10 CHUR B ü n d n e r Ta g b l a tt Samstag, 19.09.2015 Fack ju Göhte 2 – Anti-Lehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek) geht mit den anstrengenden Monsterschülern auf Klassenfahrt nach Thailand. 15.00, 17.30, 20.00, 22.30 Deutsch ab 12 J. Everest – 8848 Meter über Meer: der höchste Punkt auf der Erde - und gleichzeitig der gefährlichste! In 3D (erhöhte Eintrittspreise) 15.00, 19.30 Deutsch ab 12 J. Ich & Kaminski – Ein ironischer Abgesang auf das Kunstgewerbe, gespickt mit bissigem Wortwitz. Mit dem Schweizer Filmschauspieler Bruno Cathomas. 15.00, 19.30 Deutsch ab 12 J. Vacation - Wir sind die Griswolds – Rusty und seine Familie treten die Reise quer durch Amerika nach «Walley World», dem beliebten Erlebnispark an. 15.15 Deutsch ab 12 empf 14 J. Minions – Drei der Minions machen sich auf in die Welt, um einen neuen Anführer zu suchen. Der erste eigene Film für die Kultwichte aus ’Ich einfach unverbesserlich’. In 3D (erhöhte Eintrittspreise) 17.30 Deutsch ab 6 J. Pura Vida - Quer durch Ecuador – Eine Reise von den Tiefen des Meeres bis zu den höchsten Berggipfeln und unendlichen Weiten des Landes. 17.30 Nur bis Sonntag Span./d ab 16 J. Boychoir - Der Chor - Stimmen des Herzens – In einem Elite-Jungen-Internat mit eigenem Chor wächst ein rebellischer Junge über sich hinaus. 17.30 Nur bis Sonntag OV/d ab 6 empf 10 J. Youth – Ein pensionierter Komponist sucht in den Schweizer Bergen den Sinn des Lebens.Von Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino, mit Michael Caine. 19.45 E/d/f ab 12 empf 14 J. Straight Outta Comton – Die erstaunliche Geschichte der Hip-Hop-Band N.W.A. Mitproduziert von’Ice Cube’ und ’Dr. Dre’. 22.00 Deutsch ab 12 empf 14 J. Mission: Impossible - Rogue Nation – Fünfter Action-Einsatz um Tom Cruise und sein Team, welches es mit einer geheimnisvollen Organisation zu tun bekommt. 22.00 Deutsch ab 12 empf 14 J. Hitman: Agent 47 – Ein Elite-Killer macht sich mithilfe einer junge Frau auf die Suche nach seiner Herkunft. 22.15 Deutsch ab 16 J. Sonntag, 20.09.2015 Minions – Drei der Minions machen sich auf in die Welt, um einen neuen Anführer zu suchen. Der erste eigene Film für die Kultwichte aus ’Ich einfach unverbesserlich’. In 3D (erhöhte Eintrittspreise) 11.30 Deutsch ab 6 J. Fack ju Göhte 2 – Anti-Lehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek) geht mit den anstrengenden Monsterschülern auf Klassenfahrt nach Thailand. 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Deutsch ab 12 J. Everest – 8848 Meter über Meer: der höchste Punkt auf der Erde - und gleichzeitig der gefährlichste! 13.30, 20.30 In 3D (erhöhte Eintrittspreise) Deutsch 16.00 In 2D (normale Eintrittspreise) ab 12 J. Ooops! Die Arche ist weg – Arche weg - Eltern weg - Sintflut da! Familienfilm um Finny und Leah, die der verpassten Arche hinterherjagen. 13.45 Deutsch ab 6 J. Ricki And The Flash – Die Rockmusikerin Ricki kehrt zu ihrer Familie zurück, die sie einst wegen ihrer Träume verlassen hat. Komödie mit Meryl Streep. 14.00 Deutsch ab 12 J. Youth – Ein pensionierter Komponist sucht in den Schweizer Bergen den Sinn des Lebens.Von Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino, mit Michael Caine. 15.45, 20.30 E/d/f ab 12 empf 14 J. Ich & Kaminski – Ein ironischer Abgesang auf das Kunstgewerbe, gespickt mit bissigem Wortwitz. Mit dem Schweizer Filmschauspieler Bruno Cathomas. 16.15, 20.45 Deutsch ab 12 J. Boychoir - Der Chor - Stimmen des Herzens – In einem Elite-Jungen-Internat mit eigenem Chor wächst ein rebellischer Junge über sich hinaus. 18.15 Letzter Tag OV/d ab 6 empf 10 J. Giovanni Segantini - Magie des Lichts Der Schweizer Regisseur Christian Labhart würdigt den Künstler in einem Kinofilm. 18.30 Deutsch ab 8 J. Pura Vida - Quer durch Ecuador – Eine Reise von den Tiefen des Meeres bis zu den höchsten Berggipfeln und unendlichen Weiten des Landes. 18.45 Letzter Tag Span./d ab 16 J. Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jahren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Filmvorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorführungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Einhaltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson. S a m s t a g , 19. S e p te m b e r 2 0 1 5 Das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann Die Alterssiedlung Bodmer feierte gestern zusammen mit geladenen Gästen ihr 50-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass traf das BT Heimleiter Andrea Menn und Bewohnerin Vreni Maurer zum Gespräch. D ▸ TA M A R A P F I S T E R «Das Wichtigste im Alter ist, dass man mit einem Lächeln auf sein Leben zurückblicken kann», sagt Vreni Maurer und blickt dabei ins Leere. Sie scheint in Gedanken versunken zu sein. Vielleicht sind es Erinnerungen an damals, als sie noch als junges Mädchen in der Nachkriegszeit ein Auslandsjahr in England verbrachte. «Die ‘Lady’, so nannte ich meine Gastmutter, wollte, dass ich koche, obwohl ich doch als Mädchen nie gekocht habe. Ich hatte so Angst, dass ich gar nicht schlafen konnte», erzählt Vreni Maurer und lacht. Auch mit 94 Jahren legt die Dame viel Wert auf ihr Äusseres. Und auch wenn sie mit einem Rollator gehen muss, will sie nicht auf einen kleinen Absatz bei ihrem Schuhwerk verzichten müssen. Bereits einige Jahre lebe sie schon in einem Zimmer in der Alterssiedlung Bodmer und fühle sich wohl hier. Zu beanstanden habe sie gar nichts. «Hier kann man ja machen, was man will. Ich sollte beispielsweise mal ausbrechen, dann sehen wir, wie das Haus reagiert», scherzt sie. «Unsere Bewohner sind alle Individuen. Vielleicht nicht jeder Pflegebedürftige möchte direkt von Zuhause ins Heim ziehen und deshalb sind gerade unsere Alterswohnungen sehr beliebt», erklärt Andrea Menn, Leiter der Alterssiedlung Bodmer in Chur. Als die Alterssiedlung im Jahr 1965 erbaut wurde, gab es für die Senioren 56 Wohnungen Bewohnerin Vreni Maurer und Bodmer-Heimleiter Andrea Menn im Gespräch: «Ich bin jetzt schon über 90 Jahre alt, oder?», fragt sie ihn stolz. (FOTOS YANIK BÜRKLI) und 54 Alters- und Pflegeheimplätze. Doch was schon der damalige Gründungspräsident der Stiftung im Bodmer, Heinrich Brunold, 1965 erkannte, war, dass sich schon bald eine Überalterung der Bevölkerung abzeichnen würde. Wenig überraschend also, dass nach der Renovierung und der Erschaffung des Neubaus 2012 das Bodmer nun 66 Wohnungen und 84 Alters- und Pflegezimmer bietet. «Wir könnten sogar doppelt so viele Wohnungen schaffen und sie problemlos vermieten. Das Wohnen in einer Alterssiedlung bietet eben viele Vorteile, beispielsweise die Kombination zwischen Heim und Wohnen», so Menn. Vom Reisefieber gepackt Vreni Maurer ist in Chur aufgewachsen. Die Stadt habe sie zwar immer sehr gemocht, jedoch habe sie oft das Fernweh geplagt. So verbrachte sie in den 40-er-Jahren viel Zeit in England und Frankreich. «Als ich in England war, war alles streng rationiert. Fleisch, beispielsweise, bekamen wir nur zweimal die Woche. Ich bewunderte die Engländer dafür, dass sie sich darüber nicht beklagten.» Zurück in der Schweiz fing sie eine Lehre als Schneiderin an, denn sie hatte einen grossen Traum: Sie wollte Modezeichnerin werden. «Die Lehre hat mir aber überhaupt nicht gefallen und so habe ich sie abgebrochen und eine Bürolehre gemacht. Später blieb ich diesem Beruf auch treu.» Im Büro lernte Vreni Maurer auch ihren Mann kennen, den sie mit 38 Jahren heiratete. Kinder habe sie aber nie gewollt, dafür sei sie in jungen Jahren zu oft gereist. Und sowieso, sie habe vor allem immer gerne Tiere gehabt. Ein halbes Jahrhundert An der gestrigen Jubiläumsfeier in der Alterssiedlung Bodmer wurden die Gäste unter anderem auch musikalisch unterhalten. Vor 50 Jahren, im September 1965, wurde die Alterssiedlung Bodmer in Chur eröffnet. Dies, nachdem sich das Volk im Jahr 1963 an einer städtischen Volksabstimmung für die «Fürsorge für Alte und Pflegebedürftige» aussprach. So durfte gestern Abend an der Jubiläumsfeier zusammen mit geladenen Gästen auf das Bodmer angestossen werden. Zu Gast waren mitunter Stadtpräsident Urs Marti, Stadträtin Doris Caviezel und Stadtrat Tom Leibundgut. Ausruhen werde man sich laut Menn aber auch nach 50 Jahren nicht. Zur Zeit befände sich die Alterssiedlung in Planungen, sich mit weiteren Wohnungen zu vergrössern. Dies müsse aber zuerst von der Stadt bewilligt werden. Zufrieden im Alter Im Winter in Davos, im Sommer in Passugg: So verbrachte Vreni Maurer viele Jahre gemeinsam mit ihrem Mann. Denn dieser führte mehrere Hotels, sei sogar in einem aufgewachsen. Und aus dem Hotel, indem die Rentnerin früher lebte und arbeitete, ist heute beispielsweise die Hotelfachschule Passugg geworden. «Das waren schöne Jahre. Wir hatten viele Freunde, wir machten viel Sport, und wir hatten uns.» Das Alter belaste sie nicht, denn sie habe schöne Erinnerungen, schlechte habe sie heute vergessen. Die Seniorin lässt ihren Blick durch den Raum schweifen: «Wie heisst es so schön? Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.» Chur wird «Reformationsstadt Europas» Chur ist von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa als achte Schweizer Stadt zur «Reformationsstadt Europas» ernannt worden. Die Alpenstadt gilt somit offiziell als wichtiger Ort reformatorischer Aufbrüche. Das Reformationsstadt-Label tragen in der Schweiz bereits Genf, Lausanne, Neuenburg, Zürich, Basel, St. Gallen und Ilanz, wie die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden kürzlich mitteilte. Insgesamt sind 42 Städte in neun Ländern Mittel-, Ost- und Nordeuropas als «Reformationsstadt Europas» ausgezeichnet. Die Schweiz ist mit acht Städten überdurchschnittlich stark vertreten. Nur in Deutschland gibt es mehr Re- formationsstädte. Hintergrund des Reformationsstadt-Labels ist das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation im 2017. Interessierte Städte müssen sich um das Label bewerben und für die Jubiläumsfestivitäten ein attraktives touristisches Rahmenprogramm präsentieren. Europäischer Stationenweg Chur wird auch Teil des Jubiläumsprojekts «Europäischer Stationenweg». Die Teilnahme der Alpenstadt wird unterstützt von der evangelisch-reformierten Kantonalkirche, der reformierten Kirchgemeinde, der Stadt Chur und von Chur Tourismus. Am Grossanlass im Jubiläumsjahr beteiligen sich aktuell 67 Orte in 18 Ländern von Italien bis Finnland. In den Orten des Stationenweges wird nacheinander ab November 2016 jeweils 36 Stunden lang der Reformation gedacht. Kirchgemeinden und Kommunen laden ein, regionale Zeugnisse und Traditionen der Reformation zu entdecken. Zudem werden in einem Theaterzelt Geschichten der Reformation und der Reformierten erzählt. Der Europäische Stationenweg bringe den Protestantismus zusammen, schreibt die Evangelischreformierte Landeskirche in der Mitteilung. Das Projekt sei ein Meilenstein in der Geschichte der «basisorientierten und darum oft zersplittert wirkenden protestantischen Kirchen». (SDA)
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