„Das Steuerrecht ist jetzt noch komplizierter“

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15. JahrganG NO. 1997
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dienstag, 7. juli 2015
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© pjure isobar
Die Agentur der Zukunft
Wie pjure isobar erfolgreiche Marken und
ein neues Agenturmodell entwickelt Seite 8
© leadersnet.at/C. Mikes
XLweb2print.com
Die seiten des Handels
Harddiskonter und Verbrauchermärkte
im Wechselspiel: eine Analyse Seite 20
Medianet-sommerpause
Zwischen 13. Juli
und 27. August 2015
© sxc/Stephen Coburn
Interview Rechnungshofpräsident Josef Moser über seine Wünsche an die Regierung – und an „die gute Fee“
www.plakativ-werbetechnik.at
„Das Steuerrecht ist
jetzt noch komplizierter“
www.bellutti.at
inhalt
prime news
> AR-Chefs von ATX-Firmen
verdienen zu wenig 3
> Erziehungslager für
Entscheider im Verkauf 4/5
© Andreas Kolarik
marketing & media
> BCP Award: Gold für
Salzburger Agentur Sinz 9
> Petra Hauser, media.at:
Digitalstandort Österreich 11
© APA/Herbert Pfarrhofer
retail
> EU-Kommission mischt sich
in Italiens Milchsektor ein 21
> Mondelez’ Strategien
im Milka-Marketing 22
specials
Josef Moser Der Präsident des Rechnungshofes ist schon berufsbedingt ein
„Rufer in der Wüste“. Wo er den dringendsten Handlungsbedarf der Republik
­ortet, lesen Sie hier. Die Steuerreform jedenfalls habe das Steuerrecht statt es
endlich zu vereinfachen „noch undurchsichtiger“ gemacht. Seite 2
> VAMP-Award 2015: ab jetzt
mit „Digital out of Home“ 14
> Landhofs Strategien für die
vegetarische Nische 26
> Beim Kranhersteller Palfinger
läuft das Business rund 32
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Dienstag, 7. Juli 2015
© APA/Herbert Pfarrhofer (3)
2 – medianet
Seit Juli 2004 ist Moser Präsident des Rechnungshofs. Gleichzeitig übernahm er auch den Vorsitz der INTOSAI (International Organisation of Supreme Audit Institutions), dem int. Dachverband der Rechnungshöfe weltweit.
Exklusiv Rechnungshof-Präsident Josef Moser spricht mit medianet über Versäumnisse bei der Steuerreform und Effizienzmangel
„Zukunftsorientiertes Handeln
ist nicht ausreichend gegeben“
Der oberste Aufseher der Republik kritisiert die Kompetenzzersplitterung im Schulbereich und den falschen Einsatz
von R
­ essourcen in vielen Bereichen. Geld bleibt im System hängen und steht nicht für die Betroffenen zur Verfügung.
Reinhard Krémer
Wien. Der Präsident des Rech­
nungshofes, Josef Moser, ist schon
berufsbedingt ein scharfer Kritiker.
Moser hat mehrfach vor einem Ab­
stieg Österreichs gewarnt. Im Ge­
spräch mit medianet erzählt er, in
welchen Bereichen er dringenden
Handlungsbedarf in der Republik
sieht und was er über drängende
Reformen und die kommende Steu­
erreform denkt.
medianet: Wenn ich eine gute Fee
wäre, und Sie dabei übersehen,
dass ich gut über 100 Kilo wiege
und wahrscheinlich nicht fliegen kann – welche drei Wünsche
­hätten Sie an mich für die Republik?
Josef Moser: (lacht) Für die Öster­
reicherinnen und Österreicher, be­
sonders für die Kinder, müssen wir
die Verantwortung wahrnehmen,
eine nachhaltige Finanzierung und
Umwelt zu schaffen und genügend
Ressourcen übrigzulassen, um sie
in ihrer Handlungsfreiheit nicht zu
beeinträchtigen. Das würde ich mir
wünschen.
medianet: Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie im Bereich
der Schule?
Moser: Für die Schulen geben wir
im internationalen Vergleich sehr
viel aus und wir haben ein gutes
Verhältnis Schüler pro Lehrer.
Es liegt also nicht an den Res­
sourcen, sondern daran, dass das
Geld, das wir dafür einsetzen, bei
den Schülerinnen und Schülern
nicht ankommt.
Und zwar deshalb, weil beson­
ders die Kompetenzzersplitterung
zwischen Bund, Ländern und Ge­
meinden dazu führt, dass sehr viel
im System liegen bleibt und nicht
bei den Kindern ankommt – das ist
das Problem im Schulbereich.
medianet: Österreich hat in letzter
Zeit an Terrain verloren. Sehen Sie
die Gefahr eines Abstiegs – und
was müsste man tun, um dies zu
verhindern?
Moser: Ich sehe die Gefahr, dass,
wenn wir die längst fälligen Struk­
turreformen nicht angehen, wir in
Zukunft Probleme haben werden,
den Generationenvertrag (u.a. im
Pensionssystem; Anm.) aufrechter­
halten zu können.
Und gleichzeitig, dass wir Gefahr
laufen, die Leistungen in Zukunft
nicht mehr im gleichen Ausmaß, in
gleicher Qualität und gemäß den
Bedürfnissen nicht mehr auf alle
Österreicher verteilen zu können.
Das wäre fatal – und das sollte
man verhindern.
medianet: In welchen Bereichen
könnte die Politik Wildwuchs beschneiden?
Moser: Wir brauchen in Öster­
reich nicht vom ‚Sparen‘ im ei­
gentlichen Sinn zu reden, sondern
es geht darum, dass die Geldmit­
tel effizienter eingesetzt werden
müssen.
Es geht darum, die tatsächlichen
Bedürfnisse der Bürgerinnen und
Bürger zu erfüllen. Derzeit ist es
so, dass die Bürgerinnen und Bür­
ger den Strukturen zu dienen ha­
„Wir müssen nicht vom
Sparen reden – die
vorhandenen Geldmittel müssen bloß
effizienter eingesetzt
werden.“
Josef Moser
Rechnungshof-Präsident
ben und nicht die Strukturen den
Bürgerinnen und Bürgern.
Beispiele sind der Schulbe­
reich, der Pflegebereich, die Pen­
sionen oder der Sozialbereich
– dort fehlen überall effiziente
­S trukturen. Es bleibt sehr viel
Geld im System hängen und steht
nicht für die Betroffenen zur Ver­
fügung.
medianet: Wie sind Sie mit der
kommenden Steuerreform zufrieden?
Moser: Generell sind die Ziele, die
man hier verfolgt, nämlich Ent­
lastung bei der Lohn- und Einko­
menssteuer, notwendig, schließ­
lich ist die Abgabenquote, auf 43,1
Prozent gestiegen. Man hat sich
zudem eine strukturelle Überarbei­
tung und Vereinfachung des Steu­
errechts und eine Konsolidierung
und Absicherung des Budgetpfads
vorgenommen.
Leider hat man die Chance aber
nicht genützt, die längst fälligen
strukturellen Maßnahmen im
Steuerrecht durchzuführen, also
beispielsweise eine Neukodizie­
rung des Einkommenssteuerrechts,
damit die Bestimmungen klar und
verständlich werden. Man hat da­
mit das eigene Wirkungsziel – die
Beseitigung der Unübersichtlich­
keit der steuerlichen Regelungen –
nicht beachtet. Im Gegenteil: Man
hat das Steuerrecht mit der Reform
weiter verkompliziert und weiter
undurchsichtig gemacht.
medianet: Das Regierungsmodell
der Gegenfinanzierung bei der
Steuerreform erschließt sich nicht
wirklich jedem sofort …
Moser: Was die Gegenfinanzie­
rung betrifft, so hat man nicht klar
dargelegt, wie man in letzter Kon­
sequenz diese Steuerreform so fi­
nanzieren will, dass dadurch nicht
das Ziel, einen strukturell ausge­
glichenen Haushalt zu erreichen,
gefährdet ist.
medianet: Welches Thema liegt Ihnen denn persönlich am Herzen?
Moser: Man muss darauf hinwei­
sen, dass wir in den Bereichen Ge­
sundheit, Schule und Pflege derzeit
noch immer nicht jene Reformen
durchgeführt haben, die es ermög­
lichen, dass man wieder die Betroffenen in den Mittelpunkt stellt
und die es ermöglichen, dass die
eingesetzten Mittel genau dorthin
fließen, wo sie benötigt werden.
Man realisiert, dass die Mittel
knapper werden – aber man rea­
lisiert dabei nicht, dass man die
Verantwortung wahrnehmen muss,
dementsprechend zukunftsorien­
tiert zu handeln. Das zukunftsori­
entierte Handeln ist derzeit nicht
ausreichend gegeben.
Der Rechnungshof
Aufseher der Republik Laut Bundesverfassung ist der Rechnungshof, ein unabhängiges Organ der externen öffentlichen Finanzkontrolle für Bund, Länder und Gemeinden,
dazu berufen, die Staatswirtschaft, das ist die
Gebarung öffentlicher Einrichtungen und privater Rechtsträger mit öffentlichen Geldern,
zu überprüfen. Er wurde 1761 von Kaiserin
Maria Theresia als Kontrollorgan im Rang
eines Ministeriums eingerichtet, der Präsident einem Minister gleichgestellt.
pr i m e n e ws
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet – 3
Studie ATX-Aufsichtsratschefs verdienen zu wenig: im Regelfall nur ein Drittel der Bezahlung im vergleichbaren MDAX
short
Arme Aufsichtsratschefs?
WKO präsentiert OnlineFinanzierungs-Ratgeber
Wien. Die WKO stellt einen Online-Ratgeber für Unternehmer
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Finanzierungswissen für 24 Finanzierungsarten vor. Er informiert Gründer und Unternehmer, welche Finanzierungsmöglichkeiten man bei innovativen
Projekten, bei Investitionen,
beim Export, zur Vorfinanzierung von Großaufträgen oder
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Der Ratgeber kann hier abgerufen werden: http://wko.at/
ratgeber/finanzierung(red)
Im Durchschnitt verdienen Vorstandsbosse von ATX-Unternehmen 26-mal so viel wie die AR-Vorsitzenden.
hinsichtlich der Größe der darin
abgebildeten Unternehmen etwa
vergleichbar sind. Im MDAX liegt
die durchschnittliche Vergütung
eines AR-Vorsitzenden bei 196.283
€, im DAX sogar bei 390.000 €.
Auch innerhalb Österreichs sind
die Unterschiede enorm: Ewald
Kirschner (Flughafen Wien) erhielt
für seine Tätigkeit nur ein Zehntel
(14.648) der Vergütung Rödlers.
Einige der AR-Vorsitzenden haben
mehrere Mandate in ATX-Unternehmen: Wolfgang Ruttenstorfer
war 2014 in fünf ATX-Aufsichtsräten (u.a. CA Immo, Vienna Insurance), Rudolf Kemler saß als ÖIAG-Chef in den Aufsichtsräten von
OMV, Telekom Austria und Post.
© oresteschaller.com; Ideal Versicherung/Regina Sablotny; APA/Herbert Neubauer; Wirtschaftsuniversität Wien
Microsoft Österreich
hat eine neue Chefin
Internationale Bestverdiener
„Das ist kontraproduktiv“
Die Top 4 in der ATX-Aufsichtsratschef-Liga 2014: Friedrich Rödler (Erste), Joachim
Lemppenau (voestalpine), Joachim Kemler (OMV), Regina Prehofer (Wienerberger).
Im Vergleich zu 2013/2014 sind
die durchschnittlichen Vergütungen der ganzjährig tätigen Aufsichtsratsvorsitzenden der ATXUnternehmen um 6,4% auf 60.155 €
pro Jahr gesunken. Gegenüber 2012
beträgt der Rückgang sogar 7,2%,
wie eine Untersuchung der auf Managervergütungen spezialisierten
hkp Group zeigt. Gleichzeitig sind
die Bezüge der Vorstandsvorsitzenden im ATX nur um 0,9% gesunken, obwohl die Nettogewinne
der Unternehmen um 44,3% eingebrochen sind. Im Durchschnitt verdienen die Vorstandschefs 26-mal
so viel wie die AR-Vorsitzenden.
Das sei „im Sinne eines Agierens
auf Augenhöhe mit dem Vorstand
sogar kontraproduktiv“, meint
­Kramarsch. Allerdings hatte zuletzt
eine Befragung, die das Beratungsunternehmen Lichtmannegger
Consulting unter 30 österreichischen CEOs und Geschäftsführern
gemacht hatte, ergeben, dass Spit-
zenmanager in ihrer Zusammenarbeit mit den Aufsichtsgremien
nur wenig Nutzen sehen. Etlichen
Managern sei es demnach lieber,
wenn sich die Aufsicht auf Zahlen
und Formalitäten beschränkt, statt
aktive Beratung anzubieten.
Der in Österreich bestverdienende Aufsichtsratschef Friedrich
Rödler (Erste Group) bekam mit
146.000 € weniger als ein durchschnittlicher MDAX-Aufsichtsratschef, wobei ATX und MDAX
Üblich seien international maximal fünf Aufsichtsratsmandate, davon aber maximal zwei Vorsitze. In
Österreich verdient ein AR-Vorsitzender ungefähr das Doppelte der
Vergütung eines einfachen AR-Mitglieds. In Deutschland bekomme
der AR-Vorsitzende etwa das Dreioder Dreeinhalbfache dessen, was
ein normales Mitglied erhalte.
Im internationalen Vergleich mit
Unternehmen aus STOXX und DAX
schafft es kein ATX-Aufsichtsratsvorsitzender unter die Top 100.
Spitzenverdiener ist hier NestléVerwaltungsratspräsident Peter
Brabeck-Letmathe mit mehr als 5,9
Mio. € Jahresgage. (APA/red)
© Microsoft
Wien/Frankfurt a.M. Die Vergütungen
für die Vorsitzenden der Aufsichtsräte der österreichischen
Top-börsenotierten Unternehmen
sind „absolut zu niedrig“, meint
Michael Kramarsch, Partner bei
der deutschen Unternehmensberatung hkp Group. Dadurch sei es
schwierig, international attraktive
Kandidaten für die Tätigkeit zu
gewinnen. „Ich verstehe den Aufsichtsrat in der heutigen Zeit nicht
nur als einen netten Klub, der sich
viermal im Jahr zum Mittagessen
trifft, sondern der wichtige und
auch kritische Unternehmensentscheidungen begleitet und da auch
als Sparringspartner für den Vorstand dient“, sagte Kramarsch. Für
diese professionelle Tätigkeit, die
viel E
­ ngagement und Zeit erfordere, müsse man auch eine entsprechende Vergütung bieten, „und das
ist es im Moment nicht“.
Dorothee Ritz folgt Georg Obermeier
nach, der sich selbstständig macht.
Wien/Redmond. Microsoft Österreich hat mit Dorothee
Ritz (47) eine neue Chefin. Die
gebürtige Deutsche war seit
2004 in verschiedenen Führungspositionen für Microsoft
tätig, zuletzt als Senior Director
Business Strategy für Microsoft
International. Ritz folgt auf Georg Obermeier, der sich selbstständig macht. (APA)
Studenten profitieren vom creative pre-incubator Mit der Terminvereinbarungs-App gatherer auf der Überholspur
Mit accent in die Zukunft reisen
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Erfolgreiche Start-up-Initiative – powered by accent Gründerservice und der Fachhochschule St. Pölten.
lender des Mobiltelefons importieren und dem Nutzer bei der Terminfindung bzw. Abstimmung helfen.
Die App kann visuell darstellen, ob
am jeweiligen Tag bereits ein anderer Termin vorgemerkt ist. Ein
Wechseln in den persönlichen Systemkalender ist nicht erforderlich.
accent, ein Zug zum
Ein- und Aufsteigen
© accent Gründerservice GmbH, panthermedia.net/Sergii Kolesnyk
Wiener Neustadt. Vor einem Jahr
hat für die Studenten und
Studentinnen die Reise in die
Selbstständigkeit begonnen
– und sie hat sich absolut gelohnt. Mit dem creative preincubator, einer Kooperation
zwischen der Fachhochschule St. Pölten und dem accent
Gründerservice, wurde die Basis für das erfolgreiche Startup gatherer geschaffen.
Die Studierenden sind jung,
motiviert und haben mit gatherer
eine spannende App-Idee für die
Eventbranche im Gepäck. Für sie
gilt nur eine Frage: Wer kann unsere Geschäftsidee bestmöglich
unterstützen? Viele potenzielle
Partner begleiten am Markt; mit
der neuen Initiative – dem creative pre-incubator, einer Kooperation der Fachhochschule St.
Pölten und des accent „Gründerzentrums“ – standen die richtigen
Ansprechpartner gleich inhouse
bereit.
Die Jungs und Mädels von
gatherer sind folglich auf den
Beratungszug aufgesprungen,
um ihre Idee professionell umsetzen zu können. Ein Jahr ist
seit der „Abfahrt“ vergangen.
Und gatherer ist mit dem creative pre-incubator am ersten
Bahnhof angekommen. Die Reise
ist allerdings noch lange nicht zu
Ende; es ist nur ein kurzer Zwischenstopp, denn am nächsten
Gleis wartet bereits der nächste
Zug – das Inkubator-Programm
von accent. Das Team des Grün-
accent fördert Unternehmensgründerinnen und -gründer, die
sich mit innovativen und technologischen Ideen in Niederösterreich selbstständig machen wollen. Dazu werden sie über die
gesamte Startphase des Unternehmens begleitet und können auf
eine umfassende Betreuung durch
intensive Beratung, Finanzierung,
Infrastruktur und Qualifizierung
zurückgreifen.
Die richtige Adresse für Start-ups: accent unterstützt Sie bei Ihren Geschäftsideen.
derservice wird gatherer mit seinem Förderprogramm und -geldern
ins Ziel begleiten.
gatherer vereinfacht
Terminvereinbarungen
Und darum gehts: gatherer ist
eine Terminvereinbarungs-App für
iOS, Android und Windows Phone,
die es Nutzern ermöglicht, auf einfache und schnelle Weise Events
zu organisieren.
Der Nutzer kann für unterschiedlichste Veranstaltungen einen
„Event“ erstellen und Terminmöglichkeiten angeben. Daraufhin kann
der Nutzer Personen aus seinem
Kontaktbuch einladen, die die Möglichkeit haben, über den Termin
abzustimmen. Sowohl der Eventersteller als auch die Gäste werden bei Abstimmungen oder beim
Fixieren des Termins bequem über
Sofortnachrichten am Smartphone
informiert. Alternativ werden Gäste auch über SMS oder E-Mails benachrichtigt.
Um Terminkollisionen vorzubeugen, kann gatherer den Systemka-
ÜBER ACCENT
GRÜNDERSERVICE
Die accent Gründerservice GmbH
wurde 2005 als eines von acht Zentren im
Rahmen des AplusB-Programms – einer
Initiative zur Unterstützung von akademischen Unternehmensgründungen des
BMVIT – gegründet.
Das accent ist der Inkubator des Landes
Niederösterreich und daher erster Ansprechpartner für die wirtschaftliche Umsetzung von technologieintensiven und
innovativen Ideen. Ziel des accent ist es, in
Niederösterreich eine fruchtbare Basis für
hochinnovative Start-ups zu schaffen und
diese auf ihrem, anfangs sehr schwierigen,
Weg erfolgreich zu begleiten. Dadurch sollen technologische Entwicklungen effektiv
und nachhaltig wirtschaftlich umgesetzt
werden.
Neben der finanziellen Unterstützung gibt
es durch die erfahrenen Gründungsspezialisten im accent auch ein intensives
Coaching auf Basis eines strukturierten,
individuell erarbeiteten, Businesskonzeptes. Diese fachliche und finanzielle
Unterstützung geht über die ersten 18 bis
24 Monate und schafft eine ausgezeichnete Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensgründung.
Standorte: Zentrale – Wiener Neustadt,
Tulln, St. Pölten, Krems und Mistelbach
www.accent.at
© Panthermedia.net/Stokkete
4 – medianet
F E ATU R E
Dienstag, 7. Juli 2015
Vertriebs-
F E ATU R E
medianet – 5
Die Mehrzahl aller Entscheider spricht sich gegen Lemminge
aus. Gerade Verkäufer sollten flexibel, selbstsicher und proaktiv
sein – so suggerieren es die Stellenanzeigen. Doch kaum ist der
neue Verkäufer an Bord, wird er ins Erziehungslager gesteckt.
M
enschen müssen heute trainiert werden, um freundlich
zum Kunden zu sein. Oder
um verkaufen zu können. Zumindest sieht das auf den ersten Blick
so aus. Bevor sie zum Kunden gehen, brauchen sie erst einmal ein
Servicetraining oder ein Kommunikationstraining. Allein diese Tatsache finde ich schon erschreckend.
Wo bleibt das Vertrauen in die
Menschen, dass sie von sich aus
freundlich und vertrauensvoll mit
anderen Menschen kommunizieren
können?
Gleichzeitig berichtet die Mehrzahl der Verbraucher und Entscheider im B2B-Bereich, dass sie
keine Lust auf Menschen haben,
die sich wie Lemminge verhalten
und durch unnatürliche Sprache
und Gesten, stereotype Floskeln
und PR-Phrasen beeindrucken
wollen. Bevor Verkäufer heute das
erste Mal Gelegenheit haben, ein
Kundengespräch zu führen, müssen sie oft tagelange Produkt-, System-, Verkaufs- oder Prozessschulungen hinter sich bringen, damit
sie auch wirklich bestens vorbereitet sind.
Und in diesem Prozess lernen
sie, wie es vermeintlich am bes­
ten funktioniert. Es wird immer
noch vermittelt, dass es wichtig
und richtig ist, den Kunden im
Gespräch vier bis fünf Mal mit
seinem Namen anzusprechen. Das
wird sogar kontrolliert und im
Feedback durch eine Führungskraft aufgegriffen. Natürlich ist die
Namensansprache ein Mittel, um
eine persönliche Ebene aufzubauen. Aber warum vier bis fünf Mal?
Wie kommt diese Zahl zustande
und wer behauptet, dass diese
richtig sei? Ein Grund ist wohl,
dass man die Zahl braucht, um bei
Qualitätscoachings einen Haken
beim Punkt Namensansprache machen zu können ...
Phrasendrescherei
Ein weiterer Klassiker sind sogenannte Brückenformulierungen
für die Nutzenargumentation. „Damit sparen Sie“, „Das bietet Ihnen
den Nutzen, dass …“, „Sie erhalten die Sicherheit …“ und so weiter. Natürlich sind diese Phrasen
grundsätzlich geeignet, um Nutzen
auszudrücken. Aber diese Formulierungen sind nicht sehr überzeugend – so spricht im normalen
Leben niemand. Geht das nicht
menschlicher? Auch Rückmeldetechniken werden meist mit demselben Wording eingeleitet.
Verkäufer lernen, dass alle Menschen verschiedenen Typen angehören und dass man sie diesen
Typen aufgrund von einzelnen
Ausdrücken zuordnen kann. Sie
versuchen, andere zu „lesen“, scheitern aber bei der eigenen Selbsteinschätzung. Am Ende gibt es noch
Stimmbildung und Körpersprache
in 60-Minuten-Blöcken, was dazu führt, dass die Teilnehmer den
Kunden künstlich modulierend ansingen und die Hände nicht mehr
unter die Gürtellinie bekommen,
weil man ihnen gesagt hat, dass dies die negative Zone sei.
Künstliche Lebensform
Von allem ein bisschen, aber
nichts richtig. Um diese Themen
seriös zu vermitteln, braucht man
mehrere Wochen, um sie zu begreifen und wirklich optimal anzuwenden, mehrere Jahre. Leider konzentrieren sich die Verkäufer dann nur
noch auf ihren Stimmklang und die
Körperhaltung des Gegenübers und
überlegen, ob ihr Gesprächspartner nun ein gelb-blauer oder gelbgrüner Typ ist.
Dabei bleibt die Aufmerksamkeit
auf der Strecke, und der Kunde hat
das Gefühl, eine künstliche Lebensform vor sich zu haben. Empathie
kann man nicht durch Floskeln
ausdrücken, aktives Zuhören ist
mehr als Kopfnicken an einer bestimmten Stelle. Kreativität muss
man leben wollen und dürfen.
In der Stellenanzeige hat man
noch flexible, selbstsichere, proaktive und intelligente Menschen
gesucht. Was ist der Grund dafür,
sie nun in ein vollkommen vorbestimmtes System zu pressen und
zu sagen: „Nun zeigen Sie mal, was
Sie können. Wir glauben ja schließlich an Ihre Fähigkeiten – schließlich haben wir uns ja für Sie entschieden!“? Ich gebe zu, dass ich
etwas überzeichne. Aber nur etwas. Die Ursache für diese Diskrepanz liegt darin, dass alle im Verkauf mitreden wollen und genaue
Vorstellungen haben, wie das aus
ihrer Sicht am besten abläuft. Die
IT gibt vor, wie das System auszusehen hat, das Marketing liefert die
Verkaufsunterlagen und startet Aktionen, das Qualitätsmanagement
definiert die eigenen Qualitätsfaktoren. Kommunikations- und Verkaufstrainer geben den Psychologen und glänzen mit gefährlichem
Halbwissen oder schlichtweg falschen Informationen.
Jeder Mitarbeiter, der einmal etwas vom Eisberg-Modell und Friedemann Schulz von Thun gehört
hat, wird zum Trainer oder Multiplikator. Und die wenigsten davon
haben schon mal einen Kunden
live gesehen oder etwas verkauft.
Klappt es am Ende nicht, liegt es
am Verkäufer, der irgendwie versucht, eine 50seitige PowerPointPräsentation in 90 Minuten kostbarer Zeit beim Kunden vorzuführen.
Es ist nicht verwunderlich, wenn
sich die Top-Verkäufer gegen diese Dressur wehren. Wenn sie in
ihrer eigenen Sprache sprechen
und den Kunden, der ein Problem
hat, mit den Worten „Wo hängt’s
denn?“ begrüßen, anstatt mit der
üblichen Formel „Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“. Sie nutzen alle
Spielräume aus und in Prüfungssituationen verhalten sie sich wie
gewünscht.
Am Ende zählt die Leistung
Jeder Verkäufer wird am Ende
an seinen Leistungen und Ergebnissen gemessen. Und deshalb darf
man den wirklich erfolgreichen
Verkäufern nicht vorwerfen, dass
sie etwas für diesen Erfolg tun.
Und wenn der Kunde gewonnen
ist, fragt kein Vorgesetzter mehr
danach, ob beim Ersttermin auch
ausführlich auf die sechs Tochter­
unternehmen eingegangen wurde,
die in der Präsentation aufgeführt
sind.
Stellen Sie sich einmal vor, Sie
stellen einen neuen Verkäufer ein,
der bisher nachweislich erfolgreich
war und Sie als Mensch überzeugt
hat. Sie geben ihm die Möglichkeit,
sich zwei Wochen im Unternehmen
frei zu bewegen, mit Menschen aus
der Produktion zu sprechen, mit
Kunden, mit dem Marketing, der
Buchhaltung und dem Pförtner.
Und danach schicken Sie ihn zu
einem Interessenten oder Kunden.
Wo liegt das Risiko? Was können
Sie gewinnen? Was können Sie jetzt
erfahren, das Sie nie wieder erfahren, wenn der Mitarbeiter erst einmal durch den Schulungsmarathon
durch und nach einem halben Jahr
schon unternehmensblind ist.
Unnötiger Welpenschutz
Neue Mitarbeiter brauchen keinen Welpenschutz. Im Gegenteil.
Sie müssen vom ersten Moment an
© Markus Euler
Markus Euler
Markus Eul er
Trainer, Coach, Speaker
www.markus-euler.de
Am Ende gibt es
Stimmbildung
und Körpersprache in 60-Minuten-Blöcken,
was dazu führt,
dass die Verkäufer den Kunden künstlich
modulierend
ansingen und
die Hände nicht
mehr unter die
Gürtellinie bekommen, weil
man ihnen gesagt hat, dass
dies die nega­
tive Zone sei.“
gefördert und gefordert werden.
Sie sollten sich Vertrauen nicht
erst erarbeiten müssen, sondern
brauchen einen Vertrauensvorschuss. Sie brauchen Vorgesetzte, die ihnen etwas zutrauen und
wenn nötig den Kopf dafür hinhalten, wenn etwas nicht gleich geklappt hat. Gerade Verkäufer brauchen Freiheiten, um sich selbst als
Menschen einzubringen. Das ist
der Unterschied zum Onlineshop.
„Ich gebe den neuen Mitarbeitern erst einmal nur Adressen, bei
denen sie nichts verbrennen können“: Ist die Angst, dass etwas verbrennt, größer als die Chance, dass
genau dieser Mitarbeiter das Ziel
erreicht? Wenn keiner der Kollegen
diesen Kunden bisher gewinnen
konnte, dann ist das Schlimmste,
was passieren kann, doch, dass der
neue Mitarbeiter es ebenfalls nicht
schafft. Und vielleicht wird der
bisherige Nicht-Kunde ja gerade
deswegen zum Kunden, weil er ein
neues Gesicht sieht, auf jemanden
trifft, der noch nicht die bekannte
Litanei singt und vielleicht ein paar
naive Fragen stellt, weil er einfach
den Gesprächspartner noch nicht
so gut kennt? Wer als Führungskraft mutige Verkäufer will, muss
selbst mutig sein. Wer von seinen
Verkäufern erwartet, dass diese
auch mal ein Risiko eingehen, und
wer ihnen Fehler zugesteht, darf
das als Führungskraft auch für sich
in Anspruch nehmen. Das sorgt in
der Regel auch für mehr Respekt
bei den Mitarbeitern.
Menschliche Interaktion
Weichgespülte und standardisierte Verkäufer sind vermeintlich
einfacher zu führen und zu kontrollieren. Aber sie sind ein höheres Risiko für den Erfolg als Verkäufer mit Ecken und Kanten, die
aber klar wahrnehmbar sind. Die
große Chance liegt darin, Verkäufer zu entwickeln, die in der Interaktion mit dem Kunden oder Interessenten ernst genommen werden,
weil man ihnen abnimmt, dass sie
sich für den Kunden wirklich interessieren. Als Mensch. Solange die
Kommunikation der Situation und
den Gesprächspartnern gegenüber
angemessen und möglichst natürlich ist, entsteht kein Stress und
man kann sich voll auf die Inhalte
konzentrieren. Der entscheidende
Faktor ist am Ende immer die
Qualität der Interaktion zwischen
dem Menschen Verkäufer und dem
Menschen Kunde.
© Business Village
Dienstag, 7. Juli 2015
Lesestoff zum Thema: „Sales Upgrade“ – das neue Buch von Markus
Euler ist 2015 bei Business ­Village
erschienen.
www.business-village.de
Erziehung
th e opi n i on
6 – medianet
Chicken out Jetzt ist guter Rat teuer.
Dem Vernehmen nach haben die Griechen „Ja zu Europa“ und „Nein zu den
Sparprogrammen“ gesagt. So weit, so
absurd. Absehbar war das Dilemma
schon Anfang März. Damals preschte der griechische Finanzminister mit
Vorschlägen zu Zusatzsteuereinnahmen
vor, darunter der lustige Vorschlag,
„eine große Zahl nicht professioneller
Inspektoren“ – Studenten, Haushälterinnen, Touristen – als Steuerfahnder
einzusetzen. Ergänzt wurde dieses Feuerwerk an Ideen durch die Anregung
von Außenminister Nikos Kotzias, EUinterne Entschädigungen für die Einnahmeausfälle im Zuge des UkraineKonflikts zu verlangen („Die müssen ersetzt werden innerhalb der EU. Das hat
nichts mit Finanzhilfe zu tun“).
Das war allerdings nur Vorgeplänkel
zur Idee des griechischen Sonderbotschafters Jorgo Chatzimarkakis, Griechenland mittels einer Milliarden-Wiedergutmachung für Nazi-Verbrechen
wieder frisches Kapital zu verschaffen.
Am folgenden Tag preschte Varoufakis im Ringen um einen Ausweg aus der
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Wer bremst,
hat verloren
Eine kurze Zusammenfassung der mannigfaltigen
Bemühungen, Griechenland mittels rationalem Ent­
scheidungsverhalten im Kreise der Eurozone zu halten.
Sabine Bretschneider
griechischen Schuldenkrise mit dem
Vorschlag einer Volksabstimmung vor.
Am gestrigen Montag trat Varoufakis
zurück: „Die Volksabstimmung vom 5.
Juli wird als einzigartiger Moment in
die Geschichte eingehen, als eine kleine europäische Nation sich gegen die
Schuldenknechtschaft erhoben hat“,
heißt es laut dpa in der Rücktrittserklärung des akademisch geprüften
Spieltheoretikers.
Hier wiederhole ich in groben Zügen eine Passage zu einer Variante
der Spieltheorie, die vor acht Jahren
an dieser Stelle Platz gefunden hat.
Thema: das „Feiglingsspiel“ („Chi-
cken Game“). Szenario: eine Mutprobe. Zwei Sportwagen fahren mit hoher
Geschwindigkeit aufeinander zu. Wer
ausweicht, hat das Spiel verloren; wer
nicht ausweicht, das Leben. Aus dem
Ausweichen, Nichtausweichen, gleichzeitig ausweichen, etc. ergeben sich interessante dramaturgische Effekte bzw.
Konsequenzen für die mathematische
Berechnung der Resultate. Endgültig
verwirrend wird das Modell per Faktor „Selbstbindung“. „Wenn beispielsweise einer der Spieler vor der Fahrt
eine Flasche Wodka leert, die Sonnenbrille aufsetzt und dann während der
Fahrt das Lenkrad aus dem Fenster
wirft, schränkt er damit die mögliche
Anzahl an Ausgangsvarianten schwer
ein“, stand da. Im Lichte der jetzigen
Entwicklungen war das jedenfalls eine
interessante Prophezeiung.
Gastkommentar Philipp Klinz, Goldbach Interactive Austria
Performance im
E-Mail Marketing
zitat des ta ge s
Jean-Remy von Matt,
Mitbegründer der Agentur Jung
von Matt (2006, über Blogs)
Eine Gratwanderung Performance-getriebene Kampagnen gewinnen unaufhaltsam an
Bedeutung. Die Umsetzung unterscheidet sich dabei stark von TKP (Tausend-KontaktPreis, Anm.)-Kampagnen und stellt die Branche vor neue Herausforderungen. Die
Schwierigkeit liegt dabei im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure und deren unterschiedlichen Interessen:
Für den Advertiser steht im Vordergrund, mit möglichst wenig Mittel-Einsatz viele
Aktivitäten auf der eigenen Website zu erzeugen. Dabei ist einer der wichtigsten Key
Performance Indicator (KPI) die Kosten-Umsatz-Relation, anhand derer das eingesetzte
Budget in Verhältnis zum generierten Umsatz gesetzt wird.
Die Publisher haben hingegen das Ziel, mit jedem Flight das Profit-Maximum herauszuholen, gleichzeitig haben sie die Macht, unlukrative Kampagnen vom Versand
auszuschließen. Ein wichtiger KPI hier ist der sogenannte EpHC (Earnings per 100
Clicks) und die Abmelderate eines Flights, sowie deren
Verhältnis zueinander.
Die Agenturen teilen einerseits die Zielsetzungen der
„Die Schwierigkeit
Kunden, andererseits liegt es auch in ihrem Interesse,
Pub­lishern attraktive Kampagnen anzubieten. Ihre Aufliegt dabei im Zugabe besteht in Konzeption, Wahl der richtigen Publisher
und Performance-Optimierung.
sammenspiel der
Letztlich entscheidet der Response der Rezipienten über
den Kampagnen-Erfolg. Die wichtigsten KPIs für User
verschiedenen Akteure
sind die Relevanz und Attraktivität eines Angebots.
Was berechtigt
eigentlich jeden
Computerbesitzer, ungefragt
seine Meinung
abzusondern?
Performance-Kampagnen umsetzen
„Um der
größer werdenden Relevanz des
Awards Rechnung zu tragen, haben
wir eine Kategorie ‚Digital out of Home‘ gewidmet.“
© Haslinger, Keck. PR/APA/Preiss
Mara Media-Chef M a r ku s
Rauer ( VAMP Awar d ), S. 1 4
„Unser Ziel
war klar: Wir
machen die
erste Wurst
ohne Fleisch,
die schmeckt: ohne Soja
und ohne Gluten.“
La n d hof-Geschäf ts f ü h r e r
Thomas Huber , S . 2 6
© Goldbach Austria
© VAMP/www.sebastianreich.com
heute in
den specials
und deren unterschied-
lichen Interessen.“
Eine Performance-Kampagne kann nur erfolgreich sein,
wenn die Bedürfnisse der einzelnen Stakeholder berückPhilipp Klinz
sichtigt werden. Die NewsletterEmpfänger erwarten ein attraktives Angebot und einen Vorteil
dafür, dass sie E-Mails mit Werbeinhalt bekommen. Der
Angebotszeitraum sollte nicht zu kurz gewählt sein, um eine
effiziente Planung aufzustellen. Kampagnen-Zeiträume unter einer Woche sind kontraproduktiv. Ebenso ist die Wahl
der richtigen Verteilerlisten entscheidend für Performance
und Reputation gegenüber dem Publisher.
Natürlich sind die Zielsetzungen der einzelnen Partner nicht
pauschalisierbar und je nach Kampagne unterschiedlich. Es
gibt jedoch einige Faustregeln, um Kampagnen für den Pub­
lisher so attraktiv wie möglich zu gestalten. Dazu zählt
eine gute Brand, da Publisher von der Bekanntheit
der Marke profitieren und diese die MehrwertBedingung ihres Newsletters erfüllt. Ein weiteres
Erfolgskriterium ist ein starkes Angebot mit
Nutzen für den Rezipienten. Die dritte Zutat für
eine erfolgreiche Performance-Kampagne ist ein
faires Payout für die vollbrachte Leistung von
Agentur/Publisher.
Die Erfüllung aller Kriterien mag eine
Heraus­forderung sein, der Erfolg der E-Mail
Performance-Kampagne wird den Aufwand aber
jedenfalls entlohnen.
Philipp Klinz, Data Specialist bei Goldbach Interactive
­Austria; www.goldbachaustria.at/interactive
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich
die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns
das Recht auf Kürzung vor.
Dienstag, 7. Juli 2015
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dienstag, 7. juli 2015 – 7
Aktion
Jubiläum
Salzburger Agentur Sinz holt Gold beim
Best of Corporate Publishing Award Seite 9
ATV und Coca-Cola holten die besten
Kuss-Videos direkt ins Programm Seite 10
IFES feiert 50. Geburtstag in der
WU-Mensa Seite 12
Die Business-Partner
für Kommunikation
© ORF/Thomas Ramstorfer
short
Oliver Böhm, CEO des ORFVermarkters, freut sich über
Erfolge auf den internationalen Programmmessen „Natpe
Europe“ in Prag sowie „Sunny
Side of the Doc“ in La Rochelle,
wo das Content Sales International-Team ORF-Enterprise
zahlreiche heimische Produktionen verkaufen konnte. So
konnte man unter anderem
drei der jüngsten ORF-Universum-Produktionen international verkaufen. Seite 9
© Eversport
Lösungs-Agentur
Helmut Kosa realisiert ein neues Rollenmodell für pjure
isobar. Die Agentur
überzeugt mit ihrer
sehr innovativen
Herangehens­weise
an Marken­führung,
Strategie und
­Kreation in Verbindung mit Digitalem
­Marketing. Seite 8
© Styria Multi Media
© pjure isobar
Hanno Lippitsch, CEO des österreichischen Start-ups
Eversport, freut sich über die
Aufnahme in das US-Accelerator-Programm „Techstars“, bei
dem man als einziges österreichisches Unternehmen vertreten ist. Die heimische OnlineSuch- und Buchungsplattform
für Sportaktivitäten wird
dabei in den kommenden drei
Monaten von internationalen
Experten sowie Investments
unterstützt. Seite 10
Erneuert Martin Radjaby-Rasset ergänzt Führungsteam
JvM hat neuen Geschäftsführer
Letzte Meldung Neuer ­Besitzer
für das Männermagazin
­Wiener: Gregor Josel & Franz
J. Sauer, die seit vielen Jahren
im Bereich der Auto/Motor/
Lifestyle-Medien tätig sind
und die eine gut 15-jährige
Geschichte mit dem Wiener
verbindet, übernehmen das
Magzin von der Styria.
© wolfgangzac.com
Suchen, bieten,
­ankündigen:
Die kostenlose B2BPinnwand
ist online!
© IFES/APA/Schedl
Award
© ATV
© Andreas Kolarik
marketing & media
Neuer Geschäftsführer, Martin RadjabyRasset bei Jung von Matt/Donau.
Wien. Martin Radjaby-Rasset, seit
Februar 2011 Kommunikationschef
der Grünen Bundespartei, wird ab
1. August 2015 das Führungsteam
von Jung von Matt/Donau ergänzen.
In seiner Position als Geschäftsführer soll Martin Radjaby-Rasset
die strategische Leistungsfähigkeit
der Agentur weiterentwickeln. Mit
seiner Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von neuen
Formaten für die Kommunikation
sowie crossmedialer Kampagnen
soll er einen wichtigen Beitrag zur
Beratung der Kunden leisten. Die
Nachfolge bei den Grünen übernimmt Nives Sardi. (red)
c ov e r
8 – medianet
Dienstag, 7. Juli 2015
Zwei Mal Aufsteiger des Jahres Auf dem Weg von der digitalen über die „klassische“ hinein in eine ganz neue Welt
randnotiz
Von Digital zur Klassik
FreiSchwinger
Wie pjure isobar erfolgreiche Marken & neues Agenturmodell entwickelt, erzählt Helmut Kosa.
PAUL CHRISTIAN JEZEK
Dinko Fejzuli
D
ass man in den USA keine Haustiere nach dem
Baden zum Trocknen
in die Mikrowelle geben soll,
wissen wir spätestens seit der
Sage, eine alte Dame hätte genau dies mit ihrem Hamster
versucht. Wir wissen vielleicht
auch noch, dass auf US-Föhns
auch der Hinweis steht, man
solle die Dinger nicht im Schlaf
benutzen – fragen Sie mich
nicht, wie man auf die Idee
kommt, so etwas auszuprobieren.
Was wir alle aber bis vor
Kurzem nicht wussten, war die
Tatsache, dass man sich vor
dem Fotografieren berühmter
Sehenswürdigkeiten nicht seiner Kleider entledigen soll.
Wer sich nicht daran hält
und versucht, sich quasi im
„Freischwinger-Modus“ zu
verewigen, hat mit zum Teil
drastischen Konsequenzen zu
rechnen. In der Fachsprache
heißt das Ganze „Nackt-Selfie“
und scheint zu einem globalen
Trend zu werden – so schlimm,
dass sich immer mehr touristische Hotspots bemüßigt
sehen, extra darauf hinweisen
zu müssen.
Noch folgenreicher ist nur
noch das Selfie an gefährlichen
Orten: Also die Klippe im Rückwärtsgang. Das Ganze hat
mittlerweise solche Ausmaße
angenommen, dass es in manchen Schulen sogar spezielle
Kurse gibt, um Kinder und
Jugendliche für die Gefahren
der Extrem-Selfies zu sensibilisieren ... Sachen gibts!
„Für unsere ­Kunden
sind wir der Business-Partner für
Geschäftsführer Helmut Kosa und 25 fixe Mitarbeiter feiern im September den 15. Geburtstag ihrer Agentur pjure isobar.
­Kommunikation.“
und Kreation in Verbindung mit
unserem Schwerpunkt im Bereich
digitales Marketing.“
Im Jahr 2011 kam das Dentsu
Aegis Network auf pjure isobar zu
– seitdem gehört die Wiener Agentur mit Stammsitz in der Gumpendorfer Straße zum globalen
Kreativagenturennetzwerk isobar
mit weltweit mehr als 4.000 Mitarbeitern in 43 Märkten. „Es ist ja international ein spannender Trend,
dass Kreation und Media wieder
zusammenwachsen“, sagt Kosa.
HELMUT KOSA
Der ganzheitliche Ansatz ist
pjure isobar geblieben und auch
die Tatsache des daraus resultierenden Wettbewerbsvorteils. „Uns
ist ganz wichtig, dass wir ständig
an einem neuen Agentur- bzw.
Rollenmodell in Interaktion mit
den Kunden arbeiten“, sagt Kosa.
„Wir müssen nicht den x-ten Kreativpreis XYZ gewinnen, sondern
wir wollen es schaffen, für unsere
Partner praktikable Geschäftsmodelle zu entwickeln und diese gemeinsam zu verwirklichen.“
Die logische Konsequenz daraus:
pjure isobar sieht sich eher als
„Businessberater“ denn als „klassische“ Werbeagentur. „Wir haben
eine sehr innovative Herangehensweise an Markenführung, Strategie
tipp des tages
© pjure isobar
Wien. Wiewohl pjure isobar im September dieses Jahres bereits das
15jährige Jubiläum feiert, steht
die Agentur Tag für Tag im Zeichen
der Innovation. Ganz bewusst, ist
doch die Historie des Unternehmens einzigartig in Österreich.
„Wir haben im Jahr 2000 mit
max.mobil als erstem großen Kunden als Online-Spezialisten begonnen und sind den umgekehrten
Weg hin zu einer klassischen Agentur gegangen“, erinnert sich pjure
isobar-Chef Helmut Kosa. Das sei
ein ganz großer Vorteil im Konkurrenzumfeld gewesen. „Unsere digitalen Wurzeln haben uns zu einem
großen Vorsprung verholfen.“
Neue Lösungen
Die daraus resultierenden integrierten Kampagenen für Kunden
wie Bahlsen, Danone, Milupa, Red
Bull Media House oder UPC führten
im Vorjahr zu einem Wachstum von
sage und schreibe 70% und damit
zum zweiten Mal nach 2013 zur Position als „Aufsteiger des Jahres“.
Kosa: „Das ist für uns ein außer-
Talk Über Storytelling und zukünftige Internet-Trends
Jubiläum Kampagne der Diözese thematisiert die Messe
Linz. Die Linzer Agentur Strobl)
Kriegner Group veranstaltete ihr
jährliches Business Breakfast. Nahezu 100 Kunden und Geschäftspartner lauschten dem Vortrag
„Ali und die 4.000 Videos“ von
Ali Mahlodji, CEO whatchado. S)
KG Managing Partner Gerhard
Kürner referierte über aktuelle
Entwicklungen in den Bereichen
Online & Mobile. Kürner, seit Anfang des Jahres gemeinsam mit
Harry Kriegner Managing Partner
St. Pölten. Die bereits zehnte Sommer-Plakatkampagne der Diözese St. Pölten präsentierte Bischof
Klaus Küng gemeinsam mit Landesrat Karl Wilfing im Kloster der
Karmelitinnenin Maria Jeutendorf. Im Jubiläumsjahr wird „das
Zentrum unseres Glaubens zum
Thema gemacht“, wie Küng sagte.
Passend zum Bild auf den Plakaten, einer Hostie, luden die Karmilitinnen zu einer Führung durch
die Hostienbäckerei des Klosters.
© btb Verlag
S)KG lud zum Business Breakfast
der Agentur und international anerkannter Online-Experte, zeigte
in seinem Impulsreferat einige
der aktuellen und zukünftigen
Internet-Trends auf. Ali Mahlodji
sprach anschließend über „whatch­
ado“ – eine Internetplattform, auf
der Personen sich und ihren Werdegang bzw. Lebensweg vorstellen
und junge Leute Menschen ausfindig machen können, die ähnlich „ticken“ wie sie selbst. (red)
www.whatchado.com
Gottes Botschaft in den Medien
onsleistungen einen kommerziellen
Gegenwert von über 185.000 €.
Die Botschaften werden heuer auf
über 120 Großplakaten im gesamten Diözesangebiet gezeigt sowie
zusätzlich auf 25 City-Lights der
Landeshauptstadt, in Anzeigen in
den Niederösterreichischen Nachrichten, im Internet und in Sozialen
Netzwerken. Die Kampagne basiere
auf einer „großartigen Idee“, erklärte Brigitte Ecker, Geschäftsführerin
der Epamedia. (red)
Gerhard Kürner S)KG, Ali Mahlodji, whatchado CEO, und Harry Kriegner, S)KG.
Die Jubiläumskampagne wird
heuer von den Unternehmen Hypo
Noe, der Epamedia GmbH sowie
den Niederösterreichischen Nachrichten unterstützt und ist für die
Diözese zur Gänze kostenfrei, wie
der Bischöfliche Sekretär Fritz
Brunthaler als Projektleiter unterstrich.
Konzipiert und gestaltet wurde
die Kampagne wie seit dem Start
2006 in ununterbrochener Folge
von der Cayenne Marketingagentur GmbH. Die Kampagne hat mit
ihrer Medialeistung und den erbrachten Kreations- und Produkti-
© Cayenne
Kampagne kostenfrei
© Cityfoto/Wolfgang Simlinger
Das große Los (M. Winnemuth)
Meike Winnemuth gewinnt bei „Wer wird
Millionär“ überraschend 500.000 Euro.
Aus dem Wunsch, finanziell etwas unabhängiger zu sein, wird ein Leben, welches
sich viele erträumen. Sie nimmt sich 12
Monate Zeit, um durch die Welt zu reisen
und entdeckt dabei 12 Städte auf allen
Kontinenten. Das Buch erzählt von vielen
Aha-Erlebnissen, Kulturschocks, Freiheit,
Zufällen, warum die Autorin das viele
Geld für ihre Reise gar nicht gebraucht
hätte, und was passiert, wenn man plötzlich alles tun kann, was man möchte. Ein
Buch über zahlreiche Erfahrungen, klug
und inspirierend. btb, 10,30 €, ISBN:
978-3813505047.
An der kritischen und bewussten
Auseinandersetzung fehlt es dabei keineswegs. „Wir beobachten
derzeit, dass sich viele Marken in
den Social Media-Kanälen ,verbiegen‘“, bedauert Kosa. „Man
kann nicht überall eine völlig
neue Welt aufbauen. Eine Marke
steht ja in der Realität für etwas
und dies sollte im digitalen Universum konsequent weitergeführt
werden – man kann nicht immer
und überall von Null anfangen!“
Für pjure ist die breite Palette
großer Marken, die von der Agentur betreut werden, eine ungeheure
Motivation. „Wir haben unzählige
Möglichkeiten, was wir tun können“, lächelt Kosa. Als aktuelle
Beispiele nennt er den Markenrelaunch von Bahlsen und jenen
von Milupa. „Bei beiden sieht man,
wie sich starke Marken weiterentwickeln können und dabei noch
ihre Position als Marktführer ausbauen.“
gewöhnlicher Erfolg, der unsere
grundsätzlich innovative Herangehensweise an die uns gestellten
Herausforderungen nachdrücklich
bestätigt.“
Agenturen im Sinne tradierter Geschäftsmodelle werden in Zukunft
nicht mehr funktionieren. „Das
wissen alle, aber kaum jemand versucht, Lösungen zu finden“, moniert
Kosa. pjure hingegen hat Öster­
reichs erstes Werbeagentur-Trainee-Programm für digitale Kreativität in den Bereichen Konzeption,
Design, Technik und Beratung ins
Leben gerufen. Der zweite Jahrgang
der pjure isobar Academy dauert
vom 1.10.2015 bis zum 31.5.2016.
Interessenten können sich im Juli
noch bewerben (bis 31.7.), die finale
Auswahl erfolgt bis 31.8.
Auf dem Lehrplan stehen Markenführung und interactive Wireframes ebenso wie Mobile WebDesign und kreative Social MediaKampagnen.
Das Plakatsujet „Jeden Sonntag.
Komm zu mir.“ jedensonntag.dsp.at
M a r k e ti n g & M e di e n
Dienstag, 7. Juli 2015
SHORT
Erneut: ORF Programme
gehen um die Welt
medianet – 9
Preisverleihung „Bewundernswert mutig, regional verwurzelt wie die Zielgruppe und durchgehend innovativ“
BCP Award: Gold für Sinz
Oliver Böhm, Geschäftsführer von
ORF-Enterprise, vermarktet die Inhalte.
Wien. Auf den internationalen Programmmessen „Natpe Europe“ in
Prag und „Sunny Side of the Doc“
in La Rochelle konnte das Content
Sales International-Team der ORFEnterprise erneut zahlreiche österreichische Produktionen an internationale Sender und Video on
Demand-Plattformen verkaufen.
Bei Natpe Europe sicherte sich
die slowakische Anstalt RTVS mit
„Engadin – Wildnis der Schweiz“,
„Ein Jahr im Zauberwald“ und
„Triumph der Tomate“ drei
der jüngsten ORF UniversumProduktionen sowie ein zusätzliches Doku-Paket. Kino-TV aus
der Ukraine erwarb ein Paket
deutsch-österreichischer Fernsehfilme, und Mainstream Media
aus Deutschland sicherte sich
Schlager-Musik-Highlights sowie
die Serie „Das Glück dieser Erde“
zur Ausstrahlung auf Romance
TV. Unter der Geschäftsführung
von Oliver Böhm, CEO, und Beatrice Cox-Riesenfelder, CFO, werden die heimischen Marktführer
der drei elektronischen Mediensegmente TV, Radio und Internet
­vermarktet.
(red)
München. Kürzlich wurde in der
Münchner Alten Kongresshalle
der „Best of Corporate Publishing
Award“ (BCP Award) vergeben –
der größte europäische Preis seiner
Art. In der Kategorie „Specials und
Annuals – Unternehmensberichte
(Dienstleistung/Handel)“ konnte
sich die Kommunikationsagentur
Sinz aus Salzburg durchsetzen und
für die Umweltschutzanlagen Siggerwiesen Gold gewinnen.
Die Agentur Sinz setzte sich in
ihrer Kategorie unter anderem gegen die Deutsche Post AG, die Metro AG, die TUI AG sowie die Otto
GmbH & Co. KG durch. „Bewundernswert mutig, regional verwur-
zelt wie die Zielgruppe und durchgehend innovativ – dieses perfekte
Gesamtkonzept hat die BCP-Jury
2015 restlos begeistert“, so lautete
das Urteil der Jury.
Die 3. und 4. Klassen der Volksschule Bergheim unterstützten die
Agentur Sinz bei der Umsetzung
der Siggerwiesen-Geschäftsberichte des Jahres 2013: Dies waren
die Berichte des Wasserverbands
Salzburger Becken, der Salzburger
Abfallbeseitigung sowie des Reinhalteverbands Großraum Salzburg.
Die „Schulhefte“ standen unter
dem Motto „Wir machen unsere
Hausaufgaben!“ (red)
www.sinz.at
© Andreas Kolarik
© ORF/Thomas Ramstorfer
Kreativagentur gewinnt für innovativen Geschäftsbericht für die Umweltschutzanlagen Siggerwiesen.
Siggerwiesen: Volksschule Bergheim war bei der Umsetzung des Projekts beteiligt.
Hinter jedem seiner Schritte wurde
Zeugenschaft wach, dass er es,
geliebt oder ungeliebt, war: Der Bacher
Rudolf Bayr
Nach einem prallgefüllten Leben ist mein geliebter Mann, unser Vater, Schwiegervater,
Schwiegersohn, Großvater und Urgroßvater, unser Bruder, Schwager und Onkel
Gerd Bacher
Versorgt: Moodley für
oekostrom im Einsatz
1925 – 2015
am Samstag, dem 27. Juni verstorben.
© Moodley
Seine Erfolge erfüllten ihn mit einem unbändigen Glücksgefühl.
Seine Niederlagen haben ihn nie entmutigt.
Er hielt stets fest an dem, was er für richtig und wichtig hielt.
Unbeirrbar verfolgte er seinen Weg.
Wir gedenken unseres Verstorbenen in einem Requiem
am Dienstag, dem 14. Juli 2015, um 11.00 Uhr im Dom zu St. Stephan.
Erfrischt: Marken-Neupositionierung,
Re-Branding und neuer Webauftritt.
Die Beisetzung in einem Ehrengrab der Stadt Wien findet nach der feierlichen Einsegnung
um 15.00 Uhr in der Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche statt.
(Zentralfriedhof Wien, Eingang 2. Tor, Simmeringer Hauptstraße 234-240, 1110 Wien)
In Liebe und Trauer
Christine Bacher
Helga Rabl-Stadler
Gabriela Bacher
Maximilian und Susanne Rabl
mit Anna und Paul
Julian Brem
Marius Brem
Sebastian Rabl
Lotte Müller
Cristina Bacher-Rieger
und Thomas Rieger
Stefano Wollner
Chiara Wollner
Hermann Egger
Gerd und Stefan Müller
mit Familien
Günther und Tilly Egger
und Familie
im Namen aller Verwandten
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir um eine Zuwendung an die von Gerd Bacher
ins Leben gerufene Aktion „Licht ins Dunkel“, IBAN: AT94 1200 0323 1422 2200, BIC: BKAUATWW,
Verwendungszweck: „Gerd Bacher – Soforthilfe für Salzburger Familien mit Kindern in Not“.
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Wien. Ab sofort tritt die oekostrom
AG, unabhängiger Anbieter von
Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen, mit neuem
Logo, Corporate Design und Website auf. Für das Re-Branding der
oekostrom AG zeichnete die Werbeagentur Moodley Brand Identity
verantwortlich.
Die Neupositionierung umfasst
ein Refreshment des seit 2005 im
Einsatz befindlichen Logos sowie
der gesamten Corporate Identity
des Unternehmens hin zu einem
zeitgemäßen Design; auch die
Website erfuhr eine umfassende
Überarbeitung.
Brunhild Gabriel ist seit Jänner
2015 bei der oekostrom AG für
Marketing und Produktmanagement verantwortlich und hat
mehrjährige Erfahrung im Aufbau
von Marken und der Umsetzung
von Werbekampagnen bei Agenturen und in der Finanzdienstleis­
tungsbranche.
„Woher man seinen Strom bezieht, hängt nicht mehr allein vom
Preis ab, die Marke gewinnt an
Relevanz“, weiß Gabriel. „Ohne unsere Markenhistorie zu vergessen,
haben wir einen Weg gefunden,
die Marke ,oekostrom AG‘ mit neuen Inhalten aufzuladen“, erklärt
sie und ist froh über die Zusammenarbeit mit Moodley. (red)
www.oekostrom.at
Bacher_Parte_216x288_15 .indd 1
03.07.15 11:00
M a r k e ti n g & M e d i en
10 – medianet
Dienstag, 7. Juli 2015
Aktion TV-Sender suchte gemeinsam mit Coca-Cola die besten Kuss-Videos
short
short
Küssen auf ATV
DMVÖ vereint seine
beiden Großevents
Wien. Am 15. Oktober werden
im Rahmen der „DMVÖ Columbus Arena 0.15“ die kreativsten,
innovativsten und effizientesten Dialog Marketing-Kampagnen im deutschsprachigen
Raum prämiert. Die beiden
Events DMVÖ Insight Arena
und DMVÖ Columbus wurden
heuer zusammengelegt, und so
findet der Fachevent der Dialog
Marketing-Branche im Herbst
2015 erstmalig als KombiEvent aus Kongress und Preisverleihung statt.
Eversport bei TechstarsProgramm vertreten
Wien. Die österreichische OnlineSuch- und Buchungsplattform für
Sportaktivitäten, Eversport, hat
sich unter mehr als 800 Start-ups
aus der ganzen Welt durchgesetzt
und ist als einziges österreichisches Unternehmen beim USAccelerator Programm „Techstars“
dabei.
Eversport gilt als Experte, wenn
es darum geht, Sportaktivitäten
online zu suchen und gleich zu
buchen.
Mit dem Claim, „Dein Klick zum
Sport“ hat sich das Team rund um
CEO Hanno Lippitsch in einem
mehrstufigen Auswahlverfahren
mit Präsentationen und Interviews für die Teilnahme bei Techstars durchgesetzt.
Die besten Start-ups werden die
kommenden drei Monate in Berlin
von erfahrenen internationalen
Mentoren, die alle selbst erfolgreiche Unternehmer sind, begleitet
und gecoacht; zudem werden die
Start-ups mit finanziellen Investments unterstützt. (red)
www.eversport.at
Sieger wurden am Welttag des Kusses im Programm ausgestrahlt.
© ATV
© Screenshot www.laendlejob.at
ländlejob.at präsentiert
sich in neuem Design
wobei User mittels Gewinnspiel
zur Teilnahme aktiviert wurden.
Mit Trailern und Teasern im
ATV-Programm sowie Inserts in
Filmen wurde dazu aufgefordert,
das Kuss-Video unter dem hashtag #kissonair auf Instagram oder
Twitter zu posten. Die drei besten
Videos, gewählt von einer Fachjury, wurden am Welttag des Kusses
dann on air gezeigt. Die Top 100
wurde zudem mit Goodie Bags von
Coca-Cola prämiert.
Besondere Momente erleben
Wien. ländlejob.at, eine Plattform der Russmedia Digital
GmbH, präsentiert sich in
neuem Design: „Modern, frisch
und zeitgemäß“, wie man in
einer Aussendung kommunizierte. Bei der Neugestaltung
setzte das nach eigenen Angaben größte private Jobportal
der Region vor allem auf mehr
Übersichtlichkeit. (red)
Wien. Anlässlich des World Kiss
Day am 6. Juli stellten Sender ATV
und Coca-Cola den Kuss ganz in
den Mittelpunkt. So suchte man
vorab die besten Kussvideos, welche dann am Montag auch on air
ausgestrahlt wurden.
Der Sender nutzte für die gemeinsame Aktion mit dem Getränkehersteller all seine Kanäle
zur Bewerbung und Verbreitung
der lieblichen Botschaften; gefüllt
eben mit User Generated Content,
Das Motto führte Coca-Cola zudem mit einem eigenen Event mit
dem Versuch des größten Kussherzens Österreichs im Wiener
MuseumsQuartier fort. ATV wiederum brachte eine eigene Sonderprogrammierung am Abend des 6.
Juli mit einem Magazin zum World
Kiss Day um 20:10 Uhr, u.a. mit
den Küssen der heimischen High
Society, gefolgt von zwei romantischen Komödien. (hof)
http://atv.at/kissonair/
© Eversport
Verschiedenste Kuss-Videos suchte und zeigte ATV gemeinsam mit Coca-Cola anlässlich des World Kiss Day am 6. Juli.
Die Plattform der Russmedia Digital
setzt auf mehr Übersichtlichkeit.
Das Eversport-Team mit dem Leiter
des Techstars-Programms in Berlin.
Your Business
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Verkaufstagung mit Top-Speakern
Thorsten Havener
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m a r k e ti n g & m e d i e n
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet – 11
Werbeplanung-Summit Petra Hauser, Geschäftsführerin media.at, moderiert einen prominent besetzten Talk zum Digitalstandort Österreich
Digital: gleiche Regeln für alle
Die unterschiedlichen Regelungen erschweren nationalen Playern das Match mit globalen Giganten.
Vielmehr bedürfe es einer Innensicht, um sich als Verlag am Markt
zu behaupten, so der Medienmanager. Die Agentursicht war durch
Susanne Koll, CEO der OMD, vertreten: Sie versteht globale Player
nicht vorrangig als Bedrohung.
Man solle ihnen Respekt entgegenbringen und sich jene Bereiche genau ansehen, aus denen man viel
lernen könne.
Mehr Risiko ist gefragt
In eine ähnliche Kerbe schlägt
Jochen Borenich, COO Kapsch
BusinessCom, der für mehr Risikobereitschaft eintritt. Dies kann
beispielsweise durch Investionen
in Start-ups oder firmeneigene
„Speedboats“ erfolgen, um neue
Wege zu beschreiten. Konsens bestand darüber, dass Rahmenbedingungen und Spielregeln definiert,
die von allen Marktteilnehmern
befolgt werden müssen.
Innerhalb Europas seien einheitliche Regulierungen zu schaffen,
um den europäischen Binnenmarkt
zu stärken. Der heutige digitale
Markt umfasst laut Europäischer
Kommission 42% nationale (28
europäische Länder), 54% in den
USA angesiedelte und lediglich 4%
grenzübergreifende Online-Dienste
innerhalb der EU.
Durch einen gemeinsamen Schulterschluss innerhalb Europas soll
diesem Ungleichgewicht entgegengesteuert werden. Für den österreichischen Digitalstandort gelte es
insbesondere, den Nachwuchs zu
fördern und in Talente zu investieren, die sich in weiterer Folge auch
in Österreich engagieren.
„Politik ist am Zug“
Für Petra Hauser steht fest: Die
Politik ist gefordert, um den Digitalstandort Österreich zu stärken;
sie richtet einen Abschluss-Tweet
an Josef Ostermayer: „Happy to
see you here next year!“ (red)
© media.at/Katharina Schiffl
Wien. media.at war auf dem diesjährigen Werbeplanung.at Summit
2015 stark vertreten und leitete
unter anderem ein prominent besetztes Panel zum Digitalstandort
Österreich.
Das Fazit des Panels vorab: Der
Digitalstandort Österreich sieht
sich angesichts starker globaler
Player und eingebettet in ein Europa mit unterschiedlichen Regulierungen zahlreichen Herausforderungen gegenüber.
Vor allem das vieldiskutierte
Leistungsschutzrecht spielt für
Thomas Kralinger, VÖZ-Präsident,
eine zentrale Rolle, um zu verhindern, dass Geschäftsmodelle anderer von österreichischem Qualitätsjournalismus profitieren.
Petra Hauser, media.at: „Politik muss
für gleiche Regeln für alle sorgen“.
Neue Innensicht gefragt
Niko Alm von den Neos betrachtet das Leistungsschutzrecht als
Teil des europäischen Projekts
und räumt dabei ein, dass Regulierungen, aber auch Medienförderungen neu überarbeitet werden
müssen.
Für Horst Pirker, CEO der Verlagsgruppe News (VGN), ist das
Leistungsschutzrecht nicht dafür
gedacht, das Überleben der Verlage
zu sichern.
In tiefer Trauer nimmt der ORF Abschied von
Gerd Bacher
facts
Die media.at ist Österreichs zweitgrößte
Mediaagenturgruppe mit einem Bruttobilling- Volumen von über 381 Mio. Euro (focus
Research Mediaagenturranking 2014). Das
eigentümergeführte Unternehmen (Bawag
PSK, A1 Telekom, Österreichische Lotterien,
Österreichische Post) steht für die Gewährleistung hoher Kundenorientierung, Transparenz und Einkaufskraft. Die zwei 100%igen
Tochterunternehmen OmniMedia GmbH und
mediastrategen GmbH sind die operativ tätigen Mediaagenturen, die media.at agiert als
Muttergesellschaft, in der zentrale Bereiche
wie Rechnungswesen, Business Development & Forschung sowie der zentrale Einkauf
angesiedelt sind.
2. Staffel Puls 4-Sendung
Startups gesucht
Wien. Für die bereits dritte Staffel
von „2 Minuten 2 Millionen“ sucht
Puls 4 wieder mutige Startups, die
ihre Business-Idee präsentieren
wollen. Wie auch schon in den vergangenen Staffeln haben sie dafür
2 Minuten Zeit, um die fünf Inves­
toren von der eigenen Geschäfts­
idee zu überzeugen. Insgesamt
können Investments in der Höhe
von bis zu 2 Mio. Euro lukriert
werden. Die Jungunternehmer sollen bereits eine Firma gegründet
haben und ggf. einen Prototypen
besitzen. (red)
(1925 – 2015)
Generalintendant a.D.
des Österreichischen Rundfunks
Gerd Bacher hat den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich
begründet. In zwei Jahrzehnten hat er als ORF-Generalintendant den
Grundstein für den ORF als starkes, unabhängiges und erfolgreiches
Medienunternehmen mit herausragender internationaler Reputation
gelegt. Der legendäre Journalist und visionäre Medienmanager Gerd
Bacher hat den ORF geprägt wie kein anderer. Dafür schulden wir ihm
großen Dank und Respekt. Unsere tiefe Anteilnahme gilt seiner Familie.
Das Requiem zum Gedenken an Gerd Bacher findet am Dienstag, dem
14. Juli 2015, um 11.00 Uhr im Wiener Stephansdom statt.
Nach der feierlichen Einsegnung um 15.00 Uhr in der Dr.-Karl-LuegerGedächtniskirche wird Gerd Bacher in einem Ehrengrab der Stadt
Wien beigesetzt. (Zentralfriedhof Wien, Eingang 2. Tor, Simmeringer
Hauptstraße 234-240, 1110 Wien)
Die ORF-Geschäftsführung
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ORF
Der ORF-Stiftungsrat
Der ORF-Publikumsrat
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bittet die Familie um eine Zuwendung an
die von Gerd Bacher ins Leben gerufene Aktion „Licht ins Dunkel“,
IBAN: AT94 1200 0323 1422 2200, BIC: BKAUATWW, Verwendungszweck:
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© Puls 4
„Gerd Bacher – Soforthilfe für Salzburger Familien mit Kindern in Not“.
Für die dritte Staffel sucht Puls 4 für „2
Minuten 2 Millionen“ wieder Kandidaten.
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12 – medianet
Dienstag, 7. Juli 2015
Diego5
50 Jahre IFES
© diego5 studios/Claudio Farkasch (2)
1
1
2
Multichannel-Network diego5 wurde vorgestellt
3
4
1. Hermann Wasserbacher, Margit und Heinz Fischer, Karl Blecha; 2. Gerhard Wildmoser und Eva Zeglovits
(­beide IFES); 3. Alois Schedl und Christian Trattner (beide Asfinag); 4. Werner Gruber und Sabine Oberhauser.
Unter den Gratulanten war auch Bundespräsident Fischer
IFES feierte 50er
Meinungsforscher Das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) versammelte anlässlich seines 50-jährigen Bestehens ein hochkarätiges Publikum
in der Mensa der Wirtschaftsuniversität Wien. Neben Ehrengast Bundespräsident Heinz Fischer und seiner Gattin Margit kamen zahlreiche weitere prominente Gratulanten und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und
Wissenschaft. Die neue IFES-Geschäftsführung, Reinhard Raml, Hermann
Wasserbacher und Eva Zeglovits, sowie IFES-Gründungsmitglied Karl
Blecha freuten sich über viele Gäste und gute Stimmung.
Den runden Geburtstag ließen sich nicht entgehen: Sabine Oberhauser
(Bundesministerin für Gesundheit), Alois Schedl (Vorstand Asfinag), Niko
Pelinka (Kobza Media), Marcin Kotlowski (W24), Ingrid Vogl (PRVA), Peter Vitouch (Universität Wien), Siegfried Meryn, Johann Kalliauer (Präsident AK OÖ), Markus Wieser (Präsident AK NÖ), Hans-Jörgen Manstein
(Manstein Zeitschriftenverlag), Alois Aschauer (Echo) und Helmut Hanusch (Verlagsgruppe News). Für gute Unterhaltung sorgte Science Buster
Werner Gruber mit seinem Programm „Vom Urknall zum Fixstern der
Meinungsforschung“. (red)
Mitglied der IFES-Geschäftsführung, ­Reinhard Raml.
Marketingstrategie Innovationsleaderschaft als zentrales Kriterium
Liebe zum Detail gefordert
© Jura Österreich/fotodienst/Anna Rauchenberger
Annette Göbel
ist Marketingleiterin von
Jura Österreich.
Kernkompetenz Ein Marketingkonzept kann noch so durchdacht sein, wenn das Produkt mittelprächtig ist, wird es langfristig nicht erfolgreich sein. Der erste Schritt sollte daher
nicht die Vermarktungsstrategie sein, sondern ein einzigartiges Produkt, das für
sich selbst steht. Innovative Produkte, die hohen Ansprüchen gerecht werden,
entstehen aber nicht nebenher, sondern durch ein Zusammenspiel von modernster Technologie, Perfektionismus und Gespür für den Markt. Das Streben
nach dem ultimativen Resultat ist immer wieder ein Ansporn dafür, neue
Technologien zu entwickeln und vollste Konzentration auf das eigene Produkt zu legen. Auch Mut ist eine der Zutaten, die es braucht, um in Sachen
Innovation die Nase vorn zu haben und sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Schließlich darf man sich von Mitbewerbern am Markt nicht ablenken lassen. Gelingt diese Übung, ist der Weg in Richtung Innovationsleader geebnet. Letztendlich ist die strategische Entscheidung, sich nur
auf einen Bereich zu konzentrieren und sich mit voller Leidenschaft und
absoluter Perfektion einem Kernprodukt zu widmen, ein Statement des
Unternehmens. Ist ein revolutionäres Produkt erst einmal geboren, muss
es auch erfolgreich in den Handel gebracht werden. Hier zieht sich der
rote Faden von der gewissenhaften Produktentwicklung durch sämtliche
Marketing- und Vertriebsmaßnahmen, bis es letztendlich im Schauraum
eines verlässlichen Handelspartners landet. Es ist ein weiter Weg von
der rohen Idee bis zum vollendeten Produkt – wo Marketing nur eines
von vielen kleinen in sich greifenden Rädchen ist.
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung
des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
diego5 verbindet
alle YouTube-Stars
Vernetzt „Celina Blogsta“, „Fancyrella“, „Cadyjustcady“, „New Kiss On
The Blog“, „Bluefish“ oder „Catowbeauty“ sind einige der heimischen
YouTube-Stars, die ihre Community wöchentlich mit neuem Videomaterial zu diversen Themen versorgen. Das diego5-Netzwerk hat
nun 19 der bedeutendsten YouTuber des Landes vereint und damit
das erste österreichisches Multichannel-Network ins Leben gerufen.
„In Österreich wagen wir jetzt als erstes Unternehmen den Schritt in
die Neuzeit des Online-Fernsehens. YouTube ist für uns und unsere
Kunden sowohl in der Content-Produktion, als auch in der Vermarktung höchst relevant. Es ist authentisch und frisch und schlichtweg
ein Lead-Medium für die Generation der Millenials“, sagten die
beiden Gründer Sandra Thier und Rudi Kobza beim Press Launch.
Sie stellten gemeinsam mit Kooperationspartner Markus Kienberger von Google Austria den
Start des diego5 YouTubeNetzwerks sowie seine Video
Creators vor. „Mit dem Start
des Multichannel-Netzwerks
werden viele österreichische
YouTube-Talente bei der VerAm 15.10. werden im ­Rahmen
marktung, Distribution, Verder „DMVÖ Columbus Arena
netzung und vor allem auch
0.15“ die besten Dialog Markebei der Produktion Unterstützung finden und ihre Kanäle
ting-Kampagnen im deutschnoch erfolgreicher gestalten
sprachigen Raum prämiert.
können“, fasst Kienberger zu
www.columbus-arena.at
sammen. (red)
Inside Your Business. Today.
Karriere
tipp des tages
Thomas Gruber
ProSiebenSat.1 Puls 4
© dtv
2
Der Andere ( D. Guterson)
Die Sehnsucht nach einem freien
Leben in den riesigen Wäldern
des amerikanischen Nordwestens
vereint sie als Jugendliche; als Erwachsene trennen sie unterschiedliche Lebensentwürfe: Neil lebt den
amerikanschen Traum von Haus,
Familie und Job. John William
wendet sich von der Gesellschaft
ab, begibt sich in die Wildnis und
zieht Neil dabei in ein Gespinst
aus Lügen und Geheimnissen. dtv,
10,20 €, 978-3455403787.
© Lisa-Maria Trauer
© IFES/APA-Fotoservice/Schedl (5)
1. Rudi Kobza, Markus Kienberger (Google Österreich), Sandra Thier (diego5
studios), Niko Pelinka (Kobza Media); 2. Das Publikum lauschte gebannt.
Neuzugang Die Privat-TV SenderGruppe stellt sich neu auf: Neben
Senderchef Johannes Kampel
verantwortet Thomas Gruber,
seit 2005 im Unternehmen, als
Programmdirektor das Portfolio
der gesamten
Senderfamilie
und organisiert damit
auch alle
Programmfenster und
die zugehörige
Sende­
planung.
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 7. juli 2015 – 13
Allerstorfer Werbeservice präsentiert sich
online jetzt im neuen Look Seite 15
muntermacher
Boomerang bringt Werbung auf
­Kaffeebechern nach Österreich Seite 16
borotalco
guter duft
in der u-bahn
© Katharina Schiffl
digitaler relaunch
© Boomerang Media
© aWs/Allerstorfer
außenwerbung
© Gewista
„Digitale Out of Home-Werbung
gewinnt weiter an Relevanz“
VAMP-Award 2015 Mit der neuen Kategorie „Digital out of Home“ trägt der diesjährige Bewerb dem deutlichen
Trend zu crossmedialen Kampagnen Rechnung. Bisher sind bereits mehr Anmeldungen als in den Vorjahren
eingegangen, und noch bis zum 11. September können Projekte eingereicht werden. Seite 14
© ÖBB/Andreas Scheiblecker
short
Werbefahnen • Beachflag • Transparente
Masten • Rollup & Display • Deko-Frame
Tischwimpel • Startnummern • Aufnäher
Abgefahren 500 Arbeitsstunden
und 1.660 Quadratmeter Folie
waren notwendig, um einem
206 Meter langen ÖBB-railjet in
eine rollende Werbefläche für
den ÖFB zu verwandeln. Mit
dem Lokfinder unter ­http://
werbung.oebb.at/de/Loks/
kann der sportliche Zug jederzeit geortet werden. Seite 16
[email protected] • www.interfahnen.com
au s se n we r bu n g
14 – medianet special
Dienstag, 7. Juli 2015
Out of Home Preis vom Verband Ambient Media, Promotion und Digital out of Home wird am 5. November vergeben
short
Fünf Jahre VAMP Award:
steigendes Renommee
Tag der offenen Tür
bei Fahnengärtner
© Fahnengärtner
Neue Kategorie „Digital Out of Home“ spiegelt einen Trend in der Branche zu Crossmedial wider.
Wien. Ein fünfjähriges Jubiläum
ist stets eine gute Zeit für eine Zwischenbilanz. Die zieht im aktuellen
Fall der Organisator des VAMP
Awards, Mara Media-Chef Markus
Rauer: „Der VAMP Award wird dieses Jahr bereits zum fünften Mal
vergeben und wir feiern mit Stolz
somit auch ein kleines Jubiläum.
Um der immer größer werdenden
Fahnengärtner lud im Juni
zu einem Tag der offenen Tür.
Mittersill. Am 19. Juni lud Fahnengärtner zum Tag der offenen Tür ein. Rund 100 geladene
Gäste erkundeten nach einem
Impulsvortrag von Geschäftsführer Gerald Heerdegen zum
Thema „Auf dem Weg zum Unternehmen der Menschlichkeit“
und geschichtlichem Rückblick
den Betrieb und lernten so den
Weg vom Stoff zur Fahne genauer kennen.
Landeshauptmann Wilfried
Haslauer erklärte, dass Fahnengärtner ein Unternehmen
sei, „das zu seinen Mitarbeitern
in außergewöhnlicher Weise
steht“.
„Ein Tag, der uns allen in
Erinnerung bleiben wird“, bilanzierte Heerdegen. „Herzliche
Begegnungen, motivierende
Worte und Anerkennung von
Kunden, Lieferanten und der
Politik bestätigen den eingeschlagenen Weg, den Mensch in
den Mittelpunkt zu stellen“, so
der Geschäftsführer des Salzburger Unternehmens abschließend. (red)
VAMP-Vorstandsvorsitzender
Markus Rauer: „Von Beginn
an wichtig, aus dem Award
etwas Größeres zu machen.“
zehn kategorien
• Ambient Media Kampagne/Media Stunt
• Ambient Media Kampagne/Ambient Media
Stunt mit Unterstützung von klassischen
Medien
• Ambient Media Kampagne/Ambient Media
Stunt mit direkter Interaktion von Passanten
• Die auffälligste Sampling-Promotion
• Die attraktivste Sales-Promotion
• Die beste POS/Roadshow-Promotion
• Die beste DOOH Kampagne
• Kleines Budget große Wirkung
• Die frechste Guerilla Kampagne
• Die beste Crossmedia-Kampagne
„Um der größer werdenden Relevanz des
Awards Rechnung zu
tragen, haben wir eine
Kategorie ‚Digital out
of Home‘ gewidmet.“
Relevanz des Awards Rechnung
zu tragen, haben wir nicht nur alle
zehn Kategorien überarbeitet, sondern auch eine Kategorie ‚Digital
out of Home‘ gewidmet. Wir freuen uns auch heuer wieder auf viele
einzigartige und kreative Einreichungen, die es in Gold, Silber und
Bronze zu prämieren gilt.“
Der vom Verband Ambient Media, Promotion und Digital out of
Home vergebene Award wird dieses Jahr am 5. November in Wien
verliehen. Das Ganze im ungezwungen Rahmen, wie Rauer erklärt: „Wir sind keine AbendkleidVeranstaltung.“
Alle Kreativ-, Media-, Ambient
Media, Promotion und DOOHAgenturen können noch bis 11.
September ihre Arbeiten einrei-
© Thalys
Thalys-Kampagne
­betont Reiseerlebnis
© VAMP/sebastianreich.com
markus rauer
chen. Der begehrte VAMP Award
wird auch heuer wieder in zehn
Kategorien vergeben und jede Ambient Media-, Promotion- sowie
Digital out of Home-Aktivität, die
in Österreich zwischen 01.07.2014
und 31.08.2015 stattgefunden hat
und deren Einreichung bis September auf der Online-Plattform www.
vamp.at digital eingelangt ist, ist
teilnahmeberechtigt. Detaillierte
Informationen zu den Einreichbedingungen sowie zu den einzelnen
Kategorien sind unter https://vampaward.submit.to abrufbar.
Rauer betont, dass der Award
gerade in der Medienbranche zu
einem sehr beliebten Preis ge-
worden sei und auch die Werbetreibenden sich verstärkt mit den
VAMP-Auszeichnungen schmücken. „Mir war von Beginn an
wichtig, aus dem Award etwas
Größeres zu machen.“ Die Anzahl
der Einreichungen habe sich in den
Jahren, seit Rauer organisiert, um
rund 25% gesteigert. Um die Quote weiter zu steigern, sei erst 2014
die Einreichsoftware modernisiert
worden, um die Modalitäten der
Teilnahme am Award zu vereinfachen. „Dadurch werden auch mehr
Einreichungen generiert“, so Rauer, der mit der vorläufigen Anzahl
an Teilnehmers bereits über dem
Durchschnitt liegt.
Ein Trend, der nicht nur heuer,
sondern bereits während der vergangenen Jahre zu sehen war, ist
das crossmediale Auftreten der
Auftraggeber. Immer mehr Ambient-, Promotion- und Digital-Out
of-Home-Kampagnen würden nicht
nur um den VAMP Award rittern,
sondern auch den Werbealltag bereichern, so Rauer. (red)
Out of home-Kampagne für den
Hochgeschwindigkeitszug Thalys.
Jenseits der Grenzen Formatsprengende Sujets für McCafé sowie eine interaktive Plakatwand für Raiffeisen
Neue Außenwerbe-Ideen von Epamedia
Wien. McCafé warb im Juni auf
insgesamt 2.580 Außenwerbestellen im Netz der Epamedia für die
Frozen Yoghurt Smoothies.
Um zusätzliche Aufmerksamkeit
zu generieren, machte McDonald’s
an je zehn Citylight-Standorten
sowie an zehn Plakatstellen in
den Landeshauptstädten mit formatsprengenden Sujets auf die
Smoothies aufmerksam. Zielsetzung der von der Kreativagentur
DDB Wien konzipierten und von
der Mediaagentur OMD geplanten
Kampagne war es, die im Sommer
im McCafé erhältlichen Frozen
Yoghurt-Smoothies als die ideale
Erfrischung für den Sommer zu
positionieren: „Durch die Eisexplosion auf schwarzem Hintergrund
und die saftigen Früchte fällt das
Sujet stark auf, und man bekommt
sofort Lust auf einen erfrischenden Frozen Yoghurt Smoothie“, be-
tonten die beiden McCafé-Marketingverantwortlichen Sonja Oberreiter und Jela Jovanovic. Warum
McDonald’s in Österreich auf Außenwerbung setzt, erklärten Oberreiter und Jovanovic: „Das Medium
überzeugt insbesondere durch seine Größe, Qualität und Flächenabdeckung in Österreich.“ EpamediaGeschäftsführerin Brigitte Ecker
dazu: „Kundenzufriedenheit ist
unsere oberste Priorität. Gerade
bei Sonderumsetzungen, die über
übliche Außenwerbeformate hinausgehen, trennt sich die Spreu
vom Weizen. Wir freuen uns über
innovative Außenwerbeideen und
nehmen Herausforderungen bezüglich ungewöhnlicher Formate
gern an.“
Rockin’ Plakatwand
© Epamedia
Köln. Seit Anfang Juni präsentiert sich der internationale
Hochgeschwindigkeitszug Thalys mit einer neuen Kampagne,
die das persönliche Reiseerlebnis in den Fokus stellt. In
Deutschland werden die Plakate in den Thalys-Destinationen Düsseldorf und Köln sowie
als Banner bei ausgewählten
Online-Medien zu sehen sein.
Insgesamt schaltet Thalys die
Out-of-Home-Kampagne in
diesem Jahr zwei Mal: im Juni
und im September.
Die lebendigen Bilder der
Kampagne werfen einen frischen Blick auf die verschiedenen Destinationen von Thalys. Mit einem Augenzwinkern
werden Wahrzeichen und Spezialitäten in den Mittelpunkt
gestellt und sollen Lust auf eine Reise mit Thalys machen. So
schafft das Unternehmen eine
enge Verbindung zwischen der
Fahrt mit dem roten Hochgeschwindigkeitszug und den Erlebnissen vor Ort – ob in Paris,
Brüssel, Köln oder Amsterdam.
Die Bildmotive spielen mit lokalen Sehenswürdigkeiten und
Klischees. Die Thalys-Reisenden aus den jeweiligen Städten
können sich mit den Bildern
identifizieren … (red)
Groß – größer – am größten: die Epamedia-Plakate für McDonald’s.
Neben den McCafé-Plakaten
hat das die Epamedia mit den Ankündigungen für das Nova RockFestival kürzlich gezeigt. Epamedia Interactive konzipierte dafür
ein interaktives Citylight, das mit
einem Bewegungssensor, einem
Lautsprecher und einem Drucker
ausgestattet wurde. Im Kampagnenzeitraum schallte aus dem interaktiven Citylight vor der Haupt­
universität in Wien Rockmusik von
Bands, die auch beim Nova Rock
Festival auftraten. Und wenn sich
jemand unmittelbar vor das Citylight stellte, um die Liste der Acts
zu studieren, ertönte dank Bewegungssensor eine Stimme, die einen Festivalpass zu vergünstigten
Konditionen in Aussicht stellte und
zum Ausdruck des Ticketbons aufforderte.
„Das sprechende und mit einem
Bondrucker ausgestattete Citylight
ist eine aufmerksamkeitsstarke
Sympathieaktion für den Raiffeisen
Club, mit der wir einmal mehr auf
die Kernkompetenz Ticketverkauf
aufmerksam machen“, so Günther
Haas, Abteilungsleiter Marketing
Kommunikation bei der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Ecker
freut sich, dass die interaktiven
Citylights bei den Kunden des Außenwerbespezialisten so gut angekommen sind und Epamedia Interactive zeigen konnte, wie die Effektivität von Außenwerbekampagnen
maximiert werden kann. (red)
au s se n we r bu n g
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet special – 15
aWs Allerstorfer Werbeservice Das Serviceunternehmen für „Out-of-Home“-Media geht mit einem Website-Relaunch in eine dynamische Zukunft
Highlight im virtuellen Raum
Rottenegg. „Dynamisch, lebendig
und spannend“, mit diesen Worten
befundet Andreas Allerstorfer, Geschäftsführer von aWs Allerstorfer
Werbeservice, die derzeitige Situation seines Unternehmens. „In
der Außenwerbung gibt es Megatrends, die große Chancen für die
Branche und ihre Kunden offenhält. Die verschiedenen Kanäle im
Media-Mix ergänzen einander in
übergreifenden Kampagnen sehr
gut.“
Zukunftsfähige Strukturen
Mit Digital-out-of-Home (DOOH)
würden sich derzeit völlig neue
Chancen für Firmen eröffnen, ihre
Kunden zu erreichen oder mit ihnen in Interaktion zu treten.
Allerstorfer dazu: „DOOH holt
die digitalen Medien vom Computer, vom Tablet, vom Handy und
bringt sie in den gemeinsamen öffentlichen Raum.“
Infoscreen ESC-Tickets
Um diese spannenden Entwicklungen zu nutzen, hat aWs zukunftsfähige Strukturen geschaffen, die jetzt auch im Außenauftritt
sichtbar werden. Das durchgehende Branding als System- und
Lösungsanbieter wird nun auf der
Website durch eine Dreiteilung –
„Produkte“, „Leistungen“, „Media“
– gut erkennbar.
Der Geschäftsführer dazu: „Von
der High-End LED-Video-Wall im
XXL-Format über digitale Monitorstelen und klassische LEDhinterleuchtete Vitrinen bis hin
zum innovativen Street-Furniture
liefern wir einfach alles rund um
Outdoor in allerhöchster Qualität:“
Aber auch der klassische OOHBereich sei für ihn ein Evergreen:
„Stabil, formschön und praktisch
lädt er zum Verweilen ein, damit
wir uns gern im öffentlichen Raum
bewegen und treffen.“
Leistungen & Media
Um die Sicherheit von Kindern
zu steigern, entwickelte Allerstorfer etwa die „Street-Furniture“-Serie „Julie“.
„Mit gezieltem Schulbranding
schafft man Bewusstseinsbildung
und so mehr Rücksichtnahme des
Autoverkehrs“, erklärt Allerstorfer
weiter.
Durchdachte Planung und professionelle Umsetzung seien die
Schlüssel zum Erfolg. Hinter dem
Website-Menüpunkt „Leistungen“
entdeckt man alles, was eine Projektrealisierung beinhalten kann:
Bewilligungsverfahren, ineinandergreifende Logistik, Montagen,
Service, Wartung, etc.
„Und unter ‚Media‘ findet man
die klassische Außenwerbung –
von der Kampagnenplanung bis
hin zur Umsetzung von Kommunikationslösungen, die gern auch
nicht alltäglich sein dürfen“, sagt
Allerstorfer: „Wir verfügen dazu
über ein etabliertes Netzwerk, wo
praktisch alles möglich ist.“ (red)
© aWs/Allerstorfer Werbeservice
Das durchgehende Branding als System- und Lösungsanbieter ist auf der Website deutlich sichtbar.
Die aWs Allerstorfer Werbeservice bietet
ein breites Portfolio an Produkten.
Gewista. Erfinder neuer Welten.
Digital Media. Erweckt Werbung zum Leben.
Schnitzeljagd
Wien. Mama Elke Beate Prosek
sei „der größte ESC-Fan in Öster­
reich“, so der 13-jährige Tobias im
vergangenen Mai. Er hatte seine
Mutter ohne ihr Wissen für die
Schnitzeljagd von Infoscreen angemeldet, bei der man noch zwölf
ESC-Finaltickets gewinnen konnte.
Insgesamt zehn Etappen umfasste
die große Rallye. Dabei mussten
die Teilnehmer etwa Selfies mit
Sehenswürdigkeiten machen, Öffis
für weiterführende Hinweise auf
den Infoscreens nutzen oder Pegelstände der Donau ablesen. Das
Motto der Jagd: „Die Ersten werden die Letzten haben.“
Gemeinsam mit Tobias schaffte
es Elke Beate Prosek zwar nicht,
sich unter den schnellsten drei
Teilnehmern zu platzieren und so
die Tickets direkt zu sichern. Per
Los wurden aber drei weitere Gewinner ermittelt. Und dabei stand
Göttin Fortuna auf Elke Beate Proseks Seite („Ich hatte nicht mehr zu
hoffen gewagt.“).
Angelehnt ist die Idee zur ESCSchnitzeljagd an das Konzept des
Location Based Advertising, bei
dem Werbebotschaften gezielt vor
definierten Bus- und Straßenbahnstationen gezeigt werden.
„Es macht Spaß, zu sehen, wie
ein Instrument, das eigentlich für
unsere Werbekunden entwickelt
wurde, unseren Zusehern einen
höchst vergnüglichen Tag bereitet
hat“, freut sich die Infoscreen-Marketingleiterin Sheela Rapf. (red)
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www.theform.at
„Höchst vergnüglicher Tag“
Ein neues Zeitalter der Außenwerbung hat begonnen:
Wiens U-Bahnstationen verwandeln sich dank hochauflösender Screens
in digitale Produktwelten.
gewista.at/digitalmedia
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© Wolfgang Kern
(ab Se
Die Gewinner Elke Beate Prosek und
Sohn Tobias mit Sheela Rapf (Mitte).
Medianet_216x288.indd 1
06.07.2015 09:05:25
au s se n we r bu n g
16 – medianet special
Dienstag, 7. Juli 2015
Boomerang Media Der Ambient-Media- und Außenwerbe-Profi hat die Coffee-to-go-ads nach Österreich geholt
short
Enjoyvertising mit Kaffee
Ambient Art: über
8.000 Werbeflächen
Die neue Werbeform erreicht Zielgruppen an attraktiven und hochfrequenten Standorten.
Ambient Art bietet jetzt über 8.000
Werbeflächen für Kampagnen.
JCDecaux investiert
erneut in Afrika
Trend „Genuss unterwegs“
Coffee-to-go-ads von Boomerang
Media Österreich sind das erste
Produkt, das dem Trend zu „Genuss unterwegs“ Rechnung trägt
und entsprechen zudem höchsten
Qualitätskriterien in Bezug auf
Nachhaltigkeit sowie Produkt- und
Verpackungsqualität.
„Durch die aufwendige Planung
und exklusive Zusammenarbeit
mit ausgewählten Standorten ist
es uns gelungen, dieses innovative Medium nach Österreich zu
bringen. Aufgrund der aktuellen
Entwicklung und starken Nachfrage bin ich davon überzeugt, dass
wir unsere Wachstumsziele deutlich übertreffen werden“, so Boomerang Media-Geschäftsführer
­Michel van Stralen. (red)
Echtes Enjoyvertising: Die Coffee-to-go-ads verbinden Genuss mit Werbung.
ÖBB Sportliche Kooperation: Seit 8. Juni ist der ÖBB railjet im ÖFB-Branding österreichweit auf Schiene
Ein sportlicher railjet fährt mit Teamleiberl
Wien. Endspurt zur Fußball-Europameisterschaft! Seit rund einem
Monat fährt der erste vollständig
gebrandete railjet im Trikot der
österreichischen Nationalmannschaft durchs Land. In 500 Arbeitsstunden wurde der 206 Meter
lange Premium-Zug der ÖBB, der
aus einer Kooperation der ÖBB mit
dem Österreichischen Fußballbund
(ÖFB) hervorging, mit 1.660 m� Folie beklebt.
Österreich im Fußballfieber
© ÖBB/Andreas Scheiblecker
Wien. Die Ambient MediaAgentur Ambient Art offeriert
Kunden und Agenturen jetzt
die Möglichkeit, auf über 8.000
Werbeflächen öster­reichweit
ihre Werbekampagnen umzusetzen. Das Angebot an
Werbeflächen konnte Ambient Art durch neue Partnerschaften erweitern. Ab sofort
bietet die Agentur optimale
Möglichkeiten, an attraktiven
Standorten zu werben – die
passenden Werbeflächen werden zielgruppenspezifisch und
saisonal ausgewählt. Netzbuchungen, wie etwa rund um
Schulen, Hochschulen, Banken,
Supermärkte, Sportstätten, etc.
lassen eine konkretere Segmentierung zu und erreichen somit
die Konsumenten dort, wo sich
ihr Lebensumfeld befindet. Die
Agentur setzt damit den nächs­
ten Schritt ihrer Entwicklung
und kräftigt ihre Kompetenz im
Out-of-Home Bereich.
Zudem bietet Ambient Art
jetzt in über 80 heimischen
Freibädern mehrere Möglichkeiten für kreative Kampagnen
und Promotionaktionen. Badegäste lassen sich mit unkonventionellen Brandings auf
klassischen A0-Plakaten, aber
auch 2D- oder 3D Bodenbrandings an zentralen Punkten sowie Spind- & Duschbrandings
durchaus überraschen. (red)
Kontakt, pro Kunde werden im
Durchschnitt sieben weitere Blickkontakte erzielt.
© Boomerang Media
© Ambient Art
Wien. In den USA ist Werbung auf
Kaffeebechern zum Mitnehmen
längst Usus. Auch in Deutschland
nutzen bereits zahlreiche Anbieter
diese kreative Art, die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppen auf sich
zu ziehen. Boomerang Media hat
jetzt als erster diesen Werbetrend
auch nach Österreich gebracht und
offeriert damit eine Möglichkeit,
begehrte Zielgruppen in urbanen
Alltagssituationen auf sympathische Art zu erreichen.
Coffee-to-go-ads erreichen ihre
Zielgruppen an attraktiven und
hochfrequenten Standorten, an
denen „To go“-Produkte angeboten
werden, und in angenehmen Situationen mit Belohnungscharakter
– so etwa auf dem Weg zur Arbeit
oder Ausbildungsstätte. Auch die
Zahlen hinsichtlich Reichweiten
und Zielgruppen-Kontakten sind
beeindruckend: Die neue Werbeform punktet mit durchschnittlich
15 Minuten direktem Zielgruppen-
Unser Nationalteam samt Betreuerstab bei der Taufe des gebrandeten ÖBB railjets.
„Quer durchs Land stehen die
Fans hinter dem Nationalteam. Sie
fiebern mit für Österreich, die ÖBB
verbinden Österreich. Da ist es logisch, dass die Bahn der Nation
mit dem Team der Nation koope-
riert und die rot-weiß-roten Fans
sicher zum Ziel bringt. Gemeinsam
unterstützen wir unser Fußballnationalteam“, so Christian Kern,
CEO der ÖBB Holding AG.
Der railjet ist für die ÖBB-Fahrgäste im Fernverkehr im Einsatz
und begeistert mit Schnelligkeit,
Komfort und Design. Die 206 Meter langen Züge verfügen über insgesamt 408 Sitzplätze in der Business-, First- und Economy Class.
Sie verbinden Österreich umweltschonend und sportlich schnell mit
Deutschland, der Schweiz, Ungarn
und Tschechien. So geht es mit
dem railjet in nur 2h 37 min von
Wien nach Budapest, in lediglich
2h 40 min von Linz nach München
oder in knappen 4h 16min von
Wien nach Prag. (red)
© JCDecaux SA
Superstar Award 2015 Anfang Oktober geht die 22. Auflage des „POS-Display“-Wettbewerbs über die Bühne
Award für ausgezeichnete POS-Displays
Berlin/Paris. JCDecaux SA hat
die Übernahme des führenden
afrikanischen Außenwerbers
Continental Outdoor Media
(COM) abgeschlossen und hält
jetzt 70% der Anteile an COM.
Die restlichen 30% befinden
sich im Besitz des Investmentunternehmens Royal Bafokeng
Holdings. Das in Gemeinschaftseigentum stehende Unternehmen verfolgt eine langfristige Investmentstrategie
und engagiert sich vorrangig in
afrikanischen Märkten. Diese
Faktoren waren für das Unternehmen ausschlaggebend, eine
strategische Partnerschaft mit
Royal Bafokeng Holdings einzugehen, die die Stärken beider
Partner bündelt.
Mit über 36.000 Werbeflächen und einer Präsenz in
inzwischen 16 afrikanischen
Ländern – von Algerien bis
Zimbabwe – wird JCDecaux
damit zur Nummer eins der
Außenwerbung auf dem afrikanischen Kontinent. (red)
Düsseldorf. Auch heuer werden wieder die Besten der Besten aus dem
Bereich POS-Display im Rahmen
der viscom mit dem „Superstar“
geehrt. Der renommierte Wettbewerb des display-Verlags findet
2015 bereits zum 22. Mal statt.
Neben der festlichen Awardverleihung „Nacht der Sterne“ am
zweiten Messeabend werden alle
nominierten Exponate auf der Display Sonderschau präsentiert. Sie
gilt als Highlight des POS-DisplayBereichs auf der viscom. Die internationale Fachmesse für visuelle
Kommunikation findet von 4.–6.
Oktober 2015 in Düsseldorf statt.
Packaging. Sowohl aussteller- als
auch besucherseitig ergibt sich daraus eine vielversprechende Winwin-Situation“, so viscom-Chefin
Petra Lassahn.
Einreichungen bis 11. 9.
Vergeben werden die Superstar
Awards in Gold, Silber und Bronze
in 17 Kategorien sowie der Platin
Superstar. Für alle Display-Her-
steller, Verpackungs- und DigitalSignage-Produzenten sowie deren
Auftraggeber ist die Einreichung
zum Wettbewerb noch bis zum 11.
September möglich. Dabei kann
jedes Unternehmen beliebig viele
Projekte einreichen. Voraussetzung ist lediglich, dass die POSLösungen, Displays, Verpackungen
und/oder Verkaufsmöbel bereits
am POS platziert wurden.
Die Vielfältigkeit der zu erwar-
„Win-win-Situation“
„Wir freuen uns, dass der ‚Superstar‘ auch in diesem Jahr wieder auf der viscom vergeben wird.
Unsere Partnerschaft mit dem
display-Verlag, dem Veranstalter
des Superstar, besteht schon seit
2010 und ist seitdem sehr eng geworden. Es gibt viele tolle Synergien zwischen dem Award und der
Messe – besonders mit unseren
Bereichen POS display und POS
teten Exponate erstreckt sich vom
Schaufensterdisplay über Bodengrafiken bis hin zu Digital Signage-Anwendungen. Diese werden
von der fachkundigen Jury nach
Design, Funktion, Kommunikation,
technische Umsetzung und Innovation bewertet. Besetzt wird die
Jury auch in diesem Jahr mit Marketing-Profis, POS-Managern aus
Industrie, Handel und Agenturen.
Rund 150 Gäste erwartet
© Viscom
JCDecaux kann bereits über 36.000
in 16 Ländern Afrikas offerieren.
Die „Superstar“-Night im vergangenen Jahr; heuer werden rund 150 Gäste erwartet.
Die „Nacht der Sterne“ wird am
5. November in der Düsseldorfer
Event Location Rheinterrassen
stattfinden. Zu dem Branchenevent
und -Treffpunkt werden rund 150
Gäste aus Industrie, Handel und
Fachpresse erwartet.
Neu in diesem Jahr ist das Jahrbuch „display Superstar“, das in
einer Auflage von 15.000 Stück in
der Dezember-Ausgabe von display beigelegt wird. Jedes Exponat
erhält eine eigene Seite mit Bild,
Rahmendaten zum Display sowie
zur betreffenden POS-Aktion mit
Kontaktdaten des Displayherstellers. (red)
au s se n we r bu n g
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet special – 17
Goldbach Neue Studien erlauben, das Nutzungsverhalten der digitalen Screens Online, Mobile, Smart-TV, DOOH und TV im Zeitablauf zu erfassen
Mediennutzung im Tagesverlauf
Das Zielgruppen-Paket „Goldbach Prime Screens“ ermöglicht die Buchung von richtigem Ort und Zeit.
Emotion am Screen
Von großer Beliebtheit ist hier
das Bewegtbild, da es besonders
dazu geeignet ist, die Aufmerksamkeit der Zuseher auf sich zu
ziehen und Emotionen hervorzurufen. Um die richtigen Personen
untertags am richtigen Ort und auf
dem Screen, den sie gerade nutzen,
abholen zu können, ist es von großer Bedeutung, die Nutzungsgewohnheiten der Zielgruppe genau
Maskottchen Sympathie
zu kennen, um die Informationen
auf Zeitschienen und Umfelder
adaptieren zu können. Bereits Ende 2014 hat die Ströer Gruppe in
Deutschland das Produkt Public
Video lanciert, in dem DOOH, Online und Mobile kombiniert wurden. Allerdings sind die Mediennutzung nach Zeitschienen sowie
die (Smart-)TV-Nutzung hier noch
nicht berücksichtigt.
Die im Mai veröffentlichte AmbientMeter-Umfrage 2015 ging einen Schritt weiter: Erstmals wurde das Nutzungsverhalten aller
Bewegtbild-Mediennetzwerke in
Öster­reich screenübergreifend abgefragt. „Die fünf digitalen Screens
Online, Mobile, Smart-TV, Digital
out of Home und TV bilden hierfür
die ideale Antwort auf das eingehens genannte Bedürfnis von Unternehmen und Mediaagenturen“,
erklärt Horst Brunner, Unit Director Digital out of Home bei Goldbach Media Austria.
Dank der AmbientMeter-Ergebnisse lassen sich die unterschiedlichen Screens nach sieben
Zeitzonen darstellen und die Nutzungs-Peaks eines jeden Mediums
herauslesen. So werden Online und
Mobile ganztags genutzt, TV vor
allem abends, DOOH je nach Zielgruppe unterschiedlich, am stärks­
ten jedoch am Vormittag. Damit
sind ab sofort Kombibuchungen
vorstellbar, und Kunden können
das Nutzungsverhalten der eigenen Zielgruppen berücksichtigen.
Neues Angebot
Das neue Zielgruppen-Paket
Goldbach Prime Screens soll Werbekunden erstmals genau das
bieten: Mit Bewegtbild-Content
ist es hier ab sofort möglich, die
richtigen Personen zum richtigen
Zeitpunkt dort abzuholen, wo sie
sich gerade befinden. Das Paket
ist darüber hinaus Easy to book,
Buchung und Abrechnung erfolgen
zentral aus einer Hand. (red)
Unsere Formate sind RELATIV
unbegrenzt!
Wiedererkennen
Tresdorf. Aufblasbare Firmenmaskottchen von Inflatable-Hersteller
no problaim erfreuen sich insbesondere bei Messen und OutdoorEvents als Blickfänge, die andere
Werbeflächen oft um Meter überragen. Die bis zu zehn Meter gro­
ßen Werbefiguren machen in 3D erlebbar, was sonst nur als Bild oder
Trickfilmfigur in Werbespots zum
Einsatz kommt und leben vor allem
vom Wiedererkennungswert und
von den hohen Sympathiewerten.
Viel Aufmerksamkeit
Zu den umgesetzten Projekten
gehören unter anderem das Lotto-Schwein der Österreichischen
Lotterien, das von no problaim in
verschiedenen Größen als Inflatable umgesetzt und das auch beim
Donauinselfest 2015 in Wien eingesetzt wurde. Aber auch ‚Herbi‘, das
Maskottchen des österreichischen
Hanfverbandes, das im Mai beim
Hanfwandertag in Wien für die
Legalisierung von Canabis warb,
stammt vom niederösterreichischen Unternehmen.
„Um die Wiedererkennbarkeit
von Maskottchen zu gewährleisten, braucht es eine präzise
Schnittführung und Perfektion in
der Umsetzung“, so Adolf Blaim,
Geschäftsführer von no problaim.
„Unsere Experten bringen in jede
Produktion jahrelanges Know-how
und Liebe zum Detail ein. Das sieht
man am Ergebnis und das wissen
unsere Kunden zu schätzen, die
Wert auf eine detailgetreue und
exakte Umsetzung legen.“ (red)
Mit 25.523 Werbeflächen in ganz Österreich
bietet EPAMEDIA das dichteste Außenwerbenetz
in allen Regionen.
© David Rosse
www.epamedia.at
Alexander Pistor, Bianca Zacha, David
Rosse und das Maskottchen ‚Herbi‘.
TEL: +43/1/534 07-5260
© Goldbach Media Austria
Wien. Der Digital out of Home-Bereich hat in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum erlebt
und ist ein immer wichtiger werdender Bestandteil im Mediamix.
Unternehmen und Mediaagenturen
möchten heute nicht mehr einzelne
Medien, sondern Zielgruppen buchen, um ihre (potenziellen) Kunden dort zu erreichen, wo sie sich
zu einer bestimmten Tageszeit gerade aufhalten.
Horst Brunner: Goldbach Prime Screens
dank neuer aktueller Studienergebnisse.
au s se n we r bu n g
18 – medianet special
Dienstag, 7. Juli 2015
Gewista Für den italienischen Deospray-Hersteller Borotalco machte man die U-Bahn-Station in Kooperation mit den Wiener Linien zur Duftoase
Sommerdüfte am Westbahnhof
Bereits beim Launch setzte man auf das Zusammenspiel von Digital Media Screens und Beduftung.
J. Grossauer und A. Groh genießen den
Duft des Unisex-Deos Borotalco Original.
Duftoffensive
In Kooperation mit den Wiener
Linien, die den Borotalco-Duft über
die Lüftungsanlagen der U-Bahnstation verbreiten, und der Gewis­
ta, deren Digital Media Screens mit
drei verschiedenen Sujets auf die
Geruchsveränderung aufmerksam
machen, begann Borotalco seine
Sommer-Duftoffensive. Mithilfe
eines Duftexperten verwandelte
sich die Station eine ganze Woche lang in eine angenehm frische
Duftoase. Über die Lüftungsanlagen der Bahnsteige der Linien U3
und U6 sowie externen Geräten auf
der Zwischenebene wurde der auf
natürlicher Öl-Basis aufbereitete
Duft des Unisex-Deos Borotalco
Original verströmt.
Die steten Luftströme in der UBahn-Station sorgten für die flächendeckende Verbreitung auf al-
tion Westbahnhof ein wenig Erfrischung für die Nase bieten“, so
Grossauer.
len Ebenen. „Nach unserer erfolgreichen Launch-Aktion im Vorjahr
zieht die Duftoase nun gen Westen,
um den frischen Borotalco-Duft in
die nächste Wiener U-Bahnstation
zu bringen“, freut sich Jörg Grossauer, Country Manager von Bolton Austria.
Er verweist darauf, dass der
Sommer nicht nur schöne und angenehme Seiten hat, sondern auch
störende Dinge wie vermehrte
Schweißproduktion und unangenehme Körpergerüche mit sich
bringt. „Mit unserer Beduftungsaktion möchten wir den Wienerinnen
und Wienern auf ihren täglichen
Wegen rund um die U-Bahnsta-
Einzigartige Inszenierung
„Wir freuen uns sehr“, erklärt
Andrea Groh, Director of Sales bei
Gewista, „dass wir Bolton Austria
nicht nur bei der Einführung von
Borotalco am österreichischen
Markt als Kooperationspartner
unterstützen durften, sondern –
nach der Launch-Kampagne am
Stephansplatz – nun auch mit unseren Digital Media Screens in der
U-Bahnstation am Westbahnhof
zum Erfolg dieser einzigartigen
Insze­nierung beitragen.“
Digital Media Screens sind zurzeit in den U-Bahnhöfen Stephansplatz, Karlsplatz, Wien Mitte,
Westbahnhof sowie Praterstern
verfügbar. Der Schwedenplatz sowie das Volkstheater sollen noch
heuer folgen. (red)
Futuristisch 3D-Animation
Filminstallation
Oslo. Am Flughafen Oslo werden
Reisende seit Mitte Juni mit einer
modernen Filminstallation begrüßt. Ein 3D-Animationsfilm vermittelt auf futuristische Art einen
Eindruck der touristischen Hauptattraktionen und der Infrastruktur Norwegens. Das technische
Erscheinungsbild der Installation
fügt sich dabei in die moderne Architektur des Airports ein, der als
einer der modernsten Flughäfen
Europas gilt. Initiiert und entwickelt wurde das Projekt von Innovation Norway und der Flughafengesellschaft Avinor, die renommierte norwegische Designer für
die Gestaltung gewinnen konnten.
Modernes Image
Die Musik wurde von Nils Petter
Molvær komponiert. „Damit soll
vor allem das Image Norwegens
als modernes Land vermittelt werden“, erklärt Anita Krohn Traaseth,
CEO Innovation Norway.
Die Installation ist Teil des nationalen Projekts „Gateway to
Norway“, das bis September 2015
an allen größeren norwegischen
Flughäfen umgesetzt wird. Um
die wechselnden Jahreszeiten und
Regionen widerzuspiegeln, ändern
sich die Installationen regelmäßig.
„Wir wollten ein Tor nach Norwegen kreieren, das unser Land und
unsere Kultur auf eine neue, moderne Weise reflektiert und die Erwartungen der Menschen bei der
Ankunft in Norwegen erfüllt und
übertrifft“, erläutert Dag Falk-Petersen, Konzernchef Avinor. (red)
© PR Newswire Europe
© Katharina Schiffl
Wien. Im Sommer 2014 startete der
talienische Deospray-Hersteller
Borotalco auf dem österreichischen Markt. Dabei setzte man auf
die Digital Media Screens der Gewista sowie die Beduftung der UBahnstation Stephansplatz. Heuer
widmete man sich von 15. bis 21.
Juni der mit über 200.000 Fahrgästen hochfrequentierten Station
Westbahnhof.
Ein Standbild aus dem Animationsfilm,
der Besucher am Airport Oslo begrüßt.
retail
Zudem will Edeka nach Tengelmann-Übernahme 2.100 neue Jobs schaffen Seite 21
KnusperMüsli
Knusper Müsli Plus von Kellogg’s,
Knorr Basis Ofen-Gnocchi, Stiegl-Pale
Ale, Carpe Diem Kombucha
Seite 23
Kochen im trend
frisch geröstet
Food-Blogs, TV-Spitzenköche und KüchenAusstattung als Statussymbol Seite 22
Philip Vocke übernimmt die MarketingStelle von Guido Civati bei Lavazza Seite 24
© Lavazza
Jobgarantie für 16.000
© Kellogg Österreich
inside your business. today. Dienstag, 7. Juli 2015 – 19
© Panthermedia.net
© dpa/Charisius
medianet
Harddiskonter gesucht,
Erfolg im LEH garantiert
© Pier Paolo Ferreri/EPA/picturedesk.com
short
© leadersnet.at/Christian Mikes
© Mondelez
Milchsektor Die EU-Kommission
hat die italienische Regierung
aufgefordert, das bestehende
Verbot für den Einsatz von
„Milchpulver, Kondensmilch
und rekonstituierter Milch“ für
die Erzeugung von Milchprodukten abzuschaffen. Für das
Netzwerk Slow Food ist das
italienische Modell dagegen
Garant für Qualität. Seite 21
Schokolade Das Aushängeschild
des Lebensmittelkonzerns
Mondelez ist in Österreich
ohne Frage Milka. Die Marke
unterscheidet sich nicht nur
durch ihre Wachstumsorientierung, sondern auch durch
ihre Innovationsgetriebenheit
vom Mitbewerb, meint Marketingleiterin Merle Anika MeierHolsten (Bild). Seite 22
Expertenmeinung Die klassischen Diskonter vollziehen ein ständiges Tradingup. In diesem Umfeld hätte ein Harddiskonter beste Chancen, sich zu etablieren,
meint Univ. Prof. Peter Schnedlitz, WU Wien. Seite 20
Verdi Die Gewerkschaft setzt im Tarifkonflikt im deutschen Einzelhandel weiter auf Streiks
Leipzig. Die deutsche Gewerkschaft
Verdi setzt im Tarifkonflikt mit
dem Einzelhandel weiterhin auf
ein Mittel: Streiks. In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen legten am vergangenen Samstag erneut zahlreiche
Beschäftigte ihre Arbeit nieder.
Ausstände gab es in mehreren
Städten. Etwa in Gera und Zeitz
bei der zur Schwarz-Gruppe gehörenden Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland, wie Verdi
mitteilte. In Altenburg beteiligten
sich Mitarbeiter eines Obi-Markts,
und in Dresden streikten unter
anderem Beschäftigte des schwe-
© APA/EPA/Bernd Thissen
Streik bei H&M, Kaufland & Co.
Die Lohnverhandlungen gehen in
Deutschland am 15. Juli weiter.
dischen Modehändlers H&M, genauso wie Angestellte von Esprit
und Ikea. Am 15. Juli gehen die
regionalen Verhandlungen weiter.
Verdi fordert unter anderem eine
Erhöhung des Stundenlohns um
einen Euro. Die Arbeitgeber böten
dagegen nur ein Plus von rund 21
Cent, hieß es. In Baden-Württemberg treffen sich Vertreter beider
Seiten bereits am Donnerstag (9.
Juli) zu weiteren Gesprächen. Gelingt dort eine Einigung, könnten
sich andere Länder an den Vorgaben orientieren. In der Branche
arbeiten bundesweit gut drei Mio.
Menschen. (red)
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Dienstag, 7. Juli 2015
© leadersnet.at/Christian Mikes
20 – medianet retail
ha ndel sexpert en
Im jährlichen medianetSommergespräch:
Peter Schnedlitz mit
seiner ­Doktorandin Verena
­Harrauer über Erfolgs­
faktoren im Handel 2015.
Analyse Universitätsprofessor Peter Schnedlitz über Verbrauchermärkte, Supermärkte und Diskonter im Wechselspiel
Gewinner: Harddiskonter
und Verbrauchermärkte
Ein Harddiskonter hätte die besten Chancen, noch Marktanteile zu generieren, ist der Experte überzeugt.
Jutta Maucher
Wien. Traditionell bittet medianet
retail Universitätsprofessor Peter
Schnedlitz vom Institut für Handel
und Marketing der Wirtschaftsuniversität Wien zu einem „Sommergespräch“. Im Mittelpunkt dieses
Mal: Wer kann in Zeiten nicht vorhandender Erträge und Gewinne
im Handel überhaupt noch punkten? Und: Welche Erfolgsfaktoren
sind dafür notwendig?
Peter Schnedlitz: Auch wenn ich
heute hier mit Frau Harrauer sitze,
die sich in ihrer Dissertation mit
den Erfolgskennzahlen im Einzelhandel beschäftigt hat, so möchte
ich doch eines festhalten: Bei Betrachtung der Umsatzentwicklung
der letzten Monate im LEH lässt
sich im April doch ein deutliches
Minus feststellen. Noch fehlt mir
eine wissenschaftliche Untersuchung dazu, aber es scheint mit
dem Wetter zu tun zu haben. Zu
Ostern war es kalt und es hat geschneit. Oder um ein prägnanteres
Beispiel zu nennen: Welche Frau
kauft sich im November neue Stiefel, wenn es noch strahlend schön
draußen ist?
medianet: Das Wetter entscheidet
also tatsächlich über Erfolg oder
Misserfolg im Handel?
Verena Harrauer: Meine Interviews habe ich vor allem an heißen
Tagen geführt, da hatten die Filialleiter Zeit für mich.
Schnedlitz: Der April 2014 hatte ein Umsatzhoch; das Ostergeschäft war möglich, weil das Wetter durchschnittlich war: nicht zu
warm, nicht zu kalt.
„Ich würde sofort einen
Harddiskonter aufmachen; da sehe ich
momentan die besten
Chancen für Gewinne.“
Peter Schnedlitz, Wu wien
medianet: Konkreter: Wie hat sich
der Umsatz im letzten Jahr in den
einzelnen Handelsschienen ent­
wickelt?
Schnedlitz: Wie ich schon wiederholt gesagt habe: Veränderungen
passieren im Grunde genommen
nur minimal. Umso erstaunlicher
ist es daher, dass Hofer erstmals
einen Marktanteil von 20 Prozent
hält, was auf den Erfolg der Backshops zurückzuführen ist. Was
auch auffällig ist: Nah & Frisch hat
sich stabilisiert, das freut mich für
die gesamte österreichische Handelsszene. Und noch etwas wird
deutlich: Die Chance wird geringer,
dass Spar Rewe in Sachen Marktanteile überholen wird können.
medianet: Wo können also in die­
ser weitgehend verfestigten Situa­
tion Veränderungen passieren?
Schnedlitz: Österreich ist ein Supermarktland. Es gibt kein Land
in Europa, in dem die Flächen zwischen 400 und 1.000 Quadratmeter
so dominieren wie hier. Nur: Es
wird ein Trend deutlich: Der Anteil der Verbrauchermärkte steigt.
Möglicherweise hat dies genau mit
dem Erfolg der Diskonter zu tun.
Immer nur im Diskonter zu sein mit
begrenztem Sortiment, das macht
für den Konsumenten offensichtlich Lust auf mehr. Und die einzigen, die tatsächlich Erlebnis bieten können, sind die Verbrauchermärkte. Den rund 1.000 Artikeln im
Diskonter stehen 20.000 Artikel im
Verbrauchermarkt gegenüber. Natürlich ist und bleibt Billa als Supermarkt eine Erfolgsgeschichte,
aber Veränderungen sind anderswo
möglich und wahrscheinlich.
medianet: Wie können sich also
die einzelnen Formate profilieren?
Schnedlitz: In der Non Food-Präsentation tun sich heutzutage alle
schwer. Der Hofer-Computer funktioniert nicht mehr. Dort, wo Hofer
oder der Diskonter überhaupt
noch punkten kann, ist Palettenpräsentation. Passend in diesem
Sinne war die Gartenerde in den
verschiedenen Varianten, die bei
Hofer angeboten worden ist. Ein
Trading-up kann ich nicht empfehlen, größere Chancen sehe ich
bei einem reinen Harddiskonter,
wo wirklich das Thema Preise im
Mittelpunkt steht. Hofer selbst
bezeichnet sich aktuell als Convenience-Store. Ich hoffe nicht, dass
damit die preisliche Stellung von
Tankstellen gemeint ist, vielleicht
aber die Öffnungszeiten.
Harrauer: Die Geschäfte brauchen
eindeutige Kennzeichen, die sie von
anderen abheben. Das Personal etwa kann die Kundenzufriedenheit
wesentlich steigern. Ebenso besondere Angebote und Kompetenzen,
etwa bei Frische oder Wein.
„Das Wetter entscheidet über den Umsatz.
Welche Frau kauft
sich im November
neue Stiefel, wenn es
noch strahlend schön
­draußen ist?“
Peter Schnedlitz
medianet: Vielleicht sind es aber
auch die eCommerce-Stores, die
die Gewinne in Zukunft machen
werden?
Schnedlitz: Wenn ich als Handelsforscher einen Wunsch frei hätte,
dann würde ich mir seriöse Zahlen
zu eCommerce wünschen. Da wird
viel geredet. Meiner Meinung nach
ist Bipa der erfolgreichste eCommerce-Store. Dieser erwirtschaftet
rund ein Prozent des Umsatzes.
Sonst wird nur über eCommerce
geredet. Blue Tomato etwa möchte
sich als eCommerce-Shop präsentieren und macht derzeit in sämtlichen Städten ein neues Geschäft
auf. Wenn eCommerce funktionieren kann, dann nur bei Billa, Spar,
Hofer, also dort, wo der Kunde bereits die Geschäfte kennt.
Harrauer: Wir haben festgestellt,
dass es viele Themen rund um
eCommerce gibt, die es zu lösen
gilt. Beispielsweise ist es am Land
häufig so, dass die Boxen, in denen
die Produkte bzw. Lebensmittel zugestellt werden, beim Mitbewerber
zurückzugeben sind, weil dieser
der lokale Postpartner ist.
Schnedlitz: Nur einen Bildschirm
aufzustellen und dann Gewinn zu
machen, das funktioniert nicht.
Auch Amazon hat zehn Jahre gebraucht, um erfolgreich zu sein.
medianet: Abschließend die Frage:
Was erwarten Sie für den Herbst
in der Handelsszene?
Schnedlitz: Es wird kein sensationell gutes Jahr werden. Und es
wird ein hartes Jahr werden, was
die Rabattschlachten betrifft. Bereits jetzt zählt nur der Umsatz. So
mancher würde sich wundern, wie
gering die Erträge sind.
r e ta i l & Pr odu c e r s
Dienstag, 7. Juli 2015
short
Edeka verspricht 2.100
neue Arbeitsplätze
medianet retail – 21
Nahrungsmittel Die EU-Kommission will in den italienischen Milchsektor eingreifen
short
Pulver vs. Qualität
Sports Direct erwägt
10 Lillywhites-Stores
Wien. Der britische Diskontriese Sports Direct will in Österreich angeblich bis zu zehn
Megastores in LillywhitesStores umwandeln. Lillywhites
gehört ebenfalls zu Sports
Direct. Die Marke aus London
war auf die Bereiche Cricket
und Tennis spezialisiert. Von
den Megastores – darunter
auch noch Eybl-Filialen – befinden sich zwei in Wien, zwei
in Salzburg und jeweils einer
in Graz, Linz, Wels, St. Pölten,
Innsbruck und Pasching. (APA)
Hamburg. Der Chef der deutschen Supermarktkette Edeka,
Markus Mosa, will bei einer
möglichen Übernahme des
angeschlagenen Konkurrenten
Kaiser‘s Tengelmann bis
zu 2.100 neue Arbeitsplätze
schaffen. Mosa gibt demnach
zudem eine Jobgarantie für
alle 16.000 Mitarbeiter. „In
den nächsten Jahren wollen
und werden wir diese weiter
erhöhen.“ Ein Edeka-Sprecher
wollte diese Informationen am
Sonntag offiziell nicht kommentieren. Das deutsche Bundeskartellamt hatte Anfang
April einen Zusammenschluss
von Edeka und Kaiser‘s Tengelmann verboten; die Bonner
Wettbewerbsbehörde befürchtete Preiserhöhungen und
weniger Konkurrenz. Die Unternehmen hatten danach bei
Wirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) eine Sondererlaubnis zur Übernahme der
451 Kaiser‘s-TengelmannFilialen durch Deutschlands
größten Lebensmittelhändler
Edeka beantragt. (APA)
Italien als Modell für Europa
Slow Food unterstützt das nationale Verbot aber nicht nur, sondern plädiert dafür, die geltende
Regelung auch auf andere EULänder auszuweiten. „Der Einsatz
von Milchersatzmitteln bedroht
die traditionelle handwerkliche
Herstellung und die Vielfalt an traditionell hergestellten Produkten
und leistet der Verbrauchertäuschung Vorschub. Die Auflage der
EU-Kommission geht in die falsche
Richtung und eine Umsetzung zulasten von traditionellem Wissen
und biologischer Vielfalt“, hieß es
in einer Presseaussendung. Die
Angebote für Amazon
Prime-Mitglieder
Ob Grana Padano, Robiola, Stracchino bald auch mit Milchpulver erzeugt werden?
italienische Position sei ein Modell
für die handwerkliche Käseproduktion in Europa, weshalb die Regierung in Rom dem Druck in Brüssel
nicht nachgeben dürfe.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass
Qualitätsprodukte immer mehr
durch industriell erzeugte Produkte ersetzt werden, die zunehmend auf natürliche Zutaten verzichten. Genau deswegen bedarf es
einer verstärkten Bewusstseinsbildung der Konsumenten auf europä-
ischer Ebene“, so Slow Food. „Nach
der Schokolade ohne Kakaobutter
und dem Wein ohne Weintrauben
versucht die Agrarindustrie, sich
jetzt auch des für Italien wichtigen
Molkereisektors anzunehmen.
Die Annahme der Forderung aus
Brüssel hätte verheerende Konsequenzen für diesen ohnehin angeschlagenen Wirtschaftssektor“,
kommentiert Piero Sardo, Präsident der Slow Food-Stiftung Bio­
diversität. (dp)
© Amazon.de
Kartellamt sagt nein, Edeka-Boss
Markus Mosa macht Verheißungen.
Rom. Die EU-Kommission hat die
italienische Regierung in einem
offiziellen Brief dazu aufgefordert,
das bestehende nationale Verbot
für den Einsatz von „Milchpulver,
Kondensmilch und rekonstituierter Milch“ für die Erzeugung von
Milchprodukten abzuschaffen.
Naturgemäß geht das Nachhaltigkeits-Netzwerk Slow Food auf die
Barrikaden. Denn in Italien, jenem
Land, welches wie kein anderes
berühmt ist für sein Essen, durften
Milcherzeugnisse bis dato nur mit
echter und frischer Milch hergestellt werden: Ein Qualitätsgarant,
sozusagen. Nun will also die EUKommission, dass Italiens Verbot
von Milchersatzmitteln fällt, weil
es den freien Handel von Waren
einschränke.
© Pier Paolo Ferreri/EPA/picturedesk.com
© dpa/Christian Charisius
Fällt nationales Verbot von Milchersatzmitteln für Milchprodukte-Erzeugung?
Am 15. Juli soll es am Prime Day
diverse Sonderangebote geben.
Seattle. Der weltgrößte OnlineHändler Amazon will das
Interesse an seinem PremiumProgramm Prime mit einer
Rabattaktion anfachen. Am 15.
Juli soll es am „Prime Day“ rd.
3.000 Sonderangebote nur für
Prime-Mitglieder geben. Bisher
gab es solche Aktionstage im
Weihnachtsgeschäft und für
alle Amazon-Nutzer. (APA)
KÄSEKRAINER
wie noch nie.
DAS „FUSSERL“
bildet sich, wenn man die
Käsekrainer „stupft“, durch
den herausrinnenden Emmentaler. Diese köstliche
Kruste nennen
wir „Käsefusserl“.
EMMENTALER
ist der Käse der Wahl.
Hier geht’s um die richtige
Reife und Qualität.
SENF
FRANZ RADATZ
Käsekrainer machen
wir seit über 40 Jahren.
Die Wurst mit dem
Emmentaler begann
ihren Siegeszug erst am
Würstelstand.
Damals hat man sie noch
gekocht, heute essen wir
sie auch gebraten und
gegrillt. Und das ist eine
Kunst, da sind sich viele
Grill-Profis einig.
wir empfehlen einen scharfen, wollen hier
aber keine Glaubenskriege anzetteln!
DER KÄSEKRAINER-STUPF-KURS: Wir empfehlen, die Käsekrainer vorher
mehrmals mit einem sogenannten „Stupfer“ einzustechen – mit einer sehr spitzen
Gabel geht das auch. Das verhindert, dass die Wurst unkontrolliert „explodiert“.
Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Wir haben dazu einen kleinen Film
gemacht. Hier geht’s zum Käsekrainer-Stupf-Kurs: www.radatz.at/kaesekrainer
Mehr über guten Geschmack, Tipps, Tricks und Rezepte gibt es auch auf Facebook.
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22 – medianet retail
short
Elemeo startet mit
trübem Börsendebüt
Dienstag, 7. Juli 2015
Milka Marketingleiterin Merle Anika Meier-Holsten: „Man muss das Ohr am Konsumenten haben und Trends antizipieren“
Mit lila-Laune durchs Jahr
Wien. „Kooperativen haben gegenüber multinationalen Konzernen viel stärkere Verhandlungspositionen als einzelne
Bauern, das ermöglicht bessere
Marktzugänge und Preise für
die Produzenten“, betont Petra
Bayr, SPÖ-Sprecherin für globale Entwicklung anlässlich
des Internationalen „Tages der
Kooperation“. Dieser wurde
1992 von den Vereinigten Nationen für den ersten Samstag im
Juli ins Leben gerufen, um auf
die Vorteile von Kooperationen
hinzuweisen. „Gut funktionierende Kooperativen bieten
für deren Mitglieder auch Zusatzleistungen wie Aus- und
Fortbildungen oder Zugang zu
Krediten für betriebliche Anschaffungen. Fairtrade ist eine
Möglichkeit, die Marktmacht
der Multis in die Schranken zu
weisen und so die Position der
kleinen Produzenten zu stärken“, so Bayr.
(APA)
© Handelsverband
Neues Gütesiegel für
sichere Online-Shops
Handelsverband-Präsident MayerHeinisch präsentiert neues Siegel.
Wien. Der europäische eCommerce-Verband EMOTA und
der österreichische Handelsverband geben die Einführung der
neuen „European Trust Mark“
bekannt, um ein gemeinsames
Zeichen für sicheres OnlineShopping in Europa zu setzen.
„Das EMOTA-Trustmark ergänzt daher unser nationales
Gütesiegel ‚Trustmark Austria‘,
mit dem wir bereits seit 2001
sichere und kundenfreundliche
Online-Shops auszeichnen,
ideal“, erklärt Stephan MayerHeinisch, Präsident des Handelsverbands.
(APA)
Merle Anika Meier-Holsten leitet u.a. das Marketing von Milka und Suchard.
Online Investor springt ab
Marc Cain Label „Marc Cain Bags & Shoes“ kommt ab 2016 auf den Markt
Yapital verliert
Finanzpartner
Neue Kollektion von Marc Cain
Bodelshausen. Die Modemarke Marc
Cain launcht ab der Saison Herbst/
Winter 2016 ein neues Label: Marc
Cain Bags & Shoes. Die neue Kollektion soll speziell auf die Bedürfnisse des Fachhandels abgestimmt
sein. Aufgeteilt in zwei Hauptkollektionen pro Saison, umfasst die
Taschenkollektion ca. 20 Taschen,
und die Schuhkollektion ca. 60
Paar.
Ab Mai 2016 erhältlich
Für die Entwicklung konnte
Marc Cain-Gründer Helmut Schlotterer den bekannten Designer Friedemann von Stein an Bord ziehen.
Ab Jänner 2016 kann die Kollektion bestellt werden, die Auslieferung erfolgt ab Mai.
(red)
Frankfurt. Laut der FAZ soll die
Sparkassen-Finanzgruppe als
Investor für den Online-Bezahldienst Yapital abgesprungen sein.
Für den Handelskonzern Otto beginnt demnach erneut die Suche
nach Finanzpartnern für seine
Tochter, um die nötige Expansion
starten zu können. Yapital bietet
auf mehreren Kanälen bargeldlose Zahlungen an, darunter auch
die Zahlung mittels Smartphone
im Geschäft. Yapital-Chef Marc
Berg meinte gegenüber der BörsenZeitung: „Das mobile Bezahlen
entwickelt sich langsamer als gedacht.“ Der Deutsche Sparkassenund Giroverband (DSGV) wollte der
Zeitung diese Meldung allerdings
nicht bestätigen.
(APA)
Helmut Schlotterer holte sich für die neue Kollektion Friedemann von Stein ins Boot.
Essen neu definiert Speisekarte bietet Essensreste an
Kochen Selberkochen ist in unserer Heimat sehr beliebt
New York. Mehr als drei Mio. Kilogramm Müll werden jährlich von
den Bewohnern der Stadt New
York produziert. Davon sind, laut
Angaben der Stadt, rund ein Drittel Essensreste, die eigentlich
kompostierbar wären – wäre das
Konzept der Mülltrennung den
Stadtbewohnern bekannt. Mit dem
Projekt „NYC Compost Project“ will
die Stadt den New Yorkern das
Kompostieren beibringen. Derzeit
sind nur einige Zehntausend Haushalte zum Mülltrennen verpflichtet; in diesem Sommer soll die Entscheidung für weitere Haushalte
und vor allem Restaurants fallen.
Wiener Neudorf. Kochen liegt im
Trend, gutes Essen gilt als Ausdruck von Lebensqualität, und die
einzelnen Zutaten und Inhaltsstoffe
der Gerichte werden mehr beachtet
denn je. Das Thema Kochen stand
daher auch im Fokus der aktuellen,
von marketmind für die Rewe Vertriebslinie Merkur durchgeführten
Studie „So kocht Österreich“.
Schnell wird klar: Kochen und Essen nehmen einen großen Stellenwert im Leben der Österreicher ein,
rund 94% geben an, regelmäßig den
Kochlöffel zu schwingen, zwei Drittel schätzen sich als gute bis sehr
gute Köche ein.
New York startet Müll-Revolution
resten; so kann beispielsweise der
„Dumpster Dive Vegetable Salad“
(etwa: aus dem Müll gefischter Gemüsesalat) bestellt werden. Auch
Bagel-Brösel, Lachs- und Nudelreste und Fischreste an Gräten verarbeitet Barber zu feinen Speisen.
Die Restaurantkritik kann sich indes hören lassen: „Es war einer
meiner besten Restaurantbesuche
in den vergangenen zwölf Monaten“, jubelte New York Times-Restaurantkritiker Pete Wells. (jul)
So kochen und essen Österreicher
Wertvolles Restl-Essen
Genuss und Tradition
Auch „Blue Hill“-Starkoch Dan
Barber schließt sich der „MüllRevoltution“ an und benannte sein
Restaurant im Frühjahr für einige Wochen in „WastED“ (deutsch:
verschwendet) um. Das Konzept
dahinter: Sämtliche Materialien,
angefangen von Tischen und Wänden, bis hin zu Servietten und Blumen, sind recyclebar oder gar Abfallprodukte. Auch die Speisekarte
besteht vorwiegend aus Essens-
Für mehr als die Hälfte der Österreicher (53%) steht der Genuss
an erster Stelle beim Kochen,
Kalorien und Fettgehalt spielen
überraschenderweise nur eine
untergeordnete Rolle. In der Regel wird die Hauptmahlzeit mit
der Familie oder dem Partner bei
Tisch zu sich genommen (72%), jedoch wird manchmal auch vor dem
Fernseher oder PC gegessen (39%).
Für rund 80% ist die Transparenz
Bürgermeister Bill de Blasio will mehr
Bewusstsein für Mülltrennung schaffen.
der Zutaten der wichtigste Grund
fürs Selberkochen. Die Eigeninitiative spiegelt sich nicht nur beim
Kochen wider: 64% bauen eigene
Kräuter im Garten oder am Fens­
terbrett an, 49% sogar Gemüse. Bei
der Hälfte der Befragten liegt die
heimische österreichische Küche
auf Platz eins, gefolgt von der mediterranen (18%) und italienischen
Küche (13%). Gekocht wird übrigens bei mehr als der Hälfte nach
Rezept.
(jul)
© Panthermedia.net/Kzenon
Kooperativen mit
Fairtrade unterstützen
© Mondelez
Frankfurt. Bei seinem Börsendebüt konnte der deutsch-thailändische Schmuckhändler Elumeo
nicht glänzen. Der erste Kurs
lag genau am Ausgabepreis
von 25 € und fiel im Anschluss
auf 24,75 € zurück. Trotz der
Turbulenzen um Griechenland
schaffte das Unternehmen zwar
den Sprung an die Frankfurter
Börse, allerdings konnten nur
weniger Aktien als ursprünglich geplant platziert werden.
Elumeo ist der einzige von vier
in dieser Woche geplanten
Börsengängen, der tatsächlich
stattfindet, alle anderen wurden aufgrund von Kursschwankungen abgesagt.
(APA)
einem Marktanteil von 60,6 Prozent im Tafelsegment ist Milka in
Österreich Marktführer. Doch darauf könne man sich nicht ausruhen, so die Marketingleiterin: „Nur
durch Innovationen bleibt man lebendig.“
Durch die Innovationsgetriebenheit und die klare Wachstums­
orientierung zeichnet sich Milka
laut Meier-Holsten klar aus: „Man
muss immer zeitgemäß sein und
das Ohr am Konsumenten haben,
als Marktführer Trends antizipieren und setzen. Das unterscheidet
uns vom Wettbewerber.“ Besonders erfolgreich sei man mit den
Co-Branding-Produkten mit Marken wie Oreo, Tuc, Langnese oder
Philadelphia. Das digitale Zeitalter
bietet für eine Traditionsmarke
wie Milka viele neue Möglichkeiten. Hashtags, Content Marketing und sogar ein „Muhboot“ auf
der Donau – die Marke ist überall
stark präsent. (dp)
© Marc Cain/ www.peterrigaud.com
Das Schmuckunternehmen schafft
nur einen holprigen Börsenstart.
Wien. „Die Verpackung muss den
Konsumenten leiten, damit er Orientierung findet, und informieren.
Denn der Konsument möchte ja
natürlich auch ganz genau wissen,
was er kauft“, beschreibt Merle
Anika Meier-Holsten ihr Ideal von
Produktverpackungen; und: Sie
muss es wissen, schließlich arbeitet Meier-Holsten seit 15 Jahren
beim Konzern Mondelez und leitet
aktuell das Marketing von Milka,
Toblerone und Suchard.
„Schwerpunktmäßig ist mein
Herz natürlich lila“, meint die
Deutsche und spielt auf das FarbThema von Milka an, welches die
Marke seit über 100 Jahren begleitet oder besser: leitet. Daneben sind auch Schriftzug, Logo
und Kuh gleich geblieben. Es gehe
darum, traditionelle Werte zu vermitteln, aber gleichzeitig auch mit
der Zeit zu gehen und sich weiterzuentwickeln, erläutert die bekennende Schokoladeliebhaberin. Mit
© APA/EPA/Shawn Thew
© APA/dpa/Frank Rumpenhorst
Wachstum und Innovation: Das Mondelez-Aushängeschild Milka unterscheidet sich vom Mitbewerb.
39% der Österreicher beschreiben ihren
Kochstil als traditionell und altbewährt.
pr odu c t n e ws
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet retail – 23
Kochtopf-Alarm: Was machen
die Minions im Knorr-Sackerl?
Product News Knorr Basis Ofen-Gnocchi, Knusper Müsli Plus von Kellogg’s, Stiegl-Pale Ale, Carpe Diem Kombucha.
Der Frühstücksexperte Kellogg‘s hat ein Ohr für
Konsumentenwünsche und bringt Kellogg’s Knusper
Müsli Plus in den beliebtesten Geschmacksrichtungen Classic und Schokolade auf den Markt. Die
beiden neuen Varianten im Sortiment bieten 30%
mehr Ballaststoffe im Vergleich zu herkömmlichen
Knusper Müslis.
© Unilever; Kellogg Österreich (2); Stieglbrauerei; Rauch
Kleine, gelbe Chaos-Helden mit Namen
Minions sind derzeit nicht nur im Kino – es
gibt sie auch in der neuen Knorr Basis für
Ofen-Gnocchi im Minions-Look, quasi für die
Extraportion Unterhaltung beim Familienessen.
Durch das Hinzufügen von frischen Zutaten
wie Cocktailtomaten und Mozzarella wird der
Geschmack der „Überbackenen Minions“ besonders aromatisch.
Kategorie Line Extension
ProduktKnusper Müsli Plus Schokolade,
Knusper Müsli Classic
Packung
450 g-Frischebeutel
Vertrieb
Kellogg Österreich
Distribution LEH
Info
kelloggs.at
Kategorie Launch
ProduktKnorr Basis Ofen-Gnocchi mit
Mozarella und Faschiertem
Packung
Beutel
Vertrieb
Unilever
Distribution LEH
Info
knorr.co.at
Ein Genuss nicht nur für Pale Ale-Kenner – darauf
lautet das Versprechen des Austrian Pale Ale „Cascade“, dem neuen Stiegl-Braujuwel. Dabei gibt
der Name durchaus einen ersten Hinweis auf das
Geheimnis dieser saisonalen Bierspezialität,
denn im Zusammenspiel mit reinsten Zutaten
verleiht Cascade Edelhopfen dem Pale Ale sein
spezielles Aroma.
Carpe Diem Kombucha kommt im neuen asiatischen Gewand: Ab sofort erhält die typische, dunkelbraune Carpe Diem-Flasche ein neues Labeling
in eleganter Form und mit einer dezenten farblichen
Auffrischung. Das Motiv des Bogenschützen bleibt
im Zentrum. Dezent darunter sind der Markenname
sowie die Bezeichnung Tea Drink in neuer Typo
positioniert.
Kategorie
Produkt
Packung
Vertrieb
Distribution
Info
Kategorie
Produkt
Packung
Vertrieb
Distribution
Info
Relaunch
Carpe Diem Kombucha
0,5 l PET
Rauch
LEH
carpediem.com
Limited Edition
Stiegl-Pale Ale
Glasflasche
Stieglbrauerei
Billa, Merkur, Interspar,
regionaler LEH, Stiegl-Braushop
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24 – medianet retail
Dienstag, 7. Juli 2015
Havana CLUB
© www.chris-fotografie.at
125 jahre berger schinken
© Berger Schinken/Bill Lorenz (5)
1
Botschafter Juan Carlos Marsan Aguilera mit Kuba-Tänzerin Dayza,
Lukas Graser und dem Taufkind Ernesto (im Hintergrund).
Die mobile Bar tourt im Sommer durch ganz Österreich
2
3
4
1. Die beiden Gastgeber Rudolf und Claudia Berger mit ihren Gästen Elisabeth und Erwin Pröll; 2. BergerVerkaufschefin Gaby Kritsch und Rewe-Boss Frank Hensel; 3. Auch Pfeiffer-Chef Georg Pfeiffer kam zur großen
Jubiläumsfeier; 4. Die „Jungen Wilden“-Köche Oliver Scheiblauer und Michael Nährer sorgten für die Kulinarik.
Berger Schinken feierte das Firmenjubiläum gebührend
Berger wurde 125
Jubiläum Nicht viele Unternehmen können auf eine 125jährige Firmengeschichte zurückblicken. Wenn dann eines so ein hohes Alter erreicht, muss
das Jubiläum natürlich gebührend gefeiert werden. Österreichs Marktführer
im Kochschinken-Segment, Berger, begrüßte daher am Freitag rund 400 Gäste
im Wiener Garten-Palais Liechtenstein, um gemeinsam auf 125 Jahre Berger
Schinken anzustoßen. Unter den Gratulanten war auch der Niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll, Michael Blass (Geschäftsführer AMA
Marketing), Rewe-Vorstandsvorsitzender Frank Hensel, Spar-Chef Gerhard
Drexel sowie Georg Pfeiffer, Aufsichtsratsvorsitzender der Pfeiffer
Handelsgruppe. Geschäftsführer Rudolf Berger begrüßte außerdem
Anka Lorencz (GF Bundesinnung Lebensmittelgewerbe), Alexandra Draxler-Zima (Adeg), Andreas Nentwich (GF Markant
Österreich), Jan Kolarik (GF Schweizerhaus), Christof Kastner
(Kastner Gruppe) und Alexander Kiennast (GF Eurogast/Kiennast). Das Erfolgsgeheimnis liegt laut Rudolf Berger in „echter
Orientierung an Kundenbedürfnissen und Weitblick“. (nn)
Gerhard
Drexel
gratulierte zum
Firmen­
jubiläum.
Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]
Philip Vocke
ist neuer
MarketingDirektor beim
italienischen
Kaffeeröster
Lavazza in
Deutschland
und Öster­
reich. Der 39-Jährige kennt sich
in der Kaffee-Branche bestens
aus. Zuletzt arbeitete er sechs
Jahre lang bei Tchibo und war
u.a. als Head of Coffee Marketing für die Leitung des Kaffeemarketings für den deutschen
Markt verantwortlich. Davor
war Vocke in verschiedenen
Positionen im Produktmanagement der August Storck KG tätig. Der Diplomkaufmann folgt
bei Lavazza auf Guido Civati
und übernimmt in seiner neuen
Position die Verantwortung für
die Bereiche Retail und Food
Service.
14
Taufparty 120 Kuba-Fans und geladene Gäste kamen Donnerstag­abend
in die Wiener Strandbar Herrmann, um einer Taufe der etwas anderen Art beizuwohnen: Das „Taufkind“, ein roter VW Bulli, wurde feierlich mit Havana Mojito übergossen und auf den Namen „Ernesto“
getauft. Voll beladen mit kubanischen Köstlichkeiten, tourt die mobile Cockatailbar tourt ab sofort und bis September durch ganz Österreich und macht u.a. in Salzburg, Wels, Zillertal und Gleisdorf halt.
„Der Bulli soll auf seiner Tour jungen Österreichern und Österreicherinnen die kubanische Lebensfreude und Bartradition näherbringen“,
erzählt Lukas Graser, Brand Manager Havana Club in Österreich.
Um Ernesto auf seiner Reise in die neun Bundesländer zu verabschieden, kamen auch der kubanische Botschafter in Wien,
Juan Carlos Marsan Aguilera,
und Axel Herpin, Geschäftsführer von Pernod Ricard Austria. Die gut gelaunten Gäste
feierten bei kubanischer LiveAm 21. Oktober findet von 16
Musik von Yoris Daniel Nueva
bis 20 Uhr im Haus der IndusVista (Cuba) und kubanischen
trie in Wien der Kongress des
Köstlichkeiten wie etwa Ropa
Austrian Council of Shopping
Vieja auch den 40sten GeburtsCenters statt.
tag des zu einer mobilen Bar
umgebauten VW-Oldtimers
www.acsc.at
mit Baujahr 1975. (nn)
Inside
Produkt des tages
© Esse
© Lavazza
Kopf des Tages
Ernesto geht frisch
getauft auf Tour
Natürlich Die südafrikanische
Naturkosmetikmarke Esse hat
ihr Produktportfolio wieder erweitert. Das neueste Produkt, der
Esse Refining Cleanser, ist eine
leicht schäumende Waschcreme
mit pflegender Tonerde. Die feinen Partikel der Bentonit-Tonerde
exfolieren die Haut sanft und
befreien sie von Umwelttoxinen,
während Kalaharimelonen-Öl mit
seinen wertvollen Omega 6-Fettsäuren hilft, die Hautschutzbarriere aufrechtzuerhalten. Ein Plus
an Feuchtigkeit gibt‘s dank Aloe
Vera obendrauf. Wie bei allen EsseProdukten wurde auch beim Refining Cleanser auf Tierversuche und
tierische Inhaltsstoffe, Parabene,
petrochemische Zusätze und synthetische Duft- und Farbstoffe verzichtet. 150 ml kosten 25,50 € (UVP).
www.esse.co.za
sines
s
d
die finstere brille
Sag einfach
Ja zum Nein
Christian Novacek
W
as immer schlecht war in meinem Leben: Vorschnell Ja
­sagen. Das hab ich bald gecheckt und es hat mental einiges
verändert. Vom Vorzugsschüler mit lauter Einsen mutierte
ich quasi über Nacht zum Experten für Entscheidungsprüfungen
zwischen 4 und 5. Unter anderem in Musik. Sowieso in Philosophie.
Als meine Eltern für den EU-Beitritt stimmten, war ich dagegen – eh
klar, weil damals machte Udo Jürgens für die EU Stimmung und
den mochte ich nie. Als dann unlängst das EU-Austrittsvolksbegehren auflag mit der Aufforderung zum österreichischen EU-Austritt
– tja, da war ich natürlich voll dagegen. Weil jetzt bin ich für die
EU und gegen das Volksbegehren. Aber jetzt, wo die Griechen mit
einem Nein gegen das überfordernde Sparprogramm votierten – sag
ich erstmals seit Langem: Ja! Zum großartigen Nein. Ein lebens­
bejahendes Nein statt eines dahinsiechenden Ja – jeder Menschenfreund müsste das unmittelbar einsehen. Eventuell sind halt die
Menschenfeinde in der Überzahl. Sagen in ersten Reaktionen gleich,
dass das Nein nix ändert – eher müsste man nun noch strenger vorgehen. Auch schön, so ein Untergang in Würde – aber nicht unter­
gehen wär schöner. Oder? [email protected]
Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen
Wetterfest mit Schafswolle Aus der Wolle eines einzigen Schafs
können im Schnitt 14 Pullover gestrickt werden.
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 7. juli 2015 – 25
Grill Company präsentiert auf über 700 m
Premium-Griller und Zubehör Seite 27
2
fair und nachhaltig
Schinkenspezialist Berger setzt neue
­Maßstäbe bei Qualität und Tierwohl Seite 28
appetitlich
grillsaucen
und Ketchup
© Felix
© hanskrist
Weber World store
© panthermedia.net
fleisch & wurst
© Haslinger, Keck. PR/APA-Fotoservice/Preiss
Vegetarischer Fleischersatz bleibt
weiterhin eine kleine Nische
Ernährungstrends Von einem Boom fleischloser Wurstwaren kann bisher noch keine Rede sein. Erst ­wenige
­Hersteller, wie etwa Landhof, haben Produkte für Veganer und Vegetarier in ihrem Sortiment, die Mehrheit
­konzentriert sich auf den deutlich stärkeren Trend zu noch mehr Qualität und Nachhaltigkeit.
Seite 26
Nachwuchs Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer gings „um die Wurst“
© Photofactory Dominik Pfeifer
Spar-Lehrlinge auf Platz 1 und 3
Christoph Luger freut sich über seinen
Sieg beim Lehrlingswettbewerb.
Wien. Insgesamt sieben Disziplinen
– von der Fleischzerlegung über die
Präsentation eines Hauptgerichts
mit Fleisch bis hin zur Herstellung
von Frankfurtern – mussten die
zwölf Finalisten des Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer absolvieren. Dabei zählten nicht nur
handwerkliches Können, sondern
auch Kreativität.
Christoph Luger, Lehrling bei
Spar in St. Pölten, holte sich den
ersten Platz, Michael Grillitsch
vom Lehrbetrieb Sajovitz GmbH
in Wolfsberg wurde Zweiter, und
Rang 3 ging an Tobias Geuze von
Spar in Dornbirn.
„Die großartigen Leistungen zeigen eindrucksvoll: Das Fleischerhandwerk hat Zukunft“, freut sich
Rudolf Menzl, Innungsmeister der
Fleischer Österreichs. „Der Fleischer von heute hat die führende Kompetenz in der Veredelung
und der Dienstleistung rund ums
Fleisch.“
Menzl ist sicher, dass der heimische Fleischernachwuchs
durchaus internationales Spitzenniveau hat. Die beiden Erstplazierten werden dies bei den Europameisterschaften, die im Mai 2016
in Frankfurt stattfinden, unter Beweis stellen können. (red)
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26 – medianet special
Dienstag, 7. Juli 2015
Veganer, Vegetarier, Flexitarier Der Fleisch- und Wurstkonsum geht wider Erwarten nicht zurück, die Branche reagiert aber auf diese Trends
Fleischlos glücklich: der VeggieTrend in der Fleischbranche
Die meisten setzen auf Qualität und Tradition, nur wenige probieren tatsächlich, Ersatzprodukte auf den Markt zu bringen.
Wien. Die Trendforscher sagen es:
Vegetarische und flexitarische Ernährung liegt im Trend; 40% der
Österreicher verzichten ab und
zu bewusst auf Fleisch, die Zahl
der Flexitarier, besser bekannt als
flexible Vegetarier, die Fleischprodukte unregelmäßig bzw. nicht
täglich konsumieren, ist im Steigen. Auf der anderen Seite gibt es
bei denen, die nicht auf Fleisch
verzichten wollen, den klaren
Trend in Richtung Qualität.
„Unser Ziel war klar:
Wir machen die erste
Wurst ohne Fleisch,
die schmeckt: ohne
Soja und ohne Gluten.“
Thomas Huber, Landhof
Die meisten Hersteller aus der
Fleisch- und Wurstbranche setzen
daher auf Letzteres, wie dies etwa
Thomas Schmiedbauer, Geschäftsführer von Wiesbauer, sagt: „Man
muss natürlich über alles nachdenken, aber vegetarische Wurst, das
passt nicht zu uns. Unser Name
steht für qualitativ hochwertige
Wurst- und Fleischspezialitäten
uns so soll es auch bleiben.“
Auch aus dem Hause Berger
heißt es von Geschäftsführer Rudolf Berger: „Die schweigende
Mehrheit genießt Fleisch – möchte
aber dabei das gute Gefühl haben,
dass es dem Tier gut gegangen ist,
und sucht nach entsprechenden
Informationen.“ In diesem Sinne
möchte Berger „den Fleischessern
das gute Gefühl zurückgeben und
sucht nach entsprechenden
Möglichkeiten, artgerechte
Tierhaltung zu unterstützen
und zu fördern“. (mehr dazu auf
Seite 28).
Gleiche Produktionskosten
Nur wenige Produzenten
setzen bewusst auf fleischlose Wurst. Seit gut einem halben Jahr bietet der niedersächsische Wursthersteller Rügenwalder Mühle vegetarische Wurst,
Fleischlaibchen und Schnitzel an.
Die Produktionskosten der vegetarischen Wurst seien „eins zu eins
mit der Wurst aus Fleisch“, sagt
der Entwicklungs- und Marketingchef von Rügenwalder, Godo Röben. Bereits im kommenden Herbst
sollen die vegetarischen Produkte
30% der Wochentonnage ausmachen. Damit wolle Rügenwalder
Mühle den Wurstmarkt „revolutionieren“.
Der Geschäftsführer des BVDF
(Bundesverband der Deutschen
Fleischwarenindustrie), Thomas
Vogelsang, sieht das nicht als
Kampfansage: „Es ist eher ein Revolutiönchen.“
Auf Basis von Milcheiweiß
In Österreich ist es vor allem
Landhof, ein Unternehmen, das
fleischlose Wurstprodukte, als
Ergänzung zu seinem konventionellen Sortiment, herstellt. „Unser Ziel war dabei klar definiert:
Wir machen die erste Wurst ohne
Fleisch, die schmeckt: ohne Soja
und ohne Gluten“, sagt dazu Geschäftsführer Thomas Huber, der
weiter ausführt: „Die Entwicklung
hat über ein Jahr in Anspruch ge-
© Landhof
Jutta Maucher
Auch auf fleischloser Basis ist Produktvielfalt möglich, wie das „die Ohne“-Sortiment von Landhof ganz klar beweist.
nommen, wir haben unsere Kompetenz in der Wursterzeugung
genutzt, haben traditionelle Zutaten verwendet, und eine rein vegetarische Rezeptur auf Basis von
Milch- und Pflanzeneiweiß sowie
Hühnereieiweiß erstellt. Der Geschmack war dabei unsere oberste
Prämisse.“
krainern über Bratwürstel bis hin
zu Grillern in den Sorten Käse, Chili und Toscano bieten die fleischlosen Grillspezialitäten ein umfangreiches Geschmackserlebnis, natürlich wieder ohne Soja und ohne
Gluten“, so der Geschäftsführer.
Gerade bei einem solchen neuen Sortiment ist der ständige
Kontakt mit den Konsumenten
von besonderer Bedeutung und
steht an oberster Stelle. In diesem
Sinne werden zahlreiche Marktforschungen durchgeführt, um aktuellen Konsumentenbedürfnissen
bestmöglich Rechnung tragen zu
können. „Aus diesem Grund bietet
unsere fleischlose Produktrange
auch für unsere Partner im LEH
einen entscheidenden Mehrwert,
Veggie für den Grill
Mittlerweile umfasst das vegetarische Sortiment unter anderem
sieben Sorten Extrawurst sowie
drei Sorten Leberkäse. „Um keine
Wünsche offenzulassen, hat ‚die
Ohne‘ von Landhof die heurige
Grillsaison mit neuen fleischlosen
Grillprodukten eröffnet: Von Käse-
da bei der Produktentwicklung
die Konsumentenstimmen direkt
berücksichtigt werden“, ist Huber
überzeugt.
Mehr Fachgeschäftsanteil
„Es gibt sicher einen Markt dafür“, sagt Gero Jentzsch, Sprecher
des Deutschen Fleischer-Verbands,
der deutschlandweit rund 14.000
Betriebe vertritt. Gerade die Flexitarier seien für das Fleischerhandwerk eine neue Kundengruppe.
Sie setzen sich bewusst mit dem
Fleischkonsum auseinander, wollen aber nicht auf ein Steak oder
Grillwurst verzichten. „Sie gehen
häufiger ins Fleischfachgeschäft
und nicht zum Diskonter.“
Studie AK-Studie bezweifelt gesundheitliche Aspekte von vegetarischem Fleisch
McDonald’s Veggie-Trend im Schnellrestaurant
Viele Zutaten, wenige Regeln
Burger mal anders
Wien/Linz. Auch die Arbeiterkammer
Oberösterreich hat sich mit dem
Trend zu Fleischersatzprodukten
auseinandergesetzt und hierzu
Tests durchgeführt.
Das Ergebnis ist wenig positiv: Viele Fleischersatzprodukte
enthalten zu viel Fett und zu viel
Salz. Bei vier Wurstsorten ist mit
100 Gramm Salz fast die Hälfte des
Tagesbedarfs ausgeschöpft. Drei
getestete Würste enthielten zu-
Brunn a. Geb. Der typische Mc
Donald‘s-Geschmack – aber
fleischlos. Unter dem Namen „Make it Veggie“ bietet der bekannte Burger-Brater seit dem 2. Juli
insgesamt sechs Produkte (vom
Burger über Wraps bis Salat) mit
Fleischersatz an. Diese Schnitzel
kommen von der niederländischen
Firma Valess und werden mit einer
speziellen Technik aus Milch hergestellt.
dem Palmöl, das oft aus Monokulturen stammt und für einen hohen
Gehalt an gesättigten Fettsäuren
sorgt – das Risiko für Herzinfarkte
steigt damit.
Technologische Aufgabe
Das Problem laut AK: Während
bei herkömmlichen Fleisch- und
Wurstwaren die Grundzutaten klar
im Lebensmittelcodex festgelegt
sind, ist die Zusammensetzung der
Wurstimitate nicht klar geregelt.
Hauptzutat der getesteten
Wurst­ersatzprodukte ist Wasser,
gefolgt von Palmfett oder anderen
Pflanzenfetten, Weizen-, Erbsen-,
Soja-, Ei- oder Milcheiweiß.
Um den typischen Fleisch-Geschmack zu erzeugen, ist viel Lebensmitteltechnik und eine Menge Zusatzstoffe wie Stabilisatoren
und Verdickungsmittel, Aromen,
Gewürzextrakte, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Hefeextrakt
und Würze nötig.
Internationale Entwicklung
Zu viel Fett, Salz und Kalorien, so das AK-Urteil zu fleischlosen Wurstwaren.
© McDonald’s Österreich
© panthermedia.net/patrickhastings
Wenig Natur
Nach Meinung der Experten
der Arbeiterkammer sei damit
die vegetarische Wurst bereits im
Nachteil gegenüber den herkömmlichen Produkten, oder wie es im
AK-Bericht heißt: „Während viele
Fleisch- und Wurstwaren aufgrund
der Kundenerwartung mittlerweile
schon ohne Geschmacksverstärker
oder Hefeextrakt erzeugt werden,
stehen solche Zusätze auf fast jeder
Zutatenliste der getesteten Wurst­
ersatzprodukte. (APA/red)
„Wir wissen von Gesprächen
mit unseren vegetarischen Gäs­
ten, dass diese den typischen
McDonald’s Geschmack schätzen
und sich fleischlose Alternativen
zu unseren Produkt-Klassikern
wünschen. Mit ‚Make it Veggie‘
bieten wir nun genau das – eine
Auswahl der beliebtesten ChickenProdukte als vegetarische Variante“, so Andreas Schmidlechner, Managing Director von McDonald’s
Österreich, über die Erweiterung
im McDonald’s Sortiment.
Andreas Schmidlechner möchte mit
Veggie-Burger Kunden.gewinnen.
Die neue Veggie-Aktion ist eine österreichische Entwicklung.
McDonald‘s Deutschland plant
aber auch ein neues Veggie-Angebot, das in den kommenden Wochen vorgestellt werden soll. In
den USA, aber auch am britischen
Markt haben sich fleischlose Burger nicht durchsetzen können.
Mittlerweile versucht aktuell Mitbewerber Burger King, in Indien
eine Fleischersatz-Schiene bei den
Burgers auf breiter Basis aufzubauen. (red)
f l e i sc h & wu r st
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet special – 27
grill company Grillmeister Leo Gradl tischte bei der Eröffnung des Weber World Stores köstliche Grillschmankerl auf
DRV Schweinefleisch
Die Grill-Community feiert
Initiative
­Tierwohl
unendliche Möglichkeiten. Grillerlebnisse der Extraklasse gewährt
der Genesis E-330 GBS und lässt
selbst bei Profis keineGrill-Wünsche offen.
Der Genesis feiert sein 30-jähriges Bestehen und überzeugt mit
dino silvestre
Wien/Vösendorf. Die grill company
eröffnete Ende letzter Woche den
größten Weber World Store im
Fachmarktzentrum SC17 gegenüber der SCS.
Auf 730 m2 können alle Grill­
wütigen und diejenigen, die es
noch werden wollen, Grills und
Zubehör von Weber sowie feinste
Genusswelt-Produkte erstehen.
„Mit dem neuen Weber
World Store präsen-
Beratung und Service
tieren wir die Vielfalt
unserer Grill-Produkte,
die in Österreich
­einzigartig ist.“
© hanskrist
Die neue Location beherbergt
rund 60 aktuelle Grillmodelle und
über 200 Stück Grillzubehör.
So wird den Kunden eine große
Palette und Auswahl geboten. Präsentiert wird das umfangreiche
Zubehörsortiment auf einer eigens
konzipierten Zubehörwand mit einer Länge von mehr als elf Metern.
Doch das ist noch nicht alles –
zusätzlich gibt es im neuen Weber
World Store alles rund ums Grillen: Neben delikatem Fleisch, Saucen, Gewürzen und Mini-BurgerBuns punktet die grill company
mit ansprechenden Accessoires für
den Outdoor-Bereich.
„Mit dem neuen Weber World
Store und unseren Shops in Wien
Süd Perchtoldsdorf und Wien
Nord Stadlau präsentieren wir
den Kunden die Vielfalt der Weber-Produkte, die einzigartig in
Österreich ist. So bieten wir einen unvergleichlichen Mehrwert
Kathrin Pfeffer, Geschäftsführerin grill company
Die grill company eröffnete kürzlich in Vösendorf den größten Weber World Store.
für unsere Ansprechpartner, die
bei uns selbstverständlich auch
kompetente Beratung und Service
erwarten können“, sagt Kathrin
Pfeffer, Geschäftsführerin der grill
company.
Kinderleichtes Handling
Wer in der Grill-Community zuhause ist, bevorzugt einen Weber
Grill. Die unvergleichliche Qualität der Materialien, die Flexibilität
und das kinderleichte Handling
der Weber Grills sprechen für die
bekannte Marke.
Grills auch für unterwegs
Beliebte Grills wie die Weber QSerie für das schnelle Grillen am
Balkon, der Smokey Joe Premium
für unterwegs, der Master Touch
GBS für die spontanen Feiern im
Garten oder die Spirit-Reihe mit
zahlreichen Zusatzfeatures bieten
ICH WILL!
ICH WILL!
ICH WILL!
CHS
I
E
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ÖST TESTES
BELIEBCHUP!
KET
FELIX_Inserat_Medianet_GETEILT_271x202mm.indd 1
Qualität, Liebe zum Detail und
starker Ausstattung.
Als Eröffnungsaktion plante das
grill company-Team etwas ganz
Besonderes: Da gab es den Master
Touch GBS um 189 € (statt 289 €),
und zusätzlich wurde ein Weber
Genesis vor Ort verlost.
Feines direkt vom Grill probieren konnte man auch, denn Kochprofi und Grillmeister Leo Gradl
hatte köstliche Grillschmankerl in
seinem Angebot.
© panthermedia.net/Erhard Plamp
Auf mehr als 700 m2 finden Grills aus dem Hause Weber bei der grill company ein neues Zuhause.
Mehr als 25 Mio. Schweine sind für
die Initiative Tierwohl angemeldet.
Berlin. Mit Ende der ersten Anmelderunde für Schweine haltende Betriebe bei der Initiative
Tierwohl steht fest: Die Landwirtschaft kann den deutschen
Markt mit mehr als dem Doppelten der kalkulierten Fleischmenge bedienen.
„Die Wertschöpfungskette Lebensmittel unterstreicht damit
eindrucksvoll, dass sie für Innovationen steht. In weniger als
zwei Jahren ist es durch enge
und intensive Zusammenarbeit
gelungen, ein einzigartiges System für noch mehr Tierwohl zu
entwickeln. Jetzt liegt es an den
Verbrauchern, beim Kauf von
Wurst- und Fleischwaren ein
positives Signal an die Schweine haltenden Betriebe zurückzugeben“, so Henning Ehlers,
Generalsekretär des Deutschen
Raiffeisenverbandes (DRV).
„In den nächsten Wochen
und Monaten muss daran gearbeitet werden, dass sich alle
Absatzkanäle von Fleisch- und
Wurstwaren in Deutschland an
der Finanzierung der Initiative
beteiligen“, so Ehlers.
(gb)
ICH GRILL!
ICH GRILL!
ICH GRILL!
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NEU UNT FÜR
PERFEKK & CO!
STEA
25.06.15 11:45
F l e i sc h & Wu r st
28 – medianet special
Gourmetfein Ein Familienbetrieb geht Kooperation mit den lokalen Bauern ein, um die Wertschöpfung zu sichern
short
Mit der Kraft der Region
Mit der Käsekrainer
weiter auf Siegeskurs
Wien. „Wir haben 2014 einen
Gesamtumsatz von knapp 183
Mio. Euro erzielt und damit
unseren Marktanteil im Bereich
Fleischverarbeitungsprodukten
leicht erhöhen können. Dabei
hat trotz des schlechten Grillwetters zu Beginn der Sommersaison unsere Käsekrainer viel
Freude gemacht, da wir nach
dem ‚Tag der Käsekrainer‘ am
30.4. zweistellige Zuwächse bei
diesem Wiener Klassiker verzeichnen konnten”, freut sich
der Radatz-Geschäftsführer
Franz Radatz.
Der Wurstspezialist führt
weiter aus: „Wir investieren
auch 2015 weiter in die Optimierung unserer Produktionsprozesse – so wurde die
komplette Kältetechnik auf
den letzten Stand der Technik
gebracht. Im April wurde außerdem endlich unser achter
Markt mit dem umfangreichen
SB-Sortiment im 15. Bezirk in
der Stättermayergasse eröffnet – bei diesem wurde unser
Marktkonzept völlig überarbeitet und zeigt unseren Weg in
die Zukunft.“ (red)
Mit Gentechnikfreiheit zu höchster Qualität gelangen und traditonelle Produkte anbieten können.
Michaelnbach. Der oberösterreichische Familienbetrieb mit Fokus
auf Fleischerzeugung, Gourmetfein,
hat sich entschlossen, nunmehr
sämtliche Produkte 100% gentechnikfrei anzubieten. Um dafür die
Rohstoffversorgung aus der Region
zu sichern, hat sich das Unternehmen mit Bauern aus Oberösterreich
zusammengeschlossen. Dazu Florian Hippesroither, Geschäftsleitung
Gourmetfein: „Durch die einzigartige Partnerschaft mit den Gourmetfein-Bauern ist die heimische
Rohstoffversorgung gesichert, und
die gesamte Wertschöpfung bleibt
in der Region. So können wir in
Zukunft für beste gentechnikfreie
Qualität aus Österreich garantieren.“
© Gourmetfein
Hightech-Standards und Tradition verbinden
Felix II: biologisch und
gut durch den Sommer
Mattersburg. Bereits jetzt hat
Felix einen Marktanteil von
über 60% bei Ketchup. Die Rezeptur mit 25% weniger Salz
und 30% weniger Zucker wird
nun auch in Bio-Qualität angeboten. Der Geschmack bleibt
auf höchstem Niveau. „Wer das
nicht glaubt, überzeugt sich am
besten selbst
vom beliebten
Felix Geschmack der
jüngsten Ketchupinnovation“, so Geschäftsführer Peter
Buchauer.
(red)
Shop & Bistro im Vormarsch
Natürlich weiß der Unternehmen
vom Run auf Billigfleisch und von
den Angeboten der Diskonter, und
ihm ist auch klar, dass so mancher Konsument genau auf diese
Angebote zurückgreifen muss.
Dennoch: Schmiedbauer sieht Potenzial für sein Unternehmen, vor
allem im „Wiesbauer shop & bis­
tro”. Hier bekommen die Kunden
neben hochwertigen Fleisch- und
Wurstwaren sowie regionalen Produkten schmackhafte Mittagsmenüs und Schmankerln. „Wir nehmen ein neues Projekt nur dann in
Angriff, wenn wir wirklich sicher
sind, dass der Standort gut zu uns
passt und wir für diesen Standort
auch das entsprechende Personal
bekommen”, so der Geschäftsführer über das Konzept.
Grillvielfalt ist gefragt
Und noch etwas macht ihm
Freude: Im Fleischbereich, insbesondere beim Grillen, sieht er eine
Vielfalt der Kundenwünsche. „Vor
einigen Jahren bestand das klassische Grillprogramm meist aus
Würstel und Kotelett, heute verkaufen wir über unseren Webshop
vom Kobe-Beef über verschiedene
Dry-aged-Produkte bis hin zum
Krokodil-Filet österreichische und
internationale Spezialitäten.” (jm)
Wiesbauer-Chef Thomas Schmiedbauer.
Schinkenspezialist Berger Gesamtumsatz von 17 Mio. Euro vor allem durch Fokus auf Regionalität erreicht
Tierschutz auch in Wurstproduktion wichtig
Sieghartskirchen. Der KochschinkenSpezialist Berger feiert heuer sein
125jähriges Bestehen und blickt
auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück: Der Gesamtumsatz belief sich auf 127 Mio. Euro.
„Wir freuen uns, in einem rückläufigen Markt an die positiven
Vorjahresumsätze anschließen zu
können“, so Geschäftsführer Rudolf Berger. Am Unternehmensstandort Sieghartskirchen/Bezirk
Tulln werden 19.700 t Wurst- und
Schinkenspezialitäten sowie 6.100
t Frischfleisch verarbeitet und 450
Mitarbeiter beschäftigt. „Wir haben klare Vorstellungen von der
Zukunft des Unternehmens. So
sollen die Themenfelder Regionalität und Steigerung der regionalen
Wertschöpfung weiter ausgebaut
werden“, so Berger weiter.
Nachhaltige Erzeugung
Mit Bio­
qualität
sollen
durch Felix
weitere
Marktanteile
erobert
werden.
tene Ware portionieren und verpacken, Hygienestandards wie ein
einem modernen Operationssaal.”
© Wiesbauer
Wien. „Es wird zwar tendenziell
weniger Wurst gegessen, aber dafür legen die Österreicher mehr
Wert auf Geschmack sowie Qualität und das spricht offensichtlich
für Wiesbauer”, sagt dessen Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer und begründet das mit dem
ständigem Wachstum seines Unternehmens.
Noch eines kommt dazu: Tradition. „Wir haben über die Jahre
gelernt, klassisches Handwerk im
Sinne von Handarbeit, Erfahrung
und Qualität mit Hightech zu verbinden.” Und er nennt ein Beispiel:
„Wir stellen unsere ‚Bergsteiger‘
noch immer nach dem Originalrezept aus dem Jahre 1931 her und
haben gleichzeitig in unserer SliceAbteilung, in der wir die geschnit-
In diesem Sinn gründete Berger Schinken in Kooperation mit
der Universität für Bodenkultur
eine mit 30.000 € dotierte Animal
Welfare Stiftung, die sich der Verbesserung des Tierwohls widmet.
Dazu der Geschäftsführer: „Wir
haben eine Verantwortung Tieren
gegenüber und wollen die Nutztierhaltung tiergerechter gestalten. Wir definieren bewertbare und
klare Indikatoren.“
Es soll nach Möglichkeiten geforscht werden, um beispielsweise das Kupieren von Schwänzen
bei Schweinen künftig nicht mehr
einsetzen zu müssen. Erfolgreich
war Berger bereits bei der kla-
ren 50 Kilometer-Regel für das
unternehmnseigene RegionalOptimal-Programm. Klar ist, dass
ein gemeinsame Vorgehensweise
seitens der Fleisch-Branche, der
Landwirte durch Umsetzung und
der Konsumenten durch entsprechende Kaufentscheidungen benötigt. „Konsumenten haben die
Macht, mittels Kaufentscheidung
für mehr Tierwohl zu sorgen“, so
Berger. „Wer es ernst meint mit
© panthermedia.net/tsekhmister
Mattersburg. Seit dem Launch
der Perfekten Saucen 2013 hat
Felix Austria ein Plus von 33%
am Saucenmarkt erwirtschaftet. Jetzt neu ist die BBQ-Pfeffer Sauce mit geschroteteten
roten und schwarzen Pfefferkörnern, die besonders gut zu
Gegrilltem harmonieren sollen.
Ebenfalls seit Kurzem im Regal
zu finden ist die „Fischstäbchen
Sauce“. Sie punktet durch ihre
Cremigkeit und ihren harmonischen Geschmack, abgerundet mit einem Hauch von Zitrone und Limette. (red)
Diese Futtermittel von besserer
Qualität und mehr Eiweißgehalt
führen zu einer nachweislich hö-
Wiesbauer Wie sich das Wiener Unternehmen in Zeit reduzierten Wurst- und Fleischkonsums behaupten kann
© Felix
Sorgen für
Vielfalt bei
Gegrilltem und
vielem anderen: Saucen von Felix.
heren Fleischqualität, die Wertschöpfung bleibt in der Region, die
Transportwege sind kurz. Das freut
auch die Bauern, wie Bauer Herbert Pointer sagt: „Durch die Partnerschaft mit Gourmetfein bin ich
nicht mehr nur Fleischproduzent,
sondern Teil einer langfristigen
und nachhaltigen Wertschöpfungskette. Es ist schön, zu wissen, dass
unser Fleisch zu einem guten und
namhaften Produkt in der Region
verarbeitet wird.“
Hergestellt wird unter anderem
nach traditionellem Handwerk
der echte Naturkrusten Leberkäse.
Ganz nach dem Motto „Gebacken
wie früher, schmeckt wie früher“
wird dieser per Hand in die Formen eingeschlagen und bei 180° C
gebacken. Die Linie „Edelstücke“
wiederum verarbeitet hochwertiges Schweinefleisch aus der Region, beim Kochen dieser Produkte
entsteht nachweislich weniger
Bratverlust. (jm)
Bauern leben für die Region
Produktvielfalt aus Oberösterreich zeigt der Familienbetrieb Gourmetfein.
Felix I: die perfekten
Saucen zum Grill
© Felix
Dienstag, 7. Juli 2015
Nachhaltige Tierzucht, insbesondere bei Schweinen, ist Berger ein Anliegen.
Tierschutz, kann sich bewusst für
Produkte entscheiden, bei deren
Erzeugung höhere Standards angelegt werden.“
Bauer und Smartphone
Darüber hinaus setzt Berger auf
Transparenz: SUSi ist eine Wortkreation aus „sus“ – dem lateinischen Wort für Schwein – und
„i“ für Internet. SUSi ist die intelligente Zusammenführung von
Daten sowohl für Bauern, Kontrolleure als auch für Berger selbst.
Das intelligente System vermittelt
ein Rundum-Bild über Stalldaten
des Mastbetriebs, Tierbewegungen
sowie Futtermittelzukäufe, die
über Lieferscheine die regionale
Herkunft sowie garantierte Gentechnikfreiheit aufweisen müssen.
Das webbasierende System ist
über PC, Tablets aber auch Smartphones steuerbar und jederzeit
erweiterbar: Nach der Pilotphase
bei zehn landwirtschaftlichen Betrieben wird das System laufend
optimiert und bis Jahresende auf
sämtliche Lieferanten ausgerollt
werden. (jm)
f le i sc h & wu r st
Dienstag, 7. Juli 2015
medianet special – 29
Europäische Union Groß angelegte Informations- und Werbekampagne für europäisches Lammfleisch soll die Konsumenten überzeugen
Plädoyer für EU-Lammfleisch
Seit dem Jahr 2000 ist Produktion von Lammfleisch in Europa um rund ein Viertel zurückgegangen.
Brüssel/Heilbronn. Mit dem Motto
„Lamm – einfach, lecker, los“ starten die Wirtschaftsverbände AHDB
aus Großbritannien, Bord Bia aus
Irland und Interbev aus Frankreich
eine breit angelegte Informationsund Werbekampagne für europäisches Lammfleisch. Die rund 7,7
Mio. Euro teure Kampagne wird
von der EU unterstützt. Ziel ist
es, Vorurteile auszuräumen, junge
Verbraucher für die Zubereitung
von Lammfleisch in der Alltagsküche zu gewinnen und die Bedeutung der Weidewirtschaft für den
Erhalt von Bauernhöfen und der
Landschaft bewusst zu machen.
Hintergrund der Kampagne ist
die schwache Entwicklung der europäischen Schafwirtschaft. Denn
seit dem Jahr 2000 sind sowohl die
Produktion als auch der Konsum
von Lammfleisch in Europa um ein
Viertel zurückgegangen.
Kikkoman Neue Soße
BBQ & Grillen
Verstärkt wird diese Talfahrt
durch die steigende Konkurrenz
von außereuropäischen Anbietern.
Artenschutz & Klimawandel
Was aber kaum einer weiß: Mit
ihren Produktionsmethoden trägt
die europäische Schafszucht in entlegenen Gebieten zur Artenvielfalt
und zum Erhalt von Weideflächen
bei. Sie sichert Arbeitsplätze, sie
stärkt den Tourismus und reduziert
die Kohlenstoffemission. Das sind
alles Argumente, um Lammfleisch
mehr Beachtung zu schenken.
Mit der Kampagne wollen die
Fleischverbände nun ein Umden-
ken bei den Verbrauchern bewirken. Der Genuss von europäischem
Lammfleisch soll angekurbelt werden. In den nächsten drei Jahren
wird in Belgien, Großbritannien,
Frankreich, Irland, Dänemark und
Deutschland für das Fleisch aus
Europa geworben.
Für die Kampagne wurde eine
internationale Website entwickelt,
deren deutscher Teil unter lammleckerlos.de aufgerufen werden
kann. Zahlreiche Rezepte informieren über die vielfältigen Möglichkeiten, die unterschiedlichen Teilstücke vom Lamm zuzubereiten.
Absicht ist, die Scheu vor der
Lammzubereitung abzubauen und
Herzhafte
Lamm wie selbstverständlich in
die Alltagsküche zu integrieren.
Themen wie Regionalität, Qualität
und Frische werden ebenso behandelt wie die Rolle der Schafzucht.
Digitale Kanäle im Fokus
Die Kampagne richtet sich v.a.
an Endverbraucher zwischen 25
und 45 Jahren. Im Fokus stehen
die digitalen Kanäle, unterstützt
durch die Presse und Handelsmarketing. Vor allem übers Internet
und die Sozialen Netzwerke will
das internationale Agenturnetzwerk confrad.com die Zielgruppe
direkt ansprechen.
© lammleckerlos.de
alice hefner
Lammfleisch soll in der Alltagsküche
wieder verstärkt zubereitet werden.
‚
Wurstradl n
Wien. Der Wiener Haubenkoch
Christian Petz hat in seinem Lokal
„Gußhaus“ Rezeptideen mit Kikkoman Würzsoßen zum Thema BBQ
& Grillen für eine abwechslungsreiche Grillsaison zusammengestellt.
Er macht einen kulinarischen
Streifzug vom klassischen
Kalbskotelett bis hin zu eher in
Grillrezepten unüblichen, urösterreichischen Zutaten wie Fledermaus (saftiges, leicht durchzogenes Stück vom Rind oder
Schwein), Wachtel, Zander oder
einem Yakitori mit Hendlherzen
und Hendlkeule, die Petz jeweils
entweder mit Kikkomans natürlich
gebrauter Sojasoße bzw. mit Teriyaki Marinade oder Teriyaki BBQSoße serviert. Und die Rezepte sind
auch für den „normalen“ Kochlaien
einfach nachzumachen.
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Artenschutz & Klimawandel
Die Teriyaki BBQ-Sauce mit Honig ist eine gebrauchsfertige, dickflüssige Würzsoße auf Basis von
natürlich gebrauter Sojasoße und
ausgewählten Zutaten, die mit Honig verfeinert wird; sie eignet sich
für alle Grillgerichte, Kurzgebratenes oder auch als Dip.
Ganz im Trend der Zeit präsentiert Kikkoman, der weltweite
Marktführer im Bereich Sojasoße,
eine wissenschaftliche Studie, die
bestätigt, dass die Verwendung
der natürlich gebraute Sojasoße
den Salzgehalt in Speisen um bis
zu 50% reduzieren kann, ohne den
Geschmack zu beeinträchtigen. (gb)
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01
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© kikkoman
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DERRUCKSA
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GEFULLT MIT
HERZHAFTEN
WIESBAUER-S
CHMANKERLN
Haubenkoch Christian Petz verwendet
zum Verfeinern Kikkoman-Soßen.
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02.07.15 11:18
fleisch & wurst
30 – medianet special
Schaeffler Schmierstoff
Halal, koscher
und registriert
Dienstag, 7. Juli 2015
WWF World Wide Fund For Nature 90% des Fleischs ökologisch ungenügend: WWF präsentiert Einkaufsratgeber
Jetzt geht’s um die Wurst
WWF-Referent Markus Wolter: „Verbraucher hat es in der Hand, an der Situation etwas zu ändern.“
Als „Zweite Wahl“ wird das Neuland-Siegel bewertet. Es hat höhere
Tierhaltungsstandards als konventionelle Ware und es wird auf gentechnikfreies Soja und heimische
Futtermittel zurückgegriffen; eine
Produktion nach Bio-Kriterien ist
nicht vorgeschrieben.
Produktlinie für Herstellung jüdischer
und islamischer Lebensmittel.
Schweinfurt. Schaeffler bietet den
koscher und halal zertifizierten
Schmierstoff FAG Arcanol
FOOD2 für die Lebensmittelindustrie an. Das Wälzlagerfett ist
bei der NSF (National Sanitation
Foundation) nach Kategorie H1
registriert und verfügt über bessere Leistungseigenschaften als
die Vorgänger-Version.
Geringere Reibung, gesteigerte Fließfähigkeit und höherer
Verschleißschutz erweitern den
Einsatzbereich. Typische Anwendungen sind Abfüllanlagen,
Verschließmaschinen, Maschinen zur Fleisch- und Fischverarbeitung, Gefrieranlagen u.a.
Anlagen in der Getränke- und
Nahrungsmittelindustrie.
Die strengen Speisegesetze
der jüdischen und muslimischen
Bevölkerung gelten nicht nur
für Lebensmittel und Getränke
selbst, sondern auch für die
Maschinen und Umgebung während der Herstellung. Die Zertifizierung des Schmierfettes FAG
Arcanol FOOD2 bestätigt, dass
die strengen Vorgaben für halal
und koscher erfüllt sind. (gb)
Berlin. Fleisch ist ein wertvolles
Lebensmittel und kann ein kulinarischer Genuss sein. Doch
der große Appetit auf Steak und
Wurstsalat hat einen bitteren Beigeschmack.
Rinder, Schweine und Geflügel
werden meist mit gentechnisch
verändertem Soja aus Monokulturen gefüttert. Gülle belastet in
Regionen mit intensiver Nutztierhaltung das Grundwasser. Und die
Haltungsformen entsprechen nicht
den Erwartungen der Verbraucher.
Regionales Weidefleisch
Empfehlenswerte Quellen
Der WWF hat jetzt einen Ratgeber zur Orientierung an der
Fleischtheke vorgelegt. Demnach
verfehlen über 90% der angebotenen Fleisch- und Wurstwaren die
Mindestanforderungen an ökologische Nachhaltigkeit.
Für die WWF-Empfehlungen
wurden Produktionsmethoden,
Labels und Warenklassen durchleuchtet und nach einem einfachen
Ampelsystem bewertet. Als insgesamt empfehlenswert werden
Bio- oder Neuland-Produkte, Weide- und Wildfleisch eingestuft. Zusammen erreichen sie jedoch nicht
einmal zehn Prozent Marktanteil.
Stattdessen dominiert konventionell produziertes Fleisch – mit
enormen, negativen ökologischen
Auswirkungen.
© Robert Günther/WWF
© Schaeffler
alice hefner
Empfehlenswert sind laut den WWF-Experten Produkte mit dem EU-Biosiegel.
„Die gute Nachricht ist, dass es
der Verbraucher in der Hand hat,
daran etwas zu ändern“, sagt der
zuständige WWF-Referent Markus Wolter. Schließlich sprächen
sowohl gesundheitliche wie auch
ökologische Gründe für einen bewussten Fleischgenuss.
Eine „Gute Wahl“ sind laut WWF
die Produkte mit dem EU-Biosiegel. Die Verbands-Biosiegel wie
etwa Bioland, demeter, Naturland,
Biopark und Biokreis erfüllen ne-
ben den EU-Mindestanforderungen
zudem weitere Zusatzkriterien; so
sind etwa weniger Zusatzstoffe
erlaubt, und es muss mehr hof­
eigenes Futter produziert werden.
Gentechnikfreies Soja
Auch europäisches Wildfleisch
aus nachhaltiger, regulierter Jagd
sei laut Wolter kaum mit negativen, ökologischen Auswirkungen
verbunden.
Der Einsatz von Pestiziden und
Kunstdünger im Ackerbau wird
weiterhin erlaubt. Auch regionales
Weidefleisch wird positiv bewertet, da es überwiegend ohne Kraftfutter auskommt und eine bessere
Tierhaltung hat.
Da es jedoch kein einheitliches
Zertifizierungssystem oder Siegel
gibt, wird es vom WWF „gelb“ bewertet. Im Zweifel, so die Empfehlung, solle sich der Verbraucher
die Höfe vor Ort anschauen.
Mit „Lieber Nicht“ bewertet der
WWF konventionell produzierte
Fleisch- und Wurstwaren, da sie
enorme ökologische Auswirkungen
hätten und die Anforderungen an
die Tierhaltung ungenügend seien.
Konventionelle Fleisch-Markenlabels, also Fleisch, das mit Zusatzkriterien versehen ist, haben
keinen ökologischen Mehrwert und
sind meist reine Etiketten-Marketinginstrumente.
Wegen hoher CO2-Emissionen
wird von importierte „Flug- oder
Schiffware“ abgeraten, wie etwa
Schafsfleisch aus Neuseeland.
RÖMER-SCHINKEN
Mit Waldhonig verfeinert
und gebraten
glutenfrei
laktosefrei
ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern
ROHSTOFF ZU 100% AUS ÖSTERREICH
Fleischwaren Berger GesmbH & Co KG, 3443 Sieghartskirchen, T: 02274/6081-0, E-Mail: [email protected], www.berger-schinken.at
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 7. juli 2015 – 31
PS-Starke Auszeichnung
Ducati und Dainese erhielten den dies­
jährigen Preis der Porsche-Holding Seite 33
© FH Salzburg & Kolarik
© Porsche Holding
leitbetriebe salzburg
Supermarkt von morgen
Spar und Fachhochschule Salzburg entwi­
ckelt Retail-Konzepte für die Zukunft Seite 36
jubiläum
15 Jahre ­salzburg
research
© Wildbild/Salzburg Research
© Palfinger
Der Konjunkturmotor läuft
noch nicht auf Hochtouren
Verhaltener Optimismus Während gut ein Drittel der Salzburger Unternehmen laut der aktuellen Konjunktur­
umfrage der Wirtschaftskammer Salzburg mittelfristig mit Rückgängen rechnet, gibt es etliche Betriebe, wie den
Kranhersteller Palfinger, die sich über eine gute Entwicklung freuen können. Seite 32
Casinos Austria Ausbau in Zell am See im Plan
Hervis Die Einkaufsgemeinschaft STMI baut ihre Marktstärke auch online weiter aus
Paul Vogel, Direktor des Casinos
Zell am See bei der Baustellenfeier.
Wals. Die 2012 von Hervis und der
französischen GO Sport Groupe
gegründete Einkaufsgemeinschaft
STMI freut sich über ein neues
Mitglied.
Alfred Eichblatt, Geschäftsführer der Hervis Sport- und Modegesellschaft m.b.H., zum Expansionsschritt: „Mit dem Beitritt des deutschen Multichannel-Sporthändlers
21sportsgroup sind wir gesamteuropäisch noch besser aufgestellt
und nun ein großer Player in der
‚Champions League‘ des Sportfachhandels.“
21sportsgroup betreibt mehrere Online-Shops (21run.com,
© Hervis
Zell am See. „Die nächsten Monate
werden noch sehr intensiv, doch
wir haben dieses Projekt perfekt
geplant“, so Casinodirektor Paul
Vogel kürzlich bei einer Feier auf
der Baustelle zum neuen Casino in
Zell am See.
Mehr als 45.000 Meter Kabel und
10.400 Meter Rohre, 400 Schalter und Steckdosen sowie 1.300
Lichtanschlüsse werden in den
nächsten sechs Monaten installiert. Im Herbst werden dann die
Spielgeräte angeliefert, und die
Mitarbeiter können beginnen, den
Spielbetrieb, der am 1. Jänner 2016
startet, vorzubereiten. (red)
© Casinos Austria/Nikolaus Faistauer
Der Countdown läuft Erweiterung im eCommerce
Hervis-Geschäftsführer Alfred Eichblatt:
sind europaweit noch besser aufgestellt.
Planet-Sports.com, 21cycles.com,
21streetwear.com) sowie 14 Premium-Filialen in Deutschland und
erzielte 2014 einen Umsatz von 96
Mio Euro.
„Wir sind vom Konzept überzeugt
und haben damit einen weiteren
Partner gefunden, der ideal zu uns
passt. Ein wesentlicher Grund für
die Erweiterung der STMI ist, dass
wir durch 21sportsgroup unsere Omnichannel-Kompetenz noch
weiter ausbauen – davon profitieren vor allem unsere Kunden, die
zwischen stationärem- und onlineHandel nicht mehr trennen wollen”, fügt Eichblatt hinzu. (red)
l e i tbe tr i e be sa l z bu r g
32 – medianet special
Dienstag, 7. Juli 2015
Wirtschaftskammer Salzburg Die aktuelle Konjunkturumfrage zeugt von einer Stagnation im Bundesland
short
Seitwärts-Entwicklung
der Salzburger Wirtschaft
© Salzburger Flughafen
Salzburger Flughafen
wieder mit Oslo-Strecke
Salzburg. 500 Unternehmen aus allen Bereichen haben sich an der
jüngsten Konjunkturumfrage der
Salzburger Wirtschaftskammer
(WKS) beteiligt. „Ihre Angaben
zu Auftrags- und Geschäftslage
und zu den mittelfristigen Erwartungen lassen nur einen Schluss
zu: Salzburgs Wirtschaft ist stabil, aber stagniert. Und daran wird
sich leider wenig ändern: Die mittelfristigen Erwartungen zeigen
tendenziell eher nach unten als
nach oben“, zieht WKS-Präsident
Konrad Steindl den Schluss aus der
aktuellen Konjunkturanalyse.
Die WKS ortet dafür ein ganzes Ursachenbündel: Obwohl sich
in den USA der Konjunkturaufschwung festigt und in der Eurozone die Talsohle überwunden
scheint, können der Standort Österreich und mit ihm Salzburg
nicht mitziehen. Ursache sind
strukturelle Hemmnisse wie ein
Übermaß an Bürokratie und Belas­
tungen, vor allem aber ein ausgemachtes Stimmungstief durch
mangelnde Investitionsimpulse
auf Bundesebene und zusätzliche
Kosten, die durch die Steuerreform
auf die Betriebe zukommen.
Vom Salzburger Flughafen heben
Samstags die Flieger nach Oslo ab.
Salzburg. Seit Ende Mai hat die
Scandinavian Airlines (SAS)
wieder die Strecke Salzburg–
Oslo als Samtags-Verbindung
im Program. Zusätzlich fliegt
SAS im Juli von Salzburg nach
Kopenhagen. „Das ist eine
optimale Ergänzung zu unserem Sommerflugangebot ab
Salzburg. Wir erwarten uns
aber auch für die Salzburger
Sommererholungsgebiete einen
stärkeren Anteil an skandinavischen Gästen im kommenden
Jahr“, freut sich der Salzburger
Flughafen-Geschäftsführer
­Roland Hermann über die Aufnahme der Ganzjahresverbindung von SAS.
„Die neue Flugverbindung
nach Oslo ist aus Sicht der
Salzburger Tourismuswirtschaft sehr zu begrüßen“, erklärt dazu Leo Bauernberger,
Geschäftsführer von Salzburger
Land Tourismus. „Schließlich
kamen im Vorjahr allein aus
Dänemark und Norwegen rund
146.000 Gäste ins Salzburger
Land, wo sie für etwa 734.000
Übernachtungen sorgten.
Diese tolle Bilanz verdanken
wir nicht zuletzt der internationalen Anbindung unserer
Urlaubsdestination durch den
Salzburger Flughafen, der für
die heimische Tourismuswirtschaft ein unersetzbarer Motor
ist“, so Bauernberger. (red)
Neue Offensiven
Die Wirtschaft benötige dringend eine neue Investitions- und
Wachstumsoffensive mit wirksamen Maßnahmen. „Nur die
Einkommen der Arbeitnehmer
auf Kos­ten der Arbeitgeber zu
entlasten, ist der falsche Weg“,
so Steindl. „Es ist die Pflicht der
Bundesregierung, das Ganze zu
sehen und die Standortqualität
zu verbessern.“ Die bereits gestartete Konjunkturoffensive der Landesregierung wird von der Wirtschaftskammer Salzburg begrüßt,
sollte aber dringend noch durch
Wüstenrot steigert die
Spareinlagen um 2,8%
© Tourismas Salzburg
Mittelfristige Erwartungen sind tendenziell negativ, den Unternehmen fehlt die Aufbruchstimmung.
Salzburger Unternehmen sehen dringenden Bedarf nach einer umfassenden Innovations- und Wachstumsoffensive
bundesweite Maßnahmen unterstützt werden. Die derzeitige Einschätzung der Geschäftslage wird
wie auch im Herbst 2014 überwiegend positiv gesehen. 26,3% der
befragten Unternehmen gaben als
Antwort „gut“ und 55,6% als Antwort „befriedigend“ an. Dennoch
ist eine Tendenz nach unten zu beobachten. Längerfristig befinden
sich die Erwartungshaltungen im
negativen Bereich.
Auftragsrückgänge
Die derzeitige Auftragslage ist
noch konstant. Hier beantworten
25,5% der Unternehmer die Frage
mit der Antwortkategorie „gut“, im
Herbst 2014 waren es noch 26,2%.
Schlechter fallen die Ergebnisse
für die Zukunft aus: Fast ein Drittel der Befragten (30,8%) meldet
Rückgänge in den Auftragseingängen, und 19,2% erwarten sich eine
Verschlechterung der Situation in
den nächsten sechs Monaten.
Langfristiger Pessimismus
Die Kapazitätsauslastung für die
nächsten sechs Monate schätzen
65% der Unternehmer als zufriedenstellend ein. 18% gaben eine
optimale Auslastung an, 3% sogar
fehlende Kapazitäten. Die Anzahl
der Firmen mit schlechter Auslas­
tung (14%) blieb stabil.
Ähnlich wie bei den früheren
Umfragen, zeigen die Aussagen der
Unternehmer, dass sie die Mehrheit ihrer Preise unverändert hal-
ten werden. Nur 17% planen, ihre
Verkaufspreise zu erhöhen (Herbst
2014: 22,2%). Die erwarteten Kosten
für Material- und Wareneinsatz
steigen weiterhin überwiegend
(44,7%). Damit erwarten deutlich
mehr Firmen Kostensteigerungen
wie etwa Preiserhöhungen.
Die Ergebnisse zur derzeitigen
Ertragslage befinden sich seit Mai
2013 in einem Abwärtstrend. 55%
erzielen noch zufriedenstellende
und 15% gute Erträge, nach jeweils
59% und 17% im Herbst 2014. In
den nächsten sechs Monaten rechnen immerhin 58% mit zufriedenstellenden und 14% mit guten Ergebnissen. In der längerfristigen
Tendenz zeigen sich jedoch 28,8%
pessimistisch bezüglich der Ertragslage. (red)
Neue Dimension Das neue Arbeitsgerät des Salzburger Kranherstellers kombiniert Stärke mit Reichweite
© Rafaela Pröll
Next Generation-Kran kommt von Palfinger
Salzburg. Als Innovationstreiber
führt der Salzburger Kran-Hersteller Palfinger mit dem PK 165.002
TEC 7 eine neue Kran-Generation
ein. Konzipiert für Trägerfahrzeuge mit einem maximal zulässigen Gesamtgewicht von 32 Tonnen, erreicht der PK 165.002 TEC
7 hinsichtlich der Gewichteinsparung eine neue Dimension.
Der neue Kran kombiniert Stärke
mit Reichweite und ist dabei eine
Salzburg. Die Bausparkasse
Wüstenrot-AG konnte im
Geschäftsjahr 2014 trotz der
niedrigen Zinsen und einem
rückläufigen Trend bei den allgemeinen Spareinlagen einen
Zuwachs von 2,8%, das sind
142 Mio. Euro, bei den Bauspareinlagen gegenüber dem
Geschäftsjahr 2013 erzielen.
Damit erreichten die Bauspareinlagen einen Stand von 5.274
Mio. Euro. Das Neugeschäft
betrug rund 232.000 Stück. Der
Marktanteil im Neugeschäft lag
damit bei 25, 6%.
Im Bereich der Bausparausleihungen wurde das Vorjahresniveau mit 4.317 Mio.
Euro gegenüber 4.370 Mio.
Euro annähernd gehalten. Die
Finanzierungsleistungen betrugen 517,3 Mio. Euro. Im Bereich
Lebensversicherung konnte die
Jahresnettoprämie von 11,1 auf
11,8 Mio. Euro gesteigert werden. (red)
© Palfinger
Wüstenrot-Generaldirektorin Susanne Riess freut sich über Steigerung.
Tonne leichter als das Vorgängermodell. „Unser Ziel war es, einen
für schwere Lasten und große
Reichweiten ausgerichteten Kran
zu entwickeln und gleichzeitig das
Gewicht zu reduzieren“, erläutert
Gerald Pschernig, Geschäftsführer
Business Unit Kran bei Palfinger.
Der Kran erreicht eine bis zu 15 %
höhere Traglast als sein Vorgänger. Am Fly-Jib erhöht sich die
Traglast sogar um mehr als 20%.
Der PK 165 002 TEC 7 ist leichter und kräftiger als seine Vorgängermodelle
„Die größte Herausforderung war,
diesen Kran für ein 32-TonnenTrägerfahrzeug zu optimieren; das
ist uns gelungen“, und zwar sogar
mit Vollausstattung, also inklusive Fly-Jib und Seilwinde, ergänzt
Pschernig.
Ohne Beschränkung
Die Gewichtsreduktion macht
sich für die Nutzer bezahlt: Der
Kran kann auf ein 32 TonnenChassis aufgebaut werden. Die
Anschaffungskosten, Betriebskosten und die Effizienz im Einsatz
werden durch die Zulassung als
Standard-Lkw optimiert. Routenbeschränkungen oder Begleitfahrzeuge sind damit kein Thema.
Seine Stärken spielt der PK
165.002 TEC 7 unter anderem bei
schweren Lasten aus, die über
große Distanzen gehoben werden
müssen. Das neue Modell kommt
auf ein Hubmoment von 125 Metertonnen. Die maximale Traglast
mit Fly-Jib liegt bei 8,2 statt bisher bei 6,5 Tonnen. Mit dem PJ 240
erreicht der PK 165.002 TEC 7 eine
maximale Hubhöhe von 35 Meter,
mit dem zusätzlichen Knicksystem
PJ 300L sogar 40 Meter.
Power Link Plus macht das neue
Modell zu einem Spezialisten für
schwierige Einsatzbereiche: Das
Knickarmsystem ermöglicht eine
Überstreckung von 15 Grad. Dieser Punkt kann entscheidend sein,
wenn man etwa schwere Lasten
durch eine niedrige Toröffnung in
ein Gebäude heben muss.
Wartungsoptimiert
Beim PK 165.002 TEC 7 legte
Palfinger viel Wert auf modernes,
funktionales Design. Das Arm­
system mit P-Profil erhöht die
Steifigkeit des Kranarms und trägt
maßgeblich zur Leichtbauweise bei. Das völlig neu konzipierte
Schwenkwerk und das Schub­
system sind in wartungsoptimierter Bauweise ausgeführt. Die
Sensorik, Hydraulik und Elektronik
des Krans ist so verbaut, dass alle
Komponenten gegen mechanische
und witterungstechnische Einflüsse bestens geschützt sind. Der PK
165.002 TEC 7 ist ab dem 3. Quartal 2015 erhältlich. (red)
Dienstag, 7. Juli 2015
l e i tbe tr i e be s a l z bur g
medianet special – 33
Porsche Holding Ducati und Dainese erhalten „Professor Ferdinand Porsche Preis 2015“ für innovatives Airbag-System für Motorradfahrerjacken
50.000 Euro Preisgeld für Sieger
michael Bär
Salzburg/Wien. Einer der am höchs­
ten dotierten Automobil-Techni­
kerpreise der Welt wurde auf der
TU Wien vergeben. Ausgezeichnet
wurde das erste innovative AirbagSystem am Fahrer: die Airbag-Ja­
cke D-Air, ursprünglich von Daine­
se entwickelt und gemeinsam mit
Ducati zu einem integralen Schutz­
system erweitert. Federico Sabbi­
oni (Ducati Motor Holding S.p.A.)
und Luigi Ronco (Dainese S.p.A.)
nahmen den „Professor Ferdinand
Porsche Preis“ entgegen.
D-Air ist eine geniale Erfindung
für revolutionäre Sicherheit. Die in
Italien neu entwickelte Airbag-Ja­
cke umhüllt den Brustkorb, schützt
den Rücken und mindert das Risi­
ko, dass der Hals überstreckt wird.
Das Airbag-System kommuniziert
drahtlos mit dem Fahrzeug, die
Verbindung wird schnell und au­
tomatisch hergestellt.
mk Salzburg PR-Agentur
Tourismus-News
© MK Salzburg
Salzburg. mk Salzburg ist eine PRAgentur, die sich auf Tourismus
spezialisiert hat. Schwerpunkte
liegen in der Betreuung von tou­
ristischen Regionen, Orten, Ho­
telgruppen und Hotels. Seit 1989
setzt Doris Schenkenfelder als
Agenturchefin auf den persön­
lichen Kontakt sowohl zu Kunden
als auch zu den Medien. Ein Team
aus Spezialisten in den Bereichen
Konzeption, Organisation und Text
setzt die PR-Konzepte professio­
nell und zuverlässig um.
Neben dem Firmenhauptsitz in
Salzburg wird auch ein Büro in
Wien betrieben.
Einige Neukunden im In- und
Ausland legen ihre aktuelle Pres­
searbeit in die Hände der Agentur
– so z. B. eines der besten Medical
Wellness Hotels in Ungarn und ein
First-Class-Haus an der deutschen
Ostsee. Mit Vinoble und Vitalis
nutzen erstmals zwei exklusive
Kosmetiklabels das Medien-Knowhow der mk.
Auch Ruhpolding in Bayern
nützt die Salzburger Kompetenz.
Die Destination für Familien-,
Golf-, Berg- und Bike-Urlaub im
oberbayerischen Landkreis Traun­
stein gehört zu den reizvollsten in
ganz Deutschland.
Neu im mk-Portfolio außerdem:
Das 2012 eröffnete Oversum Vital
Resort im deutschen Hochsauer­
land, inmitten des Kurparks von
Winterberg gelegen, bietet Life­
style, Wellness, Fitness, Genuss­
lust sowie Bade- und Saunaland­
schaft. Ganz neu ist Kraft tanken
beim Yoga-Walking.
(gb)
Doris Schenkenfelder sorgt mit ihrer
Agentur mk Salzburg für „good news“.
Mithilfe von Sensoren und spe­
ziellen Aktivierungsalgorithmen
werden gefährliche Situationen er­
kannt wie direkte Zusammenstöße
mit Fahrzeugen oder Hindernissen,
Auffahrunfälle, bei denen das Mo­
torrad von hinten gerammt wird,
und auch das Wegrutschen des
Motorrads in einer Kurve.
Von Louise Piëch gestiftet
Der „Professor Ferdinand Por­
sche Preis“ wurde dieses Jahr zum
19. Mal verliehen.
Er ist mit 50.000 Euro eine der
weltweit höchstdotierten Aus­
zeichnungen für Forschungsleis­
tungen auf dem Gebiet der Auto­
mobil- und Fahrzeugtechnik.
Der Preis wurde 1977 von Louise
Piëch, der Tochter von Professor
Ferdinand Porsche, gestiftet.
Das Preisgeld tragen je zur Hälf­
te die Porsche Holding Salzburg
und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
in Stuttgart.
Die Porsche Holding Salzburg
ist im automobilen Großhandel in
16 Märkten (Österreich, CEE, Chile
und Kolumbien) für die Marken des
Volkswagen Konzerns tätig. Mit
281.456 (+3,8%) Neuwagenverkäu­
fen erreichte man mit sechs Mrd.
Euro auch im Umsatz einen neuen
Höchstwert im Großhandel.
© Porsche Holding
Hoch dotierter Automobil-Technikerpreis wurde auf der TU Wien vergeben.
Feierstunde für Techniker (von li.): Hans Michel Piëch, Sabine Seidler (TU Wien),
Luigi Ronco (Dainese), Federico Sabbioni (Ducati) und Wolfgang Porsche.
l e i tbe tr i e be sa l z bu r g
34 – medianet special
Dienstag, 7. Juli 2015
Salzburger Landeskliniken Im vergangenen Mai starteten die Bauarbeiten für das 42 Millionen Euro-Projekt
short
Ein neues Laborgebäude
Filmlocation: Salzburg
in den USA beliebt
Salzburg. Mit der Errichtung des
neuen Laborgebäudes sollen die
Laborleistungen der Salzburger
Landeskliniken (SALK) in ein Gebäude zusammengeführt werden.
Die Errichtungskosten betragen
42,3 Mio. Euro.
Schloss Leopoldskron war einer der
„Sound of Music“-Schauplätze.
zeitige Laborlandschaft in den
SALK bedingt weite Wege, und
viele medizinische Geräte mussten
bis jetzt doppelt angeschafft werden, weil die einzelnen Einheiten
zu weit voneinander entfernt liegen. Das ist medizinisch nicht effizient und teuer.“
SALK-Geschäftsführer Paul
Sungler ist hoch erfreut und sagt:
„Durch die Errichtung eines zentralen Laborgebäudes ergeben sich
viele Vorteile wie beispielsweise
eine effizientere Erstellung der
Befunde oder die interdisziplinäre
Behandlung diagnostischer Fragestellungen innerhalb desselben
Gebäudes. Damit werde auch die
interdisziplinäre Kommunikation
noch mehr intensiviert.“ Und die
Vizerektorin Eva Rohde betont,
dass man mit den neuen Räumlichkeiten „die universitäre Ausbildung und Forschungsprojekte im
Laborbereich gut etablieren“ könne.
(red)
Fertigstellung 2018
Salzburg. Die Leser der amerikanischen Tageszeitung USA
Today haben gewählt: Salzburg
als malerische Filmkulisse für
den bekannten Kinodauerbrenner „The Sound of Music“ gilt
nach Schottland (u.a. mit dem
Film „Braveheart“) als beliebteste Filmdestination Europas.
Im internationalen Ranking
liegt Salzburg hinter der Stadt
Petra in Jordanien („Indiana
Jones“ und Neuseeland („Der
Herr der Ringe“) auf dem
vierten Platz.
Seit fünf Jahrzehnten zählt
das mit fünf Oscars ausgezeichnete Musical rund um die
Salzburger Trapp-Familie zu
den touristischen Zugpferden
der Stadt Salzburg. Rund eine
Mrd. Menschen weltweit hat
den Film gesehen, und jedes
Jahr kommen 300.000 Fans
nach Salzburg, um die Drehorte
und Lebensstationen der Familie Trapp zu besichtigen. 2015
feiert der erfolgreichste Musicalfilm aller Zeiten übrigenssein 50. Jubiläum. (red)
Die Bauarbeiten starteten Mitte
Mai 2015, in der 1. Etappe werden
Erdarbeiten und Tiefbohrungen
für die Fundamente durchgeführt.
Ab Jänner 2016 wird mit dem
Hochbau begonnen. Die Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2018 geplant.
Die baulichen Gegebenheiten
eines gemeinsamen Gebäudes und
somit die gemeinsame Nutzung
der teuren Infrastruktur von medizinischen Geräten der Laboreinheiten sind dringend notwendig.
Landeshauptmann-Stellvertreter
Christian Stöckl betont: „Die der-
Zu Beginn des Jahres 2018 soll das neue Laborgebäude bezugsbereit sein.
Verkaufstalente In Zeiten des Onlinehandels habe eine gute Serviceleistung einen sehr hohen Stellenwert
WK Salzburg kürte Junior Sales Champion
Salzburg. 59 Teilnehmer aus dem
Bundesland Salzburg traten Anfang Juni zum „Junior Sales Champion 2015“ an. Jeder der zehn Bezirkssieger aus den Vorentscheidungen hatte dann im Finale im
Wifi Salzburg noch einmal die
Chance, die Jury von seinem Verkaufstalent zu überzeugen.
Lidl Österreich knackt
die Milliarden-Grenze
Hoher Stellenwert
© www.neumayr.cc
Salzburg. Lidl Österreich setzt
den Wachstumskurs der
vergangenen Jahre fort und
erreichte im Geschäftsjahr
2014/2015 erstmals den Umsatz
von 1 Mrd. Euro netto. Dabei
wurde der Umsatzzuwachs
allein auf bestehender Fläche
erwirtschaftet, der Ausbau des
Filialnetzes rückt ab 2016 wieder in den Fokus. „2014 waren
30 Filialen viele Wochen wegen
Modernisierung geschlossen.
Trotz dieser temporären Schließungen konnten wir auf der bestehenden Fläche weiter stark
wachsen und unseren Umsatz
von 900 Millionen auf eine Milliarde Euro steigern“, so Alexander Deopito, Vorsitzender
der Geschäftsleitung von Lidl
Österreich.
„Das ist die Bestätigung, dass
unser Format überzeugt und
die Kunden zufrieden sind“,
bilanziert der Lidl-Chef. In den
letzten drei Jahren wurden
rund 270 Mio. Euro in die Modernisierung des Filialnetzes
investiert, allein 2015 werden
es wieder knapp 100 Mio. Euro
sein. Neben der Fertigstellung
des dritten Logistikzentrums in
Wundschuh bei Graz werden
bis Jahresende wieder 30 Filialen erneuert. (red)
© SALK
© Schloss Leopoldskron/B.R. Kogler
Die Laborleistungen der Landeskliniken werden bis 2018 in einem Gebäude zusammengeführt.
Gute Leistungen: Die Teilnehmer am Junior Sales Champion-Wettbewerb 2015
Neben Fachwissen und Kompetenz war bei den Verkaufsgesprächen auch das richtige Gespür für
den Kunden gefordert. Die Fachjury bewertete daneben auch die
Eröffnung des Verkaufsgesprächs,
die Warenpräsentation, die Einwandbehandlung sowie das Auftreten der jungen Verkäufer. WK
dm drogerie markt Motivation und Engagement der Lehrlinge sprechen laut dm für die hohe Qualität der Ausbildung
dm-Lehrling holt sich Bundeswettbewerb
Wals. Jessica Schindelegger, Auszubildende bei dm drogerie markt,
holte den ersten Platz beim Bundeslehrlingswettbewerb für Kosmetiker und Fußpfleger in der
Kategorie „Fantasie Make-up“ in
Klagenfurt.
Die 18-Jährige lernt im dm kosmetikstudio in St. Pölten und überzeugte die Jury mit ihrer Makeup-Kreation zum Thema „Kärntner
Seenzauber“. „Ich bin überglücklich über den Preis – die Urkunde
und der Pokal bekommen in meiner Vitrine einen Ehrenplatz“, freut
sich die Siegerin. Ihre aufwendige
Make-up-Kreation stellt einen See
mit Sonnenuntergang dar – passend zur Themenvorgabe.
vierten Platz, Katharina Heindl
aus Wien startete in der Kategorie
„Fußpflege“.
„Hinter diesem tollen Erfolg
steckt natürlich die außergewöhnlich hohe Motivation und das
Engagement unserer drei Teilnehmerinnen“, gratuliert die dmGeschäftsführerin Petra MathiKogelnik den Nachwuchs-Kosmetikerinnen. „Gleichzeitig spricht
diese Leistung auch für die hohe
Qualität der Lehrlingsausbildung
bei dm drogerie markt“, so MathiKogelnik.
Die besten Lehrlinge
Beim Bundeslehrlingswettbewerb werden in den Kategorien
vier „Fußpflege“, „Kosmetik“, „Massage“ und „Fantasie Make-up“ die
besten Lehrlinge Österreichs ermittelt. In jeder Kategorie können
© Landesinnung
© Andreas Hechenberger/Lidl Österreich
Insgesamt waren drei dm Lehrlinge aus dem dm kosmetikstudio,
die bei den jeweiligen Landeslehr­
lingswettbewerben als Sieger
hervorgegangen waren, an einem
Wochenende Mitte Juni am Start.
Ebenfalls in der Kategorie „Fantasie Make-up“ holte die Ober­
österreicherin Iris Neubacher den
jeweils die Sieger der jeweiligen
Landeslehrlingswettbewerbe antreten.
Kunden erwartet in den 116 dm
kosmetikstudios nicht nur eine
Rundum-Wohlfühlatmosphäre,
sondern auch höchste Qualität
der Behandlungen. In eigenen „dm
Akademien“ werden die Studiomitarbeiterinnen von internen Vollzeittrainern geschult und weitergebildet.
Umfassende Ausbildung
Außergewöhnlich
Lidl-Vorstand Deopito: „Bestätigung,
dass Kunden zufrieden sind“.
Salzburg-Spartenobmann-Stv.
Hartwig Rinnerthaler betonte in
Zeiten des Onlinehandels den hohen Stellenwert guter Serviceleis­
tungen für die Handelsbranche.
Auch WKS-Direktor Johann Bachleitner zeigte sich über die sehr
guten Leistungen der Lehrlinge
erfreut: „Die Teilnehmer sind die
Aushängeschilder des Salzburger Handels; durch ihre hervorragenden Leistungen wird der hohe
Stellenwert des Handels gewährleistet.“ Die beiden Erstplatzierten
Dominik Gappmaier und Florian
Scharfetter werden am 15. Oktober
Salzburg beim bundesweiten Wettbewerb, dem „Junior Sales Champion Österreich 2015“, vertreten,
wo sie gegen Teilnehmer aus ganz
Österreich antreten. (red)
dm-Lehrling Jessica Schindelegger (l.) mit Cathrin Piribauer-Haindl (Landesinnung).
Auch in der Lehrlingsausbildung setzt dm auf eine umfassende
fachliche und persönliche Ausbildung mit individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. So ist etwa
die Teilnahme an Wettbewerben
durch dm Lehrlinge seitens des
Unternehmens ausdrücklich erwünscht. Jedes Jahr beginnen bei
dm rund 300 Jugendliche ihre Lehre in einem von sieben Lehrberufen bei dm. Insgesamt arbeiten in
Österreich derzeit 6.226 Menschen
in 390 Filialen, in der Zentrale in
Wals und im Verteilzentrum in
­Enns. (red)
Dienstag, 7. Juli 2015
l e it be trie be s a l z bur g
medianet special – 35
Salzburg Research In 15 Jahren wurden für über 400 Auftraggeber und Partner aus der Wirtschaft Forschungsdienstleistungen erbracht
IT-Forschung für die Wirtschaft
Forschungseinrichtung wurde im Jahr 2000 von Salzburg übernommen.
Industrial Internet
„Unter den Salzburger Unternehmen sind zahlreiche Klein- und
Mittelbetriebe ebenso wie große
Unternehmen, z.B. Atomic, Skidata, Salzburg AG, Red Bull Media
House, Hilfswerk Salzburg, Österreichisches Rotes Kreuz, A.ö. Krankenhaus der Barmherzigen Brüder,
Salzburger Verkehrsverbund sowie
zahlreiche heimische Tourismusverbände“, so Haslauer.
Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des Internets: „Das Internet aus dem Jahr 2000 würde
den heutigen Anforderungen und
Datenübertragungsraten niemals
standhalten; hier wurde ständig
geforscht und weitergedacht.“
EU Fördermittel geholt
Die wissenschaftliche Bilanz für
2000 bis 2014 kann sich sehen lassen: In 426 Forschungs- und Entwicklungsprojekten wurde intensiv gearbeitet. Salzburg Research
konnte dabei mehr als 20 Mio. Euro an EU-Fördermitteln ins Bundesland zurückholen.
15 Jahre Salzburg Research: Feier für erfolgreichen Salzburger „One Stop Shop“.
Rahofer.
Salzburg. „Salzburg Research hat in
den vergangen 15 Jahren für über
400 verschiedene Auftraggeber
und Partner aus der Wirtschaft
Forschungsdienstleistungen erbracht. Jeder vierte Betrieb davon
stammt aus dem Bundesland Salzburg“, so LH Wilfried Haslauer,
zuständig u.a. für die betriebliche
Forschung im Land Salzburg.
Geschäftsführer Siegfried Reich.
„Die Zusammenarbeit steht im
Mittelpunkt. Für die Wirtschaftsunternehmen gestalten wir also nicht nur maßgeschneiderte
Forschung, sondern holen auch
Know-how aus anderen Forschungsbereichen ins Boot und
kümmern uns gegebenenfalls auch
um eine geeignete Finanzierungsmöglichkeit.“
„15 Jahre sind in unserem Forschungsgebiet, den Informationsund Kommunikationstechnologien, eine halbe Ewigkeit. Was
Anfang des Jahrtausends intensiv
beforscht wurde, ist heute oft gang
und gäbe“, so Reich.
© Salzburg Research/neumayr.cc
dino silvestre
„15 Jahre sind in
unserem Forschungsgebiet, den Informations- und Kommunikationstechnologien,
eine halbe Ewigkeit.“
Siegfried Reich, Geschäftsführer salzburg research
WIR WERDEN
IMMER BESSER
IM ZUHÖREN,
VERSTEHEN
UND AGIEREN
Luciane Moreira
Human Resources
and Legal Manager
BA South America
PALFINGER AG · 5020 Salzburg, Österreich · E-Mail [email protected]
Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH wurde
im Jahr 2000 zu 100% vom Land
Salzburg übernommen.
Das Forschungsinstitut punktet
seit 15 Jahren mit Systemkompetenz als One-Stop-Shop in Sachen
IT-Forschung für die heimische
Wirtschaft. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind e-Health, e-Energy, das Industrial Internet und
Mobilität.
„Salzburg Research spielt seit 15
Jahren erfolgreich in der ‚obersten
Forschungsliga‘, den Rahmenprogrammen der EU. Unternehmen unterschiedlicher Größe und
Branchen nutzen den Wissensvorsprung, den Salzburg Research in
zahlreichen internationalen Kooperationsprojekten erarbeitet. Damit leistet die Forschungsgesellschaft maßgebliche Impulse zur
Stärkung des Wissenschafts- und
Wirtschaftsstandorts Salzburg“,
sagt der Aufsichtsratsvorsitzende
Bernd Petrisch.
„Wir forschen nah am Markt
und punkten mit Integrationskompetenz“, so Salzburg Research-
© Salzburg Research
Wir leben den aktiven Austausch mit allen unseren Stakeholdern – vom österreichischen
Händler bis zum Projektleiter im chinesischen Rudong. Wir hören zu, versuchen zu verstehen –
und agieren entsprechend. Dadurch können wir gezielt auf die Interessen und Ansprüche
unserer Stakeholder eingehen. Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen ist
integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wie unsere Stakeholder-Orientierung
gegenseitigen Nutzen stiftet, lesen Sie auf www.palfinger.ag/de/nachhaltigkeit
Siegfried Reich, Geschäftsführer Salzburg Research Forschungsgesellschaft.
PAL_Anzeige_CSR_216x288_Ohr_RZ.indd 1
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l e i tbe tr i e be sa l z bu r g
36 – medianet special
short
© Pappas Gruppe
Pappas Gruppe: großes
Tuning für die Website
Dienstag, 7. Juli 2015
Salzburg AG Der Energie- und Infrastruktur-Dienstleister investiert rund 12 Millionen Euro in den Öffentlichen Verkehr
Neue moderne Obusse
für die Mozartstädter
Am 23. Juni wurden zehn Obusse der neuesten Generation der Öffentlichkeit vorgestellt.
adrian ortner
© Tourismus Salzburg
Ein Fotowettbewerb für
Salzburgs Studierende
Die Schnappschüsse sollen ein ganz
persönliches Salzburg festhalten.
Salzburg. Unter dem Motto
„Wirtschafts- und Lebensraum
Salzburg“ sucht die Standort­
Agentur Salzburg GmbH von
Studierenden im Bundesland
Salzburg die schönsten Fotos
des Landes. Bis 31. Dezember
sind Kreativität, Originalität
und besondere Blickwinkel
auf das Bundesland Salzburg
gefragt.
„Die Vielfalt Salzburgs gilt
seit jeher als Quelle der Inspi­
ration. Heute genießt Salzburg
den Ruf als weltberühmte Kul­
turmetropole, als Wirtschafts­
standort mit besten Chancen
für unternehmerischen Erfolg
und als einer der Standorte mit
der höchsten Lebensqualität in
ganz Europa“, heißt es in einer
Aussendung der Agentur. Die
Fotos sollen ein ganz persön­
liches Salzburg transportieren.
Die besten Bilder werden von
einer professionellen Jury aus­
gewählt und prämiert. Auf die
Gewinner warten Preise wie
etwa ein Wellness-Wochenende
für zwei Personen im 5-Sterne
Grand Parkhotel in Bad Hof­
gastein, ein Apple-iPhone oder
Sony-Cybershots.
http://salzburg-foto.com
„Mit einem hochwertigen Angebot wollen
wir noch mehr Salzburgerinnen und Salzburger für den Obus
begeistern.“
leonhard schitter
© wildbild/Salzburg AG
Salzburg. Die Website des Au­
tomobilhandelsunternehmens
Pappas Gruppe erstrahlt in
neuem Glanz und präsentiert
sich jetzt mit einem exklusi­
veren Design und neuer Na­
vigationsstruktur. Im Fokus
des Relaunchs stand eine noch
höhere Benutzerfreundlichkeit,
insbesondere für Tablet-User,
sowie die Überarbeitung der
Modelldetailseiten für Neuwa­
gen und AMG-Baureihen.
Auf der neuen Website wird
das Konzept des Single-Placeof-Information angewandt. Der
Besucher findet nach wie vor
die relevanten Informationen
zu einer Baureihe kompakt auf
einer Seite, inklusive Bilder­
galerie und Videos. Darüber
hinaus finden Interessenten
die AMG-Baureihen jetzt auch
im Modellfinder. Das Kunden­
dienst-Angebot ist ebenso völ­
lig neu strukturiert worden und
findet sich ab sofort unter der
Rubrik „Werkstatt“. Umgesetzt
wurde der Relaunch von der
Salzburger Internet-Agentur
elements.at. Die Websites für
Pappas Ungarn und Pappas &
Werlin in Deutschland wurden
ebenfalls relauncht. (red)
Salzburg. Komfort, Information und
Verlässlichkeit sind für die Salz­
burg AG essenzielle Parameter im
Verkehr. Diese Maxime manifes­
tiert sich auch in den Investiti­
onen, die das Unternehmen 2015
tätigt. „Wir investieren allein die­
ses Jahr rund 12 Millionen Euro“,
Die zehn topmodernen O-Busse am Salzburger Residenzplatz – sie sind überaus leise und fahren völlig emissionsfrei.
Highlight der neuen Serie sind
auch die USB-Anschlüsse, können
doch die Fahrgäste damit ihr Han­
dy aufladen. Dass der öffentliche
Verkehr zunehmend an Bedeutung
gewinnt, darüber sind sich Salz­
burg AG, Stadtpolitik und der Alt­
stadtverband einig.
sagt Leonhard Schitter, Vorstand
der Salzburg AG. Dazu gehören
unter anderem die Fahrgastinfor­
mation in Echtzeit sowie die An­
kurbelung des Vorverkaufs mit Ti­
cketautomaten. Am 23. Juni wur­
den zudem am Residenzplatz zehn
Obusse der neuesten Generation
der Öffentlichkeit vorgestellt. .
„Mit den zehn neuen Fahrzeugen
erfüllen wir höchste Standards in
den Bereichen Sicherheit, Umwelt­
freundlichkeit und Modernität“,
betont Schitter.
Besonders im Stadtverkehr
wirkt sich der elektrische Antrieb
sehr positiv aus: Der Obus ist leise
und verrichtet seinen Dienst völlig
emissionsfrei. Bis zu einem Drittel
des Stroms erzeugt er beim Brems­
vorgang selbst. Ein besonderes
Umwelt & Verkehr
„Mit einem hochwertigen Ange­
bot wollen wir noch mehr Salzbur­
gerinnen und Salzburger für den
Obus begeistern“, sagt Schitter und
setzt fort: „Umweltfreundliche Mo­
bilität und ein florierender Wirt­
schaftsraum wie die Salzburger
Altstadt muss Hand in Hand mit
einem gut funktionierenden Öf­
fentlichen Verkehr gehen. Und da­
für braucht es die optimalen Rah­
menbedingungen und erfolgreiche
Partnerschaften.“
Der Obus ist ein tragender Teil
des städtischen Verkehrssystems.
Salzburgs Bürgermeister Heinz
Schaden dazu: „Zu einer lebens­
werten Stadt gehört auch ein gut
funktionierender und hochwertiger
öffentlicher Verkehr. Zukunftsori­
entiert hat die Landeshauptstadt
deshalb in den letzten Jahren
knapp 10 Mio. Euro in den Ausbau
der Oberleitungen investiert. Ak­
tuell ist die Finanzierung von drei
neuen Obussen geplant.“
Das moderne Design mache den
Obus zum attraktiven Verkehrs­
mittel im städtischen Raum, ist
Schaden überzeugt. Dabei sei es
wichtig, das Angebot stetig an die
Bedürfnisse der Salzburger an­
zupassen. „Noch heuer sollen die
Linie 7 und 8 von Richtung Mülln
kommend im Bereich Hanusch­
platz neu über den Franz-JosefsKai geführt werden“, so Schaden.
Komfort & Hightech
Bei Bedarf können die neuen
Obusse vom Fahrer abgesenkt wer­
den, sodass das Ein- und Ausstei­
gen mit Fahrrad oder Kinderwagen
erleichtert wird. Eine ausklapp­
bare Rampe bringt auch Fahrgäs­
ten mit elektrischen Rollstühlen
eine deutliche Erleichterung beim
Ein- und Aussteigen. Eine zwei­
fach-gesteuerte Klimaanlage sorgt
zudem dafür, dass der Obus stets
angenehm temperiert ist.
Smart Building Studierende tüfteln über den Supermarkt der Zukunft: energieschonend, ökologisch und nachhaltig
Ideen für den Supermarkt der Zukunft
Salzburg. Eine Bioreaktor-Fassade
aus Algen, die Strom und Wär­
me erzeugt. Ein Supermarkt im
Baukas­tenprinzip, der beliebig
erweiterbar bzw. rückbaubar ist.
Und eine Konstruktion aus Euro­
paletten. Dies sind nur einige der
„smarten“ Ideen der 14 Studieren­
den-Teams der Fachhochschule
Salzburg, die seit rund einem Jahr
innovative Konzepte für einen Su­
permarkt in Taufkirchen an der
Pram im oberösterreichischen Inn­
viertel entwickeln. Ziel des Pro­
jekts ist ein fertiger Plan für die
Umsetzung eines prototypischen,
ressourceneffizienten und nach­
haltigen Supermarkts der Zukunft.
Die Studierenden wählen pas­
sende nachhaltige Baumaterialien,
integrieren die Anforderungen des
Marktes und des Grundstücks in
die Gebäudeplanung, berechnen
das energetische Verhalten der
Räume und legen die Gebäudetech­
nik aus. Schwerpunkte setzen sich
einzelne Teams beispielsweise zu
den Themen Beleuchtungskonzept,
Heiz- und Kühlkonzept, Lüftung
oder Elektromobilität.
„Am Studiengang Smart Building
vertreten wir einen gesamtheitlichen Ansatz. Integrale Planung
ist wesentlich, dabei vergessen wir
aber nie, dass der Fokus auf dem
Menschen liegt, denn schließlich
bauen wir Häuser für die Nutzer!“,
erklärt Markus Leeb, Fachbe­
reichsleiter für Gebäudetechnik am
Studiengang und Projektbetreuer.
Von der Kooperation Hochschu­
le und Wirtschaft profitieren dabei
Know-how von Spar
Spar stellt dazu Grundstück, Pla­
nungsgrundlagen und Know-how
der Fachplaner zur Verfügung.
Heißt: Die Studierenden können an
einem realen Bauprojekt arbeiten.
Zu Semesterende bewertet eine
Fachjury aus Planern, Architekten
und Nachhaltigkeitsexperten die
Projekte und kürt einen Sieger des
internen Wettbewerbs.
© FH Salzburg & Kolarik
Die Website der Pappas Gruppe:
neues Design und mehr Usability.
Studierende der Fachhochschule Salzburg mit Fachbereichsleiter Markus Leeb.
beide Seiten: „Wir sind stolz, dass
wir mit Spar dieses Projekt um­
setzen können. Die Studierenden
planen und entwickeln das Ge­
bäude unter realen Bedingungen
– und das bereits während ihrer
Aus­bildung. Das sind unschätz­
bar wertvolle Erfahrungen“, so
Thomas Reiter, Leiter des Studien­
gangs.
Offen für Technik-Ideen
Jährlich baut Spar österreich­
weit rund 100 Supermärkte um
oder komplett neu. Dabei werden
viele Technologien flächende­
ckend eingesetzt, die in acht Kli­
maschutzmärkten ausführlich ge­
testet wurden. „Seit vielen Jahren
setzen wir beim Bau und Umbau
von Märkten auf ein umfassendes
Nachhaltigkeits-Konzept. Dennoch
sind wir laufend auf der Suche
nach frischen Technik-Ideen, um
unsere Märkte weiter zu verbes­
sern.
Mit dieser Kooperation ist uns
das geglückt“, freut sich Gerald
Geiger, Leiter für Bau, Energie und
Technik bei Spar. (red)
Die
österreichische
Suchmaschine.
App
Jetzt HerolD
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