REGIONAL SERVICE Seite 10 Kontaktlos bezahlen Girogo citytour macht Halt in Ingolstadt n Ingolstadt (tes) Vergangene Woche gastierte die Girogo citytour, die bundesweit in rund 40 Städten halt macht, für zwei Tage in Ingolstadt. In einem umgebauten Linienbus präsentierte ein Beraterteam vor Ort die Möglichkeiten des kontaktlosen Bezahlens mit Girogo. Zielgruppe waren lokale Unternehmen wie Bäckereien, Metzgereien und Supermärkte sowie Einrichtungen, die Automaten einsetzen, zum Beispiel Universitäten, Kantinen, Kommunen, Behörden, Hausverwaltungen und Schulen. In dem zwölf Meter langen roten Gefährt wurden ein Getränkeautomat, ein Parkautomat, Vollwaschautomaten und Kopiersysteme installiert. Alle Geräte akzeptieren Zahlungen mit dem Bezahlverfahren Girogo, das auf der sogenannten Near Field Communication (NFC) basiert. Wie funktioniert Girogo? Mit Girogo bietet die Deutsche Kreditwirtschaft seit 2012 kontaktloses Bezahlen mit den höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Komfort. Mehr als 21 Millionen Kunden von Banken und Sparkassen deutschlandweit können damit schon heute bei zahlreichen Akzeptanzpartnern Beträge bis 20 Euro schnell und bequem bezahlen. Und das, ohne ihre SparkassenCard in ein Lesegerät zu stecken, die Geheimzahl einzugeben oder eine Unterschrift leisten zu müssen. Rund 45 Millionen SparkassenCards mit NFC-Antennen für das kontaktlose Bezahlen sind inzwischen im Umlauf. „Auch die Sparkasse Ingolstadt hat schon beinahe alle ihrer im Einsatz befindlichen 110.000 Karten mit dieser dafür notwendigen Technologie ausgestattet“, berichtet Klaus Breitmoser, Leiter der Abteilung Organisation und IT-Service. Die Benutzung ist denkbar einfach: Die neue SparkassenCard ist mit einer NFCSchnittstelle ausgestattet. „An Geldautomaten, speziellen Ladeterminals oder online über geldkarte-laden.de kann der Chip mit bis zu 200 Euro aufgeladen werden“ so Breitmoser. Beim Einkauf muss die Karte nur noch an ein Lesegerät gehalten werden und der zu zahlende Betrag wird automatisch auf dem Prepaid-Chip abgebucht. Die Kommunikation zwischen der neuen SparkassenCard und dem Bezahlterminal entspricht den hohen Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft. „Beim Bezahlen werden nur zahlungsrelevante Daten wie der Betrag übermittelt. Aus diesen Daten lassen sich keine personenbezogenen Informationen über den Kontoinhaber ableiten“, erklärt Hans Peter Frauenhofer, Gruppenleiter Electronic Banking. Das Netz der Girogo-Händler wird laufend erweitert. So setzt der EDEKA-Markt Fanderl in den Filialen an der Berlinerund Geisenfelder Straße das neue Bezahlsystem schon ab nächster Woche ein. Ob ein Händler Girogo akzeptiert, erkennt der Kunde an dem blauen Girogo-Logo. 22. Juli 2015 ANZEIGEN Fortsetzungsroman Wer hat Angst vor Deutschland? Teil 11 Fortsetzungsroman von Gerd Treffer Gorbatschow hatte kurz vor der Landung seine Zustimmung gegeben: Achromejew sollte dem Militärhistorischen Institut die Weisung erteilen, die Tuchatschewski-Geschichte zu dokumentieren. Wenn der Marschall glaubte, dies könne die Spitzen der Roten Armee besänftigen, dann war dies eine keineswegs teure, vor allem die Beziehungen zum Westen nicht belastende Angelegenheit. Wie weit lag dieser triumphale Deutschlandbesuch schon zurück! Die Dinge entwickelten sich rasch. Gorbatschow hatte Paris besucht: Kein Gorbatschowfieber, aber eine sehr freundliche Aufnahme. Achromejew war in Amerika gewesen. Er hatte vor dem Repräsentantenhaus eine Ansprache gehalten. Ein Sowjetischer Flottenverband hatte in einem US-Kriegshafen angelegt. Ein außenpolitischer Erfolg jagte den anderen. Nur im Inneren gab es Probleme. Die baltischen Staaten, eine immer schwärende Wunde an der Nordflanke hatten wirtschaftliche Unabhängigkeit gefordert. Gorbatschow hatte die Klippe geschickt umschifft: Sie hatten eine Unabhängigkeit bezüglich der Mittel erhalten, dies aber im Rahmen der Planvorgaben aus Moskau. Der Nationalitätenkonflikt im Süden war ausgebrochen. Wie lange, dach- te Gorbatschow, würde es noch dauern, bis die Ukraine ihre Selbständigkeit forderte? Gorbatschow war nicht niedergeschlagen. Man gelangt nicht an die Spitze eines solchen Staates, wenn man auch nur den leisesten Selbstzweifel hegt. Man muss von einer Mission durchdrungen sein. Man zweifelt nicht an der Richtigkeit seiner Ziele. Man fragt sich nur, ob die Mittel, die man wählt, richtig sind. Und man wird gezwungen, nachdenklich zu sein. Der sowjetische Partei- und Staatschef lehnte sich an seinem Schreibtisch zurück. Alles in seinem Arbeitszimmer atmete Nüchternheit: die strengen karelischen Holzmöbel, die schlichte funktionale Einrichtung. Nur die reichen Teppiche aus den südlichen Provinzen Russlands, die an das wilde Afghanistan grenzten, waren ein dezenter Hinweis auf seine Position. Kein Diener, kein Lakai. Es war Raissa Gorbatschowa, die Märchenprinzessin eines roten Russlands, die ihm die Ankunft Marschall Achromejews ankündigte. Das Sujet „Die Frau an seiner Seite“ war ein Liebkind der Regenbogenpresse, im Westen genauso wie im Osten. Was hatte man nicht alles über die Frauen „an der Seite“ geschrieben. Über Mamie Eisenhower, Rosaline Carter seinerzeit. Natürlich übten diese Frauen Einfluss auf ihre Ehemänner aus. Yvonne de Gaulle, nun ja, sollte mora- lische Urteile abgegeben und die Personalpolitik ihres großen Charles beeinflusst haben. Glauben Sie wirklich, dass sich Charles de Gaulle, dass sich „der General“, beeinflussen ließ, außer in Fällen, in denen die Wahl zwischen zwei politischen sich hebenden Alternativen bestand? Hat man jemals etwas von einer Frau Castro, einer Frau Allende - reden wir nicht von der Nichte - gehört? Es mochte hier wohl eine landsmannschaftliche, eine kontinentale Kulturprägung geben. Die Frau an seiner Seite war ein machistischer Mythos. Wer sprach denn schon von Denis Thatcher, „dem Mann an ihrer Seite“ - abgesehen von der Regenbogenpresse. Eben! Natürlich war es wichtig, dass man jemanden zur Seite hatte, der einen unterstützte, wenn man eine große Aufgabe erfüllt. Und Raissa war ein Glücksfall. Alles andere war Mythos. Es gab ebenso glänzende Politikerinnen wie Politiker. Raissa war - wie Mr. Thatcher - ein Aktivposten. Und Gorbatschow wusste dies zu schätzen. Achromejew setzte sich in einen der niedrigen Stühle aus glänzendem finnischen Holz, deren Bespannung aus Segeltuch war. Raissa brachte ihnen Tee. Der Rahmen konnte kaum familiärer sein. Gorbatschows Eröffnung war fast brutal. Fortsetzung folgt Dippold veranstaltet Grillmeisterschaft Vier Teams kämpfen um den ersten Platz n Ingolstadt (tes) Dass Grillen Spaß macht und obendrein noch gesund und lecker ist, bewiesen die vier Teams bei der 3. Grillmeisterschaft, die von Dippold im Ingolstädter Gewerbegebiet am vergangenen Samstag veranstaltet wurde. In diesem Jahr stellten sich dieser Herausforderung: die Grillbillies aus Pfaffenhofen, Born to Grill - TT (Toms Team) aus Ingolstadt, die Super BBQ Brothers aus Hepberg und die Bavarian Auftragsgriller aus Pörnbach. Aufgabe der Hobby-Griller war es, vier Gänge zuzubereiten, die jeweils zur vollen Stunde, ab 12 Uhr abgegeben werden mussten: eine vegetarische Vorspeise freestyle, als Zwischengang ein Burger, Hauptspeise Spareribs mit Beilagen und ein Dessert nach Wahl. Und damit auch die Gäste in den Genuss dieser kulinarischen Köstlichkeiten kommen, wurde ihnen an den jeweiligen Ständen delikates Fingerfood zur Verkostung gereicht. Von einer kompetenten Jury, die sich aus Nina Maier, Herrnbräu Weißbierkönigin 2013 und Björn Mangold, Eventcatering bei Audi zusammensetzte, wurden folgende Kriterien bewertet: Optik des Gerichtes, Geschmack und Garzustand. Im Vordergrund Den ersten Platz holten sich die Super BBQ Brothers aus Hepberg. Doch auch die anderen teilnehmenden Teams Foto: Schmidt gingen nicht leer aus. bei allen Teilnehmern stand jedoch der Spaß am Grillen und die Kreativität bei der Speisenzubereitung. Die Jury hatte es nicht leicht. Am Ende landete das Team der Super BBQ Brothers auf dem ersten Platz. Sie dürfen sich über eine Woche Urlaub in einer Sommerferienwohnung in Reit im Winkel freuen. Doch auch die anderen Teams gingen nicht leer aus und wurden mit wertvollen Preisen belohnt, u.a. einem Spanferkel der Metzgerei Joseph Huber und WeberGrills. Und wie sah das Siegermenü aus? Feige mit Ziegenkäse und Honig auf Flammkuchenteig, Burger Barbecue, Special Ribs mit Apfelsaft und als Dessert Käsekuchen am Grill. Ein- Vier kreative Teams beteiligten sich an der diesjährigen Grillmeisterschaft bei fach lecker! Foto: Schmidt Dippold im Gewerbegebiet Ingolstadt. Stadtwerke senken Stromund Erdgaspreis n Ingolstadt (e) Gute Nachrichten für die Strom- und Erdgaskunden der Stadtwerke Ingolstadt (SWI). Der Versorger senkt ab 1. Oktober 2015 die Preise in beiden Sparten. So sinkt der Arbeitspreis – nach September 2014 bereits zum zweiten Mal in Folge – im SparINstrom, im Ökostrom INstrom aquavolt und in der Grundversorgung um 0,71 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Im SparINstrom, dem beliebtesten Produkt, ent- spricht dies einer Preissenkung um knapp drei Prozent: Sogar noch deutlicher sinkt der SWI-Erdgaspreis: Rechtzeitig vor Beginn der nächsten Heizperiode wird der Energieträger um fast vier Prozent preiswerter – 0,24 Cent wird die kWh ab Oktober weniger kosten. Bei einem Haushalt mit durchschnittlichem Verbrauch, der von den SWI mit Strom und Erdgas versorgt wird, summiert sich die jährliche Entlastung auf rund 80 Euro.
© Copyright 2024 ExpyDoc