Gemeindebote 3

Evangelisch-methodistische Kirche Lyss-Aarberg
3 Gemeindebote
Juni – August 2015
Bericht aus der Gemeinde
Übertritts- & Segnungsfeier
Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Lyss-Aarberg
Juni - August 2015
78. Jahrgang
Nr. 3
Impressum
Gemeindebote der EMK
Lyss-Aarberg
Erscheint 4-mal pro Jahr
Redaktion
Inhalt
3+4
5
6
7
8
9
10-12
13
14
15
16
Editorial / Geburtstage
Aus der Gemeinde
Unti-Abschlussfeier
Termine
EMK-Schweiz
Aus dem Leben
Gemeinde Aarberg
Aktion
Kinderseite
Anmeldung Unterricht
Segen
Serge Frutiger (SF)
Pfarrer
Eliane Bürgi (EB)
(Aarberg)
[email protected]
Werner Hochstrasser (WH)
(Gestaltung/Layout)
[email protected]
Website
www.emk-lyss.ch
www.emk-aarberg.ch
Druck: Copytrend, Lyss
Pfarrfamilie
Serge Frutiger
Rosengasse 9, 3250 Lyss
E-Mail: [email protected]
Tel.: 032 384 11 94
Praktikant:
Wilson Rehmat
E-Mail: [email protected]
Tel.: 032 384 72 40
Jugendmitarbeiter:
Samuel Reich
E-Mail: [email protected]
Tel.: 078 697 38 74
Postcheckkonto:
EMK Bezirk Lyss-Aarberg
25 - 4526 - 7
Foto: Titelblatt: WH
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| Gemeindebote Nr. 3/2015
Redaktionsschluss für den nächsten GB: 30.07. 2015
Editorial
Liebe Leserinnen und leser
«Gastfreundschaft»
Gastfreundschaft ist ein wichtiges
Thema in der Bibel. Die Bibel fordert
uns auf:
«Seid untereinander gastfreundlich
ohne zu murren»
(1. Petrus. 4,9).
Die Geschichten des Alten Testamentes preisen die Gastfreundschaft von
Abraham, Lot, Rebekka, Hiob etc.
Während meines Praktikums durfte ich auch im Bezirk Lyss–Aarberg
Gastfreundschaft erfahren, da Gastfreundschaft in diesem Bezirk wirklich
geübt und gelebt wird.
Wer gastfreundlich ist, geht mit offenen Augen durch die Welt.
Er oder sie interessiert sich für den
Fremden oder sogar den Ausländer
und begegnet ihnen mit Neugier.
Er oder sie kommt dem Unbekannten
mit Wohlwollen entgegen.
Wo Menschen so Gastfreundschaft
pflegen, kann sich das Leben reich
entfalten.
Ich selbst als Gast habe mich in einer
schwierigen Situation aufgehoben
und getragen gefühlt.
Ich bin ermutigt worden, meine Begabungen und Fähigkeiten für die Kirchgemeinde einzubringen.
Ich habe mich auf unbekannte Menschen einlassen können und sie so
kennen und lieben gelernt.
In der Urdu - Sprache sagt man:
«Einen Gast ins Haus zu nehmen
bedeutet Gott aufzunehmen».
Gastfreundschaft ist bereits in der Bibel nicht bloss Ausdruck von Höflichkeit, sondern Praxis eines menschlichen Umgangs miteinander.
Gastfreundschaft bedeutet für mich
geteiltes und mitgeteiltes Leben unter
dem Segen Gottes.
Heutzutage hören oder lesen wir,
dass tausende Flüchtlinge im Mittelmeer sterben. Trotzdem erreichen
viele von ihnen ihr Ziel - ein sicheres
Land - und wünschen sich Asyl zu
bekommen.
Wie gehen wir mit diesen Menschen
um?
Finden sie Gastfreundschaft?
Als Christen müssen wir darauf bestehen, dass Flüchtlinge und Asylsuchende Teil unserer Gemeinden
werden.
Das heisst, dass wir über unseren
Schatten springen und diejenigen
Gemeindebote Nr. 3/2015 |
3
Editorial
annehmen, die uns befremden und
verunsichern.
Wir sollten sie bewusst in unsere Gemeinden einladen, auch wenn ihre
Sprache, Religion und ihre Sitten anders sind als unsere.
Meistens sind Flüchtlinge sehr arm
und haben andere Sitten.
Aber Gastfreundschaft ist keine Frage von Sitten oder Geld, sondern
eine Frage von Liebe und Beziehung.
Liebe zu Gott und Menschen.
So sagt die Benediktinische Regel:
«Im Gast sollen wir Christus sehen,
denn in Wahrheit hätten wir ihn aufgenommen.»
Ich danke für Ihre Gastfreundschaft,
die ich in diesem Bezirk erleben durfte. Ich freue mich und bin traurig im
Bick auf die neuen Wege im Leben
und wünsche Ihnen nun einen guten
und gesegneten Sommer.
Wilson Rehmat, Praktikant
Bezirksnachrichten
Geburtstage über 70 Jahre
Mit einem irischen Segensspruch:
«Möge Gott segnen, was dein
Wille ist. Möge Gott segnen,
was deine Liebe tut. Möge Gott
segnen, worauf deine Hoffnung
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baut.» - möchten wir allen «Geburtstagskindern» herzlich gratulieren und für das neue Lebensjahr viel Kraft wünschen.
6. Juni
Ryser Heinz
Bürenmoos
71 Jahre
17. Juni
Wälti Hanni
Lyss
75 Jahre
4. Juli
Schnegg Ernst
Lyss
82 Jahre
6. Juli
Götz Greti
Lyss
89 Jahre
8. Juli
Tanner Ruth
Münchenbuchsee
81 Jahre
16. Juli
Hegnauer Hans
Lyss
83 Jahre
29. August
Bolli Rosmarie
Busswil
84 Jahre
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aus der gemeinde
Taufe
Am 8. März durften wir als
Gemeinde die Taufe von
Levin Schmid
feiern. Wir freuen uns sehr
über das Ja Gottes zu jedem Menschen vom ersten
Atemzug an, welches in der
Kindertaufe zum Ausdruck
kommt. Wir wünschen Levin, dass er diese Liebe Gottes entdecken und erwidern
kann und sein Taufspruch
aus dem 4. Buch Mose Kapitel 6,22-26 zu seiner Lebensund Glaubenserfahrung werden darf:
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein
Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig; der Herr
hebe sein Angesicht auf dich
und gebe dir Frieden.
ferienabwesenheit
von Serge Frutiger vom 13. Juli – 27. Juli 2015
von Wilson Rehmat vom 27. Juli – 2. August 2015
Die Informationen für Notfälle findet Ihr (finden Sie) zu gegebener Zeit
als Aushang in den Gemeinden und auf meinem Telefonbeantworter.
gebetsanliegen
Kandersteglager (Lyss-Aarberg)
Teenielager (Büren-Grenchen)
4. – 11. Juli 2015
5. – 12. Juli 2015
Seelsorge
Wir sind gerne bereit im vertraulichen Gespräch
auf Ihre Fragen, Anliegen, Sorgen, Nöte usw. einzugehen. Wenn Sie einen Gesprächswunsch haben,
nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
Serge Frutiger, Pfarrer / Wilson Rehmat
Susi Hochstrasser
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Bezirksnachrichten
6 | Gemeindebote Nr. 3/2015
Termine
Gemeinsame Gottesdienste Lyss und Aarberg
31. Mai 10.00 Uhr in Lyss
14. Juni 10.00 Uhr in Lyss
5. Juli
9.45 Uhr in Lyss
LIBERO der Gottesdienst für Junge und
Junggebliebene in Lyss (mit Aarberg)
Unti-Übertritts- & Segnungsfeier in Lyss
(mit Aarberg) siehe separate Einladung Seite 6)
Connexio-Gottesdienst mit Gästen aus
dem Arabisch-Treff in der EMK Aarau mit
anschl. Mittagessen in Lyss mit Aarberg
10.00 Uhr in Aarberg Bezirksgottesdienst für Gross + Chlii mit
Beiträgen aus dem Kandersteglager
in
Lyss
10.00
Uhr
16. Aug.
Sonntags-Apéro & LIBERO mit
Claudio Minder (ex Mister Schweiz) und
Unternehmer (mit Aarberg)
Gottesdienst mit Verabschiedung von
30. Aug. 9.45 Uhr in Lyss
Wilson Rehmat
12. Juli
Gemeinsame Gottesdienste Lyss und Aarberg
in den Sommerferien
5. Juli 9.45 Uhr in Lyss
12. Juli 10.00 Uhr in Aarberg
19. Juli 9.45 Uhr in Lyss
26. Juli 10.00 Uhr in Aarberg
2. Aug. 9.45 Uhr in Lyss
9. Aug. 10.00 Uhr in Aarberg
(mit Aarberg)
Gottesdienst für Gross+Chlii (s. oben)
(mit Aarberg)
(mit Lyss)
(mit Aarberg)
(mit Lyss)
Ökumenische Anlässe in Lyss
6. Juni 08.15 – ca. 17.30 Uhr Ökum. Ausflug Lysser Kirchen
an den Genfersee zum ökumenischen Institut in Bossey und
nach Romont (siehe Flyer)
10. August 8.10 Uhr Ökum. Andacht zum ersten Schul-/Kindergartentag
in der ref. Kirche in Lyss
Wir wollen diesen ganz besonderen Tag feiern und laden alle Kindergärteler, Erstklässler und Eltern, Grosseltern, Paten und Patinnen und ... herzlich dazu ein.
Simone Egli
Thomas Weber, Diakon
Evang.- ref. Kirche Röm.- kathol. Kirche
René Meier, Pfr.
Serge Frutiger, Pfr.
Freie Missions-Gde Evang.- meth. Kirche
Gemeindebote Nr. 3/2015 |
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emk schweiz
Herzliche Einladung
JÄHRLICHE KONFERENZ
18. – 21. JUNI 2015 in Aarau
«Miteinander der Generationen»
heisst das Motto der diesjährigen
Tagung der Jährlichen Konferenz
Schweiz-Frankreich-Nordafrika in Aarau.
Über dieses Miteinander von Jung und
Alt soll nicht nur gesprochen, sondern
es soll auch „gesehen“ und vor allem
erlebt werden. Ein erster sehenswerter
Einblick gibt es als Videoclip unter:
www.dropbox.com/s/jmoxyt1f42us6o7/iMethodist_720.mp4?dl=0
Einige Eckdaten zum spannenden und
vielfältigen Rahmenprogramm zu dem
alle ganz herzlich eingeladen sind
(Do – Sa in der Freien Christengemeinde (FCG) Aarau):
Do 18. Juni, 20.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst «Miteinander der Generationen»
(FCG Aarau)
Fr 19. Juni, 20.00 Uhr Verleihung Friedenspreis an Hugh und Shirliann Johnson
(FCG Aarau)
Samstag, 20. Juni,
09.00-13.00 Uhr
Gömmer Starbucks oder mitenand i d’Chile?
Mit Sprachkünstler Bänz Friedli, der das Unmögliche versucht, nämlich, die Jugend von heute zu erklären.
Das wird ein rasanter Trip durch die Lebenswelten der
«heutigen Jugend», jedes Wort wahr und doch zum
Krummlachen. (FCG Aarau)
Konferenzsonntag, 21. Juni,
10.00 – 16.00 Uhr
Schachenhalle in Aarau
Musik und Worship mit
Testify, David Plüss und DJ FreeG!
Ordination, Verkündigung und Interaktionen
(parallel Kinderprogramm)
Multikulturelle Verpflegungsstände über Mittag
Aufführung Theatergruppe «Chilemüüs» aus
der EMK Greifensee.
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aus dem leben
Mein Name ist
Nina Schneider
und ich komme
aus
Aarberg.
Ich bin 20 Jahre
alt und absolviere zurzeit ein
sechsmonatiges
Praktikum im Spital, um anschliessend
das Hebammenstudium zu beginnen.
Vor gut einem Jahr hatte ich das Privileg, als Teil eines sechsköpfigen Teams,
eine unvergessliche Zeit in Indien zu erleben. An der Seite von Pia Schmid, einer Missionarin der Gemeinde Vineyard
Bern, durften wir für acht Monate in ihre
vielseitige und herausfordernde Arbeit
«JayaHo» sehen und ihr, wo immer nötig, unter die Arme greifen.
Ihr Projekt umfasst die vier Hauptstandbeine: Arbeitsbeschaffung, Nothilfe,
Schulbildung und Gemeindebildung.
Frau Schmid ist bereits seit über 17
Jahren in Indien tätig und pflegt somit
viele wertvolle Kontakte dort, was uns
unglaublich viele und einzigartige Einblicke in das Land ermöglichte.
Im Herbst 2012 sprach der heilige Geist
deutlich zu einer Kollegin und mir, dass
wir «aufbrechen» sollen. Ab diesem
Moment begannen wir zu beten, worauf wir noch in der gleichen Woche Pia
Schmid und ihr Projekt «JayaHo» (Hindi
für: «Dein ist der Sieg») kennen lernten.
Pia selbst hoffte schon lange auf Menschen, die zusammen mit ihr nach Indien in die Mission kommen würden. Binnen zwei Monaten formierte sich dann
unser Team.
Insgesamt verbrachten wir 6 Monate in
einem Kinderheim in Shafiabad, in der
Nähe von Delhi, anschliessend zwei
Monate in Nepal und Orissa.
Das Waisenhaus zählte rund 20 Kinder
im Alter von halb- bis 20-jährig.
Morgens unterrichteten wir in der dazugehörigen Schule NMM und Englisch.
Nach dem köstlichen Mittagessen
stand meist ein voller Nachmittag auf
dem Programm. Mit zwanzig Kindern
ist immer etwas los.
Dazu gehörten verschiedene Aktivitäten wie z.B. Hausaufgabenhilfe, Spiel
und Spass, aber auch dringend nötige
Hygiene-Einführungen. Diese kamen
am besten auf kreative Art und Weise
wie zum Beispiel mit einem erfundenen
«Toilet-Song» an.
Wir beteten als Team täglich zusammen
und erhielten so ein starkes Fundament. Wir hatten einmal den Eindruck
eines «House of Prayer» (Gebetshaus)
– ein Ort, an dem die Kinder ganz praktisch und individuell Zeit mit Gott verbringen konnten. Die Kinder waren es
sich mehr gewohnt, während den meist
stundenlangen Gottesdiensten still zu
sitzen und dem Prediger zuzuhören.
Uns lag es am Herzen, dass Gott für sie
ein ganz persönlicher Vater wurde und
dass sich das Bewusstsein seiner Gegenwart tief in ihre Herzen brannte. So
Gemeindebote Nr. 3/2015 |
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Aus dem Leben
fingen wir an, auf kindergerechte Art
und Weise von Jesus zu erzählen.
Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus, wenn wir einfach zusehen konnten, wie Jesus das Werk tat. Die Kinder
hörten Gottes Stimme immer wie deutlicher, Jesus begegnete ihnen im Traum
und sie ermutigten sich gegenseitig.
Wir erlebten sogar Heilungen, wenn
wir in der nahen Krankenstation für die
Patienten beten konnten. Das ganze
Klima unter ihnen wurde durch Gottes
Gegenwart verändert. Und es machte
so viel Freude, Gott einfach zusammen
zu suchen.
Es begeisterte mich, wie Gott uns gebrauchen konnte, gerade weil wir sind
wie wir sind. Bei ihm gibt es kein Ansehen der Person, und es war und bleibt
seine wunderbare Gnade, dass wir all
dies in Indien erleben und verändern
durften. Einzig bei Jesus funktioniert
das Prinzip: «Wer gibt, dem wird noch
viel mehr gegeben.»
Natürlich gab es Hochs und Tiefs in
dieser Zeit und wir kamen oft an unsere
Grenzen, doch es tat so gut zu erleben,
wie abhängig wir von Gott sind und wie
er niemals zu spät oder zu früh kam.
Auf ihn ist Verlass!
gemeinde aarberg
Freiheit in Jesus – Kinderwoche 2015
Unter dem Motto «Tanz im Wind» hat
in den Frühlingsferien in der Kapelle
Aarberg wieder eine Kinderwoche stattgefunden. Wir hatten 27 Kinder im Alter
von 4 – 10 Jahren, mit denen wir gesungen, gebastelt, gespielt, gebacken und
diskutiert haben.
Die Geschichte «Tanz im Wind», die uns
durch die ganze Woche begleitet hat,
erzählt von einem Jungen, der einen
Drachen bastelt. Der Drache hat einen
eigenen Charakter und ist nicht damit
einverstanden, an der Drachenschnur
mit seinem Schöpfer verbunden zu
sein und von ihm gelenkt zu werden. Er
sucht die vollkommene Freiheit, reisst
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darum die Drachenschnur entzwei und
fliegt ganz allein davon. Ohne Führung
und Halt ist er jedoch dem Wind und
Wetter schutzlos ausgesetzt und stürzt
ab. Er kommt in die Hände eines Antiquitätenhändlers und erkennt, dass er
nun an seiner Bestimmung vorbei ein
nutzloses und unschönes Leben führt.
Als Christoph, sein Schöpfer, den Drachen am Flohmarkt für viel Geld zurückkauft und wieder herstellt, merkt
der Drache ausserdem, dass er von
seinem Schöpfer geliebt wird und er in
der Verbindung mit ihm geschützt, geführt und trotzdem frei sein kann.
Diese Geschichte eignete sich sehr gut,
gemeinde aarberg
um eine Parallele zu unserem Leben zu
ziehen. Wir wollten den Kindern aufzeigen, dass Gott uns alle geschaffen hat
und dass wir für ihn sehr wertvoll sind.
Unsere Bestimmung ist es, mit ihm
über eine unsichtbare Drachenschnur
verbunden zu sein, von ihm beschützt
und gehalten zu werden und zu seiner
und unserer Freude im Wind zu tanzen.
Wieviel die Kinder von dieser frohen
Botschaft verstanden und mitgenommen haben, können wir nicht wissen,
aber wir beten und hoffen, dass Gott
ihre Herzen berührt hat und dieser Samen irgendeinmal ihn ihrem Herzen
aufgehen kann.
Alice Bolzli
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gemeinde aarberg
Missionsgottesdienst
mit Ruth & Wolfgang Veil
vom 22. März
S‘Bescht vo mim Läbe wett i dir geh,
nimm du mi, bruuch du mi.
Trotz allne Frage wett i‘s mit dir wage,
wil i weiss: Du gisch meh!
Eine jahrzehntelange Freundschaft verbindet uns mit Ruth und Wolfgang Veil.
Ruth Veil stammt aus Aarberg. Hier lebt
auch ihre Schwester Brigitta. Jährlich
findet ein Missionsgottesdienst statt, in
dem Ruth und Wolfgang Veil über ihre
Missionsarbeit in Paris und im Burgund
berichten.
Es ist für unsere Gemeinde stets eine
Bereicherung, Ruth und Wolfgang bei
uns zu haben. Diese lange Beziehung
kittet zusammen. Wir staunen darüber,
wie aktiv unsere Freunde aus Frankreich sind und was ihnen immer wieder
mit grossem Vertrauen in unseren Gott
gelingt.
Wir können Anteil nehmen an den täglichen Erfahrungen, die sich in ihrem
Leben zeigen. Das macht Mut in einer
Welt, die oftmals mit negativen Schlagzeilen geprägt ist.
So hat mich eine Begebenheit aus
Ruths Leben berührt.
Ruth erzählt: «Ich war als junge Frau
in Spanien und habe unter den Zigeunerkindern gearbeitet. Als ich heiratete
beteten wir, dass jemand meine Arbeit
weiterführt.
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40 Jahre später erzählte mir mein Physiotherapeut, dass seine Mama am gleichen Ort, die gleiche Arbeit getan hat.
Gemeinsam fanden wir heraus, dass sie
meine Arbeit weiterführte. Gott erhört
Gebet!»
Ja, Gott schreibt Geschichte weiter.
Manchmal legt er es in neue Hände
und der Segen geht weiter, auch wenn
wir meinen, nichts zu sehen. Manchmal
ist es aber auch eine Gratwanderung.
Was ist der richtige Weg?
Es braucht Ruhe, Friede und Kraft von
Gott, um die richtigen Entscheidungen
zu fällen.
Wir beten als Gemeinde, dass Gott
Ruth und Wolfgang weiterhin mit dem
ausstattet, was sie zum Leben brauchen und dass er sie auch künftig Segen erleben lässt. Ruth und Wolfgang,
wir schätzen euch sehr!
EB für die Gemeinde Aarberg
Sollte jemand interessiert sein, ein paar
Tage im Burgund zu verbringen, eignet sich
folgendes Mietobjekt unter
www.lechampclos.fr
auch für Gruppen sehr gut.
Aktion
Gottesdienst mit Bilderbericht über die Verteilung der Weihnachtspäckli
vom 1. März in Aarberg
91‘100 Päckli
30 Sattelschlepper
Freude, Hoffnung, Wertschätzung, Liebe,
riesiges Engagement
grossartiger Einsatz
... so die Schlagwörter dieser Aktion.
Allein in Aarberg wurden dieses Jahr
482 Päckli mit viel Hingabe und Engagement eingepackt. Kathrin Bürki
von der Christlichen Ostmission erzählt
uns über die diesjährige Verteilung der
Päckli in Moldawien und über die Zustände im Land selber.
Nach wie vor ist in keinem anderen
Land Europas die Armut so gross wie
in Moldawien. Auf dem Land liegt das
Einkommen bei gerade einmal 160
Franken pro Monat. Rund 80% der Moldawier sind arbeitslos, 60% haben ein
ernsthaftes Problem mit Alkohol, 40%
der Erwerbstätigen arbeiten im Ausland. Dabei war Moldawien bis zu seiner Unabhängigkeit Anfang der 1990er
Jahre eine der wohlhabendsten Sowjetrepubliken. Der Niedergang der Wirtschaft und die fehlenden Arbeitsplätze
führten zu dieser enormen Migration.
Dadurch lösen sich landesweit die familiären Strukturen auf, viele Kinder werden von den Grosseltern aufgezogen,
in Heimen abgegeben oder sich selbst
überlassen. Die Kinder leiden unter
dieser Verwahrlosigkeit und wachsen
zum Teil ohne Beistand, Schutz und
Liebe auf. Es geht
um die Zukunft von
250‘000
Kindern
und schlussendlich
auch um die Zu-
kunft Moldawiens.
Die Christliche Ostmission reagiert unter anderem mit einem Projekt. Mehr
dazu ist unter:
http://www.ostmission.ch/moldawien.html
zu entnehmen.
Im Weiteren landen auf der verzweifelten Suche nach Arbeit und einer besseren Zukunft immer mehr Mädchen
und junge Frauen in den Fängen international tätiger Menschenhändler. Die
Christliche Ostmission investiert bewusst in die Förderung von Gewerbebetrieben und Landwirtschaft. Arbeitsplätze sind die effizienteste Prävention,
den Menschenhandel einzudämmen.
Und trotz allem berühren uns die Worte
von Kathrin Bürki. Man spürt, dass unsere Gaben willkommen sind und den
Beschenkten zeigen, dass sie nicht alleine dastehen. Schon der Gedanke,
dass jemand extra ein Geschenk für
sie zusammengestellt hat, kann etwas
Licht und Hoffnung in die persönlichen
Situationen bringen.
HERZLICHEN
DANK
allen, die diese
Aktion mit einer
Gabe, sei das
materiell
oder
finanziell, Gebeten und/oder mit
praktischer Mithilfe unterstützt haben – auch im Namen
der Christlichen Ostmission!
EB
Gemeindebote Nr. 3/2015 | 13
Kinderseite
Geschichte aus der Bibel
Verbinde die Punkte 1 - 45
und 1 - 64
Die Geschichte zur Zeichnung
steht in Johannes 21, 1-14
WH
14 | Gemeindebote Nr. 3/2015
Unterricht
kirchlicher unterricht
Foto: Uli Böhnke
Der Unterricht findet voraussichtlich einmal im Monat am
Freitagabend (ab 17.45) oder
Sonntagmorgen (parallel zum GD)
statt.
Zusätzlich gibt es zwei Homecamps
von Freitag bis Samstag (Herbst
und Frühling).
Für die 6. - 8. Klasse gibt es ein
obligatorisches Lager wahlweise an
Auffahrt oder in den Sommerferien.
Für die 9. Klasse gibt es
das klassische Abschluss-/
Übertrittslager (Mai oder Juni).
Der Unterricht ist für alle offen,
also nicht nur für EMK-Mitglieder!
Nach den Sommerferien beginnt
der Unterricht für die neuen 6.Klässler.
Die neuen Unterrichtskinder sollten
bis zum 30. Juni angemeldet
werden!
Anmeldung an:
S. Frutiger Pfr., Rosengasse 9,
3250 Lyss
Anmeldung
Wir freuen uns auf Dich!
Wir melden unseren Sohn, unsere Tochter für den Unterricht an!
Name:Vorname:
Geburtsdatum:Telefon:
Strasse/Nr:
PLZ/Ort:
Unterschrift:
Gemeindebote Nr. 3/2015 | 15
Segen für die Ferien
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der Hoffnung
s segne Dich
der Herr.
ika
Segen aus Afr