Mitteilungsblatt des ORPHEUS Zürich, Verein für Vogelkunde und Naturschutz Vereinsadresse: Renate Koch, Seminarstrasse. 111, 8057 Zürich Redaktion: Andreas Baumgartner, Distelweg 8, 8048 Zürich Heidi Roschitzki-Voser, Riedenhaldenstrasse 255, 8046 Zürich www.birdlife.ch/orpheus / www.facebook.com/orpheus.zh Liebe Orpheusler und Orpheuslerinnen Mittwoch, 27. Mai 2015 Endlich ist der Frühling da! Die Natur explodiert jetzt förmlich und die Vögel singen und rufen wieder um die Wette. Wir freuen uns, Ihnen die Details der ausstehenden Frühlings- und Sommerveranstaltungen vorzustellen. Sicher ist auch diesmal wieder für alle etwas Interessantes dabei. Wir wünschen Ihnen allen einen wunderschönen Frühling mit vielen schönen Beobachtungen! Vortrag Nr. 157 Mai 2015 19.30 Uhr im Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, 8001 Zürich Der Haussperling – ein berühmter Vertreter unserer Siedlungsvögel ist in Schwierigkeiten geraten Vortrag von Heidi Roschitzki-Voser Wie immer im Mai, legen wir dieser Ausgabe auch den Einzahlungsschein für den Mitgliederbeitrag 2015 bei. Jahresbeiträge: Einzelmitglieder Paarmitglieder Jugendliche und Studenten Fr. 55.00 Fr. 75.00 Fr. 25.00 Für eine fristgerechte Einzahlung und Ihre Unterstützung des Naturschutzes danken wir Ihnen im Voraus recht herzlich. Der Orpheusler wird gesponsert von: Kurvenstrasse 17, 8021 Zürich Der Haussperling (Passer domesticus) ist zum Vogel des Jahres 2015 gewählt worden. Er lebt seit jeher in der Nähe der Menschen, sein Stellenwert jedoch veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte. In der Antike noch verehrt, wurde er später als Schädling für den GetreideanB. Roschitzki bau beschimpft. Mao Tse-tung zum Beispiel befahl in China seine Vernichtung. Gegen zwei Milliarden Sperlinge wurden getötet, wodurch es in der Folge zu einer Insektenplage kam, denn der Haussperling ist ein bedeutender „biologischer Schädlingsvernichter“. Als Nistplätze wählt er häufig Nischen und Höhlen an Gebäuden. Moderne Gebäude bieten ihm aber keine Unterschlüpfe mehr. Der Spatz findet nicht nur keine Wohnung mehr, ihm wird auch seine Nahrung knapp. Die moderne Aussenraumgestaltung bringt immer mehr versiegelte Flächen sowie exotische Pflanzen mit sich. Der Hausspatz findet dadurch kaum mehr Insekten und Sämereien. Das führte dazu, dass die vermeintliche „Allerweltsart“ in der Schweiz in den letzten 30 Jahren in ihrem Bestand um 20 – 40% zurückgegangen ist. Veranstaltungen Sonntag, 31. Mai 2015 Freitag, 19. Juni 2015 Exkursion Abendexkursion Pfäffikersee/Robenhuser Ried BirdLife-Naturzentrum Neeracherried Der Pfäffikersee steht unter Naturschutz. In seinen typischen Hoch- und Flachmooren findet man eine einzigartige Flora, etwa den Mittleren Sonnentau (eine kleine fleischfressende Pflanze). Ebenso grosse Bedeutung hat die Landschaft für selten gewordene Vögel. Zu erwähnen sind etwa der Drosselrohrsänger und heutzutage auch der Kuckuck und der Neuntöter. Ende Mai sind dann auch die letzten Langstreckenzieher zurück. Unter ihnen der Feldschwirl, ein kleiner olivbraun gestreifter Vogel mit gelbweissem Bauch und einem keilförmigem Schwanz. Sein Gesang tönt eher wie ein "Heugümper". Sein "Surren" ertönt aus Büschen, Stauden oder kleinen Bäumen in offener Landschaft mit feuchten Wiesen, Sümpfen und Mooren mit Krautschichten. 19.15 Uhr -21.30 Uhr Als Dank für die ORPHEUS-Spende im Jahre 2014, von Fr. 5'000.00 ans Naturzentrum, hat uns Stefan Heller, Leiter des Zentrums, zu einer Abendführung eingeladen. Aargauer Zeitung Bei einem gemütlichem Bummel am Rand des Rieds und auf dem Steg werden wir den Vogel-, Frosch- und Insektenstimmen lauschen und die Abendstimmung geniessen. Sicher wird uns die Nachtigall mit ihrem Gesang begleiten Beginn um 19.15 Uhr mit einem Apéro und Kurzvorstellung des Neeracherrieds und des Naturzentrums, spendiert vom Naturzentrum. Von Kempten aus wandern wir Richtung Strandbad, wo wir einen Kaffeehalt machen können. Danach geht es weiter durchs Robenhuser Ried Richtung Bushaltestelle Treffpunkt und Abfahrt: Zürich HB, Gleis 43/44, S3 Kempten an 06.33 Uhr 07.07 Uhr Rückfahrt +.14, +.27, +.44, +.57 ab Robenhausen mit Bus und Anschluss in Wetzikon auf die S5 oder S15 Dauer: Halbtägig (ist aber ausbaufähig, je nach Lust und Laune) Ausrüstung: Feldstecher, Fernrohr, Bestimmungsbuch, Picknick oder Einkehr in Restaurant (aber erst in Robenhausen). Leitung: Renate Koch, Tel. 044 362 41 76 Treffpunkt und Abfahrt: mit ÖV Zürich HB, Gleis 41/42, S5 Oberglatt ab, Bus 510 Riedt b. Neerach, Riedacher an Rückfahrt Riedt b. Neerach, Riedacher ab wie Abfahrt über Oberglatt 18.37 Uhr 18.57 Uhr 19.06 Uhr 21.51 Uhr Anreise mit Auto Zürich-Rümlang-Oberglatt-Niderglatt Parkplätze vorhanden Ausrüstung: Feldstecher, Fernrohr, Bestimmungsbuch Leitung: Renate Koch / 044 362 41 76 Anmeldung: bis am 15. Juni 2015 an Renate Koch [email protected] oder Tel. oder SMS an 078 801 25 55 Veranstaltungen Samstag, 4. Juli 2015 Herbst 2014 Bergvogel-Exkursion ZVS/ BirdLife Zürich Delegiertenversammlung 25. Okt. 2014 Melchsee-Frutt Seit 1986 werden Bartgeier wieder in den Alpen angesiedelt. 2015 werden sie das erste Mal auch in der Zentralschweiz ausgewildert. (http://www.bartgeier.ch). Nachdem der letztjährige Besuch bei den Bartgeiern im Calfeisental auf grossen Anklang gestossen ist, besuchen wir den grössten Vogel der Alpen dieses Jahr an seinem neuen Auswilderungsort in der Innerschweiz. Auf dem Spaziergang (ca. 2 Std, nur wenige Höhenmeter) von der Bergstation Melchsee-Frutt bis zum Beobachtungsort haben wir die Gelegenheit nach anderen Bergvögeln Ausschau zu halten. Auf dem Rückweg können wir uns dann vom Frutt-Zügli ein Stück weit mitnehmen lassen. Kalandraka, 2013 im Calfeisental ausgewildert Foto: F. Lörcher Hinfahrt Treffpunkt Zch-HB Grosse Uhr: Zürich HB ab, Gleis 6 Luzern ab, Gleis 12 Sarnen Bahnhof ab, Bus 343 Stöckalp an: Bergbahn bis Melchsee-Frutt Rückfahrt Stöckalp ab: Zürich HB an: 05:55 Uhr 06:04 Uhr 07.05 Uhr 07:45 Uhr 08:18 Uhr 100xZüriNatur: Einbiegen in die Zielgerade Das Thema beim Fachmorgen der Delegiertenversammlung war „100xZüriNatur“. Das Ziel, hundert Mal mehr Natur im Kanton Zürich zu schaffen, ist in Sichtweite. Bis jetzt sind es 83 Projekte und bis Ende 2015 sollen es 100 sein. Drei Projekte wurden von den jeweiligen Projektverantwortlichen vorgestellt: Ein Inventarobjekt wird zu einem BiotopKleinod hergerichtet und bereits von vielen Schmetterlingen bevölkert (Naturschutzgruppe Mettmenstetten). Ein Teich für Molche und Laubfrösche wird fischfrei als Tummelplatz für Amphibien erstellt (Naturschutzverein Rickenbach). Die Lebensräume für Hermelin, Wiesel und Iltis müssen gezielt gefördert werden. Dies bewerkstelligen acht Vereine mit einem Vernetzungsprojekt (Naturschutz Wädenswil). Der Abschluss des Fachmorgens machte mit einem eindrücklichen Vortrag über das Zusammenleben von Biber und Mensch, Laura Walter von der Biberfachstelle. Die erfolgreiche Rückkehr des Bibers, oft als unübersehbarer „Gestalter unserer Landschaft“, verursacht auch Probleme oder Fragen bzw. daraus ergeben sich dann Aufgaben und Tätigkeiten für die Biberfachstelle. 16:49 Uhr 18:56 Uhr Billet: Stöckalp retour lösen. Quelle Ausrüstung: gute Schuhe, Feldstecher, Bestimmungsbuch, Picknick Leitung: Heidi Roschitzki-Voser und Franziska Lörcher Anmeldung: bis am 2. Juli 2015 an Heidi Roschitzki-Voser: [email protected] oder Tel. oder SMS an 079 504 45 08 Die eigentliche Delegiertenversammlung verlief gemäss der Traktandenliste. Alle Anträge und Wahlvorschläge wurden genehmigt. Zum Gedenken an unser Ehrenmitglied und früheren Präsidenten, Werner Kaspar, wurden sein Wirken und seine Verdienste für den ZVS/ BirdLife Zürich aufgeführt und mit einer Schweigeminute in guter Erinnerung behalten. (René Périsset) Orpheus Zürich, Verein für Vogelkunde und Naturschutz Protokoll der 116. Generalversammlung 26. Feb. 2015, 19.30 bis 20.30 Uhr im Zentrum Karl der Grosse, Zürich Begrüssung: Renate Koch begrüsst 35 Mitglieder (140 Mitglieder per 1.1.2015) Entschuldigt: R. Dietrich, A. Kopeliowitsch, A. Stöckli, S. Fankhauser, F. Lörcher Verstorben 2014, W. Kaspar, J. Tremp Traktanden: 1. Protokoll der 115. GV vom 25. Feb. 2014 2. Jahresbericht 2014 3. Nistkastenstatistik 2014 4. Jahresrechnung 2014 und Revisorenbericht 5. Spenden 6. Budget 7. Wahlen gesamter Vorstand 8. Mitteilungen/ Verschiedenes Traktandenreihenfolge entspricht nicht der Einladung, diese wurde an der GV lt. Antrag geändert. 1. Protokoll der 115. GV vom 25. Feb. 2014 (Beilage im Orpheusler Nr. 153/ 2014) Das Protokoll wird genehmigt und verdankt. 2. Jahresbericht 2014 (Beilage zur GV Einladung) Renate Koch erläutert den Jahresbericht und erwähnt einige Höhepunkte. Die Vorträge und Exkursionen wurden sehr gut besucht. Der Jahresbericht wird mit Applaus abgenommen. Verdankt werden auch die grosszügige Unterstützung der Fa. GFO für das kostenlose Kopieren des Orpheusler sowie die Betreuung der Homepage des Vereins durch Katha Tränkle und von Facebook durch Heidi Roschitzki. 3. Nistkastenstatistik 2014 (Beilage zur GV Einladung) Sonja Jauss erläutert die Nistkastenstatistik. Renate Koch dankt Sonja Jauss und allen Helfern für die Betreuung der Nistkästen und Sonja Jauss für die Vorbereitung und Erstellung der Statistik. Sie möchte diese Aufgabe abgeben. Wer die Nachfolge übernehmen möchte soll sich bei Renate Koch melden. 4. Jahresrechnung 2014 und Revisorenbericht (Beilage zur GV Einladung) Andreas Baumgartner erläutert mit einer übersichtlichen Bild-Präsentation die Jahresrechnung und Annette Meier verliest den Revisorenbericht. Die Jahresrechnung wird genehmigt und mit Applaus verdankt sowie dem Kassier und dem Vorstand Decharge erteilt. Margrit Steinmann wird als langjährige Revisorin verabschiedet und mit einem Blumenstrauss beschenkt. 5. Spenden Heidi Roschitzki erläutert mit einer Bild-Präsentation anstelle von Franziska Lörcher von der Stiftung Pro Bartgeier (Projektassistenz und Orpheusmitglied) kurz die Tätigkeit der Stiftung Pro Bartgeier und die Möglichkeit mit einer Spende eine Namenspartnerschaft zu übernehmen. Renate Koch stellt den Antrag, dass mit einer Spende von CHF 2‘500.00 ein junger Bartgeier auf den Namen „Orpheus“ getauft werden kann. Der Antrag wurde von der Versammlung angenommen. 6. Budget (Beilage zur GV Einladung) Andreas Baumgartner erläutert das Budget, wiederum mit einer Bild-Präsentation und einigen interessanten Aufstellungen über Verbandsbeiträge und Mitgliederstrukturen. Das Budget inkl. der beschlossenen Spende wird von der Versammlung genehmigt. 7. Wahlen Renate Koch erwähnt vorgängig, dass alle vier Jahre der gesamte Vorstand neu gewählt werden muss und dass sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder für eine weitere Periode zur Verfügung stellen. Bei dieser Gelegenheit erwähnt sie auch die angenehme Zusammenarbeit im Vorstand und erläutert ausführlich die Aufgaben und Tätigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder, welche diese neben der Organisation von Exkursionen, Vorträgen und Versammlungsvorbereitungen ausführen. Wahlvorschlag für den gesamten Vorstande: Dieser wird durch die Versammlung einstimmig gewählt. A. Baumartner (Kasse), C. Gsteiger (Beisitzerin), S. Jauss (Nistkästen), M. Leuthold (Beisitzerin), R. Périsset (Beisitzer/ Protokolle), H. Roschitzki (Beisitzerin) Als Präsidentin wird Renate Koch vorgeschlagen: Sie wird durch die Versammlung einstimmig gewählt. Als Revisoren werden vorgeschlagen und gewählt: Ruth Frischknecht, Annette Meier, neu Peter Jetzler. 8. Mitteilungen/ Verschiedenes Renate Koch schliesst die Versammlung mit einem Dankeschön und wünscht allen eine gute Heimkehr. Im Anschluss an die Versammlung zeigt uns Daniel Kuehler (Orpheusmitglied) einige seiner schönsten Vogelaufnahmen, mit vielen persönlichen Erlebnissen. Dafür bekam er einen riesengrossen Applaus. Schluss der Generalversammlung (Geschäftsteil): 20.30 Uhr Obfelden, 2. März 2015 Die Protokollführer: René Périsset ______________________________________________________________________________________
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