© Cornelsen Verlag, Berlin Zürcher Textanalyseraster Das folgende Material zeigt die im Kapitel 7 genannten fünf Dimensionen der Bewertung im Zürcher Textanalyseraster. Zürcher Textanalyseraster. In: „Sprachfähigkeiten – Besser als ihr Ruf und nötiger denn je!“ von Peter Sieber (Hrsg.), © 1994 by Sauerländer Verlage A Basiskatalog zur Textbeurteilung Dimension Kriterium 1 Sprachrichtigkeit Orthografie 1. Entspricht die Orthografie einschließlich Zeichensetzung dem Lernstand? Grammatikalität 2. Sind Wortbildung und Satzbau grammatisch korrekt? © Cornelsen Verlag, Berlin Sprachangemessenheit Wortwahl 3. Ist der Wortschatz angemessen? Werden Inhaltswörter, Funktionswörter, komplexe Ausdrücke und Fachtermini treffend verwendet? Satzbau 4. Ist der gewählte Satzbau der Aufgabe und dem Leser angemessen? Inhalt Gesamtidee 5. Lässt der Text eine dem Thema angemessene Gesamtidee erkennen? (z. B. passende Überschrift) Umfang/Relevanz 6. Sind Umfang und Inhalt der Aufgabe angemessen? Aufbau Textmuster 7. Wird ein der Aufgabe angemessenes Textmuster verwendet? Textaufbau 8. Ist der Text sinnvoll aufgebaut? Lässt er eine innere/äußere Gliederung erkennen? (Abschnitte etc.) Thematische Entfaltung 9. Wird das Thema in einer der Fragestellung angemessenen Art entfaltet? Leserführung 10. Wird der Leser aktiv durch den Text geführt? Werden textstrukturierende Mittel verwendet? Prozess Planen/ 11. Lässt der Text Planungs- und Überarbeitungsspuren erkennen? Überarbeiten Wagnis/Kreativität Grad 12. Lässt der Text ein besonderes sprachliches Wagnis erkennen? Ist er in besonderer Weise kreativ? Schreibkompetenz entwickeln und beurteilen 0,5 0 Überarbeitungsbezogener Kriterienkatalog Dimension Kriterium 1 0,5 Sprachrichtigkeit Orthografie 1. Du hast die Geschichte ohne Rechtschreibfehler geschrieben. Sprachangemessenheit © Cornelsen Verlag, Berlin Grad Satzbau 2. Du hast die Sätze richtig und verständlich gebildet und sinnvoll untereinander verbunden (Satzverbindung, Satzgefüge, Verweisungen). Sprachstil 3. Du hast das Besondere deiner Geschichte betont durch Fragen, wörtliche Rede, Wiederholungen, Wortneuschöpfungen und sprachliche Bilder. Tempus 4. Du hast die richtige Zeitform (Präteritum) gewählt. Inhalt Gesamtidee 5. Du stellst in deiner Geschichte ungewöhnliche Ideen, erzählwürdige Ereignisse und für dich bedeutsame Personen in Beziehung. 6. Du hast eine spannende Überschrift gewählt. Umfang/ Vollständigkeit 7. Du hast deine Geschichte vollständig und verständlich (oder spannend, lustig, gruselig, nachdenklich...) erzählt und sowohl wichtige Einzelheiten und Beziehungen als auch Ursachen und Wirkungen mitgeteilt. Aufbau Textmuster 8. Du hast deinen Text als Erzähltext (von Erlebtem, Erfundenem, Erträumtem, auf einen anderen Text bezogen) richtig geschrieben. Textaufbau 9. Du hast alle notwendigen Erzählelemente (Erzählanlass, Orientierung, Komplikation, Auflösung, Schluss/Coda/Moral) eingehalten und die Reihenfolge entsprechend deiner Erzählabsicht gewählt (z. B. offener Schluss, Anfang mitten im Geschehen...). Prozess Planen/ Überarbeiten 10. Du hast deinen Text erkennbar geplant und/oder überarbeitet. Wagnis/Kreativität 11. Du hast mutig Erlebtes und Fantasie miteinander verbunden und viel Freiheit beim Schreiben genutzt. 12. Du wagst es, deine Gefühle, Gedanken und besondere Reaktionen in deiner Geschichte zu beschreiben und den Leser in die Welt deiner Geschichte zu entführen. Schreibkompetenz entwickeln und beurteilen 0
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