Gesundheit

Gesundheit
Das Magazin der BKK HMR
Ausgabe 3 | 2015
Aktuell
Gesundheit
• Zusatzversicherung –
günstiger Rundumschutz
• Fit mit der Aktivwoche
• Vitamin D – unterschätzt
•Wandern in der Region
• Kopforthesen für Kleinkinder •Rezepttipp: Risotto mit
• Nabelschnurblutspende
Steinpilzen
Freizeit
01_gesundheit | Vorwort
NEWs ...
BKK Starke Kids
Kinder- und Jugendvorsorge jetzt bundesweit gleich
Vorgezogenes Impfalter
HPV-Impfung jetzt bereits ab
neun Jahren
Ab sofort ist die HPV-Impfung für
Mädchen ab neun Jahren eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Bisher lag das von der Ständigen Impfkommission empfohlene
Impfalter bei 12 bis 17 Jahren. Mit
der Herabsetzung des Impfalters
soll erreicht werden, dass mehr
Mädchen als bislang vor einer Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) geschützt werden, bevor
sie das erste Mal Geschlechtsverkehr haben. Außerdem sprechen
nach Angaben des Robert Koch-Instituts Mädchen in jüngerem Alter besser auf die Impfung an: Sie
bilden mehr Antikörper gegen die
Viren. Zudem sind im Alter von 9
bis 13 beziehungsweise 14 Jahren
– je nach Impfstoff – nur noch zwei
statt bisher drei Impftermine nötig.
Ab dem 01.10.2015 erweitern wir
unser Angebot an Vorsorgeleistungen für Kinder und Jugendliche. Kunden der BKK HMR können
dann gegen Vorlage der elektronischen Gesundheitskarte auch
die Vorsorgeuntersuchungen U10,
U11 und J2 in Anspruch nehmen.
Bislang war diese Inanspruchnahme nicht in allen Bundesländern
geregelt. Neu ist auch die Erweiterung der bestehenden U-Untersuchungen, wie beispielsweise der
BKK-Babycheck und zwei weitere
Augenuntersuchungen in den ersten vier Lebensjahren. Ein spezieller Elternfragebogen bei der U7
Die Impfungen können außerdem
zu den jeweiligen Vorsorgeterminen durchgeführt werden.
www.bkk-hmr.de
und ein Sprachtest bei der U7a
sorgen dafür, dass Sprechentwicklungsstörungen frühzeitig erkannt
und therapiert werden.
In der nächsten Ausgabe unserer
Mitgliederzeitschrift werden alle
neuen Leistungen ausführlich vorgestellt. Eine Übersicht über die
Vorsorgeuntersuchungen finden
Sie im Internet: >> www.bkk-hmr.de
>Leistungen >Früherkennung.
Bei Fragen zu den Untersuchungen
hilft Ihnen das Leistungsteam der
BKK HMR unter 05221 1026-310
gern weiter.
Liebe Leserinnen
und Leser,
vollen, mitunter lebenswichtigen
Maßnahmen zur Gesundheit von
Babys befassen wir uns in dieser
Ausgabe mit folgenden Themen: keine medizinische Notwendigkeit
für die sogenannte Kopforthese.
Was es damit auf sich hat, lesen
Sie auf Seite 7.
Kräfte sammeln, Fitness aufbauen, Energie speichern: Jetzt ist die
beste Zeit, den Organismus winterfest zu trimmen. Die kühleren, aber
noch trockenen Tage eignen sich
perfekt zum Joggen oder Walken.
Sollte das Wetter nicht mitspielen, empfehlen wir unser Kursprogramm „Fit durch den Herbst“.
Infos dazu finden Sie bei uns im
Internet (www.bkk-hmr.de).
Unterschätztes Vitamin D: Bereits
die normale Portion Sonnenlicht
reichte aus, um den größten Teil des
Bedarfs an Vitamin D im Körper zu
produzieren. Dennoch leidet die Hälfte von uns unter Vitamin-D-Mangel.
Die gesundheitlichen Folgen können
gravierend sein, wie der Artikel auf
Seite 4 zeigt.
Vernünftige Hilfsmittel: Gehhilfen, Rollstühle oder Pflegebetten
müssen schnell und zuverlässig
verfügbar sein. Schwierig wird
das, wenn von sehr weit entfernt
geliefert wird. Über die Vorteile
einer regionalen Versorgung mit
persönlicher Beratung berichten
wir auf den Seiten 10 und 11. Gesunde Rückenlage: Seit Babys
vorrangig auf dem Rücken schlafen, ist die Gefahr des plötzlichen
Kindstodes deutlich gesunken. Weitere wichtige Maßnahmen für einen
gesunden Schlaf schildert das Interview mit dem Chefarzt der Kinderklinik am Klinikum Herford auf Seite 6. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei
all Ihren Aktivitäten
Kinder sind unsere Zukunft. Die
gesunde Entwicklung der Jüngsten
bedeutet daher auch der BKK HMR
sehr viel. Mit zahlreichen Zusatzleistungen zu Schwangerschaft und
Nachwuchs unterstützen wir aktiv
alle werdenden und frischgebackenen Eltern. Im Jubiläumsjahr 2014
widmeten wir uns den Kleinsten
ganz besonders: Jeweils 100 Babyschlafsäcke spendete die BKK HMR
Kliniken in der Region. Mit sinn-
Ihr
Joachim Schwarzer
Zweifelhafte Helmtherapie: Immer
mehr Eltern zwängen ihren Babys
Helme auf, um die kindlichen Charakterköpfe in Form zu bringen. Einer Studie zufolge gibt es jedoch
Inhalt
News U2 | Zusatzversicherung 02 | Aktivwoche 03 | Vitamin D – das unterschätzte Vitamin 04
Lagerung des Kleinkindes 06 | Kopforthesen für Kleinkinder 07 | Nabelschnurblutspende 08
Zusatzleistung: Zahnbehandlung exklusiv 09 | Hilfsmittel: Individuelle Lösungen 10
Boncura: Regionale Partner, perfekter Service 11 | Freizeittipps in der Region 12 | Rezepttipp 14
Intern und Impressum 15 | Wussten Sie schon? 16 | Geschäftsbericht 17
03_gesundheit | Aktivwoche
02_gesundheit | Zusatzversicherung
Vorteil
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BKK H
Kompakt +
Versich
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Neue Zusatztarife bei BKK ExtraPlus
Mit den Kompakttarifen B-Smart
und B-Smart+ bietet die Barmenia
allen Versicherten der BKK HMR
zwei neue Ergänzungstarife. Die
Zusatzversicherungen liefern umfassenden Versicherungsschutz zu
günstigen Konditionen.
Clever rundum absichern
Manche sehen durch alte Gläser,
weil die Kosten für eine neue Brille
zu hoch sind. Andere ärgern sich
in der Apotheke über Zuzahlungen für Medikamente. Und in der
Familie stellt sich die Frage: Som-
merurlaub oder Kieferbehandlung
für die Jüngste? Allen sichert das
Angebot Kompakt+ einen echten
Rundum-Schutz als ideale Ergänzung zu den umfangreichen Leistungen der BKK HMR.
Von der Kieferorthopädie für Kinder über Naturheilverfahren und
Sehhilfen bis zu gesetzlichen Zuzahlungen umfassen die Kompakttarife nützliche Leistungen
zum fairen Preis. Dazu zählen neben der Soforthilfe bei schweren
Erkrankungen oder Operationen
BKK Extra Plus
zur Behebung von Fehlsichtigkeit
wie Lasik auch Kinder-Krankengeld und die Kostenerstattung für
Kurse zur frühkindlichen Förderung (PEKiP, Babyschwimmen).
Ob beim Zahnarzt, im Krankenhaus oder bei Auslandsreisen –
die Tarife B-Smart und B-Smart+
schützen kompakt, günstig und
smart! Für nahezu alle Leistungen
gilt außerdem ein sofortiger Versicherungsschutz ohne Wartezeit.
Weitere Infos:
>> www.bkk-hmr.bkk-extraplus.de
Termine der Servicezeiten
Beratung Barmenia-Service
BKK Extra Plus beinhaltet unterschiedliche Zusatzversicherungen
der Barmenia. Besonders günstige Konditionen erhält, wer eine
Ergänzungsversicherung
über
die BKK HMR abschließt. Interessenten können sich bei den
Servicezeiten der Barmenia Krankenversicherung ausführlich bera-
Aktivwoche
ten lassen. Die Beratungstermine
finden an jedem ersten Montag
im Monat um 10 Uhr bei der BKK
HMR im Kundencenter Herford,
Am Kleinbahnhof 5 statt. Als Fachmann steht Klaus Sommer von der
Barmenia allen Kunden persönlich
für Erläuterungen und Fragen zur
Verfügung.
5. Oktober, ab 10:00 Uhr
2. November, ab 10:00 Uhr
7. Dezember, ab 10:00 Uhr
Ort:
BKK HMR
Kundencenter Herford
Am Kleinbahnhof 5
Anfragen zu Terminen außerhalb
der Servicezeiten richten Sie bitte
per Mail an: >> [email protected]
Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Gesundheitsservice der Betriebskrankenkassen:
>> www.gsm-gesund.de
BKK HMR fördert Ihren
Fitness-Urlaub
Vorteil fü
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BKK HM
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Als Mitglied der BKK HMR sind Sie nicht nur im Krankheitsfall bestens versorgt. Unsere
Zusatzangebote bieten Ihnen das gewisse Extra. Sie fühlen sich gehetzt, gestresst
und ausgelaugt? Gönnen Sie sich einfach mal eine Auszeit, genießen Sie Wellnessund Aktivprogramme mit attraktiver Förderung!
Wissenschaftler haben es längst
bestätigt: Wir alle können unsere
Gesundheit durch eigenes Verhalten zum großen Teil steuern und
auf Kurs bringen. Sie dabei zu unterstützen, Ihre Leistungsfähigkeit
zu stärken und Erkrankungen vorzubeugen, gehört zu den Aufgaben
der BKK HMR. Mit der Aktivwoche
stellt die BKK HMR allen Mitgliedern ein in Deutschland einzigartiges Angebot vor. Niveauvolle
Hotels, Gesundheitszentren oder
Kliniken bilden den Rahmen zur
aktiven Unterstützung gesundheitlicher Fitness. Zur Auswahl stehen
vielseitige Kurse sowie attraktive
Reiseziele zwischen Nordsee und
Alpen. Gemeinschaftlich erleben
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abwechslungsreiche Aktivprogramme – vom Entspannungstraining über Wirbelsäulengymnastik
und Wanderungen bis hin zu Belas-
tungstests am Ergometer und vieles
andere mehr.
„Unser Ziel ist es“, erklärt Joachim Schwarzer, Vorstand der BKK
HMR, „Krankheitsrisiken und Belastungen einzudämmen, deren
Entstehung zu verhindern sowie
Ihre Gesundheit zu fördern. Dabei
vertrauen wir auf qualifizierte, erfahrene Fachleute in ausgesuchten
Kurorten.“ Alle Kurse sind so gestaltet, dass die Trainingserfolge
auch zu Hause weitergeführt werden können. Die positive Wirkung
der Programme ist direkt spürbar
und wird ständig kontrolliert: Jährlich durchgeführte Effektmessungen belegen die Nachhaltigkeit und
Effizienz der Aktivwoche, ausgezeichnet mit dem „Model of Good
Practice“. Als Mitglied der BKK
HMR erhalten Sie einen Zuschuss in
Höhe von bis zu 160 €. Im Familien-
angebot erhalten Kinder ab 6 Jahre
einen Zuschuss von bis zu 110 €.
Maximal können zwei qualifizierte
Präventionsangebote pro Jahr gefördert werden.
Alle Termine finden Sie in unserem
Online-Portal: >> www.bkk-hmr.de
> Service > Kurse und Prävention
oder telefonisch unter der kostenlosen Servicenummer: 0800 0 227337
Typische Leistungen und Maßnahmen
der Aktivwoche:
• Ärztliche Gesundheits-Check-Ups
und Belastungstests
• Förderung der Herz-Kreislauffunktion
• Stärkung des Muskel- und Skelettapparates
• Stressreduktion
• Vermeidung von Fehlernährung
• arbeitsplatzbezogene Maßnahmen
• Seminare zur gesunden Lebensführung
04_gesundheit | Vitamin D – das unterschätzte Vitamin, das eigentlich keins ist
05_gesundheit | Vitamin D – das unterschätzte Vitamin, das eigentlich keins ist
Vitamin D
Das unterschätzte Vitamin,
das eigentlich keins ist
Als die D-Vitamine entdeckt wurden gab es bereits die Vitamine A, B und C – „D“ war
noch frei. Doch genau genommen handelt es sich gar nicht um ein Vitamin, sondern
um ein Hormon. Bei ausreichender Sonnen- beziehungsweise UVB-Bestrahlung kann
es der Körper aus Cholesterol in der Haut in hohen Mengen selbst synthetisieren.
In den vergangenen zehn Jahren
belegten weltweite Studien, dass
Menschen in der sogenannten zivilisierten Welt stärker durch Vitamin-D-Mangel betroffen sind als
bisher angenommen. Besonders
verdient in der Vitamin-D-Forschung machte sich der US-amerikanische Arzt und Wissenschaftler
Prof. Michael Holick. Er konnte belegen, dass der Mangel an Vitamin
D zahlreiche Erkrankungen mitverursacht. Dazu zählen Immunschwäche, Erkältungen, Depressionen,
Osteoporose, Psoriasis (Schuppenflechte), Autoimmunerkrankungen,
Multiple Sklerose, Diabetes Mellitus Typ 1, Herzerkrankungen und
Tumorerkrankungen, bis hin zu
Krebs und anderen Krankheiten.
Vitamin D wird vom Menschen zu
90 Prozent über die Haut gebildet
und zwar ausschließlich durch die
UVB-Strahlen der Sonne. Es ist
ein fettlösliches Vitamin und wird
daher im Körperfett gespeichert.
Sind die Vitamin-D-Speicher voll,
kommt man mit diesem Vorrat
recht gut über den Winter. Doch
um sich ausreichend mit Vitamin
D zu versorgen, werden heute die
Empfehlungen der Experten höher
eingeschätzt als noch vor wenigen
Jahren. Viele sprechen sogar von
einer Vitamin-D-Mangel-Pandemie
in der westlichen Welt.
Die Ursachen dafür liegen auf der
Hand. Hautärzte und die Kosmetikindustrie empfehlen schon lange
den rigorosen Einsatz von Sonnenschutzmitteln zur Hautkrebsvorbeugung. Hinzu kommt, dass die
überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht einmal ihre Freizeit regelmäßig im Freien verbringt. Das
betrifft vor allem auch Kinder, die
im heutigen Medienzeitalter wenig
Anreize verspüren sich draußen
aufzuhalten.
In der Schweiz veröffentlichte das
Bundesamt für Gesundheit im
Jahre 2012 eine Auswertung der
verfügbaren Daten über die Aufnahme von Vitamin D durch die Ernährung und die Herstellung durch
Sonnenlicht in der Bevölkerung. Es
zeigte sich, dass lediglich 30 Pro-
Viele weitere Information unter >> www.vitamind.net
zent der Bevölkerung die Minimalwerte an Vitamin D im Körper aufwiesen.
In Deutschland sieht die Situation
nicht anders aus: Das RobertKoch-Institut in Berlin hat im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums eine repräsentative
Studie über die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland durchgeführt.
Bei mehr als der Hälfte der über
4.000 untersuchten Personen aller
Altersstufen wurde ein teilweise
erhebliches Defizit an Vitamin D
festgestellt: Der Vitamin-D-Spiegel
im Blut von 57 Prozent der untersuchten Männer und 58 Prozent der
Frauen lag unterhalb des kritischen
Grenzwertes. Bei den über 65-jährigen Frauen waren 75 Prozent unterversorgt. Ähnliche Ergebnisse
zeigten Vitamin-D-Studien in den
USA. Vitamin-D-Mangel wurde bei
40 Prozent der Gesamtbevölkerung
festgestellt, bei 76 Prozent aller
schwangeren Frauen und bei sogar
81 Prozent der Neugeborenen dieser Frauen.
Tipps zur Vitamin-D-Versorgung:
• Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft.
• Tanken Sie bewusst auch mal während der Mittagszeit ungeschützt Sonne. Blassere Hauttypen verwerten die Sonneneinstrahlung zur Vitamin-D-Bildung besser als dunkle Hauttypen, daher reichen für
sie wenige Minuten bei voller Sonne im Sommer völlig aus. Mehr als 15 Minuten sind eher schädlich.
• Solarien sind kein Ersatz für das natürliche Sonnenlicht.
• Wenn Sie erkrankt sind oder dauerhaft müde, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob eine
Vitamin-D-Supplementierung sinnvoll ist.
• Vitamin D sollte idealerweise mit Vitamin K2 eingenommen werden. Das unterstützt die KalziumVerwertung und schließt aus, dass eine hohe Vitamin-D-Einnahme toxisch für den Körper wird.
06_gesundheit | Gesunde Rückenlage – Sicherer Schlaf für das Baby
07_gesundheit | Kopforthese – Helmpflicht für Babys
Kopforthese
Helmpflicht für Babys?
80 %
weniger unerwartete Kindstode in den letzten 15 Jahren!
Gesunde Rückenlage
Sicherer Schlaf für das Baby
Lange Zeit galt die Bauchlage als
optimale Schlafposition für Babys. Hauptgrund dafür war die
Befürchtung, dass Kleinkinder an
aufgestoßener Nahrung ersticken
könnten. Heute lautet die nahezu durchgängige Empfehlung:
Rückenlage. Denn angeborene
Schutzreflexe verhindern ein Ersticken an Erbrochenem. Eltern
sollten beachten, dass das Köpfchen mal auf der rechten, mal auf
der linken Seite liegt, um einseitige Verformungen zu vermeiden.
Darüber hinaus kann die Rückenlage lebenswichtig sein, wie Dr. Rolf
Muchow, Chefarzt der Kinderklinik
am Klinikum Herford, im Interview
mit „Gesundheit“ erläutert.
Herr Dr. Muchow, welche Schlafposition empfehlen Sie?
Die Schlafposition ist durch holländische Studien zum Thema „Plötzlicher Kindstod“ vor nahezu 20
Jahren zum Thema geworden. Sie
zeigten, dass allein die einfache
Empfehlung, im ersten Lebensjahr
auf dem Rücken liegend zu schlafen, die Häufigkeit des unerwarteten Kindstodes dramatisch gesenkt
hat: in Deutschland allein in den
letzten 15 Jahren um 80 Prozent!
Also lautet meine Empfehlung: Legen Sie im ersten Lebensjahr Ihr
Baby immer zum Schlafen auf den
Rücken. Ich persönlich finde eine
abwechselnde Seitenlage obendrein akzeptabel. Allerdings ist diese nicht allgemein empfohlen, da
ein schlafendes Kind auch in die
Bauchlage rollen könnte.
Wie sollte das Baby-Bett ausgestattet sein?
Ich rate zu einem einfachen Bett mit
fester, wenig eindrückbarer Matratze ohne Kopfkissen oder Fellunterlage. Auf keinen Fall gehören
Kuscheltiere in das Säuglingsbett.
Außerdem sind weiche Umpolsterungen des Bettgestells zu vermeiden! Die optimale Zimmertemperatur zum Schlafen übrigens liegt
bei etwa 18 Grad Celsius.
Wo sollte das Baby schlafen?
In den ersten Monaten des Lebens
benötigt ein Kind auch im Schlaf
das Gefühl, dass jemand verlässlich anwesend ist. Daher sollte das
Bett im Schlafzimmer der Eltern
stehen. Falls das Baby wach wird
oder quengelt: Nehmen Sie es nicht
gleich auf den Arm, sondern sprechen es leise an oder streicheln es.
Als Bekleidung reicht ein Schlafanzug, eventuell auch ein passender Schlafsack. Er muss nicht sehr
breit sein, als Anhalt für die Länge
gilt: Körpergröße minus Kopflänge
des Kindes plus 15 Zentimeter zum
Wachsen und Strampeln. Mützen
oder ähnliches gehören nicht ins
Babybett. Aus meiner Sicht sollten
Säuglinge keinesfalls im Bett der
Eltern schlafen. Studien berichten von einem erhöhten Risiko für
plötzlichen Kindstod, wenn Kinder
im Elternbett mitschlafen.
Dr. Rolf Muchow, Chefarzt der Kinderklinik
am Klinikum Herford
Kontakt:
Klinikum Herford
Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin
Schwarzenmoorstraße 70
32049 Herford
Telefon: 05221 94-2541
Mail: sekretariat.kinderklinik@
klinikum-herford.de
Immer häufiger bekommen Eltern
die Empfehlung für eine Kopforthese, um Verformungen des
Kopfes bei Ihrem Kleinkind entgegenzuwirken. Medizinische Notwendigkeit oder modischer Mumpitz – darüber sind selbst Fachleute
unterschiedlicher Meinung.
Das Phänomen der Schädelverformung tritt seit einigen Jahren vermehrt auf. In seltenen Fällen gilt ein
zu frühes Zusammenwachsen der
Schädelnähte als angeborene Ursache. Eher gilt die für den gesunden Schlaf des Babys empfohlene
Rückenlage als Ursache. Dadurch
sinkt die Gefahr des plötzlichen
Kindstods erheblich. Andererseits
kann durch stets gleiche Lage eine
Abflachung
(Brachiocephalus)
oder Abschrägung des Hinterkopfes (Plagiocephalus) entstehen. Die
Zahl derartiger Verformungen hat
sich in den vergangenen 20 Jahren
etwa verfünffacht.
durchschnittlich 1.600 Euro tragen
grundsätzlich die Eltern. Dennoch
nimmt die Zahl der beantragten
Helmtherapien zu.
Dabei gibt es keine verlässlichen
Daten zum therapeutischen Nutzen. Im Gegenteil: Die 2014 veröffentlichte HEADS-Studie konnte
keine deutlichen Verbesserungen
bei der Helmtherapie feststellen,
aber Nebenwirkungen wie Druckstellen oder Schmerz. Das Fazit
der Studie lautet, dass Kopforthesen als Standardbehandlung für
gesunde Kinder mit moderater bis
schwerer Schädeldeformität nicht
empfohlen werden können. Stattdessen hilft es bereits, wenn das
Baby die Wachphasen konsequent
und kontrolliert in der Bauchlage
verbringt. Außerdem lassen sich
lagerungsbedingte Schädeldeformitäten mit Physiotherapie oder
Osteopathie behandeln.
Aufgrund der vorgenannte Studie
und der fehlenden medizinischen
Vorteile einer Helmtherapie übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen keine Kosten. Vor Beginn
einer geplanten Behandlung können Eltern sich mit den Mitarbeitern
der BKK HMR in Verbindung setzen, diese werden auf Wunsch ein
unabhängiges sozialmedizinisches
Beratungsgespräch mit dem medizinschen Dienst der Krankenkasse
veranlassen.
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Ab dem 01.10.2015 übernimmt die BKK HMR eine
neue Vorsorgeleistung im
Rahmen des BKK-Babychecks:
Ihr Kinderarzt bespricht mit Ihnen im persönlichen Gespräch
Maßnahmen zur Prophylaxe
des plötzlichen Kindstods und
zur Schlafoptimierung.
Während der sogenannte Flachkopf höchstens als kleiner Schönheitsfehler gilt, werden dem
Schiefkopf gesundheitliche Folgen
zugemessen: Um spätere Fehlstellungen im Kiefer- oder Nackengelenk zu vermeiden, raten einige
niedergelassene Fachärzte zu einer
Helmtherapie.
Mit der Kopforthese soll das im
Wachstum befindliche Köpfchen
korrekt geformt werden. Dazu sind
die maßangefertigten Helme täglich 23 Stunden lang zu tragen. Insgesamt erstreckt sich die Therapie
über mindestens drei bis maximal
sechs Monate. Die Kosten von
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Kleiner Tipp: Damit sich das Kind nicht an eine bevorzugte Liegeseite
gewöhnt, ist es sinnvoll, es aus verschiedenen Richtungen anzusprechen.
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08_gesundheit | Nabelschnurblutspende
09_gesundheit | Kostenlose Zusatzleistung der BKK HMR
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Zahnbehandlung Exklusiv
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Kostenlose Zusatzleistung
der BKK HMR
Nabelschnurblutspende
Zu wichtig zum Wegwerfen
Für Leukämiepatienten ist eine Therapie mit Stammzellen oft die letzte Rettung. Sie
befinden sich beispielsweise im Knochenmark. Leider gelingt es nicht immer, rechtzeitig einen geeigneten Spender zu finden.
Eine Alternative sehen Mediziner
in der Transplantation von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut.
Zumindest bei Erkrankungen des
blutbildenden Systems ermöglichen Nabelschnurblutspenden
eine sinnvolle Ergänzung der
Stammzellentherapie.
Ein Vorteil gegenüber der Knochenmarkspende besteht darin,
dass die jungen Stammzellen einfach, schmerzfrei und risikolos
entnommen werden. Die Gefahr
möglicher Abstoßreaktionen der
noch relativ unreifen Stammzellen
ist wesentlich geringer als bei erwachsenen Spendern. Daher müssen bei einer Transplantation nicht
alle Gewebemerkmale übereinstimmen. Außerdem ist das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern geringer. Allerdings befinden
sich im Nabelschnurblut im Ver-
gleich zu Präparaten aus dem Beckenkammknochen auch sehr viel
weniger Stammzellen. Dadurch ist
der Kreis der möglichen Empfänger auf Kinder und Erwachsene
mit unterdurchschnittlichem Körpergewicht beschränkt.
Pharmazeutische Unternehmen
wittern zunehmend große Geschäfte: Sie werben für ihre privaten,
kommerziellen Nabelschnurblutbanken. Dort werden die Stammzellen des Kindes für den Eigenbedarf eingefroren. Je nach Anbieter
und Aufbewahrungsdauer betragen die Kosten bis zu 3.500 Euro.
Dabei steht der medizinische Nutzen in Frage: Bei genetisch veranlagten Erkrankungen wie beispielsweise Leukämie werden bevorzugt
fremde Stammzellen zur Therapie
eingesetzt. Informationen zur Nabelschnurblutspende erhalten Sie unter:
>> www.dkms-nabelschnurblutbank.de
Spenden an öffentliche Nabelschnurblutbanken sind kostenlos.
Allerdings stehen die Stammzellen anschließend jedem Empfänger weltweit zur Verfügung. Es
gibt kein Anrecht auf die eigene
Spende. Nach aktuellem Stand
wissenschaftlicher Erkenntnisse
besteht absehbar aber auch keine
medizinisch angeratene Verwendung für die eigenen Stammzellen.
Im Hinblick auf den großen Bedarf erkrankter Patienten an einer
Stammzellentherapie sind sie jedoch zu wertvoll zum Wegwerfen.
Zur Entnahme wird die Nabelschnurvene nach der Abnabelung
des Babys punktiert und das in der
Nabelschnur oder Plazenta enthaltene Blut gesammelt. Der Vorgang
dauert wenige Minuten und bedeutet keinerlei Gefährdung oder
Schmerzen für Baby und Mutter.
Zeigen Sie Ihrem Zahnarzt die Zähne. Denn Vorsorge bildet neben
angemessener Pflege die Grundlage für gesunde Zähne. Regelmäßige Untersuchungen mit gezielten Behandlungen verringern
das Risiko größerer Schäden. So
bleiben Zähne gesünder und länger erhalten. Versicherte der BKK
HMR genießen außerdem den Vorteil exklusiver Zusatzleistungen.
Mit dem kostenlosen Service-Paket rund um Ihre Zahnbehandlung
sind Sie VIP beim Zahnarzt – ohne
eine zusätzliche Versicherung abschließen zu müssen.
Zusammen mit teilnehmenden
Zahnärzten hat die BKK HMR ein
einzigartiges Behandlungskonzept
vereinbart. Zielsetzungen sind eine
bessere Versorgungsqualität aller
Patienten und umfangreichere Leistungen bei der Zahnbehandlung.
Neben Zuschüssen für die professionelle Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung fördert die BKK HMR
vorbeugende Maßnahmen gegen
Parodontose und leistet Zuzahlungen in Höhe von bis zu 540 Euro pro
Jahr für Inlays. Mit dem Wahltarif
erhalten alle Versicherten zahnärztliche Behandlungen auf neuestem
Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse. In besonderen Fällen werden
für komplexe und effektive Behandlungen auch spezielle zahnärztliche
Fachgebiete hinzugezogen. Die Zusatzleistung gilt exklusiv für
Versicherte der BKK HMR. Vor Beginn der Behandlung ist lediglich
eine Teilnahmeerklärung erforderlich. Für mindestens ein Jahr besteht damit eine Verpflichtung, nur
die an dieser Versorgungsform teilnehmenden Zahnärzte in Anspruch
zu nehmen. Anschließend ist eine
Beendigung mit einer Frist von zwei
Wochen zum Quartalsende und bei
wichtigen Gründen auch vorzeitig
möglich.
Alle Infos zum Wahltarif sowie Listen
teilnehmender Zahnärzte erhalten Sie
im Internet unter:
>> www.bkk-hmr.de > ZUSATZPLUS
oder unter der kostenlosen Servicerufnummer 0800 0 227337.
Ihre Zusatzleistungen umfassen
Zuschüsse zur
• professionellen Zahnreinigung
• Zahnsteinentfernung
• Vorbeugung von Parodontose
• Wurzelbehandlung bis Zahn
Sieben
• Dreiviertelkrone (unter bestimmten
Voraussetzungen) sowie für
• Inlays und
• Teleskopkronen (unter bestimmten
Voraussetzungen)
Auch wenn Ihr Arzt nicht am Wahltarif „Zahnbehandlung Exklusiv“
teilnimmt, übernimmt die BKK HMR
zahlreiche Leistungen zur Zahnvorsorge, Infos unter:
>> www.bkk-hmr.de/zahnvorsorge
10_Hilfsmittel | Individuelle Lösungen für BKK HMR-Mitglieder
11_HILFSMITTEL | boncura Regionale Partner, perfekter Service
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BKK HM
Hilfsmittel
Versich
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Individuelle Lösungen
für BKK HMR-Mitglieder
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Geh- oder Badehilfen, Kranken- und Behindertenfahrzeuge oder Pflegebetten: Hilfsmittel werden zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken eingesetzt und tragen
nachweislich zum Erfolg einer Krankenbehandlung bei. Einige Krankenkassen setzen auf
günstige, aber weit entfernte Anbieter. Häufige Folgen: Hilfsmitteln werden verspätet geliefert oder sind nicht ausreichend an die Patienten angepasst. Persönliche Beratungen
zum Gebrauch gibt es nicht. Einen vernünftigen Weg geht die BKK HMR, wie Vertragsmanager Peter Assner im Interview mit „Gesundheit“ erklärt.
Peter Assner, BKK HMR
Herr Assner, wer
liefert Ihren Mitgliedern die benötigten
Hilfsmittel?
Da wir regional aufgestellt sind,
arbeiten wir vornehmlich mit hiesigen Anbietern zusammen, wie den
Sanitätshäusern Westerholt, Müller und Sieksmeier sowie boncura.
So haben die Versicherten persönliche Ansprechpartner vor Ort. Wir
gewährleisten eine direkte und zeitnahe Versorgung der Versicherten
mit Beratung im häuslichen Umfeld. Eventuell notwendige Anpassungen der Hilfsmittel werden problemlos vorgenommen. Außerdem
gibt es eine direkte Ausstattung
und Versorgung mit Hilfsmitteln
bei der geplanten Krankenhausentlassung – auch am Wochenende.
Worauf kommt es bei Hilfsmitteln
in erster Linie an?
Ganz klar: die Qualität! Uns ist
es sehr wichtig, dass unsere Versicherten mit qualitativ hochwerti-
gen Hilfsmitteln versorgt werden.
Die Kosten verlieren wir zwar nicht
aus dem Blick, aber erste Priorität
hat die Qualität.
Was bedeutet das für
die Versicherten?
Die Vorteile für unsere Versicherten liegen in der optimalen Ausstattung und Versorgung – beispielsweise
mit
notwendigen
Inkontinenzhilfsmitteln. Auch hier
legen wir sehr großen Wert auf die
Qualität. Abschlüsse mit Vertragspartnern zu „Dumpingpreisen“,
wie bei der einen oder anderen
Kasse üblich, kommen für uns
nicht in Frage. Darunter leidet die
Qualität des Produkts erheblich –
zum Nachteil der Versicherten. Zur
Wundversorgung erarbeiten wir
derzeit ein Konzept mit unserem
Partner Sanitätshaus Westerholt.
Durch den Einsatz einer zertifizierten Wundmanagerin seitens des
Sanitätshauses erwartet den Versicherten nach der Krankenhausentlassung eine optimale Versorgung
in seinem häuslichen Umfeld.
Wer kann welche Hilfsmittel
beantragen?
Bei der Erstversorgung ist immer
die Verordnung des behandelnden
Arztes wichtig. Dieser entscheidet,
welches Hilfsmittel sinnvoll und
erforderlich ist. Sobald Ihnen die
Verordnung vorliegt, nehmen Sie
Kontakt mit der BKK HMR auf. Wir
benennen den entsprechenden regionalen Anbieter und stellen gegebenenfalls auch gerne den Kontakt her.
Der Anbieter reicht dann den Kostenvoranschlag sowie die Verordnung zur Genehmigung bei der
BKK HMR ein.
boncura
Regionale Partner,
perfekter Service
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Persönlich, nah und vor Ort – so lautet die Philosophie der BKK HMR als direkter Ansprechpartner der Mitglieder in der Region. Den Vorteil direkter Ortsnähe bieten auch regionale Leistungserbringer. Im Bereich der Hilfsmittel zählt zu den Vertragspartnern der
BKK HMR neben den Sanitätshäusern Westerholt, Müller und Sieksmeier auch boncura.
Das Unternehmen bietet Reha- und Medizintechnik sowie Homecare, die Versorgung
von Patienten mit medizinischen Hilfsmitteln zu Hause. Neben Rollatoren, Rollstühlen,
Pflegebetten und Rampen liefert boncura auch Geräte zur Sauerstoffversorgung, Hilfsmittel bei Inkontinenz und zur künstlichen Ernährung.
Reißt beispielsweise der Bremszug
am Rollator, so muss die Reparatur
zuverlässig und umgehend erfolgen. Schnelle Hilfe kann nur durch
einen wohnortnahen Sitz des
dienstleistenden Partners gewährleistet werden. Hohe Herausforderungen an alle Beteiligten stellen
unerwartete Krankenhausentlassungen oder ein plötzlich eintretender Pflegefall: Hilfsmittel müssen dann sofort verfügbar sein,
die pünktliche Versorgung ist mit
Krankenhäusern, Pflegediensten
und der Krankenkasse zu koordinieren. Stehen dringend benötigte
Hilfsmittel nicht gleich zur Verfügung, erhalten BKK HMR-Kunden
zwischenzeitlich zumindest gleichwertige Produkte. Selbst wenn die
Kostenübernahme nicht rechtzeitig
zu klären ist, stehen bei den Partnern der BKK HMR Hilfsmittel zur
Überbrückung oder zur Miete abrufbereit.
Ein weiterer Vorteil: Versicherte
können sich bei boncura in Steinhagen genau über das gesamte
Leistungsspektrum
informieren.
Reparaturen werden bei Bedarf
direkt in der angegliederten Werkstatt durchgeführt. Außerdem sind
jederzeit Probefahrten mit Elektrofahrzeugen oder das Testen unterschiedlichster Leichtgewichtrolla-
Bei Fragen zu Hilfsmitteln wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Ansprechpartner bei
der BKK HMR unter:
05221 1026-310
Weitere Infos: >> www.boncura.de
toren möglich. Aktuell werden
Versicherte von einigen großen,
bundesweiten Krankenkassen bei
bestimmten Hilfsmitteln
ausschließlich von festgesetzten Leistungserbringern versorgt. Der Verlust des Wahlrechts hinsichtlich
eines vertrauten Sanitätshauses
ist nur einer der Nachteile. Nicht
immer ist eine Auswahl der Produkte möglich, manchmal werden
Zuzahlungen erhoben. Um allen
Kunden weiterhin eine hohe Versorgungsqualität zu garantieren, setzt die BKK HMR auch künftig
auf regionale, partnerschaftliche
Kooperationen mit Hilfsmittel-Anbietern.
12_FREIZEIT | Leopoldstal, Velmerstot und Externsteine
13_ FREIZEIT | Leopoldstal, Velmerstot und Externsteine
Leopoldstal, Velmerstot und Externsteine
Leopoldstal, Velmerstot
und Externsteine
Am Fuße der Velmerstot, unweit des reizvollen Silberbachtals und den nur fünf
Kilometer entfernten Externsteinen liegt die kleine liebevoll renovierte Pension „Alte
Schule Leopoldstal”. Hier können Sie für die unten beschriebene Wanderrunde
wunderbar parken und in die Route einsteigen oder auch Übernachtungen einplanen
und die vielen traumschönen Ecken erkunden. Nur 800 Meter von der Pension entfernt
liegt der Bahnhof von Leopoldstal. Die Anreise ist also auch bequem per Zug möglich.
Leopoldstal gehört zu Horn-Bad
Meinberg am Rande des Teutoburger Waldes in Ostwestfalen Lippe.
Unsere vorgeschlagene Wanderrunde beginnt an der Alten Schule
Leopoldstal und folgt dem Hermannsweg bis zu den Externsteinen.
Zunächst verläuft die Route recht
steil, hinauf zur Lippischen Velmerstot. Nachdem man die abwechslungsreichen Landschaften
genossen hat, steigt man auf der
anderen Seite etwas weniger steil
ab und durchläuft das wunderschöne Silberbachtal auf kleinen
Wegen. Der Weg führt vorbei an
der Silbermühle, die zu einer Rast
einlädt, und weiter in nordwestlicher Richtung bis zu den Extern-
steinen. Hier verlassen Sie den
Hermannsweg und folgen der Externsteiner Straße bis Horn. Um
den Ortskern wandern Sie herum,
um dann Horn hinter sich zu lassen
und wieder auf kleineren Wegen
zwischen Feldern und Wiesen weiterzulaufen – begleitet von traumhaften Ansichten auf die Höhen
des Teutoburger Waldes und des
Eggegebirges. Bevor Sie wieder
ins Leopoldstal kommen laufen Sie
auf ansteigenden Wegen an Engelsburg und Pottberg vorbei mit
Blick auf den Ort und die Velmerstot. Insgesamt ist die Runde etwa
18 Kilometer lang.
„Gesundheit“ hat die Wanderung
getestet und wünscht viel Spaß!
Infos zur Wanderroute mit Wegprofilen und Ansichten:
>> www.wanderwege-nrw.de
(Route Leopoldstal-Velmerstot-Externsteine)
zum Thema
Eine Broschüre
s
lgemeinen Tipp
Wandern mit al
i der BKK HMR.
erhalten Sie be
Pension Alte Schule Leopolstal
Silbergrund 62
32805 Horn-Bad Meinberg/
Leopoldstal
Telefon: 05234 87 90 91
14_gesundheit | REZEPTTIPP
Guten Appetit wünscht
ihre„Gesundheit“!
15_gesundheit | intern
BKK HMR bildet aus
Ausbildung mit Erfolg
bestanden
Drei Jahre lang durchlief Liane Schulz während ihrer Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten alle Abteilungen der BKK HMR. Nach
der Prüfung vor dem Bundesversicherungsamt erhielt sie ihr Abschlusszeugnis mit der Note „gut“. Vorstand Joachim Schwarzer gratulierte der
22-Jährigen zu ihrer hervorragenden Leistung. „Wir sind wirklich stolz
auf dieses tolle Ergebnis und freuen uns, Frau Schulz in eine anschließende Beschäftigung zu übernehmen“, so Schwarzer. Schon in den letzten Monaten konnte Liane Schulz in ihren jetzigen Aufgabenbereich eingearbeitet werden und startet dadurch mit besten Voraussetzungen als
Kundenberaterin.
Die BKK HMR bildet jährlich aus und hat bislang alle Auszubildenden
übernommen.
Neu im Team
Ausbildung, um Menschen zu helfen
Pilzgericht
Herbstlich herzhaftes für Feinschmecker und Hobbyköche
Ganz oben auf der Speisekarte stehen im Herbst neben Pfifferlingen vor allem Steinpilze, deren Saison im Sommer beginnt. Mit seinem
feinen Aroma ist der hierzulande seltene Wildpilz zu einer beliebten Delikatesse geworden. Steinpilze zählen zu den festfleischigen Pilzen
und schmecken außerordentlich aromatisch mit einer fein nussigen Note. Steinpilz-Risotto
Die Zutaten (für vier Personen)
• 250 g Steinpilze, geputzt und kleingeschnitten
eventuell etwas Majoran und Knoblauch
• 200 Gramm Risotto-Reis (Aborio)
• 1 kleine Schalotte
• 2 x Butter (etwa 2 x 30 Gramm)
• 1 Schuss guter Sekt
• 600 Milliliter heißer Hühnerfond zum Reis.
• 2-3 Esslöffel geriebener Parmesan
• 2-3 Esslöffel geschlagene Sahne
• Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Den Reis im Sieb unter fließendem Wasser abspülen und gut
abtropfen lassen. Die Schalotte fein würfeln und in Butter glasig
dünsten. Reis und Salz unter ständigem Rühren dazugeben. Sobald der Reis glasig ist, mit Sekt ablöschen. Den Hühnerfond nach
und nach zum Reis geben. Neuen Fond immer erst dann zum Reis
geben, wenn die Flüssigkeit weitestgehend verdampft ist. Achtung: Risotto muss beim Kochen immer wieder gerührt werden.
Nach etwa 20 Minuten ist das Risotto cremig und kann mit Sahne,
Parmesan und Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden – nach Belieben auch mit weiterer Butter.
Jetzt die Steinpilze zubereiten: Butter in der Pfanne erhitzen (nicht
zu heiß) und die kleingeschnittenen Pilze dazugeben. Kurz sautieren (heiß anbraten) und nach Belieben mit Majoran, Salz und
Pfeffer würzen. Die Pilze und die leicht schaumige Butter über das
Risotto geben und mit einem Salat servieren.
Als neue Auszubildende gehört Sarah Örmann zum Team der BKK HMR.
Seit August absolviert sie die dreijährige Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten. Davor schloss die Herforderin ihre schulische
Laufbahn mit dem Abitur am Königin-Mathilde-Gymnasium in Herford
ab. Zum Start ihrer beruflichen Karriere hat sie sich bewusst bei der BKK
HMR beworben. Ihre Entscheidung begründet Sarah Örmann mit der
Nähe der BKK HMR zu ihren Kunden, womit sie sich positiv von anderen
Krankenkassen abzeichne.
Für die Ausbildung entschied sich die 18-Jährige, „weil ich den sozialen
Umgang mit Menschen als eine wichtige Aufgabe sehe und Freude daran habe, Menschen zu helfen.“ Auf eine spezielle Abteilung als späteres
Betätigungsfeld will sie sich zu Beginn der Ausbildung noch nicht festlegen. Fest steht für sie allerdings schon nach kurzer Zeit, dass sie sich
für die richtige Ausbildung entschieden hat: „Mir macht meine Arbeit
viel Spaß und den direkten Kontakt zu den Kunden finde ich super! Auch
meine neuen Kollegen waren von Anfang an sehr freundlich und herzlich
zu mir. Ich fühle mich hier schon sehr wohl und bestens aufgehoben“, so
Sarah Örmann über ihre erste Zeit als Auszubildende bei der BKK HMR.
Leserservice
Schreiben Sie uns ...
Wir freuen uns über Anregungen, Vorschläge, Kritik und Wünsche zu unserem Magazin „Gesundheit“.
Schreiben Sie einfach an: Patrik Kasparak, BKK HMR, Am Kleinbahnhof 5, 32051 Herford
[email protected]
16_gesundheit | Tipps, Trends und Termine
17_Gesundheit | Geschäftsergebnisse der BKK HMR 2014
Geschäftsergebnisse 2014 der BKK HMR
... Gähnen das Gehirn kühlt?
Forscher haben herausgefunden, dass Gähnen nicht in erster Linie Ausdruck
von Müdigkeit ist. Vielmehr ist es anscheinend ein Mechanismus, um das Gehirn in anstrengenden Situationen wach zu halten. Wissenschaftler belegten
in einer Studie an Tieren, dass Gähnen schon durch eine um 0,1 Grad Celsius
erhöhte Temperatur im Gehirn ausgelöst wird. Nach dem Gähnen kühlt sich
der Denkapparat wieder auf die optimale Arbeitstemperatur ab.
... Hicksen im Zwerchfell entsteht? Schluckauf entsteht durch Reizungen des Zwerchfells. Meist führt zu hastiges
Schlucken zu einer Verkrampfung des Atemmuskels. Die in der Stimmritze
enthaltene Luft kann nicht entweichen, der so entstehende Druck auf die
Stimmbänder sorgt für den unangenehmen Hicks. Um ihn wieder loszuwerden, muss sich die Atmung entspannen und das Zwerchfell wieder lösen. Der
„Gesundheit“-Tipp bei Schluckauf: mit angehaltener Luft dreimal schlucken.
... es Zahnbürsten schon seit dem
17. Jahrhundert gibt? Die ersten Zahnbürsten waren als Kosmetikartikel und Luxusgüter allerdings
dem Adel vorbehalten. In Europa wurden Ursachen und erste Behandlungsmethoden für Karies bereits im 18. Jahrhundert entdeckt. Professionell hergestellt wurden die ersten Zahnbürsten aus Kuhknochen und -borsten im Jahre
1780, es gab schon Zahnprothesen und pedalbetriebene Bohrer. Zahnbürsten
als günstige Pflegeartikel für die Allgemeinheit gibt es aber erst seit 1938 mit der
Erfindung des Nylons. Nach zwei überdurchschnittlich erfolgreichen Jahren bilanziert die BKK
HMR das Geschäftsjahr 2014 mit einem
leichten Minus. Das Defizit in Höhe von
270.000 Euro resultiert aus einer Unterdeckung des Gesundheitsfonds. Leistungen an die Versicherten in Höhe von
45 Millionen Euro stehen Einnahmen
aus dem Gesundheitsfonds von 48,6
Millionen Euro gegenüber. Bei einer
Einnahmeentwicklung aus dem Gesundheitsfonds von 5,3 Prozent stiegen
die Gesamtausgaben (49,2 Mio. Euro)
pro Versichertem um 9,8 Prozent. Durch
die gute Vermögenslage mit einer Aktiva in Höhe etwas über acht Millionen
Euro hat die BKK HMR dieses Ergebnis
sehr gut auffangen können.
„Einmal mehr bewährt es sich, dass wir
sehr weitsichtig wirtschaften und Rücklagen schaffen“, so Vorstand Joachim
Schwarzer. „Der Fehlbetrag aus dem
Gesundheitsfonds schmerzt, allerdings
bleiben wir mit einem Vermögen von 7,9
Millionen Euro solide im Wettbewerb
platziert.“ Im Rahmen einer konservativen Haushaltsplanung war mit einem
Ausgabenüberschuss von über einer
Million Euro gerechnet worden. Nach
wie vor beträgt das Vermögenspolster
jetzt etwa zwei Monatsausgaben. Damit zeigt sich die BKK HMR bestens gerüstet für die künftige Entwicklung der
Beitragssatzautonomie. Mit einem Zusatzbeitragssatz von 0,8 Prozent bewegt
sich die BKK HMR weiterhin unter dem
Durchschnitt.
Vermögens- und Erfolgsrechnung der BKK HMR
Einnahmen (in Euro)
Beiträge / Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds
Vermögenserträge
48.641.631,53
96.060,77
Erstattungen
180.753,43
Einnahmen aus Ersatzansprüchen
28.251,13
Sonstige Erträge
1.680,68
Einnahmen insgesamt
48.948.377,54
Ausgaben (in Euro)
Leistungsausgaben
44.991.742,52
Verwaltungs- und Verfahrensausgaben
Sonstige Ausgaben
3.862.499,62
367.563,06
Ausgaben insgesamt
49.221.805,20
Überschuss der Ausgaben (in Euro)
273.427,66
Vermögen am Ende des Geschäftsjahres (in Euro)
Aktiva
15.192.525,86
Passiva
7.296.613,32
Überschuss der Aktiva 31.12. (in Euro)
7.895.912,54
davon entfallen auf
1. Betriebsmittel
3.585.978,83
2. Rücklage
4.171.000,00
3. Verwaltungsvermögen
138.933,71
Impressum
„Gesundheit“ erscheint viermal im Jahr im
Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der
BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung.
Herausgeber: BKK HMR
Redaktion und Lektorat: Bernd Fenske,
Patrik Kasparak (BKK HMR)
Konzept und Umsetzung: Agentur sue*,
www.schoenunderfolgreich.de
Bildnachweis: Titel thinkstock.de, U2 thinkstock.de, Seite 03 thinkstock.de, Seite 05
photocase.de (pollography), Seite 06 bis 16
privat und thinkstock.de
Druck und Versand: KKF-Verlag,
www.kkf-verlag.de
BKK HMR-Versicherte erhalten das Magazin
im Rahmen ihrer Beiträge durch ihre BKK.
Abonnementbestellungen sind beim Verlag
möglich. Eine Kündigung des Abonnements
ist zum 31. Dezember eines Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist der
Verlag durch höhere Gewalt, Streik oder dgl.
an seiner Leistung verhindert, so besteht
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auf neue Zeiten.
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Neugeborenen an allen Kinderuntersuchungen für
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bis zu 150,00 5 pro Jahr
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