Titel: „ Praktikumsbericht zum Praktikum bei Handelsblatt Korrespondent/Dokumentarfilmer/Autor Frank Sieren“ -Praktikumszeitraum: 3 Monate -Wintersemester 2013 -Vorgelegt von: Höger, Christian - Studiengang: Bachelor 3-plus -Hauptfach: Sinologie -Nebenfach: BWL -Tübingen, den 28.05.2015 Ansprechpartner im Unternehmen: [email protected] -http://www.sieren.net/pages/stellen.php?lang=DE&id=279 -Daniela Hildenbrand - Frank Sieren Ri Tan Gong Yuan Shen Ku Da Yuan 100020 Beijing P. R. China T+86 (0)10 8563 8880 [email protected] Mein erstes Praktikum habe ich im Büro von Frank Sieren absolviert. Frank Sieren wird in der deutschen Presse oft als einer der China Versteher der deutschen Medienwelt gelobt. Er ist Autor von Büchern die, meines Wissens recht guten Absatz fanden. Außerdem produziert er Dokumentarfilme für verschieden deutsche Fernsehanstalten (ZDF/WDR etc). In erster Linie ist er aber Auslandsjournalist und derzeit China Korrespondent des Handelsblatts. Zu guter Letzt hatte er auch noch eine Talkshow, bei der auch hohe Tiere wie Altkanzler Schmidt oder Schröder schon zu Gast waren. Die Show wird aktuell nicht mehr gedreht. Als ich das Praktikum gemacht habe, war stand es noch zur Debatte, ob sie wieder aufgenommen wird oder nicht. Ein Grund warum ich mir dieses Praktikum ausgesucht habe, war weil ich den Bereich Print/Journalismus eigentlich für sehr attraktiv halte für Sinologen. Ich bin auf die Stelle durch den ECCS Koordinator gestoßen. Vormittags hatte ich Uni und Nachmittags bin ich quer durch Peking gefahren um das unbezahlte Praktikum zu absolvieren. Eine Aufwandsentschädigung gab es leider auch nicht. Wenn man mit dem Chef zu Mittag gegessen hat, wurde man eingeladen. Das kam aber auch nicht allzu häufig vor. Ich durfte bei meinem Praktikum bei der Recherche für das neue Buch „Der Afrika-Boom Die große Überraschung des 21. Jahrhunderts“ mithelfen. Ich habe auch Rohtexte geschrieben, wobei ich eher für die Recherche eingesetzt wurde. Ich muss mal schauen ob ich in den Danksagungen Erwähnung finde :D. Im Büro saßen in der Regel 3-4 Leute davon ein Chinese der aber Deutsch auf Mutterspracheniveau sprach. Entsprechend habe ich nur chinesisch mit den Handwerkern gesprochen, die ab und zu vorbeikamen. Interessant war auch die ganze Nachbereitung der gefilmten Szenen der neuen Dokumentation. Dafür kam eigens ein Cutter ins Haus. Helfen konnte ich da nicht, weil ich natürlich keine Ahnung hatte von der entsprechenden Software. Zu sehen wie so ein Film zusammengeschnitten wird, war auf jeden Fall spannend. Ansonsten habe ich noch bei alltäglichen Aufgaben mitgeholfen,die eben so anfallen in einem Büro (Rechnungen,Emailverkehr,Archivierung,…) Langweilig wurde es nie. Meine Kollegin hatte immer eine neue Aufgabe. Das war schon gut organisiert. Ich konnte mir die Aufgaben auch weitgehend selber einteilen. Ich fand das Praktikum interessant keine Frage. Daher bereue ich das Praktikum auch nicht und kann es jedem ans Herz legen es genauso zu tun. Es war aber nicht der Bereich, in dem ich mal arbeiten will, daher haben mich Praktika, die ich in Deutschland in der Industrie gemacht habe, weiter voran gebracht. Außerdem war es schade, dass ich dort soviel Deutsch gesprochen habe. Da konnten andere sicherlich mehr rausholen aus ihrem Praktikum. Besonders erkenntnisreich fand ich, dass die Arbeit eines Journalisten im Prinzip nur konstantes Netzwerken mit gelegentlichem Schreiben von Texten ist, wobei dafür auch gern Externe gebucht werden. Das lässt sich sicher auch übertragen auf andere Arbeitsfelder. Für die große Mehrheit der Sinologiestudenten würde sicherlich ein Praktikum in der Industrie vorteilhafter sein. Da stecken letztendlich die Jobs und das Geld. Aber hey, da der Kontakt ja jetzt besteht, werde in 20 Jahren vielleicht ich mal auf dem Sessel in Frank Sierens Talkshow sitzen, wenn ich erstmal alt, weise und erfolgreich bin ;) EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG Einverständniserklärung Hiermit erkläre ich mich damit einverstanden, dass mein eingereichter Praktikumsbericht Studierenden der Sinologie im Bachelor 3-plus Studiengang der Universität Tübingen in elektronischer oder gedruckter Form zugänglich gemacht werden darf
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