Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain PRESSEMITTEILUNG Genuss-Wandern statt Gipfel erklimmen Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Salzalpensteig Salz darf nicht das alleinige Thema sein BAD REICHENHALL, BAYERISCH GMAIN – Am 21. Mai wird der Salzalpensteig eröffnet, ein neuer Weitwanderweg zwischen Deutschland und Österreich mit insgesamt 18 Wanderetappen, die vom Chiemsee über Bad Reichenhall und Berchtesgaden bis zum Hallstätter See in der Steiermark reichen. Die einzelnen Etappen der insgesamt 230 Kilometer langen Route sind sowohl für geübte Wanderer, als auch für Naturliebhaber geeignet, neben dem eigentlichen Salzalpensteig zweigen auch 25 Rundwanderwege ab. Bereits 2010 hat eine eigene Machbarkeitsstudie den neuen Premium-Wanderweg untersucht und für gut empfunden, alle Tipps der Autoren wurden umgesetzt. Bad Reichenhalls Kurdirektorin Gabriella Squarra erinnert sich zurück an die Geburtsstunde der WeitwanderwegIdee, „ich wollte die Ergebnisse der Wanderforschung, die gezielt die Interessen der Wanderer herausgefunden hat, mit der Möglichkeit verbinden, dass Wanderer auch die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen entlang des Wanderweges entdecken können“. In Bad Reichenhall liegt die Verbindung zwischen Wandern und Salz nahe, doch auch die anderen Etappen haben Highlights zu bieten wie zum Beispiel Herreninsel und Fraueninsel am Chiemsee, die Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Königssee oder die Salzwelten Hallstatt in der Steiermark. Nach den Ergebnissen der „Profilstudie Wandern“ den Deutschen Wanderinstitutes aus dem Jahr 2008 schrillten in Oberbayern die Alarmglocken. Denn, so das Ergebnis der Studie, die Alpen sind zwar nach wie vor das Traumziel aller Wanderer, doch bei der Frage nach den Traumzielen zum Wandern wurden hauptsächlich Südtirol und Österreich genannt. Die Studie zeigte auch, dass die Beliebtheit von Wanderzielen in Oberbayern von Platz fünf im Jahr 2005 schon drei Jahre später auf Platz 15 abstürzte. Speziell innerhalb Deutschlands haben die Wanderer jetzt eher das Mittelgebirge entdeckt. Trends auf dem Wandermarkt Die Zahl der bundesdeutschen Wanderer hat sich laut Allensbacher Marktanalysen insgesamt auf 60 Prozent der Bevölkerung eingependelt, sie geben geschätzt zwischen 10 und 15 Milliarden Euro pro Jahr aus, davon fünf bis sechs Milliarden Euro für Gastronomie und Hotellerie. Die Autoren der ‚Profilstudie Wandern‘ befragten mehrere tausend aktive Wanderer, was ihnen am Wandern gefällt. „Über 90 Prozent sagen sie wollen Natur und Landschaft genießen, man sucht also ganz gezielt eine Gegenwelt zum durchtechnisierten Alltag“, so Jochen Becker als einer der drei Autoren. Weitere Motive: 70 Prozent sagen, mit dem Wandern auch etwas für die Gesundheit tun zu wollen und für immerhin rund 60 Prozent stehen das gemeinsame Erlebnis mit dem Partner Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain oder mit Freunden im Vordergrund. Wanderungen in großen Gruppen oder Vereinswanderungen haben hingegen an Bedeutung verloren. Genusswanderer schafft 15 Kilometer am Tag Klassische Mehrtageswanderungen oder pauschale Wanderangebote locken nicht mehr wirklich, die Mehrheit der Befragten bevorzugt Rundwanderungen, ganztags oder auch einen halben Tag. Der moderne Wanderer ist ein Genusswanderer, der im Durchschnitt 15 Kilometer am Tag wandert, was in etwa einer Dauer von vier Stunden entspricht. Dabei wird das Mittelgebirge deshalb von einer Mehrheit bevorzugt, weil die Anstiege und Abstiege leicht zu bewältigen sind. „Viele Wanderführer zeigen Touren in Richtung Gipfel, doch die Gäste und wir vermuten auch viele Einheimische suchen in Wirklichkeit weniger anstrengende, genussreiche Touren“, so Studienautor Becker. Deutschland besitzt insgesamt über 400.000 Kilometer ausgewiesener Wanderwege, daher empfehlen die Autoren der Machbarkeitsstudie zum Salzalpensteig sich von der Masse abzusetzen und aus Wanderwegen Wander-Marken zu machen. Für diese Premium-Wanderwege wie eben zum Beispiel den Salzalpensteig gibt es strenge Qualitätskriterien, die 2001 im „Deutschen Wandersiegel“ zusammengefasst wurden. In den Alpen wird das Bergwandern oft mit Bergsteigen gleich gesetzt, Defizite zum Beispiel in der Beschilderung zeigten, „dass man sich im alpinen Deutschland noch zu wenig um den modernen Mainstream-Wandergast und seine weniger an Leistung als an Genuss orientierte Ansprüche gekümmert hat“, so Wanderforscher Becker. Flache Hügel statt hohe Gipfel Der neue Salzalpensteig ist der erste Versuch, das Erfolgsmodell Premium-Weg auf die Alpen zu übertragen, nicht prominente Gipfel bilden hier Start und Ziel, sondern Seen wie der Hallstätter See, der Königssee oder der Chiemsee. „Der Chiemsee gehört noch zum Voralpenland, das heißt, der Wandergast wird also in einem ausgesprochen sanften Umfeld abgeholt und ohne Überforderung allmählich in die alpine Landschaft hineingeführt“. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass moderne Wanderwege ein Motiv, gleichsam ein Thema haben, dass sich durchzieht, auch dies ist beim Salzalpensteig durch das Thema Salz gegeben. Daneben raten die Autoren aber auch andere, landschaftliche Alleinstellungsmerkmale des neuen Premium-Wanderweges herauszustreichen, „dazu gehören neben dem Salz und den Soleleitungswegen eben auch die Seen, aber auch Flüsse, Moore, Almen und Schluchten“. Salzalpensteig erfüllt Premium-Kriterien Die drei Autoren der Machbarkeitsstudie haben bereits 2010 festgestellt, dass der neue Salzalpensteig zwischen dem Chiemsee und dem Hallstättersee alle Kriterien eines Premium-Wanderweges erfüllt. Für den Abschnitt zwischen Inzell und Bad Reichenhall wird die Nutzung des Soleleitungsweges und später der Weißbachschlucht bis vor Schneizlreuth genutzt werden, anschließend den Soleleitungsweg an der B305. Wichtig sei vor allem, so die Studie abschließend, dass die Marke „Salzalpensteig“ mit Erlebnissen gefüllt werden müsse, „mit den landschaftlichen Schwerpunkten Wasser, Almen und Schluchten sind die entscheidenden Eckpunkte für die Marke bereits gesetzt“, so Jochen Becker. Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain Pressekontakt: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain Tine Geschke Wittelsbacherstr. 15 83435 Bad Reichenhall Tel.: +49 (0)8651 606150 Fax: +49 (0)8651 606 154 [email protected] www.bad-reichenhall.de Interviewpartner gerne auf Anfrage.
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