DORFPLATZ 19 Herrliche Wanderwoche im Engadin

DORFPLATZ
Donnerstag, 8. Oktober 2015 Nr. 41
EINGESANDT
LESERBRIEF
Herrliche Wanderwoche im Engadin
Schulhausneubau in Brislach
Idylle: See im Oberengadin.
Erstmals fand die sportliche Ferienwoche von Nordic Walking Laufental vom
29. August bis 5. September im Engadin,
genauer in Sils Maria statt. Das bekannte Hotel Schweizerhof war Ziel der Anfahrt der 27 Teilnehmer. Nach Check-in
und Zimmerbezug erwarteten uns bereits die Initiantin und Leiterin von
Nordic Walking Laufental, Regula
Esposito, ihre Assistentin Erika Fringeli
und Regulas Gatte Eugenio zum Begrüssungsapéro.
Die positiven Wetteraussichten für
die kommenden Tage versprachen viele
interessanten Touren rund um den sehr
idyllischen Silsersee und die umliegenden Berge und Täler. Eine erste Kostprobe am Sonntag führte uns ins Corvatschgebiet. Von der Mittelstation der
Bahn aus erklommen wir die Fuorcla
Surlej, um dann hinunter zu steigen ins
romantische Rosegtal.
Auf einer anderen Tour hoch über
dem Silsersee gelangten wir, vorbei am
Weiler Grevasalvas, wo in den 70er Jahren der farbige Heidifilm gedreht wurde,
ins Dorf Maloja, dem letzten Wohnort
des bekannten Alpenmalers Giovanni
Segantini. Den Spuren dieses grossen
Künstlers begegneten wir mehrmals in
dieser Woche.
Eine Tagestour begann hoch über
Pontresina auf der Alp Languard und
forderte uns gute 500 Höhenmeter ab
bis zur Segantinihütte auf dem Schaf-
FOTO: ZVG
berg auf 2730 m; der Ort, wo der Maler
1899 inmitten seines Schaffens mit 41
Jahren verstarb. Ziel der Wanderung
war jedoch Muottas Muragl auf dem gegenüberliegenden Berghang.
Ein Bijou dieser Oberengadiner Seen
ist zweifellos auch der kleine idyllische
Cavlocsee, etwas oberhalb von Maloja.
Aber auch der sehr hoch gelegene Lej
Sgrischus, den wir ab Furtschellas erwanderten, hatte seinen eigenen Reiz.
Ja, dieses prächtige Engadin mit den
grünschimmernden Seen hatte es uns
angetan und auch der Wettergott war
uns stets gut gesinnt! Da die gratis Benutzung sämtlicher Bahnen und Autokurse angeboten wurde, packten wir
diese Gelegenheit um schnell zu den
Ausgangspunkten unserer Wanderungen zu gelangen oder am freien Tag einen Ausflug auf eigene Faust zu unternehmen. Wir nutzten auch die Pferdekutschen ins Rosegtal und ins Fextal um
uns nach anstrengenden Touren bequemer ins Tal zurückführen zu lassen.
Regula’s Motto für diese Woche:
«Nordic Walking, Wandern und Wellness» könnte noch beigefügt werden: «..
und Spass haben». Der lockere Gruppengeist, das sonnige Wanderwetter, das
schöne Hotel mit der vielseitigen Wellnessanlage und natürlich die vorzügliche Hotelküche gaben den idealen Rahmen für diese Ferienwoche.
André Jermann
LESERBRIEF
Weichenstellung
Der 18. Oktober 2015 rückt näher und
die stimmberechtigte Bevölkerung in
unserem Land entscheidet über die politische Ausrichtung und die Entwicklung
der Schweiz für die kommenden vier
Jahre. Machen wir uns nichts vor, wir
stellen die Weichen für mehr Freiheit
oder mehr Bevormundung, für Selbstbestimmung oder Unterordnung der EU,
für unternehmerische Entfaltung oder
Bürokratie, für Sicherheit oder freie
Fahrt für Kriminelle, für kontrollierte
und zu bewältigende oder für grenzenlose Zuwanderung. Die Wahlplakate
sind gespickt mit Versprechungen wie
«für eine starke Schweiz oder Gemeinden stärken». Fakt ist, dass bei der neuen Asylgesetzrevision Politiker aus allen
Parteien ausser der SVP klar Nein zur
Mitsprache von Gemeinden und Kantonen bei der Planung und Bewilligung
von neuen Asylzentren beschlossen
wurden, das heisst, private Eigentümer
und Gemeinden können gezwungen
werden, ihren Grund und Boden für
Aufnahmezentren herzugeben, ein ganz
massiver Eingriff in unsere Grundrechte. Auch wurde u.a. ein Nein zum Antrag gestellt, dass der Flüchtlingsstatus
aufgehoben wird, bei Ferienreisen eines
Flüchtlings in seinen Herkunftsstaat,
das heisst, der an Leben und Leib bedrohte Flüchtling macht auf unsere Kosten Ferien in seinem Herkunftsstaat und
kommt anschliessend erholt als Flüchtling wieder in die Schweiz zurück. Bei
aller Toleranz, bei all meinem Verständnis für Missstände in unserer Welt, solche Entscheide kann ich nicht nachvollziehen.
Jacqueline Wunderer,
Nationalratskandidatin SVP
LESERBRIEF
Was wäre die Schweiz ohne CVP?
Der CVP wird von den politischen Gegnern stets vorgeworfen, eine «Wischiwaschi»-Partei zu sein. Auf diese Partei
könne man gut verzichten, so die Kritiker.
Mitnichten! Die CVP ist in wichtigen
Geschäften oft das Zünglein an der
Waage. Kompromisse aushandeln und
für gute Ideen im Parlament und beim
Volk Mehrheiten finden, gehört zu den
Kernkompetenzen der Partei. Die Führungspersönlichkeiten der CVP-Fraktion wie Pirmin Bischof gehören in Bern
zu den einflussreichsten Politikern des
Landes.
Die CVP unterstützt die Wirtschaft
und die Landwirtschaft, sie möchte Ihre
Rente sichern, sie steht ein für ein gutes
Bildungssystem und eine leistungsfähige
Infrastruktur, das alles bei einer vernünftigen Steuerbelastung. Die bilateralen Verträge mit der EU dürfen nicht einer Einmauerungspolitik zuliebe geopfert werden. Zudem hat die CVP einem
vernünftigen Schutz der Umwelt schon
früh zum politischen Durchbruch verholfen.
Eine CVP die bloss im Windschatten
der Rechten segelt ohne eigene Positionen, das wäre der Traum vieler Kritiker.
Dann wäre die CVP meiner Meinung
nach aber tatsächlich überflüssig.
Wer das Erfolgsmodell Schweiz weiter entwickeln möchte, der wählt am 18.
Oktober die CVP.
Micha Obrecht, Hofstetten
Präsident CVP Dorneck-Thierstein
Ich habe den interessanten Artikel im
Wochenblatt gelesen. Die Brislacher Bevölkerung ist glücklich über das gelungene Werk. Es scheint mir äusserst funktional gebaut. Die Turnhalle wurde etwas versenkt, damit die darüber angeordneten Räume mit wenigen Treppenstufen erreicht werden können. Somit
sind alle Schulräume auf einer Ebene
angeordnet.
Zugegeben ich habe das Schulhausgebäude noch nie besichtigen können.
Ich werde mich jedoch bemühen, dass
ich dieses Gebäude einmal anschauen
kann. Auch im Hinblick zu dem Büsseracher Vorhaben. Ich beneide diese Gemeinde für das gelungene Werk.
Nun, wir Büsseracher haben uns für
ein 4-stöckiges Glasgebäude entschieden. Schulkinder, die im 4. Stockwerk
unterrichtet werden, müssen täglich
über 500 Stufen überwinden. Noch
krasser, im Jahr sind das mehr als 60 000
Stufen. Treppensteigen sei ja offenbar
gesund, wie mir an der letzten Gemeindeversammlung eine Person erklären
wollte. Bei der Abstiegsfrage, wo immense Gefahren lauern, hat das Jury-
GEDANKENSTRICH
Mitglied gekniffen. Der Büsseracher Gemeinderat wurde äusserst schlecht beraten. Ja, ich erlaube mir sogar die Bemerkung, dass die beigezogene Jury die
Handschrift des ausgewählten Architekten kannte. Anders kann ein derartiger
Entscheid nicht zustande kommen.
Liebe Kommissionsmitglieder, geht
noch einmal über die Bücher. Lasst
euch vom eigenen Sachverstand leiten,
dann kommt ein guter Entscheid zustande. Sollte sich jedoch bei der Feinbearbeitung das Konzept denjenigen
unserer beiden Büsseracher Achitekturbüros annähern, so habt ihr eine enorme Benachteiligung der Mitbewerber in
Kauf genommen.
PS. Mit den Projektentscheiden Wydenmatt und Kirsgarten gehen mehr als
800 000 Franken Honorar- und Projektleiterkosten ausserhalb des Dorfes. Jetzt
habe ich erst noch vernommen, dass
beim Wydenmattprojekt die beiden
Büsseracher Architekten nicht einmal
einbezogen wurden. Wir machen doch
etwas falsch!
Franz Gisin
Büsserach
LESERBRIEF
Mehrheiten schaffen
Christoph Buser ist bekannt dafür, dass
er seine Positionen sachlich, kompetent,
mit viel Herzblut und der nötigen Beharrlichkeit verteidigt. Mag sein, dass
ihm deshalb das Image eines Einzelkämpfers anhaftet. Dem ist jedoch nicht
so: Er hat gerade auch im Landrat bereits mehrfach bewiesen, dass er vermitteln und Mehrheiten schaffen kann – sei
es bei der Totalrevision des kantonalen
Energiegesetzes, sei es in der Verkehrspolitik, sei es mit Arbeitnehmervertretern im Rahmen der Sozialpartnerschaft. Er scheut sich nicht vor Koope-
ration und Zusammenarbeit mit Rechts
und mit Links, wenn das Resultat tragfähige, nachhaltige Lösungen sind. Christoph Buser schafft Mehrheiten und damit Mehrwert für uns alle. Deshalb ist er
der richtige Baselbieter Mann fürs
Stöckli – eine starke Persönlichkeit und
gleichzeitig auch ein Teamplayer. Ich
wähle Christoph Buser am 18. Oktober
in den Ständerat.
Hans-Peter Schneider, Zwingen
Zentralpräsident
des Schweizerischen
Carrosserieverbandes VSCI
WEITERBILDUNG
Herbst-Pendelkurs in Dornach
Eine Einführung in die Kunst des
Pendelns für interessierte Laien
Mit Hilfe des Pendels kann Erspürtes
sichtbar gemacht werden, sowohl bei
geobiologischen, psychologischen oder
medizinischen Belangen, wie auch bei
ganz alltäglichen Fragen, wie z.B., ob
ein Lebensmittel, Medikament oder
Baumaterial zuträglich ist. Neben der
theoretischen Einführung wird viel
praktisch geübt.
Der Pendelkurs findet an 4 aufeinanderfolgenden Mittwochabenden (4. bis
25. November 2015, jeweils von 19.00
bis 22.00 Uhr) im Ev. Reformierten
Kirchgemeindehaus
(Timotheuszentrum), Gempenring, in Dornach statt,
unter der Leitung von Frau Petra Baumgartner, dipl. Innenarchitektin, Feng
Shui- und geobiologische Beraterin.
Auskunft und Anmeldung siehe Inserat in dieser Ausgabe.
EINGESANDT
Schon wieder eine Reise zu Ende
Am Ziel: Läuferinnen und Läufer der
Laufsportgruppe
LSG Laufen. (v.l.
Rolf Stöcklin, Etappenteilnehmer),
Hanni Hueber, Peter
Paulmichl, Monika
Fluri Meury (ganze
Strecke) und Fränzi
Jermann (Etappe).
FOTO: ZVG
Nach der Strecke Basel Genf und einmal rund um die Schweiz durfte die
LSG Laufen wieder ein Projekt beenden. Das Thema dieser Reise war: der
Sprachgrenze entlang von Roggenburg
nach Zermatt.
Joggend haben sich einige Laufbegeisterte in Etappen, von 20 bis 30 Kilometer pro Tag und vielen Wochenenden
in den letzten 2 Jahren auf den Weg gemacht.
Bei strahlendem Sonnenschein durften wir am Sonntag, 27. September
2015, in einer kleinen Gruppe in Zermatt einlaufen. Es ist immer wieder eine
grosse Freude, mit Begeisterung solche
Projekte zu starten und auch zu beenden. Im gemütlichen Joggingtempo haben drei LäuferInnen die ganze Strecke
absolviert, begleitet von immer wieder
19
wechselnden Läuferinnen der LSG
Laufen. Das nächste Projekt ist bereits
in Planung. Gerne dürfen auch andere
Laufbegeisterte sich melden und uns auf
den Teilstrecken begleiten. Meldet euch
einfach auf unserer Homepage.
Auf dem Bild seht ihr die tapferen
Langstreckenläufer.
Der nächste Anlass der LSG Laufen
ist der Finallauf des 19. Intersport CupLaufs am 1. November in Zwingen.
(www.lsglaufen.ch). Wir erwarten über
150 Teilnehmer zu diesem Anlass. Es ist
jeder eingeladen. Mit Fr. 5.-- als Startgeld. Im Ziel wird eine Verlosung durchgeführt mit sehr attraktiven Preisen und
einer Einkaufsmöglichkeit bei Intersport Corti mit 20 Prozent Rabatt.
LSG Laufen
Manipuliert
Gini Minonzio
Das Entsetzen ist gross. Nun
wurde ein deutscher Autohersteller erwischt, wie er mit seiner manipulierten Abgas-Software die Autokäufer betrog,
die Gesetze umging und die
Luft übermässig verschmutzte.
Sie hätten nie gedacht, dass eine bekannte Firma dermassen
betrüge, sagen nun viele. Ich
wundere mich zugegebenermassen auch. Aber nicht über
den Autohersteller, sondern
über die Naivität der Behörden
und Konsumenten. Man
braucht ja nur die Augen offen
zu halten, um auf Schritt und
Tritt solchen Manipulationen zu
begegnen. Zum Beispiel habe
ich eine Personenwaage einer
deutschen Firma mit grossem
Renommee gekauft. Ich habe
ihr trotzdem nicht blindlings
getraut und sie noch im Laden
getestet. Ich stand zweimal darauf und tatsächlich zeigte die
Waage zweimal genau das gleiche Gewicht an. Es dauerte ein
paar Monate, bis ich herausfand, dass die Waage gar nicht
so genau ist und bis zu einem
halben Kilo daneben misst. Sie
hat nur einen guten Chip eingebaut. Dieser merkt sich die letzte Messung und zeigt einfach
die gleichen Zahlen an, wenn
die nächste Person ungefähr
gleich schwer ist.
Manipuliert werden auch alle,
die einen neueren TintenstrahlDrucker haben. Nach einer Weile behaupten die Drucker nämlich, die Tintenpatrone sei leer,
obwohl es gar nicht stimmt,
und machen keinen Wank
mehr. Die eingebauten Chips
lassen sich nicht überlisten; die
Patronen kann man nicht mehr
für ein paar Rappen selber
nachfüllen. Nein, nun ist man
gezwungen, funktionierende
Patronen fortzuwerfen, die Umwelt zu belasten und für viel
Geld überteuerte Patronen zu
kaufen. Wobei, ehrlich gesagt:
Wir Konsumenten werden auch
ohne Chips gewaltig an der Nase herumgeführt. Schauen Sie
sich Ihre Schuhe an. Haben diese auf der Seite auch Rillen, die
sich mit Schmutz füllen und die
Sie nicht säubern können? Und
irgendeinmal deswegen fortwerfen müssen? Oder haben
Sie sich einmal überlegt, wieso
so viele Schuhe weisse Sohlen
haben?
Schauen Sie sich einmal um. Sie
werden ganz vieles entdecken,
womit Konsumgüter manipuliert werden und das der Umwelt schadet.