_ Dezember 2015 - Februar 2016 Ausgabe 43 Seite 5 Elsa Brändström Ein Licht für andere Menschen Seite 8 Grüne Damen bringen Licht Seite 13 Kriegswinter 1944 Weihnachten in der Fremde Tragt in die Welt nun ein Licht Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, wie halten Sie es eigentlich mit Traditionen? Gerade jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es viele davon. Da werden die Pappkartons aus dem Keller oder vom Speicher geholt und der Inhalt erst einmal gesichtet, um dann all die schönen Dinge an ihrer gewohnten Stelle im Haus oder der Wohnung zu platzieren. Der Adventskranz oder zumindest ein Adventsgesteck dürfen natürlich auch nicht fehlen. Zudem werden Kekse gebacken und liebevoll verziert, damit sie verschenkt oder selbst gegessen werden. Ein Weihnachtsbaum und der leckere Braten gehören ebenso dazu, wie das Beisammensein im Kreise der Familie oder Freunde. Das haben Eltern und Großeltern schon so gemacht und an ihre Kinder und Enkel weitergegeben. Traditionen sind wichtig im Leben, weil uns Vertrautes Sicherheit und Geborgenheit gibt und uns hilft, zurechtzufinden. Und es verbindet die Erinnerungen von früher zu heute, von Generation zu Generation im Hinblick auf Verhaltensweisen und Ideen, die entwickelt und weitergetragen wurden. Gerade in einer schnelllebigen Zeit können Traditionen Orientierung geben und zeigen, was wirklich Bestand hat. Nun bedeutet Tradition aber auch nicht, Neuem gegenüber verschlossen zu sein. Theodor Fontane schrieb: „Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben.“ Dies zeigt sich besonders dort, wo Traditionen durchbrochen werden und Gewohntes neu gestaltet wird. Jungen Menschen sind die alten Gewohnheiten nicht immer verständlich, sie haben eigene Vorstellungen davon, etwas zu gestalten. Genau da liegt aber die Chance. Das Weihnachtsfest steht plötzlich in einem neuen Glanz, alle Beteiligten sind erfüllt und glücklich. Da lohnt es, ab und an etwas Neues zu versuchen – der Tradition wegen! Eine gute Zeit wünscht Ihnen Ihr Jens Schramm 2 Alle Themen im Überblick: Editorial ............................................................ 2 Impressum . ...................................................... 2 Tragt in die Welt nun ein Licht .......................... 3 Weihnachtsgeschichte nach Johannes ............. 4 Elsa Brändström ............................................... 5 Ein Licht leuchtet .............................................. 6 Eine Kerze - viele Anlässe ................................. 7 Grüne Damen bringen Licht ............................. 8 Weihnachtsgedichte ....................................... 10 Trost empfangen . ........................................... 12 Kriegswinter 1944 . ......................................... 13 Andreas Gryphius: Über die Geburt Jesu ....... 14 Gedächtnistraining ......................................... 15 In eigener Sache.............................................. 16 Diakoniereisen 2016 ....................................... 16 Unser Terminkalender .................................... 17 Regelmäßige Veranstaltungen ........................ 19 Titelbild: Blüten im Eis von E. Städtler Impressum Herausgeber: Nachrichten offener Altenarbeit (NOA), Ev. Kirchengemeinde Euskirchen Kontaktstelle: Ev. Kirchengemeinde Euskirchen, Jens Schramm, Diakon für die Arbeit mit Erwachsenen und Senioren, Kölner Straße 41, 53879 Euskirchen, Tel. 02251-9170095, Mail: [email protected] Ständige Mitarbeiter/-in: Jens Schramm, Eberhard Städtler, Hans-Georg Bollmann, Siegfried Weißer, Gertrud Sistig (Korrektur), Friedhelm Tenten (Layout) Erscheinung: 4x im Jahr Die nächste Ausgabe (Nr. 44) erscheint März 2016 NOA-Kuriere online nachlesen: http://www.ev-kircheeuskirchen.de/erwachsene/senioren/noa-kurier Bankverbindung für Spende NOA-Kurier: Ev. Verwaltungsamt Bonn, KSK Euskirchen IBAN: DE89 3825 0110 0002 6022 82 Verwendungszweck: Spende NOA-Kurier Auflage dieser Ausgabe: 1800 Exemplare Druck: CEWE-PRINT.de „Tragt in die Welt nun ein Licht“ Von Ursula Buhse und Günther Schmidt Wir sind nicht allein in dieser Welt. Es gibt Men- Bedeutung. Es gibt verschiedene Farbwiedergaschen, die durch ihr Wirken „Licht“ in die Welt bestufen, z.B. Osram: Sky white, Natura, Bioloc, Tenora, Basic… Bestimmte Leuchtstofflampen gebracht haben. lassen sich auch „dimmen“! Hier eine Auswahl von Lichtgestalten: Die Lichtfarben sind • Jesus in drei Gruppen ein• Luther geteilt: Warmweißes • Mandela Licht wird als gemüt• Martin Luther King lich und behaglich • Albert Schweizer empfunden. Neutral• Gorbatschow weißes Licht erzeugt • Gandhi eine sachliche Stim• Du und Ich mung. Tageslichtwei• Du und Ich gegen: ßes Licht eignet sich Krieg, Fremdeninsbesondere für hass, Hunger, Durst, biologisch wirksame Krankheit, AusBeleuchtung. beutung, MachtWichtig zudem bei hunger, Geldgier, Energiesparlampen Klimawandel, Verund LEDs ist die Lichturteilung, Vertufarbe. Kelvin 2700 schen, Gemeinsteht für ein gemütheiten, Stress am liches, warmweißes Arbeitsplatz, zyniLicht, ähnlich der sche BemerkunGlühbirne. Lumen ist gen, Kindesmissdas Maß für die Helbrauch u.v.m. ligkeit. Entscheide Dich für 2. Menschliche Wärdas Licht, das richtige me und Helligkeit, Licht! Das Licht, das die durch Herz und verändert und neues Verstand leuchtet. Zusammenleben in Was heutzutage in sich trägt. Jeder von diesem Zusammenuns kann mit seinem hang als bedeutsam Leben die Welt veränangesehen wird, ist dern. die emotionale IntelLeuchtturm Falshöft, Flensburger Außenförde Gebraucht wird: Foto: J. Schramm ligenz. 1. Lichtstärke, HelligVereinfacht ausgedrückt, bedeutet dies: keit, Leuchtkraft, Haltbarkeit, Lichtfarbe. Welches Leuchtmittel braucht man? Jedes Licht Beziehungen aufbauen und pflegen; Situationen besitzt eine Eigenfarbe. Die Farbe wird durch zutreffend einschätzen; Gespräche führen; Freudie Farbtemperatur erzeugt. Wir können also de bereiten statt Ablehnung und Enttäuschung; im richtigen Licht mit jemandem warmwerden. Zuhören nicht vergessen! Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur und Farbwie- Selbsterkenntnis, Selbstbewusstsein, vorurteilsdergabe sind beim Kauf eines Leuchtmittels von frei dem Anderen begegnen. 3 Weihnachtsgeschichte nach Johannes Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte – die Überlieferung vom Anfang nach Johannes Von Hans-Georg Bollmann Im Anfang war das Wort (gr. Logos), und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. … In Ihm war das Leben, und das Leben war der Menschen Licht. Und das Licht scheint in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht angenommen. … In sein Eigentum ist Er gekommen, doch die Seinen haben Ihn nicht angenommen. Aber allen, die Ihn angenommen haben, hat Er Vollmacht gegeben, Gottes Kinder zu werden. … Und das Wort ward Fleisch und nahm Wohnung unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie im einziggeborenen Sohn vom Vater widerstrahlt – voll Gnade und Wahrheit. (Jh 1, 1; 4 + 5; 12 a+b; 14) Wer zu Weihnachten die Überlieferungslegenden nach Matthäus und Lukas gewohnt ist, wird sich mit dem (gekürzten) frühchristlichen Weihnachtshymnus bei Johannes schwertun. Für den als Johannes benannten Verfasser, nach relativ einhelliger Meinung der Bibelwissenschaftler nicht identisch mit dem Jünger Johannes, ist Jesus, der ewige Gottessohn, vom Vater in die irdische Menschenwelt herabgesandt worden. Für die johanneische Gemeinde war Jesus von Ewigkeit her bei Gott und ist von ihm als Mensch in die geliebte Welt gesandt worden, 4 um ihr das Heil zu bringen, das er ihr in seiner Liebe von Ewigkeit her zugedacht hat. Allerdings ist diese Welt im Aufruhr, von der Finsternis spricht Johannes. Finsternis, die sich in unseren Tagen in schrecklichster Ausprägung in Gewalt und islamistischem Terror und damit verbunden in Heerscharen von Flüchtlingen zeigt, die verzweifelt versuchen ein sicheres Asyl zu finden. In Menschen, die ihre damit verbundenen Ängste, aber auch politische Abneigung gegen alles Fremde im Fanal der Feuer ausleben. Und die, die gaffend Beifall spenden oder wenigstens tatenlos zusehen. In diese Welt bringt Jesus das (Weihnachts-) Licht. Nicht die gemütliche Stimmung bei angezündeten Kerzen. Das mag vielleicht auch seine Berechtigung haben als Zeichen für die Herrlichkeit, wenn ein Stück Nachfolge verwirklicht ist. „Gott ist die Liebe“ heißt es im Johannesbrief. Die Seinen müssten es eigentlich wissen, dass die Liebe nur dann im Sinne des Lichts ist, wenn sie praktiziert wird. Tatenlos zusehen, wie Unrecht geschieht, ist nicht dazu geeignet, das Heil Jesu deutlich zu machen. Sicher, wir können nicht die Welt retten. Dazu reichen unsere Mittel nicht. Da müssen schon viele zusammenstehen. Aber unsere Möglichkeiten sollten wir nutzen: Flüchtlinge freundlich aufnehmen. 1946 hatten wir ein ähnliches Schicksal und man hat uns aufgenommen, auch wenn es manchmal nicht so einfach war. Aber es ging. Und es wird gehen. Und dann können wir die Weihnachtslichter anzünden: „Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie im einziggeborenen Sohn vom Vater widerstrahlt – voll Gnade und Wahrheit.“ Foto: H.G. Bollmann Elsa Brändström – ein Licht für andere Menschen Von Siegfried Weißer Auch ein Mensch kann ein Licht für andere Menschen sein. An einem prominenten Beispiel will ich das aufzeigen. Elsa Brändström wurde am 26.03.1888 als Tochter eines schwedischen Generals geboren. Ihr Vater war akkreditierter Militärattaché seines Landes in Russland mit Dienstort Sankt Petersburg. Sie besuchte zuerst das Lehrerinnenseminar in Stockholm und kehrte dann 1908 zu ihren Eltern nach Sankt Petersburg zurück. Sie gehörte damit zur gesellschaftlichen Oberschicht und hätte ein finanziell gesichertes und geordnetes Leben führen können. Im September 1914 lernte sie die Zustände im Nikolai-Hospital (Sankt Petersburg) in der Abteilung für Kriegsgefangene, in der „Menagerie“, wie der verantwortliche russische Offizier es nannte, kennen. Diese Stunde inmitten der deutschen Kriegsgefangenen wurde zum Wendepunkt in Elsa Brändströms Leben. Sie verzichtete auf das gesellschaftliche Leben und versuchte die furchtbare Not unter den Kriegsgefangenen zu lindern. Die damals erst 26-jährige Frau übernahm eine Aufgabe, die sie nur unter Selbstaufopferung, mit großem Mut und unter vielen Entbehrungen lösen konnte. Einem Pressevertreter in Stockholm äußerte sie sich wie folgt: „Anfänglich begann meine Arbeit für die Kriegsgefangenen in ganz privater Weise, indem einige Damen der schwedischen Gesellschaft in Petersburg die Fürsorge für die ersten Gefangenen, die 1914 Petersburg passierten, übernahmen. Später wurde diese Fürsorge vom schwedischen Roten Kreuz übernommen, als dessen Vertreter ich im Oktober 1915 dem ersten Gefangenenhilfszug tiefer nach Rußland hinein und bis nach Sibirien folgte, eine Reise, die ich dann wiederholt und unter immer mehr veränderten Verhältnissen machte.“ (Interview aus dem Berliner Tageblatt vom 02.02.1922). Bei ihrem ersten Besuch eines sibirischen Lagers traf sie auf katastrophale hygienische Zustände in überfüllten Baracken. Mit ihrer Helferin Ethel Elsa Brändström, 1888 - 1948, „Engel von Sibirien“ aus: Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon von Heidenstamm setzte sie sich vehement für saubere Betten mit Decken und sauberen Waschmöglichkeiten ein. Die durch Erfrierungen und Krankheiten wie Typhus hohe Sterblichkeitsquote von bis zu 80 % der Lagerinsassen ging daraufhin erheblich zurück. Die Oktoberrevolution von 1917 behinderte ihre Arbeit erheblich. Zudem wurde ihr 1918 die Aufenthaltserlaubnis für Russland entzogen. Trotzdem fuhr sie in den Jahren 1919 und 1920 noch mehrmals nach Sibirien. Nach einer Verhaftung in Omsk kehrte sie nach Schweden zurück. Aufgrund ihrer aufopferungsvollen Tätigkeit für Kriegsgefangene in den sibirischen Lagern nannte man sie den „Engel von Sibirien“. Ab 1922 kümmerte sie sich im Arbeitssanatorium Bad Marienborn im Landkreis Bautzen vor allem um Kinder von verstorbenen Kriegsge5 fangenen oder traumatisierten Heimkehrern. Zusätzlich gründete sie aus eigenem Vermögen ein Kinderheim in der Uckermark, die Schreibermühle. Auf einer Vortragsreise 1923 in den USA sammelte sie ca. 100.000 US-Dollar, mit denen sie in Mittweida im Schloss Neusorge ein Heim für 200 Kinder einrichtete, das sie selbst sieben Jahre lang betrieb. 1929 heiratete sie den Pädagogik-Professor Robert Ulrich und zog nach Dresden. 1931 verkaufte sie die Schreibermühle und übergab das Heim Neusorge an den Leipziger Fürsorgeverein. 1933 übersiedelte sie mit ihrem Mann in die USA. Zuerst baute sie eine Flüchtlingshilfe für ankommende Deutsche und Österreicher auf. Gegen Kriegsende begann sie dann mit einer Hilfsaktion für notleidende Kinder in Deutschland. Daraus entwickelte sich die „Cooperative for American Relief in Europe“, besser bekannt unter der Abkürzung CARE. Eine für 1948 geplante Reise konnte sie nicht mehr antreten. Elsa Brändström starb am 04.03.1948 an Knochenkrebs. Sie wurde beigesetzt auf dem Nordfriedhof von Solna vor den Toren Stockholms. Neben vielen Ehrungen im In- und Ausland gab die Deutsche Post 1951 eine Briefmarke in der Serie „Helfer der Menschheit“ mit ihrem Bild heraus. Vor Schloss Neusorge steht ein Denkmal mit einer Büste, und unter anderem in Euskirchen ist eine Straße nach ihr benannt, wenn auch lange Zeit in der Schreibweise Elsa Brandström. Elsa Brändström war eine bemerkenswerte Frau. Sie verließ ihre wohlgeordneten Verhältnisse, um sich ganz der Unterstützung von Kriegsgefangenen und später von benachteiligten Kindern zu widmen. Nur durch ihre immense Tatkraft konnte sie sich, vor allem in den Kriegszeiten, gegen große Widerstände durchsetzen. Sie war ein Licht für andere Menschen. Wenn man auch allen Sonnenschein wegstreicht, so gibt es doch noch den Mond und die hübschen Sterne und die Lampe am Winterabend. Es ist so viel schönes Licht in der Welt. Wilhelm Raabe 6 Ein Licht leuchtet … Von Ingrid Witte Der Tag war vollgepackt mit allerlei Terminen. Nun bin ich auf dem Weg zurück ins Büro. Der Wind peitscht den Regen vor mir her. Mir ist es kalt, ich friere. Auf meinem Schreibtisch stapeln sich die Akten. Noch schnell die wichtigste Post und Vermerke meiner Mitarbeiterin durchsehen. Da geht das Telefon: „… können Sie bitte so bald wie möglich einen Besuch bei Frau Meyer (Name geändert) machen?“ Ich kenne die Frau und weiß, dass sie in traurigen und ärmlichen Verhältnissen lebt. Ihr Mann ist vor einigen Jahren gestorben und ihre Kinder wohnen weit weg. Sie ist sehr einsam und gesundheitlich geht es ihr auch nicht gut. Als ich mich auf den Weg mache, ist es schon fast dunkel. Sie wohnt etwas außerhalb in einem kleinen baufälligen Häuschen. Von weitem sehe ich einen Lichtschein. Die Vorhänge sind zugezogen. Alles ist ruhig und sehr still. Mir ist etwas bange ums Herz. Vorsichtig klopfe ich an die Tür und rufe ihren Namen. Nach längerem Warten höre ich ein Geräusch. Frau Meyer schiebt die Gardine etwas zur Seite, sie kennt mich, ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Einen Moment später öffnet sie die Tür. Wir sitzen in der Wohnküche bei Kerzenschein. Sie ist ungeheizt und kalt. Ihre kleine Gestalt zittert. Nach längerem Schweigen beginnt sie zu sprechen. Sie hatte eine Nachzahlung für den Strom zu leisten und nun kein Geld mehr. Ihre Kinder können ihr nicht helfen, sie leben in ungesicherten Verhältnissen. In vier Wochen ist Weihnachten. Was ist zu tun? Auf dem Schrank steht noch eine kleine Kerze. Wir zünden sie an und beten. Dann singt sie mit zaghafter Stimme: „Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl …“. Mir kommen die Tränen. Welch ein Gottvertrauen! Und dann kommt mir ein Gedanke: In einigen unserer Mütterkurvereine wird eine Weihnachtsfreizeit angeboten. Ich will hören, ob wir noch einen Platz erhalten. Und in der Zwischenzeit werde ich dafür sorgen, dass sie für Lebensmittel und Heizmaterial etwas Geld erhält. Tränen laufen über ihr Gesicht. Als sie mich aber anschaut, sehe ich ein Leuchten in ihren Augen – ein Leuchten, das für mich die dunkle Stube erhellt und wärmt. Eine Kerze - viele Anlässe Von Siegfried Weißer und Goldhochzeiten (natürlich auch für andere Hochzeitsjahrestage), mit Schriftzug und Bild, aber auch Engelkerzen oder Trauerkerzen sind im Angebot. Auf einer Grundkerze in verschiedenen Größen wird die vorher abgesprochene individuelle Verzierung aufgearbeitet. Schwester M. Diny hat zwei neue Angebote. Sie verkauft Duftkerzen, die nachbestückt werden können. Und die Einschränkung, dass in Altenheimen keine Kerzen mehr aufgestellt werden dürfen wegen der möglichen Brandgefahr einer offenen Flamme, hat sie auf die Idee gebracht, mit LED bestückte Kerzen anzubieten. Die dürfen dort leuchten. Bei genügender Teilnehmerzahl (ca. fünf Personen) ist sie auch bereit, einen Kurs zur Kerzenherstellung anzubieten. Als wir uns in der Redaktionssitzung auf das Schwerpunktthema dieses Heftes geeinigt haben, fiel mir sofort die Bildungsstätte Maria Rast ein. Ich hatte bei einem Sommerfest gesehen, dass dort Kerzen individuell hergestellt werden. Auch sie bringen Licht in die Welt. Also nahm ich Verbindung mit der Bildungsstätte auf und vereinbarte einen Termin. Ich traf mich mit Schwester M. Diny in der Kunst- und Buchhandlung. Maria Rast ist eine katholische Bildungsstätte in Trägerschaft des Säkularinstitutes der Schönstätter Marienschwestern. Sie übernahmen das Haus 1947 nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg und richteten es für ihre Bedürfnisse ein. Im Jahr 1950 wurde die kleine Gnadenkapelle gebaut, die der geistliche Mittelpunkt ist. Kurz darauf wurde auch der erste kleine Laden eingerichtet, da immer mehr Besucher nach Kerzen und Andenken fragten. Zuerst wurden nur einfache Opferkerzen für die Kapelle angeboten. Im Jahr 1982 zog der kleine Laden in die Erweiterung des Hauses, es entstand eine religiöse Kunst- und Buchhandlung. Vermehrte Nachfragen nach individuellen Kerzen brachten die Schwestern dazu, sich in deren Verzierung einzuarbeiten. Frühe Versuche verliefen nicht immer erfolgreich, aber die Technik ist mittlerweile ausgereift. Die Schwester M. Diny mit ihren Kunstwerken in der religiösen ersten Wachsplatten wurden gekauft, Kunst- und Buchhandlung von Maria Rast Foto: privat heute kann auf eine große Sammlung Neben diesen „kleinen“ Lichtern will Maria Rast zurückgegriffen werden. Schwester M. Diny hat diese Aufgabe übernom- aber auch ein Licht für die Umgebung sein: Maria men, nachdem sie aus dem Provinzhaus in Bor- Rast sei „Rast für alle Rastenden“ nannte Pater ken/Westfalen nach Maria Rast gekommen ist. Josef Kentenich, der Gründer der SchwesternfaSie leitet die religiöse Kunst- und Buchhandlung milie, diesen Ort. Jeder ist hier willkommen, um und ist verantwortlich für das mehrmals im Jahr der Hektik des Alltags zu entfliehen. Maria Rast stattfindende Frauenfrühstück. Zusätzlich ist sie liegt ja auch sehr ruhig in schöner Umgebung. Referentin bei anderen Veranstaltungen der Bil- Manchmal kommen Frauen oder Männer, die sich in die Cafeteria setzen, um hier konzentriert dungsstätte. Die Kerzen stellt sie an einem kleinen Arbeits- arbeiten zu können. Und sonntags von 14 bis 17 platz in der Buchhandlung her. Für viele Anlässe Uhr gibt es im Café vor der Buchhandlung Kaffee können individuelle Kerzen verziert werden: für und frisch gebackenen Kuchen. Fahren Sie doch Taufe und Firmung, für Geburtstage, für Silber- mal hin und schauen sich das Angebot an. 7 Grüne Damen bringen Licht Von Eberhard Städtler Grüne Damen und Herren bringen viele Lichter in den Alltag des Krankernhauses und der Alten- und Pflegeheime Einführung Die wenigsten von uns können sich unter dem Begriff „Grüne Damen“ etwas Genaues vorstellen. Richtig müsste es heißen „Grüne Damen und Herren“, denn nicht nur Frauen, sondern auch Männer helfen ehrenamtlich im Besuchsdienst und Begleitdienst in Krankenhäusern und in Alten- und Pflegeheimen. Brigitte Schröder gründete 1969 in der Diakonie des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf die erste Gruppe von „Grünen Damen“ in Deutschland. Der Name „Grüne Damen und Herren“ ist durch die grüne Dienstkleidung entstanden. Darüber hinaus sind diese ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Regel ökumenisch tätig, also kirchenübergreifend und im Sinne christlicher Nächstenliebe. Sie sind bundesweit organisiert. Seit über 40 Jahren sind in Deutschland etwa 11.000 ehrenamtliche „Grüne Damen und Herren“ im Einsatz und besuchen kranke und hilfsbedürftige Menschen in vielen Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen. Was tun die „Grünen Damen und Herren“? Sie möchten den Patienten in Krankenhäusern und den Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen den Aufenthalt erleichtern und etwas Abwechslung in den Alltag bringen. Sie schenken Zeit für ein Gespräch, sie schenken Zeit für eine Begleitung zum Arzt oder eine Untersuchung, Zeit für einen Einkauf oder für die Erledigung einer Besorgung, schenken Zeit für die Teilnahme am Gottesdienst und begleiten Menschen bei einem Spaziergang. Sie übernehmen nur Aufgaben im nichtpflegerischen Bereich. Die „Grünen Damen und Herren“ sind unabhängig und in eigener Verantwortung tätig. Sie bemühen sich aber immer darum, in den Einrichtungen, in denen sie tätig sind, das gute Verhältnis zu den Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern, Seelsorgern, usw. zu suchen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Voraussetzungen für ehrenamtliche Mitarbeit Einer besonderen Ausbildung bedarf es eigentlich nicht. Aber einiges Wissen, eine gute Einweisung und regelmäßige Fortbildung sollte man auch als Ehrenamtlicher schon wahrnehmen. Ein Krankenhaus hat im Internet sehr übersichtlich und einfach einige Grundsätze aufgeschrieben, die man beachten sollte und die ich hier zitieren möchte: Wöchentliche Verfügbarkeit von 3 bis 4 Stunden, Mindestalter 18 Jahre, Kontaktfreudigkeit und Freundlichkeit, Einfühlungsvermögen, Lebenserfahrung, Verschwiegenheit, Zuverlässigkeit, Häusliche Pflege Hilfen im Alltag Pflegeberatung Palliativer Hospizdienst Ambulante Palliativpflege Beratungsstelle Demenz Tel.: 0 22 51 / 44 48 Fax: 02251 / 92 90 20 eMail:[email protected] Internet: www.diakonie-eu.de Kontakt: Walter Steinberger Kaplan-Kellermann-Str. 12, 53879 Euskirchen 8 psychische und physische Belastbarkeit, Teamfähigkeit. Gespräch mit Frau Englert aus unserer Gemeinde über ihre Tätigkeit als „Grüne Dame“ Wie haben Sie zu den Grünen Damen gefunden? Frau Pägelow aus unserer Gemeinde war auch eine „Grüne Dame“ und hat mich angeworben. Sie ist 2014 im Alter von 88 Jahren verstorben. Wie sieht Ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus und wo sind Sie tätig? Ich bin im Marienhospital Euskirchen mit 19 anderen Frauen eingesetzt; leider keine Männer. Wir sind in 2 Gruppen und auf alle Stationen aufgeteilt. Eine Gruppe ist am Montag von 9:00 Uhr bis 11:30 Uhr tätig und die andere Gruppe am Mittwoch in der gleichen Zeit. Wir machen für die Patienten kleine Einkäufe im Kiosk des Hauses, kaufen z. B. eine Zeitung, besorgen ein Buch, hören uns Sorgen an und hören zu. Wenn ein Seelsorger gewünscht wird, vermitteln wir dies. Und vieles mehr. Ansprechpartner: Krankenhaushilfe des Marienhospitals Euskirchen. Tel. 02251-901266; zu erreichen Montags und Mittwochs von 8.45 Uhr bis 9.00 Uhr. Wir sind ein kontaktfreudiges Team. Jeder ist herzlich willkommen bei der ehrenamtlichen Mitarbeit. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Die Erfahrung kommt mit der Zeit und wichtig sind die regelmäßigen Übrigens ... Fortbildungen. Mir macht die Arbeit noch heute Freude, obwohl In Notfällen ich schon 76 Jahre alt bin. Solange Heutzutage hat fast jeder ein Handy bei sich. Daher könich fit bin, möchte ich gerne weinen bei Notfällen durch den Rettungsdienst die Angehöter machen. Alle 6 bis 8 Wochen rigen schnell verständigt werden. Doch welche von den findet ein Erfahrungsaustausch vielen Telefonnummern im Handy ist jetzt wichtig? Eine aller „Grünen Damen“ untereingroße Hilfe ist, wenn die wichtigsten Nummern erkennander statt. Dies ist ganz wichtig. bar sind. Dazu bietet es sich an, dass die Personen, die Können Sie auch wieder abschalangerufen werden sollen, folgendermaßen zusätzlich geten, wenn belastende und schwiespeichert sind: ICE-laufende Nummer-Telefonnummer. rige Situationen kommen? ICE steht für „In case of emergency“ (= im Notfall). Wenn ich das Krankenhaus wieBeispiel: ICE1_02251777888. Dies ist die wichtigste Perder verlasse, schalte ich in der Regel ab. son, die angerufen werden soll. Dies kann bei Ehepaaren zum Beispiel der Ehepartner sein. Würden Sie diese ehrenamtliche Beispiel: ICE2_0203444666. Dies ist die nächste Person, Tätigkeit auch anderen empfehdie angerufen werden soll, wenn ICE1 nicht erreichbar len, da solche Menschen ja überall gesucht und gebraucht werden? ist. Dies kann zum Beispiel die Tochter/der Sohn sein. So kann man mit ICE1 bis ICEbeliebige Zahl eine ReiIch kann jedem, der die o. g. Punkte beachtet, empfehlen dort henfolge festlegen. (sw) mitzuarbeiten. 9 Die Heilige Nacht Gesegnet sei die heilige Nacht, die uns das Licht der Welt gebracht! Wohl unterm lieben Himmelszelt die Hirten lagen auf dem Feld. Eine schöne Adventsze für alle Leserinnen und wünscht Ihre NOA-Redaktion Ein Engel Gottes, licht und klar, mit seinem Gruß tritt auf sie dar. Vor Angst sie decken ihr Angesicht, da spricht der Engel: „Fürcht‘ euch nicht!“ „Ich verkünd euch große Freud: Der Heiland ist geboren heut.“ Da gehn die Hirten hin in Eil, und schaun mit Augen das ewig Heil; zu singen dem süßen Gast Willkomm, zu bringen ihm ein Lämmlein fromm. Bald kommen auch gezogen fern die heilgen drei König‘ mit ihrem Stern. Sie knieen vor dem Kindlein hold, schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold. Vom Himmel hoch der Engel Heer frohlocket: „Gott in der Höh sei Ehr!“ Eduard Mörike (1877 bis 1929) Alle Bilder auf dieser Seite: E. Städtler Weihnachtslied Vom Himmel bis in die tiefst Ein milder Stern herniederla Vom Tannenwalde steigen D Und hauchen durch die Wint Und kerzenhelle wird die Na Mir ist das Herz so froh ersc Das ist die liebe Weihnachtsz Ich höre fernher Kirchengloc Mich lieblich heimatlich ver In märchenstiller Herrlichkei Ein frommer Zauber hält mic Anbetend, staunend muß ich Es sinkt auf meine Augenlide Ein goldner Kindertraum her Ich fühl‘s, ein Wunder ist ge Theodor Storm (1817 10 eit und frohe Weihnachten d Leser des NOA-Kuriers Alles still! Alles still! Es tanzt den Reigen Mondenstrahl in Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur. Alles still! Vergeblich lauschet Man der Krähe heisrem Schrei. Keiner Fichte Wipfel rauschet, Und kein Bächlein summt vorbei. Alles still! Die Dorfeshütten Sind wie Gräber anzusehn, Die, von Schnee bedeckt, inmitten Eines weiten Friedhofs stehn. Alles still! Nichts hör ich klopfen Als mein Herze durch die Nacht Heiße Tränen niedertropfen Auf die kalte Winterpracht. Theodor Fontane Der Traum Ich lag und schlief; da träumte mir ein wunderschöner Traum: Es stand auf unserm Tisch vor mir ein hoher Weihnachtsbaum. Und bunte Lichter ohne Zahl, die brannten ringsumher; die Zweige waren allzumal von goldnen Äpfeln schwer. Und Zuckerpuppen hingen dran; das war mal eine Pracht! Da gab‘s, was ich nur wünschen kann und was mir Freude macht. Und als ich nach dem Baume sah und ganz verwundert stand, nach einem Apfel griff ich da, und alles, alles schwand. Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum, und dunkel war‘s um mich. Du lieber, schöner Weihnachtsbaum, sag an, wo find‘ ich dich? August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 bis 1870) ten Klüfte acht; Düfte terlüfte, acht. chrocken, zeit! cken, rlocken it. ch nieder, h stehn, er, rnieder, eschehn. 7 bis 1888) 11 Trost empfangen Mit unseren Gedanken wollen wir die Wirkungsmacht und Wirkungszusage Gottes, des SchöpVon Hans Bösch – zur Jahreslosung 2016 fers von Himmel und Erde, vertiefen. Für uns sorInmitten der weltlichen und persönlichen Prob- gend, uns tröstend will er uns seine grenzenlose lemlage und Stimmung gibt das Losungswort für Liebe schenken, die in der Person Jesu eine eindas Jahr 2016 eine ermutigende wie hilfreiche zigartige Verdichtung erfährt. Daran denken wir Antwort. Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie gerade in der Weihnachtszeit, gelöst von komeinen seine Mutter tröstet.“ ( Jesaja 66, 13, Satz merzieller Übertreibung. Wir selbst sollen nicht 1). Der Losungstext verspricht zunächst Trost so leben, als ob wir unsterblich, unvergänglich für Jerusalem, die Zionsstadt. Ihr werden Friede wären. Der Tod läuft ständig hinterher, bis er zuund Wohlstand und Glück zugesagt. Die Ankün- schnappt. Es ist uns versprochen, dass der Tod digung des Heils gilt den Treuen, also denjeni- kein absolutes Ende ist. Das bedeutet Trost. Das gen, die zu Gott stehen. Der Vergleich mit der schützt vor Hoffnungslosigkeit, Trauer, Schwertröstenden Mutter ist anschaulich, er überzeugt. mut. Unsere Entscheidung für oder gegen den Denken wir an die Mutter, die das Kind in die tröstenden Gott ist eine GewissensentscheiArme nimmt, herzt und küsst und das Lachen dung, jetzt, nicht demnächst, nicht irgendwann. zurückbringt. Wir haben allen Grund, mit gro- Dazu brauchen wir viel Kraft und Mut. Die traßem Dank an unsere eigene Mutter zu denken genden Kräfte der Welt werden zusammenbreoder zurückzudenken für ihren Einsatz, für ihre chen. Auf Gott ist Verlass. Das ist kein alter Zopf. Geduld, für ihren Verzicht. Vergessen wir unsere In unserer Rast- und Ruhelosigkeit, in unserem Mutter nicht, auch nicht in den Tagen des Alters, Sorgenzustand bietet Gott Trost und Halt. Wir begegnen seiner unerschöpflichen Güte. in denen Zuwendung besonders nötig ist. In unserer Zeit sich verschleiAktualisiert gehört der Loßender Werte, gespaltener sungstext zum Kern der Jahreslosung 2016: Denk- und Handlungsrichwohlwollenden, einladen„Ich will euch trösten wie tungen bin ich davon überden, helfenden Gottesboteinen seine Mutter tröstet“ zeugt, dass es in der Gesellschaft. Krieg und Schrecken, Jesaja 66, 13, Satz 1 schaft, Wirtschaft, Politik, im Flüchtlingsstrom und Leid, persönlichen Leben besser Ehebruch, sexueller Missbrauch von Kindern, Abtreibung sind wesentliche aussähe, wenn wir uns der geschenkten GotBestandteile des Problemstaus. Wir Menschen tesbotschaft einschließlich Sorgenübergabe und sind schon aufgerufen, statt nur Trost zu erwar- Trostannahme anvertrauen würden. Das wäre ten, selbst Sorge zu tragen, die Sorgepflicht nicht auch Widerstand gegen Verbeugung vor dem zu versäumen. Handlungsfreiheit gibt es nicht. Zeitgeist, gegen die Last der Lust, gegen die VorAber wir können Gottes gnadenvolles Wirken in stellung unbegrenzter Machbarkeit. Das erforAnspruch nehmen. Als Tröstender, Sorgender, dert Verzicht auf Freiheitsmissbrauch. als Ordnender kann er mit welt- und lebensver- Gott sei Dank. Werfen wir also das Vertrauen nicht weg. Christ zu sein kann anstrengend ändernder Wirkung angerufen werden. Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie einen sein. Wer den Glauben allerdings nur durch die seine Mutter tröstet.“ Hör- und annahmebereit wissenschaftlich-rationale Brille betrachtet, liegt dürfen wir im Gebet jederzeit und ohne telefo- daneben, wie derjenige, der ihm unsympathinisches Besetztzeichen unser Herz ausschütten, sche Bibelstellen streicht. Die Kerninhalte des den Ballast abgeben. Wir treten aktuell mit ihm christlichen Glaubens sind nicht leicht, daher in Gemeinschaft. Im vertraulichen Du können erklärungsbedürftig. Der Heilige Geist möge mit wir bitten, danken, uns entschuldigen. Wir kön- seinen Gaben unsere Erkenntnis und unsere Entnen klagen, in der Not, in der Trauer, im Leid, in scheidung fördern. Sünde und Bedrängnis, in der Sehnsucht nach Also: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Frieden. 12 Kriegswinter 1944 Weihnachten in der Fremde Von Rita Schmidt Es war im September 1944. Der Krieg rückte immer näher an Euskirchen heran. Viele Bomben gingen auf die Stadt nieder, richteten ungeheure Verwüstungen an. Es gab viele Tote und Verletzte. Hunderte Menschen verließen die Stadt. Auch unsere Familie hatte sich zur Evakuierung angemeldet. Und so fuhr meine Mutter mit ihren drei Kindern, Großeltern mit einem Sammeltransport in ein kleines Dorf in Thüringen. Für uns alle war es eine Fahrt ins Ungewisse, in die Fremde. Damals war ich sieben Jahre alt. In Thüringen angekommen, wurden meiner Mutter zwei Zimmer zugewiesen. Die Vermieterin, bei der wir nun untergebracht waren, war mit dieser Zwangseinquartierung, mit uns als „Kriegsflüchtlinge“ nicht einverstanden und tat uns dies auch laut kund. Die Situation war für beide Seiten nicht einfach. Unsere Familie hatte die Hoffnung, sobald wie möglich in die Heimat zurückkehren zu können. Aber der Krieg dauerte an. Es wurde Winter, es kam der 24. Dezember 1944 – Heiligabend. Draußen lag hoher Schnee und es war bitterkalt. Trotz all dieser Umstände freuten wir Kinder uns auf Weihnachten. Weihnachten, das schönste Fest des Jahres, ein Fest voller Erwartungen, festgelegter Rituale, die wir so liebten. Wir hatten Sehnsucht nach unserem Zuhause in Euskirchen, nach einem friedvollen Weihnachten, Sehnsucht nach unserem Vater, der nicht bei uns sein konnte. Wir Kinder waren an diesem Heiligabend sehr aufgeregt, hofften darauf, dass das Christkind uns in diesen Kriegszeiten nicht vergessen würde. Wir wussten aber auch, dass es in dieser schweren Zeit nicht die Möglichkeit hatte, große Geschenke zu besorgen, und wir uns auch mit Wenigem zufrieden geben mussten. (Unser Glaube an das Christkind war felsenfest.) Den Nachmittag verbrachten meine Schwestern und ich bei den Großeltern, die ein paar Häuser weiter untergebracht waren. Die Großeltern erzählten uns, wie sie selbst als Kinder Weihnachten gefeiert hatten. Sie lasen uns die Weihnachtsgeschichte vor, gemeinsam sangen wir die uns vertrauten Weihnachtslieder. Es lag eine eigenartige Spannung in der Luft. In der Dämmerung liefen wir zu unserer Mutter zurück. Großmutter begleitete uns. Mein Großvater war sehr krank, er konnte nicht mitkommen. Das machte uns etwas traurig. Die Bescherung nahte, das Christkind war da. Das Weihnachtsglöckchen klingelte und die Tür zur Wohnstube öffnete sich. Mitten im Raum stand ein kleiner Tannenbaum mit brennenden Kerzen, bunten Kugeln, Lametta. Glückliche Kinderaugen konnten sich nicht davon trennen. Sogar Geschenke lagen unter dem Baum, eine Puppenstube für drei kleine Mädchen, von Mutter gebastelt aus Altmaterial, selbstgestrickte Handschuhe, etc.; sogar Weihnachtsplätzchen und Nüsse lagen auf dem Weihnachtsteller. (Wo hatte das Christkind wohl dies alles aufgetrieben? Es war doch Krieg.) Das Schönste aber war, so denke ich, das Gefühl der Geborgenheit im Kreise der Familie. In späteren Jahren, nach dem Krieg, als die Geschenke auf dem Gabentisch reichhaltiger wurden, und heute noch, denke ich an diese Zeit in Thüringen zurück. Lehrt sie uns doch, dass wir auch für die kleinen Dinge, die uns im Leben geschenkt werden, dankbar sein sollen. Wieder herrscht Krieg, Terror in der Welt. Menschen, heimatlos, sind auf der Flucht, von Hunger und Tod bedroht. An uns liegt es nun, diesen Menschen Schutz und Heimat zu bieten, ihnen das Licht der Hoffnung anzuzünden. Foto: E. Städtler 13 Andreas Gryphius: Über die Geburt Jesu Nacht, mehr denn lichte Nacht! Nacht, lichter als der Tag! Nacht, heller als die Sonn‘, in der das Licht geboren, Das Gott, der das Licht, in Licht wohnhaftes, ihm erkoren! O Nacht, die aller Nacht‘ und Tage trotzen mag! O freudenreiche Nacht, in welcher Ach und Klag‘ Und Finsternis, und was sich auf die Welt verschworen, Und Furcht und Höllenangst und Schrecken ward verloren. Der Himmel bricht! Doch fällt nunmehr kein Donnerschlag. Der Zeit und Nächte schuf, ist diese Nacht ankommen! Und hat das Recht der Zeit und Fleisch an sich genommen! Und unser Fleisch und Zeit der Ewigkeit vermacht. Der Jammer trübe Nacht, die schwarze Nacht der Sünden, Des Grabes Dunkelheit muss durch die Nacht verschwinden. Nacht, lichter als der Tag! Nacht, mehr denn lichte Nacht! Andreas Gryphius Wer war Andreas Gryphius? Von Hans-Georg Bollmann Das Leben von Andreas Gryphius (1616 – 1664) war geprägt von Leiden und Erfahrungen seiner Zeit. Er verlor als Kind seine Eltern, erlebte die Zerstörung seiner Heimatstadt Glogau (Niederschlesien) im Dreißigjährigen Krieg (1618 -1648), er wurde bei der Zwangskatholisierung Niederschlesiens vertrieben und musste als Flüchtling in Polen leben. Neustr. 34 14 Diese tiefgreifenden traumatischen Erlebnisse in seiner Jugend haben vor allem seine lyrische Dichtung geprägt. Insbesondere in seinen Sonetten werden die Vergänglichkeit, aber auch die „Eitelkeit“, d. h. das Streben nach weltlichem Ruhm und die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges („Tränen des Vaterlandes, anno 1636“) betrachtet. Sein Weihnachtsgedicht „Über die Geburt Jesu“ wurde 1658 veröffentlicht und ist ebenfalls den Sonetten entnommen. Inhaber: Stephanie Meller 53879 Euskirchen Tel. 02251 52042 Gedächtnistraining In der Weihnachtsbäckerei … … gibt’s so manche Leckerei. Fügen Sie die nachfolgenden 16 Genüsse in das Kreuzwortgitter ein. Das Lösungswort erhalten Sie, wenn die Buchstaben in den grau hinterlegten Kästchen von oben nach unten gelesen werden. Tipp: es passt nicht unbedingt in die Weihnachtszeit – aber man weiß ja nie … Nussecken | Butterstollen | Kokosmakronen | Christstollen | Anisplaetzchen | Vanillekipferl | Fruechtebrot | Dominosteine | Marzipankugeln | Spritzgebaeck | Honigkuchen | Ingwerkekse | Printentaler | Gewuerzkuchen | Heidesand | Pfefferkuchen (js) Lösungswort: (14 Buchstaben) Lösung aus Heft 42: Der gesuchte Begriff lautet „Vogelperspektive“ 15 In eigener Sache Ein Dankeschön an alle Leserinnen und Leser des NOA-Kuriers für ihre Spenden in 2015. An Spenden und Werbeeinnahmen ist so viel zusammen gekommen, dass die 4 geplanten Ausgaben in 2016 gesichert sind. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Der NOA-Kurier finanziert sich aus Spenden und aus Werbeanzeigen. Für die Druckauflage von z.Z. 1.800 Exemplaren werden für Druck und Versand etwa 6.200 € benötigt. Das Redaktionsteam wird sich auch in 2016 bemühen, für Sie ein informatives und anspruchsvolles Heft zu erstellen. Für Beiträge unserer Leserinnen und Leser zu den Schwerpunktthemen sind wir dankbar. Manchmal muss aber auch etwas geändert oder gekürzt werden. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis Das Redaktionsteam Diakoniereisen 2016 Städtereise nach Bamberg Vom 01.-05.06.2016 fährt die Diakonie Euskirchen nach Bamberg in Oberfranken. Eine sehenswerte Stadt an der Regnitz mit mittelalterlichem Charme und Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle. Die drei Siedlungszentren, bischöfliche Bergstadt, bürgerliche Inselstadt und Gärtnerstadt sind voller Geschichte und Kultur. Das interessante Programm beinhaltet z.B. Stadtführung, Besuch von Museen und Dom, Ausflüge zur Basilika Vierzehnheiligen und zum Schloss Weissenstein und eine Schifffahrt. Das Hotel liegt im Zentrum, ideal als Ausgangspunkt für eigene Unternehmungen in der freien Zeit. Lassen Sie sich begeistern von der Atmosphäre dieser Stadt. Der Preis im Doppelzimmer beträgt pro Person 557 Euro und im Einzelzimmer 645 Euro für Busfahrt, Übernachtungen mit Frühstück, einem Abendessen, Führungen, Eintrittsgelder, Schifffahrt und Diakonie-Reisebegleitung. Seniorenerholung nach Bad Zwischenahn Über 40 Jahre im Dienste älterer Menschen! Nutzen Sie unsere Erfahrungen! Bei Ihnen zu Hause im Altkreis Schleiden: - Mobile Alten- und Krankenpflege - Essen auf Rädern - Wohnungsreinigung und Gartenpflege - Hausnotruf In unserem Stammhaus im Kurort Gemünd: - Kurzzeitpflege - Stationäre Pflege und Betreuung aller Pflegestufen - Fachabteilung Gerontopsychiatrie - Betreutes Wohnen Dreiborner Straße (Fußgängerzone) Am „Neuen Markt“ im Herzen von Kall: - Stationäre Pflege im Pflegewohnhaus - Tagesbetreuung - Betreutes Wohnen Neuer Markt (Zentrum) Wir beraten Sie kostenlos und bieten auch Ihnen ein ganz persönliches Betreuungskonzept! Für mehr Lebensqualität im Alter: EvA – Hilfe und Pflege Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd Dürener Str. 12 ◦ 53937 Gemünd Telefon: 02444 / 95150 www.eva-gepflegt.de [email protected] 16 Vom 06.-18.08.2016 wird Bad Zwischenahn, die Perle des Ammerlandes, unser Ziel sein. Das Angebot für Gäste des Kurortes am Zwischenahner Meer ist sehr vielfältig. Weite Parkanlagen, alte Bauernhäuser und Mühlen, Schiffstouren, Kurkonzerte, Wellenbad, die Erlebnisbahn Emma, der Meer-Bus ums Zwischenahner Meer und das Zentrum mit vielen Cafés und Geschäften bieten reichlich Abwechslung. Während unseres Aufenthaltes findet die Zwischenahner Woche mit vielen Veranstaltungen statt Unser Hotel mit großem Garten liegt im Ortsteil Rostrup, 300 m vom Meer und 2,5 km vom Zentrum entfernt. Eine Bushaltestelle befindet sich in Hotelnähe, aber auch Fahrräder können gemietet werden. Die Preise zu dieser Fahrt stehen noch nicht fest. Die Verpflegung ist Vollpension. Beide Reisen werden von unseren erfahrenen Reisebegleitern Ursula Schlange und Ansgar Kloss betreut. Weitere Informationen erhalten Sie bei Kirsten Hylla und Brigitte Kuschel unter 02251-929013. Unser Terminkalender Wenn Sie hier Angaben zu Ort, Zeit, etc. vermissen, finden Sie diese und weitere Informationen unter „Regelmäßige Veranstaltungen“ ab S. 19 Literaturkreis Euskirchen Jeweils 16.00 Uhr: Montag, 14. Dezember, Gruppe 1, und Montag, 21. Dezember, Gruppe 2, Weihnachtsgeschichten und –gedichte aus aller Welt Montag, 11. Januar, Gruppe 1, und Montag, 25. Januar, Gruppe 2, Leben – Werk – Gedichte. Zum 150. Todestag von Friedrich Rückert Montag, 1. Februar, Gruppe 1, und Montag, 22. Februar, Gruppe 2, „Angerichtet“ – Hermann Koch Tagesfahrt Anmeldungen bei Frau Kuschel oder Frau Hylla, Tel. 02251-92900 (Diakonisches Werk). Bitte unbedingt beachten! Mit Ihrer mündlichen oder schriftlichen Anmeldung haben Sie sich verbindlich angemeldet! Also bitte unbedingt beachten: Bei Absage 6 - 2 Tage vorher entstehen 50% der Fahrkosten, bei Absage am Vortag oder Reisetag 100 %. Bitte überweisen Sie auf das Konto: K.-H. Beck, IBAN: DE 74382501100007722309, Zweck: Tagesfahrt am … nach … Mittwoch, 24. Februar Tagesfahrt mit dem Zug nach Wuppertal zur Sonderausstellung „Weltkunst - von Buddha bis Picasso“ im Von-der-Heydt-Museum. Treffpunkt: 9.00 Uhr, Bahnhof Euskirchen; Abfahrt: 9.30 Uhr; Kosten: 35 Euro für Bahnfahrt, Führung und Eintritt. Eduard Freiherr von der Heydt (1882-1964) zählt zu den bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Mit einem feinen Gespür für Qualität trug er eine Kunstsammlung von Weltrang zusammen. Er sammelte Meisterwerke der europäischen Kunst von den alten Niederländern, über die Impressionisten und Expressionisten bis hin zu Picasso, aber auch Zeugnisse außereuropäischer Kunst und Kultur aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Erzähl-Café Mittwoch, 9. (!) Dezember „Ob Kräuter, Schokolade oder Nuss – verführerische Printen in Hochform.“ Das Aachener Traditions- und Familienunternehmen Lammerskötter. Mittwoch, 6. Januar „Für mich soll‘s rote Rosen regnen.“ Hildegard Knef zum 90. Geburtstag, deutsche Schauspielerin, Chansonsängerin und Autorin. Mittwoch, 3. Februar „Ohne Musik wär‘ alles nichts.“ Zum 260. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart, österreichischer Komponist, Musiker und Popstar der Klassik. Filmnachmittage 15 Uhr, Ev. Gemeindezentrum, Kölner Str. 41. Mittwoch, 16. Dezember „Der Nussknacker“, Ballett von Tschaikowski Mascha bekommt am Weihnachtsabend von ihrem Patenonkel einen Nussknacker geschenkt. Als sie einschläft, träumt sie von einer Schlacht der vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten gegen das Heer des Mäusekönigs. Mittwoch, 20. Januar Werner Tübke, Maler des Bauernkriegspanoramas Werner Tübke (1929 - 2004) war ein deutscher Maler und Graphiker, einer der bedeutendsten Maler der DDR, und gehörte zur so genannten Leipziger Schule. Er schuf phantastische Bildwelten, die vor Virtuosität und Erzählfreude nur so strotzen. Mittwoch, 17. Februar Willi Sitte (1921 - 2013) Maler und Funktionär Er war der bedeutendste, aber auch der umstrittenste Künstler der DDR. Er avancierte zur Leitfigur des „Sozialistischen Realismus“. Der Film zeigt seine Biografie und die künstlerische Entwicklung im Dienste der sozialistischen Ideologie. Museumsfahrten Anmeldungen bei Frau Kuschel oder Frau Hylla, Tel. 02251-92900 (Diakonisches Werk). Donnerstag, 10. Dezember Sonderausstellung „Befreite Moderne“ - Kunst in Deutschland 1945 bis 1949“ im Kunstmuseum Mühlheim an der Ruhr. Treffpunkt: 8.30 Uhr, Bahnhof Euskirchen; Ab17 fahrt: 9.03 Uhr; Kosten: 30 Euro. Welche Themen bewegten die Kunst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges? Wie gestaltete sich die Ablösung von der ideologisch gefärbten Kunst der Nazi-Herrschaft? Mit über hundert Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Fotografien nähert sich die Ausstellung der unmittelbaren Nachkriegszeit an. Nach Jahren der Verfemung und Ausgrenzung beflügelte die wieder gewonnene künstlerische Freiheit ein Aufleben der Moderne. Donnerstag, 14. Januar Besuch des UNO Campus / Haus der Geschichte Abfahrt: 9.36 Uhr, Bahnhof Euskirchen; Ankunft 10.19 Uhr, Bonn; Kosten: 20 Euro. Vor 20 Jahren wurde der UN Campus in Bonn eröffnet. Im „Langen Eugen“ befinden sich heute 18 Organisationen mit fast 1000 Mitarbeitern. Sie koordinieren die weltweiten Anstrengungen zum Klimawandel, zum Artenschutz und dem Schutz von Menschen vor den Folgen der Landdegradierung. Anschließend im „Haus der Geschichte“ Führung durch die Sonderausstellung „Unter Druck - Die Rolle der Medien in Deutschland“. Zeit für die Dauerausstellung und zum Kaffeetrinken. Bei der Anmeldung bitte die Nummer Ihres Personalausweises oder Passes angeben. Teilnehmerzahl auf 25 Personen beschränkt. Freitag, 12. Februar Sonderausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus von Monet bis Renoir“ in der Bundeskunsthalle Bonn. Treffpunkt: 12.30 Uhr, Bahnhof Euskirchen; Abfahrt: 13.02 Uhr. Kosten: 30 Euro für Bahnfahrt und Führung mit der Kunsthistorikerin Judith Graefe. Im Zentrum stehen Meisterwerke der französischen Impressionisten und Postimpressionisten. Diese, in Europa noch nie ausgestellten Höhepunkte des Impressionismus werden erstmals gezeigt. Romanische Kirchen in Köln Freitag, 8. Januar Führung durch die Romanische Kirche St. Aposteln Treffpunkt: 12.30 Uhr, Bahnhof Euskirchen; Abfahrt 13.02 Uhr. Kosten: 25 Euro für Bahnfahrt und Führung mit der Kunsthistorikerin Ruth Wolfram. Anmeldung bei Frau Kuschel / Frau Hylla, Tel. 02251-74965 (Diakonisches Werk) 18 Die im 11. Jahrhundert von Erzbischof Pilgrim gegründete Kirche des Apostelnstifts war eine große dreischiffige Basilika mit Querhaus und Chor im Westen. Ökumenisches Adventssingen Am Dienstag, 15. Dezember, findet von 14.30 – 16.30 Uhr bereits zum fünften Mal unser Ökumenisches Adventssingen statt. Kerzenschein, Gebäck, Adventslieder, Geschichten und Gedichte mit geselligem Beisammensein sorgen für einen stimmungsvollen Nachmittag im Advent. Sie sind herzlich eingeladen. Auf Ihr Kommen freuen sich die Diakone Werner Jacobs und Jens Schramm sowie das Vorbereitungsteam vom Arbeitskreis ökumenische Altenarbeit. Heilig Abend nicht allein Das Diakonische Werk Euskirchen und die Evangelische Kirche Euskirchen laden alleinstehende Menschen am Heiligen Abend in den Saal des Evangelischen Gemeindezentrums, Kölner Straße 41, ein. Die kostenlose Feier beginnt um 19.15 Uhr nach der Christvesper. Anmeldungen nehmen Frau Kuschel und Frau Hylla vom Diakonischen Werk bis Freitag, den 18. Dezember, unter Telefon 02251-929013 entgegen, oder besuchen Sie uns in der Geschäftsstelle, Kaplan-Kellermann-Straße 12, dort erhalten Sie auch nähere Informationen zur Heiligabendfeier. Wir freuen uns auf Sie! Wer unsere Feier mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies unter der Kontonummer bei der Kreissparkasse Euskirchen, IBAN: DE80 3825 0110 0001 0062 12, tun. Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Vielen Dank im Voraus. Vorankündigung Dienstag, 16. bis Sonntag, 21 August 2016 Studienfahrt „Auf den Spuren von W. A. Mozart in Salzburg“ Wolfgang Amadeus Mozart ist in Salzburg an zahlreichen Orten noch heute präsent. Aber auch andere Sehenswürdigkeiten werden wir besichtigen, z.B. Schloss Hellbrunn, das Domquartier und die Festung Hohensalzburg. Weitere Informationen u. Anmeldung bei K.-H. Beck, Tel 02251-74965. Regelmäßige Veranstaltungen Wenn nicht gesondert angegeben: Veranstaltungsort: Ev. Gemeindezentrum Euskirchen, Kölner Straße 41, 53879 Euskirchen Kontakt: Jens Schramm, Tel. 02251-9170095, Mail: [email protected] Tee & Spiele jeden 2. und 4. Montag im Monat, 15 - 17 Uhr Brett-, Karten- und Gruppenspiele in geselliger Runde. Kontakt: Frau Kluchert, Tel. 02251-7775988 theater nah dran jeden Dienstag von 17.30 - 19.30 Uhr. Kontakt: Christel Rodemers-Thomas, Tel. 0157-57243920 Seniorentreff jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 15 Uhr Meditation - Atempause für die Seele jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von 18.15 - 19.30 Uhr im Raum der Stille. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kontakt: K.-H. Beck, Tel. 02251-74965 Erzähl-Café jeden 1. Mittwoch im Monat, 15 - 16.45 Uhr. Nächste Treffen: „Termine“ auf Seite 17 Treffpunkt für Trauernde jeden 2. Mittwoch im Monat, 17.30 bis 19 Uhr. Wer einen lieben Menschen verloren hat, sich einsam, verlassen und traurig fühlt, ist in unserer Trauergruppe gut aufgehoben. Hier ist Zeit zum Reden, zum Zuhören, zum Weinen, zum Schweigen oder einfach nur zum Dasein. Pfarrer Edgar Hoffmann und Diakon Jens Schramm begleiten die Gruppe. Anmeldung ist nicht erforderlich; Sie sind herzlich willkommen mit allem, was Sie bewegt! Gedächtnistraining jeden Donnerstag um 9.45 Uhr, Gruppe 1 jeden Donnerstag um 15 Uhr, Gruppe 2 Projektchor 70plus-minus jeden 1. und 3. Donnerstag von 10 – 11.30 Uhr. Kontakt: Sieglinde Schneider, Tel. 02441-776644 Ökumenisches Seniorenfrühstück jeden Freitag von 9 - 11 Uhr Pfarrzentrum St. Martin, Am Kahlenturm Museumsfahrten Etwa eine Fahrt pro Monat. Anmeldung erforderlich. Leitung: Karl-Heinz Beck, Tel. 02251-74965. Nächste Fahrten: „Termine“ ab Seite 17 Café „Paradies” von Februar bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat von 14 - 16.30 Uhr vor der Friedhofskapelle in Euskirchen. Besucher des Friedhofs kommen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Kirchen ins Gespräch und haben die Möglichkeit zu Stille und Gebet, u.a. in einer 10-Minuten-Andacht, die um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr stattfindet. Kontakt: Anneliese Rak, Tel. 02251-775966 Treffen der Konzertfreunde Etwa jeden Monat werden Konzerte besucht, die vorher bei einem Treffen gemeinsam ausgesucht werden. Nächstes Treffen: Donnerstag, 21. Januar, 15 Uhr, in den Räumen von „Älter werden“, Ursulinenstraße, Euskirchen Literaturkreis Ev. Kirche Im Literaturkreis treffen sich Lesebegeisterte, um sich unter Leitung von Frau Heidrun Brenig (Tel. 02254-4286) im Gespräch mit anderen auszutauschen. Nächste Treffen: „Termine“ auf Seite 17 In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk: Betreuungs-Café „Café-Kompass” für Demenz- und Alzheimerkranke in der Kaplan-Kellermann-Straße 14, Tel. 02251-929019, Montags 9.00 - 17.30 Uhr, Mittwochs 9.00 - 16.30 Uhr, Freitags 9.00 - 12.00 Uhr. Kontakt: Monika Kronenberg, Diakonisches Werk Euskirchen, Tel. 02251-4448 19 19 Fortsetzung unserer Regelmäßigen Veranstaltungen: Hospiz & Trauerbegleitung Beratung und Informationen Dienstags und Donnerstags, 9.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung. Kontakt: Frau Conrads, Diakonisches Werk Euskirchen, Tel. 02251-929018, Mail: [email protected] Angehörigengruppe Alzheimer Krankheit Euskirchen jeden 3. Mittwoch im Monat, 16 Uhr Kontakte: Dagmar Harder, Tel. 02251-80666 und Monika Kronenberg, Tel. 02251-76546 ... und das gibt‘s auch noch: Feder e.V. Forum Ehrenamt der Euskirchener Region ist die Anlaufstelle für Menschen, die eine ehrenamtliche Aufgabe suchen. Sprechstunden jeden Mittwoch von 14 - 17 Uhr im Haus der Diakonie, Kaplan-Kellermann-Str. 14 in Euskirchen und jeden 1. Samstag im Monat von 9 - 12 Uhr im Alten Rathaus in der Baumstr. 2 in Euskirchen, Tel. 02251-14520 und -14521. Außerhalb der Geschäftszeiten sind wir zu erreichen unter Tel. 02251-7848834 und - 781517 sowie unter Email: [email protected]. „Wie man sich bettet, so schallt es heraus“ (... oder wie heißt das nochmal?) Sprichwörter und Redensarten sollen das Leitthema in der nächsten Ausgabe des NOA-Kuriers sein. Ursprung, Bedeutung, gleiche (oder konträre?) Aussagen in unterschiedlichen Sprachen/ Kulturen - Ihre Erkenntnisse und Erlebnisse im Zusammenhang mit diesem Thema möchten wir gern an unsere Leser weitergeben. Schreiben Sie uns bitte! Einsendeschluss: 10. Januar 2016 20 Internet-Café für Senioren Ehrenamtliche Mitarbeiter erarbeiten mit Ihnen an modernen Computern Themen teilnehmerorientiert und in aller Ruhe. Sie sagen Ihrem Kursleiter, welche Kenntnisse Sie bereits haben und was Sie lernen oder dazulernen möchten. Dabei bestimmen Sie Inhalte, Dauer und Ablauf der Kurse. Außerdem bieten wir Ihnen regelmäßige Treffs an, nicht nur im EDVBereich, um gemeinsam Probleme zu lösen, Themen aus Kultur und Geschichte zu erarbeiten oder auch einmal entspannt zu klönen. Kontakt: Lienhard Bettels, Tel. 02251-62983 Gottesdienst auf CD Wer aus gesundheitlichen Gründen den Gottesdienst am Sonntag nicht mitfeiern kann, hat die Möglichkeit, den Gottesdienst auf CD zu Hause zu hören. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte im Gemeindebüro, Tel. 02251-2182. ... oder mit dem Bus zum Gottesdienst An jedem ersten Sonntag im Monat, zum Abendmahlsgottesdienst, besteht die Möglichkeit, dass wir Sie zu Hause abholen, zum Gottesdienst fahren und anschließend wieder zurückbringen. Da die Busplätze begrenzt sind und die Fahrroute geplant werden muss, melden Sie sich bitte rechtzeitig im Gemeindebüro, Tel. 02251-2182. Der Service ist kostenlos. Senioreninformation von und für Senioren Persönliche Beratung und Informationen durch Ehrenamtliche zu allen Lebenssituationen im Alter. Jeden ersten Samstag im Monat von 9 - 12 Uhr im Bürgerbüro, Altes Rathaus.
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