LWL-Landesjugendamt Westfalen & FH Münster, Fachbereich Sozialwesen 16.03.16: Kinder psychisch kranker Eltern – Herausforderungen für die Jugendhilfe 08.06.16: Stadtteilbezogene Forschung und Arbeit mit Migranten/Flüchtlingen 31.08.16: Planung der Hilfe bei PflegekindernmitBehinderung 07.12.16: Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz Mittwoch, 16. März 2016, 16-18 Uhr Kinder psychisch kranker Eltern – Herausforderungen für die Jugendhilfe Referentin: Prof. Dr. Sabine Wagenblass, Hochschule Bremen Mittwoch, 8. Juni 2016, 16-18 Uhr Stadtteilbezogene Forschung und Arbeit mit Migranten/Flüchtlingen Die Veranstaltungsreihe „Praxiswissen trifft Wissenschaft“ wendet sich an interessierte Fachkräfte, Studierende und Lehrende, die – im Anschluss an Impulsreferate – gemeinsam und auf Augenhöhe zu aktuellen Themen der Kinder- und Jugendhilfe diskutieren wollen. Die Veranstaltungen finden im Plenarsaal des LWL-Landeshauses, Freiherrvom-Stein-Platz 1, Münster, statt. Referent: Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, FH Münster Mittwoch, 31. Aug. 2016, 16-18 Uhr Planung der Hilfe bei PflegekindernmitBehinderung Referent: Martin Gies, FH Münster Moderation: Kathrin List (LWL) und Prof. Dr. Stefan Gesmann (FH Münster) Mittwoch, 7. Dez. 2016, 16-18 Uhr Kindeswohl zwischen Jugendhilfe und Justiz Referent: Prof. Dr. Reinhold Schone, FH Münster Bitte online anmelden: Psychische Erkrankungen eines Elternteils gelten als Belastungs- und Stressfaktoren, die das ganze familiäre System, aber insbesondere die Kinder, betreffen. Eine beträchtliche Anzahl der Familien ist mit den vielfältigen Herausforderungen durch die Erkrankung überfordert und die vorhandenen familialen Bewältigungsressourcen reichen nicht aus, um die Auswirkungen der Erkrankung aufzufangen zu können. Wie sich die elterliche Erkrankung auf das familiäre System auswirkt, aber auch welche Unterstützungsangebote es gibt, um die Familie und die Kinder in dieser Situation zu stärken, ist Gegenstand des Vortrags. Ein Stadtteil ist für die einen ein Lebensraum und für die anderen ein Arbeitsfeld. Diese unterschiedlichen Perspektiven passen nicht ohne Weiteres zusammen. Kommunalpolitische und stadtteilbezogene Projekte scheitern nicht selten genau daran. Ausgehend von Grundlagen innerstädtischer Segregation, insbesondere Armutssegregation, sollen spezifische Lebenswelten und -lagen von benachteiligten Menschen dargestellt werden. Ausgehend von diesen Erkenntnissen lassen sich Ansatzpunkte und Kriterien für eine gelingende Gemeinwesenarbeit bzw. eine sozialraumorientierte Projektarbeit entwickeln. „Wir sind keinen Schritt weiter, außer mit dem SGB XII 54 Abs. 3, wo mal so ein Paragraf hingeschmissen worden ist, der Schall und Rauch ist“. Dieser Blick einer Pflegemutter verweist auf eine Praxis, die mit Friktionen und fachlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Bei der Planung der Hilfe ergeben sich, je nach Zuständigkeit, empfindliche Unterschiede (Hilfeplan/Gesamtplan). Doch wie nehmen Pflegeeltern von Kindern mit Behinderung die Planung der Hilfe wahr? Ihre (besondere) Sicht und Erfahrungen wurden im Rahmen einer Masterarbeit in einer qualitativen Interviewstudie untersucht. Die Ergebnisse der Analyse werden im Vortrag präsentiert und diskutiert. In fast 15.000 Fällen werden in Deutschland pro Jahr Sorgerechte von Eltern aufgrund einer Kindeswohlgefährdung entzogen. In weiteren ca. 10.000 Fällen werden von Gerichten Auflagen gegen Eltern ausgesprochen, um Gefährdungen auf diese Weise abzuwenden. In all diesen Fällen sind SozialarbeiterInnen und RichterInnen auf ein Zusammenwirken angewiesen. Der Vortrag stellt aktuelle Forschungsergebnisse aus der FH dar und versucht Konsequenzen für die Praxis abzuleiten. www.weiterbildung-sozialwesen.de
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