GeoInfoForum 01/2015

INFOForum
Geo
Ausgabe 1/2015
Mitteilungen des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr
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GeoInfoForum 1/2015
Inhaltsverzeichnis
Seite
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Vorwort LtrGeoInfoDBw . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Das neue Leitbild des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr (GeoInfoDBw) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Die ‚Multinational Geospatial Support Group‘ – Beispiel für „Smart Defense“ im ZGeoBw . . . . . . . . . . . . . 6
ORR Dr. Sommer, MN GSG
Die Wetterfrösche der Bundeswehr – Tag der offenen Tür beim DWD am 09.05.2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Sandra Sander, Redakteurin Landeskommando Hessen
Ankündigung „Tag der offenen Tür“ Standort Euskirchen am 05.09.2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Ankündigung „6. Kolloquium Geopolitik“ am 08.09.2015 – Epidemien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
unter geopolitischen Gesichtspunkten
1. Europäisches Geoinformationssymposium unter dem Motto „Urbanisation, Migration, . . . . . . . . . . . . . . 11
Disaster Relief – Key Challenges of the Future“ in Berlin vom 20.10.2015 bis 22.10.2015
„Allgemein-Militärische-Ausbildung (AMA)“ & „Moltke-Patrouille“ 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Lt Gnass und Fw Pommerening (ProjOffz-Team), ZGeoBw, Dez II (1) Raumanalyse
Der leichte Zugkraftwagen 1 t Demag D 7 (Sd. Kfz. 10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
RDir Dr. Dierk Willig, Dez V (7)
Gedenken an Stabsgefreiten Stefan Kamins, Appell am 29.05.2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
OTL Jakob F. Queins, beauftragter Abteilungsleiter II Einsatz und
OTL Konze, eingesetzt bei der Multinational Support Group
Wir betrauern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Herausgeber:
Leiter Geoinformationsdienst der Bundeswehr
Redaktion:
Dezernat III 1 (3) - Fachpublikationen/ FISt
Anschrift der Redaktion:
Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr – Dez III 1 (3)
Frauenberger Str. 250
53879 Euskirchen
Tel.:
02251 953-4130 – AllgFSpWNBw: 3461
E-Mail : [email protected]
Intranet : zgeobw.skb
Auflage: 600
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die M
­ einung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen von Artikeln vor.
Druck: D01 - VII.15 -6- G151084
Impressum
Bilder Titelseite:
Oben: Aufstellung zum Appell, Quelle: Albrecht
Mitte: Zelt mit Ehrengästen, Quelle: Schütz
Unten: Luftwaffenmusikkorps Münster,
dahinter Ehrenformation ZGeoBw, Quelle: Albrecht
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GeoInfoForum 1/2015
Liebe Leserinnen und Leser,
ich begrüße Sie recht herzlich zur ersten Ausgabe des GeoInfoForums 2015.
Auch dieses Mal darf ich Ihnen eine bunte Mischung aus aktuellen
Beiträgen, Berichten sowie Aus- und Rückblicken auf Veranstaltungen versprechen.
Beginnen möchte ich mit unserem neuen Leitbild, welches ich Anfang
April herausgegeben habe und – davon gehe ich aus – bereits in
Ihrem Büro oder Dienstgebäude hängt. Derzeit wird das Leitbild in
verschiedenen Größen hergestellt und kann nach Fertigstellung in der
Anforderungszentrale angefordert werden. Zu Einzelheiten hinsichtlich Inhalt und Ziel unseres Leitbildes möchte ich auf mein diesbezügliches Anschreiben vom
02. April 2015 verweisen und an dieser Stelle nochmals den abschließenden Satz hervorheben:
„Wenn das neue Leitbild von uns allen verinnerlicht und gelebt wird, so wird dadurch ein
Fundament für positive Veränderung und Weiterentwicklung des GeoInfoDBw geschaffen.“
Ein Höhepunkt in der jüngeren Vergangenheit des ZGeoBw war ohne Zweifel der feierliche
Appell am 29.04.2015 und damit die Indienststellung der MN GSG 1. Mit dem Beitrag erhalten Sie die notwendigen Hintergrundinformationen zum Auftrag und zu den Aufgaben der
MN GSG.
Nachdem das ZGeoBw mit eigenem Personal beim Tag der offenen Tür des DWD am 09.05.2015
erfolgreich unterstützte und sich auch am Tag der Bundeswehr in Bonn am 13.06.2015 beteiligte,
richten wir nun den Blick auf unseren Tag der offenen Tür am Standort Euskirchen am 05.09.2015.
Neben den interessanten Beiträgen zur „Allgemein-Militärische Ausbildung (AMA)“ & „Moltke-Patrouille“ 2015 und zum Fund eines leichten Zugkraftwagen 1 t Demag D 7 bei Gleisbauarbeiten am Abstellbahnhof Euskirchen am 10. Februar 2014 finden Sie einen Ausblick auf das
6. Kolloquium Geopolitik am 08.09.2015 mit dem Thema „ Epidemien unter geopolitischen
Gesichtspunkten“ und vor allem auch auf das 1. Europäische Geoinformationssymposium unter
dem Motto „Urbanisation, Migration, Disaster Relief – Key Challenges of the Future“ in Berlin
vom 20.10.2015 bis 22.10.2015.
Am 29.05.2015 fand in der Mercator-Kaserne am Gedenkstein von SG Kamins zu dessen Jahrestag eine Gedenkfeier statt. Sofern Sie nicht daran teilnehmen konnten, finden Sie hier die bewegende Rede von Herrn OTL a. D. Konze.
Besonders nachdenklich macht mich die Vielzahl der verstorbenen Angehörigen unseres
Dienstes in den ersten Monaten dieses Jahres. Es zeigt mir einmal mehr in der allgemeinen
Hektik des Tagesgeschäftes, wie kostbar und manchmal kurz unser Dasein ist. Dies sollten wir,
bei allem Wichtigen, in unserer täglichen Arbeit nicht vergessen.
Herzliche Grüße
Ihr
Roland Brunner, Brigadegeneral
Kommandeur ZGeoBw und Leiter GeoInfoDBw
1 MN GSG: Multinationale Geospatial Support Group
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verfügen über
Geowissenschaftliche Expertise
tragen zur
Einsatzfähigkeit der Streitkräfte bei
sind
Operativ und strategisch ausgerichtet
kooperieren mit
Internationalen und nationalen Partnern
Nutzer-, dienstleistungsorientiert und wirtschaftlich
handeln
Fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung
bieten
entwickeln unsere Organisationskultur und unseren Führungsstil weiter
gewinnen
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stellen die
B eratung als Teil der GeoInfo-Unterstützung sicher
stehen für
Wertschätzung, Respekt und Toleranz
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Wir
Unser Leitbild
Geoinformationsdienst der Bundeswehr
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GeoInfoForum 1/2015
Das neue Leitbild für den Geoinformationsdienst der Bundeswehr
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GeoInfoForum 1/2015
verfügen über
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Wir
Unser Leitbild
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Geoinformationsdienst
der Bundeswehr
Geowissenschaftliche Expertise
Wir vereinen als moderner dienstleistungsorientierter Fachdienst der Bundeswehr 18 geowissenschaftliche Disziplinen, die interdisziplinär zusammenarbeiten. Wir bieten attraktive und zukunftsfähige Berufsfelder. Die zentrale Dienststelle des GeoInfoDBw, das ZGeoBw, ist auch eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung (Ressortforschung) des Bundes, die den Stand der Wissenschaft
und Technik bei der Fortentwicklung der Aufgabendurchführung sichert.
tragen zur
Einsatzfähigkeit der Streitkräfte bei
Auf Grundlage unserer Daten von Land, von See, aus der Luft und dem Weltraum erstellen wir einsatzspezifische Produkte. Wir verfügen sowohl in den Teilstreitkräften, Org-/MilOrg-Bereichen als
auch im ZGeoBw über Einsatzkräfte, die vor Ort in den Einsätzen im gesamten Spektrum des
GeoInfoWBw beraten.
sind
Operativ und strategisch ausgerichtet
Wir tragen durch unsere strategisch und operativ gesteuerten Prozesse zur weltweiten Führungsfähigkeit der Bundeswehr bei. Dies erfolgt durch unmittelbare und mittelbare GeoInfo-Unterstützung
aus einer Hand. Wir bringen uns mit unserem Wissen und Können selbstbewusst in alle Phasen der
Einsatz- und Operationsführung ein.
kooperieren mit
Internationalen und nationalen Partnern
Wir sind ein kompetenter und verlässlicher Partner im nationalen und internationalen Verbund.
Arbeitsteilung und Kooperationsprogramme sichern eine hohe Effizienz.
handeln
Nutzer-, dienstleistungsorientiert und wirtschaftlich
Wir stellen den konkreten Bedarf an Geoinformationen mit dem Nutzer fest, erfüllen Forderungen
flexibel, schnell, zuverlässig und ermitteln in einem Rückkopplungsprozess die Zufriedenheit der Nutzer. Wir optimieren ständig unsere Bearbeitungsprozesse und richten sie auf die jeweiligen Prioritäten aus. Wir achten auf eine ausgewogene und sachgerechte Balance zwischen Aufwand und Nutzen.
bieten
Fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung
Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine qualifizierte und praxisnahe fachliche
Aus-, Fort- und Weiterbildung. Durch unsere persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten leisten wir
einen entscheidenden Beitrag zur fachlichen Kompetenz des GeoInfoDBw.
entwickeln unsere
Organisationskultur und unseren Führungsstil weiter
Unsere Organisationskultur ist von Kooperation, Motivation, offener Gesprächsführung und umfassender Information geprägt. Wir richten unser Handeln am Auftrag aus. Als Vorgesetzte führen wir
durch Vorbild. Wir fördern durch vertrauensvollen Umgang miteinander Teambildung und kurze Entscheidungswege und durch Stärkung der Eigenverantwortung die Motivation und Arbeitszufriedenheit jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters.
gewinnen
Daten und leiten daraus Produkte ab
Wir erheben aktuelle Vermessungs-, Gelände-, Wetter- und ozeanographische Daten, aus denen
unsere GeoInfo-Produkte und die GeoInfo-Beratung abgeleitet werden. Sie unterliegen Verfahren
zur Prozessoptimierung und Qualitätssicherung.
stellen die
Beratung als Teil der GeoInfo-Unterstützung sicher
Wir beraten den Bedarfsträger unter Nutzung des interdisziplinären Ansatzes aller Geowissenschaften. Im Mittelpunkt steht stets die Auftragserfüllung der Bundeswehr im Einsatz und Betrieb Inland.
Wir stellen dazu GeoInfo-Produkte und GeoInfo-Beratungsleistungen bereit, die aus auftrags- und
lagebezogenen Analysen, Vorhersagen und Bewertungen des Raumes mit seinen geographischen
Erscheinungen und Umweltbedingungen hervorgehen.
stehen für
Wertschätzung, Respekt und Toleranz
Wir begegnen uns - zivil und militärisch - mit Wertschätzung, Respekt und Toleranz. Wir vereinbaren
realistische Ziele und Maßstäbe und nutzen erkannte Fehler, um die Qualität zu verbessern. Dabei
achten wir auf sach- und zeitgerechten Austausch von Informationen und binden alle Beteiligten
rechtzeitig in die Prozesse ein. Wir bieten ein familienfreundliches Arbeitsklima und fördern die
Teamarbeit. Wir reden miteinander – nicht übereinander.
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GeoInfoForum 1/2015
Die ‚Multinational Geospatial Support Group‘ –
Beispiel für „Smart Defense“ im ZGeoBw
ORR Dr. Sommer,
MN GSG
Anfangsbefähigung auf Weisung BMVg der
„Mission Resolute Support“ in Afghanistan
zu. In der Zielbefähigung sollen bis 2016
insgesamt 36 Soldatinnen und Soldaten
und zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zukünftig 13 internationale,
in dem neuen Dienststellensegment des
ZGeoBw ihre Arbeit aufnehmen.
Am 29. April 2015 hat der Kommandeur des Kommandos Strategische Aufklärung, Herr Generalmajor Setzer, die Multinational Geospatial Support Group (MN
GSG) feierlich im Rahmen eines Appells in
Dienst gestellt.
Vor zahlreichen Gästen aus Bundeswehr,
Politik und unseren Partnernationen skizzierte Herr Brigadegeneral Brunner, Leiter
des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr und Kommandeur des ZGeoBw, die
Idee der MN GSG als eine von Deutschland geführte Unterstützungskomponente
der NATO und EU mit Sitz im ZGeoBw.
Die Vorbereitungen zur Umsetzung dieser Idee reichen selbstverständlich weit
vor den Aufstellungsappell zurück.
Am 1. Oktober 2014 wurde die MN
GSG bereits formal unter der deutschen
Bezeichnung Multinationale GeoInfo-Unterstützungsgruppe (MN GeoInfo-UstgGrp) per Organisationsweisung der Streitkräftebasis (SKB) aufgestellt. Die MN GSG
ist auf dieser Grundlage dem Kommandeur des ZGeoBw unmittelbar unterstellt.
In der Anfangsphase bildeten die organisatorischen Herausforderungen zur Herstellung einer Anfangsbefähigung den klaren Schwerpunkt der Arbeit. Ohne die
vorbildliche Unterstützung durch viele
beteiligten Stellen im ZGeoBw, z.B. I (2)
MilSichh, I (5) FüUstg, III 1 (1) Int./Nat. Kooperation, III 2 (4) Rüstung/Technologie, VI
(1) GeoInfo-Datenhaltung u.v.m. wäre die
Herstellung der Anfangsbefähigung nicht
möglich gewesen.
Seit Anfang des Jahres 2015 arbeiten die
Angehörigen der MN GSG im Rahmen einer mit deutschem Personal realisierten
­ iner Reihe spezieller Fähigkeiten ausgee
stattet 2.
Bereitstellung von Geoinformationen
Die MN GSG
●● koordiniert die Bereitstellung von Geoinformationen durch teilnehmende
Nationen (Geoinformation Data Provi­
der),
●● erstellt
harmonisierte Geodatenbanken für Einsätze und Übungen sowie zu
Zwecken der Ausbildung und Krisenfallplanung,
●● unterstützt NATO und EU bei der Bereitstellung raumbezogener Geoinformationen in Form von analogen Karten,
digitalen Datenbanken oder online über
Webdienste,
●● verwaltet Geoinformationen und unterstützt die NATO und EU beim Bedarfsmanagement der Geoinformationen
und gibt Hilfestellung im Entscheidungsfindungsprozess bezüglich der Designierung raumbezogener Geoinformationen,
●● archiviert designierte oder für den Einsatz zugelassene raumbezogene Geoinformationen (Designated and Supplementary Geospatial Information) aus
Einsätzen, Übungen, Ausbildungsaktivitäten und Krisenfallplanungen der NATO
und EU zur weiteren Verwendung.
Auftrag und Fähigkeiten
Die MN GSG ist als deutscher Beitrag im
Rahmen der „Smart Defense Initiative“ der
NATO und dem „Pooling and Sharing“ der
EU entstanden.
Die strategischen Konzepte der NATO
und EU fordern die Mitgliedstaaten auf,
stärker bei der Entwicklung von Fähigkeiten zusammenzuarbeiten, Doppelungen
zu vermeiden und die Kosten-Effizienz zu
maximieren.
Nicht zuletzt aufgrund der laufenden
Einsätze steht dabei aktuell auch die Kapazität zur GeoInfo-Unterstützung im Bereich „Geospatial 1“ im derzeitigen Blickpunkt.
Die Aufstellung der MN GSG untermauert Deutschlands Interesse an einer
gemeinschaftlichen Bereitstellung von
­
­Fähigkeiten und der damit verbundenen
Teilung der Lasten.
Zur o.a. GeoInfo-Unterstützung multinationaler Einsätze ist die MN GSG mit
Geländeanalyse
Die MN GSG erhebt, analysiert und
interpretiert Geoinformationen zu den
natürlichen und künstlichen Geländemerkmalen einschließlich Aspekten von
Küstengebieten, in Kombination mit anderen relevanten Faktoren, zur Beurteilung
1Der NATO-Begriff Geospatial ist nicht deckungsgleich mit dem Begriff „GeoInfo“. Geospatial Support
deckt nur einen Teil der GeoInfo-Unterstützung ab.
Def.: Geospatial information provides the fixed reference
to land, sea and airspace (battlespace) es-sential for assessments, planning, situation awareness, manoeuvre, and
coordinated action including strike. The Earth is typically
represented through selected topographic, hydrographic,
and aeronautical information, or suitable imagery. Such
elements must be located within a positional framework.
Prod-ucts are normally delivered as maps and charts, feature or object databases, queries and analysis results, terrain models, and 3D/dynamic visualisations. They are supported by documents such as gazetteers, coordinate lists,
and geographic studies.
2 Aufträge gem. IS-OrgGrundlagen, ObjektID: 30225950
Euskirchen
Multinational Geospatial
Support Group (MN GSG)
1
Einsatzgebiet stellt Anfrage (ggf. mit RohGeoDaten) an SHAPE.
Brüssel
Supreme Headquarter Allied
Powers Europe (SHAPE)
2
MN GSG stellt SHAPE aufbereitete GeoDaten und Produkte bereit.
SHAPE designiert GeoDaten und Produkte.
SHAPE wertet Meldung aus.
SHAPE stellt Daten dem Einsatzgebiet zur Verfügung.
SHAPE beauftragt MN GSG mit der Aufbereitung der GeoDaten.
Einsatzgebiet
Beispiel Afghanistan:
Resolute Support Mission (RSM)
Abb. 1: Zusammenarbeit/Kommunikationsbeziehungen SHAPE-MN GSG-EinsLand (Quelle: Redaktion der Bundeswehr, OLt Sebastian Nothing)
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GeoInfoForum 1/2015
und Vorhersage der Auswirkung auf militärische Einsätze.
Entwicklung
Die MN GSG
●● entwickelt Workflows zur Erhebung,
Bearbeitung, Herstellung und Bereitstellung von Geo-Produkten,
●● beteiligt sich an operativ relevanter Dokumentation und Standardisierung einschließlich beispielsweise der Zusammenstellung von taktisch-technischen
Verfahren (Tactical Technical Procedures) in enger Zusammenarbeit mit der
JGSWG (Joint Geospatial Standards
Working Group) und im Einsatz befindlichem Geo-Personal zur Verbesserung
der Interoperabilität und des operativen
Wertes von Geo-Standards,
●● beteiligt sich an NATO- und EU-Ausbildungsaufgaben, insbesondere einsatzspezifischer Ausbildung,
●● arbeitet zusammen mit der NATO-Kommandostruktur und der EU sowie den
dazugehörigen Arbeitsgruppen im Bereich GeoInfo-Unterstützung, insbesondere des Geospatial Support.
Koordination
Die MN GSG
●● koordiniert
Reproduktionsfähigkeiten
(Papierkarten und digitale Daten) für die
Vervielfältigung und Massenproduktion
von Standardprodukten sowie Vervielfältigung von Ad-hoc-Produkten (GeoInfo-Beratungsunterlagen),
●● koordiniert geodätische Vermessungen
im Einsatzgebiet.
„hot line support“
Die MN GSG unterstützt GeoInfo-Personal im Einsatzgebiet zur Gewährleistung
der schnellen Erstellung und Bereitstellung bedarfsgerechter GeoInfo-Produkte
im Rahmen der Sicherstellung des Geospatial Support.
Diese Aufgaben erfordern eine enge Kooperation mit NATO- und EU-Kommandobehörden und haben NATO- und EUStandards und Verfahren zu entsprechen.
Die bisherige Erfahrung des Dienstalltags in der MN GSG haben gezeigt, dass
die unmittelbare Einsatzrelevanz der Arbeit einen bedeutsamen Motivationsfaktor darstellt. Dies gilt sowohl für die
militärischen als auch für die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das,
obwohl die unmittelbare Einsatzunterstützung auf internationaler Ebene naturgemäß oftmals auch erhöhten Terminund Leistungsdruck mit sich bringt.
Es ist bereits deutlich spürbar, dass mit
dem Rückbau des internationalen GeoPersonals in den aktuellen Einsätzen verstärkt auf die ‚Reach back‘-Kapazitäten der
MN GSG zurückgegriffen wird.
Ausblick
Mit der Sicherstellung der Anfangsbefähigung, der Unterstützung der Resolute
Support Mission und dem feierlichen Appell zur Indienststellung ist die Aufstellung
und Etablierung der MN GSG noch nicht
abgeschlossen.
Von den insgesamt 36 Dienstposten sind
derzeit erst 15 besetzt, 14 davon durch
deutsches Personal. Obwohl bereits 17
Nationen Interesse signalisiert und Unter-
Abb. 2: OFw John
stützung durch Personal, Fähigkeiten oder
Datenbereitstellungen in Aussicht gestellt
haben, sind insbesondere zur Besetzung
der internationalen Dienstposten noch
Grundlagen zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung und den Ministerien der interessierten Nationen endgültig
abzustimmen und anschließend zu unterzeichnen. Ein multinationaler Dienstposten wurde bereits durch die Niederlande
besetzt, die seit dem 29. April 2015 einen
Major für die Mitarbeit in der MN GSG abgestellt haben.
Bereits Ende März wurde ein zweiter
Entwurf des multinationalen Rahmendokumentes (Technical Arrangement concerning the MN GSG – TA) über die Militärattachestäbe an die Partnernationen
der NATO und EU sowie ein SHAPE und
E-UMS) verschickt. Derzeit reagieren einzelne Nationen mit Fragen und Kommentaren zum Entwurf des TA. Der weitere
Zeitplan sieht bisher vor, dass noch im 4.
Quartal dieses Jahres eine abschließende
Abstimmungskonferenz ggf. sogar Unterzeichnerkonferenz in Deutschland stattfindet. In deren Anschluss bzw. mit dieser
soll das TA in Kraft gesetzt werden.
Sollte dies gelingen, rückt das Ziel in
greifbare Nähe, die volle Einsatzbereitschaft zur bestmöglichen Geo-Unterstützung für alle NATO- und EU-Missionen zu
erreichen.
Bereits heute mit der realisierten Anfangsbefähigung weist die MN GSG den
hohen Nutzen eines zentralen, multinationalen Reach back- Elementes für die
GeoInfo-Unterstützung – hier der Anteil
Geospatial Support – nach. Auch für andere Bereiche der GeoInfo-Unterstützung, wie
z.B. die meteorologische
und
ozeanographische
Unterstützung (sogenannter METOC Support) wird
derzeit die Einrichtung eines multinationalen Reach
back-Elementes im Rahmen des Framework Nation Konzeptes untersucht. Hier können die
Erfahrungen beim Aufbau
der MN GSG zum Aufbau
eines GeoMETOC Support Clusters genutzt werden, um z.B. ein zentrales
multinationales meteorologisches und ozeanographisches Produktionselement aufzubauen.
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GeoInfoForum 1/2015
Die Wetterfrösche der Bundeswehr
Tag der offenen Tür beim DWD am
09.05.2015, Bericht von Sandra Sander,
Redakteurin Landeskommando Hessen
Wie wird morgen eigentlich das Wetter?
Diese alltägliche Frage hat beinahe existenziellen Charakter. Denn von der Antwort hängt nicht nur ab, welche Kleidung
man wählt, sondern weiterführend auch,
ob Luftfahrzeuge starten oder landen können. Bei der Bundeswehr beschäftigt sich
das Zentrum für Geoinformationswesen
der Bundeswehr (ZGeoBw) unter anderem
mit dem Einfluss des Wetters und dessen
hungsweise
Geoinformationsfeldwebel
des Aerologischen Messzuges Kümmersbruck als Exoten gelten. Doch ihre Arbeit
ist unersetzlich. Aerologen sind auch zahlenmäßig eher seltene Spezialisten, die
eine hohe Einsatzbereitschaft tragen müssen. Das bedeutet Arbeiten im Schichtdienst rund um die Uhr und an jedem
Tag des Jahres. Denn von der Wetterbeobachtung hängt einiges ab. Aerologische Messungen dienen der Gewinnung
meteorologischer Daten (Luftdruck, Luftfeuchte, Lufttemperatur und Wind) der
bodennahen Luftschicht sowie der freien
Angehörige des ZGeoBw. Quelle: Dr. Theunert
weltweiter Entwicklung. Die Mitarbeiter
beraten nicht nur Piloten über das aktuelle Flugwetter, sondern sorgen mit ballistischen Berechnungen auch dafür, dass
die Artillerie meist schon mit dem ersten
Schuss einen Treffer landet.
Samstagmorgen 10 Uhr in Offenbach.
Der Tag der offenen Tür beim Deutschen
Wetterdienst (DWD) beginnt wettertechnisch eher wechselhaft. Doch der Himmel
wird langsam klarer und selbst die Sonne
kommt hervor. Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für den Start eines
Wetterballons. Mitgebracht haben ihn die
beiden Hauptfeldwebel Klaus Dalheimer
und Steve Redlich. Sie gehören zum Aerologischen Messzug Kümmersbruck, einer
Dienststelle des ZGeoBw. Am Tag der offenen Tür des DWD beteiligen sie sich das
erste Mal und stellen ihre interessante Arbeit vor.
Atmosphäre. Die Messungen werden mit
Radiosonden durchgeführt, die an einem
heliumgefüllten Ballon hängen und in die
Atmosphäre aufsteigen.
Geht ein Wetterballon auf
Reisen…
Die Geoinformationsfeldwebel Dalheimer und Redlich haben einen für ihre Verhältnisse eher kleinen Ballon nach Offenbach mitgebracht: Er ist 50 Gramm schwer
und fasst 250 Volumenliter Helium. Doch
immerhin kann er mit dieser Füllung bis zu
sechs Kilometer aufsteigen. „Die Ballons,
die wir zu Hause nutzen, können bis zu
35 Kilometer steigen und wiegen ca. 800
Gramm“, erklärt Dalheimer.
Die Voraussetzung dafür ist jedoch der
Start von einem großen Feld aus, auf dem
keine Gebäude oder Bäume den Aufstieg
stören. Auf dem Gelände des DWD ist
dies eher schwierig.
Bereits vor dem Start hat sich eine Menschentraube um den Stand der Aerologen
versammelt. Zahlreiche Fragen prasseln
auf Dalheimer und Redlich ein: „Ist das
mit dem Flughafen Frankfurt auch alles abgesprochen?“, möchte beispielsweise ein
älterer Herr wissen. „Selbstverständlich“,
entgegnet Hauptfeldwebel Dalheimer.
„Jeder Ballonaufstieg erfordert die Freigabe durch die Flugsicherung. Ohne deren
Genehmigung starten wir nicht.“ Eine Frau
erkundigt sich nach der Flug- und Lebensdauer eines Wetterballons. „Der steigt so
lange, bis er platzt“, entgegnet ihr Redlich.
Der Ballon fällt daraufhin allerdings nicht
unkontrolliert zu Boden, sondern sinkt,
weil ein Fallschirm am Ballon befestigt ist,
langsam nach unten. Punkt 11 Uhr ist es
dann soweit: Redlich lässt den knallroten
Wetterballon los und die Besucher verfolgen gespannt seine Flugroute. Schnurgerade und zielstrebig steigt er gen Himmel.
Die Exoten der Bundeswehr
Selbst innerhalb der Bundeswehr dürften die Wetterdiensttechniker bezie-
Radiosondenaufstieg. Quelle: Dr. Theunert
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GeoInfoForum 1/2015
Kein Haus oder Baum bremsen seinen
Weg. Redlich ist zufrieden.
Ohne Wetterballon keine
Daten…
Die Radiosonde am Wetterballon misst
bis in eine Höhe von 30 bis 35 Kilometern permanent Daten wie Windrichtung,
Windgeschwindigkeit, Luftdruck, Lufttemperatur und Luftfeuchte. Die gesammelten
Daten werden durch die Wetterspezialisten des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr (GeoInfoDBw) parallel ausgewertet. Die Bundeswehr benötigt diese Daten
„zu weit rechts“ und die Feuerleitstelle hat
daraufhin seine Angaben geändert und
sich so dem Ziel angenähert.“ Durch die
moderne Technik und durch die Wettervorhersage ist die Artillerie nun meistens
schon mit dem ersten Schuss im Ziel.
Taktische Entscheidungshilfen
im Ausland
Welche Aufgaben die Geoinformationsfeldwebel eines Aerologischen Messzuges haben, ist somit geklärt, doch was
macht das ZGeoBw beim Deutschen
Wetterdienst (DWD) in Offenbach? „Ganz
Auswerten der gewonnen Daten. Quelle: Dr. Theunert
als Grundlage zur Erstellung von Flugwetterberatungen, von Wettervorhersagen
jeglicher Art sowie von ballistischen Wettermeldungen der schießenden und aufklärenden Artillerie. Trotz aller Automatisierung ist die Wetterbeobachtung nach
wie vor auf Augenbeobachtung angewiesen. „Das wird auch so bleiben“, ist sich
Dalheimer sicher, denn der Faktor Mensch
sei unersetzbar.
…und keine Treffer
Warum ballistische Wettermeldungen
so wichtig sind, weiß Dalheimer: „Die
schießenden Einheiten der Artillerie auf
dem Truppenübungsplatz benötigen präzise Angaben über das Wetter, um genau
schießen zu können. Dazu gehören Luftdichte, Lufttemperatur, Feuchte und Wind.
Früher hat die Artillerie ungefähr sieben
Schuss gebraucht, um sich dem Ziel anzunähern. Da saß einer vorne auf der Beobachtungsstelle mit Blick auf das Zielgebiet und hat gesagt „zu weit links“ oder
einfach“, erklärt RDir Friedrich Theunert,
Vertreter der Gruppe Meteorologie des
Geoinformationsdienstes der Bundeswehr
beim DWD: „Unser Mutterhaus ist in Euskirchen und wir betreiben hier eine Außenstelle. Wir entwickeln Wettermodelle
und sonstige Wettervorhersagen- und Beratungsverfahren, passen diese auf Einsatzländer an und unterstützen mit unserer Arbeit auch die Kollegen beim DWD.“
Folgerichtig beteiligen auch sie sich mit
einem eigenen Stand am Tag der offenen Tür. Mitgebracht haben sie zahlreiche
Karten und sogenannte Meteogramme –
Wetterdiagramme mit meteorologischen
Informationen. Anhand dieser Grafiken
können sie taktische Entscheidungshilfen
sowohl im Inland als auch im Ausland geben. In Zusammenarbeit mit dem DWD
entwickelt die Gruppe Meteorologie in
Offenbach hochaufgelöste numerische
Vorhersagemodelle, die für den eigenen
militärischen Bedarf optimiert und angepasst werden.
Vor dem Start kommt die
Beratung
Oberleutnant der Reserve Christian
Hommel ist Diplom-Meteorologe und besitzt eine Lizenz als Flugwetterberater – allerdings nur für die Bundeswehr. Er arbeitet ebenfalls für das ZGeoBw in Offenbach
und war als Reservist bereits dreimal in Afghanistan. Seine Hauptaufgabe vor Ort:
Vorhersage der Wetterbedingungen für
den militärischen Flugbetrieb. Dazu gehören Staubvorhersagen oder das Ermitteln von Kaltfronten, die extremen Wind
entwickeln können. Diese Vorhersagen
benötigt er für seine Tätigkeit als Flugwetterberater. „Sämtliche
militärischen Luftfahrzeuge
dürfen erst dann starten,
nachdem deren Piloten bei
mir zur Beratung waren. Ich
muss schauen, ob das Wetter zu den Flügen passt. Im
Rahmen des Wetterwarndienstes ist es unsere Aufgabe, Mensch und Material
vor gefährlichen Wettererscheinungen zu schützen“,
erklärt Hommel. Dank seiner Vorhersagen kann er den
Piloten mitteilen, in welchen
Gebieten Wolken vorhanden sind und wie sich die
Sichten während des Fluges
verhalten bzw. wo Gefahren
für den geplanten Flug bestehen. Verbieten kann er
den Piloten den Start allerdings nicht. Denn die letzte
Entscheidung treffen immer
noch diese selbst.
Gespräche mit interessierten Besuchern.
Quelle: Dr. Theunert
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GeoInfoForum 1/2015
Ankündigung „Tag der offenen Tür“ am 05.09.2015
Tag der
offenen Tür
ehr
der Bundesw
in Euskirchen
Präsentation
Dienststellen
der
05.09.2015
10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Parkmöglichkeit am Kreishaus Jülicher Ring
BUSPENDELVERKEHR AB 09.45 UHR
Info: [email protected]
} Platzkonzert Heeresmusikkorps Koblenz
ab 14:00 Uhr
} Kinderbetreuung
} Essen und Trinken (familienfreundlich!)
Mercator-Kaserne
Frauenberger Straße 250 • 53879 Euskirchen
Ankündigung „6. Kolloquium Geopolitik“
Zentrum
Zentrum
für
Zentrum
fürfür
Geoinformationswesen
Geoinformationswesen
Geoinformationswesen
der
der
Bundeswehr
Bundeswehr
der
Bundeswehr
Frauenberger
Frauenberger
Frauenberger
Straße
Straße
Straße
250
250250
53879
53879
53879
Euskirchen
Euskirchen
Euskirchen
Autobahnabfahrt
Autobahnabfahrt
A1 Euskirchen
Autobahnabfahrt
A1 Euskirchen
A1 Euskirchen
Euskirchen GMEuskirchen GMFrhr-v.-GersdorffEuskirchen GMFrhr-v.-GersdorffKaserne
Frhr-v.-GersdorffKaserne
Kaserne
Das Kolloquium soll Antworten
auf die
Am 08. September 2015 wird dasGrußwort
6.Grußwort
KolGrußwort
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Fragen geben, ob bzw. unter welchen
loquium Geopolitik in Euskirchen stattfinUmständen
Epidemien ursächlich für den
den und sich mit dem Thema „Epidemien
Foto
Foto
Foto
Sehr
Sehr
Sehr
geehrte
geehrte
geehrte
Damen
Damen
Damen
Brigadegeneral
Brigadegeneral
Brigadegeneral
Zusammenbruch
von Staaten oder die
unter geopolitischen Gesichtspunkten“
und
und
und
Herren,
Herren,
Herren,
Brunner
Brunner
Brunner
Gefährdung der Sicherheitspolitik sein
befassen. Als Fallbeispiel vor dessen Kondie
die
die
Einsätze
Einsätze
Einsätze
der
der
der
Bundeswehr
Bundeswehr
Bundeswehr
können und welche Bedingungen koopetext die Betrachtung erfolgen
soll,
wird
und
und
und
die
die
die
sicherheitspolitische
sicherheitspolitische
sicherheitspolitische
Ausrichtung
Ausrichtung
Ausrichtung
der
der
der
BundesBundesBundesdie letzte große Ebola-Epidemie
mit
ihrer
republik
republik
republik
Deutschland
Deutschland
Deutschland
werden
werden
werden rative Strategien zu Verhinderung von Epinicht
nicht
nicht
nur
nur
nur
durch
durch
durch
militärische
militärische
militärische
Bedrohungsszenarien
Bedrohungsszenarien
Bedrohungsszenarien
demien und deren Bekämpfung fördern.
Hochphase im Jahr 2014 herangezogen.
geprägt.
geprägt.
geprägt.
Als
Referent
wird Herr Prof. Dr. BrockDie Brisanz der Ebola-Epidemie
im
Der
Der
Der
jüngste
jüngste
jüngste
Ausbruch
Ausbruch
Ausbruch
des
des
des
Ebola-Virus
Ebola-Virus
Ebola-Virus
ininden
inden
den
Ländern
Ländern
Ländern
Sierra
Sierra
Sierra
Leone,
Leone,
Leone,
Liberia
Liberia
Liberia
und
und
und
Guinea
Guinea
Guinea
zog
zog
zog
mann
von
der
Universität Berlin bezügwestlichen Afrika zeigte, wie
geopolitische
auch
auch
auch
den
den
den
Einsatz
Einsatz
Einsatz
der
der
der
Bundeswehr
Bundeswehr
Bundeswehr
zur
zur
zur
Bekämpfung
Bekämpfung
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des
des
des
Virus
Virus
Virus
nach
nach
nach
sich
sich
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um
um
um
der
der
der
Situation
Situation
Situation
lich
Ausbreitungswegen
Ebolas vortragen.
Prozesse der jüngeren und
älteren
VerHerr
Herr
Herr
zu
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werden.
werden.
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Um zum
die
gangenheit zum AusbruchDie
von
Epidemien
Die
Die
komplexe
komplexe
komplexe
Situation,
Situation,
Situation,
die
die
die
letztendlich
letztendlich
letztendlich
zum
zum Folgen der Epidemie für die beAusbruch
Ausbruch
Ausbruch
der
der
der
Epidemie
Epidemie
Epidemie
führte
führte
führte
und
und
und
die
die
die
Probleme,
Probleme,
Probleme,
troffenen
führen können und wie die
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die
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die
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eine
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frühe
frühe
frühe
Erkennung
Erkennung
Erkennung
wie
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Bekämpfung
Bekämpfung
BekämpfungLänder zu betrachten, werden
des
des
des
Virus
Virus
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durch
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verschiedene
verschiedene
verschiedene
Akteure
Akteure
Akteure
erschwerte,
erschwerte,
erschwerte,
Vor-träge
elle und zukünftige Geopolitik
beeinflussoll
soll
soll
zentraler
zentraler
zentraler
Gegenstand
Gegenstand
Gegenstand
des
des
des
6.6.Kolloquiums
6.Kolloquiums
Kolloquiums von Frau Dr. Vorrath, SWP, zu
Geopolitik
Geopolitik
Geopolitik
mit
mit
mit
dem
dem
dem
Titel
Titel
Titel
�Epidemien
�Epidemien
�Epidemien
unter
unter
unter
den
politischen Auswirkungen der Episen. So führte das Handeln
diverser
Akgeopolitischen
geopolitischen
geopolitischen
Gesichtspunkten“
Gesichtspunkten“
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sein.
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Mit
Mit
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öffentlichen
öffentlichen
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Verkehrsmitteln:
Verkehrsmitteln:
Verkehrsmitteln:
demie
teure, eingebunden über unterschiedliche
Ich
Ich
Ich
wünsche
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allen
allen
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Teilnehmerinnen
Teilnehmerinnen
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und
und
und und den humanitären Folgen von
• • •Mit
Mit
Mit
dem
dem
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Zug
Zug
Zug
aus
aus
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Köln
Köln
Köln
oder
oder
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Bonn
Bonn
Bonn
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Teilnehmern
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des
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des
Kolloquiums
Kolloquiums
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bis
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zum
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Bahnhof
Bahnhof
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Euskirchen.
Euskirchen.
Euskirchen.
Herrn
Dr.
Ärzte
ohne
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Gespräche
Gespräche
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und
neue
neue
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Erkenntnisse
Erkenntnisse
Erkenntnisse
ininBezug
inBezug
Bezug
auf
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•
•
•
Buslinien
Buslinien
Buslinien
808,
808,
808,
810,
810,
810,
872
872
872
oder
oder
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878
878
878
vom
vom
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die
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Ebola-Epidemie
Ebola-Epidemie
Ebola-Epidemie
aber
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auch
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für
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das
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Verständnis
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zen
­eVerständnis
rfolgen.
litischen Konstellation, diedie
zum
Ausbruch
Bahnhof
Bahnhof
Bahnhof
Euskirchen
Euskirchen
Euskirchen
bis
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bis
zum
zum
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Berufskolleg
Berufskolleg
Berufskolleg
zukünftiger
zukünftiger
zukünftiger
geopolitischer
geopolitischer
geopolitischer
Herausforderungen
Herausforderungen
Herausforderungen
und
und
und
Euskirchen.
Euskirchen.
Euskirchen.
Entwicklungen.
Entwicklungen.
Entwicklungen.
Die Folgen der••Epidemie
für
die
Region
der Virus-Epidemie beitrug.
•Nach
Nach
Nach
ca.
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50
5050
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in
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inRichtung
Richtung
Tankstelle
Tankstelle
Tankstelle
ististist
auf
auf
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der
der
der
rechten
rechten
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Seite
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die
die
die
Hauptwache
Hauptwache
Hauptwache
der
der
der
und ihre Stabilität Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorffwird
von
Frau
Dr.
LeiAuf Grund der komplexen Situation,
Generalmajor-Freiherr-von-GersdorffGeneralmajor-Freiherr-von-GersdorffKaserne.
Kaserne.
Kaserne.
niger, Deutsches Institut für Entwicklungsin Bezug auf Ausbreitungsgrund, Handpolitik, vorgestellt. Einsatzerfahrungen aus
lungsstrategien und involvierter Akteure,
Brunner
Brunner
Brunner
dem Ebola-Einsatz der Bundeswehr, werwird auch in Bezug auf die
eingeladenen
Brigadegeneral
Brigadegeneral
Brigadegeneral
Kommandeur
Kommandeur
Kommandeur
ZGeoBw
ZGeoBw
ZGeoBw
und
und
und
Leiter
Leiter
Leiter
GeoInfoDBw
GeoInfoDBw
GeoInfoDBw
den vom ZSanDienst präsentiert werden.
Referenten Wert auf Interdisziplinarität
­
­gelegt.
6.
6.6.Kolloquium
Kolloquium
Kolloquium
Geopolitik
Geopolitik
Geopolitik
N
N
Bahnhof
Bahnhof
Euskirchen
Bahnhof
Euskirchen
Euskirchen
Epidemien
Epidemien
Epidemienunter
unter
unter
geopolitischen
geopolitischen
geopolitischen
Gesichtspunkten
Gesichtspunkten
Gesichtspunkten
Dienstag,
Dienstag,
Dienstag,
08.
08.
08.
September
September
September
2015
2015
2015
InInder
Inder
der
Kasinobetreuungsgesellschaft
Kasinobetreuungsgesellschaft
Kasinobetreuungsgesellschaft
Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne
Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne
Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne
Kommerner
Kommerner
Kommerner
Str.
Str.
Str.
188
188
188
D-53879
D-53879
D-53879
Euskirchen
Euskirchen
Euskirchen
GeoInfoForum 1/2015
11
sowie von
NATO
PartUrbanisation, Migration
und Disaster
vom 20.10.2015
bis 22.10.2015
das 1. EuUrbanisation,
Migration
und Disaster
Relief
sind Themenbereiche,
die
in und
derbefreundeten
öffentlichen
nerdiensten wie z.B. der National GeospaRelief sind Themenbereiche, die in der öfropäische Geoinformationssymposium
Diskussion allgegenwärtig sindunter
unddem
auch
für die Streitkräfte tial-Intelligence
immer mehr
in den Fokus
Agency (NGA) der USA.
fentlichen Diskussion allgegenwärtig sind
Motto „Urbanisation, Migrücken.
oder
krisenhafte
Aspekte
stehen
im Vordergrund:
Urbanisationen,
Zu den Rednern gehören
u. a. Prof. Dr. Dr.
und
auch fürKritische
die Streitkräfte
immer
mehr
ration,
Disaster Relief
– Keyhierbei
Challenges
Klaus
Töpfer,
Exekutivdirektor
des „Instiin
den
Fokus
rücken.
Kritische
oder
kriof
the
Future“
in
Berlin
durchgeführt.
Die
die nicht mehr kontrollierbar sind, durch Kriege und Konflikte ausgelöste Migrationsströme
tute
for
Advanced
Sustainability
Studies
senhafte
Aspekte
stehen
hierbei
im
VorVeranstaltung
steht
unter
der
Schirmherrund unzureichende Katastrophenhilfe sind nur einige Beispiele.
e.V.“, Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner,
dergrund: Urbanisationen, die nicht mehr
schaft des Bundesministeriums der Verteiderzeit Vorsitzender des sind
Vorstandes
DLR
kontrollierbar
durch Kriegevon
und Kondigung.
Krisen imsind,Kontext
Urbanisation,
Migration und Umweltkatastrophen
keine
und zukünftiger Generaldirektor der ESA,
flikte ausgelöste Migrationsströme und
Ziel des Symposiums ist es, den Hauptkurzfristigen Entwicklungen, sondern
bahnen sich oft über einenProf.
längeren
Zeitraum an. Es ist
Dr. Mojib Latif, GEOMAR, Vizeadmiunzureichende Katastrophenhilfe sind nur
akteuren der Veranstaltung – Streitkräfdaher
erforderlich,
sich
diesen
Herausforderungen
frühzeitig
zu
stellen
und
sie Inspekteur
öffentlich
– im
ral Manfred Nielson,
Streitkräfeinige Beispiele.
ten, Forschung, Industrie – in den angebreiten
zuUrbanisation,
diskutieren. sprochenen Themenbereichen mit Hilfe tebasis sowie Dr. Jamie Shea, Vice Head
Krisen imKontext
Kontext -von
of Division „Emergent Security ChallenMigration und Umweltkatastrophen sind
einer thematischen Einleitung sowie vier
Zu diesem
wirdPanels
durch
Geoinformationsdienst
der
Bundeswehr,
ges“, NATO
Hauptquartier
zu nennen. im
keine
kurzfristigen Themenkreis
Entwicklungen, soneinen den
geeigneten
Rahmen zu bie1
Vertreter der
die parallel zur
dern
bahnen sich oft übermit
einen
länge- Europe
ten, um eigene
darzustellen,
Zusammenwirken
AFCEA
, vomFähigkeiten
20.10.2015
bis 22.10.2015
dasIndustrie,
1. Europäische
Veranstaltung
themenbezogene
ren
Zeitraum an. Es ist daher erforderlich,
Fragestellungen
aufzuwerfen
und insbeGeoinformationssymposium
unter
dem Motto
�Urbanisation,
Migration,eine
Disaster
Relief
Fachausstellung durchführen, beleuchten
sich diesen Herausforderungen frühzeitig
sondere Kooperationsmöglichkeiten zu
– Key Challenges of the Future“
in Berlin durchgeführt. Die Veranstaltung
steht unter der
das Themenfeld unter anderem aus techzu stellen und sie öffentlich – im breiten
eruieren. Weiterentwicklungsforderungen
Schirmherrschaft
nologischer Sicht und stellen LösungsmögKontext
– zu diskutieren. des Bundesministeriums
der Streitkräfte der
sowieVerteidigung.
von NATO und EU
lichkeiten für die aufgeworfenen ProblemZu diesem Themenkreis wird durch den
sollen mit dem industriellen LeistungsanZiel des Symposiums
ist es,gebot
den
Hauptakteuren
der Veranstaltung
– Streitkräften,
felder dar.
Geoinformationsdienst
der Bundeswehr,
verknüpft
werden.
1
Forschung,
Industrie
– in, den
angesprochenen
mit Hilfe einer
im
Zusammenwirken
mit AFCEA Europe Als Teilnehmer
werden rund 500 Themenbereichen
Vertreter
aus
Militär,
Wissenschaft,
Industrie,
bethematischen Einleitung sowie vier Panels einen geeigneten Rahmen zu bieten, um eigene
freundeten Partnerdiensten sowie NATO
1 AFCEA Europe ist eine non-profit-Organisation, die PersönFähigkeiten
Fragestellungen
aufzuwerfen
und
insbesondere
lichkeiten aus den Streitkräften,darzustellen,
der Politik sowie der Forund EU erwartet.
schung und Industrie ein Forum für den interdisziplinären
Kooperationsmöglichkeiten
eruieren.
Weiterentwicklungsforderungen
der Streitkräfte
Meinungsaustausch bietet. Sie verbindet dabei Weiterent- zu
Referenten sind
hochkarätige Persönwicklungsforderungen der Bedarfsträger von Bundeswehr,
sowie
NATO
EU sollen lichkeiten
mit dem
verknüpft werden.
ausindustriellen
Wissenschaft undLeistungsangebot
Forschung
NATO und von
EU mit der
industriellenund
Leistungsfähigkeit.
Als Teilnehmer werden rund 500 Vertreter aus Militär, Wissenschaft, Industrie, befreundeten
Partnerdiensten sowie NATO und EU erwartet.
Allgemein-Militärische-Ausbildung (AMA) & „Moltke-Patrouille“ 2015
Referenten sind hochkarätige Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung sowie von
NATO und befreundeten Partnerdiensten wie z.B. der National Geospatial-Intelligence
Patch ZGeoBw
satzausbildungen
und zum
Lt Gnass und(NGA)
Fw Pommerening
Agency
der USA. Zu den
Rednernvorbereiten
gehören
u. Era. Prof. Dr. Dr. Klaus
Töpfer,
halt und der Vertiefung der individuellen
(ProjOffz-Team), ZGeoBw,
Exekutivdirektor
Advanced Sustainability Studies e.V.“, Prof. Dr. JohannDez II (1) Raumanalyse des �Institute for
Grundfertigkeiten dienen. Auch sollten
Dietrich Wörner, derzeit Vorsitzender
desSelbstverständnis
Vorstandes und
DLR
das soldatische
die und zukünftiger Generaldirektor
Zusammenfassung:
Kameradschaft
abteilungsübergreifend
ge- Manfred Nielson, Inspekteur
der ESA, Prof. Dr. Mojib Latif,
GEOMAR,
Vizeadmiral
stärkt undShea,
gefestigt werden.
Vom 13.04.2015 bis zum
24.04.2015
Streitkräftebasis
sowie
Dr. Jamie
Vice Head of Division �Emergent Security
Dies ist uns, nicht zuletzt wegen der
fanden die „Allgemein-Militärische-AusChallenges“, NATO Hauptquartier
zu nennen.
hervorragenden Motivation aller Beteiligbildung 2015“ (AMA 2015) & die „Moltketen, gelungen.
Patrouille 2015“ des ZGeoBw statt.
Vertreter
der Industrie, die parallel
zur Veranstaltung eine themenbezogene Fachausstellung
Die Zahl der Teilnehmenden schwankte
Zum ersten Mal wurden Kräfte, Mittel,
durchführen,
beleuchten
das Themenfeld
unter
anderem
zwischen 31 und 47
Soldatinnen
und Sol- aus technologischer Sicht und
Raum
und Zeit gebündelt
und die AusstelleninLösungsmöglichkeiten
die Der
aufgeworfenen
Problemfelder
dar.
daten.
Stärkeansatz des Leitungsund
bildung
einem zusammenhängenden für
Ausbildungspersonals lag bei durchschnittBlock durchgeführt. Die AMA 2015 sollte
lich 24 Kameradinnen und Kameraden.
auf laufbahnrelevante Lehrgänge und EinPatch TERRA
1
12
Vorbereitung:
Dezernat II (1) Raumanalyse bekam den
Auftrag zur Erstellung eines Konzepts und
zur Planung der Ausbildung am 15.01.2015.
In der knapp 12-wöchigen Vorbereitungszeit ist es uns trotz diverser Herausforderungen und Abwesenheiten des Leitungsund Ausbildungspersonals gelungen, ein
tragfähiges Konzept und eine qualitativ
hochwertige Ausbildung auf die Beine zu
stellen. Dies war nur durch die gute Zusammenarbeit mit allen Führungsgrundgebieten möglich.
GeoInfoForum 1/2015
sich die Belastungen unter den einzelnen
BAS-Stufen auf den Soldaten auswirken
können.
Ausbildungspersonal: Fw Böll, Fw Freimuth
3. Orientierung im Gelände
Ziel dieser Ausbildung war es, den Soldaten das Zurechtfinden im Gelände zu
erleichtern. Hilfsmittel wie Karte, Kompass, Doppelschrittzahl etc. dienten den
auszubildenden Soldaten bei der Umsetzung dieses Zieles.
Ein sehr gut vorbereiteter Orientierungsmarsch zum Abschluss rundete die Ausbildung ab.
Durchführung:
1. Woche
Am 13.04.2015 war es dann soweit.
Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen
und die Ausbildung konnte beginnen. In
„aller Herrgottsfrühe“ wurde die für das
ZGeoBw untypische Vollzähligkeit durchgeführt. Nach einer kurzen Einweisung in
die Ausbildungsvorhaben der ersten Woche wurden die Waffen empfangen und
auf den Bus aufgesessen.
Auf dem Standortübungsplatz „Schavener Heide“ angekommen, wurden die
Gruppen auf die jeweiligen Ausbildungsstationen aufgeteilt und mit der Ausbildung begonnen. Dieser Ablauf wurde für
die folgenden Tage beibehalten.
Ausbildungspersonal: OLt Haupt,
HptFw Lange, Fw Oppermann
2. FM-Ausbildung
Ziel dieser Station war es, die Funkbetriebssprache zu schulen und zu verbessern. Außerdem wurde Ausbildung an verschieden FM-Geräten, hier insbesondere
die Inbetriebnahme und Nutzung (z.B. auf
GGF 2 EAGLE IV), betrieben.
Ausbildungspersonal: OFw Kistner,
Fw Herr
Am Montag, den 13.04.2015 und
Dienstag, den 14.04.2015 standen folgende Stationen des ersten Blocks der ersten Woche auf dem Programm:
1. ABC-Ausbildung
Ziel dieser Station war es zum einem,
die IGF-Leistungen im Bereich ABC abzudecken und zum anderen, den Blick über
den Tellerrand zu wagen. So wurde an
Hand eines Meldeparcours sowie Tätigkeiten an Waffen und Gerät unter ABCSchutz aufgezeigt, wie unterschiedlich
4. Militärische San-Lage
Ziel dieser Ausbildung war es, das jährlich erlernte Wissen der „Einsatzersthelferausbildung“ zu festigen und zu vertiefen.
Hierfür wurden kleine Lagen ausgewählt
und nach Bewältigung dieser mit den
SanUstgKr aus Kerpen ausgewertet und
­
besprochen.
Ausbildungspersonal: Hptm (w) Lyhs,
OFw Karg, OFw Kleine
13
GeoInfoForum 1/2015
2.Tätigkeiten Einzelschütze
Ziel dieser Ausbildungsstation war es,
die grundlegenden Tätigkeiten der Soldaten beim Bewegen im Gelände zu wiederholen und zu festigen. Auch wurde das
Fortbewegen im Gelände im Gruppenrahmen, mit der Einspielung kleiner Lagen,
hervorragend ausgebildet.
Ausbildungspersonal: OLt Haupt,
HptFw Lange, Fw Oppermann
4. Waffenausbildung
Ziel der Waffenausbildung war es, den
Umgang und die vorhandenen Fertigkeiten mit den gängigen Handwaffen zu vertiefen. Hierzu gehörte auch das Zerlegen
und Zusammensetzen bei eingeschränkter Sicht.
Ausbildungspersonal: Fw Herr
Von Mittwoch, den 15.04.2015 bis
Donnerstag, den 16.04.2015 fand dann
der zweite Block der ersten Woche mit
den aufgeführten Stationen statt:
1. nSAK – trocken
Ziel dieser Ausbildungsstation war es,
die in den meisten Fällen im Vorfeld erfolgten Umschulungen im Bereich des neuen
Schießkonzepts zu festigen und zu wiederholen, um dahingehend Handlungssicherheit zu erlangen. Abgerundet wurde
diese Ausbildung durch einen aufgebauten Parcours, den es in 2-Mann-Teams zu
bewältigen galt. In dieser Form wurde die
Ausbildung das erste Mal durchgeführt.
Ausbildungspersonal: OLt Fischer,
Fw Hanel
3. Kfz-Marsch & 5/25
Ziel dieser Ausbildungsstation war es,
Tätigkeiten im Rahmen der aufgesessenen
Patrouille und der damit verbundenen Eigensicherung auszubilden. Um diese Station auszubilden war eine Menge Einfallsreichtum gefragt und umgesetzt worden,
um mit den vorhandenen Mitteln dieses
Ziel auch zu erreichen.
Ausbildungspersonal: HptFw Kolberg,
OFw Rocholl
Nach den ersten 4 Tagen mit einer ungewohnten zeitlichen Belastung der ÜbTruppe und dem Leitungspersonal wurde
am Freitag, dem 17.04.2015 im Schwerpunkt die Nachbereitung von Waffen und
Gerät durchgeführt. Außerdem wurde die
Zeit genutzt, um ein erstes Feedback zu
geben.
Das Erreichen der Ausbildungsziele und
die durchweg positiven Rückmeldungen
der Teilnehmer lassen für die erste Woche ein positives Fazit ziehen. Alle Teilnehmenden waren im höchsten Maße
motiviert und mit Elan bei der Sache. Das
Ausbildungspersonal war, trotz geringer
Vorbereitungszeit, gut bis sehr gut vorbereitet. Erleichternd kam hinzu, dass die
Versorgung mit Marketenderwaren unkompliziert sichergestellt werden konnte.
Highlight hierbei war sicherlich die Versorgung mit Kaffee und Wassereis. Auf Grund
der Belastung für die Soldaten und Soldatinnen und der für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen, wurde der
für den Donnerstagabend angesetzte IGFMarsch abgesagt.
14
2. Woche
Moltke-Patrouille:
Nach dem Wochenende konnte erholt
und in alter Frische in die zweite Woche gestartet werden. Am Montag (20.04.2015)
stand wie immer als erstes die Vollzähligkeit an. Im Anschluss wurde eine Einweisung für die folgenden Tage durchgeführt,
da das Feld der Teilnehmenden sich zumindest für den Montag stark vergrößert
hatte. Grund hierfür war die jährlich stattfindende „Moltke-Patrouille“.
Nach der Einweisung wurden dann wieder die Waffen empfangen und es ging per
Bus auf die „Schavener Heide“. Dort angekommen hatten die im Vorfeld eingeteilten Patrouillen noch die Möglichkeit sich
zu finden, bevor die Patrouillenführer eine
kurze Einweisung in den Patrouillenweg
und die Rahmenbedingungen bekamen.
Die “Moltke-Patrouille“ wurde dieses Jahr
in einem Kreislauf aufgebaut. Die Marschleistung von ca. 10 km je Patrouille wurde
durch verschiedene Stationen unterbrochen. Zum einem waren soldatische Fähigkeiten, Muskelkraft, aber auch die geistige Flexibilität und Köpfchen gefordert.
Folgende Stationen wurden vorbereitet
und waren zu bewältigen:
1. Verwundetentransport
5. Geo-Quiz
2. Waffenkiste
6. Kübelspritze
3. Eagle IV-schieben
7. Sackhüpfen
4. Entfernung schätzen
8. Wasser kochen
Es war zu beobachten, dass alle Beteiligten trotz großer Anstrengungen mit
Motivation und Spaß bei der Sache waren. Die Moltke-Patrouille kann genau wie
die erste Woche der AMA 2015 als voller Erfolg gewertet werden. Die Ergebnisse
GeoInfoForum 1/2015
dieses mittlerweile traditionellen Wettkampfs wurden natürlich bis zu Siegerehrung geheim gehalten.
C-IED- & Brandschutzausbildung:
Nachdem dies zügig sichergestellt werden
konnte, war noch genug Zeit, um die persönliche Ausrüstung nachzubereiten und
den Schuhputz für das Abschlussantreten
zu verbessern.
Abschlussantreten (Gersdorff-Kaserne, Grillhütte)
An den beiden folgenden Tagen (Dienstag, 21.04. und Mittwoch, 22.04.2015)
wurde jeweils im Wechsel die jährlich
zu absolvierende Brandschutzausbildung
durch die Feuerwehr am Fliegerhorst Nörvenich sowie die C-IED-Ausbildung durch
Teile des Zentrums C-IED aus Gelsdorf
durchgeführt. Abgerundet wurde die CIED-Ausbildung durch einen „Kampfmittelparcours“, der durch eigene Kräfte vorbereitet wurde.
Nachbereitung und Abschlussantreten:
Am Donnerstag, den 23.04.2015, stand
die große Nachbereitung sämtlichen Materials, Waffen und Gerät auf dem Plan.
Das Antreten fand, wie die komplette
Ausbildung, bei herrlichstem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen statt. Im würdigen Rahmen konnten
dann im Vorfeld auch noch eine Beförderung sowie die Verleihung von Tätigkeitsabzeichen stattfinden. Auch der Chef des
Stabes zeigte sich von den zurückliegenden Tagen begeistert. Nachdem dem Ausbildungspersonal auch noch einmal der
Dank für das bisher Geleistete ausgesprochen wurde, konnte nun mit der heiß erwarteten Siegerehrung begonnen werden.
Im Vorfeld ließ sich eindeutig feststellen,
dass irgendwie alle gewonnen haben und
sei es nur an Erfahrung. Die Kameradschaft
wurde gefordert und gefördert und somit
das primäre Ziel erreicht.
Folgende Platzierungen wurden erreicht:
1. Team Parchim
2. Team Aachen
3. Team Kolberg
4. Team Dresden
5. Team Bremen
15
GeoInfoForum 1/2015
6. Team Magdeburg
7. Team Hamburg
Im Rahmen der „DVgA“ konnten wir in
geselliger Runde die „Allgemein-Militärische-Ausbildung 2015“ Revue passieren
lassen. In vielen Gesprächen untereinander konnte das WIR-Gefühl, auch abteilungsübergreifend, gestärkt werden.
Waffenlose Selbstverteidigung:
Am letzten Tag der „AMA 2015“ wurde
als kleiner Bonus die Teilnahme an der
Ausbildung „Waffenlose Selbstverteidigung“ angeboten. Durchgeführt wurde
diese Ausbildung durch Kräfte der Feldjäger aus dem 2. Feldjägerregiment Bonn.
Die Kameraden verstanden es, mit Spaß
und trotzdem schweißtreibend, einen Einblick in verschiedene Befreiungstechniken
und Haltegriffe zu geben. Im Gespräch
mit den Ausbildern wurde nochmal deutlich, wie wichtig es sein kann, in diesem
Bereich wenigstens Grundkenntnisse zu
besitzen, da anscheinend Übergriffe auf
Soldaten immer mehr zunehmen. Dieser Ausbildungsabschnitt rundete das Gesamtbild der zwei fordernden, fördernden
und lehrreichen Wochen ab.
Nachbereitung:
In der Nachbereitung kommt es nun darauf an, die vergangenen Wochen professionell aufzuarbeiten. Hierbei werden die
ausgefüllten „Feedbackbögen“ sowie die
Anmerkungen und Gespräche ebenso berücksichtigt wie die gesammelten Erfahrungen des Leitungs- und Ausbildungspersonals. Ziel muss es hier nun sein, die
Ausbildungen und Abläufe zu verfeinern
und zu verbessern. Für manche Ausbildungsabschnitte lässt sich jetzt schon feststellen, dass dies (mit unseren Mitteln und
Personal) nur schwer möglich ist.
Fazit:
Es lässt sich grundsätzlich ein positives Fazit ziehen. Das Wichtigste war die
Unversehrtheit der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer. Von vereinzelten Zeckenbissen mal abgesehen. Auch gab es keine
größeren Sach- und Materialschäden. Die
Ausbildungsziele wurden überall erreicht.
Dem Leitungs- und Ausbildungspersonal
ist es gelungen auch auf persönliche Befindlichkeiten einzugehen um eine größtmögliche Teilnehmerzahl anzusprechen.
Die Gestaltung des Ausbildungsvorhabens
in dieser Form war zielführend und sollte
in diesem Rahmen, gebündelt, beibehalten werden. Gegebenenfalls macht es
Sinn, die Ausbildungen im Rahmen eines
Truppenübungsplatzaufenthaltes fernab
des Standortes Euskirchen durchzuführen,
damit sich alle Teilnehmenden und auch
die Ausbilder auf den militärischen Ausbildungsabschnitt konzentrieren können.
Quelle alle Bilder: ZGeoBw (RAmtm A
­ lbrecht, Lt Gnass, Fw Pommerening, HG Haak)
Abkürzungen:
IGF – Individuelle Grundfertigkeiten
BAS – bedrohungs- und auftragsangepasste Schutzzustände (BAS-Stufen)
SanUstgKr – sanitätsdienstliche Unterstützungskräfte
nSAK – neues Schießausbildungskonzept
IED – Improvisierte Spreng- und Brandvorrichtungen (Improvised Explosive Devices – IED)
C-IED – Abwehr der Bedrohung durch IED (Counter-IED)
„DVgA“ – Dienstliche Veranstaltung geselliger Art
Der leichte Zugkraftwagen 1 t Demag D 7 (St. Kfz. 10)
RDir Dr. Dierk Willig, Dez V (7)
Bei Gleisbauarbeiten am Abstellbahnhof
Euskirchen wurde am 10. Februar 2014 der
sog. „Panzer von Euskirchen“ entdeckt.
Wie sich später herausstellte, handelte es
sich bei dem verrosteten Kriegsrelikt aus
dem 2. Weltkrieg nicht um die Reste eines Panzers, sondern um den hinteren
Teil eines Halbkettenfahrzeugs mit 1 t Anhängerlast, dessen Vorderteil mit der Radachse anscheinend unter nicht geklärten
Umständen abhanden gekommen war
(Bild 1). Am 19.03.2014 wurde der leichte
Zugkraftwagen 1 t, so die Wehrmachtsbezeichnung des Fahrzeugs, unter Aufsicht
von Herrn Wilfried Hoyer von der Lehrsammlung gepanzerte Kampftruppen und
der Heeresaufklärungstruppe am Ausbildungszentrum Munster begutachtet, verladen und nach Munster abtransportiert. Nach Auskunft von Herrn Hoyer soll
das Relikt nachdem der Rost konserviert
wurde, nach einem völlig neuen museumsdidaktischem Konzept in ein Diorama
eingebunden werden, das Rüstungsaltlasten veranschaulicht. Da die Fahrerkabine
und die Vorderachse samt Rädern fehlen,
könnte das Fahrzeug bei einem der zahlreichen Luftangriffe auf Euskirchen und
speziell des Bahngeländes, zerstört worden sein. Leider lässt sich die Geschichte
des Fahrzeugs, insbesondere sein anscheinend gewaltsames Ende, nicht eindeutig
rekonstruieren, zu seiner Technik und seinem Einsatzzweck ließen sich aber eine
ganze Reihe von interessanten Details zusammen tragen.
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GeoInfoForum 1/2015
Der leichte Zugkraftwagen 1 t (Sd.Kfz. 10) - Technische Daten
Typ D7
Motor
Vergasermotor
HL 42 TRKM
Leistung
100 PS bei 3000 U/min
Zylinder
6
Hubraum
4170 cm2
Elektr. Anlage
12 V 75 Ah
Getriebe
halbautomatisches Schaltreglergetriebe mit Gangvorwahl und selbsttätiger
Gangschaltung durch Unterdruck beim Durchtreten
der Kupplung
(Maybach VariorexSRG 102128 H)
7 Vorwärts-, 3 Rückwärtsgänge
I.
8,2
II.
5,4
III. 3,53
IV. 2,28
V. 1,49
VI. 1,02
VII. 1,00
Kette
2 Gleisketten mit Gummipolster
je 41 Glieder, Teilung 160 mm
1 Triebrad vorn, 1 Leitrad
5 große Doppel-Laufräder in Schachtelanordnung
1 Federstab je Doppel-Laufrad
Abmessungen
4750 x 1930 x 1620 mm (mit Verdeck 2000 mm)
Bereifung
6,00 - 20 Gelände
Wenderadius
10 Meter
Leergewicht
3400 kg
Max. Gewicht
4900 kg
Nutzlast
1500 kg
Anhängelast
1000 kg
Geschwindigkeit
Straße 65 km/h
Verbrauch
Straße 38 l, Gelände 67 l
Tankinhalt
115 l
Fahrbereich
Straße
300 km
Gelände 170 km
Bild 1: Die Überreste eines „Leichten Zugkraftwagen
1 t Demag D7“ bei der Verladung am 19.03.2014 im
Bereich Bahnhof Euskirchen. (Foto: Dr. Willig 2014)
Die genaue Bezeichnung des Militärfahrzeugs lautet: Leichter Zugkraftwagen 1 t Demag D7 (Sd.Kfz.10). Die Firma
Demag aus Wetter an der Ruhr, war die
Entwicklungs- oder Patenfirma der Halbketten-Zugmaschine. Alle folgenden Detailangaben wurden der Veröffentlichung
von SEIFER (2005) entnommen. Der Prototyp von Demag entstand bereits 1939.
Abbildung 2 (siehe auch URL 1) zeigt ein
Sd.Kfz. 1 t Typ D7 mit Baujahr 1941 der österreichischen Saurer Werke (Wien). Weitere Herstellerfirmen (vgl. URL 2) waren
Büssing-NAG (Berlin-Oberschöneweide),
Adler (Frankfurt a.M.), Phänomen (Zittau)
und Mühlenbau und Industrie AG (MIAG,
Braunschweig).
Bereits im 1. Weltkrieg wurde der Bedarf an Zugmaschinen u.a. für die Artillerie
erkannt. Die Firma Krupp entwickelte daraufhin eine Zugmaschine für Geschütze,
die aber auch als Waffenträger für Flugzeugabwehrkanonen und zum Transport
von Ballonen genutzt wurde (SEIFER 2005).
Die Einsatzerfahrungen zeigten aber, dass
diese Zugmaschine mit Rädern abseits
von Straßen, bei nassem Bodenzustand im
Gelände, nicht einsatzfähig war. Nach län-
Tab. 1: Fahrzeugdatenblatt Sd. Kfz. 10 (aus SEIFERT 2005)
bei einem Tankinhalt von 115 l. Es hatte
eine Bodenfreiheit von 32,5 cm und eine
Wattfähigkeit von 70 cm. Die Ketten waren 24 cm breit und jeweils 656 cm lang.
Die Kettenauflage (Kettenlänge mit Bodenkontakt) betrug 136 cm. Kettenpolster
aus Gummi (siehe Bild 3) schonen Straßen
(was wohl damals nicht im Vordergrund
stand), erhöhen die Lebensdauer der Kette
(geringerer Verschleiß) und verbessern die
Lenkfähigkeit über die Vorderräder.
Auf der Ladefläche fanden acht Soldaten Platz. Neben der Nutzung als Mannschaftstransporter war das Sonderfahr-
Bild 2: Leichter Zugkraftwagen 1 t D7 der Firma Saurer
von 1941, Fahrgestellnummer 700811 (Foto freigegeben
von BAIUD-Wehrtechnische Dienststelle Koblenz)
geren Versuchen entschied sich 1933 das
Heereswaffenamt zur Entwicklung eines
Halbkettenfahrzeugs. Die Version D 7, die
von 1939 bis 1944 gebaut wurde, besaß
einen 3,8 Liter Maybach Motor. Weitere
Daten sind der Tabelle 1 zu entnehmen.
Nach SEIFERT (2005) war das Halbkettenfahrzeug sehr geländegängig, robust und
einfach zu bedienen. Das 100 PS starke
Fahrzeug verbrauchte im Gelände ca. 67 l
zeug auch für zahlreiche
andere
Einsatzzwecke
umrüstbar. Auf der Ladefläche wurden Flugabwehr- und Panzerjägerkanonen (Bild 4) oder
Infanteriegeschütze montiert. Auch für den Materialtransport abseits befestigter Wege und Straßen
über längere Strecken und
bei jedem Wetter/ Bodenzustand haben sich Halbkettenfahrzeuge bewährt.
Von den etwa 15.000
Reichsmark teuren Fahrzeugen wurden ca. 25.000
Stück produziert und an
allen Fronten und nahezu
unter allen klimatischen
Bedingungen eingesetzt.
Im Museum Auto + Technik in Sinsheim, im Militärhistorischen Museum der
Bundeswehr in Dresden
und in der Wehrtechnischen Studiensammlung
der Bundeswehr in Koblenz können gut erhaltene
und restaurierte Exemplare der „Spezies“ Halbkettenfahrzeuge besichtigt werden.
Bild 3: Detailaufnahme der Gleiskette mit Kettenpolstern
aus Gummi (Foto: Dr. Willig 2014)
Bild 4: Sd. Kfz. 10 mit Munitionsanhänger und Fliegerabwehr-/ Panzerabwehr-Kanone augenscheinlich zum
Bekämpfen von Bodenzielen eingesetzt
(Foto: Sammlung Dr. Willig)
Literaturverzeichnis:
SEIFERT, W.E. (2005): Die Zugkraftwagen der deutschen Wehrmacht 1t-5t (Sd.
Kfz.10, Sd.Kfz.11 und Sd.Kfz.6).- WaffenArsenal, Spezialband 39, Podzun-PallasVerlag, Wölfersheim-Bernstadt.
URL-List:
URL 1:
http://www.fahrzeuge-der-wehrmacht.de/
Artikel/Zgkw_1t.html
URL 2:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sd.Kfz._10
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GeoInfoForum 1/2015
Gedenken an Stabsgefreiten Stefan Kamins, 29.05.2015
OTL Jakob F. Queins, beauftragter
Abteilungsleiter II Einsatz und
OTL Konze, eingesetzt bei der
Mutinational Support Group
Der 29. Mai hat sich in das Gedächtnis des damaligen Amtes für Militärisches
Geowesen (später Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr, jetzt Zentrum
für Geoinformationswesen der Bundeswehr) eingebrannt. Ein noch junger Soldat
unseres Fachdienstes ließ sein Leben in Erfüllung seiner Pflichten im Auslandseinsatz in Afghanistan! Für unsere Dienststelle
ist dies ein Anlass, dem Soldaten insbesondere an seinem Todestag alljährlich in
­besonderer Weise zu gedenken.
Die Abteilung II Einsatz hat die Aufgabe schon vor Jahren übernommen,
dieses Gedenken als militärischen Appell durchzuführen. In diesem Jahr waren die Begleitumstände dazu besonders
prägnant. Oberstleutnant Hans-Friedrich
Konze hatte 2003 in KABUL gerade das
Kommando als Chief Geospatial Officer
an seinen Nachfolger übergeben, damals
Major Bongard, als das tragische Unglück
passierte. OTL Konze ließ sich spontan für
die Unterstützung der Abteilung II Einsatz gewinnen und bot an, in einem Redebeitrag die damaligen Umstände aus ei-
Bild.1: Gedenkstein vor dem Hauptgebäude des ZGeoBw. Quelle:OStFw Hager
gener Wahrnehmung als Teil des Appells
zu schildern. Darüber hinaus erklärte sich
Oberstleutnant Benjamin Mörtl bereit, im
Anschluss an die Rede das Lied „Ich hatt
einen Kameraden“ zu präsentieren.
Ich danke beiden Kameraden hiermit
noch einmal sehr herzlich für ihr spontanes persönliches Engagement. Oberstleutnant Konze hat seinen Redebeitrag
zur Verfügung gestellt, der Teil dieses Artikels ist. Dank gebührt auch dem Dezernat
VI (5) Medienproduktion für die Gestellung des Photographen, dessen Bilder diesen Beitrag bereichern. Mein besonderer
Dank gilt schließlich den zivilen Bediensteten unserer Dienststelle, die dem Appell
beigewohnt haben.
Gedenkrede von OTL Konze:
Herr Oberst Grambach, angetretene Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
Zum letzten Mal in meinem militärischen Leben nehme ich in Uniform an dieser, einer guten Tradition entsprechenden
Veranstaltung zum Gedenken an den vor 12 Jahren im Einsatz gefallenen Stabsgefreiten Stefan Kamins teil.
Es ist mir eine Ehre und kameradschaftliche Verpflichtung, der Bitte von Ihnen, Herr Oberstleutnant Queins, lieber Jakob,
zu Ihnen heute hier zu sprechen, nachzukommen.
Ich gestehe, dass es mir nicht leichtfällt, die dem Anlass angemessenen Worte als einer der Vorgesetzten unseres Kameraden Kamins bei der ISAF 3 Mission im Jahre 2003 zu finden; dies geht wohl allen Kameraden so, die mit ihm dort im Einsatz waren oder hier in der Heimat Dienst taten. Daher freue ich mich, dass ein bewährter Soldat unseres GeoInfo-Teams
von damals, Herr Oberstabsfeldwebel Kuhlmann, hier mit angetreten ist, dies macht mir diese Aufgabe leichter.
Meldungen über Tod und Verwundung deutscher Soldaten in den Einsätzen erreichten und erreichen uns leider allzu
viele; sie rufen besonders bei uns Soldaten Betroffenheit hervor und gemahnen uns an die extremste Ausprägung unseres
Berufs: getötet oder verwundet zu werden oder andere Menschen im Einsatz, d.h. eben oft im Krieg, zu töten oder zu verwunden.
Überwiegend haben wir zu den bisher Gefallenen keinen persönlichen Bezug – dies änderte sich für uns, seine Vorgesetzten und Kameraden im Einsatz in Afghanistan und hier in der Heimatbasis am 29. Mai 2003 schlagartig: der Tod im Einsatz
trug plötzlich ein vertrautes Gesicht!
Ich hatte die Ehre, Stefan Kamins zusammen mit sechs anderen Kameraden im GeoInfo-Team der Abt J 2 im Hauptquartier der KABUL MULTINATIONAL BRIGADE, der „Schneeleoparden-Brigade“, im CAMP WAREHOUSE – im Osten von
­K ABUL ­gelegen – von Januar bis April 2003 als „ChiefGeo“ fachlich zu führen. Aber nicht nur die fachliche Funktionalität
steht für mich im Focus der Erinnerung an einen qualifizierten, engagierten, hoch motivierten und liebenswerten Menschen
– nein, vor allem die Erinnerung an eine einzigartige, durch die Gegebenheiten eines Einsatzes geprägte und zusammengeschweißte Schicksalsgemeinschaft, wie sie dort und nur dort gegeben und erfahrbar ist – anwesende Einsatzkameradinnen-und Kameraden werden dies bestätigen – zu der eben auch Stefan Kamins gehörte. Von daher bin ich dankbar, für ihn
und diese Gemeinschaft, wenn auch nur für drei Monate, Verantwortung getragen und sie mitgestaltet zu haben, aber auch
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GeoInfoForum 1/2015
Bild.2: Angehörige des ZGeoBw beim Gedenken des verstorbenen Kameraden. Quelle: OStFw Hager
selbst durch diese geprägt worden zu sein. Unvergessen auch die Erlebnisse mit Stefan Kamins jenseits von den Plottern,
die er virtuos trotz extremster Staubbelastung beherrschte, vom Kartenlager oder den Fahrten weit im Lande oder im orientalischen Getümmel der Millionenstadt: die Sonntag-nachmittägliche Zeremonie bei Kaffee und aufgetauter Torte, bei
der auch hin und wieder der raummäßig gegenüberliegende Commander KMNB, BrigGen Freers, seine Aufwartung machte,
Abende in einer der Betreuungseinrichtungen, wo wir, ich gestehe es hier ein, uns bei der „two-cans-regulation“ manchmal
doch verzählt haben, die Nächte bei Raketenalarm nebeneinander hockend mit Schutzweste und Helm im Bunker – für uns
Stabsangehörigen die Innenbereiche der Flure im Hauptquartiersgebäude.
Und plötzlich fehlt hier jemand in dieser Ersatzfamilie und die vorher für uns relativ unbeschwerte Einsatzwelt ist eine
ganz andere!
Lassen Sie mich kurz auf die damalige Lage und Verhaltensweisen von uns eingehen, da sich diese doch erheblich, insbesondere im Bereich der Sicherheitslage im Großraum KABUL, von der von heute unterscheidet, um zu verstehen, warum
sich ein ungepanzertes „GeoInfo-Kfz“ im Einsatzraum bewegte und es darum zu dem tragischen Vorfall am 29. Mai 2003
kam:
Gemäß den politischen Vorgaben nahmen die Soldatinnen und Soldaten der ISAF-Missionen in dieser Zeit voller Enthusiasmus und Optimismus ihre Aufgaben wahr: Unterstützung des Landes, der Behörden, der Menschen beim Wiederaufbau
des durch den Krieg 2001/2002 schwer geschädigten Landes: die Begriffe Brunnenbau, Schul- und Kindergarteneröffnung,
etc. sind uns noch in Erinnerung. Auch wir Geo`s leisteten einen Beitrag im Rahmen unserer Möglichkeiten bei der fachlichen Unterstützung von afghanischen Dienststellen/Behörden/Ministerien, z.B. beim Wiederaufbau eines Karten-, Vermessungs- und Katasterwesens. In vielfältiger Weise war ich im „Außenbereich“ mit unserem Geo-Wolf, ungepanzert, wie damals völlig normal, unterwegs, oft mit unseren temporär unterstellten Vermessungskräften oder Einsatzgeologen-Trupps,
immer bemüht, dabei den uns gemachten Vorgaben „wave and smile“ zu folgen: hier unterschieden wir uns grundsätzlich
von den US-Streitkräften der Operation „ENDURING FREEDOM“, mit denen wir auch, meist in deren Basis in BAGRAM,
fachlich zum gegenseitigen Nutzen kooperierten und dabei auch unseren ebenfalls dort stationierten KSK-Kräften fachlich
etwas Gutes taten.
Fazit: die Bewegung in der Area of Operation, auch oft mit Einzel-Kfz in der Millionenstadt KABUL, war nichts Ungewöhnliches, nur in den kritischen Außenbereichen wurden wir z.B. bei Vermessungseinsätzen mit Patrouillensicherung, oft mit
Panzer Wiesel, wegen der dort operierenden schwerbewaffneten Kräfte unklarer Zuordnung (ehemalige Kräfte der Nordallianz, nach dem Krieg „arbeitslos“, lokale Machthaber, neu sich formierende Afghan National Army ?) gesichert.
Man wägte sich nach kurzer Zeit als „alterfahrener“ Einsatzsoldat, der alles kannte und der meinte, ihm könne nichts „passieren“, besonders gegenüber den Neuen, in Sicherheit. Welcher Trugschluss, welche Naivität, der wir uns hingegeben haben im Nachhinein betrachtet, aber da ist man bekanntlich ja immer schlauer.
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GeoInfoForum 1/2015
Donnerstag, 29. Mai 2003 (Himmelfahrtstag): Lageschilderung
Eine Erkundungspatrouille der KMNB bewegt sich auf Marschwegen im landesüblichen schwierigen Gelände südlich und
südostwärts von KABUL, um mögliche alternative Routen zur Vermeidung von Nutzung enger Durchgangsstraßen durch
das Stadtgebiet für Kräfte zu verifizieren, die in dieser Regionen operieren müssen.
Mit dabei ein GeoInfo-Team mit unserem (ungepanzerten) Kfz 0,9 t gl Wolf, ein OFw des GeoInfo-Teams als Fahrzeugund Team-Führer, StGefr Kamins als Fahrer. Aufgabe: Detaillierte GPS-gestützte Einmessung der Route zur anschließenden
Übernahme derselben in unsere Datenbasis und Verwendung bei der Erstellung der üblichen GeoInfo-Produkte: ein völlig
normaler, dutzende Male durchgeführter Routineauftrag für das Team.
Im Zuge der Marschbewegung auf den Wegen fährt das Kfz auf eine Panzermine auf, was den Tod von Stefan Kamins und
Verwundung des OFw zur Folge hatte.
Ich zitiere dazu aus einer offiziellen Verlautbarung des HQ KMNB:
HQ KMNB, May 29, 2003
THE GE MINE ACCIDENT
“The patrol was conducting a recce of the two routes between South-East and South extensions. The second vehicle (0,9 t
gl Wolf) drove on a mine. It was reported about one dead soldier and one light injured soldier. It was confirmed, that the dead
soldier was a German Stabsgefreiter (Corporal).”
Derartige Minen, ebenso Schützenminen, lagen zu der Zeit noch in großer Zahl scharf (aufgeklärt und markiert aber auch
nicht aufgeklärt) im Gelände, wurden durch Wettereinflüsse frei- oder zugeweht oder auch durch heftige Niederschläge
verlagert. Ich selbst habe bisweilen die Detonationen solcher Kampfmittel im freien Gelände in unangenehmer Nähe erlebt und weiß um deren Wirkung.
Es steht mir nicht zu als zu diesem Zeitpunkt wieder in der Heimat befindlichen Offizier, den Schmerz und den Seelenzustand der vor Ort befindlichen Kameraden unseres Teams anzusprechen.
Mein Respekt gilt den Kameraden unter der Führung des damaligen Majors Bongard als mein Nachfolger im Amte als
ChiefGeo, die diese Situation unter Fortführung ihres Auftrags bewältigen mussten.
Zeigt doch dieser tragische Vorfall in aller Eindringlichkeit, dass unser Beruf eben kein „Job wie jeder andere“ ist, sondern
dass er sehr wohl das höchste von einem Menschen fordert, was er geben kann: sein Leben.
Wir tragen alle, mit der griechischen Mythologie gesprochen, mit unserer Uniform eben auch stets das „Nessus-Hemd“.
Für mich war die anschließende Beisetzung von Stefan Kamins in seiner ostdeutschen Heimat die schmerzvollste Erfahrung während meiner Dienstzeit seit 1972.
Die Anwesenheit von Kameraden aus diesem Einsatz und seines Dezernats im damaligen AGeoBw gab mir jedoch innere
Kraft und die Gewissheit, dass das Band der Kameradschaft auch den Tod überdauert.
Deshalb haben wir uns auch heute wieder hier zusammengefunden und sollten dies, so mein Appell an die Führung der
Dienststelle, auch weiterhin tun, am 29. Mai jeden Jahres.
Ich verneige mich abschließend vor unserem Kameraden, den Stabsgefreiten Stefan Kamins in stillem Gedenken, und bitte
Sie, ebenfalls kurz in Stille zu verharren.
Bild.3: Stilles Gedenken. Quelle: OStFw Hager
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GeoInfoForum 1/2015
Wir betrauern
Herr
Herr
Helmut Kessler
Walter Arenz
Zentrum für
Geoinformationswesen der Bundeswehr
Kraftfahrzeigmechaniker
Zentrum für
Geoinformationswesen der Bundeswehr
Offset-Drucker
Herr Oberregierungsrat
Frau Regierungshauptsekretärin
† 24.11.2014
Dr. rer. nat. Wolf-Dieter Heimann
† 02.01.2015
† 02.01.2015
Elke Hesse
† 06.01.2015
ehem. Leiter der GeoInfoBst Flugbereitschaft
Köln-Wahn
Zentrum für
Geoinformationswesen der Bundeswehr
Dezernat GeoInfo-Datenverarbeitung
Herr
Herr Oberstbasfeldwebel a. D.
† 11.01.2015
† Januar 2015
Helmut Goldschmidt
Dieter Jäger
Zentrum für
Geoinformationswesen der Bundeswehr
Bote und Vervielfältiger
Abteilung MilGeo des Wehrbereichskommandos V
in Stuttgart
Sachbearbeiter MilGeo-Versorgung
Herr Ministerialrat a. D.
Herr Leitender Regierungsdirektor a. D.
† 05.02.2015
† 09.02.2015
Gerhard Zehnpfund
Referatsleiter im Führungsstab
der Luftwaffe des Bundesministeriums
der Verteidigung
Herr Rgierungshauptsekretär a. D.
Volkhart Kramer
† 12.02.2015
Angehöriger der Flugbereitschaft
Herr Univ.-Pro. em.
Dr.-Ing. Kurt Brunner
† 15.03.2015
Universität der Bundeswehr München
Kartograph
Werner Grüning
Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr
Abteilungsleiter Grundlagen Geowissenschaften /
GeoInfo-Datenbasis
Herr Regierungsoberamtsrat a. D.
Henning Büttner
† 08.03.2015
Angehöriger der Flugbereitschaft BMVg in
Köln-Bonn
Herr Regierungsdirektor
Michael Wilhelm
† 03.06.2015
Zentrum für
Geoinformationswesen der Bundeswehr
Dezernatsleiter GeoInfo-Datenbereitstellung
„Wir werden allen Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren“