Gebiss- und Zahnentwicklungentwicklung Durchbruch und Anatomie der Milchzähne Zahnentwicklung (ab der 7-8. ebryonalen Woche) Proliferatio Histodifferentiatio Glocke Zahnkeim Calcificatio Knospe Kappe Schmelz Dentin Eruptio Wurzel Mineralisation im Milchgebiss BEIM GEBURT Schneidezähne: 17. Embryonalwoche Molaren: ca. 20. Embryonalwoche Geburt: • Zahnkronen der Incisivi und Eckzähne fast vollständig ausgebildet • Kronen der Molaren ca. zur Hälfte mineralisiert Zahnentwicklung Dentition im Milchgebiss Dentition: Richtzeiten nach Schopf UK-Zähne brechen etwas früher als OK Zahnkronen sind mit 2 ½ Jahren vollständig ausgebildet Wurzelbildung ist erst 1 bis 1½ Jahre später abgeschlossen Zahnbogen des eugnathen Milchgebisses: Halbkreis Dentition im Milchgebiss Durchbruchszeiten Milchzähne Richtzeiten nach Schopf Mittlere Schneidezähne 6.-10. Lebensmonat Seitliche Schneidezähne 10.-14.Lebensmonat Eckzähne 14.-18. Lebensmonat 1. Milchmolar 18.-24. Lebensmonat 2. Milchmolar 24.-30. Lebensmonat Symptome des Zahndurchbruchs Druck- und Schmerzgefühl an der Zahnleiste, „Jucken” im Mund; Starker Speichelfluss, Durchfall/ übel riechender Stuhlgang oder Darmträgheit u. Verstopfung, Fieber, Subfebrilität (37° bis 38°C), Unruhe- und Reizzustände, bis zur „Aggressivität”, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen. Gekühlte Beißringe (aber nicht aus dem Gefrierfach!), Harte Brotrinder (unter Aufsicht!), Sanftes Massieren der Zahnleiste oder der backen im Bereich der Zahnleiste, Alternativmedizin: Massage der Zehenkuppen – Reflexzonen der Zahnleiste, Hausmittel: Bernsteinketten! Beruhigungsmittel Medikation Fiebermedikation, Dentinox®-Gel N (Zahnungshilfe): Wirkstoffe: • Kamillentinktur, • Lidocainhydrochloryd, • Macrogollaurylether; Trägerstoff: Xylit, Frei von Farb- und Konsevierungsstoffen. Wirkung: • Schmerzstillung, • Inflammationshemmung, • Förderung der Wundheilung, Medikation -Homöopathie Gr.: „homoion” – ähnlich, „pathos” – Leiden, 1796, Samuel Hahnemann: „similia similibus curenter”, d.h. Ähnliches durch Ähnlichen heilen, 1992, „Marburger Erklärung zur Homöopathie” 2012, Deutschland: Homöopatika – 8% aller rezeptfreier Arzneimittel, davon nur 24% von Ärzte oder Heilpraktiker verordnet, „Erstverschlimmungs -Effekt” Vorsicht: Intoleranz! Allergien! Dosierung! Anwendung! Österreichische Produkte! – Osanit®, Osa® Chamomilla vulgaris 15CH globuli Pulsatilla Tropfen Medikation -Homöopathie Osanit® (Dr. A.&L. Schmidgall GmbH&CoKg, Wien): Zuckerfreie Streukügelchen, Globuli Wirkstoffe: 5 homöopathische Wirkstoffe auf Xylit-Basis • Chamomilla (Matricaria) recutita D6, • Calcium phosphoricum D12, • Magnesium phosphoricum C6, • Calcium carbonicum Hahnemanni C8, • Ferrum phosphoricum C8; Trägerstoff: Xylit, Dosierung: 8 Kügelchen max. 6x/Tag, mehrs als eine Woche nur nach rücksprache mit einem HP Therapeuten, Anwendung: auf der Zunge zergehen lassen, darf nicht in Wasser gelöst werden! Vor und nach der Einnahme sollte das Kind nichts essen oder trinken% Medikation -Homöopathie Osa® (Pflanzen-Zahngel): Wirkstoffe: auf Xylit-Basis • Kamillen- Nelken-, Salbei- und Pfefferminzöle • Propolis-Tinktur; • Trägerstoff: Xylit, Laktosefrei! Nur in der Apotheke erhältlich, Anwendung: nach den Mahlzeiten und/oder vor dem Einschlafen 2-3 cm Gel mit dem Finger auf die geriezte, gerötete Gingiva auftragen, max. 3x/Tag. Wirkung: kühlt u. beruhigt die Gingiva beim Durchbruch der ersten Zähne, zur Ergänzung der Osanit®Globuli. Medikation -Homöopathie Dologel (Laboratories Gilbert), Wirkstoffe: • Valeriana officinalis 5%, • Chamomilla recutita 5%, • Propolis cera 5%. Difoss ≈ Osanit® Viburcol® (Heel)- Supp., Zäpfchen, Wirkstoffe: • Chamomilla recutita D1 • Atropa bella-donna D2 • Plantago major D3 • Pulsatilla pratensis D2 • Calcium carbonicum Hahnemanni D8 Gesundes Milchgebiss Physiologische Diasthemen Lückenloses MG Bl. Gebiss (Permanentes Gebiss, 2.Dentition) • die Keime orientieren sich im anterioren Bereich in Staffel- bzw. Torsionsstellung apikal der Milchzähne • die Prämolarenkeime bilden sich zw. den Wurzeln der Milchmolaren „EYE-TEETH” Mineralization im bl. Gebiss • große Individuelle Variabilität • Geburt: Zahnentwicklung Spitzen der 6-Jahrmolaren • 1. Lebensjahr: Spitzen der Frontzähne • 2 ½ Jahren: Spitzen der 6-Jahrmolaren vollständig, Kronen der II zur Hälfte, Spitzen der C und PM • 4. Lebensjahr: Kronen der 6-Jahrmolaren u. II vollständig, C zur Hälfte, Höckerspitzen von PM u. 12-Jahrmolaren • verläuft parallel zur Vertikalentwicklung der Zähne Mineralization im bl. Gebiss • nach Durchbruch der bl. Zähne dauert das Wurzelwachstum noch bis zu 3 Jahre an • Weisheitszahn: 5.-8. Lebensjahr (früh), 10.-13. Lebensjahr (allgemein) oder sogar später Eruption - Durchbruch Milchzähne (6 Monate-2,5 Jahre) I, II, IV, III, V Bleibende Zähne (6 Jahre-12 Jahre) 6, 1, 2, 4, 5, 3, 7 dentitio praecox dentitio tarda dentitio difficilis Durchbruchsstörungen Milchzähne (6 Monate-2,5 Jahre) Eruptionszysten, Störungen der physiologischen Wurzelresorption Bleibende Zähne (6 Jahre-12 Jahre) Eruptionszysten, Verlagerungen Eruption - Durchbruchszeiten • größere Schwankungen • ♀: 3-6 Monate früher als bei ♂ • verläuft in Phasen • beginnt mit dem Durchbruch der 6-Jahrmolaren • I. Phase: zw. dem 6.-8. Lebensjahr • Pause: 1- 1 ½ Jahre • II. Phase : zw. dem 9.-12. Lebensjahr • Durchbruchszeiten: Richtwerte für „Normalzahner” Eruption - Durchbruchszeiten I. Phase: zw. dem 6.-8. Lebensjahr: • mittleren II im UK, OK • seitlichen II im UK, OK Pause: 1- 1 ½ Jahre II. Phase : zw. dem 9.-12. Lebensjahr: • unregelmäßige Reihenfolge • UK: C, 1PM, 2PM, 2M • OK: 1PM, C, 2PM, 2M • Abweichungen im dysgnathen Gebiss Milchmolrenrelation Distale Abschlussebene / mesiale Stufe Vertikales Wachstum des processus alveolaris beim Durchbruch der bl. Zähne Labialinklination der bl. Schneidezähne im OK führt zur Erweiterung u. Verlängerung des Zahnbogens Anatomie der Milchzähne sind meist kleiner als ihre Nachfolger weisen relativ konstante Formen auf Kronen: weißlich-bläuliche Farbe Schmelz weniger gut mineralisiert zervikale Schmelzrand: „Wülste” geringere Schmelz- und Dentin-Dicke Wurzel sind kurz und divergent, länger im Verhältnis zur Zahnkrone, frakturieren leicht Weiträumige Pulpakavum mit Pulpahörner nahe an der Zahnoberfläche physiologische Wurzelresorption: genetisch bedingt Attritio (abrasio) = Abrasion • 0 - fehlt • 1 - Schmelz • 2 - Dentin Okklusale Abrasion im Milchgebiss Wechselgebiss Form Größe Farbe Abrasion Mobilität (Wurzelresorption) Bitte zählen!! Gesundes Milchgebiss Bibliographie: siehe Liste der deutsch- und englischsprachigen Fachbücher im Studienführer
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