Projektinformation Seite 1 von 6 Hotel und Wohnen an der Spree / Fanny-Zobel-Straße, Treptow-Köpenick, Berlin Ergänzt die vorhandene Bebauung harmonisch: der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs für die Fanny-Zobel-Straße aus der Feder von Pysall Architekten (© Pysall Architekten) Auf einer Gesamtvorhabenfläche von ca. 9000 m² mit einer Grundstücksgröße von ca. 7000 m² zwischen den Projektentwicklungen Treptower und TwinTowers realisiert die Agromex GmbH & Co. KG eine Wohn- und Hotelnutzung mit einer oberirdischen Geschossfläche von rund 39.000 m². Nach den Entwürfen von Pysall Architekten, die im Juni 2012 als Sieger aus einem internationalen entstehen drei solitäre Architekturwettbewerb Neubauten, die hervorgegangenen die bestehende sind, Bebauung komplettieren und eine Weiterentwicklung der vorhandenen städtebaulichen Strukturen bilden. Die Minimierung der Grundfläche der Bebauung auf drei Punkthochhäuser mit einem sockelartigen Unterbau ermöglicht einerseits hohe Wohn- und Aufenthaltsqualitäten für die Neubauten, andererseits wird sichergestellt, dass die Qualitäten der bestehenden Wohnbebauung durch vielfältige Weit- und Durchblicke sowie Bezüge zur Spree erhalten bleiben. Die Häuser sind so ausgerichtet, dass ihr Schattenschlag auf Nachbarbebauung somit nicht beeinträchtigt wird. die Spree fällt und die Das Zentrum des Quartiers bildet eine ca. 2.000 m² große Spiel- und Grünfläche. Sie ist öffentlich zugänglich und schafft mit Spielflächen und Ruhezonen ausgestattet eine hohe Aufenthaltsqualität. Das Grün überdeckt die geplanten Ladeneinheiten, die für eine belebende Nutzungsmischung des Quartiers sorgen. Zudem ist die Spiel- und Grünfläche über großzügige wegungen direkt Durchmit dem Spreeuferweg verbunden, der unter Inanspruchnahme des Grundstücks von 6,0 auf 10,5 m verbreitert wird. Ergänzt wird das innerstädtische Projekt durch eine zum Teil mit Tageslicht belichtete Tiefgarage mit 400 Fahrrad- und 350 PKW-Stellplätzen, die mit einer Erschließung über die westliche und östliche Fanny-Zobel-Straße den Verkehr aus dem gesamten Quartier heraushält. Apartments Freistehend, jedoch typologisch durch seine Höhe mit den TwinTowers vernetzt, kommen dem Hotelneubau mit einer Höhe von 64 m vielfältige Außenraumqualitäten zugute. Der Vorplatz, der Empfang und ein Restaurant profitieren neben dem freien Spreeblick von dem direkten Bezug zum Spreeplatz sowie zur Spiel- und Grünfläche und dessen Verweilqualitäten. Die Hotelzimmeretagen bieten eine einfache Orientierung durch kurze Flure mit Sicht- und Lichtbeziehung nach außen. Die Gästezimmer sind gen Süden mit Blick über das Grün des Quartiers und des Bezirks oder mit Blick über die Spree orientiert. Die klare Typologie der Hotelgrundrisse ermöglicht, späteren Betreiberwünschen nachzukommen. Das Apartmenthotel wird abgerundet durch einen kleinen Wellnessbereich im 1. Obergeschoss, einen Konferenzbereich sowie durch ein Restaurant im Erdgeschoss des Gebäudes, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Mit Seite 2 von 6 einer lichten Höhe von ca. 4,5 m, einer großzügigen Verglasung und einem freien Blick über die Spree und Berlin entsteht ein beeindruckendes Raumerlebnis. Seite 3 von 6 Eine Fassade aus variierenden opaken und transparenten Flächen mit einer dezenten Farbigkeit nimmt dem Gebäude die Monotonie der typischen Lochfassaden von Hotelzimmern und lässt einen signifikanten, sich im Wasser der Spree spiegelnden Kristall entstehen. Insgesamt umfasst der Hotelneubau eine Geschossfläche von 11.700 m² sowie rund 160 Apartments. Wohnen Zwei Wohntürme führen mit 100 bzw. 110 m die Höhenlinie der umliegenden Uferbebauung fort. Diese Höhenerschließung ermöglicht schlanke Silhouetten, die großzügige Blickbeziehung zur Spree von der benachbarten Wohnbebauung aus sicherstellen. Die rund 220 Wohneinheiten der beiden Türme werden jeweils über die natürlich belichtete, großzügige Etagenlobby erschlossen. Eltern steht im Untergeschoss ein ebenfalls natürlich belichteter Raum mit großer Übersichtlichkeit zum Abstellen von Kinderwagen zur Verfügung. Die Typologie der Wohntürme lässt eine Vielzahl von unterschiedlichen Wohnungsgrundrissen und -größen zu, die sich mindestens in zwei Himmelsrichtungen orientieren. Die Wohnungen sind mit einem offenen Wohnbereich als Zentrum des Wohnens mit Schalträumen wie Esszimmer, Wohnküche oder Arbeits- bzw. Kinderzimmer konzipiert, lassen sich aber auch klassisch in Einzelräume aufteilen. Jede Wohnung verfügt über einen terrassenartigen Balkon sowie über ein außenliegendes Bad mit natürlicher Belichtung und Belüftung. Die Fassade in den Balkonbereichen wird als raumhohe Festverglasung oder mit Glasschiebeelementen ausgeführt. Die Brüstungsbereiche werden aus Sicherheits- und Brandschutzgründen bis zu einer Höhe von 1,10 m als Festpaneel erstellt und mit einem zusätzlichen Handlauf versehen. Nachhaltigkeit Das Konzept für die Entwicklung des Projektes ist ganzheitlich gedacht und geplant. Bereits beinhalten den die grundsätzlichen nachhaltigen städtebaulichen Umgang mit Entscheidungen öffentlichen Gütern und berücksichtigen nicht nur den ressourcenschonenden Bau und Betrieb der Neubauten, sondern stellen sich der Verantwortung, den Parametern des Ortes umfassend zu entsprechen. Die Fassaden der drei Türme werden mit einer Hochwärmedämmung realisiert, sodass nur ein geringer Bedarf an Wärme- und Kühlenergie besteht. Trotz moderner Klimatechnik mit Zu- und Abluftsystem ist eine natürliche Lüftung über Fenster bzw. eine windkraftsichere Schlitzlüftung in den Obergeschossen möglich. Ein effektiver Sonnenschutz wird durch auskragende Balkone bzw. Sonnenschutz- und Wärmeschutzverglasung sichergestellt. Die raumhohe Verglasung sorgt für eine größtmögliche natürliche Belichtung der Wohnungen bis in die Tiefe und somit für die Reduzierung der Beleuchtungsenergie. Gleichzeitig wird durch ein optimiertes Verhältnis von transparenten und opaken Fassadenflächen eine Minimierung des sommerlichen Wärmeeintrags und notwendiger Kühlenergie sichergestellt. Um einen möglichst effizienten Energieeinsatz sicherzustellen, berücksichtigt die Planung bereits den Standard der EnEV 2014. Der Einsatz von regenerativen Energiequellen ist ebenfalls ein integrativer Bestandteil der Planung. Die Auswahl der verwendeten Baumaterialien erfolgt unter Gesichtspunkten der ökologischen Nachhaltigkeit über den Gesamtlebenszyklus. Dies umfasst sowohl Herstellung und Transport als Recyclebarkeit von Materialien und Produkten. auch Einbau, Nutzung und Seite 4 von 6 Seite 5 von 6 Das Quartier um die Fanny-Zobel-Straße – Lageplan (© Pysall Architekten) Standort Das Bauvorhaben Fanny-Zobel-Straße wird im Bezirk Treptow-Köpenick nahe des S-Bahnhofs Treptower Park realisiert. In unmittelbarer Nähe befindet sich im angrenzenden Stadtteil Kreuzberg ein breites Angebot an Cafés, Kneipen, Clubs sowie vielfältige Möglichkeiten zum Shoppen. Ruhe und Entspannung bietet neben dem Bürgerpark der nahegelegene Schlesische Busch. Der Standort ist bestens angebunden: Die Ringbahn erschließt den gesamten Berliner Innenstadtbereich, die S-Bahnlinie 9 verbindet Treptow in nördlicher Richtung direkt mit Berlin-Mitte, dem neuen Hauptbahnhof sowie dem Kurfürstendamm. Im Süden führt die S9 zum neuen Flughafen BerlinBrandenburg International. Die B96a als wichtige Verkehrsachse der Stadt ist mit dem PKW in 3 min erreichbar. Mikrostandort/Entfernungen (Zirka-Angaben) zur City-Ost (Alexanderplatz): zur City-West (Kurfürstendamm): zum Ostbahnhof: zum Flughafen Berlin-Brandenburg International: zur Autobahn (Stadtring): zur S-Bahn: 7 km 10 km 5 km 19 km 7 km 400 m Termine Baubeginn: 2016 Bauphasen: 1 Bauzeit: ca. 36 Monate Projektbeteiligte Bauherr/Projektentwicklung: Architekturbüro: Agromex GmbH & Co. KG Pysall Architekten Daten und Fakten (Zirka-Angaben): Grundstücksgröße: 7.000 m² Verhältnis bebaute/unbebaute Fläche: 20 / 80 Geschossfläche: 39.000 m² Größe Spiel- und Grünfläche: 2.000 m² Anzahl Tiefgaragenstellplätze: 350 Anzahl Fahrradstellplätze: 400 Wohnen (Zirka-Angaben): Geschossfläche: 26.000 m2 Anzahl Geschosse über Sockel: 30 / 27 Gebäudehöhe: 110 / 100 m Anzahl Wohnungen: 220 Durchschnittliche Größe der Wohnungen: 80 bis 130 m2 Hotel (Zirka-Angaben): Geschossfläche: 11.700 m2 Anzahl Geschosse über Sockel: 17 Gebäudehöhe: 64 m Anzahl Hotelapartments: 160 Seite 6 von 6
© Copyright 2024 ExpyDoc