Ausgabe 5 November 2015 „Gesund älter werden“..................................................................................................................................... 2 Fachtagung der Stuttgarter Gesundheitskonferenz „Gutes Seniorenessen zahlt sich aus“ 14.12.2015, 9:00 – 14:00 Uhr, Hospitalhof .....................................................................................................2 Projekt „TrotzAlter: unabhängig, mittendrin“ - Offizieller Start in Vaihingen am 24.11.2015 ..........................2 Bürgerbeteiligung im Projekt „Fachplan Gesundheit“ in Untertürkheim – Stadtteilgesundheitskonferenz am 03.02.2016 ...............................................................................................2 Neues Beratungs – und Hilfetelefon Wenn häusliche Pflege überfordert und zu Gewalt führt .......................3 Sturzpräventionstagung ..................................................................................................................................3 Freiwillige für die Begleitung Älterer mit leichten Gedächtnisstörungen bei der Durchführung eines Bewegungsprogramms gesucht ............................................................................................................4 Würdevolle Betreuung am Lebensende sichern durch qualifizierte Pflegefachpersonen ...............................4 „Gesund aufwachsen“ ..................................................................................................................................... 5 Fachtagung der Stuttgarter Gesundheitskonferenz zur Gesundheit am Arbeitsplatz Kita am 21. Januar 2016 ..............................................................................................................................................5 VIVO! Nr. 16 ist erschienen .............................................................................................................................6 Sozialdaten für Stuttgart .................................................................................................................................. 6 Neuer Sozialdatenatlas des Sozialamts ..........................................................................................................6 Flüchtlinge ......................................................................................................................................................... 7 Gesundheit von Flüchtlingen – Aufgaben und Aktivitäten des Gesundheitsamts und der Stuttgarter Gesundheitskonferenz ..................................................................................................................7 Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement beim Thema Flüchtlinge ...............................................7 Informationen aus Baden-Württemberg ......................................................................................................... 8 Stuttgarter Preisträger des großen Präventionspreises 2015 .........................................................................8 Selbsthilfe ........................................................................................................................................................10 Neuerscheinung: „WIR – das Stuttgarter Selbsthilfe Magazin“ .....................................................................10 Neuerscheinung: Jahresprogramm 2016 ......................................................................................................10 Neues Präventionsgesetz: mehr Geld für die gesundheitliche Selbsthilfe ....................................................10 Tagungen / Veranstaltungen .........................................................................................................................11 1. Dezember Welt-AIDS-Tag - “Positiv zusammen leben“ ............................................................................11 Fahrradaktionstage in Stuttgart .....................................................................................................................11 Tagung „Armut geht uns alle an! Gesundheitliche Chancengleichheit im Alter fördern“ ...............................11 Ehrenamt .........................................................................................................................................................12 Ehrung der Ehrenamtlichen der Anlaufstelle für weibliche und männliche Prostituierte im Rathaus .........................................................................................................................................................12 Männergesundheit ..........................................................................................................................................12 1. Männergesundheitsbericht Baden-Württemberg erschienen ....................................................................12 Ausschreibungen und Projektförderungen .................................................................................................13 Projektförderung über die Stuttgarter Gesundheitskonferenz .......................................................................13 Hinweise ..........................................................................................................................................................13 Ausgabe 5/November 2015 Seite 2 „Gesund älter werden“ Fachtagung der Stuttgarter Gesundheitskonferenz „Gutes Seniorenessen zahlt sich aus“ 14.12.2015, 9:00 – 14:00 Uhr, Hospitalhof Diese Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz organisiert. Damit wird eine weitere Handlungsempfehlung aus der Gesundheitskonferenz zu „Gesund älter werden“ erfüllt. Inhaltlich geht es um neue Ernährungskonzepte in stationären Einrichtungen. Das Programm finden Sie in der Anlage zu diesem Newsletter. Projekt „TrotzAlter: unabhängig, mittendrin“ - Offizieller Start in Vaihingen am 24.11.2015 In dem gemeinsamen Projekt vom Gesundheitsamt und dem Stuttgarter Suchthilfeverbund geht es gut voran. Die Vorarbeiten sind abgeschlossen und erste konkrete Maßnahmen werden geplant. Als Projektstandort wurde der Bezirk Vaihingen ausgewählt. Die Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V. hat Stefan Ulrich als zentralen Ansprechpartner vor Ort für das Projekt eingestellt. Er hat sein Büro im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) in Vaihingen bezogen. In einer großen Auftaktveranstaltung am 24.11.2015 wird das Projekt offiziell in Vaihingen vorgestellt. Alle Fachpersonen, Institutionen, Betriebe und Vereine Vaihingens sind herzlich eingeladen. Ziel ist es, mit den vor Ort ansässigen Personen und Organisationen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam den Weg für das Projekt zu beginnen. Neben der Projektvorstellung wird die „Wilde Bühne“ aus Stuttgart an diesem Abend anhand eines Theaterstücks eine thematische Einführung geben. Die Veranstaltung findet von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Alten Kelter Vaihingen statt. Ansprechpartner für das Projekt sind Frau Annette Faust-Mackensen Telefon 0711 216-59419; E-Mail: [email protected], Frau Lina Wallus Telefon 0711 216-59410; E-Mail: [email protected], Herr Stefan Ulrich, Telefon 0151 4065492, E-Mail: [email protected] Gefördert durch: Bürgerbeteiligung im Projekt „Fachplan Gesundheit“ in Untertürkheim – Stadtteilgesundheitskonferenz am 03.02.2016 In der letzten Ausgabe des Newsletters haben wir über die erste Phase der Bürgerbeteiligung in Untertürkheim, die Gruppeninterviews mit Schlüsselpersonen, berichtet. Die Auswertung der Interviews ist abgeschlossen und die zweite und dritte Phase (Befragung von Ärzten, Physiotherapeuten, etc. und zurückgezogen lebenden Älteren) konnte bereits eingeleitet werden. In den Gruppeninterviews wurden Zugangswege zu schwer erreichbaren Älteren abgefragt und bei der Auswertung wurde deutlich, dass viele wichtige Hinweise dabei waren. Mit Unterstützung von vertrauten Bezugspersonen konnten daher bisher ca. 15 Personen, die eher zurückgezogen leben, befragt werden. Des Weiteren wurde im Oktober eine Befragung auf dem Wochenmarkt in Untertürkheim Ausgabe 5/November 2015 Seite 3 durchgeführt. Passanten konnten ihre Meinung dazu äußern, ob Untertürkheim ein Stadtteil ist, in dem man gesund älter werden kann und was ihnen in Untertürkheim gefällt und nicht so gut gefällt. Zum jetzigen Zeitpunkt werden auch diese Ergebnisse ausgewertet und in Vorbereitung auf nächste Schritte daraus erste Handlungsempfehlungen abgeleitet. Am Mittwoch, den 03. Februar 2016 findet eine stadtteilbezogene Gesundheitskonferenz im Katholischen Gemeindezentrum St. Johannes in Untertürkheim statt, auf der gemeinsam mit verschiedenen Ämtern, den Schlüsselpersonen, Einwohnerinnen und Einwohnern über die Ergebnisse beraten wird und konkrete Maßnahmen geplant werden. Die Vorarbeit erfolgt aktuell zusammen mit den zuständigen Ämtern und Personen vor Ort. Ansprechpartner für das Projekt ist Herr Jodok Erb, Gesundheitsamt, Telefon 0711 216-59415, E-Mail: [email protected] Neues Beratungs – und Hilfetelefon Wenn häusliche Pflege überfordert und zu Gewalt führt Im Rahmen des von der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern in Kooperation mit dem Bürgerservice Leben im Alter der Landeshauptstadt Stuttgart initiierten und verantworteten Projekts „Hilfe ist möglich: Institutionelle Vernetzung und Intervention bei Gewalt und Überlastung in der häuslichen Pflege“, wurde ein Beratungsund Hilfetelefon eingerichtet, an das sich Pflegebedürftige, die nicht mehr gut versorgt sind, pflegende Angehörige, die keine Kraft mehr haben, Pflegekräfte oder auch Nachbarn wenden können, wenn sie Überlastung oder Gewalt in der häuslichen Pflege sehen oder vermuten. Das Beratungs- und Hilfetelefon bietet kostenfrei Beratung zur persönlichen (Pflege-)Situation Informationen über Hilfe- und Entlastungsangebote Vermittlung konkreter Unterstützung Hilfe bei der Suche nach tragfähigen Lösungen Telefon 0711 216-99880 Sturzpräventionstagung Die Bundesinitiative Sturzprävention (BIS) lädt zur 2. Sturzpräventionstagung am 27. & 28. November 2015 ins Atrium, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, Auerbachstr. 120, 70376 Stuttgart, ein. Die Tagung richtet sich an alle Interessierte am Thema „Sturzprävention für ältere Menschen“ aus Wissenschaft und Praxis. Tagungsschwerpunkte sind unter anderem: Neues zur "Sturzprävention aus Wissenschaft und Forschung" Neuigkeiten zu Programmen und Angeboten Vorträge zur Qualitätssicherung, Motivation und Verbreitung der Angebote zahlreiche Workshops aus der Praxis Nähere Informationen zur Tagung sowie Anmeldemodalitäten finden Sie unter: www.bis-tagung-2015.trittsicher.org/ Ausgabe 5/November 2015 Seite 4 Freiwillige für die Begleitung Älterer mit leichten Gedächtnisstörungen bei der Durchführung eines Bewegungsprogramms gesucht Ältere Menschen sind besonders gefährdet zu stürzen und sich bei Stürzen zu verletzen. Eine häufige Sturzfolge sind Oberschenkel- oder Beckenbrüche. Um die Selbständigkeit nach einer Verletzung wieder zu erlangen, sind körperliche Aktivität und regelmäßiges Training Grundvoraussetzungen. In der Rehabilitation werden die Patienten deswegen intensiv durch Fachpersonal betreut. Für die Erhaltung der Selbstständigkeit ist es aber von großer Wichtigkeit auch nach der Entlassung aktiv zu bleiben und Kraft und Balance weiter gezielt zu beüben. Die Forschungsabteilung der Klinik für Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart (RBK) hat deswegen ein Programm entwickelt, das Patienten nach einem Rehabilitationsaufenthalt zu Hause weiter begleitet. Dieses Programm soll nun mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf seine Wirksamkeit untersucht werden. Hierfür werden Interessierte gesucht: Ihre Aufgabe: Begleitung und Durchführung eines professionell erstellten körperlichen Übungsprogramms mit Patienten nach der Entlassung aus der Rehabilitation. Ihr Zeitaufwand: Pro Woche zwei Hausbesuche à max. 2 Stunden über 4 Monate Ihre Schulung und Begleitung: Teilnahme an einer kostenfreien Schulung (Voraussetzung für den Einsatz), drei gemeinsame Hausbesuche mit einer Physiotherapeutin, regelmäßige Telefonate mit der Trainingsleitung. Ihre Aufwandsentschädigung: Die Tätigkeit erfolgt ehrenamtlich. Pro Hausbesuch wird jedoch eine Aufwandsentschädigung von bis zu 20 Euro bezahlt. Insgesamt sollen in gut drei Jahren in Stuttgart und den Nachbarkreisen (VVS Gebiet) rund 50 Patienten begleitet werden. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, können Sie also mehrere Personen im Projektzeitraum zeitgleich oder nach einander betreuen. Haben Sie Interesse? Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Frau Michaela Groß, Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, E-Mail: [email protected], Telefon 0711 8101-3175. Würdevolle Betreuung am Lebensende sichern durch qualifizierte Pflegefachpersonen Während sich die Weiterentwicklungen des deutschen Gesundheitssystems in den letzten Jahrzehnten überwiegend auf neue diagnostische und therapeutisch-heilende Verfahren stützten, wird im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs auch die letzte Lebensphase immer bedeutsamer. Im Zuge des demografischen Wandels wird eine alternde Gesellschaft erwartet, mit ganz eigenen Bedürfnissen und Problemstellungen. Die DHBW Stuttgart bereitet deshalb schon heute Pflegefachkräfte, zunehmend auch aus dem Altenpflegebereich, auf mögliche gesellschaftliche Bedarfe und Problemlagen vor. Dabei steht grundsätzlich allen Pflegekräften aus der Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege der Weg ins Kontaktstudium offen, auch jenen ohne formale Hochschulzugangsberechtigung. An 2 bis 4 Tagen im Monat werden wissenschaftsbasierte und lösungsorientierte Konzepte vermittelt, die gemeinsam mit dem Bundesverband Geriatrie e. V. entwickelt wurden und als Teil der Zercur Geriatrie Fachweiterbildung Pflege zertifiziert sind. Am 25.09.2015 verabschiedete Frau Prof. Dr. Simon, Studiendekanin, die ersten Absolventinnen und Absolventen aus dem erfolgreichen Kontaktstudiengang ‚Gerontologie und Geriatrie‘. Der nächste Kurs startet im April 2016. Darüber hinausgehend bietet die DHBW nun ein weiteres kostenfreies Kontaktstudium ‚Palliativ Care‘ für Pflegefachkräfte an, welches thematisch die letzte Lebensphase aufgreift. Dabei stehen die unterschiedlichsten Bedarfe und Bedürfnisse von schwerstkranken Menschen im Vordergrund, denen Pflegefachkräfte gerecht werden müssen. Dies erfordert ein hohes Maß an beruflicher Weiterqualifikation. Die DHBW bereitet Pflegefachkräfte deshalb auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vor, in dem im Kontaktstudium ‚Palliativ Care‘ folgende Inhalte aufgegriffen werden: historische Ausgabe 5/November 2015 Seite 5 Hintergründe und die interdisziplinäre Vernetzung und Versorgung von Palliative Care, Krankheitsverlauf und Symptomkontrolle, Trauer und Spiritualität sowie Ethik und Recht. Das Modul richtet sich nach dem Basiscurriculum Palliative Care nach M. Kern, M. Müller und K. Aurnhammer und ist Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden vom Bildungszentrum Vinzenz von Paul entwickelt worden. Es entspricht den Anforderungen des § 39a SGB V. Der Kurs ist erstmalig im Oktober mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich an der DHBW Stuttgart gestartet. Nähere Informationen zum Angebot und zur Anmeldung: Frau Katrin Heeskens, E-Mail: [email protected] oder per Telefon 0711 1849-579 oder www.dhbw-stuttgart.de/pflegewissenschaft „Gesund aufwachsen“ Fachtagung der Stuttgarter Gesundheitskonferenz zur Gesundheit am Arbeitsplatz Kita am 21. Januar 2016 Weil Gesundheitsförderung in der Kita nur gelingen kann, wenn die pädagogischen Fachkräfte auch selbst in einem gesunden Umfeld arbeiten können, lädt das Gesundheitsamt ab 13 Uhr alle Kitaleitungen und deren Stellvertretungen zu einem Fachtag im Rahmen der Stuttgarter Gesundheitskonferenz ins Stuttgarter Rathaus ein. Mit Prof. Dr. Joachim Bauer aus Freiburg konnte ein sehr gefragter Experte für den Hauptvortrag gewonnen werden. Sein Vortrag „Kitas aus Sicht der Hirnforschung: Was Kinder brauchen, um zu gedeihen, und Kindheitspädagog/-innen, um gesund zu bleiben“, der Markt der Möglichkeiten mit Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung und die Themeninseln, an denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst einbringen können sollen die Leitungen dafür sensibilisieren, wie sie für sich selbst und für ihr Team gesunde Arbeitsbedingungen schaffen können. An der Planung des Fachtags wirken das Jugendamt Stuttgart, der Evangelische Kirchenkreis, der Caritasverband für Stuttgart e.V. und Der Paritätische mit, aber auch Einrichtungen in anderer Trägerschaft sind herzlich dazu eingeladen. Auch die Unfallkasse Baden-Württemberg ist an der Planung beteiligt. Weitere Informationen folgen demnächst. Fachtagung der Stuttgarter Gesundheitskonferenz „Übergewicht im Kindes- und Jugendalter: Hindernisse, Zugangsmöglichkeiten und Lösungsansätze“ Am 20. Oktober haben 68 Personen an dieser Fachtagung teilgenommen. Es wurde großen Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt, die auch erreicht werden konnte. Neben einer allgemeinen Einführung zur aktuellen Forschungslage von Dr. Christian Denzer, von der Interdisziplinären Adipositasambulanz in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Universitätsklinikum Ulm, gab es vor allem Vorträge, die mit Zahlen und Studien aus Stuttgart aufwarten konnten. Von besonderer Bedeutung waren die Gedanken zu einem neuen Stufenmodell, der die ganze Bandbreite von Gesundheitsförderung / Prävention bis hin zur Versorgung von übergewichtigen Patien- Ausgabe 5/November 2015 Seite 6 tinnen und Patienten beschreibt. Anschließend gab es eine Workshoprunde, in der alle Beteiligten ihre Anregungen, Fragen und Kritik anbringen konnten. Diese Ausführungen werden jetzt im Nachgang zur Veranstaltung gesichtet und ausgewertet, evtl. ergänzt, priorisiert und im Beirat der GeKo diskutiert. Anschließend werden die Empfehlungen, voraussichtlich im Frühjahr / Sommer 2016, dem Gemeinderat und anderen Institutionen vorgestellt. Ansprechpartner: Herr Heinz-Peter Ohm, Telefon 0711 216-59414, E-Mail: [email protected] VIVO! Nr. 16 ist erschienen Die 16. Ausgabe des Newsletter ViVO! zur Gesundheitsförderung in der Kita widmet sich dem Thema Kinderbeteiligung. Die Gesundheitsthemen der neuen Kinderkonzeption und ein Interview mit der Kinderbeauftragten der Stadt Stuttgart, Maria Haller-Kindler, sind das Kernstück der OktoberAusgabe. Kinderbeteiligung ist ein zentrales Thema in der Gesundheitsförderung für Kinder mit doppelter Wirkung. Zum einen müssen gesundheitsfördernde Angebote auch attraktiv für Kinder sein, damit sie gern angenommen werden und nur Kinder selbst wissen, was sie sich wünschen. Zum anderen ist schon das Mitbestimmen und Mitgestalten der eigenen Lebenssituation ein wesentliches Element von Gesundheit. Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr und wird sich mit dem Themenkreis Natur, frische Luft und Bewegung im Freien beschäftigen. Praxisberichte, Veranstaltungshinweise oder Literaturtipps für Kitateams und interessierte Eltern werden gerne entgegengenommen. Wie alle anderen Ausgaben steht auch der neue ViVO! auf der Homepage der Stadt Stuttgart unter www.stuttgart.de/img/mdb/item/291142/111488.pdf Fragen und Beiträge richten Sie bitte an Frau Susanne Keefer, Telefon 0711 216 59425 E-Mail: [email protected] Sozialdaten für Stuttgart Neuer Sozialdatenatlas des Sozialamts Das Sozialamt hat im Juli 2015 einen neuen Sozialdatenatlas herausgebracht. Er beinhaltet die Darstellung und Analyse der sozialen Situation in der Landeshauptstadt Stuttgart mit Daten aus dem Jahr 2013. Neben der Darstellung verschiedener Sozialindikatoren wird die Bevölkerungsund Sozialstruktur der Stadtbezirke analysiert. Zielgruppenspezifische Analysen auf Stadtteilebene und eine Clusteranalyse runden den Berichtsband ab. Das gesamte Werk kann beim Sozialamt bestellt oder auf der Homepage der Stadt abgerufen werden: www.stuttgart.de/sozialdatenatlas Ausgabe 5/November 2015 Seite 7 Flüchtlinge Gesundheit von Flüchtlingen – Aufgaben und Aktivitäten des Gesundheitsamts und der Stuttgarter Gesundheitskonferenz Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen obliegt den niedergelassenen Ärzten und den Krankenhäusern. In den letzten Monaten hat der starke Zustrom von Flüchtlingen jedoch immer wieder zu Kapazitätsproblemen in den Arztpraxen und zu Fehlplatzierungen von Flüchtlingen in Kliniken geführt, die wegen ihrer Beschwerden dort behandelt wurden, obwohl die Versorgung bei Niedergelassenen ausreichend gewesen wäre. Das Gesundheitsamt hat in diesem Zusammenhang im September einen Runden Tisch zur Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen vorbereitet und im Oktober die Vorbereitungen für Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung getroffen. Die Leitung der Gespräche lag bei Frau Bürgermeisterin Isabel Fezer. Es zeichnet sich ab, dass derartige Gespräche in Zukunft immer wieder notwendig sind, um angemessen auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Dies wird nun Aufgabe einer AG „Gesundheitliche Versorgung“ der „Task Force Integration“ sein, die erstmalig am 02.12.15 tagt. Fast alle Sachgebiete des Gesundheitsamts sind bereits und werden zukünftig voraussichtlich noch stärker in die Untersuchung und Unterstützung von Flüchtlingen eingebunden sein. Die dafür nötigen Kapazitäten sind leider nicht in ausreichendem Umfang vorhanden und müssen noch geschaffen werden. Darüber hinaus wurde vom AK Gesundheit und Migration der Stuttgarter Gesundheitskonferenz eine Arbeitsgruppe "Gesundheit von Flüchtlingen" eingerichtet, die zwischenzeitlich dreimal getagt hat. Dort werden unter Beteiligung der Abteilungen des Gesundheitsamts, des Sozialamts und der Betreuungsträger der Flüchtlingsarbeit wichtige Gesundheitsthemen besprochen. Schwerpunkte waren bisher: „Infektionskrankheiten und Infektionsschutz für Flüchtlinge und Mitarbeiter“ sowie „Traumatisierung von Flüchtlingen und Behandlungsmöglichkeiten in Stuttgart“. In der nächsten Sitzung am 28.01.2016 wird es um „Suchtgefahren bei Flüchtlingen“ gehen. Für die vielen neu eingestellten Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe wird eine Fortbildungsveranstaltung zur Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen angeboten. Die Veranstaltung findet am 01.12.2015 statt. Ansprechpartner: Herr Jodok Erb, Gesundheitsamt, Telefon 0711 216-59415, E-Mail: [email protected] Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement beim Thema Flüchtlinge Die Landeshauptstadt Stuttgart fördert das Bürgerschaftliche Engagement und das Sachgebiet "Förderung Bürgerschaftliches Engagement" erstellt u. a. regelmäßig einen eigenen Newsletter zu aktuellen Themen. In der neuesten Ausgabe vom Oktober 2015 werden eine ganze Reihe flüchtlingsspezifischer Themen aufgegriffen: Themenseite „Engagement von und für Flüchtlinge“ online Verwaltungsvereinfachungen für Flüchtlingshilfe Bedarfe der Engagementförderung in der Flüchtlingshilfe Stiftungswesen und Flüchtlingshilfe Publikation: Recht für Flüchtlinge Die Ausgabe des Newsletters erhalten Sie bei Herrn Reinhold Halder, E-Mail [email protected], Telefon 0711 216-57892 Ausgabe 5/November 2015 Seite 8 Informationen aus Baden-Württemberg Stuttgarter Preisträger des großen Präventionspreises 2015 Die Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg hat gab im Juli 2015 die Preisträger des inzwischen dritten Präventionspreises bekannt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausschreibung stand folgender Leitsatz des Gesundheitsleitbildes Baden-Württemberg: "Von Geburt an wird allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundheitsförderliches Aufwachsen und Leben ermöglicht." Im nachfolgenden stellen wir Ihnen in Kürze die vier Stuttgarter Preisträger vor. Weitere Informationen zum Großen Präventionspreis und zur Stiftung finden Sie unter: www.praeventionsstiftung-bw.de Das Projekt Sonnenkinder des Caritasverbandes für Stuttgart, der St. Anna Klinik Bad Cannstatt des Marienhospitals in Stuttgart Süd hat den mit 10.000 Euro dotierten großen Präventionspreis 2015 erhalten. Sonnenkinder war für die Kategorie „Werdende Mütter und Eltern“ eines von vier nominierten Projekten. In der Laudatio wurde die herausragende Zusammenarbeit der beiden Systeme Jugendhilfe und Gesundheitswesen hervorgehoben. Über das Projekt Sonnenkinder werden ein Drittel der in Stuttgart zur Welt kommenden Kinder mit ihren Familien erreicht und mit interdisziplinären Hilfestellungen unterstützt. Die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Familien werden berücksichtigt und fließen in die Unterstützungsangebote ein. Sonnenkinder befähigt Eltern und Familien, die zentralen gesundheitlichen und sozialen Belange in der Pflege, Versorgung und Erziehung Ihrer Kinder zu beachten. Gefährdungen des Kindeswohls werden durch das frühzeitige Erkennen von Gefahren und durch rasches Eingreifen verhindert. Dabei bringen die Mitarbeiterinnen eine hohe professionelle Kompetenz aus der Gesundheitsvorsorge und der Jugendhilfe mit. Sie sind so in der Lage, Familien in belastenden Situationen ganzheitlich zu unterstützen. Das Projekt wird durch die Veronika Stiftung und die Stadt Stuttgart gefördert. Weitere Informationen zu Sonnenkinder unter: www.sonnenkinder-stuttgart.de „Verrückt? Na und!“- Es ist normal, verschieden zu sein Die Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V. führt seit 2007 Präventionstage in Schulen zur seelischen Gesundheit durch. Eine Schule zum Wohlfühlen, gibt es das? Was ist Schokolade für die Seele? Was bringt sie aus dem Gleichgewicht? Das sind nur einzelne Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler im Laufe eines Projekttages auseinandersetzen. Ein Projekttag ist noch viel mehr. Er ist die Auseinander-setzung mit eigenen Vorstellungen über Menschen und deren Anderssein, er ist Begegnung. Im Fokus stehen wichtige Themen der Jugendlichen wie Schulleistungen, Belastung in der Familie, Sucht, psychische Erkrankungen und ihre Stigmatisierung sowie Zukunftssorgen. Das Programm des Schultages ist interaktiv und vielseitig. Es soll gezielt die Bedeutung der seelischen Gesundheit verdeutlichen. Zielgruppe des Schultages „Verrückt? Na und!“ sind Jugendliche in allen Schulformen sowie deren Lehrkräfte, SchulsozialarbeiterInnen, SchulpsychologInnen und Eltern mit dem Ziel der Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen und dem Abbau von Hemmschwellen Hilfen in Anspruch zu nehmen. Gestaltet wird der Schultag von Fachexperten (SozialpädagogInnen, PsychologInnen) und persönlichen Experten, d. h. Menschen, die selbst seelische Krisen gemeistert haben. Vor allem der Austausch mit einem persönlichen Experten stellt eine wichtige Komponente zur Veränderung von Ausgabe 5/November 2015 Seite 9 Einstellung und Verhalten der TeilnehmerInnen dar. Die Begleitung der Klasse während des Schultags durch die Klassenlehrkräfte ist für die Wirkung des Schultags besonders wichtig. Ansprechpartnerin für das Projekt ist Frau Kirsten Wolf, Telefon 0711 7352019; E-Mail: [email protected] YASEMIN ist eine Beratungsstelle der Evangelischen Gesellschaft (eva) für junge Migrantinnen zwischen 12 und 27 Jahren, die Schwierigkeiten mit ihrer Familie, mit ihren Verwandten und mit ihrem sozialen Umfeld haben. Es ist die landesweit einzige mobile Beratungsstelle für diese jungen Frauen, die niederschwellig Angebote in Baden-Württemberg macht. Die jungen Migrantinnen benötigen Hilfe in Krisensituationen, sind von körperlicher und psychischer Gewalt betroffen und zum Teil von Zwangsverheiratung bedroht. Vereinzelt werden hier auch Paare und junge Männer beraten, die von Zwangsverheiratung bedroht sind. Daneben beraten die Mitarbeiterinnen der Stelle zum Beispiel Lehrpersonal oder Freundinnen und Freunde, denen sich die betroffenen Mädchen und jungen Frauen anvertraut haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungsstelle sind Informationsveranstaltungen, zum Beispiel für Behördenmitarbeitende oder Lehrpersonal. Diese werden für Anzeichen von Gewalt sensibilisiert, damit sie betroffene junge Frauen in Krisensituationen schnell und angemessen unterstützen können. Die YASEMIN-Mitarbeiterinnen informieren junge Menschen auch landesweit an Schulen, in Ausbildungsbetrieben oder in Jugendhäusern über Gewalt im Namen der Ehre. Erfahrungsgemäß melden sich nach solchen Präventionsveranstaltungen zwei bis drei betroffene Mädchen und junge Frauen, die von solcher Gewalt und/ oder Zwangsverheiratung betroffen sind. Seit dem Bestehen von YASEMIN hat sich gezeigt, dass es zu den Themen der Zwangsverheiratung und Gewalt im Namen der Ehre einen großen Aufklärungs – und Handlungsbedarf gibt, um Opferschutz zu gewährleisten. Dazu gehören Fachveranstaltungen ebenso wie die Entwicklung von Verfahrensabläufen und das Setzen von politischen Rahmenbedingungen, um die betroffenen jungen Frauen in ihren spezifischen Bedarfen fachgerecht zu unterstützen. YASEMIN wird gefördert vom Ministerium für Integration Baden -Württemberg. www.eva-stuttgart.de/yasemin.html Das Gemeinschaftserlebnis Sport (GES) – ein Programm in Trägerschaft der Stadt Stuttgart und des Sportkreises Stuttgart e.V. – bewegt sich seit seiner Gründung 1995, zwischen sportiver, sozialer Arbeit sowie informeller Bildungsarbeit. Mit Hilfe des Programms werden kostenlose, qualifizierte, sportbezogene Angebote für eine kind- und jugendgemäße Freizeitgestaltung geschaffen. Durch die große Palette der sportlichen Angebote im GES werden jährlich ca. 15.000 Kinder und Jugendliche erreicht, erfolgreich werden auch Randgruppen der Stuttgarter Gesellschaft angesprochen und nachhaltig gebunden. Das GES versteht sich als Anbieter von sportpädagogischen Bildungsangeboten, die mit und für die Partner aus den Bereichen Schule, Kindertageseinrichtungen, Sport und Jugendhilfe angeboten werden. Die Angebote sind sehr vielschichtig (wöchentliche Regelsportangebote, Basketball um Mitternacht, Nachtaktiv, KickMit, Selbstbehauptung und weitere Zusatzveranstaltungen). In den Angeboten selbst werden Möglichkeiten geschaffen, körperliche Entspannung zu erleben, seelische Spannungen zu lösen und damit Aggressionen abzubauen. Durch das Setzen und Erreichen eigener Normen und Ziele durch persönlichen Einsatz tragen die Programmbausteine des GES zur Formung der Persönlichkeit und Prägung des Charakters bei. Zusätzlich werden soziale Verhaltensweisen wie Anpassung an die Gruppe, Solidarität, Kooperation, Fairness und Kameradschaft gelernt. Außerdem stärken Erfolgserlebnisse und Lernerfolge das Selbstbewusstsein sowie das Vertrauen in die eigene Leistungs- und Belastungsfähigkeit. Negative Folgeerscheinungen und Mängel einer ungenügenden Sozialisation können vermindert oder ausgeglichen werden. Ausgabe 5/November 2015 Seite 10 Im Programm werden unterschiedliche Praxisansätze sowie sozialraumorientierte Lösungsmöglichkeiten zur Schaffung von zielgruppenorientierten Sport- und Bewegungsangeboten für Kinder und Jugendliche entwickelt. Heranwachsende jeden Alters, verschiedener sozialer Schichten und Nationalitäten zusammen. Aufgrund der hohen Attraktivität sind die Angebote im GES geeignete Maßnahmen für viele, und gerade für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, bei denen oft nur noch der eigene Körper als Ressource zur Verfügung steht. Somit können diese gemeinschaftlichen sportlichen Erlebnisse, die zum sozialen Zusammenhalt und zur Integration unterschiedlicher (benachteiligter) Bevölkerungsgruppen beitragen, als Sozialdienstleistungen von allgemeinem gesellschaftlichem Interesse angesehen werden. Weitere Infos unter: Gemeinschaftserlebnis Sport unter: www.gemeinschaftserlebnis-sport.de Telefon 0711 28077-657, E-Mail: [email protected] Selbsthilfe Neuerscheinung: „WIR – das Stuttgarter Selbsthilfe Magazin“ Die neue Ausgabe (02/15) des Stuttgarter Selbsthilfe Magazins ist erschienen. Ab jetzt enthält es unterschiedliche Themenschwerpunkte auf insgesamt mehreren Seiten. In dieser Ausgabe geht es um die Themen „Selbsthilfe und Krankenhaus“, „Die Macht der Sprache – Geschlechtergerechte Sprache, Leichte Sprache, Körpersprache“, „Patientenbeteiligung“ und „Förderung und Spenden“. Die Zeitschrift liegt bei KISS Stuttgart aus und auch in Rathäusern, Büchereien, Ämtern und an vielen anderen Orten. Wie immer enthält sie viel Wissenswertes über Selbsthilfegruppen und von Selbsthilfegruppen, Veranstaltungshinweise und Tipps. Sie können das Heft auch digital als PDF auf www.kiss-stuttgart.de unter den Materialien für Interessierte finden. www.kiss-stuttgart.de/cgi-sub/fetch.php?id=628 Neuerscheinung: Jahresprogramm 2016 Das Jahresprogramm 2016 der KISS Stuttgart ist erschienen, mit vielfältigen Angeboten für Menschen aus Selbsthilfegruppen sowie für Fachleute, die sich für Selbsthilfegruppen interessieren. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Es liegt aus in der KISS Stuttgart in der Tübinger Straße 15 und auch in vielen anderen Einrichtungen. In digitaler Form als PDF finden Sie das Jahresprogramm 2016 direkt unter: www.kiss-stuttgart.de/cgi-sub/fetch.php?id=627 Neues Präventionsgesetz: mehr Geld für die gesundheitliche Selbsthilfe Die gesundheitliche Selbsthilfe in Deutschland erhält ab 2016 jährlich rund 30 Millionen Euro zusätzliche Förderung durch die Krankenkassen. Das vom Bundestag am 18.06.2015 beschlossene Präventionsgesetz sieht vor, dass die Krankenkassen für Selbsthilfegruppen, -vereinigungen und kontaktstellen ab dem kommenden Jahr je Versichertem 1,05 Euro zur Verfügung stellen. Derzeit liegt der Betrag bei 0,64 Euro je Versichertem. Die Mittel für die Selbsthilfe werden damit von rund 45 Millionen auf künftig gut 73 Millionen Euro angehoben. Die Regelung zur Selbsthilfeförderung ist zukünftig im Paragraf 20h SGB V festgeschrieben. Ausgabe 5/November 2015 Seite 11 Tagungen / Veranstaltungen 1. Dezember Welt-AIDS-Tag - “Positiv zusammen leben“ Die AIDS-Hilfe Stuttgart e.V. bietet Möglichkeiten des solidarischen Engagements. In Stuttgart finden am Dienstag, 01.12.2015 folgende Veranstaltungen zum Thema HIV/AIDS statt, zu denen herzlich eingeladen wird: Ab 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr können sich Interessierte am Informations- und Verkaufsstand der AIDS-Hilfe Stuttgart e.V. auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt – hinter dem Rathaus – informieren und aufwärmen. Für 18.00 Uhr wird von der AIDS-Hilfe Stuttgart e.V. zur Bildung einer Solidaritätsschleife auf der Freitreppe beim Kunstmuseum auf dem Stuttgarter Schloßplatz aufgerufen. Alle Teilnehmenden werden gebeten, sich möglichst rot zu kleiden! Anschließend gemeinsamer Gang zur Gedenkstätte „Namen und Steine“ an der Staatsoper im Oberen Schloßgarten – Nähe Eckensee und Schicksalsbrunnen, wo der an HIV/AIDS Verstorbenen gedacht wird. Ende gegen 19.00 Uhr. Um 20.00 Uhr beginnt in der Stuttgarter Leonhardskirche (www.leonhardskirche.de) – in der Innenstadt, an der Hauptstätter Straße – der Ökumenische Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag. Die Feier wird wieder gemeinsam von der Evangelischen AIDS-Seelsorge, der Katholischen AIDSSeelsorge, dem Chor Rosa Note sowie Andreas Weinberg an der Orgel gestaltet. Zum Abschluss geselliges Beisammensein im Eingangsbereich der Kirche. Weitere Infos unter. www.aidshilfe-stuttgart.de Fahrradaktionstage in Stuttgart Am 11. und 12. Juni 2016 finden die 11. Stuttgarter Fahrradaktionstage statt. Wir bitten Sie, sich den Termin vorzumerken. Tagung „Armut geht uns alle an! Gesundheitliche Chancengleichheit im Alter fördern“ 9. Dezember 2015 im Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg in Stuttgart Diese Tagung gibt in Theorie und Praxis Impulse für das Thema „Gesund älter werden für alle“ mit den Schwerpunkten Altersarmut, Gesundheitliche Chancengleichheit, Seelische Gesundheit und soziale Teilhabe. Es wurde ein vielseitiges Programm mit Vorträgen von erfahrenen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis zusammengestellt. U. a. mit Prof. Dr. phil. Stefan Selke, Hochschule Furtwangen; Verena Waldherr, FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt; Christiane Grabe, Evangelisches Zentrum für Quartiersentwicklung der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. in Düsseldorf; PD Dr. Christine Thomas, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere am Zentrum für Seelische Gesundheit am Krankenhaus in Bad Cannstatt. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnahmezahl ist begrenzt. Weitere Informationen bei Bettina Huesmann, Telefon 0711 904-39403, E-Mail: [email protected] Ausgabe 5/November 2015 Seite 12 Ehrenamt Ehrung der Ehrenamtlichen der Anlaufstelle für weibliche und männliche Prostituierte im Rathaus Am 08. Oktober wurden in einem festlichen Rahmen die ehrenamtlich Engagierten der Anlaufstelle für weibliche und männliche Prostituierte in der Jakobstr. 3 von Frau Bürgermeisterin Fezer geehrt. Auch Herr Dr. Dr. Tropp, Leiter des Gesundheitsamts Stuttgart, sowie Vertreter des Caritasverbands Stuttgart e. V., der AIDS-Hilfe Stuttgart e. V. und des Vereins zur Förderung von Jugendlichen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten e. V. sprachen ihren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihm Rahmen der Feierlichkeiten ihren Dank aus. Die Anlaufstelle vereint das Café „La Strada“ und das „Café Strich-Punkt“. Die Öffnungszeiten sind nach Geschlechtern getrennt. Es finden dort offene Angebote für Frauen und Männer statt, die der Prostitution nachgehen. Diese niedrigschwelligen Einrichtungen bieten den Prostituierten die Möglichkeit zum Austausch untereinander, ohne Angst haben zu müssen, wegen ihrer Tätigkeit auf Ablehnung zu stoßen. Ebenfalls erhalten sie sozialarbeiterische und ärztliche Hilfestellung sowie Unterstützung beim Ausstieg aus der Prostitution. Ein wesentlicher Bestandteil, der das Angebot der Anlaufstelle ausmacht, ist die ehrenamtliche Arbeit. Frau Bürgermeisterin Fezer bemerkte dazu: „Ohne diese ehrenamtlich tätigen Stuttgarter Einwohnerinnen und Einwohner hätte die Anlaufstelle all die Jahre nicht so erfolgreich arbeiten können. Die geleistete Arbeit ist beeindruckend und ein wichtiger Bestandteil der Ehrenamtskultur dieser Stadt.“ Diese Anlaufstelle ist ein Rückzugsort, der auch in Zukunft weiterhin von Bedeutung und auf die Unterstützung von ehrenamtlich Engagierten angewiesen sein wird. Ansprechpartnerin: Frau Christine Winzer, Gesundheitsamt Stuttgart, E-Mail: [email protected], Telefon 0711 216-59 324 Männergesundheit 1. Männergesundheitsbericht Baden-Württemberg erschienen Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Bertram Szagun der Hochschule Ravensburg-Weingarten und im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, wurde der erste Bericht zur Jungen- und Männergesundheit in Baden-Württemberg veröffentlicht. Er stellt fest, dass es insgesamt mit der Gesundheit bei Männern in Baden-Württemberg, im Vergleich zum Bundesgebiet, gut bestellt ist. Doch gibt es in verschiedenen Bereichen Auffälligkeiten, die es näher zu betrachten gilt. Hierzu sind in dem Bericht Handlungsempfehlungen enthalten. Dies betrifft z. B. den Bereich der Suizide oder Verletzungen vor allem bei Unfällen. Der Bericht beschäftigt sich dazu mit Strukturen und arbeitet heraus, dass Jungen und Männer bei Präventionsangeboten viel schlechter erreicht werden und fordert deshalb einen Ausbau an Jungenund männerbezogener Gesundheitsförderung und Prävention. Zudem ist ein Ausbau an Qualifizierungen und Fortbildungen für Multiplikatoren in der Jungen- und Männerarbeit notwendig. Besonders beachtenswert ist, dass die einzelnen Themen, wo es möglich war, landkreisbezogen dargestellt werden. Dies bietet den Kommunen die Möglichkeit, zielgenau auf ihre Bedarfe zu reagieren. Es wird hier die Zuordnung zu den Kommunalen Gesundheitskonferenzen begrüßt. Der Bericht ist als download verfügbar unter: http://gesundheitsdialog-bw.de/publikationen/ Ausgabe 5/November 2015 Seite 13 Ausschreibungen und Projektförderungen Projektförderung über die Stuttgarter Gesundheitskonferenz Um innovative kommunale Vorhaben zu realisieren, sind oftmals Finanzmittel notwendig. Die Stuttgarter Gesundheitskonferenz hat einen eigenen Fördertopf in Höhe von 10.000 Euro jährlich. Weitere Informationen sowie die Richtlinien dazu finden Sie auf der Homepage der Stuttgarter Gesundheitskonferenz unter www.stuttgart.de/gesundheitskonferenz Hinweise Neben diesem Newsletter möchten wir insbesondere auf den Newsletter des Landesgesundheitsamtes „Infodienst Gesundheitsförderung“ hinweisen, in dem Sie weitere Hinweise zur Gesundheitsförderung in Baden-Württemberg erhalten www.gesundheitsamtbw.de/lga/DE/Fachinformationen/Infodienste_Newsletter/Gesundheitsfoerderung/Seiten/newsletter .aspx Der Newsletter der Stuttgarter Gesundheitskonferenz erscheint etwa 3 x jährlich. Wenn Sie über interessante Aktivitäten berichten oder auf eine Veranstaltung hinweisen möchten, bitten wir um Zusendung Ihres Beitrags als Word-Datei, maximal ½-seitige DIN A4 Seite (längere Texte nach Absprache). Nächster Einsendeschluss für Textbeiträge: 28. Februar 2016 Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist Mitte März 2016 Impressum: Landeshauptstadt Stuttgart Gesundheitsamt Heinz-Peter Ohm Friedrichstr. 13 70174 Stuttgart Telefon 0711 216-59414 Weitere Informationen zur Gesundheitskonferenz finden Sie im Internet unter www.stuttgart.de/gesundheitskonferenz
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