganze großartige Schaffenskraft
gewidmet und die Strahlkraft seiner Werke
hält bis heute an. „Gott allein“ erinnert an
das Doppelgebot der Liebe, das Jesus einst
ausgesprochen hat, an den Zusammenhang
von Gottesliebe, Selbstliebe und Nächstenliebe. „Gott allein“ ruft die Gemeinde Jesu
Christi zu einem fröhlichen Bekenntnis in
eine laute Welt hinein. Das sich weder erschrecken noch verbiegen lässt, sondern andere mitnimmt und ermutigt. Denn wie sagt
der Reformator in einer seiner Tischreden auf
derbe Art: „Aus einem verzagten Arsch
kommt kein fröhlicher Furz“ – oder positiv
gesprochen: „Die Freude ist der Doktorhut
des Glaubens.“
Machen Sie mit!
JOACHIM MEYER
Pfarrer und Dekan
Evangelisches Dekanat
Vorderer Odenwald
Schaafheimer
Seite 6
Kirchenzeitung
Ausgabe 58/2016
Ökumene
Vom Sakramentsverständnis und Motorradfahren
Interview mit dem neuen katholischen Pfarrer Hermann Fuchs
Herr Pfarrer Fuchs, könnten sie sich unseren Lesern kurz vorstellen?
Amts- und Sakramentsverständnis haben. Das
sind die großen Punkte, die noch nicht geklärt
sind. Aber alle anderen Sachen können gemeinsam gemacht werden. Zum Beispiel gemeinsam ins Zeltlager fahren, gemeinsam
beten, gemeinsame Gottesdienste und Pfarrfeste feiern. Viele Paare sind ja auch gemischt verheiratet.
Ich komme aus Kleinostheim in Unterfranken, wo ich 1959 geboren wurde. Nach dem
Abitur wollte ich entweder Lehrer oder Pfarrer werden. Nur das Zölibat hat mir die Entscheidung etwas schwer gemacht, schließlich
entscheidet man sich damit auch gegen eine
Familie. Das war schon eine schwere Entscheidung, aber meine Eltern haben mich
unterstützt. Schließlich wurde ich dann 1987
zum Priester geweiht.
In welchen Gemeinden waren sie vorher?
Ich war drei Jahre in Offenbach Pfarrvikar
und habe zwei andere Pfarrer unterstützt.
Hauptsächlich war ich in der Seelsorge und
Seniorenarbeit tätig. Im Dekanat Rüsselsheim
hatte ich dann sieben Jahre meine erste eigene Gemeinde als Pfarrer.
Ist es ihnen sehr schwer gefallen nach
Schaafheim zu kommen?
Nein, es war mir in Offenbach zu laut und zu
hektisch, das hat mir irgendwann nicht mehr
gefallen. Ich wollte eine eigene Pfarrei haben,
am besten in der Nähe meines Heimatortes,
um schnell auch nach meinen Eltern sehen zu
können.
Gab es bereits ein erstes Kennenlernen mit
den evangelischen Amtskollegen und der
evangelischen Kirchengemeinde? Wie ist
Ihr erster Eindruck?
Ich habe beide evangelischen Pfarrer vor vier
Wochen bei einem Arbeitsfrühstück getroffen. Pfarrer Helmut Grittner, der auch am 1.
September in Schaafheim angefangen hat und
Wie ist ihre Meinung zu der Aussage des
Papstes zum gemeinsamen Abendmahl?
Würden Sie die Evangelischen mit einladen?
schon pensioniert ist, unterstützt mich bei
meiner Arbeit und vertritt mich, wenn ich
verhindert bin.
Welche Schwerpunkte werden Sie in Ihrer
Arbeit setzen?
Die Kinder- und Jugendarbeit auszubauen,
das liegt mir am Herzen. In Mosbach wurde
das alte Pfarrhaus verkauft, und wir werden
ein neues Pfarrheim gegenüber der Kirche
bauen. Dafür wurde 20 Jahre gespart und es
soll von allen Gemeindeteilen gemeinsam
genutzt werden. Wichtig ist mir, einfach für
die Leute, die mich brauchen, da zu sein. Die
seelsorgerische Arbeit ist mir sehr wichtig,
dass man einfach anrufen und sich melden
kann. Sitzungen von Pfarrgemeinderat, Verwaltungsrat und die Angelegenheiten im Kindergarten gehören natürlich auch dazu.
Die Ökumene ist – Gott sei Dank! – etwas
Alltägliches geworden, was aber auch bedeutet, dass es Eingefahrenes und Stillstand gibt.
Was ist Ihre Vorstellung von der Ökumene?
Ich darf zwar nicht zum gemeinsamen Abendmahl einladen, weil wir ein unterschiedliches
Das ist schwer. Einladen darf ich dazu nicht,
aber wenn einer kommt und glaubt an das
Abendmahl, an die Realpräsenz, dann kann
und will ich ihn nicht zurückweisen. Das
kann ich ja keinem ansehen.
Darf man als Katholik am evangelischen
Abendmahl teilnehmen?
Es ist zwar keine Realpräsenz da, aber Sie
empfangen die Kommunion und beten gemeinsam in der Gemeinschaft, das kann keiner verbieten. Das muss jeder selbst für sich
entscheiden.
Wobei erholen Sie sich und tanken neue
Kraft?
Beim Sport. Ich spiele Volleyball, da kann ich
mich verausgaben und auftanken. Außerdem
fahre ich Fahrrad, mache Spaziergänge und
bin auch leidenschaftlicher Motorradfahrer.
Hier sind wir am Ende unseres Gesprächs
angelangt. Wir wünschen Ihnen für ihre
Arbeit alles Gute!
DAS INTERVIEW FÜHRTEN
PETRA MERKEL UND EICKE MEYER
Aus dem Kirchenvorstand
P
farrer Stefan Thomanek
ist im November vom Kirchenvorstand zum Inhaber
der Pfarrstelle Schaafheim II gewählt wor den. Nachdem es keine Einsprüche gab, ist
diese Entscheidung zum 1. Januar 2016 in
Kraft getreten.
Inzwischen wurde auch die überarbeitete
Pfarrdienstordnung beschlossen. Beide
Pfarrer kennen sich gegenseitig und die Gemeinde nun gut genug, so konnten wir eine
den Stärken beider entgegenkommende und
in vielen Details konkretisierte Ordnung beschließen. Den Gesamttext können Sie auf
unserer Homepage nachlesen. Im folgenden
finden Sie die wichtigsten Teile, die die Gemeinde direkt betreffen:
Der Pfarrbezirk 1 (Pfr. Baumann, freier
Tag: Freitag) umfasst den gesamten Kernort
Schaafheim außer den Straßen westlich bzw.
nördlich von Richelieuer Allee, Babenhäuser
Str. (hiervon nur ungerade Hausnummern im
Bezirk 1), Lindenstraße (ungerade Hausnummern im Bezirk 1) und Schlierbacher Weg
(gerade Hausnummern im Bezirk 1).
Der Pfarrbezirk 2 (Pfr. Thomanek, freier
Tag: Montag) umfasst den oben ausgegrenzten Bereich des Kernorts Schaafheim sowie
alle Bereiche der Ortsteile Radheim, Mosbach und des bayrischen Ortsteils Wenigumstadt (der politisch zu Großostheim gehört).
Bezüglich der Begleitung einzelner Gruppen und Kreise sind folgende Zuor dnungen vereinbart: (CB=Pfarrer Baumann, ST=
Pfarrer Thomanek)
▪ Kirchenmusikalische Gruppen (Kirchenchor,
Instrumentalkreis, Posaunenchor) – CB
▪ Frauenhilfe, Frauenkreis, Besuchsdienst,
Gebetskreis – CB
▪ Glaubenskurse – ST
▪ Hauskreise, Bibelkreise, Männerkreis – ST
▪ Synode: CB (ST Stellvertreter)
▪ Leuchtturm – CB
▪ Jugendkreis – ST
▪ Kita – CB
▪ Flüchtlinge / Runder Tisch – CB
▪ Ökumene und andere Gemeinden:– ST
▪ Weltgebetstag, Ök. Schöpfungstag – CB
▪ Evangelische Allianz, Evangelisationen – ST
▪ Konfi-Teamer – ST
▪ GMAV – CB
▪ Menschen in Not – CB
▪ Neu Zugezogene – CB
Hausbesuche werden von beiden Pfarrern auf
Anfrage durchgeführt. Sowohl im eigenen
Pfarrbezirk als auch z.B. bei persönlichen
Beziehungen im anderen Pfarrbezirk.
Wir konnten die Stellen für unseren Kirchenchorleiter, Roger Fleckenstein (für die
nächsten fünf Jahre) und den Hausmeister,
Armin Kniesz (auf eigenen Wunsch nur für
ein Jahr) erfolgreich neu beantragen. Beide
Stellen sind mittlerweile von der Regionalverwaltung genehmigt – für beide mussten
wir eine finanzielle Rücklage bilden.
Im Laufe des Jahres 2016 wird eine zusätzliche Gottesdienstform angeboten werden,
generationen-verbindende Gottesdienste
(siehe Seite 2). Sie sollen keine Konkurrenz
zu anderen Formen sein! Wir wünschen uns,
dass alle sich in unseren Gottesdiensten wohl
fühlen und möglichst jedes Bedürfnis regelmäßig zu seinem Recht kommt. Bitte geben
Sie uns Rückmeldung, wie Ihnen unsere Gottesdienste gefallen, wo Sie Stärkung, Trost,
Ermutigung, Kraft für den Alltag erleben
konnten. Sprechen Sie dazu gerne die Pfarrer
am Ende des Gottesdienstes an.
Außerdem haben wir entschieden, für
welche Zwecke die Kollekten des Jahres
2016 verwendet werden sollen – wobei uns
ca. 30 Prozent durch Entscheidung der Landessynode vorgegeben war.
KAROLA OTT
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Schaafheimer
Kirchenzeitung
Die Seite zum Ausschneiden
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
Ausgabe 58/2016
Seite 7
SONNTAGSGOTTESDIENSTE
9:00 Uhr Evangelische Kirche Mosbach
Abendmahl am 2. Sonntag des Monats,
„Kirchencafé“ im Anschluss an den
Gottesdienst am 2. Sonntag des Monats
9:00 Uhr Kindergottesdienst in Mosbach
am 1. und 3. Sonntag im Monat
10:15 Uhr Evangelische Kirche Schaafheim
Am 2. Sonntag des Monats um 18:00 Uhr
Abendmahl am 1. Sonntag des Monats
In der Kirche in Schaafheim steht eine Treppenraupe mit Rollstuhl bereit, um Behinderten
den Zugang zur Kirche zu ermöglichen. Küster
oder Begrüßungsdienst helfen dabei gerne.
Die Kirche in Mosbach ist für Rollstuhlfahrer
über den rückwärtigen Eingang barrierefrei
erreichbar.
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN
Uhrzeit Gruppe
(wenn nicht anders angegeben: wöchentlich im Gemeindehaus)
Tag
AnsprechpartnerIn
(Vorwahl 06073)
Montag
14:30
18:00
20:00
Frauentreff (14-tägig)
Instrumentalkreis
Kirchenchor
Karin Schumacher, Tel. 742370
Walter Krautwurst, Tel. 80563
Eicke Meyer, Tel. 9522
Dienstag
20:00
Bibelkreis bei Ute Brenner
Ute Brenner, Tel. 4839
Mittwoch
9:30
14:30
16:00
17:00
20:00
20:00
20:00
Krabbelgruppe
Frauenhilfe für Frauen jeden Alters
Andacht im Seniorenheim Bethanien (1. Mittwoch im Monat)
„Leuchtturm“, Vorschule bis 4. Schuljahr
Frauengesprächskreis (1. Mittwoch im Monat)
Hauskreis mit Reinhard Winter
Männer suchen Gott (3. Mittwoch im Monat)
Ev. Pfarramt, Tel 88528
Liane Steigerwald, Tel. 88343
Pfarrer Stefan Thomanek
Silvia Sauerwein, Tel. 87315
Anja Hardel-Fehrensen, Tel. 980097
Reinhard Winter, Tel. 88405
Michael Rosewsky, Tel. 740660
Donnerstag
18:00
19:30
19:30
20:00
Gebetstreffen bei Elisabeth Wüstner (14-tägig)
Spieleabend in Mosbach (nach Vereinbarung)
Posaunenchor
Hauskreis bei Rebekka und Stefan Winter
Elisabeth Wüstner, Tel. 87252
Ingrid Jakob, Tel. 740881
Stephan Mahr, Tel. 8597
Rebekka Winter, Tel. 731233
18:00
Jugendkreis g.i.f.t.
Stefan Winter, Tel. 731233
Freitag
Samstag
Sonntag
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Wir wollen uns für die Menschen, die in unseren vier Orten wohnen, öffnen und ihnen helfen,
bei Gott und in der Gemeinde zu Hause zu sein.
Schaafheimer
Kirchenzeitung
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Ausgabe 58/2016
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Seite 8
Was Sie sonst noch wissen sollten:
Anschrift: Lutherstraße 3, 64850 Schaafheim
Sekretärinnen: Heike Muhl, Carolin Winter
Telefon 06073 88528
Telefax 06073 88532
E-Mail: [email protected]
Bürostunden:
Dienstag und Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr
Mittwoch 10:00 bis 11:00 Uhr und 15:30 bis 18:30 Uhr
Montag und Freitag geschlossen
Pfarrbezirk 1: Pfarrer Christoph Baumann
Lutherstraße 3, 64850 Schaafheim
Telefon 06073 88533, Telefax 06073 88532
E-Mail: [email protected]
BESONDERE VERANSTALTUNGEN
Taizé-Gottesdienst
Sonntag, 14. Februar, 18 Uhr
Evangelische Kirche Schaafheim
Rock the Church
Freitag, 19. Februar, 18:00 Uhr
Evangelische Stadtkirche Groß-Umstadt
Generationen-verbindender Gottesdienst
mit Tauferinnerung
Sonntag, 21. Februar,10:15 Uhr
Evangelische Kirche Schaafheim
(siehe Seite 2)
Taufgottesdienst
Sonntag, 28. Februar, 10:15 Uhr
Evangelische Kirche Schaafheim
Pfarrbezirk 2: Pfarrer Stefan Thomanek
Feldstraße 13, 64850 Schaafheim
Telefon 06073 743010, Telefax 06073 743011
E-Mail: [email protected]
Gemeindepädagogin für den Nachbarschaftsbereich 1:
Andrea Pantring
Büro: Lutherstr. 3, 64850 Schaafheim
Telefon 06073 7432085
E-Mail: [email protected]
Kirchenvorstand:
Vorsitzende: Karola Ott
Darmstädter Str. 7, 64850 Schaafheim
Tel. 06073 87162
E-Mail: [email protected]
Stellvertr. Vorsitzender: Pfarrer Stefan Thomanek
Krabbelgottesdienst
Mittwoch, 2. März ,16:00 Uhr
Evangelische Kirche Mosbach
(siehe Seite 2)
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen
Freitag, 4. März, 19:30 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus
(siehe Seite 4)
Gottesdienst mit dem Schaafheimer Singkreis
Sonntag, 6. März, 10:15 Uhr
Evangelische Kirche Schaafheim
Konfi-Freizeiten
Gruppe Thomanek: 4. bis 7. Februar
Gruppe Baumann: 17. bis 20. März
Internet: www.schaafheim-evangelisch.de
Spendenkonten:
Raiffeisenbank Schaafheim
IBAN DE95 5086 2835 0000 0010 66
Sparkasse Dieburg,
IBAN DE19 5085 2651 0067 0184 24
WICHTIGE TELEFONNUMMERN:
Ev. Kindertagesstätte Wilhelmstraße:
06073 9054 Leiterin: Ruth Becker
Koordinatorin für die Flüchtlingsarbeit
Dr. Mirjam Merkel
0171 6786675 Montag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr
Telefonseelsorge:
Evangelisch: 0800 1110111
Katholisch: 0800 1110222
Für Kinder und Jugendliche: 0800 1110333
Im Internet-Chat unter: www.telefonseelsorge.de
Ökumenische Internetseelsorge der EKD:
www.seelsorge.de
Ökumenische Hospizgruppe Groß-Umstadt:
06078 759047 Koordinatorin: Anja Schellen
Service-Telefon der evangelischen Kirche
0800-50 40 60 2
Montag bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr
Kollekte
Um Spenden in die Kollekte im Gottesdienst
steuerlich absetzbar zu machen, können im
Pfarramt Kollektenbons mit unterschiedlichen
Werten erworben werden. Über den Gesamtbetrag erhalten Sie eine Spendenquittung.
Passionsandachten
1., 8. und 15. März, 19:00 Uhr
Gemeindehaus Schaafheim
Gottesdienst für verstorbene Kinder
Samstag,19. März
Evangelische Kirche Schaafheim
KircheAnders-Gottesdienst
mit Gospelmusik der Band „Oropax“
Sonntag,10. April, 18 Uhr
Evangelische Kirche Schaafheim
Ostergottesdienste
Gründonnerstag:
20:00 Uhr in Schaafheim
Karfreitag:
9:00 Uhr in Mosbach
10:15 Uhr in Schaafheim
Ostersonntag:
6:00 Uhr Osternacht in Schaafheim
9:00 Uhr in Mosbach
10:15 Uhr in Schaafheim
Ostermontag:
10:15 Uhr in Schaafheim
Vorstellungsgottesdienste der Konfirmanden
Sonntag, 13. März
9:00 Uhr in Mosbach
10:15 Uhr in Schaafheim
Konfirmationen
Samstag, 16. April
Sonntag, 17. April
Samstag, 23. April
Sonntag, 24. April
19:00 Uhr Abendmahl in Schaafheim
10:00 Uhr Konfirmation in Schaafheim
19:00 Uhr Abendmahl in Mosbach
10:00 Uhr Konfirmation in Mosbach
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Das Gemeindebüro ist wie folgt zu erreichen:
Ausgabe 58/2016
Schaafheimer
Frauenhilfe
Kirchenzeitung
Seite 9
Rückblick Familienfreizeit
Für zwei Stunden
Morgenimpuls und Abendmusik
um dritten Mal hatte die
alle Sorgen
Z
evangelische Kirche Schaafheim zur Familienfreizeit über
Neujahr nach Radstadt eingelavergessen
den. Der Einladung folgten Teil-
D
as konnten die Frauen der Frauenhilfe
an ihrer Weihnachtsfeier mitten im Dezember. Es ist schon zur liebgewonnenen
Tradition geworden, in der Vorweihnachtszeit einen gemütlichen Nachmittag in froher
Runde miteinander zu verbringen. Besonders
erfreulich war, dass sich in diesem Jahr auch
einige Gäste und die meisten unserer
„Busfahrer“ bei uns eingefunden hatten.
(Vielen Dank an sie alle!)
FOTO: E. MEYER
Wie üblich begann die Feier mit einem
besinnlichen Teil, in dem Weihnachtslieder
aus dem Gesangbuch gesungen und besinnliche Gedichte und Geschichten vorgetragen
wurden. Pfarrer Baumann gelang es sehr gut,
durch seine zum Nachdenken anregenden
Worte und mit seinem hell klingenden Weihnachtsglöckchen in den Frauen alte Erinnerungen wach zu rufen. In lebhaften Gesprächen tauschten sie ihre Kindheitserlebnisse
und Weihnachtserfahrungen aus.
Nachdem der gute Kaffee und Kuchen die
Mägen und Herzen erwärmt hatten, erheiterten ein paar lustige Gedichte und Geschichten
die Gemüter der Anwesenden. Pfarrer Baumann rundete den Nachmittag mit Schlussgebet und Segen ab.
Die Frauenhilfe bedankt sich auf diesem
Wege noch einmal bei allen, die zum Gelingen ihrer Weihnachtsfeier beigetragen haben.
Wir hoffen, dass bei der nächsten Weihnachtsfeier wieder der Bürgermeister und die
Chorwürmchen bei uns sein können.
Mit der eingegangenen Kollekte von über
150 Euro werden wieder wie gewohnt christliche Projekte unterstützt. Vielen Dank an
alle Spenderinnen und Spender.
ELSE HÖRETH
LIANE STEIGERWALD
OSCAR WILDE
nehmer aller Altersklassen; der
jüngste war 14 und der älteste 67.
Die Organisatoren freuten sich,
dass die Zahl wieder gewachsen
war. Das Konzept eines vielfältigen Freizeitangebotes mit der
Möglichkeit, sich auszutauschen
und gemeinsam verschiedenen
Freizeitaktivitäten nachgehen zu
können, spricht sich in Schaafheim immer mehr herum und wird
begeistert angenommen. Das Programm von Skifahren, Wandern,
Schlittenfahren, über einen Einkaufsbummel
in Salzburg bis hin zu einer romantischen
Pferdeschlittenfahrt und gemeinsamen Spiele-,
Strick- und Klönabenden sowie Ausflügen in
die Region bietet für alle Altersklassen und
alle Interessen etwas.
Das Jugendgästehaus hat aufgerüstet und
bietet mittlerweile auch komfortable Zweibettzimmer mit eigenem Bad, eigenem Fernseher und weiteren Annehmlichkeiten, sodass
auch alle Wünsche erfüllt werden können.
Mit dem voll ausgestatteten Sauna- und
Schwimmbereich des Hotels kommen auch
alle, die das mögen, voll auf ihre Kosten.
Morgens wurde ein Morgenimpuls angeboten, der auch gut angenommen wurde.
Grundlage war das Buch „Ich hörte auf die
Stille“ von Henri Nouwen.
Täglich verabredeten sich die skibegeisterten Mitfahrer, um das bestens präparierte
Skigebiet Amadé zu nutzen. Dabei wurden
neben dem Hausskigebiet Radstadt alle im
Verbund befindlichen Skigebiete angesteuert
und jeder kam seinen Fähigkeiten entsprechend auf seine Kosten. Zum Mittagessen traf
man sich mit den wandernden oder auch anderweitig aktiven Teilnehmern auf Skihütten,
die auch ohne Skier gut erreichbar sind.
Nach den verschiedenen Tagesaktivitäten
und den gemeinsamen Abendessen traf man
sich in dem für die Schaafheimer reservierten
Gemeinschaftsraum zum Singen und Austausch zu verschiedenen Themen, was jeweils
von einem Teilnehmer vorbereitet worden
war. Das umfasste aktuelle Themen, die je-
den Christen betreffen, aber auch grundsätzliche Fragen des Glaubens. Sie wurden lebhaft
diskutiert und auch von Teilnehmern, die
sonst nicht an kirchlich organisierten Veranstaltungen teilnehmen, als interessant und
spannend beurteilt. Besonders positiv wurde
empfunden, dass dabei Vorurteile, was mit
Christsein verbunden sei, abgebaut wurden.
Der Gottesdienst sowie die abendlichen
Zusammenkünfte wurden musikalisch durch
die mitgereiste Band unterstützt.
Der Silvesterabend startete mit dem allseits bekannten, reichhaltigen und guten Buffet, das keine Wünsche offen ließ. Im Anschluss daran stand allen die Teilnahme an
einem Gottesdienst im Gemeinschaftsraum
offen, woran sich nach kurzer Wanderung mit
Blick auf das Tal von Radstadt auf dem Berg
ein Agape-Mahl anschloss.
Nach Rückkehr in den Aufenthaltsraum
hatte das Organisationsteam ein Pubquiz organisiert, was zur allgemeinen Erheiterung
führte. Die Siegerteams durften
im Anschluss als Preis das Märchen vom Aschenbrödel aufführen und rissen die Zuschauer zu
Lach- und Begeisterungsanfällen
hin. Bevor man sich versehen
hatte, war es 24 Uhr und alle stießen auf das neue Jahr an. Da diesmal ein paar feuerwerksbegeisterte Teilnehmer dabei waren, konnte das im Tal stattfindende Feuerwerk problemlos gekontert werden und Radstadt musste anerkennen, dass Schaafheim auch in
dieser Beziehung mithalten kann.
Die Idee, über gemeinsame
Unternehmungen Alt und Jung
unter einen Hut zu bringen, war
ein voller Erfolg. Bei den Veranstaltungen
lernten die Teilnehmer sich kennen und nutzen die Gelegenheit zum Austausch und jeder
nahm neue Ideen und Gedanken mit nach
Hause.
Am Ende der Freizeit waren sich die Teilnehmer einig, dass sie auch Ende 2016 angeboten werden soll und man daran teilnehmen
werde.
RALF FEHRENSEN
FOTOS: PRIVAT
Schaafheimer
Seite 10
Kirchenzeitung
Ausgabe 58/2016
good days and nights
Jugendkirchentag findet in Offenbach statt
ihre Ämtern und Einrichtungen haben uns mit offenen
Armen empfangen. Sie freuen
sich auf ein Event mit Jugendlichen und interkulturellen
und interreligiösen Begegnungen“, erzählt Karen Emmermann, die Geschäftsführerin
und Koordinatorin des Gesamtprogramms des Jugendkirchentags.
F
rieden, Gerechtigkeit, andere Kulturen
und Schöpfung – damit werden sich Jugendliche beim Jugendkirchentag 2016 in
Offenbach beschäftigen. Neben theologischen Zugängen zur Bibel sind auch Fotound Videowettbewerbe geplant.
Vom 26. bis 29. Mai 2016 werden in Offenbach rund 4000 Jugendliche erwartet. Aus
dem ganzen Gebiet der Evangelischen Kirche
in Hessen und Nassau (EKHN) und darüber
hinaus reisen die Teilnehmer an und beschäftigen sich in über 200 Programmpunkten mit
den Themen Offen für Gerechtigkeit, Offen
für Frieden, Offen für Dialog, Offen für Kulturen und Offen für Schöpfung. So heißen die
fünf Themenparks, welche die öffentlichen
Plätze in Offenbach einnehmen werden.
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange
Die Arbeitsstelle Jugendkirchentag arbeitet
schon seit Oktober 2014 in Offenbach und
zeigt sich begeistert: „Unsere Themenparks
sind inspiriert von dem, was wir bisher erlebt
haben: bisher nur offene Türen. Die Stadt mit
Das Programm
Die Besonderheit an den Workshops, den
Diskussionen, den Jugendgottesdiensten,
interaktiven Ausstellungen und Partys ist,
dass sie zum großen Teil von Jugendlichen
mitorganisiert werden. „Nur so kann man
gewährleisten, dass sowohl der Geschmack
der Jugendlichen, als auch der herrschende
Zeitgeist getroffen wird,“ so der Projektleiter
des Jugendkirchentags, Hans-Joachim
Adolph. In Offenbach wird die Innenstadt
genutzt werden. Laufwege von nur 800 Metern garantieren, dass man von einem Veranstaltungsort in den nächsten reinstolpere, so
Karen Emmermann. Und auch das Wasser
wird von der Großveranstaltung genutzt,
denn auf dem Main steht über die Veranstaltungstage das Ausflugsschiff „Rhein Dream“
und lockt mit einer Skyline-Party-Tour an
den Abenden des Freitags und des Samstags.
Die Stadtkirche wird zum „Zentrum Bibel“,
die Französisch-Reformierte Kirche zur
„Stillen Kirche“.
Über Generationsgrenzen
Hintergrund
Seit 14 Jahren gibt es den Jugendkirchentag
der EKHN. Alle zwei Jahre lockt er jugendliche Besucher zwischen 13 und 18 Jahren in
eine andere Stadt auf dem Gebiet der EKHN.
Nach Gießen, Rüsselsheim, Friedberg/Bad
Nauheim, Wiesbaden, Mainz und Michelstadt
war er 2014 in Darmstadt. 2016 werden die
„go(o)d days & nights“ in Offenbach stattfinden und es werden wieder rund 4000 Besucher erwartet.
QUELLE: EKHN.DE
Nur für Männer
NACHTWANDERUNG
IN DEN KARFREITAG
Gründonnerstag
24. März, 21 Uhr
Start am ev. Gemeindehaus
Wegstrecke ca. 18 km
„Männer suchen Gott“
jeden 3. Mittwoch im Monat
im ev. Gemeindehaus
Dekanat Vorderer Odenwald
Singen zum Advent im Seniorenheim Bunt ohne Braun
D
as Evangelische Dekanat Vorderer
Odenwald ist „Bunt ohne Braun – Bündnis gegen Rechts im Landkreis DarmstadtDieburg“ beigetreten. Nach Anerkennung als
gemeinnütziger Verein ist das Bündnis vor
allem auch mit Blick auf die Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe auf Unterstützersuche gegangenen.
A
lle Jahre wieder, klingen unsre Weihnachtslieder. So hieß es am Mittwoch, den 2. Dezember. Da besuchten die Kinder des Leuchtturms der evangelischen Kirche mit ihren Gruppenleitern die Bewohner des Seniorenheims Bethanien.
In jeder Wohngruppe gab es ein kleines Programm: zur Gitarre wurden verschiedene Weihnachtslieder gesungen und ein Gedicht vorgetragen. Außerdem bekam jeder Bewohner einen
selbstgebastelten Stern. Dies sollte unser Gruß zum Advent für die Bewohner sein. Wir durften
mit unseren Darbietungen den Senioren eine kleine Freude bereiten, was man auch an den Gesichtern sah. Viele kannten diese Lieder und sangen auch mit. Danke an alle Kinder, die mitgemacht haben.
DORIS WINTER
„Unser Dekanatsslogan heißt: ‚In Gottes
Namen bekennen wir Farbe.‘ Daher ist es
folgerichtig, dass wir ‚Bunt ohne Braun –
Bündnis gegen Rechts‘ beitreten. Für uns ist
kulturelle Vielfalt ein Ausdruck der Kreativität und Schöpferkraft Gottes“, sagt Dekan
Joachim Meyer. Annette Claar-Kreh, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung,
fügt hinzu: „Wir sehen uns als Kirche gefordert, mit anderen gesellschaftlichen Kräften
gemeinsam antisemitischem Gedankengut,
einer latenten Fremdenfeindlichkeit und
Ressentiments gegenüberzutreten.“
Ausgabe 58/2016
Schaafheimer
Jugendfreizeit des Dekanats
I
Seite 11
Kirchenzeitung
Katholischer Frauenkreis
Mountainbike und Waterwalking
n der Bucht von Rosas (Costa Brava) erwartet euch ein Campingplatz, der in den
letzten Jahren mehrfach ausgezeichnet wurde
und nur wenige Meter vom Strand entfernt
ist. Wem das Meerwasser zu salzig ist, kann
auch den Swimmingpool des Campingplatzes
nutzen.
Untergebracht sind wir in Zelten, die alle Holzfußböden und
Betten haben. Die Umgebung bietet sich für viele Aktivitäten an.
Montainbike-Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden,
Waterwalking-Touren, Beachvolleyballturniere und viele Wassersportarten sind möglich.
Die Städte Barcelona und Girona können bei einem Tagesausflug besucht werden. Wer es weniger sportlich angehen möchte, spart
sich tagsüber seine Kraft, um
abends in der Stranddisco gut dabei
zu sein. Und natürlich wird es Workshops mit
kreativen Angeboten und geistlichen Impulsen geben.
Kontakt: Dekanatsjugendr efer ent
Rainer Volkmar, Am Darmstädter Schloss 2,
64823 Groß-Umstadt, –
Tel. 06078 7825911, [email protected]
Freizeitdaten:
Ort:
Spanien – Costa Brava –
Bucht von Rosas
Termin: 12.08. – 26.08.2016
Alter: 14 – 17 Jahre
Kosten: 570,- Euro (all inclusive)
Jahresübersicht
Sternstunden für Frauen
17.02.
09.03.
13.04.
11.05.
15.06.
13.07.
WICHTIG: Es ist möglich, dass der Landkreis Darmstadt-Dieburg den Freizeitpreis
bezuschusst. Bitte haben Sie keine Scheu, in
der Dekanatsjugendstelle nachzufragen
„60+ Urlaub“ in Bad Brückenau
18. bis 25. Mai 2016 (Mi.- Mi.)
8 Tage (1 Woche) für ca. 25 Personen
Die Unterbringung ist im Hotel Jägerhof, in
eigener Parkanlage, direkt am historischen
Kurpark mit seinen Heilquellen und seinem
Kurprogramm. Weiterhin werden im Hotel
Impressum
Schaafheimer K!rchenZe!tung
Kostenloser Gemeindebrief für die Mitglieder der
Evangelischen Kirchengemeinde Schaafheim
Herausgeber: Kir chenvor stand der
Evangelischen Kirchengemeinde Schaafheim
Lutherstraße 3, 64850 Schaafheim
Telefon 06073 88528, Fax 06073 88532
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schaafheim-evangelisch.de
Erscheinungsweise: Vier teljähr lich
Auflage: 2300 Exemplar e
Redaktion: Eicke Meyer (V.i.S.d.P.)
Telefon 06073 9522
E-Mail: [email protected]
Petra Merkel, Dr. Mirjam Merkel
© Alle Rechte an Texten und Bildern beim Herausgeber, sofern nicht anders vermerkt.
Mit Namen des Verfassers versehene Artikel und
Leserbriefe geben nicht (zwangsläufig) die Meinung
der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor,
diese nicht, sinnwahrend gekürzt oder in Auszügen
zu veröffentlichen. Anonyme Zuschriften werden
nicht berücksichtigt.
Beiträge, Anregungen oder Kritiken bitte an das
Gemeindebüro oder direkt an die Redaktion richten.
Druck: Die Drucker, 64354 Reinheim
14.09. Nachhaltig unterwegs im Alltag
12.10. Hormone im Plastik machen krank:
Wie wir uns schützen können
09.11. Vater unser
09.12. Advent
Jeweils mittwochs
um 9:00 Uhr
Seniorenreise des Dekanats
Staatsbad und Kurort in der romantischen
Landschaft der Bayrischen Rhön im
unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen
Bewusster leben und konsumieren
Gottesdienst
Grüner und schöner wohnen
Die Kraft der Sehnsucht
Gutes Essen für alle
Entspannungsübungen
hauseigene Veranstaltungen angeboten.
Ausgestattet ist dieses seniorengerecht mit
Einzel-, Doppelzimmern, Balkon, Gast- und
Gesellschaftsräumen. Schwimmbad mit Sauna befinden sich im zugehörigen Gästehaus,
wo es Angebote für Massageanwendungen
gibt. Für die, „die nicht mehr so gut zu Fuß
sind“ ist das Haus „barrierefrei“, d.h. alles ist
mit dem Aufzug zu erreichen.
Das Programm für diesen Urlaub ist im
Hotel und vor Ort abgestimmt auf gesellige
Stunden miteinander; individuelle, persönliche Ruhe mit eigener Gestaltung des Tages
und gemeinsamen Unternehmungen.
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470,- Euro für das Einzel- und 455,- Euro für
das Doppelzimmer. Dieser Teilnahmebetrag
beinhaltet die An- und Abreise mit Bus von
Groß-Umstadt und Umgebung; Unterbringung mit Vollpension; Programm im Haus
und vor Ort mit Tagesunternehmungen.
Ein Kleinbus steht für individuelle Fahrten zur Verfügung.
Es besteht die Möglichkeit der Bezuschussung, so dass der Teilnahmebetrag geringer wird. Bitte scheuen Sie sich nicht
nachzufragen.
Interessierte wenden sich bitte an
Wolfgang Kettler
Ev. Dekanat Vorderer Odenwald
Fachbereich 60+
Am Darmstädter Schloss 2,
64823 Groß-Umstadt
Tel. 06078- 78259-18 / - 78259-0 (Zentrale)
oder 06073- 62714
Katholischer Frauenkreis
01.03. Vorstellung des Weltgebetstags
„Kuba“
05.04. Bibelabend
03.05. Ausflug nach Schmerlenbach
mit Maiandacht
07.06. Meditative Wanderung
05.07. Ausflug zum Minigolf
02.08. Grillen an der Kirche
06.09. Abend mit Pfarrer Babu George
04.10. Herstellung von Rosenkränzen
08.11. Schaafheim nach dem Krieg:
„Die Stunde Null“
Vortrag von Juliane Strobel
06.12. Adventsfeier
Jeweils dienstags
um 19:30 Uhr
Alle Veranstaltungen im Gruppenraum der katholischen Kirche
Schaafheim
Das Leben ist größer
als die Erklärungen
und Interpretationen
der Lehre.
Papst Franziskus
Schaafheimer
Seite 12
Kirchenzeitung
Ausgabe 58/2016
Kinder- und Jugendfreizeiten der Gemeinde
Konfirmanden
Vorbereitung auf
die Konfirmation

Konfi-Elternabend am Mittwoch, 2. März, 19:30 Uhr im
Gemeindehaus
Auf den Spuren Josefs in Ägypten

ust auf eine Woche Spaß, Action und eine tolle Zeit in deinen Sommerferien?
Dann bist Du bei uns genau richtig! Im Freizeitheim Oberursel wollen wir eine
spannende Woche verbringen. Auf dem Programm stehen viele Spiele, Fußball und
Tischtennis, Basteln, Abenteuer und Action. Außerdem werden wir Josef kennenlernen, indem wir Geschichten aus der Bibel hören und herausfinden, wer er ist und was
er gemacht hat. Auf den Spuren Josefs in Ägypten gibt es viel zu entdecken!
Konfi-Samstag am 12. März
Thema: „Vorbereitung auf den
Vorstellungsgottesdienst“
9-13 Uhr im evangelischen
Gemeindehaus

Informations-Elternabend
für den neuen Konfirmandenjahrgang 2016/17
Dienstag, 22. März, 19 Uhr im
evangelischen Gemeindehaus
Für Jungs und Mädchen von 8 bis 12 Jahren
Vom 7. bis 14. August 2016
L
Na, hast Du Lust mitzufahren? Melde Dich schnell an! Übrigens, es ist egal, welcher
Religion Du angehörst!
Das Freizeitzentrum „Haus Heliand“ liegt im Vordertaunus am Ortsrand von Oberursel/Oberstedten. Die Unterbringung erfolgt in einem Wohn- und Schlafhaus in 5- bis
8-Bett-Zimmern.
Unterwegs gesehen
Der Freizeitpreis beträgt 250 Euro pro Teilnehmer. In finanziellen Notlagen kann beim
Landkreis Darmstadt-Dieburg ein Antrag auf Bezuschussung gestellt werden. Setzen
Sie sich bei Bedarf mit dem Gemeindebüro in Verbindung.
Informationen und Anmeldung im Gemeindebüro: Telefon 06073 88528 oder
[email protected].
„Mit Körper und Geist“
D
Für Jugendliche von 13 bis 20 Jahren
ie Jugendfreizeit der Kirchengemeinde geht vom 19. bis 26. August 2016
nach Radstadt in Österreich. Unterkunft
ist im Sporthotel Bachlehen inmitten eindrucksvoller Alpenlandschaft im Salzburger Land.
Wie der Name des Hauses sagt, kann
man dort jede Menge Sport machen. Im
Haus gibt es Trampolinlandschaft, Kletterwand, Skatepark, Tennis-, Fußballund Volleyballplätze. Das hauseigene
Schwimmbad und der Wellnessbereich
laden zu Entspannen und Spaß ein. Außerdem gibt es verschiedene Tiere, die
auf dem großen Gelände leben.
Die nächste K rchenZe tung
erscheint im Mai.
Redaktionsschluss:
15. April 2016
Die Freizeit ist für Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren. Reisekosten:
320 Euro pro Person. Darin sind An- und
Abreise, sieben Tage Vollpension, Ausflüge, Bastelmaterial und jede Menge
Spaß enthalten. In finanziellen Notlagen
kann beim Landkreis Darmstadt-Dieburg
ein Antrag auf Bezuschussung gestellt
werden.
Informationen und Anmeldung im
Gemeindebüro, Tel. 06073 88528
oder [email protected].
Anmeldeschluss: 30. April 2016.
FOTO: E. MEYER
Unfreiwillige Werbung für das
Christentum in Aschaffenburg
Der Blickwinkel macht‘s!
(Bald vorbei: Die NORDSEE-Filiale
hat am 31. Dezember geschlossen)