Marc Viskoelastizität Seminar mit Dr. Manfred Achenbach über Viskoelastizität inklusive theoretischer Grundlagen und experimenteller Untersuchungsmethoden Warum ist Viskoelastizität so wichtig? Bauteile aus polymeren Materialien werden heutzutage noch weitgehend über experimentelle Untersuchungen weiterentwickelt. Das ist oft langwierig und kostspielig. Daher kommen heutzutage immer öfters Rechner zum Einsatz, um durch Simulation die Einsatzbedingungen zu optimieren und Kosten einzusparen. Allerdings steht und fällt der Erfolg einer numerischen Simulation mit der richtigen Auswahl der mathematisch-physikalischen Modelle und der verwendeten Modellparameter. Sehr viel Sorgfalt ist daher für die Vorbereitung einer Analyse aufzuwenden. Dabei gestaltet sich die Bestimmung der Materialparameter zur Beschreibung des Spannungs-Deformations-Temperatur-Verhaltens von polymeren Werkstoffen besonders aufwendig. Häufig müssen die thermo-elastischen Eigenschaften der zu untersuchenden Polymeren in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Parametern bekannt sein und man hat die Aufgabe, diese Abhängigkeit zu messen. Dies ist ein mühseliges Geschäft; es erfordert viele Einzelmessungen. Jede Möglichkeit, die Zahl der Messungen zu reduzieren, ist willkommen und hier liegt die Aufgabe einer modernen Materialbeschreibung und Modellierung. Sie müssen Beziehungen zwischen verschiedenen Materialfunktionen herstellen, um so zu einer rationalen und zugleich rationellen Beschreibung des physikalischen Verhaltens zu gelangen. Der Nutzen moderner CAE-Methoden für die Technik besteht darin, Systeme durch geeignete Modelle nachzubilden. Damit können Konzepte im Entwurfsstadium an numerischen Modellen virtuell erprobt werden ohne dass ein Prototyp hergestellt werden muss. Der numerischen Simulationstechnik kommt daher eine wachsende Bedeutung zu, da mit ihrer Hilfe Entwicklungszeiten und -kosten eingespart werden können. Es entstehen Modelle, deren statische und dynamische Eigenschaften mit denen des nachzubildenden Systems weitgehend übereinstimmen. Auf die Frage: Was passiert, wenn ... ? kann ein mit den erforderlichen Ressourcen ausgestatteter Entwickler durch numerische Untersuchungen am Modell schnell, zuverlässig und kostengünstig verbindliche Antworten finden. Wichtig dabei ist, dass der Werkstoff adäquat beschrieben wird. Das stellt im Falle polymerer Bauteile wegen der ausgeprägten viskoelastischen Eigenschaften dieser Werkstoffklasse hohe Ansprüche an den Entwickler. Termine ■■5.-6. November 2015 in Hannover ■■9.-10. Dezember 2015 in München Ziel Sie lernen das Konzept der Viskoelastizität und die wichtigsten Methoden kennen, z.B. die Gewinnung viskoelastischer Modellparameter in einschlägigen Labortests. Am Ende des Seminars können Sie Fragestellungen mit Marc Mentat bearbeiten, bei denen viskoelastische Materialmodelle erforderlich sind. Einfache Modelle eigenständig aufbauen, rechnen und auswerten wird kein Problem mehr für Sie sein. Zielgruppe Anfänger und “alte Hasen”, die bisher noch nicht oder recht selten die Möglichkeiten der viskoelastischen Modellierung in Marc genutzt haben. Anwender, die bisher keinen Zugang zu den erforderlichen Modellparametern hatten. Inhalt ■■Erinnerung an die Viskoelastizität / mathematische Modelle ■■Viskoelastizität und Temperaturabhängigkeit Dank umfangreicher Simulationen mit Marc kennen Ingenieure zukünftig wichtige Eigenschaften ihrer Systeme schon lange, bevor die ersten Prototypen tatsächlich hergestellt werden. Da diese Prototypen bereits mehrere Optimierungszyklen durchlaufen haben, kann die reale Erprobung bereits mit einer seriennahen Komponente erfolgen. Das spart Zeit und Geld. Ein weiterer bedeutender Vorteil der FEM-Berechnung ist, dass neben dem eigentlichen Ergebnis ein tieferes Verständnis der gestellten Aufgabe gewonnen wird. Die Berechnung ist in der Lage, Zusammenhänge aufzuzeigen, die im Experiment oder Versuch oft verborgen bleiben. ■■Experimentelle Bestimmung der Modellparameter Berechnung und Simulation sind deshalb heute mehr denn je wichtige, nutzbringende und somit unverzichtbare Werkzeuge im Entwicklungsprozess. Diese Werkzeuge werden heute und wohl auch in Zukunft den realen Versuch sinnvoll ergänzen, aber nie vollständig ersetzen können. ■■Implementation in Marc und die Verwendung von User-Subroutinen Freundliche Grüße Dr. Manfred Achenbach ■■Beispiele aus diversen praktischen Anwendungen Über den Trainer Dr. Manfred Achenbach ist Sachverständiger im Bereich Kunststoffe und Elastomere und seit mehr als 10 Jahren Mitglied des Forschungsbeirates der Deutschen Kautschuk Gesellschaft (DKG). Er arbeitet außerdem in den Richtlinienausschüssen des VDI und bei der NAFEMS im Bereich “Multi-Physics”. Jahrelange praktische Erfahrung in der Industrie sammelte Dr. Achenbach als Entwicklungsingenieur bei MAN und als Abteilungsleiter beim Dichtungshersteller Parker Hannifin GmbH. Voraussetzungen Fundiertes Wissen in technischer Mechanik, gute mathematische Kenntnisse und Grundkenntnisse im Umgang mit Marc Mentat KONTAKT MSC Software GmbH Am Moosfeld 13 81829 München Telefon +49 89 21093224 Ext. 4950 Fax +49 89 4361716 [email protected] www.mscsoftware.com/de ■■Curve Fitting und PRONY-Parameter Bestimmung ■■Beispiele aus dem Bereich der Kunststoffe und Elastomere ■■Lösungen im Zeit- und Frequenzbereich Anmeldung Online: www.mscsoftware.com/de/course-schedule Per Email: [email protected] MarTher*2015 The MSC Software corporate logo, MSC, and the names of the MSC Software products and services referenced herein are trademarks or registered trademarks of the MSC.Software Corporation in the United States and/or other countries. All other trademarks belong to their respective owners. © 2015 MSC.Software Corporation. All rights reserved.
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