Grundschule Hanna von Pestalozza Schulprogramm - My-HvP

Grundschule
Hanna von Pestalozza
Schulprogramm
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Grundschule
Hanna von Pestalozza
Inhalt
1. Wir über uns ........................................................................................................................3
2. Unser Leitbild ......................................................................................................................5
3. Wir schaffen ein Schulklima , in dem sich jeder wohlfühlt......9
4. So wird bei uns gelernt
.......................................................................................... 12
5. Schulmanagement ....................................................................................................... 16
6. Kooperationspartner ................................................................................................ 19
7. Aktuelle Entwicklungsmaßnahmen ............................................................. 21
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1. Wir über uns
Unsere Grundschule „Hanna von Pestalozza“ ist hier in
Groß Glienicke einem Ortsteil der Landeshauptstadt
Potsdam, der vor den Toren von Berlin liegt, eine
verlässliche Halbtagsgrundschule. Ca. 290 Kinder werden
von 20 LehrerInnen unterrichtet. Zusätzlich bieten zwei
LehrerInnen an einem Tag evangelischen und katholischen
Religionsunterricht an.
Im Hort arbeiten 10 Erzieher. Die enge Zusammenarbeit
zwischen den Pädagogen ist kennzeichnend für unsere
Schule. So unterstützen die Erzieher den zweiten
Unterrichtsblock in den Klassen 1 und 2, die Betreuung des
Mittagsbandes,
die
Lernzeit
und
leiten
Arbeitsgemeinschaften.
Als inklusive Schule wollen wir eine Schule für alle sein. Seit
dem Schuljahr 2011/12 nehmen wir als Pilotschule an
diesem Projekt teil. Das heißt, Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen sind bei uns willkommen.
Unsere Schule befindet sich mitten im Grünen ganz in der
Nähe vom Glienicker See und Sacrower See. In dieser
idyllischen Lage entstand 1998 die neue zweizügige
Grundschule. Im September 2003 kamen eine moderne
Einfeldsporthalle, 2005 eine Lauf- und Sprunganlage für
den Sportunterricht sowie ein Allwetterplatz hinzu.
Seit 2010 haben wir einen Ergänzungsbau, den wir
gemeinsam mit unserem Hauptkooperationspartner, dem
Hort TRAUMZAUBERBAUM, im Ganztag nutzen. Zu unserer
Ausstattung gehören eine große Aula, die Kabinette für
Kunst und Computer, ein großer Musikraum, ein
Theaterraum und eine moderne Bibliothek. Unser
Gebäudekomplex wurde 2014/15 durch eine moderne
Küche erweitert.
Somit ist hier in diesem Ortsteil von Potsdam eine Schule
mit Campus-Charakter entstanden.
Unser Schulleben wird durch vielfältigste Aktivitäten
unseres Fördervereins bereichert. Fest verankert in
unserem Schulkalender sind zahlreiche
traditionelle
Schulfeste und Höhepunkte, die mit viel Liebe und
Professionalität vom Verein organisiert werden.
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Mit dem Neubau haben wir uns einen neuen Namen
gegeben:
„Hanna von Pestalozza“
Die Gräfin, die in der Sacrower Allee einen Zweitwohnsitz
hatte, kümmerte sich nach dem 2. Weltkrieg um die Groß
Glienicker Schulkinder und unterrichtete sie. Noch bis ins
hohe Alter lehrte Hanna von Pestalozza Kinder in Groß
Glienicke ( bis 1959 ).
Mit
dieser
Namensgebung
außergewöhnliches Engagement
Ortsverbundenheit zeigen.
wollen
wir
ihr
ehren und unsere
Das ist das Logo unserer Schule:
Es entstand 1999. Die drei sich bewegenden Halbkreise
greifen ineinander. Die schwungvolle Zeichnung
symbolisiert unser Leitbild „Immer in Bewegung bleiben
mit Herz und Verstand“.
Die Farben Blau, Rot und Gelb sind entsprechend der
Gestaltung unserer Schule (Fenster, Fußboden) gewählt,
die man überall in unserem Hause findet.
Sie sollen die enge Zusammenarbeit der drei wichtigsten
Gruppen in unserer Schule: Schülern, Pädagogen und
Eltern symbolisieren.
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2. Unser Leitbild
Offen für
Neues,neue
Wege gehen
Miteinander
Füreinander
Respekt und
Wertschätzung
Bewegung als
Basis
ganzheitlicher
Entwicklungsförderung
Traditionen,
Bewährtes
bewahren
Gesundheitsfördernde Lern- und
Arbeitsbedingungen
schaffen
Feedbackkultur
Training des
Gleichgewichts
Nachhaltiger
Umgang mit
Ressourcen
Verantwortung für den
eigenen Lernprozess und
für die Lerngruppe
Jeder lernt nach
seinem Tempo
Inklusive Schule
Immer in
Bewegung
bleiben
mit Herz und
Verstand
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Wir sehen Bewegung als unverzichtbare Basis
ganzheitlicher Entwicklungsförderung. Unser Projekt
„Bewegte Schule“ umfasst eine Fülle an Maßnahmen, die
wir an unserer Schule etabliert haben, diese werden auf
folgenden Seiten in einer Übersicht dargestellt. Dabei ist
die Rhythmisierung des Schulalltags von wichtiger
Bedeutung. Deshalb planen wir den Unterricht in Blöcken,
sodass wir Zeit für größere Pausen gewinnen, die den
Schülern die Möglichkeit geben, sich ausreichend zu
bewegen. Die Methoden und Arbeitsformen des
Unterrichts werden bewusst so organisiert, dass durch
bewegungsbegleitende Aktivitäten das Lernen motivierter
und wirkungsvoller gelingt. Besonders am Herzen liegt uns
dabei das Programm „Bildung kommt ins Gleichgewicht“.
Studien
belegen,
dass
ein
gut
entwickelter
Gleichgewichtssinn sich positiv auf den Lernerfolg auswirkt.
Gleichgewichtsreize dienen der Gehirnentwicklung und
regen die Gehirntätigkeit positiv an. Bei vielen Schülern ist
das Gleichgewicht nicht so gut ausgeprägt. Es kann jedoch
trainiert werden. Dazu nutzen wir das evaluierte
Programm von Dorothea Beigel, welches in hessischen
Schulen erfolgreich erprobt wurde. Das fünfstufige
Programm
ersetzt
nicht
die
natürlichen
Bewegungsmöglichkeiten und auch nicht die bewegten
Lernangebote im Unterricht, die Pausenspiele oder den
Sportunterricht. Vielmehr stellt es eine
zusätzliche
Ergänzung dar. Zu Beginn jeder Unterrichtsstunde werden
Gleichgewichtsübungen
durchgeführt,
die
einen
Zeitrahmen von 1-3 Minuten nicht übersteigen. Die Schüler
selbst bestimmen, entsprechend ihrer Möglichkeiten, den
Schwierigkeitsgrad der Ausführung. Häufig werden die
Bewegungen mit Sprüchen, Gedichten oder kreativen
Dichtungen der Schüler begleitet.
Als inklusive Schule verfolgen wir einen systemischen
Ansatz und nehmen somit an einem gesellschaftlichen
Wandel in allen Strukturen teil. Leitprinzip einer inklusiven
Bildung sind Chancengleichheit, Chancengerechtigkeit und
individuelle Förderung bei individuellen Lernarrangements.
Gemeinsames Lernen wird als Bereicherung und
Normalität erlebt. Eine inklusive Schule ist eine Schule für
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alle, in der sich jedes Kind mit seinen Stärken und
Schwächen individuell entfalten kann. Unsere „SCHULE
FÜR ALLE“ ist für Kinder mit speziellen Begabungen ebenso
geeignet wie für diejenigen, die einer besonderen Fürsorge
und Förderung bedürfen. Ein wichtiges Merkmal der
inklusiven Schule ist, dass alle Kinder unabhängig von ihren
individuellen Voraussetzungen oder ihrer aktuellen
Lebenslage gemeinsam an der Schule in ihrem
Wohnumfeld lernen. Alle Schüler haben somit die gleiche
Chance auf Bildung. Dies erfordert ein ausreichendes Maß
an Individualisierung und darauf reagieren wir mit
 differenziertem Unterricht
 Entwicklung individualisierter Leistungsbewertung
 Teamteaching
 Ganztagsangeboten
 Kooperationen mit verschiedenen Partnern.
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Schulhof als Begegnungsraum
- Spiele
- Tischtennisplatten
Spielekisten für eine aktive Pause
- Klettergerüste
Der Förderverein füllt die Klassenkisten mit vielen Spielmaterialien auf:
z.B.
- Bewegungsparcours
- Springseilen
- Sitzanlage
- Softbällen
- Balanciergeräte
- Federbällen
- 2 Arbeitsgemeinschaften,
Tischtennisplatten
- Gummitwist
- Basketballständer
Sporttage und Projektunterricht
- Klassenprojekte
Bewegungsspaß im Klassenzimmer
- Teilnahme aller Klassen am
Programm “ Bildung kommt ins
Gleichgewicht“
- Sport-AG`s
- Kooperationen mit Ortsvereinen
- Wettkämpfe
- Entspannungsübungen im
Unterricht
- Lockerungsübungen nach Musik
- Fingerspiele
(Fußball, Karate, Tanzen)
- Sportfest am Kindertag
Aktiv-dynamisches Sitzen
- Veränderungen der Sitzpositionen zur
- Bewegungsübungen mit
Schulmobiliar
Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
- Benutzen von Sitzkissen und Sitzbällen
- Laufdiktate
- Laufdiktate
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3. Wir schaffen ein Schulklima, in dem sich
jeder wohlfühlt
Miteinander und Füreinander heißt unsere Devise, wenn es um
das Erlernen eines friedlichen Umgangs miteinander geht. Dazu
bestärken wir nicht nur die Kinder, sondern das gilt für alle.
Deshalb werden Regeln und Rituale gemeinsam vereinbart und
auf deren konsequente Einhaltung geachtet.
Alle sollen sich an unserer Schule wohl fühlen und sich für
sie einsetzen, sich mit „ihrer Schule“ identifizieren. Um
das
„Wir-Gefühl“
und
eine
stärkere
Zusammengehörigkeit zu erreichen, setzen wir auf
folgende Schwerpunkte:
 Übernahme von Eigenverantwortung durch die
Schüler
o Patenschaften von Kl. 4 für Kl. 1, Kl. 5 für Kl.
2, Kl. 6 für Kl. 3
o Müllpolizei in den 4. Klassen
o Spieleverleihdienste in den 5. Klassen
o Aufsichtsdienste in den 6. Klassen
o Bibliotheksdienste
 monatliche Schulversammlungen mit Beiträgen aus
den Klassen
 Teilnahme an gemeinnützigen Aktionen
o Staubengel
o Aktion „Tagwerk“
o Sozialer Tag
 Sponsorenläufe mit einem Spendenanteil für z. B.
die SOS Kinderdörfer
 Abschiedsgeschenke der 6. Klassen an die Schule wie
z. B.
o künstlerische Ausgestaltung der Toiletten,
des Flures
o Gestalten der Hofbänke
o Renovieren von Klassenzimmern
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 Schulkultur
o Teilnahme an Festen des Ortes (Dorffest,
Martinsumzug)
o viele sportliche Wettkämpfe (schulisch und
überregional)
o Weihnachtsmarkt/ Tag der offenen Tür
o Projekttage „Das Lernen lernen“
o Klassenfahrten
o Klassenprojekte
o Spracholympiade (Englisch)
o Matheolympiade
o Internationaler Kindertag (Sportfest)
o jahreszeitliche Feste
o Schulprojekte
o Schulrevue
 Programm „Sozialer Trainingsraum“
 „Soziales Gruppentraining“ – mit dem Jugendamt
Die Gesundheitsförderung ist in der heutigen Zeit ein
wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit.
Schwerpunkte wie Ernährung und Bewegung, aber auch
Stress- und Konfliktbewältigung werden im Unterricht, in
der Projektarbeit, aber auch am Nachmittag in
Arbeitsgemeinschaften behandelt. Das gemeinsam von
MBJS und LISUM Berlin-Brandenburg erarbeitete Konzept
der Gesunden Schule Brandenburg zielt auf eine
Gesundheitserziehung ab, die die Schule als ein komplexes
soziales System begreift. Schülerinnen und Schüler,
Lehrer, Eltern und Partner des Umfeldes entwickeln und
schärfen gemeinsam das Profil unserer Schule, um
Bildungs- und Erziehungsziele im Sinne einer nachhaltig
wirksamen Steigerung der Lebensqualität zu erreichen.
Für unsere vielfältigen und umfassenden Maßnahmen in
diesem Bereich erhielten wir das Zertifikat „GESUNDE
SCHULE“.
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Daher bestärken und unterstützen wir unsere Kinder darin,
sich körperlich aktiv zu bewegen und bewusst gesund zu
ernähren. Regelmäßige Gesundheitsprojekte in den Klassen
richten immer wieder die Aufmerksamkeit auf einzelne
Bereiche der Gesundheitserziehung.
Durch großes Engagement des Vorstandes vom Hort
Traumzauberbaum ist es gelungen, den Kindern täglich
frisches, in unserer Schule zubereitetes Mittagessen mit zwei
Wahlmöglichkeiten anzubieten. Säfte, Schorlen und Desserts
runden die Mahlzeiten ab. Im Jahr 2015 wurde das Angebot
durch ein Salatbuffet erweitert. Gesunde Ernährung lernen die
Kinder auch durch den einmal im Monat stattfindenden
„Veggie-Day“ (fleischloses Mittagessen) kennen. Die Köche
stehen in regem Kontakt mit den Kindern, nehmen Hinweise
auf und erfüllen auch gern Wünsche der Kinder.
Ein wichtiger Baustein einer gesunden Lebensweise ist die
Erholung. Dazu haben die Schüler die Möglichkeit im
fünfzigminütigen Mittagsband selbst zu wählen, wie sie ihre
Pause gestalten. Hierbei können sie zwischen mehreren Orten
auf unserem Campus wählen, vielfältige Spielangebote oder
auch Ruheräume nutzen.
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4. So wird bei uns gelernt
In unserer Schule lernen Kinder mit ganz unterschiedlichen
Voraussetzungen. Sie haben verschiedene Begabungen, jeweils
andere Stärken und Schwächen und ihre Entwicklung verläuft
in ganz individuellen Zeitrastern und Wegen. Individualisierung
und Differenzierung heißen deshalb die Schlagworte während
der gesamten Schulzeit. Durch vielfältige Lernangebote bieten
wir jedem Schüler die Möglichkeit, sich entsprechend seiner
individuellen Voraussetzungen zu entwickeln.
Wir sind eine Schule auch für Kinder mit Förderschwerpunkten
in den Bereichen Lernen, Sprache und soziale/emotionale
Entwicklung. Sie nehmen zum großen Teil am gemeinsamen
Unterricht im Klassenverband teil oder lernen in kleineren
Gruppen.
In den Jahrgangsstufen 1 und 2 unterrichten in den meisten
Stunden zwei Pädagogen in den Klassen und können so viel
besser auf die individuellen Besonderheiten eingehen.
Die Schule mit ihren vielfältigen Angeboten unterstützt die
Schüler zusätzlich dabei, eigene Interessen zu entwickeln, aber
auch bei Schwierigkeiten zielgerichtet Hilfe in Anspruch zu
nehmen.
Neben frontalen Lernphasen zielen vielfältige kooperative
Lernformen sowie der Einsatz verschiedenster Methoden wie
z.B.
Stationslernen, Wochenplanarbeit, Lerntheken,
Werkstattarbeit, Partner- und Gruppenarbeit auf die
Individualität der einzelnen Kinder und sorgen für Motivation
und Abwechslung.
Jährlich finden Projekttage zum Schwerpunkt „Das Lernen
lernen“ statt. Dort werden Lerntypen bestimmt und
Lerntechniken kennengelernt.
Die Teams 1/2, 3/4 sowie
5/6 haben festgelegt, wann
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welche Methoden eingeführt und trainiert werden.
Hier einige Beispiele, die auf den Elternversammlungen
ausführlich vorgestellt werden:
 Klasse 1/2
o Partner- und Gruppenarbeit
o Tagesplan
o Lernbuffet
o Stationsarbeit
 Klasse 3/4
o Textkooperation
o Rollenspiele
o Freiarbeit
o Gruppenpuzzle
 Klasse 5/6
o Brainstorming
o Mindmapping
o Platzdeckchen
o Präsentationsformen festigen und erweitern
Zur Steigerung der Selbst- und Sozialkompetenz variieren
Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten. Das soziale Lernen
stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Drei
Regeln wurden gemeinsam erarbeitet und stehen bei allen
Handlungen im Vordergrund:
Wir verhalten uns so, dass alle ungestört lernen und arbeiten
können.
Wir lösen Konflikte mit Worten.
Wir gehen respektvoll miteinander um.
Wir haben einen Sozialen Trainingsraum eingerichtet, um den
Schülern zu helfen, diese Regeln im Umgang miteinander, zu
trainieren. Sie haben dort die Möglichkeit ihr Handeln zu
reflektieren, Verantwortung dafür zu übernehmen sowie sich
konkrete Entwicklungsziele zu stellen.
Auch das Theaterspielen ist ein fester Bestandteil der
unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Arbeit in allen
Klassenstufen unserer Schule, vor allem im Rahmen des
Sprachunterrichtes (Deutsch und Englisch) und in den AG`s.
Wir wollen eine
Lesekultur schaffen,
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die möglichst viele Kinder zum
motiviert.
„GERNLESEN“
Lesen ist eine zentrale Voraussetzung für die Teilhabe an
vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Als
grundlegende Kulturtechnik stellt die Lesekompetenz somit
eine wichtige Bedingung für schulischen und beruflichen
Erfolg sowie für lebenslanges Lernen dar.
Dies wollen wir durch ein lesefreundliches Umfeld neben
dem gesteuerten Leselernprozess im Unterricht weiter
fördern, in dem möglichst viele Leser intensiv miteinander in
einen Austausch treten. So nutzen die Kinder Zeit zum Lesen
während der langen Mittagspause, in der Lernzeit und in
einigen Arbeitsgemeinschaften.
Wir haben „Lesepaten“ (Ehrenamtliche aus dem Ort)
gewinnen können, die Kindern beim Lesenlernen in
Kleingruppen helfen. Diese Leseförderung findet regelmäßig
einmal wöchentlich statt.
Stolz sind wir auf die vielen Anschaffungen in unserer
Bibliothek, u.a. ein Sofa und bequeme Sitzsäcke. Ungefähr
3.000 Bücher stehen in den Regalen, viele davon spannende,
witzige oder coole Bestseller. Auch Zeitschriften wurden auf
Wünsche der Schüler hin abonniert, z. B. die Geolino und der
Spiegel für Kinder. Mit einer neuen Software (mit
Leseausweis) ist es jedem interessierten Leser möglich, über
das Internet nachzusehen, welche Bücher vorhanden sind.
Folgende Leserituale sind fester Bestandteil an unserer
Schule:
 wöchentliche Buchvorstellungen von Jahrgang 3 bis 6
 wöchentliche Lesestunde aller Klassen ab Jahrgang 3 in
der Bibliothek
 Lesen von mindestens zwei Büchern pro Schuljahr mit
der gesamten Klasse
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Nutzung des digitalen Portals „ANTOLIN“
 Klassenwettbewerbe
 Buchvorstellungen, auch speziell für Jungen/oder
Mädchen auf den monatlichen Schulversammlungen
 wechselnde Bücherausstellungen in den Flur-Vitrinen
 Beteiligung am Bundesweiten Vorlesetag
 Beteiligung am Welttag des Buches
 Autorenlesungen in der Schule
Aber auch jede Klasse hat eigene Leserituale, wie z. B.
-
Vorstellen von Büchern auf dem Lesethron
Verwenden von „Memory“-Materialien zum
sinnerfassenden Lesen
„Lesesterne“ – Klassenwettbewerb
Partnerlesen
Lesenachmittag / Lesenacht in der Schule/
Lesefest
Bücherwurm, Leseraupe
Klassenpostkasten
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5. Schulmanagement
Hinter einer guten Ganztagsschule steht immer auch ein
multiprofessionelles Team,
dass gemeinsam mit allen
Beteiligten das pädagogische Konzept umsetzt sowie
Organisationsstrukturen und Prozesse regelmäßig evaluiert.
Unser Ziel ist es, systematisch die Qualität der Schule zu
sichern und zu steigern. Grundvoraussetzung dafür ist eine
konstruktive Zusammenarbeit aller an Schule Mitwirkenden.
Zu den bedeutendsten Aufgaben zählen wir hierbei die
Schaffung und Installation durchdachter und effektiver
Kommunikationsstrukturen. Dafür haben wir für unsere
Verlässliche Halbtagsgrundschule
ein Austausch auf
verschiedensten Ebenen und mit unterschiedlichen Partnern
organisiert.
Die Lehrer und Erzieher arbeiten in drei Teams zusammen und
treffen sich monatlich zur Besprechung.
( Team 1/2, Team 3/4, Team 5/6 )
In den Teams werden pädagogische Inhalte besprochen,
Schwerpunkte der Unterrichtsorganisation koordiniert,
einheitliches Handeln bezogen auf die Ziele, Regeln und Rituale
gesteuert
sowie
die
Schnittstellen
zwischen den
Jahrgangsstufen und Fächern verzahnt. Lernstandskontrollen
werden regelmäßig für alle Kinder gemeinsam vorbereitet und
durchgeführt,
ausgewertet
und
dokumentiert.
Die
Organisation und Materialbeschaffung des Tages- und
Wochenplanunterrichts bzw. Werkstattunterrichts wird
arbeitsteilig (fach- oder schuljahresbezogen) durchgeführt.
Die Fachkonferenzen treffen sich in der Regel dreimal im Jahr,
um fachspezifische, jahrgangsübergreifende Themen zu
besprechen sowie Bewertungsmaßstäbe und –kriterien
festzulegen oder die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten
auszuwerten.
Auf unseren regelmäßig stattfindenden Lehrerkonferenzen und
Dienstberatungen werden inhaltliche und organisatorische
Schwerpunkte erörtert, diskutiert und Ziele des gemeinsamen
Handelns festgelegt.
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Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist wesentlicher
Bestandteil unserer Bemühungen, denn nur da, wo Elternhaus
und Schule im Konsens sind, werden optimale Lern- und
Entwicklungserfolge
möglich.
Regelmäßige
Entwicklungsgespräche, Elternversammlungen, - konferenzen
und Elternhilfe bei schulischen Höhepunkten sind feste
Kooperationen. In der Schulkonferenz als höchstem Gremium
der Schule entscheiden Lehrer und Eltern gemeinsam über die
Weiterentwicklung unserer Schule.
An unserer Schule praktizieren wir in den ersten beiden
Schuljahren Teamteaching. Wir legen hier bewusst einen
Schwerpunkt, um bei Beachtung der Heterogenität der
SchülerInnen
individuelle Förderung möglichst optimal
organisieren zu können, um so die Basis für grundlegende
Lerntechniken, Normen und Werte der folgenden
Jahrgangsstufen zu legen.
Zur Verbesserung der Schulqualität reflektieren wir unsere
Arbeit in regelmäßigen Abständen durch Schulvisitationen und
interne Evaluationsmaßnahmen.
 Schulvisitation (alle 5 Jahre )
 interne Evaluationsmaßnahmen
 In den Lehrerkonferenzen und Teamsitzungen werden
regelmäßige Auswertungen von Lernstandserhebungen
und Vergleichsarbeiten sowie Maßnahmen zur
Verbesserung vorgenommen.
 Jährlich findet in den Klassen 2 bis 6 eine Befragung zur
Zufriedenheit des Ganztages statt. So ergeben sich z. B.
Veränderungen in der individuellen Lernzeit oder bei
den Arbeitsgemeinschaftsangeboten.
 Die Schulleitung holt sich regelmäßig über einen
Feedbackbogen Rückmeldungen vom Lehrerkollegium
ein.
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Wesentliche
Grundlage der Qualitätssicherung
und
Schulentwicklung und damit ein wichtiges Anliegen unseres
Teams ist die Fortbildungsplanung unserer Schule.
Seit dem Schuljahr 1998/99 gibt es ein fortlaufendes Konzept,
welches auf der Grundlage der Beschlüsse der Lehrer- und
Fachkonferenzen sowie der individuellen Schwerpunktsetzung
zwischen Schulleitung und jedem einzelnen Kollegen
aktualisiert wird.
Das Konzept orientiert sich an folgenden Schwerpunkten:





individuelle Förderung ( z. B. Begabtenförderung)
Unterrichtsentwicklung ( z. B. Kooperative Lernformen)
Erziehungsarbeit ( z.B. Schüler in ihre
Eigenverantwortlichkeit bringen)
Bewertung mit und ohne Noten / Kompetenzraster
(z.B. Lernentwicklung dokumentieren)
Schulentwicklung und -organisation,
(z.B. Index Inklusion)
Lehrer, die extern an Fortbildungen teilnehmen, fungieren als
Multiplikatoren für unser Team.
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6. Kooperationspartner
Durch die Einbeziehung der Lebensumfelder der Kinder in den
Unterricht kann dieser zum lebendigen und greifbaren
Erfahrungsraum werden.
Unsere Schule legt großen Wert auf eine konstruktive
Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen
Kooperationspartnern.
Sie bereichern daher unser Schulleben:
o mit den Eltern als wichtigste Partner
o Förderverein
o mit unserem Hauptkooperationspartner, dem Hort
TRAUMZAUBERBAUM ( Träger: Spatzennest e.V. )
o mit der „Alternativen Kinderbetreuung“ ( Träger: Kita
Butzemannhaus e. V. )
o den fünf Kitas im Ort
 regelmäßige Vorschulbesuche der Kita-Kinder in
der Schule
 Einladungen zu schulischen Höhepunkten
 Organisieren eines Sport-Spielfestes von den
zukünftigen Paten (Kl. 3a / 3b) der neuen
Erstklässler.
 halbjährliches Treffen des Arbeitskreises KitaSchule
 wechselseitige Hospitationen (Lehrer –
Erzieher)
 Durchführung von drei Elternversammlungen
im Jahr vor der Einschulung
o Exkursionen zu weiterführenden Schulen für die
Schüler der 6. Klassen, als Beispiel für den begleitenden
Übergang der Schüler in die Sekundarstufe I
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Unsere außerschulischen Partner
Lisum
Universität Potsdam
Begegnungshaus
Fußball
Karate
Somales
HDAUB
Lesepaten
Schulaufsicht
Schulträger
Stadt Potsdam
Jugendamt
Dorfgemeinschaft
Arbeitsgemeinschaftsleiter
Feuerwehr
Verkehrswacht
Kirche
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7. Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte
Das Projekt „Inklusive Schule“ werden wir auch in diesem Jahr weiterentwickeln. Wir setzen uns
das Ziel, den Unterricht so zu planen, dass er die Vielfalt der Schüler und Schülerinnen
berücksichtigt.
Dazu soll der Unterricht noch differenzierter auf die individuellen Voraussetzungen hin geplant
und organisiert werden. So werden Diagnostiken speziell in Mathematik und Deutsch mit jedem
Kind durchgeführt, individuelle Lernstandsanalysen als Grundlage für die weitere
Unterrichtsplanung genutzt sowie Schülerfeedbacks erfragt. Wir werden in unseren Teams diese
inklusive Lernmaterialien auf ihren Nutzen hin prüfen, vergleichen und Erfahrungen austauschen.
Neben verschiedenen Fortbildungen der Lehrer haben wir für das gesamte Kollegium schulinterne
Fortbildungen mit den Hintergründen Inklusion und Bewegte Schule zu den konkreten Themen
“Wenn Entwicklungsbausteine fehlen“ und darauf aufbauend “Schule im Gleichgewicht“ geplant,
um Problemen, die durch Entwicklungsdefizite bei Schülern entstanden sind, gegenzusteuern.
Da wir als inklusive Schule den gleichen Bewertungs- und Zensierungsvorgaben des Ministeriums
unterliegen, ist dies im inklusiv organisierten Unterricht oft widersprüchlich. Deshalb stellt die
Diskussion und die enge Zusammenarbeit in unseren Teams in diesem Bereich einen weiteren
großen Schwerpunkt unserer Arbeit dar.
Auch in diesem Schuljahr werden die neuen Rahmenpläne in den Fachkonferenzen thematisiert
und analysiert. Die angebotenen Fortbildungen zur Implementierung dieser Pläne werden von den
entsprechenden Lehrern besucht.
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