Dieses Gebet wurde am Ufer des Bodensees bei Romanshorn auf einen Stein geschrieben. Es stammt von einem alten Mann mit langem Bart, der sich Johannes nannte. Er lebt nicht mehr und seine Verse, mit weisser Schablonenschrift auf die Steinmauern am See von Romanshorn und Arbon geschrieben, kann man nicht mehr entziffern und vergehen. Sie waren immer sehr eindrücklich und mit grosser Weisheit und Wahrheit durchdrungen, vor allem geprägt vom grossen, stillen Leiden der Kreatur. Die ganze Schöpfung wartet darauf, dass wir Menschen werden; die nimmer sich üben, Erde, Luft und Wasser mit allerlei Gift zu trüben; die nimmer bereiten unseren Tieren ohne Not, Verfolgung, Gefangenschaft, Marter und Tod; und nimmer begeben sie zu verzehren, als wär's unser tägliches Brot; die immer sich üben, die Mächte des Bösen mit der Kraft der Liebe für immer zu lösen.
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