Friedenswettbewerb »Schüler treffen Friedensnobelpreisträger in der Frauenkirche Dresden« Friedensnobelpreisträger Dr. Mohamed ElBaradei im Gespräch mit Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Frauenkirchenpfarrer Holger Treutmann vor der Frauenkirche Dresden Ahmet Üzümcü, Generaldirektor der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW). Friedensnobelpreisträger in der Frauenkirche Dresden Ahmet Üzümcü und die OVCW Was liegt näher, als die mit dem Friedensnobelpreis geehrten Persönlichkeiten in die Frauenkirche einzuladen. Nach dem Wiederaufbau des Gotteshauses ist ein Wahrzeichen entstanden, das zu Frieden mahnt und an dem Versöhnung erfahrbar wird. Hier sollen die Stimmen der Friedensstifter zu Wort kommen. Deren Gedanken und Taten setzen Impulse für eine friedliche Welt. Ahmet Üzümcü ist ein international hoch geschätzter Diplomat. Ihn zeichnen seine langjährigen Erfahrungen in der multilateralen Diplomatie und seine große Expertise im Umgang mit vielschichtigen politisch-militärischen Angelegenheiten aus. Seit mehr als fünf Jahren leitet er als Generaldirektor die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW). In dieser Funktion nahm er im Jahr 2013 stellvertretend den Friedensnobelpreis entgegen. Erstmals wurde damit eine Organisation für ihren Einsatz für eine chemiewaffenfreie Welt geehrt. In seiner Dankesrede formulierte Üzümcü den Anspruch, die weltweite Ächtung aller derartigen Kampfstoffe zu erreichen: »Unsere Aufgabe ist es, Chemiewaffen für immer Geschichte werden zu lassen – eine Aufgabe, die wir in stiller Entschlossenheit ausgeführt haben«. Die öffentliche Rede des Friedensnobelpreisträgers ist Teil eines übergreifenden Vortragszyklus, der sich mit der Friedensthematik auf weitblickende und gleichzeitig sehr konkrete Weise befasst. Darin entwickeln Friedensnobelpreisträger ihre Vision für die Zukunft und verknüpfen diese gleichzeitig mit Vorschlägen für konkretes Handeln, um so einen möglichen und gangbaren Weg für eine friedvolle Welt in naher Zukunft aufzuzeigen. Nachdem 2010 der Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari und 2014 der Friedensnobelpreisträger Dr. Mohamed ElBaradei zu Gast waren, erwarten wir am 1. Februar 2016 Ahmet Üzümcü. Ahmet Üzümcü war im Dezember 2009 von der 14. Tagung der Konferenz der Vertragsstaaten des Chemiewaffenübereinkommens in das Generaldirektorenamt der OVCW berufen worden, das er seit 2010 bekleidet. Vor dieser Ernennung war Botschafter Üzümcü als Ständiger Vertreter der Türkei im Genfer Büro der Vereinten Nationen tätig. Er vertrat sein Heimatland im NATO-Rat, der Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen und weiteren internationalen Organisationen in Genf. Frühere Positionen führten an die türkische Botschaft in Österreich, als Konsul nach Syrien und als Botschafter nach Israel. Schüler während der ersten Rede eines Friedensnobelpreisträgers in der Frauenkirche Dresden. Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari am 1. Dezember 2010 in der Frauenkirche Dresden Friedenswettbewerb »Schüler treffen Friedensnobelpreisträger« »Schüler treffen Friedensnobelpreisträger« ist ein Wettbewerb, der sich an sächsische Schülerinnen und Schüler von der 9. bis zur 12. Klasse richtet und anregt, sich mit dem Thema Frieden und Versöhnung zu beschäftigen. Das Thema, das Ahmet Üzümcü euch stellt und zu dem er mit den Gewinnern ins Gespräch kommen möchte, spricht einen Bereich an, der ihm besonders wichtig ist. Er fragt: Leitmotiv ist die Frage, was wir heute ganz praktisch tun können, damit die Welt in 20 Jahren friedlicher ist. Es geht ganz konkret um unsere gemeinsame Zukunft und deshalb ist es wichtig, eure Ideen, also: eure Wünsche, Vorstellungen und Überlegungen, zentral in das Projekt einzubinden. »Achieving a chemical weapons-free world: How can we ensure chemical weapons never remerge?« Die Gewinner des Wettbewerbs werden die Gelegenheit erhalten, den Friedensnobelpreisträger vor seiner Rede zu treffen und mit ihm über ihre Ideen zu diskutieren. Am 1. Februar 2016 ist der Friedensnobelpreisträger Ahmet Üzümcü Gast in der Frauenkirche Dresden. Ihr seid aufgerufen, euch intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und eure Wünsche, Ängste, Ideen und Lösungsansätze in eurem Wettbewerbsbeitrag vorzustellen. Der Friedenswettbewerb ist Teil einer Veranstaltungsreihe, für die Friedensnobelpreisträger nach Dresden eingeladen werden. Die kommende Friedensnobelpreisträgerrede und der damit verbundene Schülerwettbewerb werden von der Jacobs Foundation unterstützt, die sich besonders im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung engagiert. www.jacobsfoundation.org Schüler im Gespräch mit Friedensnobelpreisträger Dr. Mohamed ElBaradei Preisträgerinnen und Preisträger des Schülerwettbewerbs 2014 mit Friedensnobelpreisträger Dr. Mohamed ElBaradei und Ministerpräsident Stanislaw Tillich Hinweise zum Bearbeiten der Aufgabe Sucht und sammelt Materialien zum Thema. Achtet darauf, dass ihr möglichst unterschiedliche Sichtweisen und Argumente findet. Überlegt euch, wer sich vielleicht mit dem Thema auskennen könnte und befragt diese Personen nach ihrer Sichtweise. Achtet darauf, alle Quellen sorgfältig zu dokumentieren und, so sie in den Wettbewerbsbeitrag einfließen, an geeigneter Stelle nachvollziehbar auszuweisen. Positioniert euch. Stellt Argumente für und gegen eure gewählte Sichtweise zusammen und überlegt euch, wie ihr letztere entkräften könnt. Geht dabei auch auf die historische Entwicklung und die verschiedenen Chancen und Risiken für die Zukunft ein. Versucht, möglichst viele verschiedene Aspekte der Leitfrage zu beleuchten. Bereitet die Ergebnisse auf. Überlegt euch, wie ihr eure Sichtweise am besten darstellen wollt und könnt. Erstellt euch für die spätere Darstellung zunächst eine Gliederung bzw. einen Ablaufplan, der den „roten Faden“ eurer Argumentation deutlich und nachvollziehbar wiedergibt. Bringt eure Sichtweise dann in die gewählte Darstellungsform. Bitte beachtet dabei die Hinweise zur Einreichungsform (siehe Teilnahmebedingungen). Wer kann teilnehmen? Wie kann man sich für den Wettbewerb anmelden? Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12, die eine Schule im Freistaat Sachsen besuchen. Beiträge können als Klassen- und Gruppenarbeit, jedoch nicht als Einzelarbeit eingereicht werden, wobei eine Gruppe aus mindestens fünf und maximal zehn Schülern bestehen muss. Wenn ihr an dem Wettbewerb teilnehmen möchtet, muss bis zum 30. November 2015 zunächst eine schriftliche Anmeldung vorliegen. Diese sollte der/die betreuende Lehrer/in ausfüllen und einreichen. Bitte nutzt dafür das Anmeldeformular, das die Stiftung Frauenkirche Dresden auf verschiedenen Wegen erreichen kann: In welcher Form können die Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden? Ihr könnt die Aufgabe in schriftlicher oder grafischer Form bearbeiten. Folgende Beitragsformate können eingereicht werden: E-Mail: [email protected] Fax: 0351 656 06 112 Stiftung Frauenkirche Dresden Georg-Treu-Platz 3 01067 Dresden • Aufsätze mit einem Umfang von maximal 20 Computer-Seiten DIN A4 • Kurzfilme oder Hörspiele (max. 15 Minuten lang) • Multimediapräsentation mit höchstens 30 Folien • Webseite Die Beiträge sind in digitaler Form per E-Mail ([email protected]) bzw. Download-Link (via Wetransfer, Dropbox oder ähnlichem) einzureichen. Ihr könnt eure Beiträge entweder in deutscher oder englischer Sprache einreichen. Für die abschließende Bewertung durch die Jury ist die gewählte Sprache unerheblich. Bis wann müssen die Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden? Einsendeschluss der Wettbewerbsbeiträge ist Mittwoch, 6. Januar 2016. Es gilt das Einsendedatum. Bitte vergesst nicht, uns zusammen mit eurem Wettbewerbsbeitrag das ausgefüllte und unterschriebene Einreichungsformular mitzuschicken. Wer entscheidet, welche Wettbewerbsbeiträge gewinnen? Die Entscheidung über die Preiswürdigkeit der Einreichungen zum Wettbewerb trifft eine unabhängige Jury aus Experten sowie Schülern und Studenten. Diese Entscheidung ist endgültig und nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Was ist sonst noch zu beachten? Was gibt es zu gewinnen? Der Eingang der Arbeiten per E-Mail bzw. Download-Link wird per E-Mail bestätigt. Alle Teilnehmenden werden nach der Jury-Entscheidung bis spätestens 15. Januar 2016 benachrichtigt. Nach Eingang aller Beiträge wird eine Jury aus allen Einsendungen drei Beiträge als Gewinner auswählen. Dabei werden Alter und Schultyp berücksichtigt. Rechtliche Hinweise Die Wettbewerbsteilnehmer erklären sich einverstanden, dass ihre Teilnehmerdaten gespeichert werden und im Rahmen der Präsentation der Wettbewerbsergebnisse einsehbar sind. Die Teilnehmer räumen der Stiftung Frauenkirche Dresden die unbeschränkten Rechte ein, die Beiträge in unveränderter, bearbeiteter oder umgestalteter Form zu nutzen. Die Stiftung Frauenkirche Dresden ist berechtigt, die ihr eingeräumten Rechte für die Beiträge ganz oder teilweise auf Dritte, wie z. B. Medienvertreter, zu übertragen oder diesen Nutzungsrechte einzuräumen. Die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung sämtlicher personenbezogener Daten erfolgt grundsätzlich nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes. Die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Teilnehmerdaten erfolgt auf Grundlage der ausdrücklichen Einwilligung der Teilnehmer. Die Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. Ein Widerruf kann jedoch zum Ausschluss vom Wettbewerb führen. Die Gewinner werden zu einer persönlichen Begegnung mit Ahmet Üzümcü am 1. Februar 2016 nach Dresden eingeladen. Die Stiftung Frauenkirche Dresden übernimmt die Kosten für die An- und Rückreise sowie die Verpflegung und organisiert zusätzlich ein Rahmenprogramm in Dresden u.a. mit einer geführten Besichtigung der Frauenkirche. Sie stellt einen Dolmetscher für das Gespräch mit dem Friedensnobelpreisträger, sodass es auf Englisch geführt werden kann. Die anschließende Rede wird ebenfalls gedolmetscht. Die Gewinner erhalten zudem eine vom Friedensnobelpreisträger unterzeichnete Urkunde und ein Foto, das sie mit dem Nobelpreisträger zeigt. Die Gewinnerbeiträge werden in eine Dokumentation aufgenommen, die zu der gesamten Veranstaltung mit Ahmet Üzümcü erstellt wird. Der/die Koordinationslehrer/innen der jeweiligen Gewinnergruppen werden zudem zu einem Abendessen im kleinen Kreis mit Herrn Üzümcü eingeladen, das im Anschluss an dessen Rede in der Frauenkirche stattfinden wird. Wo erhalte ich weitere Informationen? Wenn ihr Fragen zum Wettbewerb oder den Teilnahmebedingungen habt, hilft euch die Stiftung Frauenkirche Dresden gern weiter. Als Ansprechpartnerin steht euch Dr. Anja Häse Telefon (0351) 656 06 540 E-Mail [email protected] zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler während der ersten Rede eines Friedensnobelpreisträgers in der Frauenkirche Dresden 2010. Wir wünschen gutes Gelingen und freuen uns auf eure Beiträge! Mit freundlicher Unterstützung der Jacobs Foundation Stiftung Frauenkirche Dresden Georg-Treu-Platz 3 01067 Dresden E-Mail [email protected] www.frauenkirche-dresden.de Die Wettbewerbsunterlagen sind auch abrufbar unter: www.frauenkirche-dresden.de/friedenswettbewerb/
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