Michelbacher Zeitung Ansichten VI

Nr.68
Michelbacher Zeitung
Herausgeber: Michelbacher Ortsschelle e.V.
Juli 2015
Kontakt: [email protected]
August Ebert
verabschiedet Seite 4
Spieleabend
der „MiZe“ Seite 5
Ulla Keller mit
„Streetsongs“ Seite 8
Pfingstübung der
Feuerwehr Seite 10
Ansichten VI
Sabine Schock befasst sich in ihrem künstlerischen Leben, wie in ihrem Leben als
Ärztin, gerne mit dem Menschen. Sie zeigte einige großformatige Aquarell- und
Acrylbilder, die mit der Lebendigkeit und
der lockeren Darstellung des Augenblicks
bestechen. Besonders die Wirkung mehrerer Bilder in Komposition lässt die dargestellten Personen zwar als lebendige Gruppe erscheinen, die zusammengehört, zeigt
aber auch die Anonymität des Einzelnen in
seiner Einsamkeit, von der Moderne eingefangen.
Der Kulturcafé Michelbach e. V. öffnete an drei Tagen —
vom 15. bis 17. Mai 2015 — seine Pforten für eine Kunstausstellung. „Ansichten VI“ war eine weitere Ausgabe zur
Vorstellung verschiedener Künstler aus allen Bereichen
des kreativen Schaffens.
Werke aus Fotografie, Malerei, Mosaik und Skulptur regten die Besucher zu Gesprächen und Gedanken an.
Mit der Reihe „Ansichten“, hat der Kulturcafé e. V. seit
Jahren eine vielbeachtete Kunstinstitution in Michelbach
und Umgebung geschaffen. Die Idee, in einer historischen Scheune Kultur in ein Dorf zu bringen und anzubieten, darf eindeutig als Erfolg bewertet werden. Michelbach war aufgrund seiner Einwohnerschaft mit überwiegendem Anteil an zugezogenen Bürgern und Bürgerinnen
nie das klassische, spießbürgerliche Dorf und eignete sich
deshalb ideal für das „Projekt“ Kulturscheune.
Cornelia Altemüller stellte in Michelbach ihre Werke
„Berührungspunkte“ aus; bunte und handwerklich sehr
ansprechende Mosaike und mit Mosaiken kombinierte
Gegenstände. Mir gefiel im Besonderen die Leichtigkeit
und Vielfalt ihrer Kunst, die unter ihren Händen aus profanen Alltagsgegenständen Schmuckstücke entstehen
ließ.
Gisela Wagner nähert sich in ihren Werken
dem Thema Mensch (und Tier) ganz anders. Sie zeigte den Blick, die Stimmung
und die nachdenkliche Melancholie der
Person; einzelne Exponate, die voneinander unabhängig und sich vom Hintergrund
abheben. Ich dachte bei diesen Bildern, dass die Personen nur noch kurz nachdenken müssten, um auf eine Frage von mir zu antworten.
Nadja Schwarzwäller nutzt nicht Pinsel und Farbe, sondern die Fotografie, um ein Objekt darzustellen oder einzufangen. Sie geht noch einen Schritt weiter als Gisela
Wagner und dringt bis in kleinere Details vor. Das Objekt
als Ganzes verschwindet und zeigt nur kleinste Ausschnitte der Bildmotive, die sie dann aber zu neuen Motiven
entstehen lässt.
Die Sicht auf das Detail sagt
dem Betrachter vollkommen
anderes als die Gesamtheit der
das Detail umgebenden Motive.
Die Fähigkeit schnell und zielgerichtet ein Objekt ins Visier
zu nehmen, um eine Aussage
darzustellen, ist das Gegenteil
der Malerei. Die Fotografie ist
vom Augenblick abhängig, sie
kann nur schwer komponieren.
Ein Medium unserer Zeit!
Als letzten möchte ich nun
noch Rupert Eichler kurz vorstellen. Seine Kunst ist eine
Mischung aus den vorher beschriebenen Talenten. Er fertigt aus einem Klumpen Ton
dreidimensionale Charakterköpfe. Dafür benötigt er handwerkliches Geschick, schnelle Auffassungsgabe und den
Blick für Details. Während der Vernissage fertigte er Charakterköpfe nach Modellen an. Ich beobachtete ihn dabei
und bemerkte, wie konzentriert er dabei sein muss. Zu
Beginn bearbeitete er das Tonstück eher grob und kräftig,
doch je weiter er die Masse formte, umso feinfühliger, ja
teilweise liebend, strich er über die Büste. Vielleicht
dachte der Verfasser des Buches Mose auch an jemanden
wie Rupert Eichler, als er die Erschaffung Adams beschrieb.
Die Ausstellung „Ansichten VI“ war besonders wegen der
fließend ineinander greifenden Techniken und verbindender Themen für mich die bisher beste Veranstaltung …
zumindest nach meiner „Ansicht“!
von Stephan Muth
Frühjahrsputz 2015 in Michelbach
Am 25. April fand der diesjährige Frühjahrsputz in Michelbach statt. Bei schönem Wetter trafen sich wiederum ca.
50 freiwillige Helfer, darunter sehr viele Kinder und die
Jugendgruppen der Feuerwehr, um 10.00 Uhr am Bushäuschen Am Wall, um von Ortsvorsteher Peter Aab die
von der Stadt (DBM/MEG) zur Verfügung gestellten Greifzangen, Müllsäcke, Warnwesten und Handschuhe in Empfang zu nehmen. Nach Absprache der Sammelrouten zogen dann die einzelnen Gruppen los, um doch so einigen
Müll einzusammeln. Um 12.00 Uhr traf man sich dann am
Pavillon am Kunstrasenplatz, um die Aktion bei Bratwurst
und Getränken sowie von Inge Aab gespendeten Kuchen
zu beenden. Wie in jedem Jahr wurde das Essen wieder
aus dem Budget des Ortsvorstehers bezahlt.
Der Ortsbeirat bedankt sich bei allen Mithelfern der Frühjahrsputzaktion. Ein ganz besonderer Dank und Lob an
alle Kinder, welche wieder einmal mit viel Eifer beim Säubern ihres Stadtteils geholfen haben.
Impressum:
Michelbacher Zeitung, herausgegeben von der
Ortsschelle Michelbach e.V.
Vorsitzender: Stephan Muth, Michelbacher Straße 26
Auflage: 800
Verteilung: kostenlos an alle erreichbaren Haushalte in Michelbach
Internet: www.michelbach.de
E-Mail: [email protected]
Anzeige, Grafik und Gestaltung: Ortsschelle Michelbach und
Christian Kutschera
Anzeigenpreisliste vom Januar 2013
Ortsschelle
August Ebert verabschiedet
Rund 20 Jahre leitete August Ebert den Seniorenclub der
VHS in Michelbach. Am 27. Mai 2015 nahm er zum letzten
Male den Platz des Vorsitzenden ein. Ortsvorsteher Peter
Aab, der Programmbereichsleiter der Volkshochschule Dr.
Udo Engbring-Romang und unsere Pfarrerin Barbara
Grenz dankten August für sein zuverlässiges Wirken.
„Er hat uns viele schöne Tagesfahrten ausgesucht und war
immer guter Laune!“, sagte eine Seniorin. „Ich bin ihm
dankbar, dass er das so lange machen konnte“, ergänzte
eine andere Dame.
Die Organisation des Seniorennachmittags war selbstverständlich mit viel Arbeit verbunden, doch habe er diese
Arbeit immer gerne getan, meinte August Ebert. Er dankte besonders auch seinen „Damen“ (Doris Lenz und Irmtraud Fieber), die für das Eindecken des Kaffeetisches und
das Ausschenken des Kaffees zuständig waren. Bei jeder
Wechsel im Ortsbeirat
Dominic Dehmel, Stadtverordneter und Mitglied im Ortsbeirat, verlies leider aus privaten Gründen den Ortsbeirat.
Bedingt durch seinen Umzug in einen anderen Marburger
Stadtteil schied er aus dem Gremium des Ortsbeirates
aus.
Als Nachrücker aus der Wahlvorschlagsliste der SPD
nimmt nun Baldur Heidt seinen Platz ein.
Veranstaltung, die in Michelbach monatlich stattfindet
(andere Ortsteile einmal pro Jahr!), wurde ein Vortrag
über verschiedenste Themen geboten: Interessante Themen aus anderen Ländern, gesellschaftliche Themen wie
etwa Einbruchsverhinderung, aber auch Literarisches lockerten die Nachmittage auf. August Ebert wird nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender zukünftig seinem Nachfolger Armin Schmidt zuhören können. August war erleichtert und froh, die Aufgabe in die geeigneten Hände
von Armin legen zu können.
Wir bedanken uns bei August Ebert und wünschen seinem
Nachfolger alles Gute und Durchhaltewillen.
von Stephan Muth
Vereine
Von „Zugräubern“ und „Werwölfen“ –
Spieleabend in der Michelbacher Kulturscheune
den Westen einen Zug ausrauben und möglichst viel Beute machen. Das ist gar nicht so
leicht, denn es fliegen schon mal Fäuste und
auch blaue Bohnen. Ach ja, und der Sheriff
ist auch nicht weit …
Den Abschluss des Spieleabends bildete wie
immer ein Spiel in großer Runde. Dieses Mal
war es wieder das beliebte „Die Werwölfe von
Düsterwald“, eine Art Rollenspiel, bei dem
die Dorfbewohner von Düsterwald Werwölfe
in ihren Reihen enttarnen müssen. Ein spannender, aufregender Abschluss, denn es weiß
niemand, ob seine Mitspieler nun zur guten
oder zur bösen Seite gehören. Das Spiel zog
wirklich alle in seinen Bann!
Wer jetzt neugierig geworden ist: Der nächste
Spieleabend findet am Freitag, dem 16. Oktober 2015, um 19.30 Uhr in der Kulturscheune
statt. Herzliche Einladung dazu.
von Armin Schmidt
Für den 27. März 2015 hatten der
Verein „Kaleidoskop e. V.“ und die
„Michelbacher Zeitung“ in die Michelbacher Kulturscheune eingeladen,
und zwar zum traditionellen Spieleabend. Der Marburger Spieleexperte
Martin Wehnert hatte wieder jede
Menge neuer und bewährter Spiele
im Gepäck, die er den Anwesenden
vorstellte und die dann an verschiedenen Tischen ausprobiert wurden;
sozusagen „learning by playing“. Die
Palette reichte dabei von Kartenspielen wie „The Game“ über Wissensspiele wie das bekannte „Anno Domini“, das Martin Wehnert in der neuen
„Wissenschaft-und-Technik“-Variante
vorstellte, bis hin zum Brettspiel
„Colt Express“. Bei diesem – übrigens
sehr schön und aufwändig gestalteten Spiel – müssen Zugräuber im WilWir trauern um unser langjähriges Vereinsmitglied
Wir trauern um unser langjähriges Vereinsmitglied
Berthold Werth
Rudi Guhrke
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Männergesangverein „Einigkeit“ Michelbach e. V.
Männergesangverein „Einigkeit“ Michelbach e. V.
Vereine
Maifeier 2015
Besonderheit selbstgemachten Flammkuchen aus dem
Michelbacher Backhaus. Die Idee wurde von den Gästen
sehr gut angenommen und immer wieder gelobt!
Am 30. April war es wieder soweit, die Burschen- und
Mädchenschaft startete gegen 18.00 Uhr die Maifeier mit
dem traditionellen Maibaumaufstellen. Schnell stellte sich
Gegen 16.30 Uhr begann die Verlosung der TombolaPreise! Es gab gleich mehrere glückliche Gewinner verschiedenster Hauptpreise:
Von links nach rechts:
Andreas Janssen, E-Book Reader
(L&S Kfz Technik)
Philipp Berdux, Tassimo Kaffeemaschine (Roland Groß, Fa. Leip)
Baldur und Reinhilde Heidt, Candlelight Dinner im Burghotel Stauffenberg
Lennard und Amelie Pfeffer, Wohnraumlampe (Fa. Elektro Peter)
Herbert Koch, Severin Fön (Rewe
Markt Stoll)
Sina Lauer, Einrichtungsgutschein
(Fa. Hinkel)
Maik Prenzer, BMW i8 Modell (L&S
Kfz Technik)
Bettina Ebert-Klein, Severin Kaffeemaschine (Rewe Markt Stoll)
Niko Lauer, Maibaum (Burschenund Mädchenschaft Michelbach)
doch leider heraus, dass auch viele Traktoren und die
Kraft der „Burschen“ nicht ausreichten, um den Maibaum
in die Höhe zu drücken. Der Baum war im Durchmesser
deutlich größer als in den vergangenen Jahren und somit
auch viel schwerer. Dank Michael Greif (Firma Greif/
Sterzhausen), der sich ohne zu Zögern gegen 20.00 Uhr
mit einem Kran Richtung Festplatz Michelbach auf den
Weg machte, konnte der Baum gegen 21.30 Uhr aufgestellt werden. An dieser Stelle nochmal ganz herzlichen
Dank für die spontane Hilfe! So wurde sich endlich der
Feier gewidmet und feucht-fröhlich bis in die Morgenstunden gefeiert.
Doch leider nicht lange genug, sodass eines der Nachbardörfer die Gunst der Stunde nutzte und den so schwer
aufzustellenden Maibaum umsägte. Der Morgen des 1.Mai
begann somit nicht wie geplant - es musste erst ein neuer
Maibaum herbei. Ein Teil der BuMs machte sich wieder auf
den Weg in den Wald, während der Rest am Festplatz die
letzten Vorbereitungen traf. Gegen 10 Uhr kamen schon
die ersten Besucher.
Nachdem der neue Maibaum unter den Augen vieler Zuschauer aufgestellt worden war, konnte die Maifeier richtig beginnen. Es war, wie in den vergangenen Jahren
auch, für Jeden etwas dabei! Neben Kinderschminken,
zwei Hüpfburgen für verschiedene Altersgruppen, Zuckerwatte, Würstchen, Pommes, verschiedensten Getränken,
Kaffee, Kuchen und der Tombola, gab es dieses Jahr als
An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle Sponsoren
für die tolle Unterstützung und unseren 1. Vorsitzenden
Matthias Muth, der sich im dritten Jahr in Folge um die
Beschaffung der Preise gekümmert hat! Wir werden auch
in diesem Jahr wieder einen Teil des Erlöses an unsere
Kindergärten und die Grundschule spenden (Alles weitere
dazu können Sie in der nächsten MiZe lesen).
Das Wetter spielte den
ganzen Tag wunderbar
mit, und die Maifeier
war wieder ein voller
Erfolg! Wir möchten
uns ganz herzlich bei
Allen bedanken, die
dazu beigetragen haben, dass wir auch in
diesem Jahr gemeinsam ein tolles Fest
gefeiert haben! Wir
freuen uns schon auf
das nächste Jahr.
In diesem Sinne verbleiben wir mit herzlichen Grüßen,
der Vorstand der Burschen- und Mädchenschaft Michelbach
Bernd Köhler
J & K GmbH
Michelbacher Straße 43
Vereine
www.michelbach.de – reloaded
Der Michelbacher Verein „Ortsschelle e. V.“ ist nicht nur
der Herausgeber der „Michelbacher Zeitung“; auch die
Erstellung und Pflege der Michelbacher Website
„www.michelbach.de“ gehört zu seinen Aufgaben. Wie
bestimmt der ein oder andere bereits festgestellt haben
wird, haben wir seit dem 1. September 2014 die Website
generalüberholt und neu gestaltet. Unser Ziel: Wir wollen
dadurch eine frische und aktuelle Präsentation unseres
Ortes gewährleisten. Um diesem Ziel möglichst nahe zu
kommen, möchten wir Sie, liebe Michelbacherinnen und
Michelbacher, vor allem aber liebe Vereine und Institutionen, zur Mithilfe einladen. Wir, die „Ortsschelle e. V.“
freuen uns über jede Reaktion auf die
Michelbacher Seite und wünschen
uns einen regen Austausch über diese
Art der Vorstellung unseres Ortes.
Anmerkungen, Vorschläge, Ergänzungen, Korrekturen usw. können jederzeit gerne per Mail an
[email protected]
gesandt werden. Wir werden bemüht
sein, dass unser Ort auch im Internet
einen guten Eindruck macht!
von Armin Schmidt
Webmaster „www.michelbach.de“
Ulla Keller mit „Streetsongs“ in Michelbach
Sängerin Ulla Keller und Gitarrist Frank Warnke konnten in
ihrem Konzert am Freitag, dem 24. April in der Michelbacher
Kulturscheune alle Erwartungen musikalisch erfüllen.
Ulla Keller ist in Michelbach keine Unbekannte und kommt
immer wieder gerne zu den Veranstaltungen des Kulturcafés
e.V. in die Kulturscheune. Zuletzt war sie hier mit ihrem Programm, Corners of Jazz‘ zu hören. In ihrem neuen Programm ,Streetsongs‘ wird sie von Frank Warnke, einem professionell in verschiedenen Gruppen und Studios spielenden
Gitarristen begleitet.
Wer an diesem Freitagabend in Michelbach mit der landläufigen Vorstellung von Gesang mit Gitarre das Konzert besuchte, musste schon gleich bei den ersten Tönen umdenken und
sich in einer anderen musikalischen Welt neu orientieren.
Hier wurde Musik in einer kreativen Vielfalt zu einem bestimmten Thema geboten.
Das Thema des Konzerts war die musikalische Reise über
Straßen und Plätze berühmter Städte in aller Welt:
„Streetsongs“ der unterschiedlichsten Interpreten und Autoren der letzten Jahrzehnte. Vom ,Broadway‘ New York, mit
jazzigen Akzenten im Scat-Gesang, startete die Reise über
britische Folk- und Popkultur auf der ,Bakerstreet‘ und einem
nett verspielten ,Waterloo-Sunset‘ der Kinks. Zurück in den
USA durfte die blueslastige ,Bourbon Street‘ in Lousiana und
die emotionsgeladene Ballade ,In the Ghetto‘ aus Chicago
nicht fehlen. Schon in diesem ersten Konzertteil konnte man
die Wandlungs- und Modulationsfähigkeit und Ausstrahlung
einer großen Stimme bewundern. Jeder Song wurde mit eigenem Charakter interpretiert und dargeboten. Immer wieder
löste sich Ulla Keller von den Vorgaben und gestaltete frei
ihre Musik.
Die genial und professionell gespielte Gitarrenmusik von
Frank Warnke, egal ob E- oder Akustikgitarre mit Nylonsaiten, ergänzte den musikalischen Ausdruck und gab seinerseits wieder neue Akzente, sodass ein lebendiges Zusammenspiel zu hören war. Die Zuhörer konnten sich mehrmals an
den spontan entstehenden musikalischen Dialogen begeistern.
Der nächste Song führte uns auf einen Marktplatz nördlich
von Yorkshire, auf den ,Scarborough Fair‘. Daraus entwickelten die beiden Musiker eine anspruchsvolle Ballade mit dezent aufgebauten, technisch live erzeugten mehrstimmigen
Vokalisen. Auf dem ,Highway to Hell‘, der uns gedanklich auf
unendlich weite Straßen in Australien lenkte, hat Bruce
Springsteen Ulla Keller zu einer rockigen Lady mutieren lassen. Mithilfe des sonoren Cellos und harten Gitarrenriffs, die
noch an der schon grenzwertigen Lautstärke zunahmen, wurde wiederum ein anderes Musikfeld beschritten.
Nach der Pause wurde es bei ,Streetlife‘ funkig, das heißt
Frank Warnke legte mit seiner lautstärkemäßig angepassten
Gitarrenkunst einen musikalischen Klangteppich aus, auf
dem Ulla Keller den Song der Crusaders in ihrer eigenen
überzeugenden , mal funkigen, mal jazzigen Gesangstechnik
zelebrierte. Hier wurden gemeinsam die Möglichkeiten
schnell wechselnder Tonarten perfekt ausgelotet. Anschließend fanden wir uns, in Begleitung einer Charango, einer
Mini-Gitarre, im Grenzgebiet USA/Mexico, auf den ,Streets of
Laredo‘ , die auch schon einmal Johnny Cash beschritten
hatte, wieder. Der mittelamerikanische Rhythmus lud alle
schnell zum Mitklatschen ein.
Zurück in den ,Streets of London‘ von Ralph McTell, konnten
die beiden Künstler musikalisch starke Emotionen wecken.
Der hochaktuelle Text über unterschiedliche, verarmte Menschen in der Großstadt erfuhr durch die Interpretation eine
besondere Aufwertung. Völlig eigenständige Gitarrenklänge,
häufig technisch modifiziert, waren nicht nur Begleitung,
sondern hatten ihre eigene Aussage. Im Gegenspiel dazu,
führte die klare Stimme von Ulla Keller immer wieder sicher
zur Melodie und zum Thema zurück. So entstand eine eindrucksvolle musikalische Entwicklung.
In den folgenden Liedbeiträgen, die uns zur ,Green Dolphin
Street‘ aus dem Bereich der Jazz-Standards, u. a. bekannt
durch Sarah Vaughan, Miles Davis und Ella Fitzgerald, und
dann weiter nach Belfast, ,Where Streets have no Names‘
brachten, wurde das Instrumentarium nochmals mit Glockenspiel, Cello und Rasseln ergänzt. Eine völlig neue Version
eines alten Schlagers versetzte uns balladengleich auf die
Straße nach ,Mendocino‘. In den ,Streets of Philadelphia‘,
dem Abschluss des sehr abwechslungsreichen Konzerts,
brachte die gesangspädagogisch versierte Ulla Keller leicht
das Publikum zum mehrstimmigen Chorgesang.
Der starke Applaus der nahezu fünfzig begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich für ein abendfüllendes, ab-
wechslungsreiches Programm bedankten, wurde mit einer
Zugabe ,On the Way to no Way‘ belohnt.
von Bernd Geiler,
Fotos von Armin Hedwig
Kulturcafé Michelbach e. V.
Die nächsten Veranstaltungen
in und an der Kulturscheune
Samstag, 4. Juli 2015
ab 17.00 Uhr
„Rock im Hof“ Bands aus
Michelbach
„Jens Flach (Warehouse)“,
„OnTheBeach“ und „Boys on
Fire“ spielen in Kallis Hof.
Die BuMs sorgt für das leibliche Wohl.
Samstag, 12. September 2015
ab 16.00 Uhr
„Scheunenfest“ - Das Sommerfest des Kulturcafés
Spiel und Spaß, Musik und Tanz, Theater
und Literatur für Groß und Klein. Und natürlich Essen und Trinken zu kleinem Preis.
Feuerwehr
Unsere Feuerwehr – topfit!
Der Dienstag nach Pfingsten ist für die Freiwillige Feuerwehr Michelbach jedes Jahr wieder ein wichtiger Tag.
Dann nämlich findet die alljährliche Pfingstübung statt,
dann zeigt unsere Feuerwehr, was sie kann.
So auch an diesem „Pfingstdienstag“, dem 26. Mai 2015.
Diesmal fand die Übung am Kindergarten in der FriedrichFröbel-Straße statt. Angenommenes Szenario: In der Küche der Kindertagesstätte ist ein Feuer ausgebrochen und
breitet sich immer weiter aus. Sechs Kinder und eine Er-
zieherin haben in der Turnhalle Schutz gefunden und
müssen gerettet werden. Gegen 18.30 Uhr erklingt die
Sirene vom Feuerwehrgerätehaus, und bereits wenige
Augenblicke später kommt auch schon der erste Einsatzwagen das Stümpelstal heraufgefahren. Kurze Zeit später
fährt auch ein Löschfahrzeug vor – diesmal aus Richtung
Am Waldrand –, und sofort beginnt der Einsatz. Während
Feuerwehrleute versuchen, den Brandherd und das Kindergartengebäude zu löschen, dringt ein Rettungstrupp
ins Innere vor, um die Kinder und die Erzieherin aus der
Turnhalle zu holen. Das gelingt natürlich auch; trotzdem
sind die Kinder – übrigens „dargestellt“ von Mitgliedern
der Kinder- und Jugendfeuerwehr – froh, wieder an der
frischen Luft zu sein, auch wenn es sich um eine Übung
handelt. Am Ende war Wehrführer Andreas Schogs dann
durchaus mit dem Verlauf der Übung zufrieden und dankte den Einsatzkräften für ihre Leistung. Natürlich waren
die zahlreichen Zuschauer – Groß und Klein – ebenfalls
von der Einsatzbereitschaft der Michelbacher Feuerwehr
beeindruckt.
Aber mit dem Ende der Übung ist noch nicht das Ende des
Abends gekommen, denn in jedem Jahr lädt die Feuerwehr anschließend auch zum Eierbacken am Feuerwehrgerätehaus ein. Am Samstag vor Pfingsten waren Kinder der
„Feuerdrachen“, der Kinderfeuerwehr der Freiwilligen
Feuerwehr, durch
das Dorf gezogen
und hatten fleißig
Eier im Bollerwagen gesammelt,
die heute von
Mitgliedern der
Alters- und Ehrenabteilung in
der gusseisernen
Pfanne zubereitet
werden. Rührei mit Speck und roter Wurst, dazu eine
Scheibe frisches Brot – wirklich lecker! Das meinen auch
die Gäste, die heute wieder ein fröhliches Fest erlebt haben.
von Armin Schmidt
Feuerwehr
Besuch beim Imker
Am 10. Mai 2015 stand auf
dem Dienstplan der Michelbacher Feuerdrachen ein
ganz besonderer Termin.
Die Kinder im Alter von 6
bis 10 Jahren konnten einem waschechten Imker
über die Schulter schauen
und einiges über die Bienen
und deren Honig erfahren.
Herr Dr. Jörg Klug, fachkundiger Imker aus Michelbach,
nahm sich Zeit, den Kindern ruhig und gelassen an seinen
Bienen die Arbeit eines Imkers vorzustellen. „Wenn die
Bremer Stadtmusikanten Nutztiere wären, würde die Bie-
ne auf den Rücken von Rind und Schwein stehen, aber
immer noch das Huhn tragen.“ Dieser Satz verbildlichte
den Kindern, dass die Biene sehr wichtig ist, denn ohne
Bienen gibt es keine Bestäubung, damit kein Obst und
keinen Honig. Neben dem Standort ist das Verhalten sehr
wichtig. Hektische Bewegungen führen zu Stichen, wobei
am Ende der Veranstaltung zum Glück nur ein einziger zu
verzeichnen war. „Mit konzentrierter Kochsalzlösung oder
einer Zwiebel kann man eine große Schwellung vermeiden“, so der Experte, der ebensolches parat hatte.
Doch wie genau funktioniert ein Bienenvolk? Das
„Zuhause“ der Bienen sind „Zargen“, welche aufeinandergestellt verschiedene Arbeitsbereiche des Volkes ausmachen. Die unteren Kisten sind für die Aufzucht der jungen
Bienen notwendig, während in den oberen Zargen die
Honigproduktion stattfinden kann. In einem Staat leben
um die 50.000 Bienen, „ganz Marburg in einer kleinen
Holzkiste“, was den Kindern ein anschaulicher Vergleich
war. In einem Volk gibt es die Königin, die männlichen
Drohnen, die als einzige keinen Stachel haben und ohne
Probleme in die Hand genommen werden können, sowie
die zahlreichen Arbeiterinnen.
Die Arbeiterinnen sammeln neben Pollen, welche als Eiweißnahrung dienen, den kostbaren Nektar, aus dem
durch Wasserreduzierung „Honig“ wird. Die Ernte und die
geerntete Menge hängt vom Umfeld der Bienen ab. Wenn
viele Blüten (Weiden, Apfelbäume oder Raps) in der Nähe
sind, kann in einem Stock bis zu 20 kg Honig produziert
werden. Die vollen Rahmen werden zur Ernte in eine
Schleuder gesetzt, aus denen dann der Honig in einen
Eimer fließt und durch eine Ruhezeit mit mehrmaligen
Umrühren (für das Auskristallisieren des Honigs) letztendlich für die Abfüllung zur Verfügung steht. Da im Honig noch kleine Pollen vorhanden sein können, wirkt heimischer Honig ganz nebenbei auch „immunisierend“ bei
Heuschnupfen. „Heimischer Honig ist ohnehin der Beste“,
sagte abschließend Marita Schäfer, Leiterin der Feuerdrachen, und bedankte sich für die Zeit, welche Herr Dr. Klug
mit den Feuerdrachen verbracht hatte.
von Dominic Dehmel
Doppelkopfturnier
Am 20. März war es wieder soweit. Der Michelbacher Doppelkopfclub „Die Lustlosen“ veranstaltete zum sechsten
Mal sein Doppelkopfturnier in Gedenken an Kurt Junk.
Insgesamt 20 Spieler spielten in zwei Runden 30 Partien.
Viel Lob ernteten die Ausrichter für den gelungenen
Abend. Und dies, obwohl die ersten drei Plätze an die
Gastgeber gingen.
Auf dem Bild von links nach rechts zu sehen: Christian
Kutschera (2. Platz), Matthias Kothe (Sieger) und
Matthias Klappert (Vorjahressieger, auf dem 3. Platz)
Vereine
CVJM Michelbach
erhält Gründungspreis
Der CVJM Michelbach erhielt am Sonntag, den 19. April,
den 2. Gründungspreis des CVJM Deutschland. Der Gründungspreis der Hermann-Kupsch-Stiftung wird jährlich
ausgeschrieben, um neu gegründete CVJM-Vereine, die
innovative und beispielhafte Züge tragen, zu prämieren.
Der CVJM Michelbach, der am 3. März 2013 gegründet
wurde und zu dem bereits 100 Mitglieder gehören, hatte
sich mit einem Imagefilm beworben und den 2. Gründungspreis gewonnen, der mit 2.000,-- Euro dotiert ist.
„Dieser Preis ist nicht nur eine Auszeichnung für eure
Arbeit im CVJM Michelbach, sondern soll auch andere
Christen motivieren, sich als CVJM zu verbinden und sich
aktiv für Kinder und Jugendliche in ihrem Ort und welt-
„Human Table Soccer“ 2015
Zum dritten Mal fand in diesem Jahr am Pfingstsonntag das
vom TSV Michelbach veranstaltete „Human Table Soccer“
Turnier statt. Und erneut bot dieses „Tischfußball mit echten Personen“ wieder viel Spaß und Unterhaltung für Groß
und Klein. Das Turnier ist mittlerweile zu einem großen Familienfest geworden. Bei kühlen Getränken, warmen Speisen sowie Kaffee und Kuchen erlebten die Besucher ein
schönes Pfingst-Familienfest.
von Angelika Schmidt
weit einzusetzen“, so Dr. Dr. Roland Werner, scheidender
CVJM-Generalsekretär des CVJM Deutschland. Gemeinsam
mit Karsten Hüttmann, Referent für missionarischprogrammatische Arbeit beim CVJM Deutschland, überreichte er den Bewerbern im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des CVJM Michelbach den Gründungspreis.
Mit dem Gründungspreis kann ein Teil der CVJM-Arbeit in
Michelbach finanziert werden, der mit seinen fünf CVJMHockey-Gruppen und einer stetig wachsenden Kinderund Jugendarbeit über 100 Menschen in Michelbach erreicht. Die 1. Vorsitzende dankte den über 50 engagierten Ehrenamtlichen, die es ermöglichen, „dass Kinder
und Jugendliche einen Raum bekommen, um sich auszuprobieren und persönlich an Leib, Seele und Geist reifen
zu können.“
von Birgit Götz
Kinder in Michelbach
Germanys next Beethoven … oder:
„MusiBär“ in Michelbach
Da Musik ganz unbestritten das Leben leichter und die
Gemüter sprichwörtlich beschwingter macht, dürfen wir
uns in Michelbach freuen, dass sich seit einem guten Jahr
die „MusiBär-Gruppe“ für Kinder von 3 bis 6 Jahren etabliert hat.
In fortlaufenden Kursen wird wöchentlich mittwochs im
Gemeindehaus „Musik zum Erlebnis“. Unter der Leitung
von Renate Hegnauer werden die Kleinen spielerisch der
Klangwelt näher gebracht. Ziel von „MusiBär“ ist es dabei
nicht, Noten zu erlernen oder am Kursende ein Instrument spielen zu können. Vielmehr geht es darum, Kinder
Musik wahrnehmen und erleben zu lassen – mit allen Sinnen; sie zu hören, zu ihr zu tanzen, sie zu veranschaulichen. So wie sich beispielsweise eine Blume im Wachstum
in die Höhe streckt, gehen die Kinder sinnbildlich auch
die Tonleiter hinauf, von den ganz tiefen zu den ganz
hohen Tönen. Verschiedenste Instrumente und
„Hilfsmittel“, wie zum Beispiel Klanghölzer, Glockenspiele
und das Regenrohr kommen hierbei zum Einsatz. Auch
eine Klangschale darf nicht fehlen – schließlich kann man
Töne nicht nur hören, sondern auch fühlen, wie eben die
Vibrationen der angeschlagenen Klangschale.
Welche Qualifikation Frau Hegnauer mitbringt? (Man
möchte sein Kind ja in guten Händen wissen.) Nun, sie
hat eine Ausbildung zur Erzieherin in der Schweiz absolviert, in der u. a. ein großer Schwerpunkt auf dem Thema
Musik und musikalische Früherziehung lag. Außerdem
spielt Frau Hegnauer selbst diverse Instrumente, wie zum
Beispiel Klavier, Flöte, Gitarre, Orgel und bringt nicht
zuletzt einen über 20jährigen Erfahrungsschatz aus ihrer
Arbeit mit Kindern mit.
Mamas und Papas sind übrigens mittwochs im Kurs nur
zum Eingewöhnen „erwünscht“, und mitzubringen gäbe
es außer möglichst guter Laune nichts weiter, erzählt mir
Frau Hegnauer in unserem kleinen Interview.
Wessen Nachwuchs also musikbegeistert scheint (oder es
werden soll), der kann ja mal hereinschnuppern! Für einen Zehnerkurs beträgt die Kursgebühr 50,– €. Die
„MusiBär-Gruppe“ der 3- und 4jährigen trifft sich jeden
Mittwoch (außer in den Schulferien) von 15.00 Uhr bis
15.45 Uhr, die 5- und 6jährigen musizieren von 16.00
Uhr bis 16.45Uhr. Auch eine kleine Flötengruppe für Kids
ab 5 hat sich mittlerweile gefunden.
Wer Interesse hat, darf sich gerne bei Frau Hegnauer melden, Tel.: 06468/917667.
von Steffi Schogs
Altdorf gegen Neudorf – 2015
Jedes Jahr am Abend vor Himmelfahrt findet auf dem
Michelbacher Sportplatz Am Lorch das Fußball„Lokalderby“ Altdorf gegen Neudorf statt.
So traten auch am 27. Mai 2015 die beiden „Ortsteil“Mannschaften wieder gegeneinander an, um den zahlreich erschienenen Zuschauern ein spannendes Spiel zu
bieten — obwohl natürlich der Spaß absolut im Vordergrund stand! Der TSV Michelbach, der wie immer als Veranstalter das Turnier organisiert hatte, hatte mit Würstchen und Kaltgetränken für den geselligen Rahmen gesorgt, und so wurde noch bis weit in den Abend gefeiert.
Ach ja: Altdorf gewann mit 4:1.
von Armin Schmidt
www.michelbach.de
Rezept „Erdbeersuppe a‘ la Elfriede“
Während der Sommerzeit gibt es bei uns öfters
„Erdbeersuppe“. Die ist nicht schwer und erfrischt. Hier
das Rezept, das ich von meiner Mutter habe:
heißen Pudding dazugeben und alles vorsichtig verrühren. Die Erdbeersuppe wird warm verzehrt. Lecker!
von Angelika Schmidt
Wir brauchen:
1 Päckchen Vanillepudding
½ L Milch
Zucker
2 Eigelb
500 g Erdbeeren
Zubereitung:
Die Erdbeeren waschen und putzen, vierteln und in eine
Schüssel geben. Mit etwas Zucker bestreuen, damit sie
Saft ziehen.
Das Puddingpulver nach Anleitung auf der Packung zubereiten und zwei Eigelb unterrühren. Die restliche Milch
zum Kochen bringen und das Pudding-Eigelbgemisch einrühren und aufkochen. 2 Eiweiß mit 1 gehäuften Teelöffel
Zucker steifschlagen und über die Erdbeeren geben. Den
Oldtimer in Michelbach
Nach unserem „Bericht“ in der Aprilausgabe („AutoMiZe“) erhielten wir Informationen über drei weitere alte
Autos in Michelbach. Dem im April vorgestellten DKW 3=6
möchten wir nunmehr ein teilweise verwandtes Auto folgen lassen.
Von 1956 bis 1968 wurde der allradgetrieben Geländewagen „Munga“ produziert. Die Firmen DKW und Auto Union
sind heute Bestandteile von Audi. Die Namensgebung hat
zwar nichts mit dem asiatischen, marderartigen Tier Mungo zu tun, wurde jedoch in der Werbung mit den Eigenschaften des Tieres verglichen. Die Bezeichnung „Munga“
ist eine Abkürzung für „Mehrzweck-Universal-Geländewagen mit Allradantrieb. Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß hatte nach einem Auswahlverfahren
von insgesamt
11 Geländewagenprototypen
verschiedenster
Firmen den Auftrag zum Bau
gegeben. Das
Original im Besitz von Ernst
Heinzmann ist
noch heute teilweise angemeldet und fahrbereit. Der 40-PSDreizylinderZweitaktmotor
hat an den ca.
1250 kg Leerge-
wicht beachtlich zu schleppen. Der lustig melodische
Klang des Fahrzeuges und die Qualmwolken waren zur
damaligen Zeit Standard.
Der heute noch bekannte „Trabbi“ hörte sich ähnlich an
und produzierte noch mehr Qualmwolken. Der Munga war
für seine Besitzer trotz der schwachen Leistung ein kleiner Lastesel für Wald, Feld und Materialtransport und deshalb in den siebziger Jahren — nach Ausmusterung bei
der Bundeswehr — ein erfolgreicher Gebrauchtwagen.
Noch heute ist mir der ehemalige Michelbacher Jagdpächter Löffert in Erinnerung, wenn er mit Flinte und Jägerkleidung im Munga ins Feld fuhr. Der Wagen befindet sich
in originalem Zustand mit Papieren und Originalzusatzpapieren.
von Stephan Muth
Zumba – ein neues Angebot des TSV
„Zumba-Vorführung“ 2015
Wer am Vormittag Zeit und Lust hat, seinen Kreislauf in
Schwung zu bringen und etwas für seine Fitness zu tun,
kann sich über ein neues Angebot der Abteilung „Fitness
für ALLE“ des TSV Michelbach freuen. Seit Mitte September
2014 findet donnerstags um 10.00 Uhr im Bürgerhaus unter der Leitung von Zumba Instructor Nadja Da Silva eine
einstündige Trainingseinheit statt. Zumba ist eine Mischung aus Aerobic und überwiegend lateinamerikanischen
Tanzelementen, arbeitet jedoch nicht mit dem Auszählen
von Takten, sondern folgt dem Flow der Musik.
Seit einigen Wochen wird Zumba nun auch mittwochs angeboten: von 17.00 Uhr – 18.00 Uhr für Kinder von 6 – 12
Jahren, von 18.00 Uhr – 19. 00 Uhr für Jugendliche und
ab 19.00 Uhr für Erwachsene.
Neue Mittänzer/innen sind herzlich willkommen! Nähere
Infos unter tsvmichelbach.de/fitness/zumba
Im Rahmen des diesjährigen „Human Table Soccer“ Turniers am Pfingstsonntag stellte sich zum ersten Mal auch
die Zumba-Gruppe des TSV-Michelbach der Öffentlichkeit
Beate Schmidt-Hofmann
vor. Drei Gruppen – zwei Kinder- und eine ErwachsenenGruppe – zeigten einem begeisterten Publikum, was sie
gelernt haben und wieviel Spaß Zumba macht.
von Angelika Schmidt
www.michelbach.de