Schlagwortanweisungen Grundtechniken

Schlagwortanweisungen Grundschule -KajaktechnikKanten
- Paddel in Grifffassung über Kopf halten
- Aus aufrechter Sitzposition Oberschenkel nach oben drücken, diagonal
gegenüberliegenden Fuß gegen die Fußstütze stemmen
- Mit zunehmendem Ankanten des Bootes Oberkörper seitwärts beugen (Hüftknick)
- Den Kipppunkt des Bootes über Beinspannung und Veränderungen im Hüftknick
halten
Flache Paddelstütze
- Paddel in Grifffassung mit Blattrücken flach aufs Wasser legen, Stützarm strecken,
anderen Arm beugen und Hand dicht über Boot und in Körpernähe halten
- Aus aufrechter Sitzposition Ankanten des Bootes
- Mit zunehmendem Ankanten des Bootes Oberkörper seitwärts beugen (Hüftknick)
- Den Kipppunkt des Bootes durch Druck auf die Blattfläche stabilisieren
- Bei abnehmender Stützwirkung das Boot wieder unter den Körper ziehen
Hohe Paddelstütze
- Paddel in Grifffassung mit Blattrücken flach aufs Wasser legen, Zugarm strecken,
Druckhand dicht über Kopf halten
- Aus aufrechter Sitzposition Ankanten des Bootes
- Mit zunehmendem Ankanten des Bootes Oberkörper seitwärts beugen (Hüftknick)
- Den Kipppunkt des Bootes durch aktiven Zug (Zugarm) stabilisieren
- Bei abnehmender Stützwirkung das Boot wieder unter den Körper ziehen
Wriggen
- Aus aufrechter Sitzposition Zugarm in Rumpfhöhe zur Seite strecken
- Oberkörper zur Eintauchseite beugen, Druckhand über Zughand bringen
- Paddel aus dem Handgelenk nach vorn aufdrehen (30-40 Grad zur Bootslängsachse) mit der Zughand im Bogen nach vorn bewegen. Druckhand über Zughand
mitführen, Bewegung umkehren - aus dem Handgelenk Blatt nach hinten aufdrehen
und im Bogen nach hinten bewegen (fortlaufenden Zug am Blatt aufbauen)
- Boot parallel versetzen)
- Boot durch Kniedruck gerade halten
Stützen und Wriggen
- Paddel in Griffassung mit Blattfläche aufs Wasser legen
- Zugarm in Rumpfhöhe zur Seite strecken, anderen Arm beugen und (Hand dicht
über Boot) in Körpernähe halten
- Aus aufrechter Sitzposition Ankanten des Bootes
- Mit zunehmendem Ankanten des Bootes den Kipppunkt durch Druck auf die
Blattfläche stabilisieren
- durch wechselseitiges Drehen des Paddelschaftes aus dem Handgelenk das
Paddelblatt immer zur Wasseroberfläche hin bewegen
- Stützwirkung des Paddels aufrechterhalten, Boot bis 90° ankanten und OK
seitwärts beugen bis zur Position Schulter im Wasser
- Bei gleichbleibender Stützwirkung den OK wieder aufrichten und das Boot unter
den Körper ziehen
Rundschlag Vorwärts
(Paddelblatt weit vorn mit seiner ganzen Fläche einsetzen)
- Zugarm ist gestreckt
- Druckarm gebeugt
- Druckhand in Schulterhöhe und Körpernähe
- Blatt mit gestrecktem Zugarm um den Körper führen (großer Bogen/Halbkreis,
Druckarm bleibt gebeugt, Druckhand in Schulterhöhe und Körpernähe im Bogen
bis über Bootskante der Schlagseite führen)
- Orientierung auf einen langen, kräftigen und zum Ende hin beschleunigten
Durchzug
- Boot ist gering zur Schlagseite gekantet (Heck unterschneidet Wasserfläche)
- Stabilisierung der Bootsanstellung über eine feste Sitzposition (Oberschenkeldruck
gegen Kniestützen)
- schnelles Ausheben und Nachvornführen zum neuen Einsatz
Variante:
- Erhöhung der Wirksamkeit durch Einbeziehung des OK (durch Vorbeugen und
Zurücklegen)
- Erhöhung des Drehmoments durch Veränderung der Paddelgrifffassung (beide
Hände rutschen Richtung schlagabgewandter Blattfläche)
Rundschlag Rückwärts
(Paddelblatt in Hecknähe und dicht am Boot mit dem Blattrücken
einsetzen/Druckpunkt nehmen)
- Oberkörper wird zum Heck aufgedreht (verwrungen)
- Druckarm ist gestreckt
- schlagabgewandter Arm ist gebeugt, die Hand ist in Brusthöhe und Körpernähe
und über der Bootskante der Schlagseite
- Blatt mit gestrecktem Druckarm um den Körper führen (großer Bogen/Halbkreis)
- schlagabgewandter Arm bleibt gebeugt und die Hand in Brusthöhe (wird im Bogen
mitgeführt)
- Orientierung auf einen langen, kräftigen und zum Ende hin beschleunigten Druck
bis Bugnähe
- Boot ist gering zur Schlagseite gekantet (Bug unterschneidet Wasserfläche)
- Stabilisierung der Bootsanstellung über eine feste Sitzposition (Oberschenkeldruck
gegen Kniestützen)
- schnelles Ausheben und in Hecknähe führen zum neuen Einsatz
Variante:
- Erhöhung der Wirksamkeit durch Einbeziehung des Oberkörpers (durch
Vorbeugen und Zurücklegen)
- Erhöhung des Drehmoments durch Veränderung der Paddelgrifffassung (beide
Hände rutschen Richtung schlagabgewandter Blattfläche)
- aus der Vorwärtsfahrt Heck unterschneiden
∗ Boot wird von der Schlagseite weggekantet (Heck unterschneidet Wasserfläche)
∗ KSP zum Heck verlagern (OK zurückbeugen)
∗ Paddelblatt 90° zur Wasseeroberfläche anstellen und in Hecknähe einsetzen
(Druckpunkt nehmen und zunehmend beschleunigen)
Konterschlag
(Blattrücken dicht an Boot, mit steilem Anstellwinkel, 20 cm hinter der Hüfte
vollständig eintauchen - Blattfläche 90° zur Bootslängsachse -)
- OK wird zur Schlagseite leicht aufgedreht (verwrungen)
- Druckarm ist gebeugt
- schlagabgewandter Arm ist gebeugt, die Hand ist in Schulterhöhe und über der
Bootskante der Schlagseite
- Orientierung auf eine kurzen, kräftigen und dicht am Boot geführten
Rückwärtsschlag bis zum vorderen Süllrand
- Boot wird gerade gehalten
- Stabilisierung der Bootsanstellung über eine feste Sitzposition (Oberschenkeldruck
gegen Kniestützen)
- Bei wechselseitigen Einsatz (rechts/links) wird das Boot zum Stand gebracht
Rückwärtspaddeln
(Blattrücken dircht am Boot, mit steilem Anstellwinkel, zwischen Hüfte und Heck
vollständig eintauchen - Blattfläche 90° zur Bootslängsachse -)
- OK wird zur Schlagseite leicht aufgedreht (verwrungen) Aktionsraumvergrößerung
- Durckarm ist leicht gebeugt
- schlagabgewandter Arm ist gebeugt, die Hand ist in Schulterhöhe und über der
Bootskante der Schlagseite
- Orientierung auf einen kräftigen und dicht am Boot geführten Rückwärtsschlag bis
zur Arstreckung
- schlagabgewandter Arm bleibt gebeugt und die Hand in Schulterhöhe
- mit Blick über eine Schulter wird das Kurshalten des Bootes kontrolliert
Variante:
- Zur Kurskorrektur wird das Blatt (auf der Seite wohin das Boot dreht) während der
Druckphase weiter weg vom Boot geführt (wenn erforderlich bis zum Rundschlag)
Zugschlag vorn
(Die Anwendung dieser Technik erfolgt aus der Fahrt)
- Paddel in Grifffassung mit Blattfläche nach vorn (ca. 15° zur Bootslängsachse) und
ca. 40 cm von der Bootskante entfernt (Bugnähe) in einem Anstellwinkel von 40°
drehen und Blatt vollständig eintauchen
- Zugarm ist gestreckt (Handgelenk nach vorn/oben gedreht)
- Druckarm 90° gebeugt (Unterarm in Stirnhöhe und Kopfnähe, Ellenbogen in
Druckhandhöhe, Druckhand über Zugschulter)
- Boot wird nicht gekantet
.in dieser Position erfolgt eine statische Muskelspannung ,der Zug am Blatt wird
über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung auf das Boot übertragen und somit eine
Richtungsänderung bewirkt)
Nach erfolgter Richtungsänderung können unterschiedliche Bewegungen
angeschlossen werden:
Variante 1
- Beendigung der statischen Haltearbeit durch ein Ziehen der Blattfläche zum Boot
(Paddelanstellwinkel und Armposition werden beibehalten)
- die Blattfläche wird in Bootsnähe 90° zur Bootslängsachse gedreht, und es erfolgt
ein Vorwärtsschlag auf der gleichen Seite.
Durch unterschiedliche Blattanstellwinkel und Zuggeschwindigkeiten können
Richtungsänderungen variiert werden (schneller/enger Radius, langsamer/weiter
Radius ...)
Variante 2
- Beendigung der statischen Haltearbeit durch Ausheben der Blattfläche und
nachfolgenden „Rundschlag vorwärts“ auf der zugabgewandten Seite.
Variante 3
- Beendigung der statischen Haltearbeit, das getauchte Blatt wird im Wasser
(„widerstandslos“) in Hecknähe geführt (Ausgangsposition „Rundschlag rückwärts“)
aus dieser Position folgt ein „Rundschlag rückwärts“
Zugschlag hinten
(Diese Technik entspricht in den wesentlichen Merkmalen der Umkehrung des
Zugschlages vorn)
- Paddel in Grifffassung mit Blattfläche zum Boot (ca. 15° zur Bootslängsachse) und
ca. 40 cm von der Bootskante entfernt (Hecknähe) in einem Anstellwinkel von 40°
drehen und Blatt vollständig eintauchen
- Zugarm ist gestreckt
- Druckarm gebeugt (Druckhand in Schulterhöhe, Ellenbogen in
Druckhandhöhe)
- Boot wird nicht gekantet
.in dieser Position erfolgt eine statische Muskelspannung (der Zug am Blatt wird
über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung auf das Boot übertragen und somit eine
Richtungsänderung bewirkt)
Nach erfolgter Richtungsänderung können unterschiedliche Bewegungen
angeschlossen werden:
Variante 1
- Beendigung der statischen Haltearbeit durch ein Ziehen der Blattfläche zum Boot
(Paddelanstellwinkel und Armposition werden beibehalten)
- die Blattfläche wird in Bootsnähe 90° zur Bootslängsachse gedreht, und es erfolgt
ein Rückwärtsschlag mit dem Blattrücken auf der gleichen Seite.
Durch unterschiedliche Blattanstellwinkel und Zuggeschwindigkeiten können
Richtungsänderungen variiert werden (schneller/enger Radius, langsamer/weiter
Radius ...)
Variante 2
- Beendigung der statischen Haltearbeit durch Ausheben der Blattfläche und
nachfolgenden „Rundschlag rückwärts“ auf der zugabgewandten Seite.
Variante 3
- Beendigung der statischen Haltearbeit, das getauchte Blatt wird im Wasser
(„widerstandslos“) in Bugnähe geführt (Ausgangsposition „Rundschlag vorwärts“)
aus dieser Position folgt ein „Rundschlag vorwärts“
Zugschlag parallel
(Mit dieser Technik wird das Boot in der Fahrt parallel seitlich versetzt)
- Paddel in Grifffassung mit Blattfläche nach vorn (ca. 5° zur Bootslängsachse) und
ca. 40 cm von der Bootskante entfernt (Körperhöhe) in einem Anstellwinkel von 90°
bringen und Blatt eintauchen
- Zugarm gebeugt
- Druckarm gebeugt (Unterarm über Kopf, Ellenbogen in Druckhandhöhe,
Druckhand über der Bootskante der Zugseite)
- Boot wird nicht gekantet
.in dieser Position erfolgt eine statische Muskelspannung ,der Zug am Blatt wird
über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung auf das Boot übertragen und somit ein
parallel seitliches Versetzen bewirkt)
.durch dosiertes vor- und zurückführen, auf- und zurückdrehen des
Zugblattes (Konterwirkung) wird eine Drehung des Bootes vermieden