Kurzbeschreibung und Fotos

Nutzungsbeschreibung:
In der Rohrberger Kirche spiegeln sich mehrere Jahrhunderte regionaler Kunstgeschichte wieder. Die
ehemals rein spätromanische Kirche wurde um 1175 fertiggestellt. Der Westturm erinnert mit
seinen Ausmaßen und den schmalen ursprünglichen Fenstern an einen Wehrturm. An den Turm
schloss sich das flach gedeckte Kirchenschiff mit rechteckigem Chor und halbrunder Apsis an. Bei
einer Visitation 1880 wurde die Kirche als zu klein befunden. So erhielt Langhaus und Chor 1884
einen kreuzförmigen Ausbau. Der Taufstein mit kelchförmigem Oberteil, auf einem Würfelkapitell
ruhend, stammt aus romanischer Zeit. Bemerkenswert ist zudem eine Bronzeglocke von 1337, auf
der sich in einzigartiger Weise der Gießer mit einer Ritzzeichnung und der Inschrift „ego sum
hermannus“ (ich bin Hermann) verewigt hat. Ein gut erhaltenes spätgotisches Sakramentshäuschen
befindet sich neben dem Apsisbogen. Die Nische ist mit einer sandsteinernen Kielbogeneinfassung
mit Fialen und Kraben geschmückt. Die mit reichem Schnitzwerk geschmückte Kanzel ist 1691
datiert. Der Korb wird von einer ausdrucksstarken Mosefigur getragen. Um 1700 entstand das
Altarbild. Von Palmwedeln und Akanthus gerahmt, ist die Taufe Jesu in zeitgenössischer Weise
dargestellt. Die Emporenbilder aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigen Szenen aus der
Passion Jesu und sind in die, 1884 neu erstellte, Empore eingelassen. Die im Jahre 1886 erbaute
Orgel, deren Prospekt erhalten werden konnte, wurde 1989 durch ein Instrument der Orgelbaufirma
Nußbücker im südlichen Kreuzanbau ersetz
Die Rohrberger Kirche gehört auf der „Straße der Romanik“ zu den wenigen dörflichen
Feldsteinkirchen, die als Anlaufpunkt erwähnt werden. Als „Offene Kirche“ ist sie von März bis
Oktober täglich von 8 bis 20Uhr geöffnet. Viele „Pilger“-Reisende auf dieser Route sind freudig
überrascht unsere Kirche offen zu finden,, wie die folgenden Zitate aus dem Gästebuch belegen:
„Danke für die Offenhaltung der Kirche. Somit hat man Gelegenheit zur inneren Ruhe zu gelangen"
„Vielen Dank für den freundlichen Hinweis auf die offene Kirche! "„Absolut keine
Selbstverständlichkeit. – Eine offene Kirche.- Danke!“
"Eine Sensation auf der „Straße der Romanik“, bei der ich nicht gehofft habe, das Innere um diese Zeit
noch erkunden zu dürfen. Das Schild „Kirche offen“ erfreute mich umso mehr. Danke!“
„Es ist eine wunderbare Idee, die Kirche für Besucher offen zu lassen. Ein Ort der Stille und Besinnung
auf das wirklich Wichtige im Leben, der zu jeder Zeit zugänglich ist, ist zur heutigen-ratlosen Zeit ein
wahres Geschenk.“
„This is a friendly little church. Nice that I traet it so well. Benny aus DANMARK.”
“Wie schön, dass Ihre so schöne Kirche offen ist! Leider standen wir in dieser Gegend nur vor
verschlossenen Türen. Schade!.“
„Ein Kleinod auf der Straße der Romanik!
"Wir sind beeindruckt von der Schlichtheit und gleichzeitig von der Größe, die im Kleinen zum
Ausdruck kommt.“
"Endlich besichtige ich diese schöne Feldsteinkirche."
"Danke, dass wir in diese schöne Feldsteinkirche rein durften.“
"erfreulich, dass diese schöne Feldsteinkirche offen ist. Ein herzlicher Dank …..“
Unsere Kirche steht nicht nur für Reisende auf der „Straße der Romanik“ offen. Sie wird auch
regelmäßig zu Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen genutzt.
Sie bietet in Ihrer Größe Raum für überregionale Veranstaltungen, wie Konzerte und ähnliches.
Stellungnahme Baureferent:
Die Sanierung des Tragwerkes der Kirchenschiffdecke ist aufgrund des Schwammschadens
dringend notwendig! Aus einem vorliegenden Holzschutzgutachten ist der Schwammschaden an den
umlaufenden Außenwänden des Kirchenschiffs und Querhauses erkennbar. Hinzu kommen Schäden
durch tierische Schädlinge. Somit ist die konstruktive Ertüchtigung des Tragwerks sowie
tangierender Bauteile wie der Decke oder den Kirchenschiffwänden, in die Betrachtung
einzubeziehen. Damit sind umfangreiche Eingriffe in die Kirche nötig. Vorrangegangene Sanierungen
aus den 1970-er Jahren haben teilweise Bestand, erschweren jedoch die Herangehensweise im
Dachraum. Unter Beachtung statischer Fragen, sind die Altsanierungen teilweise zurückzubauen und
fachgerecht zu erneuern.
Die Maßnahme ist dringend notwendig und wird vom Kirchenkreis befürwortet!