PROTESTAKTION GEGEN KRANKENHAUSREFORM Während in Berlin Tausende Klinikangehörige gegen die von der Bundesregierung geplante Krankenhausreform protestierten, verliehen die Mitarbeiter der Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe ihrem Protest vor Ort Ausdruck. In einem symbolischen Akt wurden einige Bäume im Eingangsbereich der Klinik verbunden. „Das ist ein Zeichen dafür, dass viele Kliniken in Deutschland mittlerweile ebenfalls Patienten sind“, sagt Jürgen Hatzfeld, Kaufmännischer Betriebsleiter der Karl-Hansen-Klinik. Eine stetige Unterfinanzierung hat mancherorts für Investitionsstaus gesorgt. Auch in Bad Lippspringe gibt es dringend Handlungsbedarf. „Wir werden in den kommenden Monaten mit den umfangreichsten Modernisierungsmaßnahmen seit der Eröffnung unserer Klinik starten“, sagt Jürgen Hatzfeld. „Wir wünschen uns politische Rahmenbedingungen, die es den Kliniken dauerhaft ermöglichen, das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen.“ Auch aus diesem Grund hat sich die Karl-Hansen-Klinik an dem bundesweiten Aktionstag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) aktiv beteiligt. Mittags stiegen Luftballons mit der Botschaft „Krankenhausreform – So nicht!“ in den Bad Lippspringer Himmel. Im Rahmen einer „Aktiven Mittagspause“ diskutierten die Klinikmitarbeiter und Gäste über die geplante Krankenhausreform und äußerten ihre Besorgnis. MZG AKTUELL Jubiläumsausgabe AUSGABE NOVEMBER 2015 <<< ###KURZ & KNAPP### Logopädieexamen im LippeInstitut. Elf Absolventen des Fachbereiches Logopädie der Bad Lippspringer Schulen für Gesundheitsfachberufe freuen sich über das bestandene Examen. Nach dreijähriger, intensiver theoretischer und praktischer Ausbildung erhielten die Therapeutinnen und Therapeuten ihre Zeugnisse und Urkunden im Rahmen einer Feierstunde. Haben bestanden: Vorn v. l: Liza Voss, Sarah Suerland, LauraMarie Lücking, Katharina Klette, Aven-Viviane Vanzan; hinten v. l.: Jasmin Kirchberger, Hannah Wiemers, Alexandra Eikel, Marie-Luise Macke, Marina Rams und Jennifer Derksen. (Foto: Fachschule) Physiotherapieexamen: 17 Absolventen des Fachbereiches freuen sich über das bestandene Examen. Nach dreijähriger, intensiver theoretischer und praktischer Ausbildung erhielten die Therapeutinnen und Therapeuten ihre Abschlusszeugnisse im Rahmen einer Feierstunde: Vorn v. l: Ann-Lena Striewe, Clara Glahe, Lisa Micus, Lea Jordan, Joel Plate, Kevin Hötger, Katharina Quinte, Sebastian Neubert; hinten v. l.: Savanna Freeman, Stefan von Niessen, Mia Strecker, Michaela Masopust, Nina Hellige, Matthias Lell, Sophia Wester-Ebbinghaus und Katalina Jürgens. Auf dem Foto fehlt Tatjana Schneider. (Foto: Fachschule) >>> INFORMATIONEN FÜR MITARBEITER UND PATIENTEN DIE MZG AKTUELL FEIERT EIN JUBILÄUM: 50 AUSGABEN IN NEUN JAHREN Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N AU S G A B E O K TO B E R | 2 0 0 7 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N MZG AKTUELL AU S G A B E D E Z E M B E R | 2 0 0 7 MZG AKTUELL Hubert Niewels GmbH | Telefon 05252 1061 Neuhäuser Weg 3a | 33175 Bad Lippspringe MZG AKTUELL # NOVEMBER 2015 NIEWELS.DE Erscheinungsweise: 6 x im Jahr Herausgeberin: MZG-Westfalen GmbH Verantwortlich: Achim Schäfer Redaktion und Gestaltung: Heiko Appelbaum, M.A., Stabsabteilung Unternehmenskommunikation Auflage: 2500 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N MZG AKTUELL AU S G A B E AU G U ST | 2 0 0 8 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N MZG AKTUELL E D I TO R I A L E D I TO R I A L E D I TO R I A L Liebe Leserin, lieber Leser, jetzt im Frühling zeigt sich Bad Lippspringe von seiner schönsten Seite: In den Parkanlagen grünt und blüht es und der Kurort macht seinem Titel »Blumenstadt« alle Ehre. Auch das Veranstaltungsangebot kann sich sehen lassen. In den Einrichtungen des MZG bauen wir das Kultur- und Ausflugsprogramm auf Wunsch unserer Gäste weiter aus. Und auch die Bad Lippspringe Marketing GmbH bietet Ihnen in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen. Eine Auswahl finden Sie in unserem Magazin. Liebe Leserin, lieber Leser, das Medizinische Zentrum für Gesundheit macht Bad Lippspringe international bekannt: Unsere HNO-Klinik ist von der HHT Foundation International als »Treatment Center of Excellence« anerkannt worden. Und auch auf anderen Gebieten entwickelt sich das MZG mit großen Schritten weiter. Unser Therapiezentrum wird durch erfolgreiche Präventionskurse und kulturelle Veranstaltungen aufgewertet. Von weiteren positiven Entwicklungen berichten wir in dieser Zeitschrift. Liebe Leserin, lieber Leser, das Medizinische Zentrum für Gesundheit verstärkt sich personell immer weiter. An der Klinik Martinusquelle begrüßen wir mit Dr. med. Bernd Alt einen neuen Chefarzt, der durch viele frische Ideen unser Unternehmen bereichert. Und in unserem Adaptionshaus arbeitet derzeit sogar eine Majestät: Jasmin Brinkmann ist Schützenkönigin in Bad Lippspringe und dokumentiert dadurch, dass sich unsere Mitarbeitenden auch gesellschaftlich in der Badestadt stark engagieren. Liebe Leserin, lieber Leser, wir bieten in unserem MZG-Therapiezentrum seit einigen Monaten erfolgreich Präventionskurse an. Mit Kardio-Fit und Rückensanft finden sich beliebte »Präventions-Klassiker« im aktuellen Kursangebot. Sportlich sind auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser Physiotherapeut Berny Fiedler hat sich erfolgreich dem Power-Speed-Walking verschrieben. Lesen Sie, was sich hinter dieser außergewöhnlichen Sportart verbirgt. Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Geschäftsführer MZG-Westfalen Geschäftsführer MZG-Westfalen Geschäftsführer MZG-Westfalen PROMINENZ SCHÜTZT NICHT VOR KREBS-ERKRANKUNG I mmer wieder geraten Prominente, die an Krebs erkrankt sind, in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Beispiele der jüngeren Zeit sind der Tour de France-Fahrer Lance Armstrong sowie die Sängerin Kylie Minogue. Wenig hinterfragt werden die Gründe für eine Krebs-Erkrankung. Insbesondere im Musikgeschäft sind es oft Drogen in verschiedener Form, die eine Krebserkrankung begünstigen. Dies hat der Mediziner PD Dr. Benedikt Folz zum Anlass genommen, gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern eine Studie zum Thema „Kopf-HalsKarzinome bei Prominenten“ anzufertigen. PD Dr. Benedikt Folz ist Leitender Arzt an der zum Medizinischen Zentrum für Gesundheit gehörenden HNO-Klinik der Karl-HansenKlinik in Bad Lippspringe. gen die Heilungschancen bei 90 Prozent“. KEIN GUTES VORBILD FÜR KINDER Die Karl-Hansen-Klinik verweist auf gute Erfolge in der Behandlung von Kopf-HalsKarzinomen, insbesondere durch die funktionserhaltende Laserchirurgie. In der HNO-Klinik wird ungefähr die Hälfte der freien Kapazitäten für die Behandlung von Krebspatienten vorgehalten. Das bedeutet, dass ungefähr 30 von 60 Betten, die in der HNO-Klinik für die Patienten zur Verfügung stehen, mit Krebspatienten belegt sind. Darüber hinaus werden viele Krebspatienten ambulant behandelt und befinden sich in der Tumornachsorge. Mit den Ergebnissen möchte er die Öffentlichkeit und hier insbesondere Kinder und Jugendliche wachrütteln: „Sex, Drugs and Rock´n Roll sind kein gutes Vorbild für gesundheitliche Belange“, sagt der Mediziner. PD Dr. Benedikt Folz erläutert, dass Kopf-Hals-Krebs in der Öffentlichkeit nur selten thematisiert wird. Dabei sind die Heilungschancen bei frühzeitiger Erkennung der Erkrankung hoch. „Wird Kehlkopfkrebs im Anfangsstadium erkannt, lie- FUNKTIONSERHALTENDE LASERCHIRURGIE D Menschen wollen, dass ihr Wunsch respektiert wird und dass sie mit ihrer Biografie und den damit verbundenen Werten und Wünschen akzeptiert und respektiert werden. Sie wollen nicht, dass gegen ihren Willen medizinische Maßnahmen erfolgen. Durch eine Patientenverfügung kann diesem Wunsch Ausdruck verliehen werden. Doch gibt es hier wichtige Punkte zu beachten. Voraussetzung für das „Sich einlassen“ auf eine Patientenverfügung muss eine gründliche Aufklärung durch geschulte Ärzte sein, weil medizinische Laien wenig Vorstellung davon besitzen, welche sinnigen und unsinnigen Möglichkeiten in der Medizin existieren. Pauschal zu wünschen, bei schwerer Krankheit nicht »an Schläuchen liegen zu wollen«, reicht hier keineswegs aus. Eine Patientenverfügung wird vermutlich sehr bald so rechtsverbindlich sein, dass Ärzte und Behandler gezwungen sein werden, sich auch gegen ihren eigenen Willen und ihre Erfahrung dem Wunsch des Patienten unterzuordnen. Will man sich nicht ohne Weiteres auf das schriftli- M ZG A K T U E L L O K TO B E R | 0 7 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N AU S G A B E D E Z E M B E R | 2 0 0 8 Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Geschäftsführer MZG-Westfalen Wolfgang Jitschin BENÖTIGT JEDER VON UNS EINE PATIENTENVERFÜGUNG? urch die aktuelle Gesetzgebung im deutschen Bundestag zur Frage der Rechtsverbindlichkeit von Patientenverfügungen ist die Bevölkerung erneut auf ein Thema aufmerksam gemacht worden, das sich jeder von uns gut überlegen sollte. Wie können wir sicher sein, dass das medizinisch Vernünftigste mit uns geschieht, und wie können wir unserem Wunsch Ausdruck verleihen, wenn wir nicht in der Lage sind, dies zu tun (bei einem akuten Bewusstseinsverlust, bei chronischer Krankheit mit schwindenden Kräften)? Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Geschäftsführer MZG-Westfalen che Verfassen einer Patientenverfügung einlassen, dann sollte doch zumindest eine Vorsorgevollmacht erteilt werden, durch die eine Vertrauensperson benannt wird (Ehepartner, Söhne, Töchter, Eltern, beste Freunde), die einen kennen und für einen im Falle der Nichteinwilligungsfähigkeit sprechen. Diese Formulare sind sehr einfach konstruiert und können im Sekretariat der Palliativstation der Karl-Hansen-Klinik (Antoniusstraße 19, 33175 Bad Lippspringe, Tel.: 05252/95-4067) auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Mitarbeiter des Unternehmens können für Rücksprachen zu diesem Themenkomplex gerne mit dem Oberarzt oder Chefarzt der Palliativstation Kontakt aufnehmen. Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. (USA) Andreas S. Lübbe, Chefarzt der Cecilienklinik und Ärztlicher Direktor des MZG Westfalen SUCHT – EINE NEUROLOGISCHE ERKRANKUNG? ADIPOSITAS – NIE MEHR SCHOKOLADE? S K ucht gilt seit langem als eine multifaktorielle Erkrankung, die durch die genetische Disposition als ein Risikofaktor gekennzeichnet ist. Erst in den letzten Jahren jedoch sind der Fachwelt die engen Zusammenhänge der Suchtentstehung mit anderen, schon in der frühen Kindheit auftretenden Störungen mit eindeutigen neurophysiologischen Komponenten klar geworden. Am bekanntesten ist dabei das Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS), das bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu vermehrter Unruhe, Impulsivität und vermehrten Frustrationserlebnissen führt und dadurch in 10 Prozent der Fälle eine spätere Suchterkrankung hervorruft. Behandelt man dagegen das ADHS frühzeitig und sachgerecht, so bleibt diese unglückliche Entwicklung aus. Auch psychiatrische Erkrankungen wie Angststörungen und chronische Folgen von Traumatisierungen durch Gewalt oder Missbrauchserlebnisse, die ebenfalls mit einem unnatürlich hohen Anspannungniveau einhergehen, führen nachweislich oft zu Suchterkrankungen und müssen gerade bei Suchtpatienten entsprechend – oft auch medikamentös – behandelt werden. Auf der anderen Seite steht die viel versprechende Entwicklung spezifisch wirkender Medikamente zur Verminderung des oft intensiven »Suchtdrucks« nach Nikotin-, Alkohol- oder Opiatentgiftung. In der Klinik am Park bemühen wir uns seit Jahren, diese Aspekte sowohl in die Diagnostik wie in die Therapieplanung nach rationalen Kriterien einfließen zu lassen, ohne allerdings das Herzstück der Behandlung, die Psychotherapie, in den Hintergrund rücken zu lassen. Denn trotz aller biologischen Teilkomponenten kann die Bewältigung dieser schwerwiegenden chronischen Erkrankung nur gelingen, wenn Wissensvermittlung, Motivationsarbeit und psychische Bewältigungs- und Reifungsprozesse Hand in Hand gefördert werden. Bertrand Evertz ist Chefarzt der Klinik am Park und Facharzt für Psychiatrie M ZG A K T U E L L D E Z E M B E R | 0 7 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N AU S G A B E F E B R UA R | 2 0 0 9 Wolfgang Jitschin Wolfgang Jitschin inder und Jugendliche mit deutlichem Übergewicht (Adipositas) wollen abnehmen – aber wie? Eine rigide Ernährungskontrolle nach dem Motto »ab morgen gibt es keine Schokolade mehr« ist langfristig nicht erfolgreich. Stattdessen wird in der Auguste-Viktoria-Klinik das Konzept einer flexiblen Kontrolle umgesetzt, bei dem die Betroffenen selbst Verantwortung für ihr Essverhalten übernehmen. Es gilt »ein Riegel Schokolade pro Tag ist erlaubt«. Die Häufigkeit der Adipositas hat sich bei Kindern und Jugendlichen in den letzten 20 Jahren von 5% auf 8-10% fast verdoppelt. Besorgniserregend sind vor allem die Folge- störungen, die zu erhöhter Morbidität und Mortalität im Erwachsenenalter führen. Ziel der Behandlung ist eine langfristige Gewichtsreduktion, die nur durch eine Veränderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens auch in der häuslichen Umgebung erreicht werden kann. Zu diesem Zweck erhalten die Patienten während einer initialen 6-wöchigen Rehabilitationsmaßnahme zunächst 24 theoretische und 161 praktische Schulungseinheiten aus den Bereichen Medizin, Psychosoziales, Ernährung, körperliche Aktivität und Sport sowie Elterninformationen. Die Ernährung erfolgt nach den Empfehlungen der optimierten Mischkost mit Hilfe der Ernährungspyramide und sorgt dafür, dass niemand hungern muss. Körperliche Aktivitäten M ZG A K T U E L L F E B R UA R | 0 8 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N AU S G A B E A P R I L | 2 0 0 9 werden für viele Betroffene zum neuen Erlebnis und geben Anregungen für weitere sportliche Betätigungen zu Hause. In den letzten 2 Jahren konnte während der 6-wöchigen stationären Behandlung bei 345 adipösen Patienten eine mittlere Gewichtsreduktion von 7,8 kg erreicht werden (9,3% des Körpergewichtes). Die erarbeiteten Schulungsunterlagen und ein Selbstbeobachtungsbogen helfen den Kindern und Jugendlichen dann dabei, die eingeleitete Gewichtsreduktion auch zu Hause erfolgreich fortsetzen zu können. Wilfried Nikolaizik ist Chefarzt der AugusteViktoria-Klinik und Facharzt für Kinderheilkunde sowie zertifizierter Adipositas-Trainer (KgAS) COPD: VIELFÄLTIGE THERAPIEMÖGLICHKEITEN DEPRESSIONEN ERFOLGREICH BEHANDELN ie COPD kostet jährlich 2,75 Millionen Menschen das Leben und stellt die vierthäufigste chronische, zum Tode führende Krankheit dar. Als multifakturelle Erkrankung zeigt sie Bilder eines Emphysems, einer Entzündung der großen Atemwege, einer mukociliären Dysfunktion und Zeichen der Bronchiolitis als Veränderungen der kleinen Atemwege. D epressionen zählen zu den häufigsten seelischen Erkrankungen. Rund vier Millionen Menschen leiden aktuell in Deutschland an einer depressiven Erkrankung. Trotz insgesamt sinkender Arbeitsunfähigkeit haben die Krankschreibungen aufgrund psychischer Störungen in den vergangenen fünf Jahren um 20 Prozent zugenommen. Alle neun Minuten nimmt sich in Europa ein Mensch das Leben. Es sterben an Selbstmord mehr Menschen als durch Verkehrsunfälle. Die Operation selbst ist nicht sehr ungewöhnlich. Bei der Patientin Galina Evsino kam jedoch hinzu, dass sie bereits 1989 an der Schilddrüse operiert wurde. »Zuletzt gab es aber neue Beschwerden und die Betroffene M ZG A K T U E L L A P R I L | 0 8 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N AU S G A B E J U N I | 2 0 0 9 Wolfgang Jitschin F klagte zunehmend über Schluckprobleme«, sagt Dr. Daniela Seitz. Die Schwester der Patientin wandte sich Hilfe suchend an das MZG und fand Gehör. Schilddrüsen-Operationen gehören zum Standardrepertoire der Karl-Hansen-Klinik. Bei einer Revisions-OP ist das Risiko jedoch um ein Vielfaches höher, als bei einer Erst-OP an gleicher Stelle. »Es bestand die erhöhte Gefahr, den Stimmband-Nerv zu verletzen«, sagt der Anästhesie-Leiter Dr. med. Theo Schaten. »Wir haben den Nerv dann mithilfe unseres Nerven-Monitorings überwacht, um das Risiko zu minimieren.« Das Neuro-Monitoring gehört zu den modernsten Medizin-Techniken; im MZG wird es auch bei anderen Operationen angewendet. Nach dem rund vierstündigen Eingriff – eine reguläre Schilddrüsen-Entfernung dauert etwa zwei Stunden – war Dr. Daniela Seitz »geschafft, aber glücklich«. DANKBAR FÜR ERFOLGREICHE OPERATION Und als die Patientin aus der Narkose aufwachte, wurde schnell deutlich, dass die Operation erfolgreich war. »Jetzt kann ich wieder viel besser atmen und schlucken«, strahlte die Kasachin und dankte dem OP-Team um Dr. Daniela Seitz herzlich. Die Hals-Nasen-Ohren-Klinik des MZG gehört zur Karl-Hansen-Klinik; beide befinden sich im Klinikgebäude an der Antoniusstraße. M ZG A K T U E L L J U N I | 0 8 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N Zusammen tragen diese Faktoren zu einer chronischen Atemwegsentzündung bei; die Zeichen der lokalen Entzündung sind dabei vergesellschaftet mit unterschiedlichen Schädigungen, u. a. Remodelling der Atemwege und Abbau der Skelettmuskulatur. Die bisher als wesentliche Messparameter mailing_final:Layout 1 03.07.2009 10:03 zum Einsatz kommenden Lungenfunktionsuntersuchungen (FEV1 und der Tiffeneau-Index) allein können nicht die Vielfältigkeit des Krankheitsbildes COPD ausdrücken. Insbesondere kann der Verlauf des FEV1 nicht im Ganzen die Progression der Erkrankung abbilden. Die Entzündung der Atemwege lässt sich am besten verfolgen durch Bestimmung von Entzündungsparametern, zum Teil nicht invasiv durch induziertes Sputum und Messung der Ausatemluft. Die systemische Entzündung der COPD wird momentan am ehesten reflektiert durch einen Anstieg der CRP. So vielschichtig das Krankheitsbild COPD ist, so vielfältig ist die Therapie. Neben primär antiinflammatorischer Therapie und Einsatz bronchialerweiternder Substanzen stellt die kör- Seite 1 perliche Trainingstherapie einen wesentlichen Bestandteil des Therapieregimens dar; »die Medikamente sind die vier Reifen des Fahrzeugs, getankt wird es mit körperlichem Training, um zu fahren«. Unterstützt werden sollte die Therapie stets durch psychosomatische respektive psychotherapeutische Verfahren, zumal bei 40 Prozent der Patienten eine klinisch manifeste Depression sonst einem sinnvollen Therapieansatz im Wege steht. Die Bekämpfung der in 90 Prozent aller Fälle zugrunde liegenden Ursache, dem inhalativen Zigarettenrauchen, muss unverändert im Fokus der Bemühungen stehen. Prof. Dr. med. Gebhard Würtemberger ist Chefarzt der Allergie- und Asthma-Klinik MZG AKTUELL MZG AKTUELL E D I TO R I A L E D I TO R I A L E D I TO R I A L Liebe Leserin, lieber Leser, die hohe Qualität der von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleisteten Arbeit wird in zunehmendem Maße auch außerhalb der Region wahrgenommen. Das dokumentiert das Interesse, welches unserem Unternehmen entgegengebracht wird. In dieser Ausgabe berichten wir über den Besuch einer Delegation aus Irland ebenso wie über eine neue Kooperation im Bereich Pollenschutz. Aber auch darüber hinaus bieten wir Ihnen viele Neuigkeiten rund um das MZG. Liebe Leserin, lieber Leser, Das MZG ist für die Zukunft gut aufgestellt. Das machen wir auch an der Struktur unserer Mitarbeiterschaft fest. Zu unseren jüngsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören unsere Auszubildenden. Drei von ihnen stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor. Unsere geehrten Jubilare stehen für Kontinuität und Erfahrung. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir für die Auguste-Viktoria-Klinik mit Dr. Daniel Schüler einen neuen Chefarzt gewinnen konnten. Liebe Leserin, lieber Leser, das MZG kann positiv in die Zukunft blicken. Dies ist ein Ergebnis der intensiven Begutachtung unseres Gesundheitsunternehmens durch externe Experten in den vergangenen Monaten. Und wir wissen jetzt, welchen Weg wir gehen wollen. Nun gilt es, gemeinsam weiter unsere Stärken auszubauen und unsere Schwächen abzustellen. Ich bin sicher, dass uns dies, zum Wohle unserer Gäste und Patienten, gelingen wird. Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Wolfgang Jitschin Geschäftsführer MZG-Westfalen Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, BESSERE DIAGNOSE BEI LUNGENKARZINOM DURCH EBUS HIGHTECH-HERZMEDIZIN – GARANT FÜR DIE ZUKUNFT? KAMPF GEGEN VOLKSKRANKHEIT ADIPOSITAS D F » schen Sicherung der Diagnose gewinnt das Lymphknotenstaging immer mehr an Bedeutung. Aufgrund neuer Therapien beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom ist für die Prognose die Erfassung des genauen Lymphknotenbefalls entscheidend. Das CT stößt in der Lymphknotendiagnostik an seine Grenzen. Insgesamt zeigen die vorliegenden Studien, dass EBUS die Bild gebenden Methoden bei der Diagnostik von malignen (Lungenkarzinom) und nichtmalignen Lungenkrankheiten (z. B. Fibrose, Sarkoidose) hervorragend ergänzt und eine gezielte cytologische Diagnose von Lymphknoten- und Lungengewebeveränderungen durch Feinnadelpunktionen möglich geworden ist. Prof. Dr. med. habil. Hans Schweisfurth ist Chefarzt der Karl-Hansen-Klinik ür die Menschen sind Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck und andere Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems Alltagsrealität. Wissenschaft und Technologie begegnen diesen Herausforderungen mit ständig neuen Entwicklungen. Der Erfolg: Diagnose und Therapie solcher Erkrankungen werden präziser, sicherer, strahlungsärmer (Kernspin, MagnetfeldNavigation bei Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen), weniger eingreifend (kathetergestützter Herzklappenersatz in speziellen Fällen anstatt Operation). All das kann vordergründig den Anschein erwecken, als sei die Medizin dabei, diese Krankheiten zu besiegen. Wie aber sieht es wirklich aus? Noch immer stirbt über die Hälfte der Herzinfarktpatienten vor Erreichen des Krankenhauses. Zahl und Schwere der Risikofaktoren, also der Faktoren, die Krankheit auslösen, nehmen weiter zu. Was sind die Gründe? Beispielhaft werden wir 2010 gegenüber ca. 1950 achtmal mehr Diabetiker in der BRD haben – parallel mit dem Anstieg der Zahl an Menschen mit Übergewicht, Fehlernährung und Bewegungsmangel. Diabetes als einer der Hauptfaktoren neben dem Rauchen, die zu Herzinfarkten führen, ist also in hohem Anteil eine Folge von Fehlverhalten. Unser Land hat zwar die höchste Anzahl an Herzkathetereingriffen in Europa, die Menschen sind aber leider keineswegs gesünder. Die Häufigkeit an Herz-/ Kreislauferkrankungen nimmt sogar zu. Ein M ZG A K T U E L L D E Z E M B E R | 0 8 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N AU S G A B E J A N UA R | 1 0 Liebe Leserin, lieber Leser, ein Jahr mit maßgeblichen Entscheidungen liegt hinter uns. 2009 wurden viele Weichen gestellt, die das MZG zukunftsfähig machen. Veränderungen gab es in den Gremien – von der Gesellschafterversammlung über den Aufsichtsrat bis zur Geschäftsführung. Der wirtschaftliche Erfolg der vergangenen Monate lässt uns hoffen, dass unsere jüngsten Neustrukturierungen weiter Früchte tragen. Großen Anteil an der positiven Entwicklung haben auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam werden wir das MZG fit für die Zukunft machen. hausgemachtes Problem also, mit gewaltigen Kostenfolgen. Keine gute Zeit also sich entspannt zurück zu legen in dem sonnigen Gefühl des Versorgtseins (versorgt kann nur werden, wer das Eintreffen in der Klinik erlebt, also etwa die Hälfte). Gibt es Lösungen? Ja! Die sind zwar nicht bequem, bescheren aber Gesundheit, Wohlbefinden und längeres Leben: Sport und gesunde Ernährung! 3x bis 5x pro Woche eine halbe Stunde Ausdauersport (zum Beispiel leicht anstrengendes Fahrradfahren) und ein täglicher Spaziergang von 30 bis 60 Minuten Dauer bringen ähnlich viel wie Medikamente, bei Diabetikern sogar deutlich mehr. Dr. med. Bernd Alt ist Chefarzt der Klinik Martinusquelle ie Neustrukturierung des MZG verläuft weiter planmäßig. Noch 2009 wurde ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Andreas Bee ist als Bürgermeister geborenes Mitglied im Aufsichtsrat. Als weitere Mitglieder wurden Prof. Dr. Wolfgang Greiner (Bielefeld) und Hans Gerwinn (Münster) bestellt. Der neue Aufsichtsrat hat Andreas Bee zum Vorsitzenden gewählt. »Der neue Aufsichtsrat ist kompakter geworden. So ist die Fachkompetenz noch stärker gebündelt,« sagt der Geschäftsführer Armin Sülberg. »Wir haben 2009 die wesentlichen GrundProf. Dr. Wolfgang Greiner lagen für die positive Wei- AU S G A B E M Ä R Z | 2 0 1 0 Andreas Bee M M M G AK U Dr. Daniel Schüler ist Chefarzt der AugusteViktoria-Klinik in Bad Lippspringe AU S G A B E M A I | 2 0 1 0 E D I TO R I A L Liebe Leserin, lieber Leser, die große Vielfalt der medizinischen Leistungen ist eine der Stärken des MZG. Von der Ausbildung über Akut-Behandlungen und Reha bis hin zur Pflege sind wir sehr gut aufgestellt. Besonders freue ich mich darüber, dass wir jetzt mit Dr. med. Christoph Schaudt einen neuen Chefarzt für unsere Karl-Hansen-Klinik gewinnen konnten. Er wird unsere anerkannte Klinik mit neuen Impulsen in die Zukunft lenken. punkt in der Kinder-Rehabilitation ist auf absehbare Zeit keine positive Entwicklung am Markt absehbar«, sagt Armin Sülberg. Zu Entlassungen soll es aber nach Angaben des Geschäftsführers nicht kommen: »Durch die Umstrukturierungen und den absehbar wachsenden Erfolg werden wir unseren Personalstamm in jedem Fall mindestens halten müssen.« Die beschlossenen Maßnahmen sind wie bei jeder ‚Operation am offenen Herzen‘ tiefe Einschnitte, es wird große Herausforderungen an alle Beteiligten geben. Insgesamt haben die baulichen Investitionen ein Volumen von etwa sechs Millionen Euro. Für die Sanierungsmaßnahmen wird ein Gesamtzeitraum von ca. zwei Jahren veranschlagt – also von Mitte 2009 bis Mitte 2011. Ab 2012 werden für die MZG GmbH wieder schwarze Zahlen erwartet. Der ‚Patient MZG‘ wird nach dieser Operation gesund sein und kann sich auf ein langes Leben freuen. Auch Geschäftsführer Joachim StapperMüer sieht daher hoffnungsvoll in die Zukunft: »Bei der Durchsicht der Zahlen haben wir festgestellt, dass die ökonomische Substanz des MZG unbefriedigend ist, bei der Inspektion der Gebäude haben wir gesehen, dass die bauliche Substanz oft erheblich Mängel aufweist, aber wir haben auch festgestellt, dass die fachliche Substanz stimmt und unsere exzellenten Mitarbeiter das wirkliche Zukunftskapital des MZG sind. Gebäude kann man renovieren, Bilanzen kann man verbessern, aber eine hervorragende medizinische Qualität wie beim MZG lässt sich so schnell nicht aufbauen. Deshalb sind wir froh, dass wir hier mit einem tollen Team in die Phase der Umgestaltung gehen.« E D I TO R I A L D Armin Sülberg – Geschäftsführer Bevölkerung öffnen. »Viele Bad Lippspringer wissen sicher gar nicht, wie hoch die medizinische Kompetenz vor Ort ist und dass sie stolz auf die hier geleistete Arbeit sein können«, sagt Michael Ennenbach. Für Markus Schönberner von der Bad Lippspringe Marketing GmbH ist der Gesundheitsstandort auch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen touristisch bedeutsamen Orten. »Im Rahmen des Gesundheitstages können wir die hohe Kompetenz einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen«, sagt er und hofft darauf, auch viele Gäste aus dem Umkreis nach Bad Lippspringe zu locken. Eingebunden werden die Einrichtungen im MZG-Therapiezentrum: Das Allergie-Dokumentations- und Informationszentrum (ADIZ), das Atemzentrum und die Praxis für Physiotherapie öffnen ihre Türen. Eine Gesundheitsmesse mit zahlreichen Anbietern ist ein bewähr- M ZG A K T U E L L J U N I | 0 9 ter Bestandteil des Gesundheitstages. Unter www.medizinisches-zentrum.de finden sich weitere Informationen und das aktuelle Programm. Liebe Leserin, lieber Leser, das Medizinische Zentrum für Gesundheit kann einen großen Erfolg für sich verbuchen. Wir haben uns erfolgreich einer umfangreichen Prüfung im Bereich Qualitätsmanagement unterzogen. Ab sofort darf unser Unternehmen mit seinen sieben Kliniken und den Fachschulen das begehrte Siegel „Zertifiziertes QM-System ISO 9001:2000“ tragen. Vor allem auf das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bin ich mächtig stolz. Wir sind unserem Ziel, den Patienten ein Höchstmaß an Qualität zu bieten, einen großen Schritt näher gekommen. Willi Schmidt, Armin Sülberg und Manfred Müller, Landrat des Kreises Paderborn (v. l.), haben den Maßnahmenkatalog für das MZG vorgestellt. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung des Medizinischen Zentrums für Gesundheit in Bad Lippspringe (MZG) haben mit ihren Beschlüssen zur Sanierung der Klinikgruppe den Weg frei gemacht für notwendige und zukunftsweisende Veränderungen. Nachdem in den vergangenen zehn Jahren etwa 20 Millionen Euro Verluste aufgelaufen waren, wurden Anfang April mit Armin Sülberg und Joachim Stapper-Müer zwei neue Geschäftsführer bestellt, die nach 100 Tagen ein detailliertes Lösungskonzept zur Rettung des MZG vorlegten. M ZG A K T U E L L AU G U ST | 0 9 besserungen umsetzen müssen.« Im Kern geht es darum, die vorhandenen räumlichen Ressourcen optimal auszulasten. Dazu müssen noch in diesem Jahr einige Indikationen die Klinik wechseln. Zuvor werden bauliche Maßnahmen in Angriff genommen. »Der Investitionsstau ist enorm«, sagt Armin Sülberg. »Die von der Stadt Bad Lippspringe dem MZG in Aussicht gestellten fünf Millionen Euro sind mehr als willkommen.« Eine der sechs Reha-Kliniken des MZG wird jedoch ihre Pforten schließen müssen. »Für die Auguste-Viktoria-Klinik mit ihrem Schwer- M ZG A K T U E L L s p ez i a l J U L I | 0 9 Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Wolfgang Jitschin Geschäftsführer MZG-Westfalen BENÖTIGT JEDER VON UNS EINE PATIENTENVERFÜGUNG? D urch die aktuelle Gesetzgebung im deutschen Bundestag zur Frage der Rechtsverbindlichkeit von Patientenverfügungen ist die Bevölkerung erneut auf ein Thema aufmerksam gemacht worden, das sich jeder von uns gut überlegen sollte. Wie können wir sicher sein, dass das medizinisch Vernünftigste mit uns geschieht, und wie können wir unserem Wunsch Ausdruck verleihen, wenn wir nicht in der Lage sind, dies zu tun (bei einem akuten Bewusstseinsverlust, bei chronischer Krankheit mit schwindenden Kräften)? Menschen wollen, dass ihr Wunsch respektiert wird und dass sie mit ihrer Biografie und den damit verbundenen Werten und Wünschen akzeptiert und respektiert werden. Sie wollen nicht, dass gegen ihren Willen medizinische Maßnahmen erfolgen. Durch eine Patientenverfügung kann diesem Wunsch Ausdruck verliehen werden. Doch gibt es hier wichtige Punkte zu beachten. Voraussetzung für das „Sich einlassen“ auf eine Patientenverfügung muss eine gründliche Aufklärung durch geschulte Ärzte sein, weil medizinische Laien wenig Vorstellung davon besitzen, welche sinnigen und unsinnigen Möglichkeiten in der Medizin existieren. Pauschal zu wünschen, bei schwerer Krankheit nicht »an Schläuchen liegen zu wollen«, reicht hier keineswegs aus. Eine Patientenverfügung wird vermutlich sehr bald so rechtsverbindlich sein, dass Ärzte und Behandler gezwungen sein werden, sich auch gegen ihren eigenen Willen und ihre Erfahrung dem Wunsch des Patienten unterzuordnen. Will man sich nicht ohne Weiteres auf das schriftli- MZG AKTUELL »die Stärken der Klinik weiter fördern und die Bereiche Intensivmedizin und Beatmung innerhalb der Pneumologie ausbauen«. Zusätzlich werden die internistischen Leistungen um den Fachbereich Gastroenterologie erweitert. Schließlich hat sich Dr. Schaudt auch im Bereich der Erkrankungen der Bauchorgane wie Magen-Darm-Trakt, Leber und Bauchspeicheldrüse spezialisiert. Von der Akutbehandlung über die Schlafmedizin in allen ihren Facetten hat die KarlHansen-Klinik ein überregionales Alleinstellungsmerkmal. Das MZG ist mit den zusätzlichen Rehabilitationskliniken und dem M M M Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, M ZG A K T U E L L M Ä R Z | 1 0 Pflegezentrum bundesweit einer der wenigen Rundumversorger in der Beatmungsmedizin. Der MZG-Geschäftsführer Armin Sülberg freut sich über die Pläne des neuen KlinikChefs. Das Unternehmen hat in den vergangenen Monaten auf Wunsch von Dr. Schaudt bereits in neue High-Tech-Medizintechnik investiert. »Wir sehen für die Karl-HansenKlinik eine gute Zukunft«, sagt Armin Sülberg. »Die Weichen sind gestellt und mit Herrn Dr. Schaudt haben wir einen Fachmann, der die Lokomotive Karl-Hansen-Klinik nun mit voller Kraft fahren wird.« D ie Geschichte der Teutoburger-WaldKlinik ist sehr bewegt. Ursprünglich sollte das Gebäude ein 21-stöckiges Seniorenwohnheim werden. Doch kurz nach Beginn der Bauarbeiten war der private Investor zahlungsunfähig. Die damalige Kurverwaltung entschied sich dazu, den Bau in verkleinerter Form weiterzuführen – es entstand die Teutoburger-Wald-Klinik. 1978 wurde diese RehaEinrichtung eröffnet. Im Laufe der Zeit hat man das Haus immer wieder den baulichen Erfordernissen angepasst. Jetzt wurde seitens des MZG als Träger der Klinik mit den größten nach außen sicht- baren Umbaumaßnahmen seit der Errichtung der Klinik begonnen. Die Patientenzimmer werden saniert und mit behindertengerechten Nasszellen ausgestattet. Anschließend sind die Zimmer auf dem aktuellen technischen Stand. Im Rahmen der Umsetzung der energetischen Maßnahmen werden zudem die Patientenzimmer vergrößert. Nach der Fertigstellung im Sommer 2011 werden die Orthopädie, Teile der Psychosomatik und das Pflegezentrum in der Klinik untergebracht sein. Die Baumaßnahmen gliedern sich in zwei Abschnitte: Von Juni bis Dezember 2010 M ZG A K T U E L L M A I | 1 0 werden die energetischen Maßnahmen in Angriff genommen. Bis zum Oktober werden Fenster- und Verglasungsarbeiten durchgeführt. Es folgen die Arbeiten am neuen Wärmedämmverbundsystem. Ab sofort bis zum Juli 2011 werden die Patientenzimmer renoviert. Dies betrifft zunächst die 4. Etage (bis September 2010); es folgen die Etagen 5 und 6 (Oktober 2010 bis Februar 2011) sowie 7 und 8 (März bis Juli 2011). Die P M ZG A K T U E L L J U L I | 1 0 M M M M M M M M M M M M M M G AK U che Verfassen einer Patientenverfügung einlassen, dann sollte doch zumindest eine Vorsorgevollmacht erteilt werden, durch die eine Vertrauensperson benannt wird (Ehepartner, Söhne, Töchter, Eltern, beste Freunde), die einen kennen und für einen im Falle der Nichteinwilligungsfähigkeit sprechen. Diese Formulare sind sehr einfach konstruiert und können im Sekretariat der Palliativstation der Karl-Hansen-Klinik (Antoniusstraße 19, 33175 Bad Lippspringe, Tel.: 05252/95-4067) auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Mitarbeiter des Unternehmens können für Rücksprachen zu diesem Themenkomplex gerne mit dem Oberarzt oder Chefarzt der Palliativstation Kontakt aufnehmen. Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. (USA) Andreas S. Lübbe, Chefarzt der Cecilienklinik und Ärztlicher Direktor des MZG Westfalen M ZG A K T U E L L D E Z E M B E R | 0 7 M ZG A K T U E L L J U N I | 0 9 AU S G A B E J U L I | 2 0 1 0 Armin Sülberg r. med. Christoph Schaudt hat jetzt seine Tätigkeit als Chefarzt der Karl-HansenKlinik aufgenommen. Er ist Spezialist für die Bereiche Lungenheilkunde und Schlafmedizin. Bis zu seinem Wechsel nach Bad Lippspringe war er fünf Jahre lang Chefarzt der überregional bekannten Lungenfachklinik St. Blasien. Mit Bad Lippspringe ist der 46-jährige Mediziner bereits vertraut: Im Jahr 1997 war der gebürtige Offenburger Assistenzarzt in der damaligen Allergie- und Asthma-Klinik »Wilhelm Gronemeyer« des MZG. Für die Karl-Hansen-Klinik hat der neue Chefarzt ehrgeizige Ziele. Zunächst möchte er fahren zum Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstatus berücksichtigen die unterschiedlichen Störgrößen der Vigilanzkomponenten. Das Team mit Psychologen, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern bewertet die emotional aktivierenden Faktoren Stress und Sorgen in der Diagnosefindung und der Erstellung individueller Behandlungspläne. Bei Erfordernis wird die definitive Abklärung im akkreditierten Schlaflabor der KarlHansen-Klinik unmittelbar eingebracht. »Dieses integrative Diagnose- und Behandlungskonzept ist deutschlandweit einmalig«, sagt Dr. Wilfried Böhning. Joachim Stapper-Müer – Geschäftsführer Ein neues Konzept und ein neuer Veranstaltungsort: Der Bad Lippspringer Gesundheitstag wird in diesem Jahr weiter aufgewertet. Am 6. September werden im MZG-Therapiezentrum an der Antoniusstraße Informationen und Aktionen rund um das Thema Gesundheit geboten. Die Veranstalter – das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) und die Bad Lippspringe Marketing GmbH – haben die Zielgruppe vergrößert. Erstmals gibt es ein spezielles Angebot für Kinder. »Wir möchten mit unserem Gesundheitstag die ganze Familie erreichen«, sagt MZG-Verwaltungsdirektor Michael Ennenbach. »Schließlich geht die Gesundheit alle an.« Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Klinikalltags zu werfen: Ausgewählte Bereiche der Karl-Hansen-Klinik und der Teutoburger-Wald-Klinik können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Damit will sich das MZG bewusst der Geschäftsführer MZG-Westfalen DR. MED. CHRISTOPH SCHAUDT IST CHEFARZT DER KARL-HANSEN-KLINIK B Nahezu zehn Prozent suchen dagegen Hilfe bei Schlafmitteln der unterschiedlichsten Herkunft. Im AZfS werden ambulant in einem anspruchsvollen diagnostischen Untersuchungsablauf die Schlafstörungen differenziert aufgearbeitet. Mit Hilfe wissenschaftlich gültiger schlafspezifischer Fragebögen und ausführlicher strukturierter Interviews werden die über 80 international klassifizierten Schlafstörungen abgeklärt mit der Überzeugung als Hintergrund, dass »Schlafmedizin vor allem Gesprächsmedizin« ist. Aufwändige Computer gestützte Testver- gende Zahlen aufweist und wir derzeit hierfür keine ausreichenden Kapazitäten vorhalten. Auch entwickeln wir für die Karl-HansenKlinik Kooperationsmodelle, mit denen eine noch bessere und eng abgestimmte Behandlung und Versorgung der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten möglich wird. Als erste Zwischenbilanz nach zwei Monaten können wir sagen, dass die Zusammenarbeit mit Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dem Betriebsrat sowie dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung sehr konstruktiv verlaufen ist. Dafür bedanken wir uns bei Ihnen allen recht herzlich und wünschen uns, dass wir in gleicher Weise die Zukunft gemeinsam positiv gestalten können. Liebe Leserin, lieber Leser, »Rom wurde nicht an einem Tag erbaut«, ist eine viel zitierte Redewendung. Auch der Umbau unserer Kliniken verlangt eine gute Vorbereitung. Doch nun geht es los: Mit dem Aufbau der Gerüste an der Teutoburger-Wald-Klinik ist auch nach außen sichtbar, dass wir es mit der Modernisierung unserer Kliniken ernst meinen. Dabei ist es unser erklärtes Ziel, die Beeinträchtigungen für unsere Patienten und Mitarbeiter gering zu halten. Mit vereinten Kräften wird uns dies sicher gelingen. Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Armin Sülberg Geschäftsführer MZG-Westfalen AMBULANTES ZENTRUM FÜR SCHLAFSTÖRUNGEN IM MZG ERÖFFNET ad Lippspringe wird bundesweit Vorreiter im Bereich der Schlafmedizin. Innerhalb der zum MZG gehörenden KarlHansen-Klinik wurde jetzt das Ambulante Zentrum für Schlafstörungen (AZfS) unter der Leitung von Seniorchefarzt Dr. Wilfried Böhning eröffnet. Fast jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland leidet unter Schlafstörungen heißt es im aktuellen Gesundheitsreport der gesetzlichen Krankenkassen. Es handelt sich somit um eine Volkskrankheit, aber nur wenige Prozent der Betroffenen erfahren eine differenzierte Abklärung ihrer Beschwerden. dass das Unternehmen ganz wesentlich durch Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, getragen wird und wir bereits eine Vielzahl von sehr engagierten und motivierten Mitarbeitern im Unternehmen kennen gelernt haben. Auch die Leistungen sind in vielen Bereichen auf hohem Niveau angesiedelt, so dass das MZG wettbewerbsfähig ist. Es gibt jedoch auch Bereiche, bei denen die Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist bzw. ein betriebswirtschaftlicher Erfolg nur schwer herstellbar ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, dass die Stadt Bad Lippspringe uns ca. 5 Millionen Euro für die bauliche und strukturelle Weiterentwicklung zur Verfügung stellen wird. Wir freuen uns sehr über dieses klare Bekenntnis und Commitment des Klinikträgers. Im Hinblick auf Weiterentwicklungsmöglichkeiten prüfen wir derzeit, welche Effekte mit dem Umzug der Cecilien-Klinik in die Klinik Martinusquelle verbunden sein würden. Fest steht, dass der Bereich Onkologie stei- Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N MZG AKTUELL E D I TO R I A L M ZG A K T U E L L J A N UA R | 1 0 M Frisches Obst und Gemüse aber auch Kartoffeln, Reis und Nudeln gehören zu den Favoriten der Ernährungswissenschaftler. Vor allem Abwechslung ist gefragt. Dann lässt sich auch die Begeisterung der Kinder für gesundes Essen wecken. Neben der Nahrungsaufnahme gehört außerdem die Bewegung zu den gängigen Konzepten dazu. Nicht etwa Hochleistungssport sondern »alles, was Spaß macht« steht im Mittelpunkt. In der Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Lippspringe setzt man auf eine Mischung aus klassischen Bewegungsspielen und modernen pädagogischen Konzepten. seit rund zwei Monaten sind wir zur Geschäftsführung des Medizinischen Zentrums für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH bestellt. In vielfältigen Kontakten und persönlichen Gesprächen haben wir inzwischen einen recht guten Überblick über das Unternehmen gewinnen können. Hierbei waren sicher auch die Gespräche innerhalb der so genannten SWOT-Analysen der Rehabilitationseinrichtungen sehr hilfreich und aufschlussreich. Viele von Ihnen werden wissen wollen, welche Veränderungen die neue Geschäftsführung denn im Einzelnen nun initiieren wird. Diese Frage kann jedoch leider heute noch nicht abschließend beantwortet werden, da für Grundsatzentscheidungen unsere Aufsichtsgremien, das heißt Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung, zuständig sind. Diese wichtigen Grundsatzfragen werden in Sitzungen am 1. Juli 2009 erörtert. Selbstverständlich werden wir Sie im Anschluss daran unterrichten. Vorab lässt sich jedoch schon feststellen, M ZG A K T U E L L A P R I L | 0 9 Liebe Leserin, lieber Leser, unser MZG ist gut in das Jahr gestartet. Die aktuelle Belegung in allen Kliniken stimmt uns mehr als zuversichtlich. Aber auch die bauliche Entwicklung schreitet gut voran. Besondere Freude macht uns unser MZG-Therapiezentrum. Was lange geplant war, wird jetzt Realität: Die Räumlichkeiten werden in naher Zukunft komplett genutzt. Maßgeblichen Anteil daran haben unsere Einrichtungen wie die Praxis für Physiotherapie und das neue Ambulante Zentrum für Schlafstörungen. Für eine weitere Belebung sorgt der Caritas-Verband Paderborn e.V. Mehr dazu lesen Sie in dieser Ausgabe. Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, um die Umsetzung von modernen Nachsorgekonzepten bei chronisch Kranken gekümmert und nicht zuletzt die Psychosomatische RehaNachsorge innerhalb der DRV-Westfalen entwickelt. Auch Andreas Bee freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Experten: »Wir freuen uns, dass es gelungen ist, zwei hochrangige Persönlichkeiten der Gesundheitswirtschaft zu gewinnen. Das Gremium wird den Weg der strategischen Neuausrichtung unseres Unternehmens mit Sachverstand und Kompetenz begleiten.« Ausprägung unserer Wohlstandsgesellschaft ist ein deutliches Warnsignal.« Neben den körperlichen Folgen wie Gelenkerkrankungen treten die psychischen Probleme immer mehr in den Vordergrund. Die Mediziner haben der zukünftigen Volkskrankheit Adipositas längst den Kampf angesagt. Letztlich bedeutet Therapie eine komplette Verhaltensänderung in vielen Lebensbereichen. Am Beginn jedes Konzeptes steht das Lernen. Dabei müssen auch die Eltern nochmals die Schulbank drücken. In speziellen Kursen lernen sie, was bei der Zubereitung der täglichen Mahlzeiten beachtet werden muss, damit nicht stets Kalorienbomben auf dem Speiseplan stehen. Dabei gilt die Devise »Gutes muss nicht teuer sein«. Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N MZG AKTUELL Armin Sülberg terentwicklung unseres MZG geschaffen. Mit der Bestellung des Aufsichtsrates ist der letzte Schritt getan worden.« Prof. Dr. Wolfgang Greiner ist Inhaber des Lehrstuhls »Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement« an der Uni Bielefeld. Er ist unter anderem Mitglied im Aufsichtsrat der Klinikum Region Hannover GmbH. Hans Gerwinn ist pensionierter Jurist und war lange Abteilungsdirektor bei der Deutschen Rentenversicherung Westfalen. Er hat die Qualitätssicherungsprogramme der Rentenversicherungen Hans Gerwinn koordiniert, sich intensiv Fettsack!« – »Pummelgesicht!« – »Riesentonne!« – Kinder können sehr kreativ sein, wenn es darum geht, Rufnamen für ihre Mitschüler zu erfinden. Das hat der zehnjährige Martin lange Zeit zu spüren bekommen. Mit einer Größe von 1,40 m und einem Körpergewicht von 70 kg gehört der Schüler zu den Kindern, die man früher liebevoll als »wohlgenährt« bezeichnete. Heute wird allgemein der Begriff Fettleibigkeit (Adipositas) verwendet. »Von Adipositas sprechen wir, wenn sich dauerhaft überdurchschnittlich viel Fettgewebe im Körper befindet«, sagt Dr. Daniel Schüler. Er hat einen erschreckenden Trend ausgemacht: »Kinder werden immer dicker und immer mehr Kinder werden dicker. Diese M ZG A K T U E L L F E B R UA R | 0 9 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N MZG AKTUELL E D I TO R I A L Geschäftsführer Armin Sülberg unterstreicht den Ernst der Lage: »Wir haben das gemacht, was man in der Medizin eine umfassende Diagnostik nennen würde. Bilanzen, Geschäftsberichte, externe Gutachten gesichtet, durch eigene Erhebungen ergänzt und viele Gespräche geführt. Die von uns vorgeschlagene Therapie für den ‚Patienten MZG‘ sieht sehr tief greifende Veränderungen vor. Man kann tatsächlich von einer ‚Operation am offenen Herzen‘ sprechen, weil wir im laufenden Betrieb einschneidende strukturelle Ver- AU S G A B E D E Z E M B E R | 2 0 0 7 MZG AKTUELL MZG-SANIERUNG IST »OPERATION AM OFFENEN HERZEN« • Neue Geschäftsführer des Medizinischen Zentrums für Gesundheit in Bad Lipspringe (MZG) stellen nach 100 Tagen detaillierten Plan zur Rettung des Klinikstandortes vor • Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung beschließen Sanierungskonzept • Tiefe Einschnitte im laufenden Betrieb der MZG-Kliniken sind unvermeidlich, sichern aber langfristig die Existenz der Betriebe • Schwarze Zahlen ab 2012 erwartet • Exzellente Mitarbeiter als entscheidender Pluspunkt • und einengende Denken und Fühlen zu verändern oder emotionale Konflikte zu klären. Medikamente werden dann lindernd eingesetzt, oder spezielle Medikamente stehen im Vordergrund und die Gespräche unterstützen die Krankheitsbewältigung, erhöhen die Sensibilität, besser auf eigene Grenzen zu achten, fördern den Realitätsbezug und die Neuorientierung in der Familie, in zwischenmenschlichen Beziehungen und im Erwerbsleben. Oft ist der Klinikaufenthalt auch der erste Schritt für eine längere Wegstrecke an persönlicher Entwicklung mit Hilfe einer ambulanten Psychotherapie. Dr. med. Gerd Kötschau ist Chefarzt der Teutoburger-Wald-Klinik - Abteilung für Psychosomatik M ZG A K T U E L L O K TO B E R | 0 8 Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N BAD LIPPSPRINGER GESUNDHEITSTAG AM 6. SEPTEMBER IM THERAPIEZENTRUM L I E B E M I TA R B E I T E R I N N E N , L I E B E M I TA R B E I T E R , Willi Schmidt Aufsichtsratsvorsitzender MZG-Westfalen Zelltyp zu kennen, wobei die Unterscheidung zwischen kleinzelligem und nicht kleinzelligem Tumor das diagnostische und therapeutische Vorgehen bestimmt. Mit dem von uns verwendeten EBUS (endobronchialer Ultraschall)-BronchoskopieSystem (Olympus) können Gewebestrukturen wie hiläre und peribronchiale Lymphknoten, Tumorinfiltrationen der Bronchialschleimhaut und Gefäße differenziert lokalisiert und mit Hilfe von Feinnadeln transtracheal oder transbronchial gezielt punktiert werden. Dies ergibt sowohl eine erhöhte Trefferquote als auch eine verbesserte Sicherheit, da besonders bei gezielter Anwendung die Punktion von Gefäßen vermieden wird. Neben der histologischen oder zytologi- MZG AKTUELL dass sie jahrelang unerkannt und falsch behandelt bleibt. Sie kann jeden treffen – unabhängig von Beruf, Alter und sozialem Stand. Betroffene fühlen sich hoffnungs- und freudlos, niedergeschlagen, verzweifelt, unruhig und schlaflos, alles kostet unendlich viel Kraft und Mühe, der Tag liegt vor einem wie ein unbezwingbarer Berg. Grundsätzlich kann heute mit modernen Medikamenten und psychotherapeutischen Methoden jede Depression erfolgreich behandelt werden. In einer psychosomatischen Fachklinik wird die Therapie immer multimodal und individuell gestaltet. Je nach Ursache und Symptomatik stehen therapeutische Einzel- oder Gruppengespräche im Vordergrund, um das pessimistische, selbst beschränkende spezial 50 Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Wolfgang Jitschin Geschäftsführer MZG-Westfalen as Lungenkarzinom ist weltweit der häufigste zum Tode führende Tumor, an dem jährlich in Deutschland etwa 30.000 Männer und 10.000 Frauen versterben. Trotz einer sich ständig weiter entwickelnden Diagnostik und Therapie wurde in den letzten 30 Jahren die 5-Jahres-Überlebensrate des Lungenkarzinoms nicht wesentlich verbessert, da immer noch bei 65 bis 85 Prozent der Erkrankten die Diagnose verspätet im inoperablen Zustand gestellt wird. Dagegen ist allgemein anerkannt, dass die Prognose entschieden verbessert werden kann, je früher das Lungenkarzinom diagnostiziert wird. Dabei ist es außerordentlich wichtig, zum Zeitpunkt der Erstmanifestation den MZG AKTUELL D Depressionen haben viele Gesichter, viele Ursachen und sind oft nicht so leicht zu diagnostizieren. Manchmal versteckt sich die Depression hinter körperlichen Symptomen, so M ZG A K T U E L L AU G U ST | 0 8 AU S G A B E AU G U ST | 2 0 0 9 MZG AKTUELL MZG AKTUELL EDITORIAL E D I TO R I A L Wolfgang Jitschin MZG-ÄRZTIN GELINGT MEDIZINISCHES KUNSTSTÜCK ür »ein kleines Wunder« hat jetzt Dr. med. Dr.(CS) Daniela Seitz, Leitende Oberärztin der zur Karl-Hansen-Klinik gehörenden HNO-Klinik des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe gesorgt. In einer rund vierstündigen Operation hat die Medizinerin einer Patientin aus Kasachstan die Schilddrüse entfernt, obwohl die Ärzte im Heimatland bereits die Hoffnung aufgegeben hatten. AU S G A B E O K TO B E R | 2 0 0 8 MZG AKTUELL E D I TO R I A L D | Anlagen für Rehabilitation, Altenpflege, physikalische Therapie und Desinfektion MZG AKTUELL AU S G A B E J U N I | 2 0 0 8 Liebe Leserin, lieber Leser, der Gesundheitssektor unterliegt einem stetigen Wandel. Dem können und wollen wir uns nicht verschließen. Das MZG geht neue Wege und sieht sich als Motor der Entwicklung. So konnten wir in jüngster Zeit Kooperations-Partner auch aus anderen Wirtschaftsbereichen gewinnen. Zudem hat sich das MZG mit dem neuen Chefarzt der Karl-Hansen-Klinik, Prof. Dr. med. habil. Hans Schweisfurth, personell weiter verstärkt. Unser Ziel ist es, Bad Lippspringe im Bereich der Lungenheilkunde weiter in der Spitze zu etablieren. NEUER AUFSICHTSRAT FÜR DAS MZG IMPRESSUM Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N E D I TO R I A L Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Wolfgang Jitschin Geschäftsführer MZG-Westfalen Geschäftsführer MZG-Westfalen | Technische Gesamtausstattung von Krankenhäusern und Reha-Kliniken MZG AKTUELL AU S G A B E A P R I L | 2 0 0 8 Liebe Leserin, lieber Leser, das Medizinische Zentrum für Gesundheit kann einen großen Erfolg für sich verbuchen. Wir haben uns erfolgreich einer umfangreichen Prüfung im Bereich Qualitätsmanagement unterzogen. Ab sofort darf unser Unternehmen mit seinen sieben Kliniken und den Fachschulen das begehrte Siegel „Zertifiziertes QM-System ISO 9001:2000“ tragen. Vor allem auf das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bin ich mächtig stolz. Wir sind unserem Ziel, den Patienten ein Höchstmaß an Qualität zu bieten, einen großen Schritt näher gekommen. Wolfgang Jitschin Geschäftsführer MZG-Westfalen Armin Sülberg Zweiter Bauabschnitt im LGS-Gelände. Große Fortschritte macht die Entwicklung des Geländes für die Landesgartenschau 2017 im Kaiser-Karls-Park und im Kurwald. An den Mersmannteichen ist die Erneuerung der Beckenarchitektur abgeschlossen. Nun werden eine Teichfolie verlegt und die notwendige Kiesauflast mit einem Bagger eingebracht. Anschließend kann die Wiederbefüllung der Teiche mit Wasser erfolgen, danach werden an dieser Stelle die ersten Pflanzungen vorgenommen. Im Kaiser-Karls-Park haben die Abrissund Planierarbeiten für die Neugestaltung begonnen. Zwischenzeitlich ist der Park bereits strom- und wasserlos. Im nächsten Schritt steht das Umsetzen von etwa 400 Bestandsgehölzen an. Weitere zentrale Elemente im Bauprogramm sind die Stege an den Mersmannteichen und die Dünenbrücke in der Lichtachse. Besonders erfreulich: Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan, weil alle Bauunternehmen mit großem Engagement arbeiten. (Foto: LGS) Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N E D I TO R I A L Viel Spaß mit dieser Ausgabe wünscht Ihnen, Geschäftsführer MZG-Westfalen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Karl-Hansen-Klinik ließen symbolisch Luftballons mit den Forderungen der Foto: Stephanie Rummenie DKG steigen. AU S G A B E F E B R UA R | 2 0 0 8 Liebe Leserin, lieber Leser, mit dieser Ausgabe unserer Zeitschrift möchten wir Sie einladen, Neuigkeiten über das MZG zu erfahren. Im Medizinischen Zentrum für Gesundheit arbeiten Menschen für Menschen. Ziel ist es, für unser höchstes Gut zu sorgen: Gesundheit. Moderne Medizintechnik, gut ausgebildete Mitarbeiter und großes Engagement kennzeichnen das MZG. Dies möchten wir Ihnen in dieser und den kommenden Ausgaben von MZG AKTUELL gerne vorstellen. Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG aktuell, Neues von der LGS Z E I T S C H R I F T F Ü R M I TA R B E I T E R U N D PAT I E N T E N M G AK U M G AK U M G AK U M G AK U M G AK U M G AK U M G AK U M G AK U Liebe Leserin, lieber Leser, die MZG AKTUELL – unsere alle zwei Monate neu veröffentlichte Publikation für Mitarbeiter und Patienten – erscheint mit dieser Ausgabe zum 50. Mal. Seit nunmehr neun Jahren informieren wir auf diesem Weg über ganz unterschiedliche Dinge aus dem vielfältigen MZG. Die MZG AKTUELL hat sich zu einem kleinen aber feinen Magazin entwickelt, das viele Freunde hat. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beteiligten, die in den vergangen Jahren an der Entstehung mitgewirkt haben, bedanken. Längst ist die MZG AKTUELL zu einer Art Mini-Unternehmensarchiv geworden: Ein Vergleich mit den ersten Ausgaben ist immer auch ein Blick in die Entwicklung des Unternehmens. Die MZG AKTUELL lebt vom Mitwirken. Die Redaktion freut sich stets über Themenvorschläge. So wird unser Magazin das bleiben, was es seit 50 Ausgaben ist: Eine MZG AKTUELL von Mitarbeitern für die Mitarbeiter und Patienten. Viel Spaß mit dieser Ausgabe der MZG AKTUELL, M M G AK U Achim Schäfer -Geschäftsführer- Zum MZG im Web: www.medizinisches-zentrum.de MZG AKTUELL # NOVEMBER 2015 Das IT-Team mit (v. l.): Tobias Hillen, Dieter Selig, Tobias Windhüs, Petra Zimmermann, Jürgen Wibbeke, Rolf Brall und Alexander Focke. Foto: Heiko Appelbaum MZG-GESCHÄFTSFÜHRER RADELTE FÜR DIE REHA RADTOUR MACHTE STATION IN BAD LIPPSPRINGE 40-JÄHRIGES JUBILÄUM Radelnd für die Reha werben: Dieses Anliegen hatten knapp 30 Radfahrer, die im Sommer zur 2. Reha- und Bäder-Radtour gestartet waren. Eine Etappe führte von Bad Pyrmont nach Bad Lippspringe. Auch Achim Schäfer, Geschäftsführer des MZG, absolvierte einige Etappen: „Mit dieser Gemeinschaftsaktion haben wir ein Zeichen für die Bedeutung der Rehabilitation gesetzt.“ Im Oktober feierte Dr. med. Wilfried Böhning, Chefarzt in der Karl-Hansen-Klinik und Leiter des dortigen Zentrums für Schlafmedizin, ein denkwürdiges und seltenes Jubiläum: Seit 40 Jahren ist Dr. Böhning im Bad Lippspringer Klinikverbund tätig. Lange bevor die Kliniken 1996 zum MZG zusammengefasst wurden, nahm der Mediziner seine Tätigkeit in Bad Lippspringe auf. Seit 2007 ist Dr. Böhning ausschließlich noch Chefarzt des Schlafmedizinischen Zentrums in der Karl-Hansen-Klinik. „Wir gratulieren Dr. Wilfried Böhning herzlich zu seinem Jubiläum und freuen uns darüber, dass er seine Kompetenz seit vier Jahrzehnten in den Dienst der Karl-Hansen-Klinik stellt“, sagte Achim Schäfer, Geschäftsführer des MZG und der Karl-HansenKlinik. „Wir danken ihm, dass er uns auch heute noch in bester Gesundheit aktiv mit Rat und Dr. Wilfried Böhning. Tat zur Seite steht.“ Foto: Jan Braun Den Startschuss zur diesjährigen Tour gab in Münster NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. In 9 Etappen ging es etwa 800 Kilometer quer durch Nordrhein-Westfalen. Die Teilnehmer waren allesamt Hobbyradler. Sie einte dabei eines: Beruflich, ehrenamtlich oder durch politische Mandate sind sie alle der Rehabilitation eng verbunden. Initiatoren der „Bäder- und Reha-Tour“ sind der Erste Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, Thomas Keck, und der Geschäftsführer des Berufsförderungswerkes Dortmund, Ludger Peschkes. Sie wollen den Stellenwert der Reha für den einzelnen wie auch für die Gesellschaft und die Arbeitswelt herausstellen. In Bad Lippspringe trafen sich die Teilnehmer am Ende der Etappe zu einem Fachgespräch Im Anschluss an die Tagesetappe nach Bad Lippspringe „Reha & Politik“, an dem auch trafen sich die Radfahrer und Gäste an der Lippequelle. Manfred Müller, Landrat des Foto: Heiko Appelbaum Kreises Paderborn, teilnahm. „Ein Unfall oder eine schwere Krankheit ist immer eine einschneidende Erfahrung, die den Alltag auf den Kopf stellt, ihn manchmal für immer verändert. Aber es gibt Hilfe. Und Menschen, die eindrucksvoll zeigen, dass man sich genau diesen Alltag zumindest ein Stück zurückerobern und auch mit Handicaps Großartiges leisten kann. Deshalb ist diese Tour für mich auch eine Mutmachertour“, lobte Müller das Engagement der Sportler. Die Tour soll dabei helfen, einer breiten Öffentlichkeit noch mehr die Möglichkeiten und Chancen durch Rehabilitation nach Unfall oder Krankheit zu vermitteln, sie stärker für dieses Thema zu sensibilisieren. Fit werden und fit bleiben, um wieder zurück an den Arbeitsplatz, wieder zurück ins normale, möglichst eigenständige Leben zu kommen – das ist das Ziel von Reha. Alle Teilnehmer „strampelten“ – und wenn auch zum Teil nur etappenweise – für einen guten Zweck. Wie bereits im vergangenen Jahr sammelten die Reha-Tour-Radler aus dem Sattel heraus für den Verein „Herzkranke Kinder e.V.“. STEIGENDER BEDARF: MZG RICHTET BEATMUNGS-WG EIN In diesen Tagen ergänzt das MZG sein Angebot um eine weitere Einrichtung. In der Teutoburger-Wald-Klinik wird es dann eine Wohngemeinschaft für intensivpflegebedürftige Bewohner geben. Zunächst zehn Plätze werden in der 3. Etage des markanten Klinikgebäudes geschaffen. „In unserer Beatmungs-WG gibt es ausschließlich Einzelzimmer“, sagt Alberto Oliveira, der die Einrichtung leiten wird. „Barrierefreiheit und den jeweiligen Bedürfnissen angepasste Bäder sind weitere Merkmale.“ Etwa 30 Pflegekräfte sollen am Ende in der Wohngemeinschaft arbeiten. Alberto Oliveira, der wie zwei seiner Kolleginnen Pflegeexperte für außerklinische Beatmung ist, baut auf seine hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiter: „Wir planen sehr langfristig und stellen nach wie vor Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie Altenpflegerinnen und -pfleger ein. Auch Pflegeassistenten sind bei uns willkommen.“ Zudem punktet das MZG mit weitreichenden Weiterbildungsmöglichkeiten. Der Name der neuen WG ist einprägsam: Mehr Zeit Gemeinsam. „Die Anfangsbuchstaben lauten MZG, womit wir die Zugehörigkeit zum Medizinischen Zentrum für Gesundheit unterstrei- MZG AKTUELL # NOVEMBER 2015 chen“, sagt Oliveira. Die Bewohner mieten nenden steigenden Bedarfes plant das MZG ein Einzelzimmer mit barrierefreiem Bad. Die derzeit den Neubau einer WG für intensivKosten für die 24-Stunden-Pflege werden von pflegebedürftige Bewohner auf einem freien den Kostenträgern, wie Pflege- und KranGrundstück neben der Karl-Hansen-Klinik. kenkassen, getragen. Zur Einrichtung gehö„Wir befinden uns in den Planungen“, sagt ren auch eine gemeinschaftliche Küche und der MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer. „Wir ein großzügiger Aufenthaltsraum mit einem wollen unser Angebot für die Menschen in Großbild-Fernseher. „Das gemeinschaftliche der Region weiter ausbauen und unsere KomAlltagsleben ist wichtiger Bestandteil unseres petenz im Bereich der Beatmung nutzen. Die Betreuungskonzeptes“, sagt Alberto Oliveira. Zeichen stehen klar auf Wachstum.“ „Die Anfragen nach IntensivPflegeplätzen außerhalb des Krankenhauses nehmen zu. Das liegt auch daran, dass WG-Plätze für die Bewohner günstiger sind, als ein Platz in einem Pflegeheim.“ Ein komplett ausgestatteter Therapieraum wird die Mobilität der Bewohner sicherstellen. Oliveira setzt auf die Aktivierung: „Das Mit-Erleben spielt in unserer neuen Beatmungs-WG eine wichtige Rolle.“ Und so werden die Angehörigen gerne in den Alltag Alberto Oliveira leitet die neue Einrichtung des MZG in der mit einbezogen. Aufgrund des sich abzeich- Teutoburger-Wald-Klinik. OHNE COMPUTER GEHT’S NICHT IT-ABTEILUNG SORGT FÜR INFRASTRUKTUR „Meine Maus funktioniert nicht mehr!“ – Hilferufe wie dieser gehören zum Alltag von Dieter Selig und seinem Team. In der siebenköpfigen IT-Abteilung des MZG dreht sich alles um Computer, Telefone und noch mehr Technik. „Die meisten Prozesse laufen im Hintergrund, und nur, wenn mal etwas nicht funktioniert, schrillen die Alarmglocken“, sagt Dieter Selig. Er legt höchsten Wert auf Sicherheit in der IT-Infrastruktur. Daher investiert das MZG immer wieder in neue Technik – von der Software bis hin zum Server. Angesichts der Komplexität im Bereich der IT steht die Abteilung bisweilen vor scheinbar unlösbaren Aufgaben. Vor allem nicht miteinander harmonierende Software unterschiedlicher Hersteller ist eine große Herausforderung. Dank langjähriger Erfahrung und hoher Flexibilität findet das Team aber immer eine gute Lösung. Auch die Anforderungen der Patienten wachsen stetig. ANZEIGE „Derzeit sind wir dabei, in allen Kliniken WLAN einzuführen, aber das ist leider nicht so einfach, wie in der eigenen Wohnung“, weiß Dieter Selig. Beachtlich sind die Zahlen allein im Bereich der Hardware: Im MZG-Netzwerk gibt es derzeit 7 Firewallsysteme, 2 Router, 1 Gateway, ca. 40 Switche, davon 2 Core-Switche. Das Rechenzentrum verfügt über ca. 15 physikalische Server, ca. 70 virtuelle Server und ein Langzeitdatenarchiv. Für die Mitarbeiter und Patienten sind 495 PCs, 20 Laptops, 501 Monitore, 29 Diktiergeräte, 293 Drucker, 40 Scanner, 14 PDAs, 4 Tablet-PCs, 7 Beamer, zahlreiche Telefone, Faxe, TV-Anlagen, Personensuchanlagen und 50 Smartphones im Einsatz. Das Team, zu dem neben Dieter Selig noch Rolf Brall, Alexander Focke, Tobias Hillen, Jürgen Wibbeke, Tobias Windhüs und Petra Zimmermann gehören, ist also vielfach gefragt. hoher Tra Sicherer Sitz hoher Tragekomfort & … das PRIMA-SILK II STRIP SPECIAL Das Pflaster PRIMA-SILK II STRIP SPECIAL dient zur Befestigung eines PRIMA-SILK Platzhalters. Die Verwendung eines Kanülenhaltebandes ist nicht mehr notwendig. Das PRIMA-SILK II STRIP SPECIAL gibt es sowohl in der horizontalen Variante als auch jetzt neu in der vertikalen Variante. Durch die beiden Varianten lassen sich die verschiedenen anatomischen Verhältnisse der Tracheostomata optimal abdichten. Unerwünschter Luftaustritt kann so weitestgehend verhindert werden, was besonders für die Sprechfunktion wichtig ist. NEU HEIMOMED Heinze GmbH & Co. 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