Die Tour 1. Tag 17.00 Carlo Collodi Schule Aufbau Zelte / Gemeinsames Essen / Vorbereitung auf die Reise: Überprüfen der Ausrüstung, letzte Verhaltenstipps 2. Tag 7.00 Abfahrt Linswege – nach Wesenberg (ca. 4,5 Std.) ANKUNFT KANUMÜHLE ca. 14.00 KANUFAHRT (13 KM) Havel – Schwaanehavel – Plätlinsee - (Rast in Wustrow) – Klenzsee – Gobenowsee CAMPING AM GOBENOWSEE (C 27) 3. Tag KANU – RUNDTOUR (14 KM) Drosedower Bek – Rätzsee – Vilzsee – (Rast bei Diemitzer Schleuse) Labussee – Dolbek – Gobenowsee (oder umgekehrt wie in der Beschreibung) CAMPING AM GOBENOWSEE (C 27) Am Abend Lagerfeuer mit Würsten und Stockbrot 4. Tag KANU (13 KM) Gobenowsee – Klenzsee - (Rast in Wustrow – Plätlinsee – Schwaanehavel – Havel - Wesenberg ANKUNFT KANUMÜHLE Abfahrt Wesenberg – nach Westerstede (gegen 15.00 Uhr) Kanutour (Aus: Wasserwandern; Mecklenburg – Brandenburg: Rainer Höh/Horst Herbert Herm im Reise Know How Verlag) 1. Tag: Kanumühle – Campingplatz am Gobenowsee Schon einen Kilometer von der Kanumühle gelangt man zur Wesenberger Schleuse mit einer Bootsschleppe auf der rechten Seite. Im Sommer ist hier mit starkem Verkehr von Sportbooten zu rechnen. Etwa 500 m nach der Schleuse ist rechts die Einmündung der ca. 3 km langen Schwaanhavel zu sehen. Dieses stellenweise nur 1,50 m breite und 25 cm tiefe Fließ hat nur wenig Strömung und führt direkt zum kristallklaren Plätlinsee (für Motorboote gesperrt), der in einer sehr schönen Landschaft liegt. Der See ist über 4 km lang und die Ufer dürfen nicht betreten werdn. Am Ende des Sees ist eine Umtragestelle, die in den Klenzsee und führt. Nach einer kurzen Strecke gelangt man in den Gobenowsee, wo der Campingplatz direkt am See liegt. 2. Tag: Rundfahrt Im Gobenowsee muss man sich links halten, um in den Dollbek zu gelangen. Nach Aussagen von einheimischen Paddlern, die schönste Fahrt in der gesamten Seenplatte. Den nachfolgenden Labussee sollte man mit Vorsicht befahren, denn bei Westwind ist hier mit kräftigem Wellengang zu rechnen! An den bewaldeten Ufern des Labussees findet man zwei schöne Campingplätze: im Süden den C/17 und im Nordwesten in einer traumhaften Bucht den besonders empfehlenswerten Platz C/24. Auf diesem einfachen, aber sehr ruhig und schön gelegenen Platz kann man sein Zelt einen Tag lang stehen lassen, um abseits der Hauptrouten eine herrliche Rundfahrt über den Ratz- und den Gobenowsee zu unternehmen. Durch die Schleuse Diemitz und den Großen Peetschsee gelangt man auf den Vilzsee (Achtung: Bei Wind gefährliche Wellen). Hier schwenkt man nach rechts und biegt in den Oberbeck-Kanal. Bei der Fleether Mühle muss man das Boot über die Straße tragen und unterhalb des Wehres (Sägewerk) wieder einsetzen. Am Kiosk kann man sich dazu für wenig Geld einen Bootswagen mieten. Dann kann man weiter zum malerischen Rätzsee paddeln, der für Motorboote gesperrt und ganz von Wäldern umgeben ist. An seinen Ufern liegen vier Zeltplätze (C/26, 28 und 45). Man kann den Rätzsee auf ganzer Länge paddeln und gelangt dann über einen kurzen Kanal (teils nur 1,5 m breit, flach und mit Baumhindernissen) auf den Zirtowsee. Für die Rundstrecke biegt man jedoch kurz vor dem See-Ende nach rechts auf den Drosedower Bach, der sich als breiter und tiefer, aber strömungsloser Kanal etwa 3 km weit durch urwüchsige Natur mit Kiefern- und Erlenwäldern zieht. Hier sollte man sich Zeit lassen, um die Ruhe zu genießen und Wasservögel wie Enten, Taucher und Eisvögel zu beobachten. Danach überquert man den ebenfalls von Wald und Sumpfland umgebenen Gobenowsee und gelangt durch den von unberührter Natur umgebenen Dollbeck zurück auf den Labussee . 3. Tag: Campingplatz am Gobenowsee – Kanumühle siehe 1. Tag Verhaltenstipps (Aus: Wasserwandern; Mecklenburg – Brandenburg: Rainer Höh/Horst Herbert Herm im Reise Know How Verlag) Die meisten verantwortungsbewussten Paddler werden von selbst wissen, wie sie sich verhalten müssen, und wir Autoren wissen sehr wohl, dass Ge- und Verbote die Eigenverantwortung nie ersetzen können. Dennoch haben wir eine Liste der wichtigsten „Dos & Don'ts" zusammengestellt für alle, die etwas Hilfestellung brauchen, und damit keiner nachher sagen kann, er hätte es nicht gewusst. • Sperrzonen respektieren! Adler z.B. reagieren sehr empfindlich auf Störungen und können nicht brüten, wenn Menschen wiederholt in die Sperrzone um ihren Horst eindringen. • Meiden Sie das Einfahren in Schilfgürtel und Ufergehölze, und halten Sie möglichst große Distanz dazu. Sie sind Zuflucht und Gelegezonen vieler Vogelarten! Selbst ein einzelnes Boot richtet dort viel mehr Schaden an, als die geknickten Schilfhalme erkennen lassen. • Auch zu Vogelansammlungen auf dem Wasser sollten Sie größeren Abstand halten; ebenso zu Kies-, Sand- und Schlammbänken, denn sie sind Rastplätze für Vögel. • Seichte Kanäle und Fließe meiden; Grundberührung und insbesondere Treideln und Paddeln gegen den Strom schädigen am Grund lebende Organismen erheblich! • Anlegen sollten Sie nach Möglichkeit nur an dafür vorgesehenen Stellen (z.B. Stege, gekennzeichnete Anlegestellen) oder an Stellen, an denen kein sichtbarer Schaden angerichtet werden kann (die Ufervegetation ist oft sehr empfindlich!) • Zelten Sie nur auf Campingplätzen oder an anderen dafür ausgewiesenen Stellen, und nutzen Sie die dortigen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Wildes Zelten ist auch außerhalb der Schutzgebiete nicht mehr zu verantworten. • Offenes Feuer (dazu gehören auch Fackeln, Laternen, Kerzen und Zigaretten) ist im Wald und im Abstand von weniger als 100 m zum Wald zumindest in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober verboten. (Waldbrandgefahr! Es können Strafen bis 50.000 € verhängt werden!) Keine Feuerstellen anlegen und beim Benutzen zulässiger Stellen das Feuer nachher sorgfältig löschen! Waldbrandwarnstufen beachten! •Abfälle gehören weder in den Wald noch ins Wasser! Auch nicht vergraben! Alles, was man mit auf die Fahrt nimmt, kann man auch wieder zurückbringen oder auf Campingplätzen „entsorgen". •Toiletten sind natürlich nicht immer da, wenn man sie braucht (und hier hat auch das „WiederZurückbringen" des Abfalls seine Grenzen), Aber selbst ohne Klappspaten ist es kein Problem, mit einem Stock ein kleines Loch in den Waldboden zu scharren und es nachher so wieder zuzudecken, dass keine Spur zurückbleibt - auch kein Klopapier, das wie eine Gebetsfahne durch die Schonung flattert! • Lärm und andere Störungen wird man schon im eigenen Interesse vermeiden. Je vorsichtiger und behutsamer („indianischer") man sich bewegt, desto mehr hat man von seinem Aufenthalt in der Natur. Ausrüstung Vorhanden: • Spirituskocher (Trangia) incl. Töpfe • 3 Personen Zelte • Mückenschutz • Toilettenpapier • Erste Hilfe Ausrüstung • Packsäcke / Tonnen • Kanus / Paddel / Schwimmwesten • Karten Mitnehmen: • Becher, Löffel, Messer, Teller, Essnapf • Wasserflasche • Schlafsack und Luftmatratze o. ä. • Waschzeug • Sonnenbrille, Sonnencreme (!!) • Wasserdichte Jacke (Plastikumhang, alles andere hält auf dem Wasser bei Regen nicht) • Fleece-Pullover o. ä. • Genügend Wechselwäsche (kann durchaus nass werden und bei Regen sehr schlecht trocknen)
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