WohnparkNachrichten Ausgabe Oktober Dezember 2015 Neue Mittarbeiter Herbstfest 2015 Palliativ Care Eine Einrichtung stellt sich vor Veranstaltungen Informationen Rätsel und Humor Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................. 3 Neue Mitarbeiter ................................................ 4 Geburtstage ...................................................... 5 Was bedeutet eigentlich dieses „f“ ......................... Kurz und knapp geht es bei uns weiter ................. 6 Herbstfest Wohnpark .......................................... 7 Herbstfest Bilder ................................................ 8 Wort und Schimmer ........................................... 8 Veranstaltungen .............................................. 11 Wir trauern um … ............................................. 12 Im Pflegeheim Zuhause? ................................... 12 Eine Einrichtung stellt sich vor – ......................... 15 Wohnpark Rethen ............................................. 16 Reisen – Romantischer Rhein ............................. 18 Gedicht ........................................................... 20 Humor ............................................................ 21 Rätsel ............................................................. 22 Impressum ...................................................... 24 _______________________________________________________________ Der Heimbeirat Der Heimbeirat ist ein Gremium, das von den Bewohnerinnen und Bewohner unseres Hauses in freien Wahlen gewählt wird. Er hat die Aufgabe, ein Bindeglied zwischen Bewohnern und Leitung herzustellen Somit sprechen Sie uns an, wenn Sie etwas auf den Herzen haben! Frau Zimmermann Frau Kollmeier Frau Köhler 1. Vorsitzende 2. Vorsitzende Beisitzerin 2 Vorwort Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser unserer Zeitung, Haben Sie schon gesehen! Unser neues Wohnpark-Logo! Es ist Royal Blau und Azurblau, Quadratisch, Praktisch, Gut und ohne Schokolade. Durch den Zusammenschluss der Vier Diakonischen Pflegeeinrichtungen in die Diakonische-Altenhilfe-Region-Hannover wurde unser „Außenauftritt“ neu gestaltet. Neue Briefbögen, Schilder, eine informative Homepage eine Facebook-Seite und die in Ihren Händen neu gestaltete Heimzeitung „Wohnpark Nachrichten“. Inhaltlich, möchten wir Sie weiter mit interessanten Artikeln, Bildern und Geschichten rund um den Wohnpark erfreuen. Unsere Geburtstags- und Veranstaltungsseiten sind ein muss und „Wir nehmen Abschied“ von verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner darf in ihr nicht fehlen. In unserer Oktober-Dezember 2015 Ausgabe finden Sie „Was ist eigentlich Facebook“ und einen Vorstellung unseres Hauses, das seit über 11 Jahre hier in Rethen steht. Und vielen von Ihnen ein neues Zuhause bietet. Herzlichst Ihre Ute Kammeyer 3 Neue Mitarbeiter im Wohnpark Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Kolleginnen und Kollegen, mein Name ist Anke Bagge. Ich bin zu Ihnen aus dem GustavBrand-Haus gewechselt, wo ich über fünfzehn Jahre als gelernte Hauswirtschafterin tätig war. Mein Wohnort ist Barsinghausen, dort lebe ich in einem kleinen Häuschen am Waldrand mit meiner Familie. Seid dem 1.Mai 2015 bin ich für Sie Ihre Ansprechpartnerin für die Hauswirtschaft im Wohnpark und freue mich auf gute Zusammenarbeit. Liebe Grüße Ihre Anke Bagge. Hallo, ich bin Sabrina Zerndt. Alter 27 Jahre. Seit 10 Jahren arbeite ich in der Pflege, im Jahr 2009 hab ich mein Examen zur Altenpflegerin gemacht. Ich finde es schön, dass die Arbeit mit Menschen jeden Tag anders ist und man viel miteinander lachen und reden kann. Derzeit wohne ich mit meinen fünf Jährigen Sohn Malte in Lehrte. In meiner Freizeit fahre ich gern Fahrrad und spiele mit meinen Sohn. Ich freue mich darauf, Sie ALLE hier im Haus kennen zu lernen. 4 Geburtstage Wir gratulieren zum Geburtstag im Oktober: am 5.10.2015 feiert Mimmi Kollmeier ihren 90. Geburtstag am 8.10.2015 feiert Maria Klostermeier ihren 90. Geburtstag und am 17.10.2015 Hermann Flebbe. Im November: am 5.11.2015 Helga Steier am 17.11.2015 Anni Zingrebe am 18.11.2015 Luise Böhm und Erna Müller feiert ihnen 80. Geburtstag am 22.11.2015 Cataldo Cordini am 23.11.2015 Hildegard Damm am 25.11.2015 Luise Beinke. Im Dezember: am 1.12.2015 feiert Hedwig Quellhorst ihren 90. Geburtstag Am 11.12.2015 Kurt Bähre Am 17.12.2015 Siegfried Szielasko Am 26.12.2015 Frieda Spieker und Marga Kutzner Am 27.12.2015 feiert Ursula Huter ihren 80. Geburtstag. Alles Liebe zum Geburtstag wünschen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Wohnpark 5 Was bedeutet eigentlich dieses „f“ Montagmorgen, als ich in den Wohnpark kam, stand eine Dame (Kurzzeitpflege und neu im Haus) vor unserer Infotafel. Wir begrüßten uns und Sie fragte: Können Sie mir erklären was das kleine „f“ bedeutet! Und wo kann ich Facebook besuchen? Was ist Facebook? Ja, sagte ich, ich versuche es mal! Einen Computer kannte Sie und vom Internet hatte Sie auch schon mal gehört. Facebook ist eine Seite im Internet dort meldet man sich an und erstellt seinen Lebenslauf, wenn man möchte auch mit Fotos. Nun lädt man seine Freunde (die auch bei Facebook angemeldet sind) ein und wird auch eingeladen, deren Seiten zu besuchen. Nun kann man regelmäßig über sein Leben, Hobbys und Reisen schreiben und alle Freunde können davon lesen und sich mit daran erfreuen. Wenn ihre Freunde etwas auf Facebook schreiben, bekommen Sie eine Nachricht über ihre geschriebenen Neuigkeiten aus ihrem Leben. Facebook ist wie Telefonieren, oder Briefe schreiben mit Freunden nur am Computer. Sie meinte: Sehr interessant dieses Facebook! Und ich habe Sie eingeladen mit mir zusammen unsere Facebook-Seite zu besuchen! Besuchen Sie uns auf Facebook! Werden auch Sie Fan und bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand. Lesen Sie die aktuellen Informationen über unsere Einrichtungen und unsere Veranstaltungen. https://www.facebook.com/pages/ Diakonische-AltenhilfeRegion-Hannover/ 1574689372748682/ 6 Kurz und knapp geht es bei uns weiter . Schützenfest Rethen 2015 „Die Blümchen nicht vergessen“, so hieß es an einem Sonntagnachmittag, als eine kleine Abordnung unserer Bewohnerinnen sich den Rethener Schützenausmarsch 2015 anschaute. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei und halten Blumen für die Schützen bereit. Musik und Trommeln Musik und Trommeln mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern. Herr Bandorf trommelte zusammen mit uns die Rhythmen zu afrikanischen und deutschen Volksliedern. Es könnte für den „Einen oder Anderen“ ein neues Hobby werden. Wenn auch ein sehr Lautes. 7 Herbstfest im Wohnpark Ein sonniges HerbstDankeschön für das wunderbare Herbstfest am Samstag, 26.09.2015. Die Sonne war zu Gast, die Musik richtig mitreißend und das Essen sehr, sehr lecker. Wir saßen mit lieben Leuten am Tisch zusammen und hatten einen richtig entspannten Nachmittag mit unserer Mutter und den anderen Gästen. So entspannt waren wir lange nicht mehr. Mutter hat mit mir sogar „eine Sohle aufs Parkett gelegt“ bis ihr die Beine wehtaten. Ziemlich textsicher haben wir zur Musik mitgesungen. Die „Alpenklänge“ müssen unbedingt wiederkommen. Keiner wollte so recht gehen. Die herbstliche Abendkühle hat dann aber doch so nach und nach die Oberhand gewonnen. Das alles wäre ohne die Hilfsbereitschaft des Personals und der Leitung des Hauses gar nicht möglich gewesen. Ihr habt alles richtig gemacht und alle waren sich einig – so muss es weiter gehen. Norbert und Rita Piork ( Angehörige ) 8 6 9 Wort und Schimmer “Bunte Blätter mit Wilhelm Busch”. Das Duo Wort und Schimmer präsentierte in unserem Hause ein Programm mit einer Mischung aus Herbst- und Wilhelm Busch-Gedichten mit Musik. Heiteres, Vergnügliches und Nachdenkliches in Geschichten und Gedichten rund um deutsche Dichtkunst. 10 Veranstaltungen Im Oktober Freitag, 23.Oktober 2015; 10:00 Uhr Evangelischer Gottesdienst Donnerstag, 29.Oktober; 16:30 Uhr Tanztee im Runden Saal Im November Donnerstag 5.November 2015 – ÖffentlichBeginn: 15:30 Uhr Chor der Katholischen Kirchengemeinde St.Oliver Präsentiert wird eine Mischung aus bekannten und neueren Liedern rund um den Herbst. Mitsingen ausdrücklich erwünscht Freitag 6.November 2015; 15:30 Uhr Katholischer Gottesdienst. Donnerstag, 19.November 2015; 16:30 Uhr Singen mit Dagmar und Christa im Runden Saal Freitag, 20.November 2015; 10:00 Uhr Evangelischer Gottesdienst Weitere Aktivitäten, wie „Musik verbindet Generationen“ im Familienzenturm mit Kindern, Basteln für den Weihnachtsmarkt, Kinonachmittag, Waffelnachmittage, Weihnachtskekse backen und viele, viele schöne Stunden mit den Begleitenden Dienst vom Wohnpark finden Sie auf unseren Infotafeln. Im Dezember Freitag, 4.Dezember 2015; 15:30 Uhr Katholischer Gottesdienst Samstag, 5.Dezember 2015 ÖffentlichBeginn: 14:00-18:00 Uhr Weihnachtsmarkt Umgeben von festlichem Lichterglanz gibt es im weihnachtlichen Wohnpark viel zu entdecken. Feines Kunsthandwerk, vielfältiger Weihnachtsschmuck und weihnachtliche Leckereien laden zum gemütlichen Verweilen ein. Interessierte Aussteller bitte melden. Es sind noch Plätze frei! Freitag, 10.Dezember 2015 Adventliches Singen mit dem „Evergreen Express“ bei Kaffee und Kuchen Heiligabend Donnerstag 24.Dezember 2015 10:00 Uhr Evangelischer Gottesdienst Heiligabend-zum Nachmittag Singen und Weihnachtliche Geschichten bei Kerzenschein auf den Wohnbereichen Silvester Donnerstag 31.Dezember 2015 14:30 Uhr „Charmant, elegant & amüsant“ in den Silvesterabend 11 Wir trauern um … Wir nehmen Abschied von unserem ehemaligen Heimbeiratsvorsitzenden Herrn Hans Jäger verstorben am 24.September 2015 im Alter von 89 Jahren Wir nehmen Abschied von Frau Olga Wolff verstorben am 6.Oktober 2015 im Alter von 98 Jahren Das Leben hilft uns nicht immer am Leid vorbei und nimmt uns auch die Last nicht ab. Doch es gibt uns Kraft zum Tragen und begleitet uns durch schwere Stunden hindurch in einen neuen Tag. 12 Im Pflegeheim Zuhause? von Daniela Reinhardt-Kraft Hospizkoordinatorin Wenn ich mit Menschen über Leben in einer Pflegeeinrichtung spreche, schwanken die Reaktionen meist zwischen Extremen: „Wie können Angehörige nur einen armen alten/kranken Menschen dorthin abschieben?!“ , „Wenn ich mal alt bin, möchte ich lieber in einem Heim wohnen als meiner Familie zur Last fallen.“ , „Wenn es Zuhause nicht mehr geht, ist das doch eine vernünftige Lösung.“ , „Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen.“ … Eine gute Pflegeeinrichtung ist mehr als eine Form der Unterbringung, sondern ein Zuhause. Hierbei muss unterschieden werden zwischen Zuhause und Heimat. Heimat ist für die meisten Menschen der Ort ihrer Kindheit und Jugend und häufig wünschen sie sich dorthin auch wieder zurück. Besonders, wenn diese Heimat nur unfreiwillig verlassen wurde, leiden Menschen ihr Leben lang darunter. Menschen mit dementiellen Erkrankungen gleiten normalerweise immer weiter in ihre Kindheit zurück und fühlen sich deshalb in ihrer heutigen Umgebung in besonderer Weise verloren. Darüber, was dazu beiträgt, damit ein Mensch sich Zuhause fühlen kann, gibt es bereits ernsthafte Untersuchungen und Literatur. In groben Zügen tragen folgende Komponenten dazu bei: Vertraute Menschen, die mir immer wieder begegnen. Menschen, die mir wohlgesonnen sind und sich um mich kümmern, wenn ich das benötige. Gegenstände, an die sich für mich Erinnerungen verknüpfen lassen. Die Möglichkeit, selbst etwas bestimmen, Einfluss nehmen zu können. Umgebung und Abläufe, die mir bekannt sind. Hieraus lassen sich einige Anregungen ableiten, die dazu beitragen können, dass Menschen sich in einer Pflegeeinrichtung Zuhause fühlen: 13 Möglichst Wohnort-nah wohnen bleiben, damit der Bekanntenkreis erhalten bleiben und zu Besuch kommen kann. Eine Pflegeeinrichtung vorziehen, die mit möglichst viel festem, nicht dauernd wechselndem und kompetentem Personal arbeitet und auch Betreuungspersonal in die Versorgung einbezieht. Vielleicht sogar Ehrenamtliche, die in der psychosozialen Betreuung unterstützen können. Das eigene Zimmer mitgestalten: vertraute Einrichtungsgegenstände, Bilder, Zimmerschmuck, Tagesdecke etc. mitbringen. Dem betroffenen Menschen möglichst viel Mitsprache und Gestaltungsfreiräume ermöglichen – was im Rahmen einer Pflegeeinrichtung etwas Fantasie nötig macht, aber bei der Wohnraumgestaltung, der selbstbestimmten Annahme von Beschäftigungsangeboten, der Tagesstrukturierung, der Essensauswahl durchaus möglich ist, wenn es bewusst gewünscht ist. Allzu viel Offenheit kann auch verwirren, dann empfiehlt es sich, zwischen zwei aufgezeigten Alternativen wählen zu lassen. (Eine zusätzliche Form der Mitbestimmung ist durch den Heimbeirat gegeben.) Unterstützen, die neue Umgebung und den Tagesablauf kennen zu lernen – dafür ausreichend Zeit lassen – und auch Besucher bitten, sich dem möglichst weitgehend anzupassen. 14 Der Einzug in eine Pflegeeinrichtung stellt immer eine große Veränderung im Leben des betroffenen Menschen dar und sollte auch so gehandhabt werden. Ist die Eingewöhnungsphase gut gestaltet und überstanden, kann ein Gefühl von einem neuen Zuhause wachsen. Nach meiner Beobachtung entsteht das häufig auch – natürlich individuell abhängig von jeweiligen Krankheitsbild und anderen Faktoren. Der Einzug in eine Pflegeeinrichtung ist also nicht als Katastrophe zu betrachten sondern kann zu einer Bereicherung und Erleichterung im Leben eines pflegebedürftigen Menschen werden. Oft haben die Angehörigen mehr Probleme damit als die Betroffenen selbst, weil sie mit ihrem schlechten Gewissen zu kämpfen haben. Hiergegen helfen am besten Gespräche mit Menschen, die in diesem Bereich Erfahrung haben. Daniela Reinhardt-Kraft, Lehrte (Palliativfachkraft, Hospizkoordinatorin) 15 Eine Einrichtung stellt sich vor – Wohnpark Rethen Im Januar 2015 hat sich die Unternehmensgruppe Diakonische Altenhilfe Region Hannover gegründet, zu der das Rosemarie-Nieschlag-Haus in Lehrte, der Hospizdienst in Lehrte, das Gustav-Brandt-Haus in Hannover und die ambulante Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung gehören. Ab Herbst 2015 sind die Wohnanlage Läuferweg und der Wohnpark Rethen ebenfalls Teil der Unternehmensgruppe. Die Unternehmensgruppe engagiert sich für das Wohlergehen der älteren Menschen in der Stadt und der Region Hannover und bietet mit dem ambulanten Angeboten und den stationären Pflegeeinrichtungen Seniorinnen und Senioren maximale Selbstständigkeit und ein Höchstmaß an Wohlbefinden. Wir freuen uns Ihnen eine Einrichtung der Unternehmensgruppe vorstellen zu dürfen: Der Wohnpark Rethen Gemeinsam mit der Wohnungsgenossenschaft Heimkehr wurde der "Wohnpark Rethen" errichtet. 86 Bewohnerinnen und Bewohner finden hier seitdem ein neues Zuhause. Außerdem wurden 32 wunderschöne Wohnungen des Betreuten Wohnens in den Wohnpark integriert. Der Wohnpark Rethen wurde auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik errichtet. 1993 wurde die Zuckerfabrik wegen der Überkapazität auf dem Zuckermarkt geschlossen. Kurz darauf wurde die Zuckerfabrik abgerissen und machte Platz für ein Neubaugebiet, auf den unter anderem der Wohnpark Rethen entstand. Frau Burchardt, eine Bewohnerin des Betreuten Wohnens im Wohnpark Rethen erinnerte sich noch an die Entwicklungen auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik. In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts befand sich hier unter 16 anderem auch die Gaststätte Becker mit einem angrenzenden Biergarten. Später wurde aus der Gaststätte Becker die Gaststätte Mickel. Vor dem Haus befand sich eine Haltestelle der roten Linie 11, die nach Hildesheim führte. 1945 wurde aus dem Saal der Gaststätte ein Haftraum der US-Armee. Das war deutlich durch die vergitterten Fenster zu erkennen. Einige Jahre später nutzte die Firma Wiedemann (heute in Sarstedt ansässig) das Haus und deren Räumlichkeiten für deren Betrieb sowie als Lager. Im Erdgeschoss wohnte weiterhin die Familie Mickel. Ende des 20. Jahrhunderts zog der Kunstverein in die Räumlichkeiten und richtete eine Heimatstube mit alten Möbeln und Geräten ein. Im Jahr 2003 wurde das Haus dann endgültig abgerissen und machte Platz für den Wohnpark Rethen. Ursprünglich sollten die Außenwände erhalten bleiben. Sie stürzten allerdings ein. Seit 2004 bietet der Wohnpark Rethen pflegebedürftigen Menschen in Rethen und Umgebung ein neues Zuhause. 17 Reisen – Romantischer Rhein „Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben, Gesegnet sei der Rhein! Da wachsen sie am Ufer hin und geben uns diesen Labewein.“ (von Matthias Claudius 1775) Seit dem 19. Jahrhundert war der Mittelrhein ein begehrtes Reiseziel für Touristen. Besonders die Engländer fühlten sich von der malerischen Kulisse des breiten Rheintals mit seinen markanten Burgen und Schlössern, seinen hoch aufragenden Felsen und den weinbewachsenen Steilhängen, angezogen. Zahlreiche Radierungen und Bilder zeugen bis heute von der Begeisterung zeitgenössischer Maler für diese besondere Region, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Bilder sind in der Sammlung Rheinromantik im Siebengebirgsmuseum in Königswinter als Dauer-Ausstellung zu bewundern. Viele Dichter beschrieben über die Jahrhunderte den Rhein in ihren Versen und zahlreiche Sagen ranken sich um ihn. Zum Beispiel die Ballade von der Loreley. Die Loreley ist ein steiler Schieferfelsen in der Nähe von St. Goarshausen und eine der engsten und tiefsten Stellen des Rheins, die manch ein Schiffsunglück verursacht hat. Der Sage nach, sitzt auf dem Felsen eine bildschöne Jungfrau, die ihr langes goldenes Haar kämmt und so die Schiffsführer ablenkt und in ihr Unglück lockt. Der Mittelrhein, der hier hauptsächlich gemeint ist, beginnt bei Bingen und endet in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Von Bonn aus sind es nur ca. 20 Kilometer bis ins sagenhafte Siebengebirge. Berg und Burg Drachenfels sind eines der meist besuchten Reiseziele in Europa. Hier soll der Legende nach Siegfried den Drachen getötet haben, der die Königstochter bewachte. Die Burg wurde um 1100 erbaut und gehörte in ihrer wechselvollen Geschichte zahlreichen kirchlichen und weltlichen Herren. Heute ist sie ein Touristenmagnet und bietet nicht nur gepflegte Gastlichkeit, sondern auch eine außergewöhnliche Aussicht auf das Rheintal. Das Siebengebirge oberhalb der Städte Königswinter und Bad Honnef ist ein Paradies für Wanderer. Es besteht zwar genau genommen aus fast 50 Anhöhen, wenn man von Köln aus herüber blickt, so sieht man aber deutlich sieben große Berge, die ihm seinen Namen gaben. Ein Netz von erstklassigen 18 Wanderwegen durchzieht das Naturschutzgebiet mit vielen zum Teil ungewöhnlichen Tier- und Pflanzenarten. Über die Kuppen des ehemaligen Bergbaugebiets mit seinen Steinbrüchen aus Trachyt führt auch der ausgewiesene Wanderweg Rheinsteig. Außerdem ist das Siebengebirge ein Ort der Sagen und Legenden, wo sich Riesen, Drachen und Zwerge in alter Zeit getummelt haben sollen. Schon in der Römerzeit war der Rhein ein wichtiger Handelsweg, auf dem Waren aller Art transportiert wurden. An seinem Ufer entlang liegen viele blühende Orte mit schöner Fachwerkkulisse. Die steilen, dicht mit Reben bepflanzten Hänge, zeugen von der Kultur und Tradition des Weinanbaus in der Region. Von der Höhe der Felsen grüßen Burgen, Festungen und Schlösser ins Tal. Die meisten davon können besichtigt werden. Um nur einige zu nennen: die Festung Ehrenbreitstein galt im 17. und 18. Jahrhundert als eine der mächtigsten Wehranlagen Europas und hielt manch einem feindlichen Ansturm stand. Von hier hat man einen fantastischen Blick Richtung Koblenz auf den Zusammenfluss von Rhein und Mosel – auch das Deutsche Eck genannt. Und hier erhebt sich auch wieder das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Seit kurzem kann man auch von Koblenz aus mit einer Seilbahn den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein überqueren. Schloss Stolzenfels vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV um 1840 herum als Sommerresidenz ausgebaut, liegt umgeben von Wald und Park auf einer Berghöhe. Im Stil der Neugotik erbaut repräsentiert das Schloss mit seinen Zinnen und Türmen vortrefflich das Ideal der Rheinromantik. Die Marksburg ist eine fast vollständig erhaltene Festungsanlage aus dem 14. Jahrhundert. Sie beeindruckt durch ihre Wehrgänge, den imposanten Bergfried und die mittelalterlichen Innenräume wie Burgküche, Kemenate, Rittersaal und Kapelle. Hier kann man wirklich eine Zeitreise machen. Schließlich gibt es noch den Nibelungenschatz, der im 5. Jahrhundert von Hagen von Tronje im so genannten „Schwarzen Ort“ des Rheins versenkt worden sein soll. Ein Ort in der Rheinmitte nahe der alten Reichstadt Worms. Genaues weiß man allerdings nicht. Viele Schatzsucher haben schon vergeblich ihr Glück versucht und viele werden es noch tun. 19 Gedicht Hände von Karolina Sinn Schon viele Jahre haben sie gearbeitet, geschuftet, gelitten. Doch auch begeistert geklatscht, wenn das Konzert gefallen hat. Babys gehalten, Windeln gewaschen; geduldig mit Löffelchen gefüttert. Den Liebsten gestreichelt, ihn gehalten, wenn er den Mut verlor. Den ersten Liebeskummer der Tochter lindern wollen mit Streicheln übers Haar ihres gebeugten Kopfes. Viel könnten Sie erzählen diese Hände, auch wo sie versagt haben – aber auch – wo sie Böses taten. Aber Hände schweigen! 20 Humor „Karl- Heinz findest du nicht auch, dass ich mit der Honigmaske viel jünger aussehe?“ Karl-Heinz: „Wenn dem so ist, warum lässt du sie nicht einfach drauf?“ Die Psychotherapeutin zu ihrem Patienten: „Seit wann glauben Sie schon, dass Sie ein Prinz sind!“ Patient: „Was denken Sie denn? Ist doch ganz klar – seit dem Tag, wo ich geküsst wurde!“ Die beiden Nachbarinnen treffen sich vor der Tür. Meint die eine: „Was war denn bei euch heute früh für ein Theater?“ Daraufhin Frau Nekle: „Mein Mann hat heute früh ein Katerfrühstück zu sich genommen.“ „Aber das ist doch in Ordnung.“ „Aber nein, ich habe meinen Kater Felix doch so sehr geliebt!“ Mit besorgter Miene schaut der Arzt auf seinen Patienten. „Herr Schulz, das mit ihrem Gewicht geht so nicht weiter, sie müssen mehr auf sich Acht geben. Und da wäre es sehr hilfreich auf ihre Kalorienzufuhr zu achten. Das heißt sie nehmen jetzt nicht mehr als 1200 Kalorien am Tag zu sich.“ Herr Schulz schaut seinen Arzt an und erwidert: „Und was heißt das konkret? 1200 Kalorien vor oder nach dem Essen?“ Herr Schuster erwacht nach einer langen Operation aus der Narkose: „Herr Doktor Meyer, wieso haben Sie denn jetzt auf einmal lange Haare und einen Rauschebart?“ — „Zum Ersten: Ich bin kein Doktor. Zum Zweiten: Ich habe den Bart und die Haare schon immer so getragen. Zum Dritten: Außerdem, heiße ich nicht Meyer. Darf ich mich vorstellen, mein Name, ist Petrus!“ 21 Rätsel Bilderrätsel Im rechten Bild haben sich acht Fehler eingeschlichen. Wer findet Sie? Brückenwörter Folgende Worte sind einzufügen: FORM, GELD, GROSS, KREIS, LACK, ZEICHEN, ZEIT, BLUT Hinweis zum Lösungswort unter dem Pfeil: Naturwissenschaft 22 Kreuzworträtsel 23 Auflösung Kreuzworträtsel: Impressum Auflösung Bilderrätsel: Auflösung / Lösungswort: BIOLOGIE Herausgeber Diakonische Pflegeeinrichtung Wohnpark Rethen gemeinnützige GmbH Dr.-Alex-Schönberg-Str. 1 30880 Laatzen [email protected] www.wohnpark-rethen.de Redaktion Ute Kammeyer Tel. 05102 673 185 E-Mail: [email protected] Auflage: 125 Stück 24
© Copyright 2025 ExpyDoc