An die Eigentümer von Zweitresidenzen in Anniviers Anniviers, im

An die Eigentümer von
Zweitresidenzen in Anniviers
Anniviers, im Februar 2016
Kurtaxen-Pauschale
Sehr geehrte Eigentümerinnen und Eigentümer,
Die Kurtaxen-Pauschale auf Zweitresidenzen ist seit dem 1. Januar 2016 in Kraft.
Sie beruht auf der Anzahl Zimmer Ihrer Residenz, ausgedrückt in "Einheiten pro Haushalt" (unité par
ménage oder UPM). Die Berechnung nach Uebernachtungen, ob privat oder vermietet, oder nach
Personen, ob Erwachsene oder Kinder, wurde abgeschafft. Der Kanton empfiehlt diese neue Art der
Berechnung.
Das Reglement über die Kurtaxe wurde vom Walliser Kantonsrat am 2. September 2015
angenommen. Es enthält jedoch Ausnahmefälle für Residenzen, die an domizilierte Personen oder
Saisonpersonal mit Quellsteuer vermietet werden, wenn die Miete länger als 4 Monate dauert, sowie
zu 50% für Residenzen ausserhalb der Bauzone, die mehr als 300 m von einer ganzjährig befahrbaren
Strasse liegen
Auch wird ein Zimmer von weniger als 6 m2 nicht als solches betrachtet, ebenso wenig wie ein
Zwischengeschoss von weniger als 1.80m. Hingegen werden zwei Zimmer von weniger als 6 m2 als
ein volles gezählt. Wenn also eine Residenz zwei oder mehr bewohnbare Zimmer von mehr als 6 m2
hat, zählen diese als ein zusätzliches Zimmer, somit zwei UMP. Jede Meldung einer UPM-Aenderung
unterliegt einer Ueberprüfung.
Jede UPM gibt Anrecht auf einen Anniviers Freiheitspass für die Sommersaison. Dieser wird in den
Verkehrsbüros, sobald im Mai verfügbar, ausgehändigt gemäss den Bedingungen, die auf der
beiliegenden Rechnung aufgeführt sind.
Gleich wie die Erhebung der Kurtaxe wird der Anniviers Freiheitspass pauschal auf Basis der UPM
erteilt. Zusätzliche Pässe können jederzeit in den Verkehrsbüros zum Preis von Fr. 150.-/Stück, gültig
für die Saison, gekauft werden.
Eine Meldung der Uebernachtungen wird bei der Vergabe der Pässe zu ausschliesslich statistischen
Zwecken verlangt, wie dies vom Kanton gefordert wird.
Wir sind überzeugt, dass die Anpassung der Kurtaxen mit einer Verwendung zu touristischen
Zwecken eine Investition für die Zukunft darstellt. Tatsächlich ist ein lebendiger Kurort mit modernen
Anlagen für alle Gäste attraktiver. Der Wert der Residenzen wird steigen und jeder
Tourismusbeteiligte wird auf die Rechnung kommen in einer Zeit, in der der Alpintourismus in einer
tiefen Krise steckt, hervorgerufen vor allem durch den starken Schweizer Franken, die teuren
Lebenskosten, die Morosität der europäischen Wirtschaft, eine verzerrte Konkurrenz und veränderte
Freizeitanforderungen....
Ueberall im Alpenraum zeigt sich, dass Kurorte erfolgreich sind, die sich neu orientieren,
modernisieren, ihre Angebote erweitern, und ihre Dienstleistungen verbessern.
Unser Tal mit 4 Kurorten, 15 Dörfern und der viertgrössten Gemeindefläche der Schweiz entgeht
diesem morosen Umfeld nicht. Mit Ihrer Hilfe möchten wir dem vorgeplanten Niedergang
entgegenwirken und weiterhin investieren können, um den Erwartungen aller gerecht zu werden.
Im voraus danken wir für Ihr Verständnis und grüssen Sie freundlich,
Der Gemeinderat