11 | 2015 - BRUNNEN eV

Mit Freuden Wasserschöpfen 2015 - Unsere Hütte auf dem Freisitz
Liebe Freunde,
am 3. Oktober haben wir einen Dankgottesdienst anlässlich der einzigartigen
deutschen Wiedervereinigung vor 25
Jahren gefeiert. Ich glaube, wir können
ohne Übertreibung sagen: Auch der
BRUNNEN ist ein positives Zeichen einer
fruchtbaren Ost-West Vereinigung und
es würde diesen Segensort und einige
Ost-West-Ehen sonst nicht geben. Da
war uns wichtig so zu handeln, wie der
Eine, der nach seiner Heilung dankbar
zurück kam und nicht zu den Neun, die
das vergessen haben. So danken wir
heute unserem Gott und Euch Freunden
für diese 25 Jahre gemeinsamer Geschichte. Zu unserer geplanten Jubiläumsfeier am 04.06.2016 laden wir
schon jetzt herzlich ein. Mit unserem
neuen Jahresprogramm bieten wir ein
noch breiteres Spektrum an und freuen
uns auf Euch! In diesem Brief stellen wir
die neuen JTler vor und bitten wieder
sehr um Eure Mithilfe und tatkräftige
Unterstützung; dies besonders bei der
Scheunenaktion 3000x50. Mehr dazu im
beiliegenden „Biberschwanz“. Die Lectio
divina, ein bewährtes Gebetskonzept,
kann ich als Kraft- und Inspirationsquelle empfehlen. Ich bin bewegt von dem
nebenstehenden, sicher sehr kurzen,
Einblick ins aktuelle Flüchtlingsthema.
Bitte versucht, die dabei entstehenden
Fragen und vielleicht kritischen Einwände vor Gott zu bedenken. Das ist gar
nicht so einfach.
Noch bewegt und dankbar von unserem
Freundestreffen in Sulz und einer gewaltigen Apfelernte grüße ich Euch sehr
herzlich!
11 | 2015
„Problematik“
Im Jahr 1950 betrug in der DDR der Anteil von Flüchtlingen 24,3% der Bevölkerung – einer armen Bevölkerung nach
einem Krieg. Gut, sagt so mancher, das
waren ja auch Deutsche, heute ist das
anders! Ist es anders?
Mir hilft für eine Antwort ein Blick in die
Bibel mehr, als der in die Tagesthemen.
Matth. 25, 40: „Wahrlich, ich sage euch:
Was ihr einem dieser meiner geringsten
Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ Jesus ist eindeutig.
Wo immer Geschwister Hilfe brauchen,
bin ich gefordert mit meiner Zeit, meinem Geld, notfalls auch mit dem Gästezimmer. Ansonsten lasse ich Jesus im
Regen stehen und nicht nur den Flüchtling aus Eritrea.
Ok, sage ich mir, Christen gegenüber
sehe ich das doch auch ein! Aber was ist
mit denen, die KEINE Christen sind? Hier
muss man doch Unterschiede machen
dürfen!
Die Bibel macht keine Ausnahme. Gast
ist Gast! Egal ob religiös oder politisch
verfolgt, egal ob einer kommt, der in
seiner Heimat nichts zu essen hat oder
seine Familie nicht versorgen kann.
Gott schreibt seine Heilsgeschichte ständig mit Flüchtlingen, die darauf bauen
mussten, dass man sie in andern Ländern aufnahm.
Abraham war Wirtschaftsflüchtling in
Ägypten – genauso wie später sein Enkel Jakob mit der ganzen Sippschaft.
Mose floh vor Pharao nach Midian,
David, politisch verfolgt, lebte bei den
Philistern und Baby Jesus floh mit seinen Eltern vor Herodes wiederum nach
Ägypten.
Die Bibel ist voller Geschichten von
Flüchtlingen und genau deshalb stellt
Gott ein Gebot auf, wie wir mit ihnen
umgehen sollen:
3. Mose 19, 33f: „Wenn ein Fremdling
bei euch wohnt in eurem Lande, den
sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch
wohnen wie ein Einheimischer unter
euch, und du sollst ihn lieben wie dich
selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge
gewesen in Ägyptenland. Ich bin der
HERR, euer Gott.“
„Flüchtlingsarbeit“ ist also streng genommen nicht die Arbeit am Flüchtling,
sondern die Arbeit an uns, gastfreundlich zu werden, die Gemeinde-, Privathäuser und unsere Herzen zu öffnen,
ihnen von Jesus zu erzählen! Dass dabei
viele Muslime Christen werden (wir erleben das in unserer Gemeinde!), ist
DER
Nebeneffekt
der
„Flüchtlingsproblematik“ denn noch nie
hatten Christen eine derartige Chance,
Muslime zu Jesus einzuladen!
Jens Buschbeck
Pfarrer Luthergem.Zwickau und
2. Vorsitzender des BRU
Euer
IHR WERDET MIT FREUDEN WASSER SCHÖPFEN AUS DEN BRUNNEN DES HEILS. JES 12,3
Lectio Divina
Ein altbewährter Weg der Begegnung mit Gott
Der Herr ist mein Hirte - einer der bekanntesten Sätze der Bibel.
 Wo ist dies Wort in meinem Leben?
Wo ist mein Leben in diesem Wort?
Der Herr ist mein Hirte!
 Ich bewege all das im Herzen vor Gott
und bin offen, wie er mir begegnen
will
Der Herr ist mein Hirte!
Der Herr ist mein Hirte!
Ein skandalöser Satz! Wie um alles in der
Welt kommt Gott zu diesem Job? Hat er
nichts Besseres zu tun? Aber David weiß:
So kenne ich ihn! Der Herr der Welt ist
voller Demut und Liebe dazu bereit, der
Hirte für uns kleine Menschen zu sein!
Was für ein Gott!
Die Lectio Divina ist eine geistliche
Übung, die auf Benedikt von Nursia (ca.
480-547 n. Chr.), den Gründer des Benediktiner-Ordens zurückgeht. Sie will uns
in die Stille führen und anregen zur Begegnung mit Gott in seinem Wort, im
Gebet und im persönlichen Lebensbezug.
Rahmen: Es empfiehlt sich, mit einer halben Stunde zu beginnen und dann das
persönlich passende Maß zu finden. Eine
angenehme äußere Umgebung ist hilfreich. Ein wichtiges Übungsfeld: Ablenkungen und Störungen fern halten.
1. Lectio (Lesung):
 Einen Bibeltext auswählen (zB: Ps 27;
Jes 40,1-11; Lk 7,36-50)
 Aufschreiben der Gedanken und Empfindungen hilft sehr zur Konzentration
und Vertiefung
 Kreative Elemente wie Malen, Bewegung, Tanz etc. können einbezogen
werden
3. Oratio (Gebet):
 Ich spreche mit Gott über diese Einsichten, Entdeckungen, Eindrücke und
Empfindungen
 Ich bringe ihm meinen Dank, meine
Verehrung, aber auch meine Fragen,
Zweifel, Ängste …
 Auch dabei bemühe ich mich um eine
hörende Haltung. Ich bleibe in der
Zweisamkeit mit Gott, so gut es mir
möglich ist. Auch äußere Anliegen
oder Fürbitte sollen mich hier nicht
abhalten. Ich gebe ihnen zu einer anderen Zeit Raum.
4. Contemplatio (Betrachtung):
 Contemplatio ist der Raum des Verweilens, der Stille, des schlichten Da 2 mal laut und langsam lesen, sozusaseins vor deinem Herrn und Vater: Die
gen in Zeitlupe und Nahaufnahme;
Gemeinschaft mit Gott genießen oder
dem Text zuhören; du wirst staunen,
einfach ausruhen, nichts leisten müswas du dabei entdeckst
sen.
Die
Contemplatio
braucht
keine
Ergebnisse
oder
 Den Text wahrnehmen.
Maria aber behielt
bestimmte
Gefühle.
Was sagt der Text?
alle diese Worte und
 Am Ende dieser Zeit: Wel- bewegte sie in ihrem  Sei hier möglichst sparsam
mit Worten. Auch die folgenche Aussage spricht mich
Herzen.
den Anregungen nur anwenbesonders an? Mit dieser
Lk. 2,19 den, wenn du sonst zu abgeKernaussage gehe in die
lenkt bist:
Meditatio.
2. Meditatio (Nachsinnen):
 Ich lasse diese Kern-Aussage, diesen
Vers auf mich wirken, spreche ihn
wiederholt und sinne darüber nach
 Was sagt der Text mir?
 Ich versetze mich in den Text hinein,
in die Situation, in die Charaktere,
erlebe ihn mit
 Was spricht er in mir an? Welche Gedanken, Vorstellungen, Assoziationen,
Erinnerungen, Gefühle, kommen mir?
 Ein Leitvers, der hin und wieder wiederholt wird, kann hilfreich sein, um
Ablenkung zu vermeiden. Z.B.: Bei dir
bleibe ich wie Maria, die zu deinen
Füßen saß (nach Lk 10,39)
 Wenn du möchtest, kannst du der
Betrachtung Ausdruck verleihen, z.B.:
Ich staune über deine Treue / Größe /
Nähe / Liebe …! Jesus, ich liebe so
sehr an dir …
Herrmann Rohde,
Campus für Christus
Bildquelle: „Lectio Divina“ von Eugenio Hansen, OFS - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lectio_Divina.svg#/media/File:Lectio_Divina.svg
Das 22. Jahresteam stellt sich vor
Wo komm ich her? Wer bin ich? Was will ich hier?
Im Sommer diesen Jahres habe ich – Tabea, 19 Jahre
alt, aus Hohenstein-Ernstthal – mein Abitur gemacht.
Der Schulstress liegt nun hinter mir und ich freue mich
auf ein Jahr ohne Leistungsdruck. Nachdem Gott die
Tür für eine Jüngerschaftsschule in Prag geschlossen
hatte, führte er mich geradewegs in den BRUNNEN. Ich
bin sehr glücklich, ein Teil dieser Gemeinschaft sein zu
dürfen.
Ich wünsche mir, dass ich in diesem Jahr lerne, anderen mit einem demütigen Herzen zu dienen, und ich
sehne mich nach mehr Tiefe in meiner Beziehung zu
Gott. Gespannt blicke ich auf das vor mir liegende
Jahr und bin sehr neugierig, was Gott in meinem
Leben bewegen wird.
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Hallo, mein Name ist Magdalena. Ich bin
19 Jahre alt, komme aus Leipzig und habe
gerade mein Abitur absolviert. Als ich mich
in meinem Abschlussjahr mit der Frage
„Wie geht es nach der Schule weiter?“
beschäftigt habe, habe ich für mich festgestellt, dass der BRUNNEN eine Möglichkeit
bietet, sich selbst besser kennen zu lernen
und mehr zu entdecken. Während der Zeit
im BRUNNEN möchte ich die Gaben entdecken, die mir Gott gegeben hat und lernen,
diese zu nutzen; meinen Glauben zu Gott
neu entdecken und vertiefen und herausfinden, wie es nach dem Jahr weitergeht.
Ich bin Gabriel aus Reinsdorf bei Zwickau, 19
Jahre alt, habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Maurer und habe mich für ein FSJ
entschieden. Was ich mir von diesem Jahr erhoffe ist, dass ich meine Glaubenseinstellung
ändere und Gott besser kennenlerne. Mir ist
auch wichtig, dass ich reifer und selbstständiger werde und Aufgaben sehe. Mit dem Jahresteam komm ich sehr gut zurecht. Eigentlich
mit allen, die im BRUNNEN rumlaufen. Danach
kann ich in meiner Ausbildungsfirma anfangen
zu arbeiten.
Hallo, ich bin Clemens aus Großschirma bei Freiberg.
Ich habe mich für ein Jahr mit Gott im BRUNNEN entschieden, weil ich meine Grenzen nach meinem bestandenen Abitur neu legen möchte und dabei auf
Jesus vertrauen, dass er einen genialen Plan für mich
hat. Ich möchte mir das Jahr nehmen, um zu lernen
auf Gottes Stimme zu hören, zu vertrauen und lernen,
wie gut sich Gottes Plan in unserer Welt verwirklichen
lässt. Dazu ist der BRUNNEN mit einer Mischung aus
Arbeit und geistigem Wachstum bestens geeignet.
3000 x 50
Aktueller Spendenstand
Unser
Bedarf 2015
anteilig bis
Ende Oktober
Spendenziel
150.000 €
Ziel
208.000 €
Eingang
1.245 €
0,83 %
Differenz
49.000 €
250.000 €
Jahresspendenziel
Eingegangen
159.000 €
Das Haus des Herrn
instand setzen
Die Gesamtkosten für den
Umbau belaufen sich auf
150.000 €. Unsere Bauzeitung - den „Biberschwanz“ senden wir Euch zur weiteren Information gemeinsam
mit diesem Freundesbrief.
Ein paar Biberschwänze á
50 € haben schon den Besitzer gewechselt!
Angebote auf einen Blick - Herzliche Einladung!
Stille, Einkehr & Gebet
 Gebetstage
jeweils samstags von 9.30 - 17.30 Uhr
09.01.16
05.03.16
 Einkehrtage
jeweils dienstags von 7.00 - 17.30 Uhr
17.11.15
05.01.16
08.12.15
09.02.16
 Stilles Wochenende in der
Adventszeit
mit Johannes Schaaf
27. - 29.11.15
Herzliche Einladung!
 Persönlichkeitsbildung A
mit Dieter Leicht
Selbstbewusstsein &
Lebensziele
20. - 22.11.15
SILVESTER
JUBILÄUM
„Am Anfang steht das Staunen
- Das Feuer neu entfachen,
geistliche Zugänge gewinnen“
"25 Jahre BRUNNEN"
28.12.15 - 01.01.16
04.-05.06.16
 Gebetsseminar
mit A. Steinert & H. Rohde
„Gott begegnen—Einübung in
eine beständige Gemeinschaft
mit Gott“
11. - 13.12.15
 Unternehmer-Wochenende
mit Ralf Juhre
EHE-
BIBELSTUDIENTAGE
TRAININGSTEAM 2016
mit Johannes Berthold
„Schöpfung und Fall“
"Damit es unserer Ehe
gut geht"
10. - 13.02.16
Infonachmittag
So, 10.01.16
22. - 24.01.16
Impressum
Christliche Lebensgemeinschaft e.V.
PERSÖNLICHKEITS-
Dorfstr. 129, 08428 Langenbernsdorf
036608 / 90267
[email protected]
www.brunnen-gemeinschaft.de
BILDUNG B
Gebetsecke
 unser vollzähliges 22. Jahresteam,
 die Erntegaben, die wir von vielen
Kirchgemeinden bekommen haben,
 einen Scheck über 7.500 €, der uns hilft,
die laufenden Kosten zu decken,
 das gelungene Stille-KreativWochenende im September sowie das
Gemeindeaufbauseminar mit rund 70
Teilnehmern Ende Oktober.
Für alle Angebote können Sonderprospekte
angefordert werden!
BRUNNEN
"Charakterstruktur & Glaube"
Wir danken Gott für:
„Exzellenz im Unternehmen Wie sie entsteht und was sie
verhindert - Das biblische
Qualitätsprinzip“
13. - 15.11.15
Wir bitten Gott um:
 Kraft, Weisheit, Einheit, Gesundheit und
Schutz für unsere Mitarbeiter mit ihren
Familien,
 Freunde, Spender und Helfer, die uns
beim Umbau der Scheune unterstützen,
 die finanziellen Mittel, um unsere Heizöltanks wieder auffüllen können und
 12 teilnehmende Ehepaare für das EheTrainingsteam 2016.
Alle, die mehr wissen möchten, erhalten auf Anfrage gerne unseren Gebetsbrief per Mail!
1. Vors.: Viola Nerger
Industriekauffrau, Mülsen
2. Vors.: Jens Buschbeck
Pfarrer, Zwickau
Leiter: Hans Gärtner, Kaufmann
Niederalbertsdorf
Schatzmeister: Rainer Leipoldt
Dipl. Ingenieur, Zwickau
Wir sind Mitglied im CVJM Sachsen
und im Diakonischen Werk Sachsen.
Bankverbindung
KD-Bank Dortmund - LKG Sachsen
BIC : GENODED1DKD
IBAN.: DE95 3506 0190 1618 4200 15
Bei Überweisungen bitte Adresse angeben.
Spendenbescheinigungen werden zum
Jahresbeginn versandt.