infos - ERNE AG Bauunternehmung

Aktuell und schnell: www.nfz.ch – und als App «NFZ» oder «NFZ Tablet»
D I E N S TAG
Olympia-Arzt
Sportler
vertrauen Lukas
Weisskopf.
Seite 2
Etappenhalt
in Mumpf
FRICKTAL. Die Tournee ist zu Ende. Die
vier Gemeindeammänner aus Schupfart, Obermumpf, Mumpf und Stein
tourten diese Woche täglich von Dorf
zu Dorf, um die Bevölkerung über das
Zusammenschlussprojekt Mittleres
Fricktal zu informieren (die NFZ berichtete). Nach Schupfart und Obermumpf
war auch in Mumpf das Informationsbedürfnis gross: Rund 100 Personen
erschienen am Mittwochabend zur
Informationsveranstaltung. Was sagen
die Befürworter über die Nachteile und
was sagt die Gegnerin über die Vorteile, das wollte ein Teilnehmer von der
Projektleitung wissen. (lmh)
Die Fragen der Mumpfer finden Sie auf
Seite 9. Alles zum Infoabend aus Stein
am Dienstag in der NFZ und bereits
am Wochenende auf www.nfz.ch
|
AZ 4310 Rheinfelden | Nr. 93 | CHF 2.–
F R E I TAG
Auf der Suche
Das «Motocross
Fricktal» braucht einen
neuen Standort.
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Fricktaler dominierten
Die Fricktaler Velorennfahrer räumten
in Brugg ab.
Seite 12
«Das Fricktal
hat eine gute Zukunft»
Fleisch für
die Wespen
DER SALZSTREUER
[email protected]
D O N N E R S TAG
Die Gaukler kommen
Die beiden Rheinfelden
organisieren ein
Strassentheater-Festival.
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SAL ZIGES
Ich glaube, viele Menschen grillieren derzeit nur, damit sie sich über
Wespen unterhalten können. Denn
kaum ist das Fleisch auf dem
Tisch, kommen die kleinen Stecher
und sorgen für anregende Unterhaltung. Das bringt selbst in die
lahmste Grillparty Bewegung. Einige Leute, die besonders ängstlichen, führen gar einen rhythmischen Ausdruckstanz auf, wie er in
keiner Rudolf Steiner-Schule besser
gelernt werden könnte. Das beeindruckt die Wespen sehr, sie wollen
in der Regel gleich mittun.
Wer nicht tanzt oder fuchtelt,
erzählt. Denn zu Wespen hat jeder
eine Anekdote parat: «Mich hat mal
so ein Tierchen ins Ohrläppchen
gestochen. Ich sah aus wie Dumbo,
der fliegende Elefant.» «Wegen des
grossen Rüssels?» «Nein, wegen
der grossen Ohren, du Depp.»
Schon entwickeln sich die schönsten Dialoge.
Besonders interessant wird es,
wenn die Rede auf Hausmittelchen
kommt, die gegen Wespen helfen
sollen: «Ich stelle immer einen Topf
Basilikum auf den Tisch, dann bleiben die Wespen fern», schwört Anna. «Falsch», korrigiert Claudia:
«Minze muss es sein, das mögen
sie nicht.» Die Männer sind ganz
anderer Meinung: «Alles Blödsinn,
nur Bier hilft», sagt Manfred und
nimmt einen kräftigen Schluck. Andreas schwört auf Geldmünzen neben dem Teller. Nur Peter schweigt
– und greift zur Fliegenklatsche.
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Freitag, 14.8.2015
Erne AG Bauunternehmung wächst kontinuierlich
Die Baukonjunktur kühlt
sich ab in der Schweiz. Im
Hochbau wird mit einem
Umsatzrückgang von fünf
bis zehn Prozent gerechnet.
Bei der Laufenburger Erne
AG Bauunternehmung ist
die Nachfrage intakt, wie
CEO Beat Juen erklärt. Er
rechnet für sein Unternehmen
mit weiterem Wachstum.
mende Jahr. Rund 70 Prozent des
Umsatzes entfallen bei uns auf den
Hochbau und den Sanierungsbereich.
30 Prozent bringen der Tiefbau und
andere Serviceleistungen wie zum
Beispiel die Saugbaggerflotte.
Rechnen Sie mit einer Krise
in der Baubranche in den
kommenden Jahren?
Nein, ich erwarte für die ganze Baubranche keinen grossen Einbruch. Ich
bin überzeugt, dass auch in den nächsten Jahren eine stete Nachfrage nach
Bauleistungen vorhanden sein wird.
Die Wirtschaft der Schweiz ist in einer
Spitzenposition. Wir haben ein gutes
Bildungssystem und die Bevölkerung
will arbeiten und Leistung erbringen.
Deswegen wird weiter investiert speziell in Automation und Produktivität.
Die Unternehmen müssen die Mitarbeiter aber einbeziehen und ihnen
Sorge tragen, sonst geht die Loyalität
verloren.
Valentin Zumsteg
NFZ: Herr Juen, die Umsätze
im Bauhauptgewerbe sind
schweizweit rückläufig. Merken
Sie etwas davon?
Beat Juen: Nein, in unserem Einzugsgebiet spüren wir davon wenig. Unsere gute Auslastung hat einerseits mit
der Breite unseres Angebots zu tun.
Auf der anderen Seite umfasst unser
Marktgebiet die Region Basel, Aargau,
Solothurn und Zürich. Hier gibt es eine starke Entwicklung entlang der
Autobahnen. Es ist wohl das grösste
Industrie-Gebiet in der Schweiz. Ein
weiterer Vorteil ist auch der Mix der
Auftragsgrössen. Neben kleineren und
mittleren Aufträgen haben wir die
Möglichkeit, grosse Projekte im Alleingang umzusetzen. Zum Beispiel hatten
wir für die Pharmabranche Grossaufträge in Stein und aktuell in Kaiseraugst.
«Ich erwarte für die ganze Baubranche keinen grossen Einbruch», erklärt Beat Juen.
Foto: Valentin Zumsteg
Wie sieht die Auftragslage für
die kommenden Monate aus?
Gut, unser Hochbau ist bis Frühling
2016 gut ausgelastet. Auch in den anderen Bereichen sind wir bis Ende
2015 ziemlich ausgebucht. Es ist ein
Vorteil, dass wir immer mit eigenen
Leuten kommen und nur ganz selten
mit Subunternehmen arbeiten. Das
bringt mehr Qualität.
Wie entwickeln sich die Umsätze?
Wir rechnen weiterhin mit einem Umsatzwachstum für dieses und das kom-
Wie beurteilen Sie die Entwicklung
im Fricktal?
Sehr gut. Die Pharma-Industrie investiert stark und hat im Fricktal noch
grosse Landreserven. Das Fricktal hat
eine gute Zukunft, davon bin ich überzeugt.
Weiteres Interview auf Seite 5
Was sagen Sie dazu?
www.nfz.ch
Festbänke
statt Autos
Das Konzept ist einfach und
funktioniert seit Jahren:
Ein paar Festbänke, diverse
Essens- und Getränkestände
und dazu Live-Musik. Das
Fricker Strassenfest, organisiert vom Verschönerungsverein, erlebte bereits seine
23. Durchführung und zog
am Mittwochabend wieder
viele grosse und kleine
Besucher an. Dafür wird
jeweils ein Teil der Hauptstrasse für den motorisierten
Verkehr gesperrt. (lmh)
Foto: Layla Hasler
LAUFENBURG | FRICKTAL | 5
Freitag, 14. August 2015
«Die Zahl der Mitarbeiter steigt»
Siebenschläfer in
Naturspielgruppe
Erne-CEO Beat Juen im Gespräch
Die Erne AG Bauunternehmung ist in Laufenburg
zu Hause. Der Hauptsitz soll
in den nächsten Jahren
erweitert werden, erklärt
CEO Beat Juen.
Valentin Zumsteg
Überraschung: Siebenschläfer in der
Materialkiste.
Foto: zVg
NFZ: Herr Juen, Branchenbeobachter erwarten, dass es beim
nächsten Rückgang im Baugewerbe zu Konsolidierungen bei den
Baufirmen kommen wird. Ist die
Erne AG ein Übernahmekandidat
oder wollen Sie selber weitere
Firmen übernehmen?
Beat Juen: Wir sind kein Übernahmekandidat. Das Unternehmen und die
ganze Erne-Gruppe sind solid und
breit aufgestellt. Denkbar sind kleinere gezielte Übernahmen, wenn das
Sinn macht. Im Moment gibt es aber
keine konkreten Pläne.
LAUFENBURG. Auch dieses Jahr
verbrachte die Naturspielgruppe
«Heugümper» Laufenburg wieder
einen tollen Tag mit den Kindern
und ihren Familien im Wald. Es wurde viel gelacht, gespielt, sich kennengelernt und das Waldnest (Platz)
noch gemütlicher gebaut. «Mit grossem Erschrecken beim Putzen unserer Materialkiste sprang uns
plötzlich ein Siebenschläfer mit
dunklen, grossen Kulleraugen entgegen. Damit wir das süsse Tier
nicht weiterhin stören, steht nun
eine Siebenschläfervilla in Planung», teilen die Leiterinnen mit.
Die Naturspielgruppe hat noch
freie Plätze für alle neugierigen und
entdeckungsfreudigen Kinder ab
zirka drei Jahren. Auch für Kindergartenkinder und Schüler (Waldkitz
und Waldfüchs) bieten die «Heugümper» Laufenburg Angebote im
Wald an. (mgt)
Von vielen Baufirmen hört man,
dass die Auftragslage zwar noch
gut sei, die Marge aber schlecht.
Wie sieht das bei der Erne AG
Bauunternehmung aus?
Unsere Marge ist eigentlich seit Jahren ähnlich. Trotzdem investieren wir
laufend und wollen ein modernes
Unternehmen sein.
Wie hat sich die Zahl der
Mitarbeiter verändert?
Die Zahl der Mitarbeiter steigt seit
Jahren leicht an, um drei Prozent jährlich.
Haben Sie Probleme, geeignete
Lehrlinge und Mitarbeiter zu
inden?
Die Lehrlingsausbildung hat bei uns
seit jeher einen grossen Stellenwert.
Dieses Jahr begannen 15 Jugendliche
ihre Lehre bei Erne. Generell erhalten
wir viele gute Bewerbungen auf unsere offenen Stellen. Es bleibt aber eine
Herausforderung, die richtige Person
Die Erne AG Bauunternehmung realisiert derzeit unter anderem das Laborhochhaus für das Biozentrum der Universität Basel.
Foto: zVg
mit dem richtigen Profil für eine bestimmte Stelle zu finden. Speziell Führungskräfte sind in der Baubranche
sehr gefragt.
Hat der starke Franken Einfluss
auf Ihr Geschäft?
Bis jetzt nicht. Ausser, dass wir etwas
günstiger einkaufen können. Wir geben den Preisvorteil aber an die Kunden weiter.
Der Firmen-Hauptsitz von
Erne ist in Laufenburg. Wird
das weiterhin so bleiben?
Ja. Laufenburg ist der Ursprung dieser
Firma. Der Hauptsitz bleibt hier und
soll in den nächsten Jahren erweitert
werden.
Erne ist ein Familienunternehmen. Ist das ein Vor- oder
Nachteil?
Ein Vorteil. Denn die Familie versteht
genau, was im Unternehmen läuft
und zieht deshalb den nachhaltigen
Erfolg einer kurzfristigen Gewinnmaximierung vor. Es wird Wert daraufgelegt, eine Geschäftspolitik zu
verfolgen, die für alle Anspruchsgruppen stimmt und einen Nutzen
bringt.
200 Millionen Umsatz
LAUFENBURG. Die Erne AG Bauunternehmung mit Hauptsitz in Laufenburg zählt aktuell 602 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Firma
verfügt über acht Standorte und vier
Werkhöfe. Das Marktgebiet umfasst
neben dem Kanton Aargau auch die
beiden Basel, Solothurn und Zürich.
Im Jahr 2014 erwirtschaftete die Firma, die zur Erne Holding AG gehört,
einen Umsatz von 207 Millionen
Franken. Beat Juen arbeitet seit
1999 bei der Erne AG Bauunternehmung. Seit 2004 ist er CEO. Der
53-Jährige wohnt mit seiner Familie
in Oberwil (BL). (nfz)
www.heuguemper-laufenburg.ch
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Frick 062 865 35 75
XZX
«Wir glauben an unsere Zukunft»
Spatenstich in Mettau für Tiefgarage und Lagerräume
Der Mitarbeiterstab des
zweitgrössten Unternehmens
im Mettauertal, der R. Hegi
AG in Mettau, ist gewachsen.
Deshalb braucht das ElektroUnternehmen mehr Platz für
die Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge sowie das Lager.
Bernadette Zaniolo
METTAU. Das Elektro-Unternehmen
R. Hegi AG ist kontinuierlich gewachsen. Es beschäftigt derzeit 39 Mitarbeiter, darunter eine KV-Lehrtochter,
einen Netzelektriker-Lehrling, zwei
Montage-Elektriker-Lehrlinge sowie
drei Elektro-Installateur-Lehrlinge.
Damit ist das Mettauer Unternehmen
der zweitgrösste Arbeitgeber (nach
der Jehle AG in Etzgen) im Mettauertal. Und «heute kommt auch bald jeder Lehrling mit dem Auto», erläuterte der Geschäftsführer Roger Hegi,
weshalb es mehr Parkplätze braucht.
Am Dienstagnachmittag luden Roger
Hegi und seine Frau Ruth zum offiziellen Spatenstich für die 46 Meter
lange und 21,5 breite Tiefgarage. Dabei erläuterten sie ihre Philosophie in
Sachen Auftragsvergabe. So würden
Sie freuen sich auf eine unfallfreie und gute Bauzeit: Ingenieur Jürg Waldburger
(von links), Ivan Bugmann, die Bauherren Ruth und Roger Hegi sowie Mike Spannagel und Michael Zehnder.
Fotos: Bernadette Zaniolo
Hier wird Platz gemacht für die 46 Meter lange und 21,5 Meter breite Tiefgarage.
Bis Ende Jahr soll sie fertig sein.
sie – wo immer möglich – ihre Kunden
berücksichtigen. «Es ist ein Geben
und Nehmen», so Michael Zehnder,
stellvertretender Geschäftsführer der
Bauunternehmung Birchmeier AG in
Döttingen. Er dankte den Bauherren
Roger und Ruth Hegi für den Auftrag
und betonte: «es braucht Mut». Denn
gemäss Zehnder wird die Zukunft im
Bausektor härter werden.
«Unser Unternehmen ist sehr vom
Bau abhängig», so Roger Hegi. Wenn
die Arbeiten bei den Baumeistern zu-
sei, hätten sie sich dazu entschieden.
Dies einerseits um sorgfältig mit den
Landressourcen umzugehen, aber
auch wegen des Dorfbildes und der
Nachbarn.
rückgingen, «bekommen wir das ein
halbes Jahr später zu spüren», so
Hegi. Sowohl Hegi als auch Zehnder
erklärten, dass die Baugesuche bereits rückläufig seien. Die Frankenstärke spürt das Mettauer ElektroUnternehmen beim Gerätemarkt.
Dennoch: «Wir glauben an unsere Zukunft und unsere Mitarbeiter.
Deshalb sind wir bereit, einen grösseren Betrag zu investieren», so Roger und Ruth Hegi. Und obwohl eine
Tiefgarage die «teuerste Variante»
Viel Material notwendig
Ingenieur und Bauleiter Jürg Waldburger aus Hottwil sagte, dass für die
Tiefgarage über 1000 Kubik Beton
sowie zirka 110 Tonnen Eisen benötigt werden und 8000 bis 9000 Kubik
Erdreich in die Deponie in Leibstadt
transportiert werden müssen. Waldburger und Hegi hoben die grosszügigen Platzverhältnisse der Parkplätze, vor allem von jenen 24 in der
Tiefgarage (oberirdisch zirka 21 Plätze) hervor, aber auch die Durchfahrtsbreite (zirka 8 Meter) und
-höhe (zirka 3,3 Meter). Zurzeit hat
es auch noch freie Plätze für Fremdvermietung, zum Beispiel für Camper
oder Wohnwagen. Sofern das Wetter
«mitspielt», soll die Tiefgarage bis
Ende Jahr fertig sein.