GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG 32. Jahrgang Donnerstag, 25. Februar 2016 Nr. 8 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Küsnacht zu Ferienzeiten: verreist und verwaist Die Strassen leer, Parkplätze frei und Geschäfte geschlossen: In den Sportferien ist scheinbar ganz Küsnacht verreist. Der Detailhandel hat aber nicht nur jetzt, sondern über das ganze Jahr hindurch zu kämpfen. Annina Just «Da alle Leute in den Ferien sind, macht es auch keinen Sinn, das Geschäft offen zu halten», meint Raija Hiltpold, Inhaberin der Kinderkleider-Boutique «Popcorn» an der Küsnachter Dorfstrasse. Sie widmet sich in diesen Tagen einer gründlichen Reinigung ihres Geschäfts. In der zweiten Sportferienwoche wolle sie dann auch mit ihren Enkeln Ski fahren gehen. Christine Walthard, Besitzerin der Geschäfte «Artus magic table» und «Artus kitchen & more» im Küsnachter Dorfzentrum, macht in der ersten Sportferienwoche «Lazy Days», wie es an der Türe ihres Geschäfts verkündet wird. Das bedeutet, dass ihre beiden Geschäfte in diesen ruhigen Tagen mit eingeschränkten Öffnungszeiten aufwarten. Die Sportund Herbstferien seien jeweils die Zeit, in der Küsnacht am stärksten ausgestorben sei, erzählt Walthard. Deshalb werde auch sie in der zweiten Woche selber in die Ferien fahren und die Geschäfte schliessen. «Hier schauen, im Netz kaufen» Viel mehr Sorgen als die Ferienzeit bereitet Walthard allerdings die allgemeine Situation im Detailhandel. Der immer häufiger genutzte Internetversand sowie der Einkaufstourismus ins nahe Ausland würden auch ihr Eine Botschaft, die in diesen Tagen für viele Küsnachter Geschäfte gilt. Der «Ochsen» macht Ferien; genauso wie die Boutique «Popcorn». schwer zu schaffen machen, erzählt die Ur-Küsnachterin. «Es gibt gar Leute, die bestellen bei mir etwas, um es anzusehen, kaufen dann aber lieber im Internet, wo sie das Produkt günstiger erhalten», so Walthard. Diesen Trend verspürt auch Hiltpold vom Popcorn. «Ja, es wird immer schwieriger», bestätigt sie. Nicht wegen der Geschäftszahlen, sondern weil nun nach 31 Jahren einfach genug sei, werde sie ihr Geschäft Ende Jahr aufgeben. Schon jetzt beginnt der grosse Räumungsverkauf. Trotz des eigenen Rückzugs hofft sie, dass Küs- Fotos: A. Just nacht auch weiterhin viele bunte Schaufenster bieten kann. «Was soll man denn sonst ansehen, wenn man durchs Dorf spaziert?» Zumindest mehr Leben als in diesen Tagen darf das Dorfzentrum mit dem Beginn des Frühjahrsquartals am kommenden Montag wieder erwarten – wenn nicht nur alle Geschäfte und Restaurants die Türen öffnen, sondern auch die verschiedensten Veranstaltungen die Gemeinde zum Leben erwecken. Und vielleicht auch bald die ersten Frühlingsboten der Natur für Farbe in Küsnacht sorgen. Freie Parkplätze, leeres Trottoir: Die Dorfstrasse präsentiert sich verwaist. 2015 war für Detailhandel schwierig «Der Abfluss eines Teils der Schweizer Kaufkraft ins Ausland (via Einkaufstourismus) und ins Internet» seien Gründe für ein schwieriges Jahr 2015 im Schweizer Detailhandel gewesen. Dies geht aus der Studie «Retail Outlook 2016» von Credit Suisse hervor, die Anfang Jahr erschien. Die Rückgänge seien im Non-Food-Segment jedoch deutlicher als im Food-Bereich gewesen. Für das Jahr 2016 wird aber eine Entspannung der Lage im Detailhandel erwartet. Unter anderem werde sich der Einkaufstourismus stabilisieren und sich die Nachfrage in der Schweiz erhöhen. «Die Preisrückgänge im Detailhandel dürften sich 2016 abschwächen, und die nominalen Umsätze dürften sich stabilisieren», so die Studie. Die Konsumentenstimmung werde jedoch keine markante Aufhellung erfahren. (sis./pw.) Feinarbeit Fussball zum Ersten Fussball zum Zweiten Wegen eines ausgedehnten Wurzelbereichs einer Platane, gestalten sich die Bauarbeiten an der Kreuzung Obere Heslibachstrasse, Bergstrasse und Allmendstrasse aufwendiger als angenommen. Nun wird Samstagsarbeit nötig. Seite 3 Immer mehr Fussballvereine in der Region passen ihre Strukturen an und operieren mit einer professionellen Geschäftsleitung. Nun auch der FC Küsnacht, der Lorelei Fröhlich als Geschäftsführerin einstellt. Seite 5 Am kommenden Sonntag feiert das Fifa-Welt-Fussballmuseum in Zürich-Enge Eröffnung. Der «Küsnachter» zeigt schon jetzt, was den Besucher auf den drei Stockwerken des neuen Fussballtempels erwartet. Seite 7 2 Stadt Zürich Nr. 8 25. Februar 2016 AKTUELL Digitale Angebote in der PBZ Die Pestalozzi Bibliothek Zürich (PBZ) weitet ihr Angebot an digitalen Medien aus. Zur bisherigen Auswahl kommen altersgerechte Titel für Kinder und Jugendliche sowie Medien in englischer Sprache hinzu. Damit wird auch die Zusammenarbeit der PBZ mit den Bibliotheken in Aarau, Basel, Winterthur und Zofingen weiter ausgebaut. Für Kinder und Jugendliche wird das Angebot «Bibnetz Junior» gestartet. Ergänzend zum be- stehenden Angebot von Bibnetz-onleihe.ch werden Medien für das erste Lesealter bis zur Jugendliteratur bereitbestellt. Mit der Einführung des Portals «Overdrive» stehen digitale Medien auch auf Englisch zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Expats und an Benutzer, die die Originalsprache der Übersetzung vorziehen. (pd.) junior.bibnetz-onleihe.ch, bibnetz.lib.overdrive.com, www.pbz.ch. AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Elodie Pong – Paradise Paradoxe Augen kann man schliessen – die Nase nicht. Die Zürcher Video- und Installationskünstlerin Elodie Pong nimmt die unsichtbare Geruchsarchitektur, die die Menschen umgibt, zum Ausgangspunkt für ihre Einzelausstellung im Helmhaus Zürich. Die Besucherinnen und Besucher begegnen Pflanzen, die im 3-D-Drucker gewachsen sind, einem Roboter, der Parfumnamen an die Wand wirft – und einem noch nie gerochenen Duft. Die in Zürich lebende Künstlerin untersucht Gerüche als essenzielle Bedeutungsträger und Metaphern für die heutige flüssige Zeit. Düfte schaffen nonverbale Verbindungen zwischen Menschen, Objekten und Orten. Wird der Mensch an der Nase herumgeführt? Leben die Menschen in einer «Schönen Neuen Welt» des Geruchs, in Anlehnung an Aldous Huxleys dunklen Zukunftsroman? Oder birgt das Olfaktorische vielmehr utopisches – vielleicht sogar, wie im Titel der Schau, paradiesisches – Potenzial? Die Helmhaus-Ausstellung bietet künstlerische Anregungen zu solchen Fragestellungen und kreiert im White Cube einen Wahrnehmungs- und Denkraum, der zwischen Geruch und Gerücht oszilliert. Das Rahmenprogramm umfasst Gespräche, Videos, Performances und Konzert. (pd./pm.) Helmhaus: 11. März bis 8. Mai. GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH Publireportage Publireportage Von tiefen Gebühren profitieren alle Das Showdown am Gotthard Die Zürcher Notariate sind gleichzeitig Notariat, Grundbuch- und Konkursamt und erheben für ihre Dienstleistungen Gebühren. Das ist im Prinzip gut so. Die Gebühreneinnahmen im Grundbuchbereich durch den Satz von 1,5 Promille übersteigen die Kosten aber bei weitem, überschüssige Beträge fliessen in die Staatskasse. Für das Jahr 2015 budgetierten die Zürcher Notariate einen Überschuss von 21,8 Mio. Franken, was einem Deckungsgrad von 200 Prozent entspricht. Diese Gebührenordnung steht daher in keinem angemessenen Verhältnis zur erbrachten Leistung. Sie führen zu einer weiteren Belastung von KMU und Hauseigentümer. Ebenso werden Pensionskassen und Genossenschaften durch diese Abgabe unnötig belastet, wodurch Renten, Erträge und Investitionsanreize sinken. Zu hohe Gebühren verteuern auch den Wohnungsbau. Eine Reduktion der Gebühren ist damit auch ein Vor einigen Jahren erlebte ich im Gotthard gerade vor mir eine Streifkollision zwischen einem Car und einem Personenwagen. Glücklicherweise ist nichts Schlimmes passiert, aber ich hatte vielleicht einen Schreck! Der Gotthard ist lang und eng. Ich fühle mich darin nie wohl, und wenn immer möglich, nehme ich den Zug oder den Weg über den Pass. Für Lastwagen, die zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin unterwegs sind, ist das leider keine Option. Nun muss der Gotthard saniert werden, und zu diesem Zweck soll eine zweite Röhre gebaut werden. Ich würde dieses Geld auf den ersten Blick auch lieber in die Bildung als in den Strassenbau investieren. Und wenn schon, dann sind doch erst mal wir Zürcher dran. Wir haben schliesslich am meisten Stau. Aber ein gut ausgebautes und vor allem sicheres Strassennetz gehört zur Infrastruktur unseres Landes. Für das Ge- ANZEIGEN Albert Leiser. Foto: zvg. Beitrag für tiefere Mieten. Darum wird eine Senkung der Grundbuchgebühr von 1,5 auf 1 Promille gefordert. Ein Ja zur Änderung des Notariatsgesetzes am 28. Februar 2016 ist ein Ja zu massvollen Grundbuchgebühren. Albert Leiser, Direktor, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. Nicole Barandun. Foto: zvg. werbe ist das enorm wichtig. Und für den Strassenbau rund um Zürich sind die Gelder in einem anderen Kässeli bereitgestellt. Vor 22 Jahren haben wir die Alpen-Initiative in die Verfassung geschrieben, und seither darf es niemals eine zweite Tunnelröhre geben. Nun verdächtigt man die Verkehrs- lobby, heimlich auf vier Spuren ausbauen zu wollen. Statt einer zweiten Sanierungsröhre sollen deshalb jährlich 820 000 Lkw in Erstfeld und Biasca verladen werden, also rund 2700 pro Tag. Das würde wahrscheinlich ein ziemlicher Murks. Es scheint etwas aus der Mode gekommen, aber ich bin der Meinung, dass wir Schweizer unsere Verfassung respektieren, und ich bin überzeugt, dass dies unsere Politiker ebenso sehen. Der Verkehr nimmt übrigens zu, weil wir immer mehr Auto fahren und immer mehr Güter bestellen, die dann um die halbe Welt geliefert werden, und nicht weil wir in der kleinen Schweiz einen Tunnel sanieren. Bleiben wir also auf dem Teppich und sorgen wir mit zwei Tunnels für unsere eigene Sicherheit am Gotthard. Das Gewerbe wird es ihnen danken. Nicole Barandun, Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich Küsnachter AKTUELL Eine Platane verursacht Samstagsarbeit Annemarie Schmidt-Pfister Dass man sich im städtischen Umfeld längst nicht mehr grüsst, habe ich – frisch aus einer Ostschweizer «Kapitale» zugereist – vor Jahren erfahren müssen, als ich morgens früh ins Züritram stieg und den darin Versammelten kollektiv und mit freundlicher Munterkeit einen schönen guten Morgen wünschte. Das hätte ich besser nicht getan: Landeier-Feeling pur! Wohingegen «auf dem Dorfe» ein freundliches «Grüezi» zum Glück immer noch weitherum üblich, ja selbstverständlich ist. Und in der «Agglo»? Planen wir heute Begegnungszentren, weil wir spüren, dass es uns an zwischenmenschlicher Begegnung fehlt – und dass wir daran viel- Lisa Maire Feinarbeit im Baugraben: Die Wurzeln der Platane links müssen von Hand freigelegt werden. nur für Anwohner und Zubringer befahrbar. Die Situation werde jetzt vermehrt polizeilich kontrolliert. Busangebot reduziert Über die Umfahrungsrouten für den Individual- und Busverkehr hatte die Gemeinde in amtlichen Anzeigen und Anwohnerschreiben informiert. Dass die Umleitungen auch Fahrplananpassungen für die Busse 916 und 918 zur Folge hatten, kam dort nicht zur Sprache. Bei den Zürcher Verkehrsbetrieben VBZ (zuständig für das Angebotsmanagement der AZZK Autobus Zürich Zollikon Küsnacht) verweist man auf die übliche Kommuni- kationspraxis: Informationstafeln an den Haltestellen und im Internet. Gemäss Martin Odermatt von der VBZ waren die Fahrplananpassungen unvermeidbar. Denn wegen der umleitungsbedingten verlängerten Fahrzeiten der Busse hätte es Probleme bei den S-Bahn-Anschlüssen gegeben. Die einzige Alternative wäre gewesen, zusätzliche Fahrzeuge und Fahrer einzusetzen. Ein finanzieller Aufwand, der jedoch als unverhältnismässig verworfen wurde. So verkehrt der Bus 916, der für die Umfahrung in beiden Richtungen mehrere Minuten länger braucht, nun zu den Hauptverkehrszeiten zum Foto: Annina Just Teil nicht mehr ab/bis Allmend, sondern nur ab/bis Oberwacht. Morgens zwischen 6 und 8 Uhr verringert sich damit die Anzahl der Fahrgelegenheiten ab Allmend von 7 auf 5 Fahrten. Zur Hauptverkehrszeit abends verkehrt ebenfalls nur jeder zweite Kurs der Linie 916 bis Allmend, womit sich das Angebot zwischen 16 und 19 Uhr von 12 auf 8 Fahrten reduziert. Auch auf der Linie 918 gibt es längere Fahrzeiten und deshalb Fahrplananpassungen zur Sicherstellung der S-Bahn-Anschlüsse: Die Busse verkehren nun 8 Minuten früher als gewohnt. Bevor die S20 fahren kann, muss am Bahnhof in Herrliberg-Feldmeilen ein Wendegleis gebaut werden. Foto: phs. Wendegleis könnte schon ab Herbst gebaut werden Die SBB haben ihr Bauprojekt für ein Wendegleis in Herrliberg ausgeschrieben, obwohl der Bundesgerichtsentscheid noch aussteht. Pascal Wiederkehr Eigentlich wäre ursprünglich geplant gewesen, dass die S20 mit dem Fahrplanwechsel im letzten Dezember eingeführt wird. Doch schon 2013 zeichnete sich ab, dass daraus nichts werden würde. Denn, damit eine neu SBahn-Linie die überfüllten Züge am rechten Zürichseeufer entlasten kann, muss am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen in Richtung Meilen ein Wendegleis gebaut werden. Das Projekt ist aber seit Jahren blockiert, weil eine 25. Februar 2016 APROPOS . . . Um die Bauarbeiten an der Kreuzung Bergstrasse und Obere Heslibachstrasse in Küsnacht wie geplant Ende April abschliessen zu können, muss nun auch samstags gearbeitet werden. Am 1. Februar haben die Bauarbeiten begonnen und bald stand fest: Es gibt ein Problem. Dieses befindet sich an der Ecke Allmendstrasse/Alte Landstrasse und ist eine Platane. «Ihr ausgedehnter Wurzelbereich macht uns Sorgen», berichtet Tobias Müller, stv. Leiter Tiefbau der Gemeinde Küsnacht. Um die Wurzeln nicht zu beschädigen und damit das Baumleben zu gefährden, müssen die Werkleitungsgräben von Hand ausgehoben werden. «Eine ‹Apothekerarbeit›», stöhnt Müller. Durch das aufwendige Freilegen des ganzen Wurzelbereichs geriet man beim Zeitplan dermassen in Rückstand, dass nun zusätzliche Arbeitstage erforderlich sind: Ab sofort wird auf der Baustelle auch samstags, jeweils von 7 bis 17 Uhr gearbeitet. «Uns ist es einfach sehr wichtig, die Bauarbeiten termingerecht Ende April abschliessen zu können», begründet Müller die Massnahme, über die direkt betroffene Anwohner in diesen Tagen schriftlich informiert werden. Keine grösseren Probleme bereiten hingegen die baustellenbedingten Umfahrungen. «Abgesehen von ein paar Schlaumeiern, die versuchen, die Allmendstrasse als Abkürzung für die Umfahrung zu nutzen», schränkt Müller ein. Diese Strasse sei jedoch Nr. 8 Gruppe Anwohner Rekurs eingelegt hat. Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtete, wollen die SBB nun trotzdem mit den Arbeiten beginnen – obwohl der Entscheid des Bundesgerichts noch aussteht. Rückenwind dürfte der SBB das Bundesverwaltungsgericht geben. Dieses hatte 2015 im Sinne der Bundesbahnen die Einwände der rekurrierenden Anwohnergruppierungen zurückgewiesen. Das öffentliche Interesse an der Betriebssicherheit sei klar höher zu werten als die Privatinteressen der Liegenschaftsbesitzer. Die Beschwerdeführer rund um die IG Wendegleis Süd haben das Urteil jedoch ans Bundesgericht weitergezogen. «In Absprache mit dem ZVV und dem Bund haben die SBB mit dem mehrere Monate dauernden öffentlichen Ausschreibungsverfahren für die Baumeisterarbeiten im Januar 2016 gestartet», erklärt SBB-Mediensprecherin Michelle Rothen. Wann die Bauarbeiten beginnen, ist noch nicht klar. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt das Bundesgerichtsurteil rechtskräftig werde, können die SBB frühestens im kommenden Herbst anfangen. Entlastung in den Stosszeiten Die geplante S20 soll zwischen Hardbrücke, Hauptbahnhof, Stadelhofen, Küsnacht, Männedorf, Meilen und Stäfa verkehren. Damit könnten die chronisch überlasteten Züge in den Stosszeiten entlastet werden. Heute wird aber der Bahnhof HerrlibergFeldmeilen von der S16 blockiert, die dort ihre Endstation hat. Würde die S16 auf dem Wendegleis stehen, könnte die S20 durchfahren. Das Bauvorhaben kostet rund 30 Millio- nen Franken. Laut Rothen stelle das Projekt die wirtschaftlichste Lösung zur Angebotserhöhung in Spitzenzeiten dar. Rothen: «Wir sehen keine günstigere Variante für das vorliegende Projekt mit gleich hohem Nutzen.» ANZEIGEN «Waren Sie auch in Arosa?» leicht sogar ein bisschen selber schuld sind. Während wir im Einkaufszentrum längst ebenfalls urban durch alle anderen hindurchschauen und Mitmenschen nur dann grüssen, wenn wir sie individuell kennen, geht uns auf dem Waldspaziergang ein Gruss an die entgegenkommenden Passanten noch ziemlich selbstverständlich von den Lippen. Nicht oft, aber immer öfter treffen wir allerdings auch dort auf Mitmenschen, die nur mit sich selbst oder mit den Baumwipfeln beschäftigt sind. Während eines Deutschlandaufenthalts ist mir das immer wieder passiert. So lange, bis mir vor lauter Ärger über die unfreundlichen Zeitgenossen, die in der Waldeseinsamkeit den einzigen andern Mitmenschen nicht wahrzunehmen vermochten, irgendwann einmal nicht ein «Gudde Morsche» oder «Moin, Moin» entschlüpfte, sondern ein währschaft-eidgenössisches «Grüezi mitenand» – laut und halt so, wie mir der Schnabel gewachsen war. Erschrocken über die eigene Frechheit, drehte ich mich einige Meter weiter um und wollte mich entschuldigen. Doch siehe da: Die anderen beiden hatten sich ebenfalls umgedreht, starrten mir mit offenem Mund nach und stotterten peinlich berührt: «Oh – waren Sie auch in Arosa im Urlaub?» Es hat sich daraus ein sehr ungezwungenes und heiteres Gespräch entwickelt – über Arosa, Urlaub und zwischenmenschliche Begegnungen. Und was das Schönste war: Der Vorfall sprach sich offenbar herum. Von da an jedenfalls gab es auf den Waldwegen im MainKinzig-Kreis wieder Begegnungen – ganz ohne Begegnungszentren! 3 4 Küsnachter Nr. 8 AKTUELL / AMTLICHE ANZEIGEN 25. Februar 2016 Kalte Bergwinter trotzen der Erwärmung In den Bergen sind die Winter trotz der globalen Erwärmung überraschend kalt geblieben. Die Gründe hierfür sind bekannt und werden in diesem Beitrag erläutert. Silvan Rosser Der Winter 2015/16 verlief bisher sehr mild. Im Flachland ist die kalte Jahreszeit praktisch ganz ausgefallen. Es gab kaum Schnee, kaum Frost, dafür immer wieder vorfrühlingshafte Temperaturen, milde Sturmwinde und Regengüsse. An sonnigen Tagen hingegen blühten Hasel und Erlen und machten den Allergikern bereits früh im Jahr das Leben schwer. Gegenläufige Trends überraschen Der Eindruck täuscht nicht, der diesjährige Winter gehört zu den mildesten in der über 150-jährigen Messreihe von Zürich. Bereits die beiden Vorjahre brachten insgesamt zu milde Winter. Eine solche Häufung von milden Wintern scheint kaum überraschend, erwärmen sich im Zuge der globalen Erwärmung bekanntermassen auch alle anderen Jahreszeiten kontinuierlich. Ein etwas differenzierterer Blick in die Wetterbücher zeigt jedoch, dass die Wintertemperaturen nicht überall in der Schweiz in den letzten Jahren gestiegen sind. Im Speziellen die Schweizer Bergwinter haben sich entgegen dem allgemeinen Temperaturtrend in den letzten 30 Jahren sogar abgekühlt. Am Übergang von den 1980er- zu den 1990er-Jahren haben sich die Schweizer Winter im Flachland und in den Bergen innerhalb sehr kurzer Zeit markant und sprunghaft erwärmt. Seit dem wärmsten Bergwinter 1989/90 kühlten die Winter aber allmählich wieder ab. Zwischen 1989 und 2013 zeigte sich beispielsweise an der MeteoSchweizMessstation Säntis (2490 m ü.M.) ein eindeutiger Trend von –1,3 Grad pro Jahrzehnt. Mit den milderen Wintern in den letzten Jahren hat sich dieser negative Trend etwas Wie alle anderen Jahreszeiten haben sich auch die Winter seit 1864 deutlich erwärmt. Über die entschärft. Trotz- letzten 30 Jahre hat sich der Erwärmungstrend jedoch im Winter deutlich verlangsamt, in den dem zeigt der Bergen sind die Winter der letzten drei Dekaden sogar wieder kälter geworden. Grafik: S. Rosser Trend über die letzten 30 Jahre immer noch –0,5 über die letzten 30 Jahre keine Ab- mit dominierenden Nordostwinden, Grad. Die Bergwinter sind in den kühlung registriert. Vielmehr ver- die Föhnwetterlage eine tiefdruckbeletzten drei Dekaden also um 1,5 harrten die Temperaturen im Flach- stimmte mit südlichen Winden. land auf hohem Niveau. Grad kälter geworden. Mild wird es im Winter in hohen Über eine längere Zeitperiode von Lagen, wenn unter Hochdruckein50 Jahren dominieren jedoch weiter- Warme und kalte Wetterlagen fluss milde Luftmassen vom mittleren hin die Erwärmungssignale. So wur- Vor allem in der kühlen Jahreshälfte Atlantik zu den Alpen fliessen den die Winter auf dem Säntis in den wird der Verlauf der Temperaturen (Warmluft-Wetterlagen). Dies hat letzten 50 Jahren um 0,2 Grad pro stark vom Wechselspiel heranflies- auch der vergangene Dezember geDekade milder. Seit Messbeginn im sender Luftmassen polarer und sub- zeigt. Er war auf dem Säntis knapp 6 Jahre 1864 wurden die Bergwinter tropischer Herkunft beeinflusst. Die Grad wärmer als üblich, in Zürich sogar knapp 2 Grad wärmer. Das Er- Differenzierung von solch grossräu- hingegen «nur» rund 3 Grad überwärmungs- und Abkühlungsmuster migen Strömungen erfolgt in Form temperiert. der vergangenen Jahrzehnte ist ein von Wetterlagen. So wird hauptsächKälte bringen Wetterlagen, welche Phänomen, welches nur in Höhenla- lich zwischen hochdruck- und tief- Luftmassen aus dem hohen Norden gen ab ca. 1500 m ü.M. feststellbar druckbestimmten Wetterlagen und zu den Alpen strömen lassen (Kaltist. Im Flachland ist die Erwärmung den verschiedenen dominierenden luft-Wetterlagen). Dazu gehören auch ähnlich kräftig, die Abkühlungsphase Windrichtungen unterschieden. Die tiefdruckbestimmte Westlagen, die im hingegen deutlich weniger stark aus- allen bekannte Bise ist demzufolge ei- Flachland häufig überdurchschnittligeprägt. So wurde in Zürich auch ne hochdruckbestimmte Wetterlage che Temperaturen auslösen, in den Amtliche Publikationen Bauprojekte Bauherrschaft: Erbengemeinschaft Johann Müller-Spöri, Forchstrasse 149, 8132 Egg Projektverfasser: KXS Architektur AG, Kuno Strasser, Hotelstrasse, 8058 Zürich Objekt/Beschrieb: Umbau Garagen zu Wohnungen, Reorganisation und Gebäudesanierung beim Gebäude Vers.-Nr. 2823, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 9029 Zone: Wohnzone W3/2.40 Strasse/Nr.: Karrenstrasse 5, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Jeannette Stuker, c/o Katja und Philippe Stuker, Zürichstrasse 113, 8700 Küsnacht Projektverfasser: Hansjoerg Jauch Landschaftsarchitekt BSLA, Asylstrasse 58, 8032 Zürich Objekt/Beschrieb: Neugestaltung des Garagenvorplatzes sowie Neubau eines Velounterstandes und einer Pergola beim Gebäude Vers.-Nr. 628, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 1896 Zone: Wohnzone W2/1.50 Strasse/Nr.: Zürichstrasse 113, 8700 Küsnacht Bauherrschaft: Lerch und Partner GU AG, Zürcherstrasse 124, 8406 Winterthur Objekt/Beschrieb: Neubau von zwei Doppeleinfamilienhäusern mit Tiefgarage auf dem Grundstück Kat.-Nr. 12’781 Bergen aber bereits für zu kalte Verhältnisse sorgen. Dies war im vergangenen Januar gut erkennbar. Häufige Westlagen brachten in Zürich einen Temperaturüberschuss von 2,5 Grad, während die Temperaturen auf dem Säntis genau dem langjährigen Durchschnitt entsprachen. Die Jahr-zu-Jahr-Schwankungen im langjährigen Verlauf der Bergwinter-Temperatur kann zu mindestens 70 Prozent mit der Variabilität der Häufigkeit von wenigen Warm- und Kaltluft-Wetterlagen erklärt werden. Die starke Bergwintererwärmung um 1990 und die nachfolgende Abkühlung wurden also hauptsächlich durch die Veränderung der Häufigkeit warmer und kalter Wetterlagen ausgelöst. Die Häufigkeit dieser Wetterlagen hängt wiederum stark mit dem Verlauf der Nordatlantischen Oszillation zusammen, einem periodisch schwankenden Wettermuster über dem nahen Atlantik. Winter in Bergen wurden kühler Die Winter waren in den letzten Jahren zwar sehr mild, jedoch nicht milder als beispielsweise in den Jahren 1990, 1994 oder 1996. Aufgrund einer Häufung kalter Wetterlagen wurden die Winter in den Bergen über die letzten 30 Jahre sogar kälter. Es scheint, als ob die Wintertemperatur-Erwärmung erst wieder fortgesetzt werden kann, wenn aufgrund einer mehrjährigen positiven Nordatlantischen Oszillation auch wieder die Häufigkeit der Warmluft-Wetterlagen zunimmt. Ob die letzten Winter den Anfang dafür machen, werden die Folgejahre zeigen. Literaturhinweis: Bader S., Fukutome S.: 2015, milde und kalte Bergwinter, Fachbericht MeteoSchweiz, 254, 10 pp. Amtliche Informationen Zone: Strasse/Nr.: Wohnzone W2/1.15 Alte Forchstrasse 20, 8127 Forch Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). 25. Februar 2016 Die Baukommission Bestattungen Birker, Otto, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Glärnischstrasse 17, geboren am 20. Juli 1927, gestorben am 11. Februar 2016. Steinbrüchel geb. Geistlich, Hanna Elisabeth, von Zürich ZH, wohnhaft gewesen in 8703 Erlenbach ZH, Kurhausstrasse 3, geboren am 26. Januar 1925, gestorben am 14. Februar 2016. Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Sprechstunde des 1. Vizepräsidenten Der 1. Vizepräsident Martin Bachmann lädt die Bevölkerung zu einer Sprechstunde ein auf Montag, 7. März 2016, 17.00 bis 18.00 Uhr in das Büro des Gemeindepräsidenten im Gemeindehaus, 2. Stock. Es können Anliegen aller Art besprochen werden. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 25. Februar 2016 Die Gemeinderatskanzlei Räumung der Winterbepflanzung auf den Gräbern Ab Montag, 29. Februar, wird die Winterbepflanzung abgeräumt. Anschliessend beginnen die Friedhofsmitarbeitenden mit der Pflanzung der Frühlingsflor. Die Grabbesorger und Grabbesorgerinnen werden eingeladen, die gewünschten Pflanzen und Gestecke bis am 28. Februar 2016 abzuholen. 25. Februar 2016 Die Abteilung Tiefbau Küsnachter VE R E I N E Nr. 8 25. Februar 2016 5 Fussballclubs werden nicht mehr ehrenamtlich geführt Die Vereinslandschaft ist im Wandel. Fehlender Ersatz für Vorstandsämter führt bei den Fussballvereinen der Region zu einer Professionalisierung. Nach den Fussballclubs aus Stäfa, Meilen und Herrliberg setzt nun auch der FC Küsnacht auf ein Modell mit Geschäftsführer. Annina Just «Die Absicht, in diese Richtung zu gehen, besteht schon seit einigen Jahren», erzählt Heinz Gross, Präsident des Fussballclubs Küsnacht. Er meint in Richtung Vereinsstrukturierung mit einem Geschäftsführer, der dieses Amt im Rahmen einer bezahlten Stelle ausübt. Um dies möglich zu machen, kommen die Vereine aber nicht um eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge herum. «Wir werden den aktuellen Betrag von 250 Franken im Sommer sicher erhöhen müssen», so Gross. Wie hoch diese Erhöhung genau sein werde, kann er aber noch nicht sagen. Fröhlich wird Geschäftsführerin «Grundsätzlich geht es bei dieser Umstrukturierung darum, davon wegzukommen, dass alles bei einer Person liegt. Das Tagesgeschäft und die strategischen Vorgänge sollen getrennt werden», erklärt er. Es wird für Vereine aber zunehmend schwieriger, jüngere Leute für ehrenamtliche Funktionen in der Vereinsführung zu finden, ein Trend, den Gross bestätigt, aber keineswegs neu ist. Er selber ist seit 19 Jahren Präsident des FC Küsnacht, hat unter diesem Amt aber die verschiedensten Funktionen vereint. Doch nun, in einem Alter von fast 70 Jahren, will er sich langsam, aber sicher auch einen FC Küsnacht ohne seine Person vorstellen können. «Ich werde ja nicht mehr jünger, und wer weiss, wie lange ich das alles noch machen kann.» Für die Umstrukturierung ganz zentral sei aber gewesen, dass man jemand «Internes» für die Funktion des Geschäftsführers finde, so der Präsident. Die neue Führungsstruktur ist zwar seit Beginn der Saison 2014/2015 in Kraft, das Amt des Geschäftsführers hatte aber ad interim Heinz Gross in einem Doppelmandat mit demjenigen des Präsidenten übernommen. So hatte sich in der Praxis noch nicht viel geändert, aber man konnte sich Zeit nehmen, um in den eigenen Reihen einen Geschäftsführer zu suchen. Nun wurde man mit Lorelei Fröhlich fündig. «Wir sind glücklich, haben wir nun doch überraschend schnell jemanden Junges aus den eigenen Reihen gefunden», meint Gross. Fröhlich selber bezeichnet ihre Ver- Der FC Küsnacht folgt dem Trend und setzt nun auch auf eine Vereinsstruktur mit einem professionellen Geschäftsführer. bundenheit zum FC Küsnacht, bei dem sie 2004 ihre fussballerische Laufbahn gestartet hatte, als sehr gross. Die 27-JähLorelei Fröhlich. rige war in dieser Zeit sowohl als Spielerin als auch Trainerin tätig. «Ich freue mich, durch meine neue Tätigkeit den Verein mittels meines Netzwerkes sowie meiner jungen und dynamischen Arbeitsweise noch weiter vorwärtsbringen zu dürfen», sagt sie. Fröhlich tritt ihre Stelle, die voraussichtlich mindestens 50 Prozent betragen werde, offiziell ab Beginn der Saison 16/17 an. In reduziertem Pensum wird sie aber ab sofort von Heinz Gross eingearbeitet. Gemäss dem Präsidenten müsse die Abgrenzung zwischen den Aufgaben von Sekretariat und Geschäftsführung im kommenden Halbjahr noch genau definiert werden. Dadurch werde man dann auch die genaue Prozentzahl von Fröhlichs Anstellung festlegen. Positive Reaktionen in Herrliberg Einen ähnlichen Prozess hat der FC Herrliberg bereits hinter sich. Seit August 2014 ist Benjamin Benz Geschäftsführer. Auch er stammt aus einer jüngeren Generation und ist im Verein als Spieler und Trainer gross geworden. «Damals sind zwei Personen aus dem Vorstand zurückgetreten, die nicht ersetzt werden konnten», erklärt der 25-Jährige die Gründe für die Umstrukturierung. Es klappt sehr gut mit diesem System, so Benz. Man habe extrem viele positive Rückmeldungen sowohl von intern wie extern. «Es ist für Trainer und Spieler eine enorme Erleichterung, wenn jemand da ist, der wirklich die Zeit hat, sich um organisatorische und administrative Dinge zu kümmern.» Benz hat ein 60-Prozent-Pensum als Geschäftsführer inne und ist gleichzeitig Juniorenobmann. Betrachtet man das Organigramm des FC Herrliberg, dominiert sein Name – an ganzen 26 Positionen ist Benz eingetragen. Die Aufgaben reichen von der Verantwortung für den Spiel- und Trainingsbetrieb über die Leitung des Sekretariats, der Vereiskommunikation, des Bereichs Anlässe bis zur Leitung Schiedsrichter. Als Juniorenobmann ist er auch für die Koordination der verschiedensten Bereiche im Nachwuchs zuständig. Um die Geschäftsführerstelle zu finanzieren, hat der FC Herrliberg auf die Saison 14/15 die Mitgliederbeiträge um 50 Franken erhöht. Sie betragen neu 310 Franken für Aktive, 240 Franken im Juniorenfussball und 210 Franken im Kinderfussball. Wie Benz sagt, sind die Beiträge damit noch immer auf einem extrem tiefen Niveau. «Der Verband schlägt 500 Franken für alle Kategorien vor.» Ausserdem habe man durch die Professionalisierung die Ausfälle von Mitgliederbeiträgen wegen falscher Adressen oder schlichtem Nicht-Einzahlen minimieren können. Benz: «Durch die Erhöhung und das lückenlose Eintreiben aller Beiträge kann die Stelle des Geschäftsführers vollständig gedeckt So starten Küsnacht, Herrliberg und Zollikon in die Rückrunde FC Küsnacht: Die erste Mannschaft des FC Küsnacht startet vom vierten Platz aus in die Frühjahrsrunde der 2. Liga, Gruppe 2. Das erste Rückrundenspiel findet am Dienstag, 29. März (19.30 Uhr), in Wetzikon statt. Das erste Heimspiel bestreitet das Team von Rainer Bieli am Samstag, 2. April (18.00 Uhr), gegen den FC Greifensee. In der Winterpause hat der FCK mit Dennis Brecher einen neuen Torhüter verpflichtet. Der 19-jährige Bruder von FCZ-Goalie Yanick Brecher wechselte vom FC Stäfa auf den Heslibach und ist als Nummer 1 im Tor vorgesehen. Er hat seine Juniorenzeit wie sein Bruder beim FC Zürich verbracht. Eine zweite Neuver- pflichtung vermeldete der FCK mit Harati Younis. Der 20-jährige schweizerisch-tunesische Doppelbürger kommt vom FC Oerlikon/Polizei, wo er in der 2. Mannschaft (3. Liga) eingesetzt wurde. Zuvor hatte er beim FC Thalwil in der 1. Liga gespielt. Neben Torhüter Miroslav Dabic (zum FC Freienbach) verlassen Maxim Brun und Livio Corrado den FC Küsnacht. Ersatztorhüter Michele Mattia wird wegen Kniebeschwerden nicht mehr im Kader stehen. Für ihn rückt Giulio Tittarelli (Jg. 1998) aus dem eignen Nachwuchs nach. Ebenfalls von den Junioren in die erste Mannschaft stösst Nicolas Gruenhagen (Jg. 1999). Im Kader fungieren somit 13 Spieler, die beim FCK gross wurden, sieben davon sind noch im Juniorenalter. FC Herrliberg: Die erste Mannschaft des FC Herrliberg überwinterte auf dem zweiten Tabellenplatz der 3. Liga, Gruppe 6. Der Rückstand auf Leader Stäfa beträgt sieben Punkte. Am Samstag, 2. April (18 Uhr, Sportplatz Langacker), startet die Mannschaft gegen den FC Weisslingen in die Rückrunde. SC Zollikon: Der SC Zollikon rangiert momentan auf dem dritten Platz der 3. Liga, Gruppe 3 und weist acht Punkte Rückstand auf Leader Witikon auf. Im ersten Rückrundenspiel trifft der SCZ am Sonntag, 3. April (13.30 Uhr, Sportanlage Riet) auf die zweite Mannschaft des FC Wetzikon. (aj.) werden. Wir stehen finanziell fast besser da als zuvor.» Er betont aber auch, dass ehrenamtliche Arbeit nach wie vor unverzichtbar für den Verein sei und im FC Herrliberg noch immer in grossem Masse geleistet werde. SC Zollikon bleibt Bewährtem treu Auch der FC Stäfa und der FC Meilen, letzterer allerdings nur auf Basis einer 10-Prozent-Stelle, sind seit einiger Zeit mit einem professionellen Geschäftsführer aufgestellt. Der Herrliberger Benz ist überzeugt, dass sich dieses Modell durchsetzen wird. «Für einen Grossteil der Fussballvereine ist dies die Zukunft», sagt er. Nicht so für den SC Zollikon. Gemäss Präsident Andreas Roca will der Verein, welcher nach Anzahl Mannschaften der kleinste am unteren rechten Seeufer ist, dezentral aufgestellt bleiben. Man setze darauf, die ehrenamtliche Arbeit auch im administrativen und organisatorischen Bereich auf möglichst viele Schultern zu verteilen. «Je mehr die Arbeit verteilt ist, umso eher besteht die Möglichkeit, dass sich ein Nachfolger für diese Arbeit finden lässt», so Roca. Diese Strategie habe natürlich nicht nur Vorteile, zum Beispiel sei es schwieriger, für eine eindeutige Strategie zu sorgen. Insgesamt scheine die dezentrale Struktur für den SC Zollikon längerfristig aber die bessere Variante zu sein, so der SCZ-Präsident. «Mit ihr können wir unser Schreckensszenario, sprich ein plötzliches Vakuum an der Spitze des Vereins mit allen negativen Konsequenzen, fast ausschliessen.» Somit ist der SC Zollikon der einzige Fussballverein der Region, der nicht einen Grossteil der Aufgaben bei einem Geschäftsführer ansiedelt. Vom neuen Modell erhofft sich FCK-Präsident Heinz Gross indes nicht nur klarere Strukturen, sondern auch, «dass sich der Generationenwechsel bald auf sportlicher Ebene ausbezahlt». ANZEIGEN Ihr Vereinsbericht im «Küsnachter»? Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben in den Gemeinden Küsnacht, Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg. Texte mit Bild (im jpg-Format und mindestens 1 MB gross) können an folgende Adresse geschickt werden: [email protected]. Unter derselben Adresse werden auch Leserbriefe zu politischen oder anderen aktualitätsbezogenen Themen entgegengenommen. Zollikerberg trifft sich Am Donnerstag, 3. März, findet die Generalversammlung des Quartiertreffs Zollikerberg statt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr mit den statutarischen Traktanden. Ab 20 Uhr wird der Stand der Ortskernentwicklung in Zollikon-Dorf besprochen. Es ist Zeit einberechnet für Fragestellungen und Visionen, die den Zollikerberg betreffen. Katharina Kull-Benz, Gemeindepräsidentin, wird über aktuelle Themen im Zollikerberg informieren. Zuletzt stehen eine Fragenrunde und Diskussion auf dem Programm. (e.) Generalversammlung, Quartiertreff Zollikerberg. Donnerstag, 3. März, 19.30 Uhr, im Gerenhaus. Jedermann ist eingeladen. Naturfreunde Küsnacht-Erlenbach: Schneeschuhtour rund um den Flügespitz Die Naturfreunde Sektion KüsnachtErlenbach unternehmen am Sonntag, 6. März, eine Schneeschuhtour rund um den Flügespitz im Kanton St. Gallen. Die Wanderung bietet reizvolle Ausblicke auf den Walensee, die Glarner Alpen sowie auf die falschen und die echten Churfirsten. Der Aufstieg erfolgt ab Amden-Arvenbühl. Nach der Umrundung des Flügespitz führt die Tour runter zur Alpwirtschaft Vorder Höhe und dann zurück nach Arvenbühl. Die Wanderzeit beträgt zirka 4½ Stunden, die Höhendifferenzen 540 Meter auf- und abwärts. Verpflegung kann aus dem Rucksack oder im Restaurant eingenommen werden. Das Billett ist folgendermassen zu lösen: Zürich–Amden-Arvenbühl retour. Ab Erlenbach 07.28 Uhr, ab Küsnacht 07.31 Uhr oder Besammlung um 8 Uhr beim Treffpunkt im HB Zürich. Anmeldung bis Donnerstag, 3. März, bei Gaby Arnold, Telefon 079 605 16 22, oder Lisbeth Uster, Telefon 044 915 35 35. Auskunft über die Durchführung erhalten Interessierte ab Freitagabend (4. März) über die Hotline 031 544 55 69, Code 13232. (e.) Fotos: Archivbild, aj. / zvg. 6 Küsnachter Nr. 8 25. Februar 2016 AKTUELL LESERBRIEFE Swiss fördert neue Verkehrsströme mit mehr Umsteigeverkehr Gegen eine geplante Zunahme des Umsteige- und Zubringerverkehrs in Kloten protestiert die Stiftung gegen Fluglärm, Gockhausen, da es sich um eine künstlich geschaffene Nachfrage handelt. Mit der Beschaffung der Boeing 777 hat die Swiss ab Zürich Kloten neue Kapazitäten geschaffen, die im heutigen Markt nicht vorhanden sind. Deshalb will die Swiss, wie ihr Chief Customer Officer Markus Binkert sagt, die Funktion des Flughafens Kloten für den Umsteige- und Zubringerverkehr massiv ausbauen. «Dies geht klar an den Interessen der Bevölkerung vorbei», entgegnet Jacob Zgraggen, Stiftungsrat der Stiftung gegen Fluglärm. Die lokalen Flugpassagiere ab Zürich zahlen hohe Preise, die noch fehlenden anvisierten Passagiere, die von London, Rom oder Berlin aus über Zürich in die weite Welt fliegen, zahlen Noch mehr Flieger mit Passagieren, Foto: A. J. Minor die nur umsteigen? nur einen Bruchteil davon. Damit entlarvt sich die deutsche Swiss. Man kann nicht erst Flugzeuge bestellen und dann auf Kosten der Zürcher Bevölkerung einen Weg suchen, sie mit vielen Passagieren aufzufüllen. Die Stiftung gegen Fluglärm, Gockhausen, wird zusammen mit anderen Betroffenen rund um den Flughafen Kloten die Lage analysieren und notwendige Gegenmassnahmen zur geplanten Zunahme des Umsteige- und Zubringerverkehrs in Kloten prüfen. Jacob Zgraggen, Stiftung gegen Fluglärm Ein Versprechen ist fällig geworden … Es geht um die unzulängliche Reinigung des Abwassers der Kläranlage Küsnacht und dessen Einleitung in den Zürichsee. Unzulänglich heisst in diesem Fall: Wenn die Anlage bloss so gebaut wird, wie sie in der vor rund 10 Jahren beschriebenen Art ausgeführt wird. Die vielen modernen chemischen Stoffe werden in einer somit bloss «klassisch» sanierten Abwasserreinigungsanlage (ARA) leider nur unzulänglich vom See ferngehalten. Und dies mit weitreichenden Folgen, die heute unbestritten sind. Dem Stimmbürger wurde in den damaligen Kreditvorlagen der drei ARA-Zweckverbandsgemeinden Küsnacht, Erlenbach und Zumikon versprochen, die zukünftig gemeinsam betriebene ARA in Küsnacht solle nach den sich damals erst abzeichnenden neuen und notwendigerweise strengeren eidgenössischen Gewässerschutzvorschriften saniert und erweitert werden. Das bedeutet, dass eine 5. Reinigungsstufe eingebaut werden muss. Heute steht die Umsetzung der Sanierung und Erweiterung der ARA unmittelbar bevor. Sie ist sehr dringend und im Vergleich mit den zeitlichen Vorgaben des Kantons (AWEL) überfällig. Bis dato hiess es seitens zweier Mitglieder der für einen Systementscheid zuständigen Betriebskommission einstweilen ohne die versprochene 5. Reinigungsstufe beziehungsweise erst in den Jahren ab 2030. Diese ist seit der formellen Inkraftsetzung der eidgenössischen Gewässerschutzverordnung auf den 1. Januar dieses Jahres aber zwingend, und nachdem das AWEL einen Realisierungsfahrplan erlassen hat, ist sie in Küsnacht aufgrund des Alters der bestehenden Anlage in der ersten Etappe, also jetzt, umzusetzen. Sie ist auch aufgrund der seit dem 1. Januar 2012 als Teil der Abwassergebühren von maximal 9 Franken pro Jahr und Einwohner erhobenen Abgaben finanziert. Demnach darf der Bürger einen entsprechenden Beschluss erwarten. Auf dem Korrespondenzweg erhielt ich bisher keine Antwort und der Unterzeichnete dürfte nicht der Alleinige sein, der eine Antwort im Sinne des Versprechens erwartet. Hugo Rhiner, Zumikon Taeuber-Arp: Eine bekannte Unbekannte Sophie Taeuber-Arp belebte an den Dada-Abenden im Cabaret Voltaire mit ihrem Tanz die Kostüme und Masken von Marcel Janco. Im Rahmen des Dada-Jubiläums stellt ein Dokfilm ihre Arbeit und ihr kurzes, intensives Leben vor. Sie war Malerin, Plastikerin, Tänzerin, Textilkünstlerin, Architektin, Innenarchitektin, Möbeldesignerin. Ihr Konterfei ziert seit 20 Jahren die 50er-Note, und die Stadt Zürich hat ihr eine Strasse gewidmet. Trotzdem blieb Sophie Taeuber-Arp, geboren 1889 in Davos, gestorben 1943 in Zürich, bis heute eine «bekannte Unbekannte». Dabei ist sie international eine der bedeutendsten und spannendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Der 2012 entstandene SRF-Dokumentarfilm von Marina Rumjanzewa stellt das vielfältige Werk von Sophie Taeuber-Arp in den Fokus. Es reicht von abstrakt-geometrischen Ölgemälden bis zur dadaistischen Puderdose, vom superpraktischen Schreibtisch bis zum zeitgenössischen Tanz. Trogen, München, Zürich, Paris waren die Stationen ihres Lebens. Meist im Hintergrund, in der Kunst wie im Leben, Verewigt: Sophie Taeuber-Arp auf der 50er-Note. Foto: zvg. wurde die Avantgardistin von der Kunstwelt erst lange nach ihrem frühen Tod, ab den 1960er-Jahren, langsam entdeckt. Heute ist ihr Werk in den besten Sammlungen und Museen weltweit präsent und immer mehr gefragt. Sophie Taeuber-Arp sei eine Ausnahmeerscheinung, sagt «Sternstunden»-Moderator Juri Steiner im Film. Eine unabhängige Frau und radikale Künstlerin, die mit den Konventionen ihrer Zeit brach, ohne aber ganz auszubrechen. Ihre Biografie spiegelt die schweizerische und internationale Geschichte des 20. Jahrhunderts. Jene der Schweizer Textilindustrie ebenso wie Dada Zürich, die Geburt der Moderne und die Tod und Schrecken bringenden Weltkriege. (mai.) Freitag, 26. Februar, 20 Uhr, Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich. Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Storenfabrik Umzüge Hausräumungen Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Küsnachter AKTUELL Nr. 8 25. Februar 2016 7 In einem Kino wird ein höchst emotionaler, 8-minütiger Film gezeigt mit Ausschnitten aus Weltmeisterschaftsendspielen, natürlich auch mit dem legendären Zinédine Zidane (l.). Weltweit grösster Museumstempel für den Fussball Das Fifa-Welt-Fussballmuseum in Zürich-Enge öffnet am Sonntag, 28. Februar, punkt 12 Uhr seine Türen fürs Publikum. Das Fifa-Welt-Fussballmuseum sammelt, bewahrt und zeigt bedeutende Artefakte, Dokumente und Fotografien aus dem internationalen Verbandsfussball und dessen Dachverband. «Unser Ziel ist es, Menschen mit Relikten aus der Geschichte des Fussballs zu inspirieren und miteinander zu verbinden. Wir zeigen, wie die Sportart gewachsen ist – von den bescheidenen Ursprüngen bin hin zu einer globalen Kultur», sagt Kommunikationsleiter Marc Caprez sichtlich stolz. Die Dauerausstellung zeigt mehr als 1000 Ausstellungsstücke der Sammlung, darunter nostalgische Erinnerungsstücke, Dokumente und Bilder aus den Archiven der Fifa. Die Erfindung der «Ampelkarten» So kann man eintauchen in eine Reise durch alle Fifa-Fussball-Weltmeisterschaften, angefangen vom ersten Turnier 1930 in Uruguay bis hin zum Original des Fifa-WM-Pokals. Es gibt zu jeder WM-Auflage eine Inszenierung mit einzigartigen Ausstellungsstücken zu entdecken. Etwa die Notizen des deutschen Schiedsrichters Rudolf Kreitlein während des hitzigen Viertelfinalduells der Weltmeisterschaft 1966 zwischen England und Argentinien in Wembley. Kreitlein verwies den argentinischen Spielführer Antonio Rattín in der 35. Minute des Feldes. Der Akteur weigerte sich jedoch, den Rasen zu verlassen, betonte seine Unschuld und bat, wie die Notizen des Unparteiischen zeigen, um einen Übersetzer. Aus Kreitleins Zettel geht hervor, dass Rattín bereits eine letzte Verwarnung erhalten hatte. Schliesslich verliess der Argentinier widerwillig das Spielfeld. Jene Viertelfinalpartie und ebendieser Vorfall trugen dazu bei, dass gelbe und rote Karten eingeführt wurden. Nach dem Spiel sass der englische Schiedsrichter Ken Aston, der daran beteiligt war, Rattín zu überzeugen, das Feld zu verlassen, im Auto an einer Verkehrsampel. Die gelben und roten Lichter brachten ihn auf eine Idee, und schon 1970 wurden bei der nächsten WM erstmals Karten verwendet. Rekord: Dreierpack in 14 Minuten Drei Stockwerke alles über Fussball Das Museum beim Bahnhof Zürich-Enge umfasst vom Untergeschoss bis in den 1. Stock drei Ausstellungsebenen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Sportsbar, und im 2. Stock sind der Gastronomiebereich, der Museumsshop sowie die Seminarräume untergebracht. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10–19, Sonntag 9–18 Uhr (am Eröffnungssonntag ab 12 Uhr). Montag geschlossen (am 28. März, 16. Mai und 26. Dezember ist das Museum geöffnet). Eintrittspreise: Erwachsene 24.–, Kinder (7–15 Jahre) 14.–, Senioren (Woche/Wochenende) 19.–/24.–, IV-Bezüger 14.–, Studenten/Lernende 18.–. Nicht nur jede Endrunde der Männer, sondern auch alle Auflagen der Frauen-Weltmeisterschaft haben im Museum ihren Platz. Die Vitrinen zu allen Turnieren beinhalten sowohl den alten als auch den aktuellen Siegerpokal der Frauen. In einem Spiel, das zahlreiche Rekorde purzeln liess, erzielte die Amerikanerin Carli Lloyd den ersten Dreierpack und die schnellsten Tore in der Geschichte der Endspiele der Fifa-Frauen-Weltmeisterschaften. Ihre ersten beiden Treffer markierte Lloyd in der dritten und fünften Spielminute, doch ihr drittes Tor in der 16. Minute war es, das für immer unvergessen bleiben wird: Ein atemberaubender Schuss aus der eigenen Spielhälfte, der für den Fifa Puskás-Preis 2015 nominiert wurde. Mit ihrem Dreierpack binnen 14 Minuten ebnete Lloyd ihrem Team den Weg zu einem 5:2-Finalsieg gegen Titelverteidiger Japan und damit Kult: Jens Martin Knudsens Kappe, die er beim famosen 1:0 der Färöer-Inseln gegen Österreich trug. Workshops für Jung und Alt: Während Fussballveteranen von alten Trikots schwelgen können, werden Kinder von Fachpersonen angeleitet, wie sie selber Fanartikel herstellen können. zum dritten Weltmeistertitel der USA, der eine neue Bestmarke darstellt. Das deutliche Endspielergebnis war zugleich der höchste Sieg in einem Frauen-WM-Final. Weltweite Begegnungen Der Fussball inspiriert Menschen jeglicher Herkunft aus der ganzen Welt. Das Museum würdigt diese einzigartige Fähigkeit, indem es seinen Besuchern die Möglichkeit bietet, aussergewöhnliche Persönlichkeiten zu treffen und deren persönliche FussballGeschichte kennen zu lernen. In einigen Teilen der Welt sind Juju-Medizinmänner dafür bekannt, Fussballspiele mit einem Bocio beeinflussen zu wollen. Dabei handelt es sich um eine blockierte Pfeife, die erstellt wurde, um Schiedsrichter-Entscheidungen ihren eigenen Weg gehen zu lassen. Die Pfeife ist zudem mit Schlössern und Ketten versehen, um sich die Gegner vom Leib zu halten. Bis heute ist nicht bestätigt, dass ein Bocio jemals tatsächlich den Ausgang von Spielen beeinflusst hat – aber es gibt auch keinen Beweis für das Gegenteil. Das Museum, für das die Fifa rund 30 Millionen Franken investiert hat, lohnt einen Besuch auf jeden Fall. «Fifa-Museum» ist ja nicht gleich Mauscheleien um Sepp Blatter & Co. Auch wenn die «NZZ» das Museum schnippisch «Gebaute Hochstapelei» nannte. (pd./ls.) Internet: de.fifamuseum.com. Viele interaktive Stationen lassen über König Fussball fachsimpeln. Höhepunkte des Fifa-Museums: An mehreren Posten kann man seine Fertigkeiten am Fussball testen. Fotos: Lorenz Steinmann 8 Stadt Zürich Nr. 8 25. Februar 2016 VE R M I S C H TE S Fünf Monate lang war die vierköpfige Familie «nomadisierend» in der Mongolei unterwegs. Foto: zvg. Tritt mit neuen Liebesliedern im Hallenstadion auf: Semino Rossi. Foto: zvg. Mit Kindern und Kamelen unterwegs Frühlingsgefühle mit Semino Rossi In einer Live-Reportage geben die beiden deutschen Reisejournalisten Barbara Vetter und Vincent Heiland einen Einblick ins mongolische Nomadenleben. Semino Rossi kommt auf seiner Europa-Tournee auch nach Zürich. Die Mongolei ist bekannt für endlos weite Grassteppen, schroffe Berglandschaften, weisse Jurten, grasende Ziegen- und Schafherden und traditionell lebende Nomaden. Barbara Vetter und Vincent Heiland zogen mit ihren zwei Töchtern Saba (6) und Lola (2) sowie drei Kamelen los. Sie wollten als «Nomaden auf Zeit» den Traum von Freiheit und einer ursprünglichen Lebensweise erfahren. Insgesamt fünf Monate lang wanderte die Familie mit ihren drei Kamelen Botok, Kila und Mila, die als Lasttiere und Transportmittel für die Kinder dienten, durch die Steppen- und Gebirgslandschaft des mongolischen Altai-Gebirges. Der Weg führte sie durch tosende Flüsse, vorbei an mächtigen Gletschern und über stürmische Bergkämme. Sie überstanden glühende Hitze, Regen und einem Wintereinbruch mit Hagel, Schnee und klirrender Kälte. Immer wieder traf die kleine Karawane auf Nomaden, die kilometerweit angeritten kamen, um sie zu Trockenkäse und Milchtee in ihre Jurte einzuladen. (pd./mai.) Montag, 7. März, 19.30 Uhr, Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich. Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für den Multimediavortrag über die Mongolei am Montag, 7. März, im Volkshaus. Wer dabei sein will, schickt bis spätestens 29. Februar eine Mail mit der Betreffzeile «Mongolei» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Mongolei» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Alben in Spitzenpositionen der Charts, ausverkaufte Tourneen, begeisterte Fans: Semino Rossi ist einer der erfolgreichsten Live-Künstler. Mit «Amor – die schönsten Liebeslieder aller Zeiten» entführt der argentinisch-italienische Schlagersänger, der in Österreich lebt, auf eine Reise durch die Facetten der Liebe. Zart, sinnlich, romantisch, heissblütig – so unterschiedlich das schönste aller Gefühle, so auch die musikalische Umsetzung. Rossi-Fans dürfen sich freuen auf zauberhafte Liebeslieder in neuen Arrangements und mit besonders viel Gefühl. Lieder, die man zu kennen meint, und sich Der Schauspieler Volker Ranisch lebt an diesem aussergewöhnlichen Tag Thomas Manns Romanfigur «Felix Krull» und bringt dem Zuschauer die Intentionen des Autors näher. Um 11 Uhr beginnt der Hochstaplertag mit Erläuterungen aus der Entstehungsgeschichte des Thomas-Mann-Romans durch Volker Ranisch. Zwischen 14.30 und 16.30 Uhr findet der Theaternachmittag als literarisches Kammerspiel inklusive einer Pause mit Kaffee und Kuchen statt. Von 19.15 bis 20 Uhr gibt es im Rahmen einer Abendunterhaltung eine Fortsetzung der Geschichte. Die Gäste sind eingeladen, zwischen den Aufführungen mit dem Schauspieler ins Gespräch zu kommen und gleichzeitig das Haus kennen zu lernen. Mittagessen können alle im Restaurant Klus Park, Kaffee und Kuchen am Nachmittag und der Apéro am Abend werden vom Alterszentrum Klus Park offeriert. (pd.) «Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull» von Thomas Mann. Montag, 29. Februar, ab 11 Uhr. Veranstaltungsort sind das Restaurant und der Theatersaal Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130. Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für das Konzert von Semino Rossi am 9. März im Hallenstadion. Wer dabei sein will, schickt bis 29. Februar eine Mail mit der Betreffzeile «Rossi» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Rossi» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich dann doch neu in sie verliebt, in die Stimme Semino Rossis und seinen Charme – rechtzeitig zum Erwachen der Frühlingsgefühle. (pd./mai.) Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr, Hallenstadion, Wallisellenstrasse 45, 8050 Zürich. Wohnbautätigkeit auf Rekordniveau Hochstapelei am Schalttag Der Schalttag steht ganz im Zeichen von Thomas Manns Roman «Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull». Wettbewerb Volker Ranisch spielt im Klus Park den Hochstapler Felix Krull. Foto: zvg. Die Bautätigkeit in der Stadt Zürich erreichte mit 3210 Wohnungen einen langjährigen Höchstwert. 2015 wurden zwei Drittel mehr Wohnungen gebaut als 2014. Baugenossenschaften stellten doppelt so viele Wohnungen wie 2014 fertig. Im Stockwerkeigentum entstanden fast dreimal so viele Wohnungen wie im Vorjahr. Rund achtzig Prozent der Fertigstellungen entstanden im Rahmen von Ersatzneubauprojekten. Die Bautätigkeit nahm im ganzen Stadtgebiet zu, Wie 2014 wurden auch 2015 in Schwamendingen am meisten neue Wohnungen gebaut. Auch in den Kreisen 2 und 5 entstanden mehr als 400 Neubauwohnungen. (pd./pm.) ANZEIGEN Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch STELLEN IMMOBILIEN KLEINANZEIGEN Fein essen zu Hause Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Stadt Zürich Nr. 8 25. Februar 2016 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Mark Strähl und TV-Moderatorin Kiki Maeder mit Töchterchen Ava (6 Monate). Legendäre Band aus Nashville exklusiv auf der Albisgüetli-Bühne: «Riders in the Sky» gehören zu den beliebtesten Cowboys. V.l.: Douglas B. Green, Woody Paul, Fred LaBour, Joey Miskulin. Countrystar Jeff Turner li., Walter Rhyner, CEO Walter Rhyner Transport AG. Wenn VIPs festen wie im Wilden Westen Schützenhaus-Gastronom Georg Tännler und Musikmanager Albi Matter sind die beiden «Angefressenen», welche seit 32 Jahren das längste Festival der Welt («The only 39 Days Country Festival in the World») nach Zürich ins Albisgüetli holen. Noch bis am 20. März sind dort hochkarätige Auftritte zu verzeichnen. Und das Beste kommt zum Schluss. Vergnügt: Moderator Thommy Rüegg und Yvonne Söhner, ex SRF-Produzentin. ANZEIGEN Das Festival gipfelt schliesslich an drei Tagen in den Gigs der Bellamy Brothers. Von ihnen stammen Welthits wie «Let Your Love Flow» (Jürgen Drews hat die Melodie zu «Ein Bett im Kornfeld» verwandelt). Howard und David Bellamy sind beide mit Texanerinnen verheiratet. Und sie kennen auch «unsere» Shawne Fielding. Die Bellamy Brothers halten ihrem Nash- ville-Kumpel Albi Matter unverbrüchliche Treue. Hoch kochte das Albisgüetli auch vergangenen Freitag. Amerikas beliebte Cowboys, die «Riders in the Sky» sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Als Vorband agierte der sympathische Australier Wayne Law, der wie Jeff Turner zu den Publikumslieblingen gehört. Jeff Turner ist Genossen den Abend im Albisgüetli: Reto Pommes-Chips-König Mathias Kammermann (TCS Touring, l.) und Kurt Adank (l.) und Coop-DirekEberhard, CEO Hotelplan. tionsmitglied Urs Jordi. Die Macher des Internationalen Country Music Festivals: Gastgeber Georg Tännler (l.) und Musikmanager Albi Matter, Direktor Show & Music AG. übrigens auch auf der von Matter initiierten 3. Ausgabe der CountryKreuzfahrt im Oktober als Stargast mit an Bord. Draussen vor dem auf Westernstyle dekorierten Schützenhaus Albisgüetli und auch im Innern sind neben den Fahrzeugen von Sponsoringpartner Emil Frey und Toyota attraktive Bikes von Victory sowie dem ältesten Benny Wobmann (l.) und der Töff-Abenteurer Urs «Grizzly» Petraita. US-Töffhersteller Indian zu bewundern. Moderiert wurde der Anlass am Freitag von Cony Sutter, der mit Bühnenpartner Peter Pfändler für den diesjährigen Prix Walo nominiert ist. Das Albisgüetli bedeutet für viele Besuchende ein Stück Amerika und eine Musik-Insel der Unbeschwertheit, welche auch Weitgereiste immer wieder in ihren Bann zieht. Backstage: The Malpass-Brothers zusammen mit Moderator Cony Sutter (Sutter & Pfändler). 10 Küsnachter Nr. 8 25. Februar 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP www.stadtbibliothekopfikon.ch empfiehlt: Der goldene Sohn Anil wächst wohlbehütet im Kreis einer grossen Familie in einem indischen Dorf auf. Als ältester Sohn soll er später die Rolle des Familienoberhaupts und Schiedsmanns einnehmen und Streitigkeiten in der Dorfgemeinschaft schlichten. Leena ist seine beste Freundin. Ein mutiges Mädchen und ein draufgängerischer Wildfang, das seine Familie und die freie Natur über alles liebt. In ihrer Kindheit sind Anil und Leena ein unzertrennliches Gespann, doch dann führen ihre Wege in verschiedene Richtungen. Anil verlässt das Dorf, um Medizin zu studieren und in den USA als Arzt zu arbeiten. Er geniesst sein neues Leben dort und verliebt sich Hals über Kopf in eine Amerikanerin. Leena bleibt in Indien, heiratet und zieht zur Familie ihres Mannes. Doch Anil unterläuft ein schwerer medizinischer Fehler, seine Beziehung zerbricht, und er stürzt in eine Krise. Bei einem Besuch in seiner Heimat trifft er Leena wieder, die Frau, die ihn besser kennt als jeder andere. Aber zwischen ihnen steht eine Entscheidung, die Jahre zuvor getroffen wurde. Shilpi Somaya Gowda ist in Toronto geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern sind aus Mumbai immigriert. Ihr Debütroman «Geheime Tochter» stand weltweit auf den Bestsellerlisten. Shilpi Somaya Gowda. Der goldene Sohn. KiWi. 2016. Der schmale Pfad durchs Hinterland Dorrigo Evans ist ein begabter junger Chirurg. Im Zweiten Weltkrieg gerät der Australier aber bald in japanische Kriegsgefangenschaft und wird in Siam beim Bau der berüchtigten Todeseisenbahn eingesetzt. Während Dorrigo mit seinen Männern gegen Hunger, Cholera und die Grausamkeit des Lagerleiters kämpft, suchen ihn die Erinnerungen an die Frau seines Onkels heim, mit der er sich zwei Jahre zuvor auf eine leidenschaftliche Affäre eingelassen hat. Eines Tages erhält Dorrigo einen Brief ... Richard Flanagans kompromissloser, schmerzvoll poetischer Roman erzählt von den unterschiedlichen Formen der Liebe und des Todes, von Wahrheit, Krieg und der tiefen Erkenntnis eines existenziellen Verlusts. Für diesen Roman erhielt Flanagan, 1961 in Tasmanien geboren, den Booker-Preis und den Miles Franklin Award, den höchsten Literaturpreis Australiens. Richard Flanagan. Der schmale Pfad durchs Hinterland. Piper 2015. Donnerstag, 25. Februar 9.00–11.00 booXkey: Gespräch mit Autorin und Schauspielerin Hannelore Fischer Knuth. Lesezimmer des Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht. Eintritt: 15.– (reduziert 10.–). Erste Veranstaltung des Literaturforum booXkey. Freitag, 26. Februar 15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Restaurant Rondo, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 19.30 Vortrag über Vogelfedern: Power-Point-Präsentation über Vogelfedern von Toni Masafret, Ornithologe. Apéro, anschliessend 77. GV des Natur- und Vogelschutzvereins Küsnacht. Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. Dienstag, 1. März 20.00 Kino-Treff Erlenbach: «Una noche», packendes kubanisches Spielfilmdebüt von Lucy Mulloy (2012). Ref. Kirchgemeindehaus, Schulhausstrasse 40, Erlenbach. Mittwoch, 2. März 12.00 Mittagstisch: Mit Anmeldung bis Montag, 29. Februar, 11 Uhr an Sonia Oesch, 044 914 22 24. Ref. Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5, Küsnacht. 9.01 Wanderung zu Orten der Kraft: «Rätselhafte Menhire und Grabhügel am Stadtrand von Zü- rich». Mit Barbara Hutzl-Ronge und Pfr. Brigitte Crummenerl. Dauer: 8.50 bis ca. 18.00 Uhr. Fahrkarte: Tageskarte Küsnacht–Zürich und retour selbst lösen. Anmeldungen bis zum 26. Februar bei Brigitte Crummenerl, 044 910 40 51. Bahnhof, Küsnacht. 10.00 Café Littéraire: Gelesen wird das Buch «Hiob» von Joseph Roth. Ref. Kirche, Küsnacht. 14.00 Infoveranstaltung: Zu den Seniorenferien 2016 in Flims. Barbara Videtic, 044 914 20 44. Ref. Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5, Küsnacht. 14.30–15.30 Gemeindenachmittag: Oster- und Frühlingsdekorationen kreieren. Mit Charlotte Albonico, Dekorateurin. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Auch Kinder ab Schulalter sind mit Ihnen zusammen willkommen. Anschliessend Kaffee und Kuchen. Eintritt frei. Ref. Kirchgemeindehaus, Schulhausstrasse 40, Erlenbach. 14.45–16.30 Erlebniswerkstatt Selbstbildnis: Für Kleinkinder ab 18 Monaten in Begleitung. Mit Arian Zeller, Kunsttherapeutin ED. Anmeldung: [email protected]. Familienzentrum Küsnacht, Obere Witlisgasse 28, Küsnacht ZH. 20.00 Filmvorführung: «Kulinarisches im Film». Eintritt frei, Apéro ab 19.30 Uhr. Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. Donnerstag, 3. März 11.30 Gemeinsames Mittagessen für Alleinstehende: Lilo Clauss, 044 910 02 91. Gasthof Ochsen, Küsnacht. Zumikon: Töpfern für Erwachsene Arabischer Frühling an der Limmat In der gut ausgestatteten Keramikwerkstatt des Freizeitzentrums Zumikon können Erwachsene unter fachlicher Anleitung von Regula Wolfensberger nicht nur Gebrauchsgegenstände herstellen, sondern verschiedenste kreative Ideen mit Ton umsetzen. Interessierte erhalten praktische Tipps und lernen verschiedene Techniken kennen. Es ist keine Anmeldung erforderlich, ebenso müssen lediglich die Materialkosten bezahlt werden. Neu öffnet die Keramikwerkstatt für Erwachesene auch Donnerstagabends: 3., 10., 17., 24. und 31. März sowie 7., 14. und 21. April 2016 von 19.30 bis 22.00 Uhr. Die regulären Öffnungszeiten lauten wie folgt: Donnerstag, 9 bis 12 Uhr. Keramikwerkstatt, Dorfplatz 8, Zumikon. (e.) Vor fünf Jahren wurde in der arabischen Welt der Frühling ausgerufen. Von Rabat bis Riad trugen die Menschen den Frust über die unterdrückenden Regimes auf die Strasse. Die Bilanz heute fällt ernüchternd aus. Dennoch herrscht besonders unter den Jungen eine Aufbruchsstimmung. Eine Entwicklung, die auch vor der Literatur nicht haltmacht. Deshalb widmet sich das Literaturhaus dieses Wochenende dem Thema. Autorinnen und Autoren aus Ägypten, Syrien und dem Libanon, Verleger und Übersetzerinnen lesen aus ihren Werken und berichten über ihr Schaffen in einer sich verändernden Welt. (jb.) Tage arabischer Literatur, Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Februar, Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62. 19.00–20.00 Ski-Fit 2014/15: Skiturnen für Jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@ ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht. 20.00 Achtsam – Schritt für Schritt: Meditatives Tanzen. Ref. Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5, Küsnacht. Freitag, 4. März 20.30 Margrit Läubli: Die Grande Dame des Schweizer Kabaretts. Bar und Abendkasse ab 19.30 Uhr. Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. Samstag, 5. März 9.30–12.00 KinderSamstag: Für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren. Ref. Kirche, Küsnacht. 10.00–16.00 Markttreff: Der Wintermarkt im Garten von Mariska Wieland zügelt in die Chrottegrotte. Mit: Mariska Wieland (Dekorationsobjekte aus Naturmaterialien), Corinne Perriard (Alltagskleider), Janine Just (Suppe und Bündner Spezialitäten), Claudia Handloser (Handgenähtes aus Wachstüchern), Trix Deck (Holziges und Toniges), Giuseppe Tamburello (Öl aus Sizilien). Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Küsnacht, St. Georg 3. Fastensonntag Samstag, 27. Februar 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 28. Februar 10.30 Eucharistiefeier Mitwirkung «Ensemble Bleu» Sonntag, 28. Februar 10.00 Kirche: Gottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl. Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfrn. Ruth Stenger Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 28. Februar 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 27. Februar 18.30 Eucharistiefeier Dienstag, 1. März 10.15 Seniorenheim Tägerhalde Heimgottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl 18.15 Seniorenheim Wangensbach Heimgottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl Mittwoch, 2. März 18.06 Kirche: 6nach6-Kurzgottesdienst, Pfr. Andrea Marco Bianca Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Pascal Wiederkehr (pw.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) 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Bis plötzlich Birk auftaucht, der Sohn des Anführers der verfeindeten Räuberbande Borka. Darüber ist weder Ronja noch deren Sippe erfreut, und sie versuchen, die Eindringlinge aus ihrer Mattisburg zu vertreiben. Doch schon bald entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen Ronja und Birk, die den zerstrittenen Eltern wie auch den vielen Gefahren im Wald zu trotzen scheint. Oder doch nicht? Mit spannenden Ideen, viel Humor und schönen Melodien inszeniert Matthias Keilich eine frische und kindgerechte Interpretation des Bestsellers von Astrid Lindgren. Eine Geschichte über Mut, Freundschaft und Familie. «Ronja Räubertochter» – das musikalische Theatererlebnis für die ganze Familie! (e.) Der «Küsnachter» verlost 2× 4 Tickets für das musikalische Theater «Ronja Räubertochter» im Gemeindesaal Zollikon am Samstag, 12. März. Wer Tickets für die ganze Familie gewinnen möchte, schickt bis spätestens 8. März ein Mail mit der Betreffzeile «Ronja» und vollständigem Absender an: Samstag, 12. März, 14 Uhr, Zollikon, Gemeindesaal. Infos und Tickets über www.kindermusicals.ch oder www.starticket.ch. Für Kinder ab 5 Jahren. Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Wettbewerb [email protected] Die Grande Dame des Kabaretts Über ein halbes Jahrhundert prägte sie mit ihrem Mann das Schweizer Kabarett. Nun präsentiert die 87-jährige Margrit Läubli ihr Schaffen in der «Chrottegrotte» in Küsnacht. Wer kennt sie nicht, die Frau mit dem kecken Blick und der hellen beweglichen Stimme, die Grande Dame des Schweizer Kabaretts? Margrit Läubli war Mitglied im Cabaret Cornichon, dem ersten Kabarett der Schweiz, bevor sie zum Cabaret Fédéral wechselte, wo sie den Mann ihres Lebens kennen lernte. Mehr als ein halbes Jahrhundert hat sie mit César Keiser die Bühne und das Leben geteilt und hat mit ihm ein grosses Kapitel der Schweizer Kabarettgeschichte geschrieben – eine Geschichte, die vor genau 100 Jahren im Cabaret Voltaire in Zürich ihren Anfang nahm. Margrit Läubli wird uns einen bunten Strauss von Texten aus dem langen gemeinsamen Schaffen mit Cés Keiser präsentieren, heiter und mit dem ihr eigenen Charme. (e.) Margrit Läubli. Freitag, 4. März. Chrottegrotte Küsnacht, Obere Dorfstrasse 27, visà-vis Gemeindehaus. Bar und Abendkasse ab 19.30 Uhr, Vorstellungsbeginn 20.30 Uhr. Eintritt Fr 25.–, mit Legi Fr. 10.–. www.wohnlicheskuesnacht.ch. Kabarettistin Margrit Läubli. Foto: zvg. Gemeinsam essen in Küsnacht Einmal im Monat bietet die reformierte Kirchgemeinde in Küsnacht einen Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren. Der Mittagstisch der reformierten Kirchgemeinde Küsnacht ist ein Angebot für Seniorinnen und Senioren. Das gemeinsame Essen findet einmal im Monat statt. In diesem Monat fällt der Termin auf den Mittwoch, 2. März. Der Anlass beginnt um zwölf Uhr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können entspannt und in angenehmer Atmosphäre ein gemeinsames, feines Mittagessen und gute Gespräche geniessen. Interessentinnen und Interessen- ten, die den Mittagstisch bisher noch nie besucht haben, sind ebenfalls herzlich willkommen. Um eine Anmeldung bis Montag, 29. Februar, elf Uhr an Sonia Oesch, Telefon 044 914 22 24, wird gebeten. Im Preis von 18 Franken sind Suppe und Salat, Menü, Dessert, Getränke und Kaffee enthalten. Im Anschluss an das Mittagessen findet um 14 Uhr im Kirchgemeindehaus das unverbindliche Informationstreffen zu den Seniorenferien vom 26. Juni bis 1. Juli 2016 statt. Bei dieser Gelegenheit können Interessierte auch die Begleitpersonen kennen lernen. (e.) Mittwoch, 2. März, 12 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Küsnacht. Mit Anmeldung 29. Februar, 11 Uhr an Sonia Oesch unter Telefon 044 914 22 24. Reformierte Kirche Küsnacht. F: aj. Nr. 8 25. Februar 2016 11 12 Stadt Zürich Nr. 8 25. Februar 2016 AU TO M O B I L Lexus bringt schickes Sport-Coupé AUTONEWS Jaguar Land Rover Nach dem extremen RC-F schiebt Lexus nun die gemässigteren Versionen 300h und 200t nach. Das aggressiv gestaltete Coupé wird somit salonfähiger. Jaguar Land Rover verzeichnet für 2015 eine neue Bestmarke: Weltweit wurden 487 065 Fahrzeuge verkauft, eine Steigerung um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit haben die Briten die globalen Absatzzahlen seit 2009 mehr als verdoppelt. Dave Schneider Breit. Flach. Böse. Die Leute drehen den Kopf, der Mund steht offen. Nur der Krach fehlt. Flüsterleise rollen wir im neuen Lexus RC durch Palma de Mallorca, vorbei an den spärlichen Januartouristen, an den geschlossenen Clubs und Bars. Bei jedem Schaufenster, das unser Bild zurückwirft, bestaunen wir die Aussicht: Ja, dieses Teil sieht scharf aus! Wobei scharf auszusehen ja nicht gerade die Kernkompetenz von Toyotas Hochpreistochter war. Doch spätestens seit dem NX ist alles anders. Lexus will sportlich sein, findet plötzlich den Mut zur Emotion. Breit, flach, böse eben, Sie wissen schon. Toyota Toyota verkaufte im vergangenen Jahr 10,15 Millionen Fahrzeuge. Damit sind die Japaner wieder die globale Nummer 1, vor der Volkswagen Group (9,9 Millionen) und General Motors (9,8 Millionen Fahrzeuge). Ford Ford hat die Preise für den neuen Edge bekannt gegeben: Das künftige Flaggschiff von Fords SUVPalette, das in der Schweiz voraussichtlich im Spätsommer 2016 auf den Markt kommt, wird bei uns ab 49 800 Franken kosten (Version Trend, 2,0-Liter-Turbodiesel mit 180 PS). Raus aus der Biederkeit Der RC ist ein weiterer Schritt auf dem Weg vom biederen Altherrenauto zum stylishen Flitzer. Die Werbevideos sind heute schrill und bunt, die Markenbotschafter jung und hipp. Statt altbackenem Hochglanz-Wurzelholz gibt es Carbon und Metall. Die Designsprache hat sich von vornehm-zurückhaltend zu futuristischaggressiv gewandelt, und die Kundschaft scheint es zu goutieren: 2015 verbuchte Lexus mit 652 000 verkauften Einheiten weltweit das dritte Rekordjahr in Folge. Auch in Europa läuft das Geschäft erfreulich, wobei dies vor allem dem neuen NX zu verdanken ist: 34 000 der 64 000 in Europa verkauften Fahrzeuge gingen auf das Konto des neuen Crossovers; das erste Modell notabene, das diese radikale Designsprache vollumfänglich einführte. Riesiger Kühlergrill Top to bottom. So lancierte Lexus die neue Baureihe RC in Europa; zuerst die Powerversion RC-F, nun schieben die Japaner mit RC 200t und 300h die gemässigteren Versionen nach. Entwickelt wurde freilich in umgekehrter Reihenfolge. Der von einem V8 befeuerte, 477 PS leistende RC-F bereitete quasi das Terrain vor, sorgte für Aufmerksamkeit, weckte Begierde. Dabei hätte das attraktiv gestaltete Coupé diese Effekthascherei gar nicht nötig gehabt. Der RC sieht nämlich ausnehmend gut aus. Er kauert tief auf der Audi Sportlich und mit viel Luxus präsentieren sich der neue Lexus RC 200t und RC 300h. Strasse, ist mit 4,7 Meter Länge und 1,84 Meter Breite eine stattliche Erscheinung. Ecken und Kanten überall – das passte bisher so gar nicht zur Toyota-Tochter, heute sind sie die Grundlage der Gestaltung. Auch der RC trägt diesen riesigen, gezackten, diaboloförmigen Kühlergrill, der die Strasse einzusaugen scheint, dazu markante Tagfahrlicht-Haken und ausgeprägte Bügelfalten. Das gefällt, oder eben nicht – gut möglich, dass die Japaner damit viele neue Kunden ansprechen und dabei einige alteingesessene vertreiben. Leder-Luxus im Innenraum Der Innenraum ist in bester LexusManier üppig mit Leder ausgeschlagen und wunderbar verarbeitet. Die Sorgfalt hört aber leider bei den seitlichen Rändern des Bedienteils in der Mittelkonsole auf; schade. Die Bedienung des Infotainmentsystems erfolgt nicht mehr umständlich über eine Art Computermaus, sondern eleganter via Touchpad. Eingewöhnung braucht sie nach wie vor. Die Sitze sind feudal und stützen tadellos, die Sitzposition ist sportlich und bequem, auf den beiden Plätzen im Fond findet man allerdings höchstens im Schneidersitz Platz. Hybrid verbraucht 8,9 Liter Wir fahren zuerst das Modell 300h mit bekannt-bewährtem Vollhybridantrieb, bestehend aus einem 2,5-Liter-Vierzylinder-Motor mit 181 PS und einem Elektromotor mit 143 PS; die Systemleistung beträgt 223 PS. Ein echter Sportler ist der stattliche Japaner damit nicht, den Spurt von 0 auf 100 schafft er in 8,6 Sekunden, bei 190 Stundenkilometern wird dem Vortrieb ein Riegel geschoben. Doch der 300h in ein angenehmer Cruiser, Lexus-typisch sehr leise und innerorts oft ohne Zutun des Verbrenners unterwegs. Die Werksangaben von 4,7 bis 5 Liter auf 100 Kilometer sind, wie bei Hybriden üblich, reine Makulatur; wir waren auf der Landstrasse mit einem Schnitt von 8,9 Litern unterwegs. Etwas sportlicher, straffer und irgendwie auch ehrlicher Fotos. zvg. fühlt sich der RC 200t an. Er wird von einem 2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner angetrieben, der 245 PS leistet und 350 Newtonmeter Drehmoment generiert. Der 200t verfügt serienmässig über ein 8-Gang-Automatikgetriebe – allein deshalb fühlt er sich schon athletischer an als das Hybridmodell mit stufenlosem CVTGetriebe. Die Fahrleistungen sind denn auch deutlich besser: Den Sprint von 0 auf 100 absolviert der Benziner in 7,5 Sekunden, der Topspeed beträgt 230 km/h. Es ist bemerkenswert, dass Lexus ein reines, sportliches Coupé lanciert – und mit dem LC 500 steht der nächste Paukenschlag schon kurz bevor. Wie sich diese Strategie auf das übersichtliche Schweizer Geschäft mit zuletzt 943 Einheiten pro Jahr auswirken wird, muss sich zeigen; grosse Stückzahlen generiert ein Coupé nicht. Wir finden dennoch: Lexus ist auf einem guten Weg mit dieser Strategie. Der Lexus RC wird ab April lanciert, die Preise sind noch nicht bekannt. Der Audi A1 wird zukünftig im Seat-Werk im spanischen Martorell gebaut. Die Fertigung des A1, der zurzeit in Brüssel vom Band läuft, soll 2018 beginnen. Mit der durch den A1 erreichten maximalen Produktionskapazität des Werks gehen zusätzliche Investitionen und Arbeitsplätze einher. Renault Seit 2007 baut Renault den Kangoo in zweiter Generation, nun rollte im Werk Maubeuge das einmillionste Modell vom Band. Auto Winterthur Unter dem Motto «Emotionen rund ums Auto» findet am Wochenende vom 19. bis 20. März die 11. Autoshow Winterthur statt. An diesem Ausstellungswochenende präsentieren 23 Winterthurer Fachgaragen jeweils von 10 bis 17 Uhr die Neuheiten von 38 Automarken. Neuer Ford RS ist «very hot» Der Focus RS war stets tonangebend im Segment der Hot Hatchbacks. Die neue Generation setzt die Messlatte weit nach oben. Dave Schneider Es riecht nach verbranntem Gummi, während wir quer durch die eigene Rauchwolke driften. Das muss ein Auto nicht können, und erst recht hat dies im Strassenverkehr nichts verloren. Aber hier, auf abgesperrtem Terrain, geht das derart kinderleicht, dass wir doch verblüfft sind. Kaum Lenkradgekurbel ist nötig, auch Grobmotoriker schaffen das. Ford hat einen Drift-Modus entwickelt, und dieser taugt tatsächlich: Mit nur wenigen anderen Autos lässt es sich so einfach querfahren. Die neue, dritte Generation ist eine Wucht. 470 Newtonmeter Der 2,3-Liter-4-Zylinder-Turbobenziner leistet beachtliche 350 PS und generiert bis 470 Newtonmeter im Overboost – damit lässt sich am Stammtisch prahlen. Viel wichtiger: die Drehmomentkurve. Bereits ab 1500 Touren und bis kurz vor den Drehzahlbegrenzer peitscht der RS unbändig vorwärts. Es ist ein grosser Schritt nach vorne, den Ford mit der neuen RS-Generation schafft. Nun verpassten sie dem heissen Focus statt Frontantrieb ein ausgeklügeltes Allradsystem mit Torque Vectoring. Will heissen: Wann immer nötig, wird bis zu 70 Prozent der Antriebskraft auf die Hinterachse und dort bis zu 100 Prozent auf ein einzelnes Rad ge- leitet, während das Auto durch gezielte Bremseingriffe an allen Rädern regelrecht in die Kurve hineingedrückt wird. Das Resultat beeindruckt: Grip ohne Ende, kaum Untersteuern, äusserst einfach zu kontrollierendes Übersteuern, wenn man das denn will. Der Focus RS ist aber nicht als Rennmaschine, sondern als Alltagsfahrzeug konzipiert. Daher bietet ihn Ford konsequent und nur als Fünftürer an. Der NEFZ-Durchschnittswert beträgt 7,7 Liter pro 100 Kilometer (175 Gramm CO2 pro Kilometer). Auf der Rennstrecke freilich waren wir mit fast 40 Litern unterwegs. Dieses Auto ist die neue Benchmark im Segment. Nicht zuletzt, weil auch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt: Der neue «Hot Ford» kostet bei uns ab 48 900 Franken. Das ist doch mal eine Kampfansage. Dampfhammer mit Vorzügen: Der RS ist schnell und relativ sparsam. zvg.
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