Ministerpräsident tillich besucht den Erzgebirgskreis

Landkreiskurier 05 / 2015 mit t e ilunge n a us de r landkrei sverwaltung
der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH. Vorangegangen war der Wunsch der damals 50
Projektteilnehmer aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung, die fruchtbaren entstandenen
Kontakte und Netzwerke auch nach Ende der Projektlaufzeit weiterzuführen.
Schwerpunkt bildete neben einer Unternehmensbesichtigung der Austausch zum Thema „Mitarbeitergespräche im Wandel der Zeit“, das bereits innerhalb des Projektes immer wieder für
Diskussionen und Lösungsbedarf sorgte. Mit Danielle Drechsel, Mitarbeiterin der TU Chemnitz,
wurde eine Referentin gefunden, die unter aktuellen Gesichtspunkten den Wandel der Generationen und ihrer eigenen Sprache beleuchtete. Das Interesse, derartige Treffen weiterhin zum
Gedanken- und Ideenaustausch zu nutzen, ist seitens der Unternehmer groß.
Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, Christoph Wagner, Telefon: 03733 145 125, E-Mail:
[email protected]
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EUROPE DIRECT Erzgebirge präsentiert sich mit neuem Internetauftritt
Seit Ende Mai präsentiert sich das Informationszentrum im Internet informativer, benutzerfreundlicher und im neuen Design. Unter www.euinfo.wfe.eu wird das komplexe Konstrukt
EU mit seinen Gremien im Allgemeinen, den Menschen dahinter und den aktuellen Förderprogrammen bürgernah erklärt. Schwerpunkt liegt aber vor allem auf den Inhalten, die Europa und
das Erzgebirge betreffen. Bildungseinrichtungen, Jugendliche, Verbraucher und Arbeitnehmer
finden nützliche, auf sie zugeschnittene Informationen und weiterführende Links. Aufgelistet
ist darüber hinaus eine bunte Vielfalt an informativen Broschüren, die kostenfrei beim
Informationszentrum bestellt werden können. Ein Veranstaltungskalender und der regionale
Newsletter komplettieren das Servicepaket – ergänzend zur regionalen Anlaufstelle vor Ort
im GDZ Annaberg.
Ministerpräsident Tillich besucht den Erzgebirgskreis
Ministerpräsident Stanislaw Tillich besuchte am 26. Mai den Erzgebirgskreis. Er nutzte dies,
um sich über die Entwicklungen und Situation vor Ort und in den Unternehmen zu informieren.
Landrat Frank Vogel hieß ihn herzlich willkommen. Begleitet wurden sie von weiteren Vertretern
aus Politik und Wirtschaft der Region.
Der Tag, der ein volles Programm beinhaltete, begann mit einer Stippvisite in den Schwarzenberger Firmen Watzka Metallwaren GmbH und Roscher Oberflächentechnik GmbH.
Die Watzka Metallwaren GmbH besteht seit 1992 als Familienunternehmen. Hier werden
Briefkästen, Metallkästen für Elektrowerkzeuge und Schließbleche für Türzargen gefertigt.
Laserschneiden und Abkantarbeiten gehören ebenfalls zum Leistungsangebot.
In der Roscher Oberflächentechnik GmbH werden Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium
pulverbeschichtet. Die Kunden kommen aus dem allgemeinen Maschinenbau, dem Druckmaschinenbau, der Automobilindustrie, Elektroindustrie, Haus- und Küchengeräteindustrie
und dem Landmaschinenbau.
Geschäftsführer Günter Roscher (2.v.r.) begleitet seine Gäste durch das Unternehmen: Ministerpräsident Stanislaw Tillich (r.), Landrat Frank Vogel (2.v.l.), Bundestagsabgeordneter Günter
Baumann (l.) und Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer.
In der Roscher Oberflächentechnik GmbH fand ein Unternehmerfrühstück statt. In der
Gesprächsrunde, zu der Geschäftsführer mehrerer Betriebe des Erzgebirgskreises anwesend
waren, ging es um wirtschaftliche Themenschwerpunkte wie Breitbandausbau, Grenzkontrollen
und Sicherheit in der Grenzregion, Zollkontrollen und Umsetzung des Mindestlohnes.
Im Anschluss stand ein Besuch der AWO Erzgebirge gGmbH Kreisverband Aue-Schwarzenberg auf dem Programm. In der Gesprächsrunde erfuhr Ministerpräsident Tillich, dass
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter u. a. auch Menschen betreuen, die den Anschluss an
den Arbeitsmarkt verloren haben. Sie arbeiten mit dem Jobcenter des Erzgebirgskreises
zusammen, um z. B. Langzeitarbeitslose fit zu machen für die Arbeit in der Wirtschaft. Sie
betreuen Suchtkranke und die Schneeberger Tafel. Der Ministerpräsident lobte das ehrenamtliche Engagement. Er sagte, dass der Freistaat für ein Förderprogramm 3,5 Mio. Euro in den
Haushalt eingestellt hat. Im Garten der Einrichtung zeigten Schülerinnen der evangelischen
Oberschule ein Zumba-Training.
Ministerpräsident Tillich im Gespräch mit Martina Stutzig (2.v.l.) vom Kreisverband AueSchwarzenberg der AWO Erzgebirge gGmbH.
In Olbernhau standen ebenfalls zwei Firmen auf dem Besuchsprogramm.
Die Stahlbau Heimann GmbH stellt u. a. Ausrüstungen für Winterdienstfahrzeuge her wie
Hydraulikanlagen und Schneepflüge.
Geschäftsführer
Norbert Heimann
(2.v. r.) führt seine
Gäste durch das
Unternehmen.
Die AZ Industrietechnik GmbH ist ein Unternehmen der AZ Gruppe. Seit der Gründung in den
1970er Jahren hat sich das Unternehmen von einem kleinen, lokalen deutschen Familienunternehmen zu einem der führenden Anbieter für Leitungstechnik für sensible Gase und andere
Medien mit europaweiten Standorten entwickelt.
Firmengründer
Klaus Zimmermann (r.) und
Dirk Tadewaldt,
Betriebs- und Fertigungsleiter (l.),
mit dem Ministerpräsidenten beim
Rundgang durch
das Unternehmen.
Auf zwei weiteren Stationen gab es Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern in Neukirchen
und Ehrenfriedersdorf.
Während seines Besuches im Erzgebirgskreis führte der Ministerpräsident viele Gespräche.
So manche Frage, Anregung und Forderung nahm er mit nach Dresden.