Medienmitteilung Ehemaliger MSD-Forscher erhält Nobelpreis Dank dem Wirkstoff von Dr. Campbell wird Flussblindheit besiegbar Luzern, 5. Oktober 2015 – Der ehemalige MSD-Mitarbeiter Dr. William C. Campbell aus Irland erhält zusammen mit Satoshi Omura den Nobelpreis 2015 für Medizin. Mit der Ehrung würdigt die Nobel-Stiftung die Verdienste der beiden Forscher in der Entwicklung von Therapien gegen die tropischen Parasitenkrankheiten Flussblindheit und Elefantiasis. Ihr Wirkstoff verhindert seit einem Vierteljahrhundert jährlich 40‘000 Neuansteckungen. MSD stellt den betroffenen Ländern das Medikament im Rahmen eines Spendenprogramms kostenlos zur Verfügung. Dr. William C. Campbell, innerhalb seiner Forschungsaktivitäten in den MSD Forschungslaboratorien, und Satoshi Omura entdeckten in den 70er Jahren den Wirkstoff Avermectin. Dies führte später zur Entwicklung des Medikaments Mectizan (Ivermectin*) gegen die in Äquatorialafrika, Lateinamerika sowie im Jemen verbreitete Parasitenkrankheit Flussblindheit (Onchozerkose). Dr. Campbell zeigte, dass Mectizan sowohl gegen Flussblindheit als auch gegen Elefantiasis auslösende Parasiten wirksam ist. Dank dieser Erkenntnis konnten die beiden heimtückischen Krankheiten bereits in mehreren betroffenen Ländern eliminiert oder zumindest eingedämmt werden. Für diese Leistung wird Dr. Campbell nun gemeinsam mit dem Japaner Satoshi Omura mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. MSD freut sich mit ihrem ehemaligen Mitarbeiter und gratuliert herzlich. 25 Millionen Menschen betroffen Flussblindheit und Elefantiasis werden durch Fadenwürmer ausgelöst, die über den Stich der Kriebelmücke übertragen werden. Typische Symptome der Flussblindheit sind starker Juckreiz, entstellende Hauterkrankungen und die Reduzierung des Sehvermögens bis hin zur vollständigen Erblindung. Elefantiasis ist eine der Hauptursachen für Invalidität in den endemischen Regionen. Sie lässt Gliedmassen und Genitalien der Betroffenen schmerzhaft und entstellend anschwellen. Von den beiden Krankheiten sind nach Schätzungen der WHO mindestens 25 Millionen Menschen betroffen. Flussblindheit bis 2020 eliminieren 1987 rief MSD das Mectizan Donation Programm (MDP) ins Leben und verpflichtete sich, das Medikament in allen betroffenen Regionen bis zur vollständigen Ausrottung der Flussblindheit kostenlos zur Verfügung zu stellen. Seither hat das Unternehmen Medikamente und Infrastrukturmaterial im Wert von über 5,1 Milliarden US-Dollar gespendet. Das MDP ist damit das am längsten laufende Medikamentenspendenprogramm seiner Art. Rund 40‘000 Ansteckungen können jedes Jahr damit verhindert werden. Die WHO schätzt, dass die Flussblindheit bereits 2020 gänzlich unter Kontrolle gebracht werden könnte. *Ivermectin ist in der Schweiz nicht zugelassen. Weitere Informationen zum Mectizan Donation Program bietet diese Broschüre. [Link zu PDF, Mectizan Flyer] Medienkontakt MSD Merck Sharp & Dohme AG Dr. Angelika März Director Policy & Communications Tel. +41 58 618 35 18 / Mobile 079 378 02 47 [email protected] Seite 1 Über MSD MSD ist ein forschendes, global führendes Gesundheitsunternehmen, das sich weltweit für die Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität einsetzt. MSD ist ein geschützter Name von Merck & Co., Inc., Kenilworth, New Jersey, U.S.A. Mit seinen rezeptpflichtigen Medikamenten, Impfstoffen, Biotherapeutika und der Veterinärmedizin bietet MSD in über 140 Ländern umfassende und innovative Gesundheitslösungen. Darüber hinaus setzt sich MSD für den verbesserten Zugang zu Medikamenten ein. Zu diesem Zweck engagiert sich MSD in weitreichenden Programmen und Partnerschaften. MSD Humanmedizin Schweiz Die Schweiz ist ein wichtiger Standort für das Unternehmen. Hier sind 600 Mitarbeitende in nationalen und internationalen Funktionen tätig. Der Bereich Humanmedizin ist in der Schweiz zuständig für den Vertrieb rezeptpflichtiger Medikamente und Biopharmazeutika in den Therapiebereichen HerzKreislauf, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Immunologie mit u. a. HIV/Aids und Hepatitis C, Onkologie und Frauengesundheit. MSD ist in der Schweiz aktiv in der klinischen Forschung und stellt hier Medikamente für den Handel wie für internationale klinische Studien her. Die Stärkung der Gesundheitskompetenz und der Gesundheitsökonomie sind weitere Anliegen, für die sich MSD lokal einsetzt. Ebenso engagiert sich MSD an seinem Standort in Luzern. 2015 erhielt das Unternehmen in der Schweiz zum dritten Mal in Folge die Zertifizierung «Top Employer». Mehr unter: www.msd.ch, www.msd.com, www.merckresponsibility.com, © 2015 MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern. Alle Rechte vorbehalten. CORP-1164373-0000 / 10-2015 Seite 2
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