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Donnerstag, 4. Juni 2015
Seite 13
Handelskammer des Kantons Glarus:
Die Politik
ist gefordert
Am 28. Mai versammelten sich rund 120 Handels- und Gewerbetreibende
des Kantons Glarus in der lintharena zur jährlichen Generalversammlung. Die
Ständeräte Dr. Thomas Hefti, begleitet von seiner Gattin Victoria Romeo Hefti,
und Werner Hösli sowie die Volkswirtschaftsdirektorin Marianne Lienhard
beehrten den Anlass.
den eindringlich, diese auf keinen
Fall zu unterstützen, sie schade den
KMUs und den Familienbetrieben.
Weiter bemerkte Peter Rufibach,
dass die Zusammenarbeit mit der
Glarner Regierung sehr gut und
unkompliziert sei. Allerdings mache es ihm etwas Sorgen, dass es
im Landrat zu wenig Unternehmer
gebe und er ermahnte die Mitglieder, sich in der Politik zu engagieren. Aufgrund der aktuellen
Wirtschaftslage gebe es im laufenden und kommenden Jahr viel zu
tun, meinte der Präsident schliesslich und forderte die Anwesenden
auf, mitzutun.
Energische Diplomatin
Präsident Peter Rufibach (Mitte) spricht in der lintharena Klartext
und lobt die Zusammenarbeit mit der Glarner Regierung.
(Foto: zim.)
I
n seinen Ausführungen betonte
Präsident Peter Rufibach, dass es
in Europa nach wie vor kriselt.
Als Beispiel erwähnte er den Streik
der Deutschen Bahn und meinte,
dass wir uns in der Schweiz glück-
lich schätzen dürften, auf vernünftige Sozialpartner zählen zu dürfen.
Bezüglich Erbschaftssteuer, über
die am 14. Juni abgestimmt wird,
äusserte sich Peter Rufibach klar
und deutlich. Er bat die Anwesen-
Mit Monika Rühl, Geschäftsleiterin
von economiesuisse, referierte eine
Persönlichkeit mit klarer Sprache.
Sie forderte von der Politik mehr
Engagement und weniger Regulierung. Im Parlament würden zu viele
davon produziert, was die Wirtschaft massiv behindere, meinte
Rühl. Kopfzerbrechen bereiten
Rühl auch die rund 30 wirtschaftsfeindlichen Volksinitiativen, die zunehmend zum Problem werden
und ausländische Unternehmen davon abhalten, in der Schweiz zu investieren. Zur laufenden Energiestrategie bemerkte Rühl, dass diese
Kosten von 100 Milliarden Franken
verursachen werde, die von den
Unternehmern und Privatpersonen
zu berappen seien. Schliesslich riet
Monika Rühl den anwesenden
Handels- und Gewerbetreibenden,
innovativ zu bleiben, um die wirtschaftliche Situation zu meistern. ●
zim.
Netstal:
Schulkommission der Gemeinde Glarus Nord:
Monica Landolt-Hars
kandidiert
Zuhanden der Gemeindeversammlung vom 19. Juni schlägt der Vorstand der
CVP Glarus Nord als neues Mitglied der Schulkommission Monica LandoltHars aus Mollis vor.
M
it Monica Landolt-Hars
(Jahrgang 65) präsentiert die
CVP Glarus Nord eine ausgewiesene Kandidatin für dieses
Amt. Aufgewachsen in Näfels, lebt
sie seit einigen Jahren mit ihrer Familie in Mollis, ist verheiratet und
Mutter eines erwachsenen Sohnes.
Monica Landolt-Hars hat die Banklehre absolviert und ist seither in
dieser Branche tätig. Aktuell arbeitet sie als Kundenberaterin bei einer
Bank in Niederurnen. Sie ist aktives
Mitglied im Singkreis Mollis und
bewegt sich in ihrer Freizeit gerne
in der Natur. Das Wohlergehen der
Kinder, die unsere Zukunft bedeuten, ist ihr sehr wichtig. Monica
Landolt-Hars möchte ihre Erfahrung und ihr Engagement der
Schulkommission Glarus Nord zur
Verfügung stellen und damit einen
wertvollen Beitrag für die Zukunft
unserer Gemeinde leisten.
Der Vorstand der CVP Glarus Nord
freut sich, den Stimmbürgerinnen
und Stimmbürgern eine ausgezeichnete Kandidatin zur Wahl vorzuschlagen und dankt für die Unterstützung. ●
Elm:
Untertalbach-Brücke
wieder aufgebaut
Der beliebte Fussgängersteg wurde durch Privatinitiative wieder aufgebaut.
Christof Schneider und Walter Rhyner konnten viele freiwillige Helfer und
Sponsoren zu diesem Gemeinschaftswerk motivieren. An einer kleinen Feier
wurde kürzlich dieses Bauwerk eingeweiht.
Jubiläumseröffnung Wiggispark
Am 28. Mai versammelten sich die Mieter des Wiggisparks zur kleinen Eröffnungsfeier.
M
it dabei waren auch die
Inhaber des Einkaufszentrums von der Epic-Group
sowie Kadermitglieder von Coop
Ostschweiz/Ticino. Moderator und
Spassvogel Baumann präsentierte
das mehrtägige Programm und den
Wettbewerb und sorgte für zahlreiche Lacher. Als Behördenvertreter der Gemeinde Glarus amtete
Gemeindeschreiber Max Widmer,
was von den Detaillisten sehr geschätzt wurde.
Nach einem kleinen, aber feinen
Apéro «made by Coop» hiess es
wieder Abschied nehmen, denn die
zahlreichen Kundinnen und Kunden warteten bereits auf die professionelle Bedienung. ●
zim.
Freuen sich über den Erfolg des Centers (von links): Chantal Beutler und
Inhaber Arik Parizer (Epic-Group); Virginia Simeon, Mietervereinigung;
Andrea Lovaldi, Coop, und Philipp Köchli (Epic-Group).
(Fotos: zim.)
Die Geburtstagstorte sagt mehr als viele Worte.
Top-Team von Coop: Sabrina Rutzer, Leiterin Bau+Hobby;
René Traber, Marketingleiter Coop Ostschweiz/Ticino,
und Esther Eicher, Leiterin Coop Supercenter.
Beim Brückenbau: Die neu erstellte Brücke im Untertal in Elm verbindet
jetzt wieder die fünf aufeinandertreffenden Wanderwege.
(Foto: Walter Rhyner)
G
leich fünf Wanderwege treffen
bei der Untertalbach-Brücke
aufeinander und führen weiter, wie z. B. zur Tschinglenalp-Seilbahn, welche ein wildromantisches
Wandergebiet erschliesst. Der Elmer-Citro-Wanderweg rund ums
Dorf mit interessanten Info-Tafeln
zur Geschichte dieses Traditionsgetränks führt ebenfalls hier vorbei.
Im Herbst 2012 wurde die Brücke
aus Sicherheitsgründen bis auf die
Stahlträger abgebrochen. Aus Kostengründen wollte die Gemeinde
auf einen Wiederaufbau verzichten,
weil einige hundert Meter talwärts
eine weitere Brücke besteht. Viele
Einheimische und Gäste vermissten jedoch diesen Übergang, weshalb sich Christof Schneider und
Walter Rhyner nach Rücksprache
mit der Gemeinde dazu entschlos-
sen, die Brücke in Eigeninitiative
wieder aufzubauen. Der Männerturnverein Elm und weitere Helfer
erklärten sich bereit, die Bauarbeiten
in Fronarbeit zu erledigen. So musste nur das Holz finanziert werden.
Mittels Anschlägen in Elm wurden
Sponsoren gesucht. Das Echo war
sehr erfreulich, denn über 50 Personen erklärten sich bereit, dafür
einen freiwilligen finanziellen Beitrag zu leisten. Der Gemeinde entstanden somit keine Kosten. Nach
der Näfelser Fahrt erfolgte in zwei
Tagen der Wiederaufbau unter der
fachkundigen Leitung von Schreiner Hansruedi Hauser. An der Einweihungsfeier wurde allen Helfern
und Sponsoren gedankt, und Gemeinderat Kaspar Marti überbrachte die Grüsse der Gemeinde.
●
Walter Rhyner