Schweizerischer Schiedsrichterverband Region Aargau • AFV Cupfinaltag • 69. Generalversammlung in Rupperswil • Belinda Brem FIFA SRA • Schiri Brunch • 5. Minigolf- und Grillplausch 09 | 2015 128 kromer.ch/print Kromer Print AG Unterer Haldenweg 12 5600 Lenzburg Switzerland Telefon +41 62 886 33 33 Fax +41 62 886 33 34 [email protected] Rundum ein Volltreffer! Wir sind Ihr sportlicher Partner für umfassende, konsistente Lösungen in den Bereichen Druck und Logistik. Unserer Umwelt zuliebe drucken wir klimaneutral und sind FSC-zertifiziert. IN H AL T S VERZEI CHNI S Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 AFV Cupfinaltag in Wohlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 69. Generalversammlung in Rupperswil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Belinda Brem SRA Interview. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 SR Grundkurs in der Sportwoche in Arosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 SR-Veteranen FSV AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Schiri-Brunch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Minigolf- und Grillplausch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Einladung Kegelplausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Anno dazumal… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Einladung zum Fondue- und Jassplausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Ausgedient heisst nicht unbrauchbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Gesamtkurs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Regelecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Witze über Fussball. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Adressen Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 INSERAT Wir unterstützen den 33% FUSSBALL! RABATT! mit auf alle Schiedrichterkleider sowie Schiedsrichterschuhe (gültig mit Schiedsrichter-Ausweis) Balsthal 062 391 18 80 Oftringen 062 797 12 70 Lenzburg 062 891 82 72 3 4 E D I T O RIAL England in Vancouver, zu insgesamt sieben Spielen kamen mehr als 50.000 Zuschauer Im Vergleich mit den Herren ist es (noch) bescheiden. Aber ich bin überzeugt, der Frauenfussball wird weiterhin populärer. Und die Schweiz wird bei den Topnationen dabei sein. Unsere Juniorinnen U17 Nationalmannschaft erreichte dieses Jahr das EM-Final! Liebe Leserinnen und Leser Nach der Frauen WM in Kanada erlaube ich mir auch einmal ein paar Worte über den Frauenfussball zu schreiben. Mit der WM in Kanada ist der Frauenfussball endlich einmal aus dem Schattendasein herausgekommen. Hier einige Zahlen der WM, die die Popularität belegen. 25,4 Millionen Fans waren in den USA auf FOX beim 5:2-Sieg ihres Teams gegen Japan live dabei. Nie zuvor hatte ein Fussballspiel im USFernsehen so viele Zuschauer verzeichnet. Übertroffen wurde damit die bestehende FussballBestmarke aus der Partie USA – Portugal bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014. Weitere 1,3 Millionen US-Zuschauer waren über den spanischsprachigen US Kanal von Telemundo zugeschaltet. Der japanische Sender Fuji TV verzeichnete für das Finale im Durchschnitt 11,6 Millionen Zuschauer. Hier sind Zahlen bezüglich Zuschauerstatistik der WM in Kanada: Gesamtzuschauerzahl in den Stadien: 1.353.506, Durchschnittliche Zuschauerzahl pro Spiel: 26.029, höchste Zuschauerzahl: 54.027 beim Viertelfinale Kanada gegen Das ist ein riesiger Erfolg zumal die Schweiz den Frauenfussball lange stiefmütterlich behandelte. Ein paar Zahlen dazu: 1968 fand das erste offizielle Frauen Spiel statt. Es war die Partei zwischen DFC Aarau und DFC Sparta-Zürich. Die erste offizielle Meisterschaft wurde 1970/1971 mit total 18 Teams in drei Gruppen ausgetragen. Zehn Jahre später waren es 60 Teams. Erst 1993 wurde der Frauenfussball dem SFV angegliedert! Seither hat sich der Frauenfussball enorm entwickelt. 2010 waren 826 Frauenteams gemeldet. Diesen Fortschritt habe ich in den Jahren auch so wahrgenommen. Als ich mir das WM Vorbereitungsspiel Schweiz – Deutschland angeschaut habe, staunte ich. Bezüglich Taktik, Zweikämpfe und Tempo hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Auch das zeigt sich in den Zahlen. An der WM 2011 wurden pro Spiel durchschnittlich 155.5 Zweikämpfe bestritten. 2015 sind sie auf durchschnittlich 173.7 gestiegen. 2011 wurden durchschnittlich 332.2 Kurzpässe gespielt. 2015 ist die Zahl auf 374.3 gestiegen. Schade war, dass die WM Spiele für Europa spät in der Nacht stattfanden. Ich habe mir trotzdem ein paar Spiele angeschaut. Ab und zu mit meiner 11 jährige Tochter, die ebenfalls Fussball spielt. Meine Tochter fand die Spiele der FrauenWM spannender als die der Herren-WM. Und ja, ich gebe ihr Recht. Es gab viele schöne Tore. 5 Es gab weniger Spielunterbrüche wegen Fouls, keine Beissattacken und die Mode der Spielerinnen beschränkte sich nicht nur auf die Farbe der Schuhe sondern sie hatten die besseren Friseure als manch männlicher Topspieler. Aber wirklich toll war, dass es bei den Finalspielen nach einem Out eines Teams keine Heulorgien, wie das bei den Herren jeweils üblich ist, stattfand. Frauen scheinen mit einer Niederlage besser umgehen zu können. Oder ist es nur Zufall, dass bei den Männern bei einer Niederlage zuerst der Fehler beim Schiedsrichter gesucht wird? In den Interviews der Trainer und Trainerinnen an der Frauen-WM sprach man immer zuerst was man nicht optimal umgesetzt hat und spricht nur, wenn überhaupt, über die Fehler der Schiedsrichter. Uns ist auch aufgefallen, dass der Teamsprit gelebt wurde und nicht demonstrativ gezeigt werden musste (Beispiel Brasilien, Argentinien etc. an der WM 2014). Mit den positiven Bildern der WM in Kanada, freue ich mich bereits wieder auf die nächste Frauenweltmeisterschaft und auch auf meinen nächsten Einsätzen als Spielleiter in einem Frauenspiel. Ich werde mich wie auf jedes Spiel gewissenhaft vorbereiten und habe jetzt schon die Gewissheit, dass ich den «Plausch» haben werde, da die Teams wissen, dass auch ich nur ein Amateur bin und ich genauso so wie sie meinem Hobby fröne. In diesem Sinne wünsche ich Allen viele schöne Erlebnisse auf dem Fussballplatz und spannende Spiele in der Vorrunde 2015/2016. Bleibt Gesund und erholt euch an den spielfreien Tagen. Daniel Schlatter, Präsident SSV Aargau 6 IMPRES S UM SchiedsrichterINFO – Verbands-Organ der Aargauer Fussballschiedsrichter Die Zeitschrift erscheint 4x jährlich und wird allen Schiedsrichtern, Vereinen sowie Ehren- und Freimitgliedern des SSV Region Aargau zugestellt. Redaktion: Claudio Scalmazzi, Mail: [email protected], Telefon zu Bürozeiten: 062 886 33 52, Mobile 079 836 43 36 Druck: KROMER PRINT AG, 5600 Lenzburg Auflage: 700 Exemplare Redaktionsschluss Ausgabe Nr. 129: 15. November 2015 Einzelexemplare können bei der Redaktion bezogen werden. Postanschrift: Claudio Scalmazzi, Rossweidstrasse 22, 5621 Zufikon INSERAT Legende zum Titelbild Champions-League-Final-Trio von links nach rechts: Belinda Brem, Esther Staubli, Susanne Küng Bildquelle: zvg. www.fussball-reisen.ch Bundesliga – Top-Spiele MÜNCHEN Weekend Arrangements Di 22. – Mi 23.09.15 Sa 03. – So 04.10.15 Sa 28. – So 29.11.15 Sa 12. – So 13.12.15 Bayern München – Wolfsburg Bayern München – Dortmund Bayern München – Hertha Bayern München – Ingolstadt Mit Oktoberfest Mit Oktoberfest Mit Christkindlmarkt Mit Christkindlmarkt Im Preis inbegriffen: Fahrt, Eintrittskarte und 1 Übernachtung, Basis DZ/Frühstück ****Hotel, Zentrum von München. Fr. 575.– Fr. 695.– Fr. 475.– Fr. 475.– Tagesfahrten Sa 20.02.16 Di 01. / Mi 02.03.16 Bayern München – Darmstadt Bayern München – Mainz Im Preis inbegriffen: Fahrt und Eintrittskarte Kat. 2. Fr. 220.– Fr. 190.– DORTMUND Fr 27. – So 29.11.15 Fr 11. – So 13.12.15 Fr 01. – So 03.04.16 Fr 13. – So 15.05.16 Dortmund – Hoffenheim Dortmund – Frankfurt Dortmund – Bremen Dortmund – Köln Im Preis inbegriffen: Busfahrt, 2 Übernachtungen, Zentrum von Dortmund, und Sitzplatzkarte. Anmeldung und Auskunft: www.fussball-reisen.ch Kurt Mäder, 5023 Biberstein Tel. 062 827 30 90 Mit Weihnachtsmarkt Mit Weihnachtsmarkt Evtl. 2 Spiele möglich Letzte Runde Fr. 500.– Fr. 500.– Fr. 500.– Fr. 525.– 8 AFV CUPFINALTAG Aargauer Cupfinaltag vom 14. Mai 2015 in Wohlen Der Gastgeber, FC Wohlen, weiss wie man Turniere durchführt. Diesmal durfte er den Aargauer Cupfinal beherbergen. Auf der grossen Anlage Niedermatten, mit vier Fussballfeldern, erlebten die Teilnehmenden und Zuschauer bei sommerlichem Wetter tolle Spiele. Wie üblich am Auffahrtsdonnerstag strömten hunderte Spieler, Betreuer, Fans und Zuschauer auf die Niedermatten, wo pünktlich um 10 Uhr drei Spiele angepfiffen wurden. Die aufgebotenen Schiedsrichter, diesmal leider ohne weibliche Beteiligung, hofften auf faire und unfallfreie Cupspiele. Den Juniorinnen B Final zwischen dem FC Baden und BSC Zelgli Aarau, dem amtierenden Cup Sieger, wurde vom jungen SR Xavier Zinkl auf dem Nebenplatz angeführt und geleitet. Xavier leitete sein Spiel hervorragend und musste sogar noch Überzeit leisten. Beim Penaltyschiessen unterlag der Cupsieger 2014 dem FC Baden knapp mit 2:1. Es ist berührend wie sich die jungen Frauen über den Cupsieg freuen konnten! Den Junioren C Final auf dem Leichtathletik Rasen wurde zeitgleich von Florian Suter angepfiffen. Der FC Spreitenbach unterlag dem Coci League Team Regio Zofingen mit 2:4. Im Stadion, wo normalerweise das Fanionteam des FC Wohlen spielt, leitete der ehemalige vom SSV AG gewählte Schiedsrichter des Jahres, Toni Mosimann, eine der zwei anwesenden Teams vom FC Fislisbach, die Jungherren Senioren 40+, gegen den amtierenden Cupsieger FC Mladost Aarau. Nach dem 2:2 Halbzeitstand rang Mladost Aarau in einem intensiven Spiel den auch in der Meisterklasse spielenden FC Fislisbach mit 3:4 nieder. 9 Auch dieses Jahr gab es als Ausgleich zu den hart umkämpften Cupspiele ein Spezial-Spiel zwischen zeka Aarau und zeka Baden. Zeka steht für «Zentren Körperbehinderte Aargau». Der Sport und das Mitmachen steht hier m Vordergrund. Vor der Haupttribüne im Stadion spielten die zwei Teams für 30 Minuten gegeneinander. Die ehre dieses nicht alltägliche Spiel zu leiten hatte der amtierende Schiedsrichter des Jahres Ibrahim Karabacak. Mit Rutine und Gelassenheit brach er die 2x 15 Minuten über die Runden. Beim zweiten Spiel der körperlichen Behinderten REHA Bellikon gegen das «PlusSport Team 2000», eine celebrity selection, ging es dann doch schon eher zur Sache. Urs Schneider, Chef Inspektor der Schiedsrichterkommission AFV, lei- tete das zum Teil schnelle Spiel mit Übersicht und Ruhe. Bei beiden Spielen spürte man richtig den Leitgedanken «Fairplay» heraus. Nach der Mittagspause durfte Alessio Ciullo den Junioren B Final pfeifen. Dieser endete für den Favoriten FC Baden CCJL erfolgreich. Der bezwang den FC Entfelden knapp mit 4:3. Auf dem Nebenplatz standen sich der FC Brugg und das Aare/Rhy-Team beim Junioren D Final gegenüber. Das spannende Spiel hatte Florian Schürk stets im Griff. Nach einer 1:0 Führung des Aare/Rhy-Teams unterlag dieses jedoch nach der vollen Spielzeit mit 2:1 dem stärker gewordenen FC Brugg. 10 AFV CUPFINALTAG Beim Senioren 30+ Final ging es dann schon eher zur Sache. Der unterklassige FC Gränichen aus der Promotion, der erst im Final einem Oberklassigen gegenüber stand, bot dem SV Würenlos die Stirn. Heinz Wehrli, auch ein ehemaliger Schiedsrichter des Jahres, hatte allerhand zu tun. Und trotzdem stand es nach der regulären Spielzeit 0:0 unentschieden. Der Gewinner musste also durch das Penaltyschiessen erkoren werden. Wie David gegen Goliath siegte der FC Gränichen mit 5:3 Toren im Penaltyschiessen und darf sich Cupsieger 2015 nennen. Auf dem Nebenfeld standen sich im Senioren 50+ Final das zweite Finalteam aus Entfelden gegen das zweite Finalteam aus Fislisbach gegenüber. Mitten im Geschehen leitete Claudio Scalmazzi das Spiel der Altherren. Nach einer 2:0 Führung des FC Fislisbach zur Pause, drehte der FC Entfelden das Spiel in der zweiten Halbzeit und glich bis zum Spielende zum 2:2 aus. Als drittes Spiel vom Cupfinaltag hiess es wieder: Penaltyschiessen! Die stärkeren Nerven hatten die gestande- nen Mannen aus Entfelden und gewannen mit einem Totalscore von 5:3 das Penaltyschiessen und den Senioren 50+ Final. Für Claudio war das Leiten dieses Cupfinalspiels doch etwas Besonderes, stand er doch selber vor Jahren einmal als Spieler in einem Cupfinal. Gianmarco Coluccia durfte ein besonderes Spiel leiten. Stand doch wirklich das Heimteam im Junioren A Final. Der FC Wohlen CCJL begrüsste das andere CCJL Team aus Zofingen, Team Regio, im Stadion Niedermatten. Dann gings rund für Gianmarco, musste er doch einige Kilometer abspulen. Der FC Wohlen ging früh in Führung und mit nur 1:0 in die Pause. Erst gegen Schluss der Partie zeigte sich Wohlen stärker als Zofingen und gewann das Finalspiel mit 3:0 Toren. 11 Ein Dreiergespann, angeführt vom erfahrenen Mehmet Ali Ozan, geflankt von Yannick Wilden und Michel Seiler, hatten die Finalteilnehmer FC Meisterschwanden und der FC Villmergen gegenüber dem letzten Jahr ein Trio die dieses Spiel leiten durften. Spannend war, dass ein 4. und 3. Ligist sich duellierten. Beide Mannschaften eliminierten auf dem Weg ins Final verschiedene Oberklassige. Sie schenkten sich nichts. Mehmet Ali führte die Kontrahenten mit einem 0:0 in die Pause. Villmergen konnte nach dem Ausschluss von Manuela Michel anfangs zweiter Hälfte noch gut mithalten bis sie dann in den letzten 4 Minuten eine Doppelpackung hinnehmen mussten. 2:0 gewann der 4. Ligist den Cupfight gegen den konsternierten FC Villmergen. Der Final der Aktiven wurde von Maykel Hanna geleitet. Assistiert wurde er von SRA1 Markus Höppli, SRA2 Florim Morinaund vom VO Alessandro Cucco. Maykel und Markus waren zwei von drei Schiedsrichter, die letzten November an der AFV-Gala zum Schiedsrichter des Jahres nominiert waren. Das Trio erlebte eine ruhige erste Halbzeit zwischen den Zweitligisten FC Gontenschwil und FC Rothrist. Jedoch gab das Tor in der 45. Minute für Gontenschwil nur bei den Spielern zu reden, nicht aber bei den SR. Hektischer wurde es dann in der zweiten Hälfte und das Trio musste nun auf der Höhe ihres Könnens sein. Bis zum Schluss zeigten sie sich keine Blösse. Der finale Pfiff von Maykel Hanna am Ende der regulären Spielzeit bescherte dem FC Gontenschwil den Titel «Cupsieger Aktive». Text und Bild: Claudio Scalmazzi 12 69. GV IN RUPPERSWIL 69. GV des SSV Region Aargau in Rupperswil Die Aargauer Fussball Schiedsrichter trafen sich am 25. Juni 2015, im WM Jahr der Fussballfrauen, im Zuckermühle Dorf Rupperswil zur alljährlichen Generalversammlung. Dem Aufruf folgten ca. 125 der Mitglieder. Daniel Schlatter, Präsident des SSV AG, begrüsste zu seiner ersten GV die Anwesenden herzlich und bedankte sich gleichzeitig beim Gastgeber, dem FC Rupperswil, für das Gastrecht. Er begrüsste die Gastredner und überliess dann das Begrüssungswort Gemeindeammann, Herrn Rudolf Hediger. Nach einem Intro über Rupperswil und den exzellenten GV Räumlichkeiten bedankte sich Herr Hediger bei den Schiedsrichter über den Einsatz deren, die wöchentlich auf ihren neuen 5-jährigen Fussballanlage den Hobbysportlern es ermöglichen ihr Hobby auszuüben. Er konnte und kann nicht verstehen, wie viele negative Kommentare unter der Gürtellinie gemacht und abgedruckt werden. Ein kontraproduktives Verhalten gegenüber dem Fussballsport. Er lobte daher den ehrenamtlichen Einsatz aller Schiedsrichter und hat Hochachtung gegenüber den schnellen Entscheiden als (Schieds-) Richter über richtig oder falsch, Foul oder nicht Foul. Thomas Wassmer, Präsident des FC Rupperswil, war sichtlich stolz in seiner Amtsperiode den SSV AG in seiner vertrauten Umgebung begrüssen zu dürfen. Thomas Wassmer bedankte sich ganz herzlich für den Einsatz aller Schiedsrichter. Auch erwähnte er, dass ohne den Einsatz der Schiedsrichter keine Spiele möglich wären. Somit wird ein grosser Einsatz geleistet, damit alle Fussballer ihrem Hobby nachgehen können. Er erwähnte ebenfalls, dass der FC Rupperswil alle Schiedsrichter bei ihren Heimspielen herzlich willkommen heisst. Er möchte dort einen offenen und freundschaftlichen Umgang pflegen. Gleichzeitig möchte er im eigenen Verein den Schiedsrichter Nachwuchs fördern. An dieser Stelle noch ein grosses Dankeschön für die Unterstützung der GV an den ganzen FC Rupperswil und speziell an die B-Junioren sowie an Thomas Wassmer. Die Einladung, Traktandenliste, Präsenzzettel und den Präsidentenbericht wurden im SRI 127 abgedruckt. Das Protokoll der 68. GV in Muri wurde ohne Gegenstimmen angenommen und dem Kassier, Marco di Blasio, und dem Revisor (Maykel Hanna) wurde Décharge erteilt. Zum Tagespräsidenten wurde auf Vorschlag vom Vorstand Toni Mosimann gewählt. Der Präsident machte auf folgende positive Errungenschaften aufmerksam. Homepage SSV Region Aargau (www.ssv-aargau.ch), Rekordzahl an Neu-Schiedsrichter (38), sehr gelungene Anlässe im abgelaufenen Vereinsjahr, Fussball-Turnier Erfolg SR Fussballmannschaft. Richtige Freude zeigte sich auf Daniel Schlatters Gesicht beim Vorlesen der Ehrungen. Für Ihren grossen Einsatz und Schiedsrichtertätigkeit wurden folgende Personen geehrt. 10 Jahre: Susanne Küng, Alessandro Cucco, Zekerija Fejzulaj, Christian Arcas, Sefer Alija, Markus Henzi, Stephan Jedelhauser. 15 Jahre: Michael Frey, Angelo Longobardi, Ibrahim Karabacak, Domenico Carcieri, Fedayi San, Mehmet Dirlik, Christian Geiger, Michael Gloor, Ciriaco Pisano, Karin Fleischli. 20 Jahre: Martin Abt, Rolf Knecht, Jörg Weber. 25 Jahre: Antonio Diaco, Roberto Petitto, Heinz Wehrli. 30 Jahre: Tuma Oezmen. 35 Jahre: Ernst Felder, Robert Gugler, Hansjörg Schulthess. Für die sportlichen Erfolge wurde geehrt: Qualifikation 1. Liga definitiv: Morais Filipe, Kurtuldu Tolga und Antony 13 Vena. Doch das Highlight gehörte zwei Schiedsrichterassistentinnen. Mit Stolz wurden Belinda Brem und Susanne Küng für Ihren Einsatz neben der WM-Schiedsrichterin Esther Staubli im UEFA Womens Champions League Final 2015 zwischen 1. FFC Frankfurt – Paris St. Germain geehrt und bedankt. Ein Mitglied hatte zwei Anträge fristgerecht eingereicht. Auch der Vorstand hatte einen Antrag für ein neues Ehrenmitglied vorgebracht. Luigi Ponte hatte die Laudatio (für seinen Weggefährten) dazu übernommen. Unter grossem Applaus wurde Urs Schneider zum neuen Ehrenmitglied gewählt. Seit mehreren Jahrzehnten ist er schon dabei. In der SK leistet er wertvolle Arbeit als Inspektor. Seit 2004 ist er schon beim AFV dabei mit seinen bisherigen Tätigkeiten als Administrator und als Kurschef. Als zweites neues Ehrenmit- glied wurde dem Tagespräsident an diesem GV Abend, Toni Mosimann, unter tosendem Applaus zugestimmt. Die Laudatio führte Christoph Eckert aus. Toni ist bekannt als Sportler schlechthin der sich auch nicht scheut, einen Jungfrau-Marathon zu laufen. Ein loyaler Kollege, ein kompetenter Inspizient, Schiedsrichter des Jahres 2012. Er hat eine Gabe, die die Fussballer fürchten. Er kennt alle 22 Spieler per Namen beim Anpfiff vor eines jeden Spiels! Ein Antrag zur teuerungsbedingten Anpassung und Erhöhung der Busse für unentschuldigtes Fernbleiben an der GV von Fr.40.– auf neu Fr. 50.– wurde, wen erstaunts, mit dem absoluten Mehr angenommen. Unter Traktandum 8 ging es um die Wahl des Präsidenten. Daniel Schlatter, seinerseits erst im 14 69. GV IN RUPPERSWIL Kompleter Vorstand mit zwei neuen Mitglieder. (von links nach rechts) Daniel Schlatter, Reto Möckel, Danila Meier-Simon, Marco Di Blasio, NEU: Yannick Wilden, NEU: Angelo Longobardi ersten Amtsjahr, stellte sich zur Wiederwahl. Der Tagespräsident, Toni Mosimann, übernahm diese Amtshandlung. Vorab beeindruckte Toni mit seiner prickelnden Rede aus dem Stegreif zur Person von Daniel Schlatter als SSV AG Präsident und dankte ihm für den unermüdlichen Einsatz für alle Mitglieder und den Verein schlecht hin. Er polarisierte und redete jedem Versammlungsmitglied zu, die Arbeit von Daniel und seinem Vorstandsteam zu schätzen und zu würdigen, zum Beispiel mit der Präsenz an einem der vielen Anlässe durchs Jahr, die der Vorstand auf die Beide stellt und um sich so dankbar zu zeigen. Dies zeichnet einen Verein aus; die Zusammengehörigkeit. Toni wurde herzlich für die Rede gedankt und Daniel Schlatter mit tosendem Applaus wiedergewählt. In diesem Wahljahr hatte der Vorstand zwei Ausscheidungen zu verzeichnen. Sekretär und SRI Verantwortlicher Stephan Jedelhauser und Sportchef Fussballmannschaft Nol Toplanaj verliessen das Gremium. Stephan wurde für seinen 7 Jährigen Einsatz im Vorstand gedankt. Stephan hinterlässt seinem Nachfolger ein sehr gut geführtes Sekretariat. Die Verantwortung des SRI, an welchem er für dessen Neuauftritt massgeblich beteiligt war, wird neu verteilt an Reto Möckel und Claudio Scalmazzi. Nol, der die Fussballmannschaft in neue Sphären gebracht hat, mit seinen vielen Turnierbeteiligungen die Akzeptanz zwischen Fussballer und Schiedsrichter enger knüpfen konnte, wurde belohnt mit zum Teil sehr guten Rangierungen. Der Vorstand konnte an diesem Abend 2 neue Leute den Mitgliedern vorstellen. Angelo Longobardi als neuer Fussballmannschaft Verantwortlicher sowie Yannick Wilden als neuer Sekretär. Die Versammlung wählten die beiden einstimmig zu neuen Vorstandsmitglieder. Die restlichen drei Vorstands- 15 mitglieder stellten sich zur Wiederwahl, Daniela Meier-Simon, Reto Möckel und Marco di Blasio wurden einstimmig mit grossem Applaus wieder gewählt. Manouk, FSV AG mit Präsident Robert Gugler und seinem Vorstandsteam, Schiedsrichterkommission AFV. Auch dankte er allen Sponsoren, die fast lebenswichtig für einen Verein sind. Eine Verschiebung bei den Revisoren führt zu folgender neuer Reihenfolge. Patrick Fricker rückt zum 1. Revisor auf und Maykel Hanna zum 2. Revisor. Franz Baumeler ist neuer Ersatzrevisor. Ihnen alle ein dickes Dankeschön. Nach 90 Minuten schloss Daniel Schlatter die 69. GV des SSV AG und bat alle zu Tisch. Das FCR Junioren B Team servierte Salat, Poulet-Stroganoff mit Reis. Zum Dessert brachte Daniela MeierSimon die altbewährten Dubler Mohrenköpfe aus Waltenschwil mit, welche noch die ganze GV süsslich abrundete. Der Präsident unterliess es nicht den folgenden Personen ein Danksagung zukommen zu lassen. AFV Präsident Hans Aemisegger, AFV Geschäftsstelle und SR Aufgebot Hannes Hurter und Jonas Text und Bild Claudio Scalmazzi FLORISTICA JESSICA KÄSER & TEAM HAUPTSTRASSE 5018 27 ERLINSBACH TEL 062 844 49 97 FAX 062 844 49 96 w w w. f l o r i s t i c a . c h 16 BE L I N D A B R E M F IFA S R A Interview mit Belinda Brem, FIFA SRA Ende Saison 2008/9 hast du Bremgarten und den Kanton verlassen und bist weiter gezogen. Du hast aber immer für den SSV AG und AFV gepfiffen. Wann und wie kamst du zum Schiedsrichterassistenten? Auf Empfehlung von Luigi Ponte habe ich mich 2004 zur Assistentin ausbilden lassen. Belinda. Du bist ein bekanntes Aushängeschild des SSV AG. Wie kamst du zur Schiedsrichterei? Ich war früher Spielerin bei den Frauen 1 beim FC Bremgarten Der damalige Schiedsrichterverantwortliche des FCB gab einen Informationsabend zur Schiedsrichterei. In erster Linie ging es um die Suche nach Clubschiedsrichter. Der Vortrag hat mir gut gefallen und ich meldete mich als Spielleiterin. Ich denke, das erste geleitete Spiel eines Juniorenteam war für mich massgebend. Ich hatte so viel Spass mit den Kindern. Auch die Trainer und Zuschauer waren gut drauf. Im 2003 machte ich den Schiedsrichterkurs zusammen mit einem anderen Neuling vom FCB, Sandro Schmid. Mit Rahel Knecht hatten wir bereits eine Schiedsrichterin. Somit war ich nicht die einzige «Exotin», was mir den Einstieg erleichtert hat. Es war für mich eine tolle neue Herausforderung und der Ehrgeiz, mehr zu erreichen, kam bald. Wann hast du auf voll die Karte Schiedsrichter gesetzt? Ich spielte nur noch bis 2005 Fussball. Von da an liess ich mir mehr Raum für die Schiedsrichterei. Für kurze Zeit habe ich auch die Einsatzplanung der Spielleiter beim FC Bremgarten übernommen. Würdest du heute den gleichen Weg wieder gehen? Ja, das würde ich. Ich könnte mir aber gut vorstellen länger Schiedsrichterin zu sein und Spiele selber zu leiten, bzw. parallel das Amt als SRA auszuüben. Ich denke es ist ein Mehrwert für den SRA wenn er oder sie noch einige Spiele pfeifen kann. Welches war dein letztes geleitetes Spiel als SR? Der AFV Cup Final der Frauen auf dem Mutschellen 2013. Welche Spiele assistierst du? Zurzeit bin ich als FIFA SRA in der Promotion League aber auch international unterwegs. Seit 2009 bist du auch im Beach Soccer als SR aktiv. Erzähl mal. Was sind die grössten Unterschiede zum Rasenfussball und was fasziniert dich am Beachsoccer? Ich habe einen Vortrag von Stephan Fässler gesehen, Verantwortlicher für die Schiedsrichter beim Swiss Beach Soccer. Das hat mich fasziniert. Und ich dachte, das wäre eine gute Gelegenheit um die eigene Saison etwas zu verlängern und aktiv zu bleiben. Da das Ganze noch nicht so bekannt war, konnte ich mich gut dafür begeistern, nicht zuletzt, dass man diesen Sport olympisch machen wollte. Dies war ein Traum und ist es immer 17 noch für mich, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen. Es gibt sehr viele Unterschiede zum Rasenfussball. Die Tore, das Feld, die Spielweise etc. Wir SR sind immer zu zweit auf dem Feld und haben die gleiche Entscheidungsgewalt. Was schwieriger ist zu beurteilen sind die Fouls. Die Berührungen werden oft vom Sand verdeckt. Was sind deine Aufgaben im Swiss Beach Soccer? Ich bin Schiedsrichterin, mache Inspektionen und bin Ausbildnerin für Neuschiedsrichter. le. Man verwendet aber viele Ferientage und viel Freizeit dafür, dass man sich auf die eigene Sportkarriere fokussieren kann. Geld spielt eine untergeordnete aber wichtige Nebenrolle. Denn man muss sich einfach im Klaren sein. Diesen Sport macht man weil man ihn liebt. Denn die Einnahmen der Spiele decken wirklich nur die Spesen und knapp den Arbeitsausfall. Die Gleichberechtigung zwischen den Männer und Frauen ist auch hier nicht gegeben. Ist es der Sand oder das weniger Laufen, das dir so behagt? Definitiv der Sand. Vielleicht laufen wir nicht so viele Kilometer wie im Rasenfussball, aber jeder Schritt im Sand ist viel anstrengender als auf dem Rasen. Der Sand ist natürlich schon ein Element, das man gerne unter den Füssen hat. Du bist Dipl. Physiotherapeutin, Sportphysiotherapeutin. Wie bringst du das viele Reisen und das Arbeiten unter einen Hut? Ich bin froh, eine gute Arbeitsstelle gefunden zu haben. Ein gutes Verständnis vom Chef ist zwingend und eine volle Unterstützung lobenswert. Es ist ein Geben und Nehmen. Und das gefällt mir an meinem Job. Sogar die Patienten bringen Verständnis dafür auf, dass ich mal wieder für ein paar Tage im Ausland wei- Mit jungen 24 Jahren hast du 2011 den Sprung aufs internationale Tapet geschafft. FIFA. Wie war das für dich und was musstest du alles dafür tun? Als ich mit der Schiedsrichterei begonnen habe, habe ich lokal Spiele geleitet, also beim Heimklub. Später dann bin ich regional und kantonal umher gekommen. Später war ich nationale und heute international unterwegs. Ich habe das immer toll gefunden eine Steigerung zu erfahren. Grundvoraussetzungen für eine FIFA Qualifikation sind, nebst dem richtigen Alter, gute Sprachkenntnisse in Englisch, Verfügbarkeit, Fitness und Gesundheit 18 BE L I N D A B R E M F IFA S R A .Was hat sich für dich seitdem verändert? Mein Hobby wurde immer wichtiger und nahm einen immer grösseren Platz ein in meinem Leben. Heute ist mein Hobby eher wie eine Lebenseinstellung für mich. Es wird viel verlangt und man muss unterordnen. Die Anforderungen werden von Jahr zu Jahr höher, die Competition härter. Ich bin 50-60 Tage im Jahr im Ausland unterwegs. Das verlangt einen viel ab. Doch was heute überwiegt ist die Freude dies zu tun und zu sehen, wie man sich weiter entwickelt. Die Frauen WM ist soeben zu Ende gegangen. Hat das richtige Team gewonnen? Ich denke schon. Ich durfte in der Vorbereitung in der Algarve am 4. März 2015 den Match Norwegen-USA assistieren. Sie machten da schon einen soliden und siegeswilligen Eindruck. Eigentlich müsste ich ja fragen, hat es die richtige Schiedsrichterin ins Final geschafft? Kateryna Monzul, die 34 jährige ukrainische SR, hat sicher einen guten Job durchs ganze Turnier gemacht. Sie hat auch viel Erfahrung. Sie hat z.B. den Frauen CL Final 2014 leiten dürfen. Für die Schweiz war Esther Staubli in Kanada im Einsatz. Du hast dies sicher mitverfolgt. Was ist dein Fazit über Ihre Leistung bei den beiden Spielen? Das erste Spiel ist sicher nicht so gelaufen wie sie wollte. Das zweite Spiel war fehlerlos. Ich hätte es ihr gegönnt noch mehr Spiele leiten zu dürfen. Ich bin mir aber sicher, dass sie die Frauen WM in Kanada als «gute Erfahrung» einordnen wird. Warum warst du in Kanada nicht mit dabei? Die jüngste SR war 29 Jahre und die jüngste SRA 32 Jahre alt. Das Alter und die noch fehlende Erfahrung bei FIFA Turnieren könnte einen ausschlaggebenden Grund gewesen sein. In zwei Jahren ist die EM in den Niederlanden und in 4 Jahren die WM in Frankreich. Dann bist du genug (!) alt. Werden wir dich dort sehen? Sind das deine grossen Ziele? Ja, dies sind natürlich Ziele, auf die ich hin arbeite. Mit dem Vorbereitungsturnier in der Algarve haben wir, Susanne und ich, sicher den Grundstein dazu gelegt um in der Zukunft als CH-Trio teilnehmen zu können. Doch vorerst kommen drei wichtige Turniere im 2016, an denen ich gerne dabei sein möchte. Dies sind das Olympische Fussballturnier 2016 in Rio, FIFA U-20- und U-17-Frauen-Weltmeisterschaften 2016. 19 Seit wann kennst du Esther? Seit ungefähr 10 Jahren. Seit der Saison 2008/9 bin ich mit ihr im Trio unterwegs. Flugplatz her mit Eskorte unterwegs. Doch das Highlight war natürlich das CL Final 1. FFC Frankfurt – Paris Saint-Germain am 14.5.2015. Welche interessanten Spiele habt ihr schon miteinander geleitet? Da gibt es viele. Was mir gut in Erinnerung bleibt sind sicher die folgenden Spiele. England – Deutschland im Wembley am 23.11.2014. Das ist einfach imposant, wenn man ins Stadion einläuft. Da läuft es einem im wahrsten Sinne des Wortes kalt den Rücken herunter. Norwegen – USA am 04.03.2015. Ein Vorbereitungsspiel zur WM 15 in der Algarve mit dem jetzigen Weltmeister USA. Auch das WMQ Relegationsspiel Trinidad&Tobago – Ecuador am 2.12.2014 war eine spezielle Erfahrung. So weit reisen für ein Spiel. Und dann all die fussballbegeisterten Fans. Wir waren vom Erzähl mir mehr davon wie das war, auch mit unserer zweiten Top Aargauer Schiedsrichterassistentin Susanne Küng, dem Frauen CL Final zu assistieren. Die Chancen waren da, dieses Spiel zu erhalten, trotz der starken Konkurrenz anderer Nationen. Die Meisterschaft ging dem Ende zu und nichts Spezielles stand mehr an. Da kam zwei Wochen vor dem Finaltermin das Aufgebot. Viel Vorfreude und Dank sowie eine Art Angst und Respekt kam über mich. Es ging mir viel durch den Kopf. Doch die Freude über das Erreichte überwog. Es ging viel ab. Die starke Medienpräsenz war neu, Kameras vor der Nase, Pose stehen für Fotos. Als wir von links nach rechts: Emelie Aubry, Belinda Brem, Esther Staubli, Désirée Grunbacher, Susanne Küng, alle aus der Schweiz 20 BE L I N D A B R E M F IFA S R A ins Stadion fuhren, hatten wir keine Eskorte. Das war anders als wir es wieder verliessen. Der Puls war hoch und die Stresshormone liessen nicht auf sich warten. Die Motivation für dieses eine Spiel war gigantisch, folglich war es nicht schwer, den Fokus voll auf das Spiel zu legen. Das Einlaufen mit den Teams war toll. In der ersten Halbzeit spürte ich meinen hohen Puls bis zum Kopf. Ich dachte mir nur noch, wie bringe ich dieses Tempo und Anspannung über die ganzen 90 Minuten. Die zweite Halbzeit war dann das Gegenteil. Diese war eher ruhig und ich konnte das Ambiente mehr geniessen. Aussergewöhnlich war natürlich noch die Medaillenübergabe und das obligate Hände schütteln mit all den Funktionären und Politiker. So nah bei Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel zu sein, ist doch etwas ungewohnt. Abschliessend muss ich sagen, dass rückblickend alles zusammengepasst hat und dieses Finalspiel für natürlich der Lohn für meinen Einsatz war, den ich täglich seit Jahren für diese Sportart gebe. Wie wird sich, deiner Meinung nach, der Frauenfussball in der Schweiz weiterentwickeln? Die Teilnahme an der WM in Kanada ist natürlich sicher eine gute Visitenkarte für den Schweizer Frauenfussball. Ich vermute, dass das Niveau in der Schweiz leider stagniert. Zumal die besseren Spielerinnen und Talente die Schweiz für einen ausländischen Club verlassen und dort sich sogar zu einem Profi entwickeln können, da die Strukturen und finanziellen Mittel eher gegeben sind. Die Schweiz ist (nur) als Ausbildungsland bekannt. Man sollte versuchen die guten Spielerinnen zu halten um eine gewisse Konkurrenz aufzubauen und attraktive Spiele zu bieten. Das könnte dem Schweizer Frauenfussball gut tun. Und wie sieht es im Schweizer Fussball mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter-Assistentinnen in Zukunft aus? Wir haben zurzeit vier FIFA SR und vier SRA. Dies ist gut. Die Jüngsten sind 26 Jahre alt, die Erfahrensten sind mit 40 Jahren Simona Ghisletta und mit 36 Jahren Esther Staubli. Und trotzdem braucht es immer wieder welche die nachrutschen. Competition belebt die Qualität. Esther ist sehr aktiv was die Betreuung des Nachwuchses anbelangt. Es ist zwar nicht zwingend aber Schiedsrichterinnen werden aus Fussballerinnen gemacht. Darum ist es wichtig den Frauenfussball zu fördern und Platz in den Vereinen für Mädchen und Frauen zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass wenn an der EM 2017 in den Niederlanden und an der WM 2019 in Frankreich wieder Schweizerinnen vertreten sind, als Fussballteam oder als SR-Trio, dann ist der Frauenfussball in der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Belinda, ich bedanke mich für das offene Gespräch und wünsche dir für die sportliche Zukunft viel Erfolg. Zur Person: Belinda Brem, 03.09.1987 von Beruf Dipl. Physiotherapeutin FIFA SRA, Promotion League SR Beach Soccer, Neu SR-Ausbildnerin Interview: Claudio Scalmazzi Bilder: zvg und Claudio Scalmazzi 21 INSERAT Bäckerei – Konditorei ut ger üstet INSERAT g 6752_128x95_gg.indd 1 5732 Zetzwil Tel. 062 773 26 26 www.pamo.ch 6052 Hergiswil 6340 Baar 6500 Bellinzona 7503 Samedan 8820 Wädenswil G E R Ü S T E INSERAT 17.1.2011 16:14:22 Uhr 22 INSERAT Kromer Print AG Proficopy Digitaldruckcenter Unterer Haldenweg 12 5600 Lenzburg Switzerland Telefon +41 62 886 33 03 [email protected] proficopy.ch Sportlicher Partner im Digitaldruck Als kompetenter Partner für mehrfarbigen Digitaldruck verleihen wir Ihren Drucksachen den persönlichen Charakter. INSERAT 20141127_inserat_proficopy_1146706_schiedsrichterinfo_128x90.indd 1 28.11.2014 11:50:12 S S V -S P OR T WOC HE I N AROSA SR-Grundkurs in der SSV-Sportwoche in Arosa Bei schönstem Wetter konnte vom 4. – 11.07.2015 die diesjährige Schiedsrichter – Sportwoche in Arosa durchgeführt werden. Knapp über 80 Teilnehmer fanden den Weg nach Arosa, davon waren 28 Neu – Schiedsrichter. Mit fördernden Trainingseinheiten auf oder neben dem Kunstrasen sowie lehrreichen Theorielektionen mit Jan Köbeli und Bekim Zogaj, wurden die Neu – Schiedsrichter bestens auf die bevorstehende Saison vorbereitet. Am Anreisetag waren bestimmt alle positiv überrascht, als die Meisten nach einer mehrstündigen Reise, sei es mit dem Auto oder mit der Bahn, im Hotel angekommen sind. Der erste Wochentag des Grundkurses startete mit einer Theorielektion. Nach der Theorielektion absolvierten wir den Konditionstest, zwei Runden um den Obersee in Arosa. Das nächste Highlight der Woche fand ebenfalls schon am Sonntag statt. Am Nachmittag, nach einem köstlichen Mittagessen, konnte man verschiedene Aktivitäten besuchen. Ich war bei der Trottinett Tour dabei. Zuerst fuhren wir mit der Gondel zur Mittelstation Weisshorn, danach ging es mit Vollgas den Berg hinab. Ob Slalomfahren auf den Kuhweiden oder quer durch den Eichhörnchen-Wald, den Weg nach unten fanden wir immer. Um sich nach den Trainingseinheiten oder dem Tagesprogramm zu entspannen, nutzte man die Wellness Möglichkeiten. Zum Beispiel bei einer Massage von Turkes Dzevad, einem Sprung in den hoteleigenen Pool oder bei einem kühlen Hellen, abends an der Bar. Am Dienstag beobachteten wir Grundkursteilnehmer das Spiel, Schiedsrichter Selection ge- gen die Truppe Arosa. Dabei schauten wir dem Tessiner Talentschiedsrichter über die Schultern. Die Truppe Arosa verlor knapp mit 4:3 Toren. Am Donnerstag fand der gefürchtete FIFALauf statt. Mit guten bis hervorragenden Leistungen absolvierten die Teilnehmer den Lauf. Jeder Teilnehmer war am Schluss froh, ins Ziel gekommen zu sein. Am Abend organisierten die Kursleiter eine Überraschung, von welcher in der Sportwoche noch lange geredet wurde. Umso mehr ein Grund in der nächsten Sportwoche vom 9. – 16.07.2016 wieder dabei zu sein. Am Freitagmorgen, nach einer lehrreichen Woche, besuchten wir unsere letzte Theorielektion. Nach den letzten intelligenten Fragen stand uns noch die Abschlussprüfung bevor. Mit einer Erfolgsquote von 24 Teilnehmern qualifizierten wir uns zum offiziellen Schiedsrichter. Am Abend fanden die Ehrungen statt mit Diplomübergabe an die Neu – Schiedsrichter, sowie Preise für die Sieger der Daily Challenge und des Jassturniers. Beim Abendessen übertraf sich das Hotel mit einem sensationellen 4-Gänge Menü. Am Samstagmorgen, nach einer wunderbaren und hervorragend organisierten Schiedsrichter Sportwoche, machten sich alle wieder auf den Nachhauseweg. Die Schiedsrichter Sportwoche in Arosa kann ich nur weiter empfehlen. Wer nicht teilgenommen hat, hat definitiv etwas verpasst. Philippe Sommer 23 24 S R - V E T E R ANE N Fussballschiedsrichter Veteranen Besichtigung Strohdachhaus Muhen mit anschliessendem Grillplausch Kalt und nass war es an diesem Sonntagmorgen am 21. Juni, 2015 in Muhen. Aber das konnte der guten Laune der 39 TeilnehmerInnen nichts abtun. Nach der offiziellen Begrüssung durch unseren Präsidenten Röbi Gugler, ging es sogleich, unter der Führung von Hansrudolf und Annie Moser-Uhlman, auf die 1 ½ stündige Erkundungstour, in einem der ältesten Strohdachhäuser unseres Kantons. So ist bis heute das genaue Baujahr des Hauses nicht bekannt, da weder urkundlich noch am Gebäude selbst ein Baudatum nachzuweisen ist. Etliche Architekturteile wie zum Beispiel Türgriffe, Fenstergewände Beläge etc. weisen aber auf ein Relikt aus der germanischer Zeit (17. Jahrhundert) hin. Als eines von wenigen Strohdachhäusern wurden hier später keine baulichen Eingriffe vorgenommen. Seit 1954 ist das Haus nicht mehr bewohnt und 1961 wurde dieses von der Aargauischen Vereinigung für Heimatschutz erworben. Am Tag der offiziellen Übergabe kam es zum Eklat, denn das Haus stand in Flammen. Schlimmer noch, verursacht durch Brandstiftung, wurde alles, bis auf den Wohnteil, zerstört. Mit Hilfe von Bund, Kanton + Heimatschutz konnte das Strohdachhaus 1962/1963 wieder aufgebaut werden. Heute gewährt das Haus einen interessanten Einblick in die Vergangenheit. Stuben, Kammern und Küchen sind zeitgemäss eingerichtet. Auch bäuerlichen Hausrat wie Pflüge, Geräte für den Landbau, die Milchwirtschaft, Waldarbeit oder zur Verarbeitung von Flachs und Wolle sind zu bestaunen. Kaum vorstellbar aus Sicht des heutigen technologischen Wahn, wie dies alles funktionieren konnte Sammelsurium aus der Küche Das Werkzeug eines jeden Strohdachdeckers Dank der unermüdlichen Fronarbeit welche die freiwilligen des Strohdachhausteam in die Erhaltung des Inventars investiert haben, findet man heute auf dem Boden der Heubühne sogar eine zusätzliche Ausstellung. Unter anderem wird den Besuchern das Handwerk der Strohdachdecker näher gebracht. 1983 hat die Gemeinde Muhen das Objekt gekauft. Man ist stolz im Dorf, den zahlreichen Gästen das imposante und einzigartige Haus 25 Unsere Geburtstage Juli bis Dezember 2015 89. Geburtstag 09.07.1926 Geiser Hans präsentieren zu können. Und dies zurecht. Nach dem lehrreichen Rundgang und dem anschliessenden Apéro ging es gestärkt weiter in die Waldhütte Muhen. Wie immer an diesem Anlass, wurden wir auch heuer wieder mit feinen Grilladen, verschiedenen Salaten und leckeren Desserts verwöhnt. Beim gemütlichen Beisammensein, angeregten Diskussionen, zeigte sich zum Abschluss auch Petrus noch versöhnlich und schickte ein paar Sonnenstrahlen Richtung Muhen. 84. Geburtstag 03.08.1931 Jost Heinz 65. Geburtstag 06.09.1950 Popovic Zivanco 60. Geburtstag 17.07.1955 Brunner Edi 12.12.1955 Birchmeier Thomas UNSE R E N Ä C HS TE N VERAN S TA LTUN G E N: 11. September 2015, «JURAworld of Coffee» in Niederbuchsiten 30. Oktober 2015, 2. Obrist Kegelplausch SSV AG im Zwyssighof Wettingen Gemütliches Beisammensein in der Waldhütte Muhen Ein spezieller Dank geht an: - Anni & Hansrudolf Moser-Uhlmann für die interessante Führung durch das Strohdachhaus - Dem Catering Team, Familie Berisha, für die tolle Bewirtschaftung - Der Gemeinde Muhen und Ernst Mohler für den offerierten Apéro - Daniela für die Organisation Elke Lüthi 27. November 2015, Fondueplausch & Jassturnier SSV im Sonnhaldenhof Wohlen 28. Januar 2016, Jahresversammlung im Freihof Rupperswil Präsident Gugler Robert | Obermatt 28 | 5102 Rupperswil | E-Mail: [email protected] | Homepage: www.fsvag.ch 26 S C H I R I - B R U NC H Schiri-Brunch vom 28.6.2015 Zum elften Mal fand sich die Schiedsrichterfamilie in Wohlen bei den Kuhn’s auf dem Bauernhof zum Brunch ein. Der vorjahres Jubiläums-Brunch war den meisten noch in Erinnerung. An diesem sehr sonnigen und heissen Sonntagvormittag war der Sonnhaldenhof ein gutes Ausflugsziel. Ab 9 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Schiedsrichter mit Anhang. Grossund Kleinfamilien. Wie gewohnt wollte man sich an einem auserlesenen Sonntag verwöhnen lassen. Und das ging ganz leicht. An frisch gebackenem Zopf, schmackhaftem Aufschnitt und Salami und Käse fehlte es nicht. Hausgemachte Konfitüren oder Honig, Cerealien und Müesli, oder einfach eine Schale mit frischen Erdbeeren. Mit all diesen leckeren Sachen hatte man die Qual der Wahl den Sonntag so richtig herzhaft zu beginnen. Ob Orangensaft, Ovo, Kaffee oder Tee. An nichts fehlte es. Unter den ca. 40 Leuten gab es rege Gespräche. Sei es mit einem neuen Tischnachbar oder mit alten Bekannten und Freunden. Die abgelaufene Saison wurde Revue passiert, die aktuelle Frauen-WM in Kanada besprochen oder einfach diesen oder jenen Match noch einmal auseinander genommen. Natürlich fehlten Geschichten von einzelnen Begegnungen und Details zu Spielzügen nicht. Und dies natürlich immer aus der Sicht des Unparteiischen. Nachdem man sich den Bauch ein erstes Mal vollgestopft hatte, machte man sich, meist Familienväter und Mütter mit ihren Kindern, auf einen Verdauungsspaziergang durch den Bau- ernhof. Man besuchte die Kühe oder Kälber, alberte mit Spielsachen umher oder fuhr mit den Spieltraktoren umher als ob es die natürlichste Sache der Welt wäre. Für die Kleinsten unter uns war es ein aufregender Streichelzoo. Wer sich nun angetan fühlte Biosachen zu probieren oder kaufen, konnte dies im hofeigenen Laden tun und sich biomässig eindecken. Nebst dem frischen Gemüse und reifen Kirschen sind die Sorbet Glaces einfach Hammer. Der zweite Teil des Brunch konnte man schon fast bis nach draussen riechen. Die knusprig gebratenen Rösti, geflankt von Bratspeck und getoppt mit einem Spiegelei, trug man stolz auf den mit Tomaten garnierte Teller, an seinen Platz. Die einten konnten wieder richtig reinhauen. Vier Vorstandsmitglieder, etliche Ehrenmitglieder, Veteranenmitglieder, Schiedsrichterlegende, Präsident Schiedsrichterkommission AFV und viele mehr aus unserem Verein, liessen sich diesen Sonntag nicht entgehen. Dies zeigt doch klar, wie beliebt dieser Anlass ist. Der ist gar nicht mehr wegzudenken aus dem Eventkalender des SSV AG. Bericht und Fotos: Claudio Scalmazzi 27 28 M I N I G O LF - U N D GR ILL P LAUSCH 5. Minigolf und Grillplausch in Oberentfelden Am Freitag, 14. August 2015, kurz vor Saisonstart, fand nun bereits zum fünften Mal das Minigolf Turnier mit anschliessendem Grillplausch statt. Leider hat das Wetter nicht wirklich mitgespielt. Unglaublich, ein so toller Sommer. Aber ausgerechnet beim Minigolfspielen entluden sich kräftige Gewitter und stoppte somit das Sommerwetter abrupt. Das tat aber der Stimmung bei den Teilnehmern keinen Abbruch. Wir durften eine rekordmässige Teilnehmerzahl begrüssen. Das ist doch sehr erfreulich. Wir führten dann das Schlechtwetterprogramm auf der Indoor Minigolf Anlage durch. Die 9-Loch Anlage wurde von jedem Teilnehmer zwei Mal gespielt. So kam man dann auch auf die 18 Bahnen. Alle Teilnehmer gingen dann diese neue Herausforderung mit voller Motivation und Elan an. Wir haben uns in drei Gruppen aufgeteilt. Es war eine lockere aber doch auch konzentrierte Stimmung auszumachen. Jeder wollte doch auf diesen eher unbekannten Bahnen sein Bestes geben. Das Training einiger Teilnehmer war also fast vergebens! Gewonnen wurde das Turnier vom Titelverteidiger Pascal Hügli mit nur 43 Schlägen. Nur einen Schlag mehr benötigte Charline (Frau von Serdar Sönmez) und wurde Zweite. Das Podest komplettiert hat, mit wiederum nur einem zusätzlichen Schlag, Aykut Arada. Das Turnier war sehr hochkarätig und der Ausgang äusserst knapp. Bei unseren jüngsten Teilnehmern gewann mit überragenden 47 Schlägen Aimee Schlatter. Sie verpasste das Podest der Erwachsenen also nur sehr knapp. Nach fast zwei Stunden Spielen begaben wir uns mit einem Bärenhunger zum Grillplausch. Leider konnte wegen des schlechten Wetters das Essen nicht auf der Terrasse genossen werden. Für uns war aber der Tisch im Trockenen bereits gedeckt. Wir wurden mit diversen Salaten, mit Beilagen und mit diversen Fleischvariationen regelrecht verwöhnt. Es wurde dann während dem Essen vor allem über die bevorstehende Saison diskutiert. Die Vorfreude war richtig gut zu spüren. Einige Teilnehmer konnten bereits von ihren ersten Testspielen und sogar vom Kick-Off Spiel in Gontenschwil berichten. Es war aber auch eine sehr lockere Stimmung wahrzunehmen und es fielen einige flotte Sprüche. Es war ein richtig gelungener Anlass, auch wenn das Wetter ausgerechnet an diesem Abend in diesem Prachtsommer nicht wirklich mitgespielt hat. Bleibt doch einzig zu hoffen, dass im nächsten Jahr das Wetter wieder mitspielt und wir wieder eine grosse Teilnehmerzahl auf der Outdoor Minigolf Anlage begrüssen können. Bericht und Bilder: Reto Möckel 29 E INL ADU N G K E GELPLAUSCH Wir räumen die Kegel ab – Obrist räumt auf! Einladung zum 2. Obrist-Kegelplausch Freitag, 30. Oktober 2015, Restaurant Zwyssighof in Wettingen Wiederum findet dieses Jahr für alle kegelbegeisterten Kolleginnen und Kollegen der Kegelanlass statt. Wir freuen uns ausserordentlich, mit der Firma Obrist Transport + Recycling AG einen Eventsponsor gefunden zu haben, vielen herzlichen Dank für die Unterstützung. Selbstverständlich sind zu diesem Kegelanlass auch eure Partnerinnen und Partner eingeladen. DER ANLASS FINDET WIE FOLGT STATT: Ort: Restaurant Zwyssighof, Alberich Zwyssigstrasse 78, 5430 Wettingen Datum: Freitag, 30. Oktober 2015 Zeit: 18:30 Uhr Essen, im Anschluss etwa um 20:00 Uhr Start Kegeln Kosten: 30 Franken für Essen (exkl. Getränke) und Kegeln. Der Vorstand freut sich auf viele bekannte und neue Gesichter. Anmeldung: Bis am 16.10.2015 zu richten an: Daniela Meier-Simon Leinstrasse 10 5037 Muhen oder: [email protected] oder: über Facebook oder: über www.ssv-aargau.ch Ameldungen über Facebook und die Homepage sind verbindlich. Anmeldung Kegelplausch: Teilnehmer Name: 31 32 A N N O DAZ U MAL … Fairness… 33 sicherun Ver ber: Inha Info gs Neutral e NT 34 naj pla ol To 13 N S e it 1 . 9 . 2 0 Diverse Beratungen: 1. Konsultation Versicherungsanalyse ohne 3. Säule Versicherungsanalyse mit 3. Säule Vorsorgeanalyse einfach (ohne IK Auszug) Vorsorgeanalyse (mit IK Auszug) Pensionsplanung kostenlos Fr. 100.– Fr. 150.– Fr. 200.– Fr. 250.– Fr. 350.– Steuererklärungen: Lehrlinge und Studenten Einzelperson ohne Wohneigentum Einzelperson mit Wohneigentum Ehepaar ohne Wohneigentum Ehepaar mit Wohneigentum Fr. 20.– Fr. 50.– Fr. 70.– Fr. 80.– Fr. 100.– Administration allgemein: Aufwand nach Stundentarif mindestens Fr. 20.– Wir organisieren Ihnen Offerten jeder gewünschten Versicherung und nur von ausgewählten Finanzunternehmungen zu folgenden Themen: • Sach- und Vermögensversicherungen • Krankenversicherung (Privathaftpflicht, Hausrat, Auto) • Erwerbsausfallversicherung • Rechtsschutzversicherung • Kinderinvaliditätsversicherung • Firmenversicherungen • Todesfallversicherung (BVG, Betriebshaftpflicht, Betriebsrechts• Säule 3a und 3b schutz, Krankentaggeld, UVG, UVG-Z, • Fondssparplan Technische Versicherungen, Maschinen) • Freizügigkeitskonten / Freizügigkeitsdepot Nol Toplanaj Dipl. Vorsorge- und Fondsberater Stiftsherrenstrasse 30 | 5013 Niedergösgen [email protected] | www.nvinfo.ch Mobile 079 398 86 68 35 E I N L A D U N G F ONDU E - U N D JASSPLAUSCH Einladung zum 3. ToblerFondue- und Jassplausch Freitag, 27. November 2015 auf dem Sonnhaldenhof in Wohlen IN FOS Ort: «Sonnhaldenhof» in Wohlen Datum: 27. November 2015 Beginn: 18.00 Uhr Kosten: Fondueplausch ohne Jassen: 25 Franken (ohne Getränke). Fondue- und Jassplausch: 30 Franken (ohne Getränke) Anmeldung: Bis spätestens 13. November 2015 über Facebook, unsere Homepage www.ssv-aargau.ch, schriftlich mit untenstehendem Talon oder per Mail an: Dieses Jahr findet der bereits vierte Jass- und Fondueplausch des SSV Region Aargau auf dem Sonnhaldenhof bei Wohlen statt. Zum dritten Mal dürfen wir die Firma Tobler Haustechnik als Eventsponsor führen, vielen herzlichen Dank für die Unterstützung. Zum Fondueplausch und zum anschliessenden Jass- Turnier sind alle Kolleginnen, Kollegen und Veteranen mit ihren Partnerinnen und Partnern herzlich eingeladen. Für all jene, die am Jassen weniger Freude haben, besteht die Möglichkeit nach dem Essen andere Brettspiele zu spielen oder den Abend mit Gesprächen ausklingen zu lassen. Der Vorstand freut sich auf ein zahlreiches Erscheinen und auf viele neue Gesichter. Niederwil Dottikon Daniela Meier, Leinstrasse 10, 5037 Muhen oder: [email protected] Ameldungen über Facebook und die homepage sind verbindlich. Bremgarten Wohlen Waltenschwil Anglikon Boswil Lenzburg Teilnehmer 1 Villmergen Muri Teilnehmer 2 Name: Fondueplausch (Fr. 25.–) Ja Nein Fondue- und Jassplausch (Fr. 30.–) JaNein JaNein JaNein Die Kartensets werden pro Runde an den Tischen von den jeweils Beteiligten ausgehandelt. 36 A U S G E DIE NT H E IS S T NIC HT UNBRAUCHBAR Ausgedient heisst nicht unbrauchbar so, dass sich der Marokkanische Fussball von den Kinderschuhen her sich schon gut entwickelt. Am Meisten fehlt es ja an den Finanzen. Jugendliche und Fussballclubs haben nur wenig Geld, sich ein Sportdress zu leisten. Und hier kommen die von Youssef überbrachten Fussballkleider wie gerufen. Der in Niederhasli wohnhafte 42-jährige Youssef Rachad, Vater von 2 Kindern, fährt seit 2008 2 Mal pro Jahr nach Marokko, wo er seine Familie, Freunde und sogar Fussball- und Schiedsrichterverbandspräsidenten trifft und die in der Schweiz gesammelten Dress übergibt. Dressübergabe von Claudio an Youssef am 13. Mai 2015 Youssef, wie kommst du zu den Dress, die du dann nach Marokko überführst? Seit doch schon 7 Jahren sammle ich Dress. In der Zwischenzeit kennen mich die Leute und übergeben mir die ausgedienten Dress. Die rufen mich an oder schreiben mir ein Mail. Dann gehe ich meistens vorbei und hole mir die Fussballtaschen ab. Die sind dann glücklich, dass sie die Dress nicht entsorgen müssen und dass die Dress weiterhin gebraucht werden können. Ein Aargauer Schiedsrichter leistet einen enormen Beitrag in Form von Entwicklungshilfe. Für den marokkanisch-schweizerische Doppelbürger, Youssef Rachad, hat dieses Wort «Entwicklungshilfe» zwei Bedeutungen. Zum Einen «Entwicklung» zum Andern «Hilfe». Und das ist es was ihn antreibt. Er versucht in seinem Heimatsland Marokko den Fussballbegeisterten, Spielern und Schiedsrichtern, jung und alt, zu helfen, indem er ausgediente aber noch gut erhaltene und brauchbare Fussball- und Schiedsrichterdress überbringt. Er erhofft sich Was treibt dich an Gutes in deinem Heimatland zu tun. Ich bin seit 1999 Schiedsrichter. Vorher habe ich seit Klein auf selber Fussball gespielt. Ich kenne also die Umstände im heissen Marokko. Da es mir hier in der Schweiz gut geht und ich beide Welten kenne, Marokko und die Schweiz, und der Sport ja verbindet, dachte ich mir, meinen Verwandten und Bekannten mit einem Set ausgedientem Fussballdress meines alten Klubs eine Freude zu machen. Dies kam 37 so gut an, dass ich dann weiter Ausschau hielt nach Klubs, die sich von ausgedienten Dress trennen wollten. Und wie sieht es heute aus? Durch die vielen Kontakte, die ich in Marokko knüpfen konnte, habe ich mir ein kleines Netzwerk aufgebaut. Heute versuche ich Partnerschaften zu realisieren. In der Zwischenzeit gibt es doch ein paar Fussballanlagen, auf denen trainiert wird. Solche Anlagen können zum Beispiel für Schweizer Fussballvereine oder Schiedsrichtervereine als Trainingsdestination in der Winterpause sehr interessant sein, als Variante zu den bestehenden Orten wie z.B. die Türkei oder die Kanarischen Inseln. Was wünschst du dir? Ich wünsche mir, meinen Schiedsrichterkollegen sowie meinen Fussballfreunden in Marokko, dass ich Ihnen noch mehr Unterstützung leisten kann. Ausgediente Schiedsrichter- oder Fussballdress in allen Grössen und Farben komme ich gerne abholen. Ich würde mich riesig über Mails oder Anrufe freuen. y.rachad@ hotmail.com / 079 717 75 00 Claudio, ich möchte mich bei dir noch bedanken für die Sporttaschen voll Fussballdress von deinem Stammverein FC Bremgarten. Die werden mit Sicherheit einen Abnehmer in Marokko finden. Interview und Bild: Claudio Scalmazzi Übergabe der Fussballdress durch Youssef Rachad (rechts) mit Hilfe von Luigi Ponte (mitte) in Marokko 38 GESAMTKURS Gesamtkurs vom 11. August 2015 Gespannt pilgerten fast 250 SchiedsrichterInnen nach Lenzburg in die Aula der Berufsschule Lenzburg. Der Gesamtkurs war dieses Jahr sogar noch besser besucht als letztes Jahr. Eigentlich sollte das nicht überraschen, denn es gehört nicht nur zum guten Ton dabei zu sein, sondern es ist ein Muss daran teil zu nehmen. Wann bitte soll man sich einmal im Jahr sehen wenn nicht an diesem Anlass! Und wann bitte werden die SchiedsrichterInnen über die Neuigkeiten in globo informiert, wenn nicht an einem Gesamtkurs vor Meisterschaftsbeginn. Wie es der Name schon sagt, wird dieser Kurs für die gesamte Schiedsrichterfamilie gegeben. Und da würde man gut daran tun, einen solchen Gesamtkurs auch nicht zu verpassen. In den vorangegangenen Kursen der letzten Saison veranstalteten die Kursverantwortlichen einen Wettbewerb. An diesem Abend fand nun der Gruppenfinal statt. Jeder Gruppenchef mit je einem Teammitglied der 7 Gruppen bekamen von Christoph Eckert 5 Fragen gestellt mit einer zusätzlichen Stichfrage. Alle Fragen waren Quizfragen und wer am besten ratete, bekam die meisten Punkte. Am Ende setzte sich die Gruppe 7 durch und gewann knapp vor den anderen 6 Gruppen. Als Hauptredner durfte Roland Huwiler vom Saal begrüsst werden. Roland ist Talentverantwortlicher im Ressort Nachwuchs beim SFV. Challenge League SR bis Ende Saison 2014/2015 und ehemaliges Mitglied der SRKommission vom IFV (2011 – 2015). Bei seinem Vortrag ging es um Struktur und Wirkung. Mit verschiedenen gestellten Videosequenzen wurden Schiedsrichter grob analysiert und mit der Mithilfe der 250 SR in der Aula Verbesserungsvorschläge diskutiert. Roland zeigte auf, dass mit einer gewissen Struktur die Übersicht gewahrt und die Akzeptanz stark gesteigert werden kann. Jede Aktion, die durch einen Schiedsrichterpfiff hervorgerufen wurde oder die die ganze Aufmerksamkeit der Schiedsrichter erfordert, ist mit einem geregelten Ablauf (Struktur) am besten zu bewältigen. Das Vor- 39 gehen bei Verletzungen, bei Freistoss und bei Elfmeter wurden erläutert und diskutiert und mit «richtigen» Videosequenzen untermalt. Beim Beispiel bei verletzten Spielern, muss der SR entscheiden ob das Spiel unterbrochen wird oder nicht. Braucht dieser Pflege oder nicht. Andere Spieler auf Distanz halten. Spieler steht auf oder bleibt liegen. Pfleger herein rufen. Korrekte Spielaufnahme. Ort und Zeitpunkt des Wiedereintritts überwachen. Wir sind keine Ärzte! Beim Beispiel Freistoss muss beachtet werden ob ein «Quick-Freekick» möglich ist oder nicht. Soll man zum Tatort gehen oder nicht. Wenn ja, Tatort festlegen und Kontrolle übernehmen. Distanz abmessen und Mauer platzieren. Proaktive Informationen an die Mauer (Handspiel, nicht nach vorne gehen). Kontrollblick, ob der Ball richtig gesetzt ist. Eigene gute Position einnehmen und Ausführung frei geben. Penalty. Entscheid fällen ob Penalty oder nicht. Danach muss der Elfmeter mit Überzeugung verkauft werden. Schütze eindeutig identifizieren. Ballposition überprüfen. Torhüter ist zwischen den Pfosten und auf der Linie mit Blick zum Schützen. Alle anderen Spieler sind ausserhalb des Strafraumes, hinter dem Ball und mindestens 9.15m vom Ball entfernt. Position einnehmen und Spiel freigeben. Roland brachte seinen Kurs mit Leichtigkeit und Überzeugung den Zuhörern hinüber. Sein Wunsch besteht darin, dass jeder SR bei seinen bevorstehenden Spielen bewusst mit diesem Kursinhalt ins Spiel hineingeht und versucht, dies zu beachten und umzusetzen. In der Pause machten viele SR Gebrauch von der Anwesenheit des Reftool Verkaufstandes. Es ging wieder so einiges über den Ladentisch. 40 GESAMTKURS SK AFV: Patrick Sonderegger hat Teile seiner Aufgaben in der SK an Maykel Hanna abgegeben. Grob gesagt konzentriert sich Patrick auf den Schiedsrichter Nachwuchs im KIFU und Maykel übernimmt die Schulung der offiziellen SR. Er informierte auch über die aufgeschalteten Kurse auf dem Clubcorner. Diese müssen unbedingt besucht werden. Jan Schenk, Chef Talentgruppe AFV und SK Mitglied, berichtete über den zukünftigen Weg der SR Talente. Luigi Ponte hat nun auch offiziell Hannes Hurter als neuer CEO beim AFV vorgestellt. Er verkündete auch, dass der SFV keine Regeländerung für die kommende Saison publiziert hat. Nur der AFV wartete mit einer Änderung auf. Und zwar wird neu auch nach jedem Spiel das Shake-Hands durchgeführt. Er appellierte an die SR, Provokateure zu erkennen und diese Ehrungen für langjährige Schiedsrichtertätigkeit. proaktiv aufzuklären und zu beruhigen. Beleidigungen, die vom Trainer und von der Trainerbank kommen lassen wir uns nicht mehr gefallen, Diese Beleidigungen müssen ein Ende haben bzw. dem müssen wir ein Ende bereiten. Nach einer Ermahnung wäre da eine Karte zu zeigen angebracht. Die SR wurden auch wieder ermuntert den Ablauf des SR-Rapports einzuhalten. Die Spiele müssen sofort nach dem Spiel per Telefon dem AFV gemeldet werden. Der Spielrapport im Clubcorner innert ca. 24 Stunden. Wochenendspiele müssen bis spätestens Dienstag 07.00 Uhr eingetragen sein. SR-Ehrungen (siehe auch GV Bericht in dieser Ausgabe) rundeten den Gesamtkurs ab. Bericht und Bilder: Claudio Scalmazzi 41 Gratulation an die Neu-SR INSERAT 42 RE G E L E C K E Pro Frage ist nur 1 Antwort richtig. Die Lösungen finden Sie auf Seite 45. Frage 1 FRAGE 3 Ein Auswechselspieler läuft während des laufenden Spiels auf das Spielfeld und ohrfeigt einen Gegenspieler. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? Der SR lässt nach einem Foulspiel, das disziplinarisch mit einer Verwarnung zu bestrafen ist, die Vorteilsbestimmung zur Anwendung kommen. In der nächsten Spielsituation rollt der Ball über die Seitenlinie. Bevor der SR die Verwarnung aussprechen kann, wird der Einwurf ausgeführt. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a)Spielunterbrechung mit Pfiff, Ausschluss des Auswechselspielers durch optische Signalisierung mit der roten Karte und Spielfortsetzung mit SR-Ball, an der Stelle wo der Auswechselspieler das Spielfeld betreten hat. b) Spielunterbrechung mit Pfiff, Ausschluss des Auswechselspielers durch optische Signalisierung mit der roten Karte und Spielfortsetzung mit Freistoss direkt, an der Stelle, wo der Spieler tätlich wurde. c) Spielunterbrechung mit Pfiff, Ausschluss des Auswechselspielers durch optische Signalisierung mit der roten Karte und Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt, an der Stelle, wo sich der Ball bei der Spielunterbrechung befunden hat. FRAGE 2 Ein Verteidiger stösst einen Angreifer genau auf der Strafraumlinie in den Rücken. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Strafstoss b) Freistoss direkt an der Stelle, wo der Verteidiger gestanden ist. c) Freistoss indirekt an der Stelle, wo der Angreifer gestanden ist. a) Der SR hat dafür zu sorgen, dass ein Spiel möglichst wenig unterbrochen wird. Aus diesem Grund hat er keine Veranlassung, gegen die Ausführung des Einwurfes einzugreifen b) Der SR hat die Ausführung des Einwurfes mit einem Pfiff zu unterbinden. Er ist verpflichtet, die Verwarnung vor der Spielaufnahme durch optische Signalisierung mit der gelben Karte auszusprechen. c)Der SR hat bei der nächsten Spielunterbrechung, die dem Einwurf folgt, die dem fehlbaren Spieler gegenüber bereits angekündigte Verwarnung noch durch optische Signalisierung mit der gelben Karte zu bestätigen. FRAGE 4 Während der Platzwahl vor Spielbeginn eines Meisterschaftsspiels schliesst der SR einen Spieler wegen eines grob unsportlichen Vergehens aus. Darf der ausgeschlossene Spieler ersetzt werden? a) Ein Spieler, der vor Spielbeginn vom SR vom Spiel ausgeschlossen wird, kann durch einen (Auswechsel)-Spieler, ohne Belastung des 43 Kontingents der Auswechselspieler, ersetzt werden. b) Ein Spieler, der auf dem Spielfeld, aber vor Spielbeginn vom SR vom Spiel ausgeschlossen wird, kann nicht ersetzt werden. c) Ein Spieler, der vor Spielbeginn vom SR vom Spiel ausgeschlossen wird, kann durch einen Auswechselspieler ersetzt werden. Die Mannschaft kann nur noch zwei Auswechslungen vornehmen FRAGE 5 Ein Angreifer umspielt den Torhüter im Strafraum und schiesst den Ball auf das Tor. Ein Verteidiger steht auf der Torlinie und kann den Ball mit der Hand abwehren. Bevor der SR das Spiel unterbricht, gelingt es dem Angreifer, den Ball, der zu ihm zurückprallt, ins Tor zu schiessen. Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen? a) SR anerkennt Torerfolg ohne disziplinarische Massnahme für Verteidiger. Spielfortsetzung mit Anstoss für gegnerische Mannschaft. b)SR anerkennt Torerfolg; Verwarnung des Verteidigers durch optische Signalisierung mit der gelben Karte. Spielfortsetzung mit Anstoss für gegnerische Mannschaft. Rapportierung des Vorfallles. c) Spielunterbrechung mit Pfiff ist zwingend; Ausschluss des Verteidigers durch optische Signalisierung mit der roten Karte. Spielfortsetzung mit Strafstoss. Rapportierung des Vorfalles. Frage 6 Der SR hat das Spiel wegen der Verletzung eines Spielers, ohne dass ein Regelverstoss vorgelegen hat, unterbrochen. Als er das Spiel mit einem SR-Ball fortsetzen will, bringt eine Mannschaft durch ihr Verhal- ten zum Ausdruck, dass sie nicht gedenkt, sich an der Ausführung des SR-Balles zu beteiligen. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Der SR setzt das Spiel mit SR-Ball fort, da nicht vorgeschrieben ist, dass sich die Spieler beider Mannschaften am SR-Ball beteiligen müssen. b)Der SR fordert den Spielführer auf, sofort mit seiner Mannschaft an der Spielfortsetzung mit SR-Ball teilzunehmen, ansonsten er das Spiel abbrechen werde. c) Der SR verwarnt den Spielführer durch optische Signalisierung mit der gelben Karte und lässt das Spiel mit einem Freistoss indirekt zu Gunsten der gegnerischen Mannschaft fortsetzen. FRAGE 7 Bei einem Schuss auf das Tor wird der Torhüter überrascht. Ein Zuschauer wirft einen Ball auf das Spielfeld, um den Torerfolg zu verhindern. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen, wenn dadurch der Spielball abgelenkt wird, aber dennoch im Tor landet? a) Der SR bestätigt den Torerfolg und lässt das Spiel mit Anstoss fortsetzen. Er fordert den Spielführer auf, den Zuschauer vom Spielfeld zu weisen und rapportiert den Vorfall. b) Der SR unterbricht das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er setzt dieses mit einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich im Moment der Spielunterbrechung der Ball befunden hat. Er rapportiert den Vorfall. c) Der SR unterbricht das Spiel mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit einem Freistoss indirekt zu Gunsten der angreifenden Mannschaft an der Stelle fortsetzen, wo der Schuss auf das Tor abgegeben worden ist. 44 RE G E L E C K E FRAGE 8 FRAGE 9 Der Ball befindet sich nach einem weiten Torhüterabschlag in der gegnerischen Spielhälfte im Spiel. Der Angreifer beginnt mit dem Torhüter, der den Ball ins Spiel gebracht hat, eine verbale Auseinandersetzung. Der erboste Torhüter nimmt eine Wasserflasche und wirft diese dem Angreifer, der sich ausserhalb des Strafraums aufhält, an den Rücken. Der SRA hat den Vorfall genau beobachtet. Welche Entscheidungen hat das SR-Trio zu treffen? Ein Verteidiger, der ausserhalb des eigenen Strafraumes steht, spuckt einen Gegenspieler an, der im Strafraum steht. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Der SRA signalisiert den Vorfall dem SR bei der nächsten Spielunterbrechung. Der SR verwarnt den Angreifer durch optische Signalisierung mit der gelben Karte und schliesst den Torhüter durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel entsprechend des Grundes der Spielunterbrechung fortsetzen. b) Der SRA signalisiert unverzüglich den Vorfall dem SR, welcher unter Beachtung einer eventuellen Vorteilssituation das Spiel mit einem Pfiff unterbricht. Der SR schliesst den Torhüter durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit einem Freistoss direkt gegen die Mannschaft des Torhüters an der Stelle fortsetzen, wo der Angreifer getroffen worden ist. c) Der SRA signalisiert unverzüglich den Vorfall dem SR, welcher unter Beachtung einer eventuellen Vorteilssituation das Spiel unterbricht. Der SR verwarnt den Angreifer durch optische Signalisierung mit der gelben Karte und schliesst den Torhüter durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit einem Strafstoss gegen die Mannschaft des Torhüters fortsetzen. a) Spielunterbrechung durch Pfiff, Ausschluss des Verteidigers durch optische Signalisierung mit der roten Karte und Spielfortsetzung mit Strafstoss. b) Spielunterbrechung durch Pfiff, Ausschluss des Verteidigers durch optische Signalisierung mit der roten Karte und Spielfortsetzung mit Freistoss direkt an der Stelle, wo der Verteidiger gestanden ist c) Spielunterbrechung durch Pfiff, Ausschluss des Verteidigers durch optische Signalisierung mit der roten Karte und Spielfortsetzung mit Freistoss indirekt an der Stelle, wo das Opfer gestanden ist. FRAGE 10 Bei einem Einwurf steht ein Spieler mit einem Fuss im Spielfeld. Der Ball gelangt zu einem Gegenspieler, der alleine auf das gegnerische Tor losziehen kann und ein Tor erzielt. Welche Entscheidung ist durch das SR-Trio zu treffen? a) Der SRA hat keine Veranlassung einzugreifen. Der SR anerkennt den Torerfolg. Die Spielfortsetzung erfolgt mit Anstoss durch die gegnerische Mannschaft. b) Der SRA macht den SR durch optische und akustische Anzeige des Leitsystems auf den Regelverstoss aufmerksam. Spielunterbrechung durch Pfiff. Der SR aberkennt den Torerfolg und lässt den Einwurf durch die gegnerische Mannschaft ausführen. 45 c) Der SRA macht den SR durch optische und akustische Anzeige des Leitsystems auf den Regelverstoss aufmerksam. Spielunterbrechung durch Pfiff. Der SR aberkennt den Torerfolg und lässt den Einwurf durch die gleiche Mannschaft wiederholen. b) Der SRA erläutert dem SR nach Spielschluss die Situation, damit dieser im Rapport, nach vorangehender Information des Spielführers, den richtigen Spieler als verwarnt aufführt. c) Der SRA hat die Spielfortsetzung zu verhindern, um vor der Spielaufnahme die Situation mit dem SR zu klären FRAGE 11 RAGE 13 Der SR unterbricht die Ausführung eines Strafstosses, weil mehrere Spieler zu früh in den Strafraum eingedrungen sind. Anstelle des dem SR als Schützen gemeldeten Spielers will nun ein anderer Spieler die Ausführung vornehmen. Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen? a) Der SR verlangt, dass der zuerst als Schütze gemeldete Spieler den Strafstoss ausführt. b) Der SR lässt den anderen Spieler den Strafstoss ausführen. c) Der SR lässt den anderen Spieler den Strafstoss nur dann ausführen, wenn der als ursprünglich als Schütze gemeldete Spieler verletzt ist. Eine Mannschaft hat bereits die erlaubte Anzahl Auswechslungen vollzogen. Trotzdem will sie nochmals einen Spieler ersetzen. Wie reagiert der SR? a) Der SR erlaubt keine zusätzliche Auswechslung. b) Der SR macht den Verein über die Anzahl erlaubter Auswechslungen aufmerksam, lässt die Auswechslung aber zu und rapportiert den Vorfall. c) Der SR lässt die Auswechslung zu, sofern die gegnerische Mannschaft sich damit einverstanden erklärt. FRAGE 12 Frage 2: a) Frage 5: b) Frage 8: b) Frage 11:b) Frage 3: b) Frage 6: a) Frage 9: a) Frage 12:c) a) Der SRA überlässt die Entscheidung dem SR. Er hat keine Veranlassung, einzugreifen, da für die disziplinarischen Massnahmen auf dem Spielfeld ausschliesslich der SR zuständig ist. L ÖS U NGEN Frage 1: c) Frage 4: a) Frage 7: b) Frage 10:b) Frage 13:b) Nach einem Foulspiel vor den Augen des SRA, welches mit einer Verwarnung zu ahnden ist, kommt es nach dem Pfiff des SR zu einer Spieleransammlung beider Mannschaften. Nach Beruhigung der Situation verwarnt der SR aus Sicht des SRA den falschen Spieler. Wie hat sich der SRA zu verhalten? 46 F U S S B A L L WITZ E Witze über Fussball... Der Trainer nach einer verheerenden Niederlage: «Ich habe vor dem Spiel gesagt, ‹Spielt, wie Ihr noch nie gespielt habt› und nicht ‹Spielt, als ob Ihr noch nie gespielt habt›!» Zwei Fans treffen sich. «Du, meine Frau will sich scheiden lassen, wenn ich weiterhin jedes Wochenende zum Fussballplatz gehe.» – «Das ist aber sehr unangenehm.» – «Ja, allerdings, sie wird mir sehr fehlen.» Frohes Ereignis im Fussballverein – der Mittelstürmer hat Nachwuchs bekommen. Bei der feierlichen Taufe gleitet dem Pfarrer am Taufbecken das Kind aus der Hand! Doch der Torwart, der als Pate daneben steht, reagiert Herzlichen Glückwunsch blitzschnell, hechtet und fängt das Baby kurz vor dem harten Marmorboden auf. Im Kirchenschiff kommt Applaus auf wegen der tollen Reaktionsfähigkeit des Torwarts. Dieser tippt zweimal auf und schlägt weit ab... Nach einer peinlichen 5:0-Auswärtsniederlage gegen die Bayern beschliesst Andy Möller, sich zu verkleiden, um am Flughafen nicht erkannt zu werden. Mit Perücke, Bart und Sonnenbrille spaziert er durch die Abfertigungshalle. Da spricht ihn eine alte Dame an: «Hallo Andy!» Der völlig verblüffte Möller fragt: «Mein Gott, wie haben sie mich erkannt?» –«Pssst, nicht so laut. Ich bin`s, der Kohler.» A D R E S S E N VORSTAND PRÄSIDENT Daniel Schlatter, Lindenhof 19, 5430 Wettingen Mobile 079 616 38 20, Mail: [email protected] VIZEPRÄSIDENT, NEUSCHIEDSRICHTER-BETREUUNG VERANTWORTLICHER SchiedsrichterINFO Reto Möckel, Landstrasse 152, 5430 Wettingen Mobile 079 832 90 97, Mail: [email protected] FINANZEN Marco Di Blasio, Hädrichstrasse 8, 8047 Zürich Telefon 044 734 00 06, Mobile 079 560 28 06, Mail: [email protected] VERANSTALTUNGEN Daniela Meier-Simon, Leinstrasse 10, 5037 Muhen Telefon 062 723 32 90, Mobile 079 648 64 17, Mail: [email protected] SPORTCHEF Angelo Longobardi, Hofmattstrasse 12, 5432 Neuenhof Mobile 078 683 74 50, Mail: [email protected] SEKRETARIAT Yannick Wilden, Zofingerstrasse 18 O, 4665 Oftringen Mobile 079 397 32 84, Mail: [email protected] www.ssv-aargau.ch 47 www.flyingheels.ch Wer kennt sie nicht, die wohl bekannteste Volks- und Schlagermusikformation aus Österreich mit mittlerweile über 50 Tonträgern! Türöffnung 18.00 Uhr, Eintritt CHF 20.00 Verbringen Sie ein paar unvergessliche Stunden mit den goldenen Stimmungskanonen aus Kärnten. den fidelen Mölltaler Wydeplausch mit Samstag, 10. Oktober 2015 ab 20.15 Uhr Wer kennt sie nicht, die erfolgreichste und populärste Schlagerband aus dem Berner Oberland. Schwingen Sie das Tanzbein und geniessen Sie ein paar unbeschwerte Stunden im Wydehof. Türöffnung 18.00 Uhr, Eintritt CHF 20.00 Calimeros Wydeplausch mit den Freitag, 4. September 2015 ab 20.15 Uhr unter dem Motto rot-weiss. Ein Erlebnis der besonderen Klasse. Türöffnung 18.00 Uhr, Eintritt CHF 18.00. Reservationen unter [email protected] SWISS LINE DANCE NIGHT 2. Halbjahr 2015 Sepp Silberberger & Co. ist wieder mit einem sensationellen Programm zu Gast im Wydehof. Gägs, Witz und Unterhaltung vom Feinsten. Zum Tanzen, Schunkeln und Mitsingen. Bombenstimmung garantiert!!! Türöffnung 18.00 Uhr, Eintritt CHF 20.00 Alpenland Sepp & Co. Wydeplausch mit Freitag, 6. November 2015 ab 20.15 Uhr Auch in diesem Jahr verleiht die Show Szene Schweiz wieder den kleinen Prix Walo. Das Sprungbrett in der Sparte Gesang, Rock, Tanz und Comedy findet am Sonntag, 18. Oktober 2015 wieder in der Arena Wydehof statt. Besuchen Sie uns und geniessen Sie einen Nachmittag mit möglichen Stars von morgen. Die Show Szene Schweiz und die Arena Wydehof sowie die Nachwuchskünstler freuen sich auf Ihren Besuch. Türöffnung um 14.00 Uhr Prix Walo Sprungbrett 2015 Sonntag, 18. Oktober 2015 ab 14.00 Uhr Verbringen Sie den Sonntagmorgen beim traditionellen Wydeplausch Frühschoppen mit den goldenen Stimmungskanonen aus Kärnten. Wer kennt Sie nicht die wohl bekannteste Volks- und Schlagermusikformation aus Österreich mit mittlerweile über 50 Tonträgern! Türöffnung 10.00 Uhr, Eintritt CHF 20.00 den fidelen Mölltaler Frühschoppen mit Sonntag, 11. Oktober 2015 ab 10.00 Uhr warme und kalte Küche ab 18.00 Uhr The Flying Heels presents Samstag, 4. Juli 2015 ab 18.00 Uhr SwissunterLine Dance Night dem Mottorot-weiss The Flying Heels Presents www.wydehof.ch PROGRAMM Die Wydehof Silvesterparty dieses Jahr mit PERLANA, der sympathischen Schlagerband aus der Zentralschweiz. Am Donnerstag, 31. Dezember 2015 ab 19.00 Uhr. Schwingen Sie das Tanzbein und geniessen Sie eine Silvesterparty mit einem grossartigen Buffet und Mitternachts-Sause vom Feinsten. Eintritt inkl. Buffet‘s und Mitternachts-Überraschung CHF 119.00 Reservationen: 056 464 65 65 Silvester-Party 2015/2016 mit PERLANA Donnerstag, 31. Dezember 2015 ab 19.00 Uhr Am Sonntag 6. Dezember 2015 verleiht die Show Szene Schweiz in fünf Sparten die Auszeichnung «KLEINER PRIX WALO 2015» an die besten Nachwuchskünstler in der Schweiz. Insgesamt treten in den Sparten Gesang, Volksmusik, Special Act, Bands und Tanz/Artistik/Variété, diverse Künstler und Gruppen vor die Jury. Sie hatten sich an den Vorausscheidungen welche in diesem Jahr unter anderem auch im Wydehof in Birr durchgeführt wurden, den sogenannten «PRIX WALO-Sprungbrettern», für den Final in der Arena Wydehof in Birr/AG qualiziert. Türöffnung ab 14.00 Uhr Final kleiner Prix Walo 2015 Sonntag, 6. Dezember 2015 ab 14.00 Uhr Erleben Sie einen tollen Schlagerabend im Wydehof. Mit dabei sind: Diana, Die Domingos, Graziano und weitere bekannte Künstler. Moderation: Trudi Lauper vom Radio Kaiseregg. Türöffnung 18.00 Uhr, Eintritt CHF 35.00 Reservationen: 056 406 18 63 Volksschlager-Festival Samstag, 14. November 2015 ab 20.15 Uhr
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