Wenn Rap auf Klassik trifft

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«Lieber Mr. Salinger»,
von Joanna Rakoff
Von ihnen gibt es Hunderte:
blitzgescheite junge Frauen,
frisch von der Uni und mit dem
festen Vorsatz, in der Welt der
Bücher Fuss zu fassen. Joanna
Rakoff war eine von ihnen.
1996 kommt sie nach New
York, um die literarische Szene zu erobern. Doch zunächst
landet sie in einer Agentur für
Autoren und wird mit einem
Büroalltag konfrontiert, der
sie in eine längst vergangen
geglaubte Zeit katapultiert.
Joanna lernt erst das Staunen
kennen, dann einen kauzigen
Kultautor – und schliesslich
sich selber. pd
Ausstellung
Baarer zeigen
ihre Lieblingswerke
Im Mai 1990 eröffnete das
Kunsthaus Zug seine Türen –
25 Jahre, in denen sich eine
reiche Sammlung mit herausragenden Kunstwerken entwickelte. Zum Jubiläum realisiert die Kunstvermittlung das
Projekt «Die Sammlung auf
Wunsch». Lieblingsstücke von
Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen aus dem Kanton Zug werden gezeigt – darunter auch solche von Baarern. Unter anderem stellen
die Baarer Gemeinderätin
und Schulpräsidentin Sylvia
Binzegger sowie die Kulturkommission, der MontessoriKindergarten in Baar und die
Zuwebe aus Baar-Inwil ihre
Lieblingswerke vor.
Welche Werke ausgesucht
wurden, ist eine Überraschung
Die Einzelpersonen oder
Gruppen vermitteln in öffentlichen Veranstaltungen im
Kunsthaus Zug, was sie mit
dem gewählten Werk verbindet. Das kann in Form eines
Vortrags, eines Gesprächs,
einer
Performance, einer
gemalten Reaktion, einer
Soundcollage oder weiteren
kreativen Ideen geschehen.
Welche Bilder ausgewählt
worden sind und wie diese
präsentiert werden, soll eine
Überraschung bleiben. pd/ls
Mittwoch, 3. Juni, 14 bis 16 Uhr
Montessori-Kindergarten of Zug, Baar.
Mittwoch, 10. Juni, 18 bis 20 Uhr
Kulturkommission, Baar.
Freitag, 12. Juni, 12 bis 12.45 Uhr,
Sylvia Binzegger, Schulpräsidentin und
Baarer Gemeinderätin.
Samstag, 13. Juni, 14 bis 15.30 Uhr,
Zuwebe, Arbeit und Wohnen für
Menschen mit Behinderung.
Weitere Informationen unter:
www.kunsthauszug.ch
9
KULTUR
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 3. Juni 2015 · Nr. 22
Mit dem Rapper Chocolococolo (rechts) und unter der musikalischen Leitung von Alexandra Iten-Bürgi spielte das Jugendorchester anlässlich des zehnjährigen
Foto Nadine Schrick
Bestehens der Musikschule Baar.
Konzert
301 Seiten, Knaus Verlag, 2015. In der
Bibliothek zur Ansicht vorhanden.
Ausleihbar in einer Woche.
Wenn Rap auf Klassik trifft
Anlässlich des zehnjährigen
Bestehens der Musikschule spielte das Jugendorchester ein Konzert der
etwas anderen Art.
Nadine Schrick
«Für diesen grossen Anlass
wollte ich etwas ganz anderes
mit meinem Streichorchester
machen», erklärt die Leiterin
des Jugendorchesters, Alexandrea Iten-Bürgi. «Ich hatte die
Idee, einen Rapper mit einer
klassischen
Streicherbesetzung zu verbinden. Damit
wollte ich den Schülern zeigen, wie vielseitig ein Streichorchester sein kann.»
Eingängige Beats und
gesellschaftskritische Texte
Mit Chocolococolo konnte
ein bekannter Rapper aus der
Mundart-Szene
verpflichtet
werden, der bereit war, sich
auf das Experiment einzulassen. So setzte das Konzert am
vergangenen
Freitag
den
Schlusspunkt hinter den Jubiläumsfeierlichkeiten 100 Jahre
Dorfmattschulhaus und zehn
Jahre Musikschulhaus. Das
­Orchester begleitete die Songs
Die Musikschule
Vor zehn Jahren fand die
Einweihung des neuen Musikschulhauses
zeitgleich
mit der Schulerweiterung
Dorfmatt B statt. Ausser
dem Grundschulunterricht
und einem Teil des Unterrichts in Allenwinden, findet
der gesamte Instrumentalunterricht auf dem Campus
Dorfmatt statt. Insgesamt
werden 38 Fächer angeboten. 1944 Kinder, Jugendliche und Erwachsene besuchen den Musikunterricht an
der Musikschule Baar. Regelmässig werden auch spezielle Kurse rund ums Thema Musik sowie Konzerte
organisiert. nad/csc
des Rappers, welche mit starken,
gesellschaftskritischen
Texten direkt aus dem Leben
gegriffen sind. Mit seinen eingängigen Beats packte er das
Publikum; es wurde begeistert
mitgeklatscht. Beendet haben
die Schüler das Konzert mit
dem Lied des Schulhauses
Dorfmatt – vorgetragen in
Form eines Raps.
Trotz einfachen Melodien
eine grosse Herausforderung
Auch
Gemeindepräsident
Andreas Hotz, der vor Konzert
die Gäste begrüsste, zeigte sich
nach der Aufführung beeindruckt von der Mischung der
beiden Musikstile. Für die Mitglieder des Orchesters war das
Projekt eine spannende Erfahrung. «Die Rapstücke sind viel
einfacher als die Werke, die
wir sonst spielen. Dennoch
fand ich es cool, dass aus diesem Mix ein so tolles Projekt
entstehen konnte», erzählt die
16-jährige Nina Tönz. Sie
spielte die erste Geige. Kilian
Bortis, der seit fünf Jahren Cello spielt, hatte Spass. «Es war
interessant, mal etwas ganz
anderes auszuprobieren», so
der 18-jährige Kantonsschüler.
«Die Zusammenarbeit mit
Chocolococolo war sehr locker.
Es war immer eine gute Stimmung.»
Für Alexandra Iten-Bürgi
war das Projekt eine Heraus-
«Mit dem Konzert
wollte ich den
Jugendlichen
zeigen, wie
vielseitig ihr
Können ist.»
Alexandra Iten-Bürgi
Leiterin des Jugendorchesters
forderung. «Das Programm
fordert eine grosse Flexibilität.
Zwar wiederholen sich die
Melodien, die Einsätze der
verschiedenen
Instrumente
sind jedoch umso wichtiger
und müssen auf den Schlag
stimmen», erklärt sie. «Für
mich war das Projekt ein voller
Erfolg.»
Anzeige
Donnerstag, 18. Juni, 20.15 Uhr
Kienberger: «Ich Biene – ergo summ»
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treffen
auf echte Entdeckungen und
versprechen
verblüffendes HörEintritt:
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erlebnis. CHF 15.– Abo
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Eintritt: 35.– Ermässigt: 25.– Abo
VORVERKAUF
Gemeindebüro, Rathausstrasse 6,
6341 Baar, Telefon 041 769 01 43
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
8.00 bis 11.45 / 13.30 bis 17.00 Uhr
Jürg Kienberger will in der Rathus-Schüür die fantastische Welt der Bienen erklären.
pd
Vor zehn Jahren hat sich zwischen den brüchigen Eternitplatten von Jürg Kienbergers
Garage ein Bienenvolk eingenistet. Seither hat er das Hin
und Her am Flugloch intensiv
beobachtet. Sterben sie wirklich aus, die Bienen? Und wir
mit ihnen? Der Komiker präsentiert dem Publikum die
Summe seiner Nachforschungen in einem durchaus eigenartigen Vortrag. Den berühmten Schwänzeltanz weiss er
einfühlsam nachzuahmen, den
Hochzeitsflug begleitet er am
Flügel, und das elende Ende
des Drohnenlebens wird in seiner ganzen explosiven Tragik
vorgeführt. «Ich Biene – ergo
summ» ist aber nicht zuletzt
eine Hommage an die Königinnen dieser Welt, an die Frauen.
Zehn Jahre nach «" ich
bin ja so allein &quot» gestaltet
Kienberger wiederum ein sehr
persönliches Bühnensolo –
hochmusikalisch, herzzerreissend komisch und wunderbar
leise. Ganz nach seinem Leitsatz: «Ich
summe –
also bin
ich.» pd
Konzert
Zwölf junge Frauen
laden zum Apéro
Ein Dutzend junge Frauen,
die ihre Freude am Singen teilen – das ist «Vocal Monday».
Sie laden am 14. Juni zum Konzertapéro ein. Vor über zehn
Jahren entstand «Vocal Monday» aus dem Jugendchor Baar:
Denn einige begeisterte Sängerinnen wollten ihr Hobby nach
der obligatorischen Schulzeit
nicht aufgeben. Im Sommer
2014 wurde «Vocal Monday»
flügge und löste sich von der
Musikschule. Die Sängerinnen
gründeten einen eigenständigen Verein und konnten Fabienne Ambühl für die musikalische Leitung gewinnen. pd
Konzertapéro: Sonntag, 14. Juni,
14 bis 17 Uhr, Rathus-Schüür.
Die Frauen von «Vocal Monday».
Gratis-Eintritte
Für den Auftritt
von Jürg Kienberger
Unsere Zeitung verschenkt
einmal zwei Tickets für den
Auftritt des Komikers Jürg
Kienberger mit seinem Programm «Ich Biene – ergo
summ» am 18. Juni in der
Rathus-Schüür.
Gewinnen wird die erste Leserin oder der erste Leser,
die oder der unsere Redaktion am Freitag, 5. Juni,
unter 041 725 4 4 11 zwischen 10 und 10.10 Uhr erreicht.
Wir wünschen allen viel
Glück bei der Teilnahme.
Die Redaktion
pd