DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern Tel.: 06254 9403020 Fax.: 06254 9403026 DICO Cu 2020 Dieses System war 2001 eine Neuentwicklung , welche zu diesem Zeitpunkt unerreichbare Eigenschaften wie Steuerbarkeit, Duktilität ,Glanzbildung gestattete. Dieser Prozess ist farbstoff-und alkoholfrei. 1. Spiegelglänzende Niederschläge schon nach 5 Minuten Expositionszeit bei hoher Einebnung 2. Kontrollierbare Einebnung von niedrigster bis zur hohen Einebnung bei gleichem Glanz 3. Hervorragende Glanztiefenstreuung auch im sehr niedrigen Stromdichtebereich sichtbar auf der Rückseite des Hullzellenbleches 4. Gleichmäßige Glanzausbildung ohne matte Stellen auch bei niedriger Zudosierung 5. Große Toleranz in der Zudosierung 6. Keine Bildung von Abbauprodukten, deshalb sind keine Reinigungen mittels Peroxyd oder Aktivkohle notwendig 7. Nur noch eine Komponente zum Ansatz und Verbrauch 8. Einfach verständliches System, deshalb einfache Wartung 9. Einfache Umstellung aller auf dem Markt befindlichen Elektrolyte 10. Geeignet für alle Arten von Grundbädern auch mit hohem Schwefelsäuregehalt 11. Tolerant auch gegen höhere Temperaturen 12. Niedrige Verbrauchswerte DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern Tel.: 06254 9403020 Fax.: 06254 9403026 Gebrauchsanweisung DICO Cu 2020 Das dekorative saure Kupferverfahren DICO Cu 2020 wird verwendet zum Abscheiden von hochglänzenden und ausgezeichnet eingeebneten Überzügen auch bei kurzen Verkupferungszeiten. Infolge der ausgezeichneten Glanztiefenstreuung ist es möglich , Teile mit Cu 2020 sehr schwierigen Oberflächen einwandfrei gleichmäßig hochglänzend zu verkupfern. Ansatz des Kupferbad 1. Ansatz für normale Temperaturen zwischen 20° und 28° C 200 g/l Kupfersulfat Badschwere: ca. 21 Bé 70 g/1 Schwefelsäure Stromdichte: bis ca.6 A/dm² 50 - 100 mg Chlorid Bewegung: vorzugsweise Lufteinblasung. Auch mechanische Bewegung möglich 2. Ansatz für Temperaturen bis ca. 35 °C 170 g/l Kupfersulfat 100 g/1 Schwefelsäure 50 - 100 mg Chlorid Badschwere: ca. 21 Bé Stromdichte: bis ca. 6 A/dm² Bewegung: Vorzugsweise Luftbewegung. Auch mechanische Bewegung möglich. Selbstverständlich sind auch andere Basiswerte anwendbar. Die Anpassung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kunden. Vorbereitung des Bades Die berechneten Mengen der Chemikalien werden in einen separaten Tank gefüllt und das Volumen wird mit normalem Stadtwasser aufgefüllt. Dann wird solange gerührt, bis alles Kupfersulfat restlos aufgelöst ist. Dann werden 5 g/1 Aktivkohle eingerührt und weiter ca. 30 Minuten gerührt. Nach dem Absetzen der Kohle wird die Lösung sorgfältig in die Arbeitswanne filtriert. Bei überprüften Chemikalien-Qualität kann eine Reinigung entfallen. Häufig ist es möglich, auch ohne Aktivkohlebehandlung auszukommen. Dieser Fall tritt dann ein, wenn die Ansatzsalze `Galvanoqualität` sind. Dieses kann nach Basisansatz mit der Hullzelle geprüft werden. Danach gibt man die folgende Mengen an Glanzbildnerlösung hinzu: 6 ml/lt DICO Cu 2020 DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern Tel.: 06254 9403020 Fax.: 06254 9403026 Überprüfung des Bades in der Hullzelle Es wird eine Hullzelle mit Lufteinblasung verwendet und eine Anode aus phosphorisiertem Kupfer. 1. Vorbereitung der Bleche zum Beschichten Es werden Messing - oder Kupferbleche benutzt. Es ist sehr wichtig die Bleche sorgfältig elektrolytisch zu entfetten und von Hand nachzureinigen mit Wienerkalk, denn das System erzeugt eine hohe Einebnung und Glanzbildung, was eine gewisse Polarisation im Kathodenfilm hervorruft. Werden Rauhigkeiten, Poren oder Flecken nach dem Verkupfern beobachtet dann war die Reinigung des Bleches nicht in Ordnung. Der beste Weg ist eine anodische Reinigung in einer 5 %igen NaOH-Lösung für ca. 3 Minuten und danach eine Reinigung von Hand mit Wienerkalk. Danach wird der Kalkschlamm sorgfältig mit der Hand von der Oberfläche des Bleches entfernt unter fließendem Wasser gespült. Dann wird das Blech in einer 5 % igen Schwefelsäurelösung aktiviert und wiederum gespült und dann in die Hullzelle eingebracht. Wünschenswert ist eine Vorvernicklung in einem Watt`s-Elektrolyten in der Hull-Zelle :0,5A/3 min 2. Vorbereitung des Kupferbades für den Hullzellentest Die benötigte Menge an Kupferbad wird in ein Becherglas gefüllt und die erforderlichen Mengen an Glanzbildnern wie vorher beschrieben, zugegeben. Dann wird die Lösung über ein Vakuumfilter mittels Mikrofilterpapier gefiltert und dann in die Hullzelle zum Test gegeben. 3. Prüfungsmethode Das Blech wird mit Lufteinblasung verkupfert bei 2 Amp. über eine Zeit von 10 Minuten. Nach der Verkupferung sollte das Blech spiegelglänzend aussehen ohne Absätze im niedrigen Stromdichtebereich und auch die Rückseite sollte teilweise verkupfert sein. Verbrauchswerte für 10.000 Ah DICO Cu 2020 1,5-3,0 ltr /10000 Ah Kontrolle und Fehlerbeseitigung Mattigkeiten im niedrigen Stromdichtebereich werden korrigiert durch Zudosierung von ca. 0,4 ml/l DICO Cu 2020 . Zeigt sich keine Wirkung, kann die Tiefenstreuung mit Cu 2030 gesteigert werden. Treten Poren auf , die mit üblichen Massnahmen nicht verhindert werden können, soll mit geringsten Dosiermengen (0,001 ml/ltr-0,008) Cu 2020 Netzmittel X gegengesteuert werden. Dieses Netzmittel ist stark schäumend und bedarf der visuellen Beurteilung der Schaumdecke in der Anlage. Eine Aktivkohlereinigung ist normalerweise nicht erforderlich, es sei denn, daß fremde Stoffe durch Einschleppung eingetragen wurden. Durch Aktivkohle werden alle Glanzbildner weitestgehend absorbiert. Peroxyd darf unter keinen Umständen zugegeben werden, da dieses für sehr lange Zeit im Elektrolyten verbleibt und Mattigkeiten hervorruft, die nur sehr schwer zu korrigieren sind. DICO – SÜD GmbH, Am Marienberg 4, 64686 Lautertal Lautern Tel.: 06254 9403020 Fax.: 06254 9403026 Analytische Kontrollen Der Schwefelsäuregehalt sollte jede Woche einmal kontrolliert werden. Den Kupfergehalt kann man oberflächlich an der Badschwere kontrollieren. Nur wenn größere Mengen ausgeschleppt werden, muß Kupfersulfat nach der üblichen Analyse zugegeben werden. Der Chloridgehalt braucht nicht überprüft zu werden. Ein Mangel zeigt sich durch eine starke dunkle Abscheidungen im niedrigen Stromdichtebereich. Man gibt dann ca. 20mg/1 Chlorid zu. Wichtig ist bei den Hullzellentests die Oberfläche der Anode zu beobachten. Diese sollte schwarz sein. Bleibt die Oberfläche auch nach mehreren Tests rot, so hat eine Überdosierung der Glanzbildner stattgefunden. Man sollte diese dann herausarbeiten.
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