Finite Elemente Einführung 2015 - IfB

IfB Werkstoffe III FEM-Labor
F. Wittel ([email protected])
HS 2015
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
| 07.09.2015
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1
Sie erhalten erste Einblicke in ein FEM-Tool
Ein Gefühl dafür wie stark FEM Ihre Leben vereinfachen kann.
Sie werden erstaunt sein wie einfach man sich FEM zunutze
machen kann.
Sie werden Mechanik die Sie kennen anwenden und lernen
wie man mit ABAQUS einfache Probleme löst.
Sie werden schockiert sein wie einfach es ist Müll zu rechnen
…und wie schwierig zu erkennen das es Müll ist.
Minneapolis I-35W Bridge Collapse –
Engineering Evaluations and Finite
Element Analysis
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heute
FEM - Grundgedanken
FEM - Modellbildung
FEM – Praktische Umsetzung
Fallbeispiele – Modellbildung und
FEM mit ABAQUS
Anwendung
FEM – Ausblick Labor
Finite Elemente – „Falsche“ und „richtige“ Elemente
FEM – Beurteilung einer Konstruktion
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Was ist denn FEM?
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- Eine Definition
• Finite-Elemente-Methode (FEM) ist ein Näherungsverfahren
• Modernes Verfahren zur Berechnung komplexer Strukturen
• Die FEM ist ein numerisches Verfahren zur näherungsweisen Lösung,
partieller Differentialgleichungen mit Randbedingungen
• Andere Diskretisierungsverfahren: Randelementemethode (BEM),
Finite-Differenzen-Methode (FDM), gitterlose Verfahren (DEM; SPH)
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Was soll denn ich damit?
– FEM in der Bauingenieurpraxis
FEM im Entwurfsprozess:
•Evaluieren von Konzepten
•Analysieren von Entwürfen
•Simulieren von Prozessen
FEM Einsatzgebiete:
Strukturmechanik: Statik, Dynamik, Stabilitätsprobleme, Crash-Verhalten, Bruchmechanik, etc.
Stationäre und instationäre Feldprobleme: Strömungsprobleme, Temperaturprobleme,
Akustik, Magnetfelder, E-Technik, etc.
Optimierung: Form, Parameter, Material
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Was soll denn ich damit?
Erwartungen:
•Senkung….
der Entwicklungszeit
der Entwicklungskosten
des Umfangs der Versuchsreihen
der Produktionskosten
des Materialeinsatzes
•Frühzeitiges Erkennen von
Schwachstellen
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– FEM in der Bauingenieurpraxis
Voraussetzungen:
•Leistungsfähige Soft- und
Hardware
•Kenntnisse über Grundlagen der
FEM-Theorie
•Einarbeitungszeit in FEM
Software
•Ingenieurwissen zur kritischen
Beurteilung der Ergebnisse
•Gutes Modellierungsverständnis
•Qualitätssteigerung
•Konstruktionsoptimierung
•Parametrisierte Konstruktionen
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…und Zeit
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Sleipner A Plattform:
Bauherr: Statoil
Condeep Struktur
(concrete deep water structure)
57.000 t;
Geplant für Besatzung 200
40.000 t Bohrausrüstung;
Baukosten bis zum 23. August 1991
ca. 190.000.000 US$
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Aus dem Untersuchungsbericht:
• Failure in a cell wall, resulting in a serious crack and a leakage that the pumps
were not able to cope with.
• The wall failed as a result of a combination of a serious error in the finite element
analysis and insufficient anchorage of the reinforcement in a critical zone.
• Unfavourable geometrical shaping of some finite elements in the global analysis.
• In conjunction with the subsequent post-processing of the analysis results, this
led to underestimation of the shear forces at the wall supports by some 47%.
• NASTRAN was used.
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Kurze Verstärkung
Lange Verstärkung
Gesamtschaden ca. 700.000.000 US$
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Wie mache ich das? –
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Simulationskreis – Reminder Werkstoffe II
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FEM in der Bauingenieurpraxis
E ffi z ie n z
G e n a u ig k e it
Was soll denn ich damit? –
Zu spät, zu teuer
Zeitaufwand
Mindest-
Projekt-
zeit
ende
Nutzlos weil zu spät!
Genauigkeit
100%
Oft ist vor Erreichen des Optimums das Projektende erreicht
deshalb: Modelle so einfach wie möglich aber so genau wie nötig!
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Wie mache ich das? –
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Beispiel
Wie mache ich das? –
Beispiel
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Wie mache ich das? –
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Beispiel
Wie mache ich das? –
Beispiel
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Wie mache ich das? –
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Beispiel
Kann das jeder? –
Warnungen
Vergessen Sie nie:
• FEM Lösungen sind Näherungslösungen
• Die Interpretation ist nicht trivial
• Modellbildung kann kein eindeutiges Ergebnis liefern
• Es ist besser mit einem einfachen Modell anzufangen und
signifikante Effekte hinzuzunehmen
• Modellierung ist immer ein iterativer Prozess
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Grundlagen – von der Formulierung zum Ergebnis
Grundsätzliches – Randwertproblem der Elastostatik
– Gleichgewicht – starke / schwache Form
– Prinzip der virtuellen Verschiebungen/Arbeit
– Vorgehen zur Herleitung Finiter Elemente
Angewandtes – PvA am Finiten Element
– Ansatzfunktionen
– Elementsteifigkeitsmatrix
– Lösung am Element
Zusammengeflicktes – Tragwerksberechnung mit FE
– Assemblierung der Gesamtsteifigkeitsmatrix
– Lösung des Gleichungssystems
– Nachlaufrechnung
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Grundsätzliches – Zwei Wege vom mechanischen System zum FE Modell
(REMINDER Werkstoffe II)
Finite Elemente
=
Teilbereich eines Kontinuums
Finite Elemente
=
diskrete Bauelemente
FEM-Modell (Netz)
Kontinuumsmechanik
Elastizitätstheorie
Tragwerkstheorie
Stäbe, Schubfelder,
Scheiben, Balken,
Platten, Schalen...
Vollkörper
Mathematisches Verfahren
für die Gewinnung einer
Näherungslösung der Feldgleichungen
Technisches Verfahren
für den Zusammenbau
von Tragwerken
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Grundsätzliches – Typisches Vorgehen
1.
Arbeitsgleichung: Mit Gleichgewicht im Gebiet und Rand,
dem Stoffgesetz und der Kinematik erhält man das
Arbeitsintegral des Elements
2.
3.
Ansatzfunktion: Zur Abbildung unterschiedlicher
Funktionsverläufe (wie Verschiebungen) in Elementen
Diskretisierung der Arbeitsgleichung:
Verschiebungsansätze werden in das Arbeitsintegral
eingesetzt und ausgewertet
Lastvektor F
Elementsteifigkeitsmatrix K
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Grundsätzliches – Randwertproblem der Elastostatik
Prinzip der virtuellen Arbeit (PvA):
Ein mechanisches System befinde sich unter der Einwirkung äußerer Kräfte und
geometrischer Zwänge im Gleichgewicht.
Die Summe der gesamten virtuellen Arbeit W, welche dann durch innere und
äußere Kräfte und beliebige virtuelle Verschiebungen hervorgerufen wird, ist Null.
•FEM behandelt Verschiebungsmodelle
•PvA muss auch für jedes einzelne Finite Element gelten
•und PvA muss für alle Elemente gelten
•Virtuelle Verschiebung sorgt also für virtuelle Arbeit
•PvA muss für unterschiedliche Elemente hergeleitet werden
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Grundsätzliches – Elementtypen und Formen
Dimension/
Spannungszustand
1D
Einachsig
2D
Zweiachsig
Elementtyp
Geometrieform
Stab (Dehnung)
Interval
Balken (Dehnung, Biegung)
Scheibe (Dehnung in 2 Richtungen)
Dreieck
Viereck
Platte (Biegung in 2 Richtungen)
3D
Volumenelement (nur Dehnung)
Dreiachsig
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Tetraeder
Pentaeder Pyramide
Hexaeder
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Kräftegleichgewicht am Stab
Gebiet
Rand
n
N
x
x
N
N
N+dN
l
x
dx
n (x)
N
Starke Form des
Gleichgewichts
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Virtuelle Arbeit am Stab
Virtuelle Arbeit entsteht durch Multiplikation
virtueller Verschiebung u mit tatsächlichen Kräften
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Virtuelle Arbeit am Stab
Partielle Integration
Arbeitsgleichung des Stabes:
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Übertragung aufs Stabelement
l
xA
xB
0
l
0
s

1
und
n(x)
NB
NA
A
B
uA
N
L
uB
und
Arbeitsgleichung des Stabelements:
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Grundsätzliches – Typisches Vorgehen
1.
Arbeitsgleichung: Mit Gleichgewicht im Gebiet und Rand,
dem Stoffgesetz und der Kinematik erhält man das
Arbeitsintegral des Elements
2.
3.
Ansatzfunktion: Zur Abbildung unterschiedlicher
Funktionsverläufe (wie Verschiebungen) in Elementen
Diskretisierung der Arbeitsgleichung:
Verschiebungsansätze werden in das Arbeitsintegral
eingesetzt und ausgewertet
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Ansatzfunktion
2D
Linear
Ansatzfunktionen
Ansatzfunktionen
Ansatzfunktionen
Annäherung
Quadratisch
Quadratisch
Linear
Kubisch
Kubisch
•Es gibt in einem Element genau so viele Ansatzfunktionen wie Freiheitsgrade
•Ansatzfunktionen haben an ihrem FHG den Wert 1, an allen anderen den Wert 0
•Die Summe bildet die Näherungslösung
•Grad der Polynome der Ansatzfunktion muss bei n FHG n-1 betragen
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Ansatzfunktion im Stabelement
+
l
xA
xB
0
l
0
x
s
1
n(x)
N
NB
NA
A
B
uA
L
uB
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Grundsätzliches – Typisches Vorgehen
1.
Arbeitsgleichung: Mit Gleichgewicht im Gebiet und Rand,
dem Stoffgesetz und der Kinematik erhält man das
Arbeitsintegral des Elements
2.
3.
Ansatzfunktion: Zur Abbildung unterschiedlicher
Funktionsverläufe (wie Verschiebungen) in Elementen
Diskretisierung der Arbeitsgleichung:
Verschiebungsansätze werden in das Arbeitsintegral
eingesetzt und ausgewertet
Diskretisierung = Ersetzen kontinuierlicher Größen durch
bekannte Ansatzfunktionen und unbekannte Größen an
einzelnen, diskreten Punkten (=Knoten)
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Arbeitsgleichung diskretisieren
Arbeitsgleichung des Stabelements:
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Eingesetzt
Innere Arbeit
Diskretisierte Streckenlast
Äußere Einzellast
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Angewandtes – Erstes Finites Element: Eingesetzt
Virtuelle Arbeit des Stabelements:
Elementsteifigkeitsmatrix K
Lastvektor F
Schwache Form des Gleichgewicht, da es nicht mehr
in jedem infinitesimalen Punkt, sondern nur in integralem
Sinn über den gesamten Stab erfüllt ist.
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Zusammengeflicktes – Assemblierung & Randbedingungen
I
0
lI
II
NA
A
lII
III
NB
B
uA
lIII
uB
NC
C
uC
 zˆT KG zˆ   zˆT PG
 zˆT KG zˆ   uˆ0  uˆ A 
 1 1  uˆ0 
EII AII
 1 1  uˆ    uˆ A  uˆB  l

 A
II
E A  1 1 uˆB 
 uˆB  uˆC  III III 
 
lIII  1 1  uˆC 
EI AI
lI
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 1 1 uˆ A 
 1 1  uˆ  

 B
|
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Zusammengeflicktes – Assemblierung & Randbedingungen
I
0
lI
II
NA
A
lII
III
NB
B
uA
lIII
NC
C
uC
uB
 EI AI
T
T
 l
 zˆ KG zˆ   zˆ PG
 I
 EI AI

lI
 zˆT KG zˆ  [ uˆ0  uˆ A  uˆB  uˆC ] 

 0


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 0


EI AI
lI
EI AI EII AII

lI
lII

EII AII
lII
0

EII AII
lII
EII AII EIII AIII

lII
lIII

0



  uˆ 
0  0
ˆ
 u A 
E A  uˆ 
 III III   B 
lIII  uˆC 
EIII AIII 
|
|
lIII 
0
EIII AIII
lIII
Zusammengeflicktes – Assemblierung & Randbedingungen
=
I
0
lI
II
NA
A
III
NB
lII B
uA
lIII
NC
C
uC
uB
 zˆT KG zˆ   zˆT PG
 zˆT KG zˆ  EA[ uˆ0  uˆ A  uˆB
 1 lI
1 l
I
 uˆC ] 
 0

 0
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 1 lI
0
1 lI  1 lII
 1 lII
0
 1 lII
1 lII  1 lIII
 1 lIII
0   uˆ0   0 
0  uˆ A  N A 

 1 lIII  uˆB  NB 
   
1 lIII  uˆC  NC 
|
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Zusammengeflicktes – Transformation von Freiheitsgraden
I
NA
A
lI
uA
II
NB
B
lII
uB
A
B
I
NC
C
uC
|
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Zusammengeflicktes – Lösung des Gleichungssystems
Gleichungssysteme haben die Form
Gesuchter Zustandsvektor
Lösung über Inversion
mit
…direkte Lösungsverfahren (Choleski, Gauß LU-Triangulierung…)
…iterative Verfahren (Jakobi, Gauß-Seidel, konjugierte Gradienten)
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Nachgefragt – Nachlaufrechnung
Schnittgrößen und Spannungen müssen in einer Nachlaufberechnung aus den
Verformungen bestimmt werden:
Stab:
Stoffgesetz:
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Angewandtes – Zweites Finites Element: Bernoulli-Balken
Gebiet
Rand
q
Q
Q+dQ
Q
Q
x
z
x
dx
z
q
M
Q
L
M+dM
M
M
q
x
x
dx
Q
z
M
z
x
z
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Angewandtes – Zweites Finites Element: Arbeitsgleichung des Balken
xB
xA
L
x
0
l
s
0
1

q
QA
MA
A
QB
MB
B
z
|
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Angewandtes – Zweites Finites Element: Bernoulli-Balken
Stetigkeit von Ansatzfunktionen:
Ansatzfunktionen
C0
C1

Stetigkeit
Knicke
Sprünge
Kommentar
C-1
Ja
Ja
Stückweise
kontinuierlich
C0
Ja
Nein
Stückweise
differenzierbar
C1
Nein
Nein
Kontinuierlich
differenzierbar
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2x
 1; mit  1    1
le
1
2
1     2   
4
l2
2
N 1  1    1   
8
1
2
Nu 2  1     2   
4
l
2
N 2  2 1      1
8
Nu1 
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BSP – Biegelinie
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Innere Arbeit
Diskretisierte Streckenlast
Äußere Einzellast
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Virtuelle Arbeit des Balkenelements:
Elementsteifigkeitsmatrix K
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Lastvektor F
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Zusammengeflicktes – Drittes Finites Element: Stab-Balken-Element
u
w,
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Nachgefragt – Nachlaufrechnung
Schnittgrößen und Spannungen müssen in einer Nachlaufberechnung aus den
Verformungen bestimmt werden:
Stab:
Stoffgesetz:
Balken:
Moment:
Querkraft:
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Zusammengefasst:
• Finite-Elemente-Methode (FEM) ist ein Näherungsverfahren zur
Berechnung komplexer Strukturen
• FEM ist ein Verschiebungsverfahren (Prinzip virtueller Verschiebungen)
• Herleitung von Elementen erfolgt über
1.Arbeitsgleichung
2.Ansatzfunktion
3.Diskretisierung der Arbeitsgleichung
• Zusammenbau der einzelnen Finiten Elemente zu
Gesamtsteifigkeitsmatrix und –lastvektor (eventuell über Transformation)
• Spannungen kommen immer aus einer Nachlaufrechnung
• Bei der Anwendung der FEM niemals ihre Grundlagen vergessen!!!
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FEM – Modellbildung am Beispiel von ABAQUS
•Die Qual der Wahl
– Wegweiser im Elementedschungel
•Guter Stoff
– Materialien / Stoffgesetze
•Die Krux mit den Rändern
– Randbedingungen und Zwangsbedingungen
•Ins Netz gegangen
– Vernetzung und ihre Folgen
•Hinter den Kulissen
– Was macht das FE-Programm eigentlich?
•Die Macht der Bilder
–Ergebnisinterpretation
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Die Qual der Wahl
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– Wegweiser im Elementedschungel
Geometrieform
Tetraeder
Pentaeder
Interval
Dreieck
Viereck
Pyramide
Elementtyp
Linienelemente
Stabelemente
Balkenelemente
1D
Federn u.
Dämpfer
Festkörper
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Flächenelemente
2D
Membranelemente
Schalenelemente
Hexaeder
Volumenelemente
Kontinuums
elemente
3D
Unendliche
Elemente
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Die Qual der Wahl
– Auswahlkriterien
•Art der Abmessung
•Belastungen
•Analyseart
•Verlangte Resultate (global/lokal)
•Rechnerkapazität
•Modellierungszeit
Prinzipiell: Einfache Elemente verwenden, deren Fähigkeiten,
Verhalten und Beschränkungen man gut versteht
1D Linienelemente für Fachwerke, Wellen, Rahmentragwerke, Rohrleitungen
2D Flächenelemente für Blechbauteile, Behälter, Gehäuse, Rohre
3D Volumenelemente für Halter, dicke Bauteile, Auflager…
Punktmassen, Federn, Dämpfer, Interfaceelemente, Starrkörper …
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Die Qual der Wahl
|
– Volumenelemente – Numerische Integration
f1 f1
f a0
fi
1
f2
• Integration der Ansatzfunktionen innerhalb
eines Elements erfolgt numerisch
f(x)
f(x)
• Gaußsche Quadraturformel hat besondere
Genauigkeit
ff b1N
2
• Interpolatorische Quadraturformel
• Gewichtsfaktoren i
• Stützstellen i (nicht äquidistant)
a=x
a
00
x1
1
xxi
1
b
b=x
2
1
N
2
Trapezregel
Zusammengesetzte
Gauß-Quadratur
Simpsonregel
Trapezregel
• Quadraturfehler Rn
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|
|
Die Qual der Wahl
– Linienelemente
•Stäbe (T2D,T3D)
•Euler-Bernoulli Balken (B23, B33)
•Timoshenko Schubbalken (linear:B21,B31;quadratisch:B22,B32)
ABAQUS cross-section library
Box
Arbitrary
2
Rectangular
n
1
t
n
1
Hexagonal
I-Beam
2
Trapezoid
Profil
offset
Pipe
L-Section
Schale
Circular
Versteifung
Ohne offset
|
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Die Qual der Wahl
|
– Schalenelemente
•Dicke Schalen (S8R,S8RT)
•Dünne Schalen (STRI3, STRI65, S4TR, S8R5, S9R5, SAXA)
•Standard Schalenelemente (S4,S4R,S2/S3R, SAX1, SAX2, SAX2T,SC6R,SC8R)
5
4
n
Oberseite
SPOS
3
X
X
3
X
X
X
1X
1
Unterseite
SNEG
2
Integrationspunkt
im S4R Element
Querschnittspunkte über
der Dicke der Schale
Benachbarte Schalen müssen gleiche Normalenrichtung haben
Dreieckselemente (Tetraederelemente) zu steif, deshalb immer Elemente
mit Mittelknoten verwenden
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|
|
Die Qual der Wahl
Voll integriert
x3
4
3
7
x7
x8
x9
x4
x5
x6
x1
x2
x3
x4
8
x1
x2
1
2
5
1
CPS4 Lineares Element CPS8
(8 Knoten, C3D8)
6
2
Reduziert integriert
3
4
– Volumenelemente
3
4
3
7
x3
x4
x1
x2
8
x1
1
4
2
6
5
1
2
CPS8R
Quadratisches Element CPS4R
Modifiziertes Element
2. Ordnung
(20 Knoten, C3D20)
(10 Knoten Tetraeder, C3D10M)
Beispiel CPE
2 (z)
Schnittebene
3(
1 (r)
Axialsymmetrisch
(CAX4)
Beispiel CPS
2
3
2
1
3
1
Ebener Spannungszustand (CPS4)
Ebener Verzerrungszustand (CPE4)
|
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Die Qual der Wahl
Quadratischer
Ansatz
Linearer Ansatz
44
8
11
7
3
x7 x8 x9
x3
x4
x4 x5 x6 6
x x1 1 x 2 xx23
5
CPS8
CPS4
2
2
|
– Volumenelemente – Volle Integration
• Shear-Locking nur bei voll integrierten
Elementen mit linearen Ansätzen
• Grund: Biegeverformungen können nicht
abgebildet werden
• Volumetic-Locking bei hohen
Querkontraktionszahlen
Quadratischer
Ansatz
M
M
Materialvolumen
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Reale Verformung
Abbildung
|
|
Die Qual der Wahl
– Volumenelemente – Reduzierte Integration
Reduziert
Voll
3
4
x3
x4
x1
x2
4
8
1
2
1
CPS4
3
7
x7
x8
x9
x4
x5
x6
x1
x2
x3
5
CPS8
6
2
3
4
2
CPS4R
3
7
x3
x4
x1
x2
8
x1
1
4
1
6
5
CPS8R
2
• Hourglassing nur bei reduziert integrierten Elementen mit linearen Ansätzen
• Keine Steifigkeit gegen Biegung – Nullmodus der Verformung
• Probleme bei groben Netzen
M
M
Abbildung
Materialvolumen
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Die Qual der Wahl
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– Reduzierte Integration – Hourglassing Beispiele
• Hourglassing propagiert durch ein Netz
• kann numerisch vermindert werden
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
|
Die Qual der Wahl
– Volumenelemente – Richtige Verwendung
 Elementverzerrungen sollten so weit wie möglich
Rechenintensiv
vermieden werden
 Fein Netze aus lineare, reduzierten Elementen sind gut für
große Verzerrungen
 Sechsflächenelemente geben die besten Ergebnisse,
allerdings lassen sich nicht alle Formen damit realisieren
 Reine Tetraedernetze führen zu schlechten Ergebnissen
(zu steif)
 Quadratische, reduziert integrierte Elemente sind für die
meisten Probleme gut geeignet
 Quadratische, voll integrierte Elemente lösen lokale
Spannungskonzentrationen gut auf
|
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
– Materialien / Stoffgesetze
Wahre Spannung
Guter Stoff
Fließpunkt
E-modul
1
Inelastische Dehnung
Pl
|
El
Wahre Dehnung
Umfangreiche Materialbibliotheken für
Ingenieurwerkstoffe
-Metalle
-Kunststoffe
-Gummi
-Schäume
-Verbundwerkstoffe
-Granulare Medien
-Felsen
-Unverstärkter und verstärkter Beton
Typisierung z.B. in
- lineare Elastizität
- Plastizität
- Hyperelastizität
etc.
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Guter Stoff
– Materialien / Stoffgesetze
Lösungsinkrement
Mechanische
Kennwerte
Zustandsvariablen
Dehungsraten,
Energien
Schädigungs
Modell
Dichte
Feldvariablen
Thermische
Kennwerte
Sorptive
Kennwerte
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Die Krux mit den Rändern
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– Rand- und Zwangsbedingungen
Spiegelsymmetrie
Axialsymmetrie
Repetitive Symmetrie Rotationssymmetrie
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Die Krux mit den Rändern
- Symmetrie
•Symmetrien ausnutzen!!!
•Nicht nur das Bauteil
muss symmetrisch sein,
auch die Belastung muss
Symmetriebedingungen
folgen!
symmetrisch
antisymmetrisch
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Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
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Beispiel C-Rahmen
Lagerung entspricht ungefähr
der Aufstellung
Symmetrische Lagerung
 Symmetrisches Modell
F
-F
2
1
3
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Die Krux mit den Rändern
– Zwangsbedingungen - Krafteinleitung
120MPa
4 Einzelkräfte
Kinematisch konsistente Flächenlast
530MPa
5,3GPa
Einzelkräfte führen zu
künstlichen Spannungssingulariäten
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Die Krux mit den Rändern
Einzelkraft auf Knoten
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– Zwangsbedingungen
Auflösung auf einige
Knoten
Kinematisch konsistent
verteilte Kraft
Kinematisch konsistent verteile Kräfte verwenden
Kräfte nur an Knoten einleitbar
Es handelt sich um idealisierte Zwangsbedingungen
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Ins Netz gegangen
– Vernetzung und ihre Folgen
Vernetzungsarten:
• Manuell mit Vorgaben für jedes Geometrieelement
• Automatisch mit Vorgabe von Vernetzungsparametern
• Direkt über die Vorgabe einzelner Elemente
• Adaptive meshing, mit Anpassung an Lösung
Geometriekörper
mit seeds
Körper mit 8-Knoten
Elementen
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Ins Netz gegangen
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– Vernetzung und ihre Folgen - Netzverfeinerung
„Fensterelemente“
Netzverfeinerungen sind notwenig um FGH
gering zu halten
Geometrieverhältnis 0.5-2
Bias
Nicht überall im Modell sind feine Netze sinnvoll
Nur an Knoten
„kinematisch verträglich“
Verzerrte Elemente
Spitze und stumpfe Ecken
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Ins Netz gegangen
– Vernetzung und ihre Folgen - Netzverfeinerung
An Belastung angepasste Vernetzung
Lastfälle:
Beispiel: Tribüne eines Sportstadions
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Hinter den Kulissen
Linear:
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– Was macht das FE-Programm?
• Kleine Verschiebungen ohne Einfluss auf Reaktionskräfte
• Belastungen ohne Einfluss auf Randbedingungen
• Belastung ändert sich durch Deformation nicht
• Linear elastisches Material (Hooksches Gesetz) im Zugund Druckbereich
Nicht-linear: • Material: plastische, hyperelastisch, temperaturabhängig,
Dämpfung, Reibung
• Geometrisch: Beulen, Kriechen, Verformungen,
Lagerung, Kinematik, Instabilität
• Veränderliche Randbedingungen: Kontakt,
Geschichtsabhängigkeit
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Die Macht der Bilder
– Plausibilitätskontrollen
Plausibilitätskontrollen….
•Mittels mehrerer Modelle
•Mittels Überschlagsrechnungen
•Misstrauen bei merkwürdigen Spannungskonzentrationen,
-oszillationen oder -unstetigkeiten
•Prüfung des Diskretisierungsfehlers aus Interpolation des
Verschiebungsfeldes; Ansatzfunktionen, Gradient, Elementform
Ungemittelte Knotenspannungen
Konvergenzanalyse
Schätzwerte aus FE-Programm
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Die Macht der Bilder
– Ergebnisinterpretation
- Ungemittelte Knotenspannungen -
1. Berechnung aller Werte von den Gauß-Punkten
2. Extrapolation auf die Elementknoten
3. Mittelwertbildung am Knoten

(4)
Netzknotenspannung:


(1)

(2)
(3)
Diskretisierungsfehler bleiben unerkannt
Diskretisierungsfehler (Schätzwert):
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Die Macht der Bilder
Farbverlauf
– Ergebnisinterpretation
Diskrete Farbzuordnung
Knotenwerte diskret
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Die Macht der Bilder
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– Plausibilitätskontrollen
- Konvergenzanalyse -
1
2
xx
2
9
1
8
7
0
2
4
6
8
10
12 Elemente
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Die Macht der Bilder
– Ergebnisinterpretation
Problem: Spannungen 3x3 Tensor aber Farben nur für Skalare!
Lösung: Vergleichsspannungen
Von
Normalspannungshypothese
Mises Hypothese
Schubspannungshypothese
Festigkeitsbewertung ist nicht allein
Aufgabe
der Spannungsberechung!
1
Vergleichsspannungen,
Werkstoffkennwerte und Sicherheitsbeiwerte müssen
aufeinander abgestimmt sein!
Duktile
SprödeWerkstoffe
Werkstoffe,
zur
Trennbruch
Berechnung
(Grauguß,
des
Fließbeginns
Schweißnähte)
Druckversagen
spröder
Werkstoffe,
Gleitbruch
1max
2max
2
13
Andere Hypothesen:
• Hillsches Fliesskriterium (anisotrop)
• Mohr-Coulombsche Festigkeitshypothes
(keine Plastifizierung im Druckbereich)
• Tresca Vergleichsspannung

 33
 11
23
 22
12
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Wie mache ich das? –
V

V
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Gängige FEM Software
• Pre-processor: Transformation der Konstruktion in ein Berechnungsmodell.
Modellerstellung, Geometriedefinition, Stoffgesetzwahl, Rand- und
Zwangsbedingung, Vernetzung
Modelldatenbank
• Solver: Überführt die Modelldatenbank durch die Lösung des Gleichungssystems
in eine Ergebnisdatenbank. Verformungen, Spannungen, Schnittkräfte,
Lagerreaktionen bei vorgegebenen Belastungen und Lagerbedingungen
Ergebnisdatenbank
• Post-processor: Visualisierung und Aufarbeitung der Ergebnisdatenbank zur
Ergebnisinterpretation
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Wie mache ich das? –
Gängige FEM Software
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TOOLS
|
– ABAQUS CAE
Titelleiste
Menüleiste
Toolleiste
Kontextfeld
Zeichenfläche
Bestätigungsleiste
Modell- / Ergebnisbaum
B Modulfenster
A
Informationsfenster
C
D
Python CLI
Toolbox Fläche
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Using
ABAQUS
Guter Stoff
– Materialien / Stoffgesetze
Materialname
Materialwahl
Spannung
Material library
Fließpunkt
E-Modul
E-modul
1
Pl
El
Dehnung
Dehnung
|
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Die Krux mit den Rändern
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– Idealisierung der Randbedingungen
Symbolisch oder
Numerisch 123456
Translatorischer
Freiheitsgrad
Rotatorischer
Freiheitsgrad
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Die Krux mit den Rändern
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– Zwangsbedingungen
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Vernetzung: Seeding
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Vernetzung: Vernetzungsarten
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
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Vernetzung: Elementbibliothek
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Ins Netz gegangen
– Nachgefragt: Meshing
Netzattribute zuordnen und Vernetzer Kontrollen setzen
Netzdichte, Elementform und –typ, hybrid…
Netzgenerierung
Top-Down oder Bottom-Up?
Netzverfeinerung
Neues Seeding
Neue Partitionen um einfachere Untergebiete zu bilden
Virual topology Definition
Mesheditor für kleinere Korrekturen
Netzoptimierung
Adaptive Remeshing Regeln festlegen
Netzprüfung
Aufspüren von verzerrten Elementen
|
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Ins Netz gegangen
|
– Nachgefragt: Meshing
Top-Down Vernetzung: Beginnt auf der Geometrie und arbeitet sich auf die
Ebene der Knoten und Elemente herunter.  Genaue Geometrierepräsentation
Strukturiert
Swept
Free
Bottom-Up Vernetzung: Arbeitet sich von einzelnen
Kanten zum 3D Netz hoch.
 Geometrie weicht von Netzgeometrie ab
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
|
Ins Netz gegangen
– Nachgefragt: Meshing
Advancing front Algorithmus
Medial axis Algorithmus
Unterteilung der Domäne
Vernetzung von aussen nach innen
Uniformeres
Netz 
Dynamik !
|
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Ins Netz gegangen
|
– Nachgefragt: Meshing
Medial axis Algorithmus
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Advancing front Algorithmus
|
|
Ins Netz gegangen
– adaptive Netzverfeinerung (AMR)
Konzentrieren von Elementen in Regionen in denen es wichtig ist und
vergröbern in Regionen in denen die räumliche Auflösung nicht so genau
sein muss.
• p-Verfeinerung: Lokale Erhöhung der Ordnung der Ansatzfunktionen
 Topologie bleibt erhalten (einfache Implementierung aber stark
verzerrte Elemente)
• h-Verfeinerung: Verfeinerung des Netzes um
die lokale Auflösung zu erhöhen
 Angepasste Topologie (gut für Lokalisierung
aber schwieriger zu implementieren)
h-Verfeinerung
hp-Verfeinerung:
grün-niedere;
rot-höhere Ordnung
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Ins Netz gegangen
|
|
– adaptive h-Verfeinerung (AMR)
Originalnetz
Element subdivision
Verbesserung
r-Verfeinerung
(enrichment)
durch (reposioning)
Neuvernetzung
VorHanging
allem in nodes!!!
3D aufwändig
 neue
lokale
verzerrte
RB Elemente
 schwieriges
werden
Vergröbern
verhindert
Entscheidung über Residuen, Gradienten oder normierte Energien .
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|
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Hinter den Kulissen
– Processing steps
|
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Nicht für Knöpfchendrücker
|
– inside FEM
Gleichungssysteme haben die Form
Gesuchter Zustandsvektor
1.
2.
3.
4.
Transformation aller Freiwerte ins GKS
Vorkonditionierung der Matrix
(Domain Dekomposition wenn parallel)
Lösung des LGS über direkte oder iterative Methoden
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|
|
Nicht für Knöpfchendrücker
– Vorkonditionierung
Bsp: Gitter 250000 Knoten, quadratischer Ansatz
1 Feld 250000x250000 mit 8 Byte Gleitkommazahl
 8*6.25e10Byte = 5e11/10243GB=465.6GB
Rang der Steifigkeitsmatrix 105-106 ABER Besetzungsdichte etwa 0.01%!!!
 Dünnbesetzte Matrix (engl. Sparse Matrix)
Bsp: nur speichern der Werte ungleich 0
465.6GB * 0.0001 = 48MB
Bandbreitenoptimierung durch spezielle Nummerierung der Unbekannten
Ziel: Dünne Bandstruktur
Vorkonditionierung: Umformung durch Zeilen/Spaltentauch Lösung bleibt
erhalten, ABER positive Eigenschaften auf numerische Lösungsverfahren wie
bessere Kondition oder schnellere Konvergenz ergeben.
|
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Nicht für Knöpfchendrücker
Systemmatrix:
nach der Assemblierung
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
– Vorkonditionierung
nach Anwendung des
Reverse-Cuthill-McKee Verfahrens
|
|
Nicht für Knöpfchendrücker
– Datenstruktur der Systemmatrix
Beispiele für Speicherformate von Bandmatrizen:
DNS Dense format
BND Linpack Banded format
CSR Compressed Sparse Row format
CSC Compressed Sparse Column format
COO Coordinate format
ELL Ellpack-Itpack generalized diagonal format
DIA Diagonal format
BSR Block Sparse Row format
MSR Modified Compressed Sparse Row format
SSK Symmetric Skyline format
NSK Nonsymmetric Skyline format
LNK Linked list storage format
JAD The Jagged Diagonal format
SSS The Symmetric Sparse Skyline format
USS The Unsymmetric Sparse Skyline format
VBR Variable Block Row format
Row/
col
0 2
1 1
1
 4
2 0 3

3 0 5
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
0
3
6
7
0
5 
7

8
Value array:
0 1 2 3 4 5 6 7 8 
2 4 6 8 u 1 3 5 7


Index array:
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
Nicht für Knöpfchendrücker
0 1 2 3
 0 1 2 3 4 5 6 7 8
 5 6 8 9 9 1 2 3 3


|
|
|
|
– Löser
Nicht für Knöpfchendrücker
Direkte Löser
Nach einer bestimmten Anzahl
Schritte bei der exakten Lösung
– Löser
Iterative Löser
Schrittweise Lösungsverbesserung
Minimaler Speicheraufwand
Faktorisierung der Steiffigkeitsmatrix
in linke untere und rechte obere
Dreiecksmatrix
Bsp:
• Gausssches Eliminationsverfahren
• Cholesky Verfahren
• Housholder Verfahren
• LDLT Faktorisierung
Für schlecht konditionierte Probleme
Bsp:
• Gauss-Seidel Verfahren
• Cunjugate Gradient Verfahren
• Mehrgitter Verfahren
|
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|
LABOR
Mind. 50MB frei auf dem
Heimatverzeichnis
Rechnerraum HIL G15.4
Kleiner Eingangstest
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|
|
LABORAUFGABE
1
z
y
x
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
• Erkennen von „guten“ und „schlechten“
Elementen
• Konvergenz der Lösung
• Extrahieren von Ergebnissen aus
FEM Modellen
|
|
2
LABORAUFGABE
d=150,t=14
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• Komplexeres Bauteil modellieren
• Folgen von Modellannahmen erkennen
• Ergebnisse richtig interpretieren
|
|
TOOLS
– FEM Applet zum selber rumspielen
http://illustrations.marin.ntnu.no/structures/analysis/FEM/Fem2D/applet/index.html
•Modell 4
•Last auf Kante in y-Richtung=1e4
•Elementtypen Triangular/Quadrilateral
unterschiedliche Vernetzungen
# Elemente Tri
Maximale Verschiebung
Maximale Spannung A
Maximale Spannung B
# Elemente Quad
Maximale Verschiebung
Maximale Spannung
Maximale Spannung B
6
0.6
13
41
3
0.6
13
13
24
0.8
16
32
12
0.8
16
16
54
0.1
12
41
27
0.1
12
12
96
1
23
2
48
1
34
23
2
Maximale Spannung
Max. Verschiebung in B
2.5
1.5
1
Tri
0.5
Quad
0
0
500
1000
1500
2000
384
1.2
10
3
192
1.2
10
10
1536
2
44
1
768
2
44
44
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
A3
A4
B3
B4
0
500
1000
2000
Anzahl Elemente
Elemente
|
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
TOOLS
1500
|
– FEM Applet zum selber rumspielen
Frage: Kann durch ein immer feineres Netz die
Spannung in Punkt A genauer gerechnet werden?
A
B
Spannungssteigerung durch
Singularität  scharfe Kante
Konvergenz der Verschiebung
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
|
Selbstkontrolle:
Was versteht man unter „Diskretisierung“?
Wozu dienen Ansatzfunktionen?
Welche Grundgleichungen und Randbedingungen werden bei Finite Elementen
mit dem Prinzip der virtuellen Verschiebung (PvV) exakt, welche
näherungsweise erfüllt?
exakt
näherungsweise
Wegrandbedingung
o
o
Kraftrandbedingung
o
o
Gleichgewicht im Element
o
o
Kinematik
o
o
Werkstoffgesetz
o
o
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
|
Selbstkontrolle:
Skizzieren Sie die einzelnen Schritte von der Systembeschreibung bis zur
Gesamtlösung.
Warum werden Elementfreiheitsgrade vom lokalen in das globale
Koordinatensystem transformiert?
Was versteht man unter Assemblieren und was ist dazu notwendig?
Welche Ansatzfunktionen für den 2D Balken kennen Sie?
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
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Ihre ersten Schritte in
angewandter FEM
…Danke für die
Aufmerksamkeit
Rechnergestützte Physik der Werkstoffe, Institut für Baustoffe, ETH Zürich
|
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