konzert sympHonia classic 20. März 2016, 17.00 Uhr | Aula PMS Kreuzlingen Lienhard-Stiftung Dr. Heinrich Mezger-Stiftung Schüller-Stiftung Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen Leitung : Stefan Roth | Solisten : Fabian Ziegler & Jonathan Salvi 1 musik spiri klingt gut Blasinstrumente . Zupfinstrumente . Schlaginstrumente Miete . Kauf . Reparatur Eigenbau von Trompeten St. Georgenstr. 52 , 8400 Winterthur T + 41 52 213 24 55 , www.spiri.ch Herzlich Willkommen 4 Eintrittskarten 6 Orchester 8 Dirigent 10 Solisten 12 Frühstücken wie Gott in Frankreich Konzertprogramm 14 Das Hotel Ermatingerhof hat kein Restaurant, aber wir lassen Sie nicht verhungern! Programmnotizen 16 Geniessen Sie ein köstliches Frühstück mit regionalen Spezialitäten im Ermatingerhof. Wenn Sie bei uns frühstücken, ist es als wie wenn bei jemandem Netten zu Hause eingeladen sind oder noch besser, wie wenn Gott in Frankreich zu Besuch ist. Ein paar wenige Dinge, dafür die allerbesten. « Hotel Ermatingerhof | Hauptstrasse 82 | CH-8272 Ermatingen +41 71 663 20 20 | www.ermatingerhof.ch » Konzertort 24 Ausblick 28 Dank 30 herzlich willkommen Unter dem Titel «Symphonia Classic» bringt das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen, unter der professionellen Leitung ihres Dirigenten Stefan Roth, das Erlebnis eines klassischen Konzerts nach Kreuzlingen. Im Programmaufbau an der Tradition grosser Orchester orientiert, präsentiert das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen in der Aula der Pädagogischen Maturitätsschule am Seminar Kreuzlingen ein zweiteiliges, aus originalen Bläserwerken bestehendes Programm. Im Mittelpunkt des ersten Konzertteils steht die Schweizer Uraufführung des Doppelkonzerts für Vibraphon und Marimbaphon aus der Feder des Elsässer Tonschöpfers Emmanuel Séjourné. In diesem fulminanten, dreisätzigen Werk wird das junge Solistenduo VIMA – Magic Vibrations, Emotional Sounds, bestehend aus den angehenden Berufsmusikern Fabian Ziegler und Jonathan Salvi, unterstützt durch das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen ihr aussergewöhnliches Können unter Beweis stellen. Den zweiten Konzertteil bildet die Third Symphony «The Tragic» des US-Amerikaners James Barnes. Mit der vom Komponisten selbst als Opus Magnus bezeichneten, dritten Symphonie schuf Barnes ein Meisterwerk mit exemplarischer Strahlkraft in der Bläserwelt. Diese eindrückliche Komposition wird uns als Selbstwahlstück an das grösste Bläserfestival der Welt, das Eidgenössische Musikfest in Montreux mitte Juni 2016 begleiten, an welchem das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen als Nachfolgeverein der Stadtmusik Kreuzlingen zum ersten Mal seit 1976 wieder in der höchsten Spielklasse teilnehmen wird. seines Heimatkantons Thurgau zu leisten. Zudem möchte es jungen Solisten eine Plattform bieten, um zusammen mit einem qualitativ hochstehenden symphonischen Blasorchester aufzutreten, Erfahrungen zu sammeln und ihre berufliche Laufbahn voranzutreiben. Darüber hinaus wünscht sich das Symphonische Blasorchester den Kulturstandort Kreuzlingen zu stärken und mit jungen Instrumentalisten ein ebenso junges Publikum für die musikalische Vielfalt der Stadt zu begeistern. Erneut führt das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen ein Projekt durch, das es in der Ostschweiz in dieser Art noch nicht gab. Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher, freuen Sie sich auf ein besonderes Klangerlebnis mit dem Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen, den Solisten von VIMA – Magic Vibrations, Emotional Sounds und dem Dirigenten Stefan Roth. Ihr Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen Mit «Symphonia Classic» hat sich das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen zum Ziel gesetzt, ein in regelmässigen Abständen stattfindenden Beitrag zur kulturellen Vielfalt 4 5 Eintrittskarten Eintrittskarten für das «Symphonia Classic» Konzert können ganz einfach über unsere Homepage sbo-kreuzlingen.ch bezogen oder an der Abendkasse erworben werden. Bestellung über die Homepage Bestellung über das Webformular auf unserer Homepage Ihr Partner für alle Versicherungsund Vorsorgefragen/ AXA Winterthur Generalagentur Vorsorge & Vermögen Petra Kolb Zürcherstrasse 310 8501 Frauenfeld Telefon 052 728 68 60 AXA.ch/vorsorgefrauenfeld Ticketart: per Mail (print@home) Bezahlung der Tickets mittels e-banking Bestätigungsmail ausdrucken und am Konzert vorweisen Abendkasse Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Ticketpreise Normalpreis CHF 25.Studenten/Kinder (bis 16 Jahre) CHF 18.Keine nummerierten Karten, freie Platzwahl in der Aula der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen E-Bikes, Mountainbikes, Rennvelos, City- & Trekkingvelos, Kindervelos & Kinderanhänger, Reparatur- & Servicearbeiten Velo Rüegger AG, Löwenstrasse 28 8280 Kreuzlingen, Tel. 071 672 56 72 www.velorueegger.ch 6 7 Orchester Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen Die Geschichte des Symphonischen Blasorchesters Kreuzlingen begann im Jahr 1883 mit der Gründung des Musikvereins Kreuzlingen mit 9 aktiven Mitgliedern. Im Jahr 1900 erhielt der junge Verein seine erste Uniform und bereits 1904 nahmen die nun 15 Musikanten am 2. Thurgauer Kantonalmusikfest in Romanshorn teil. 1920 nahm der Verein Holzblasinstrumente in die Besetzung auf und wechselte so von Blech- zu Harmoniebesetzung, in welcher er heute noch spielt. Die Vereinsjahre vergingen und zeichneten sich durch Mitgliederzuwachs und diverse Vereinsaktivitäten aus. Bereits 1947 erspielten sich die Musizierenden des Musikvereins Kreuzlingen einen 1. Rang in der 1. Stärkeklasse. 1948 folgte die Namensänderung in Stadtmusik Kreuzlingen. 1959 trat der Verein am Kantonalen Musikfest in Weinfelden zum ersten Mal in der Höchstklasse an und erreichte die Bewertungsnote «Vorzüglich». 1983 feierte die Stadtmusik ihren 100. Geburtstag, doch leider verlor der Verein in den folgenden Jahren immer mehr Mitglieder. Durch diese Entwicklung in der Stadtmusik und ähnlichen Voraussetzungen im Musikverein EmmishofenKreuzlingen erfolgte 1997 eine Vereinsfusion, aus der die Stadtharmonie Kreuzlingen hervorging. Seit der Berufung von Stefan Roth im Jahr 2009 zum musikalischen Leiter entwickelte sich das Orchester innert kürzester Zeit zu einem der führenden Blasorchester in der Ostschweiz und der Euregio Bodensee. Die mit der maximal möglichen Punktzahl ausgezeichnete Teilnahme des Symphonischen Blasorchesters Kreuzlingen 8 in der höchsten Stärkeklasse am Landesmusikfest BadenWürttemberg 2015 kann als Höhepunkt der bisherigen Wettbewerbsteilnahmen und als Bestätigung des eingeschlagenen Weges gewertet werden. Doch auch als Konzertveranstalter hat sich das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen in den letzten Jahren seinen Platz im regionalen Kulturangebot geschaffen. So führte das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen im Frühling 2013 das Musical «Saga Tenebra» auf und stellte sich so der Region ein erstes Mal als besonderer Kulturträger vor. Mit der Konzertreihe «La Passió de Crist» konnte der Klangkörper 2015 ein weiteres Mal ein breites musikinteressiertes Publikum von der hohen Qualität und der klanglichen Vielfältigkeit der symphonischen Bläsermusik überzeugen. 2016 wird mit dem Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen zum ersten Mal seit 1996 wieder ein Thurgauer Blasorchester in der Höchstklasse am Eidgenössischen Musikfest teilnehmen. Ziele des Orchesters sind auf der einen Seite die Pflege der konzertanten Blasmusik und die Teilnahme an Veranstaltungen im In- und Ausland. Auf der anderen Seite die Pflege der traditionellen Blasmusik und die musikalische Umrahmung verschiedener Anlässe in der Stadt und Region Kreuzlingen. 9 Dirigent Stefan Roth – In Winterthur geboren verbrachte Stefan Roth seine Jugend in Aadorf und lebt heute in Bischofszell. Stefan Roth amtet zurzeit äusserst erfolgreich als Dirigent des Blasorchesters der Jugendmusik Kreuzlingen, des Symphonischen Blasorchesters Kreuzlingen, sowie des Musikvereins Kradolf-Schönenberg, der Bürgermusik Untereggen und der Uniun da Musica Sagogn. Bisherige Projekte in Zusammenarbeit mit dem Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen : 2013 Musical «Saga Tenebra» Eine Produktion des Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen Gemeinsam mit dem Chor Amazonas, dem Chor der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen und sieben Musicalsolisten 2014 SBO Symphonia 2014 3 Tage Blasmusik in Kreuzlingen mit Uniformen-Weihe und Marching Parade 2015 La Passiò de Crist Er besuchte am Conservatorium in Maastricht NL den Unterricht in den Hauptfächern «HaFa Directie» bei Jan Cober, sowie «Euphonium» bei Piet Joris und schloss sein Studium 2008 erfolgreich als Bachelor of Arts in Music ab. Die vertonte Leidensgeschichte Jesu Christi mit dem Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen in Zusammenarbeit mit Sprecher René Aebi Nach zweijährigem Masterstudium bei Ludwig Wicki, Dominique Roggen, Rolf Schumacher, Oliver Waespi und Thomas Rüedi erwarb er 2012 an der Hochschule der Künste Bern den Titel Master of Arts in «Windband Conducting» mit Auszeichnung. Mit dem Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen, erreichte Stefan Roth folgende Resultate : Stefan Roth bildet sich durch regelmässig besuchte Meisterkurse unter anderem bei Pierre Kuijpers, Douglas Bostock, Philip Sparke, James Barnes und Maurice Hamers weiter. 2011 1. Rang, 2. Klasse, Eidgenössisches Musikfest, St. Gallen 2012 2. Rang, Höchststufe, Bayrisches Landesmusikfest, Weilheim D 2013 1. Rang, 1. Klasse, Graubündner Kantonalmusikfest, Chur 2014 1. Rang, 1. Klasse, Thurgauer Kantonalmusikfest, Müllheim 2015 1. Rang, Kategorie 6, Landesmusikfest Baden-Württemberg, Karlsruhe D (100 von 100 Punkten in der höchsten Spielklasse Wertungsspiel) 2015 10 1. Preis, 1. Division (Höchstklasse), LBM Concertconcours, Roermond NL 11 Solisten Fabian Ziegler VIMA - Magic Vibrations, Emotional Sounds Am 23. März 1995 geboren erhielt Fabian Ziegler schon mit 9 Jahren seinen ersten Schlagzeugunterricht bei Willy Forster. Thomas Eggenberger und Lukas Rechsteiner förderten ihn in den folgenden Jahren. Die beiden Solisten Jonathan Salvi und Fabian Ziegler, erarbeiten unter dem Label VIMA - Magic Vibrations, Emotional Sounds anspruchsvolle Konzertliteratur für Vibraphon und Marimbaphon, welche sie an zahlreichen Konzerten in der ganzen Schweiz aufführen. Mit ihrer Musik wollen sie ein breites Publikum ansprechen und die Zuhörer mit den speziellen Klängen der beiden melodischen PercussionsInstrumente begeistern. Fabian Ziegler studiert seit September 2014 an der Zürcher Hochschule der Künste im Bachelor klassisches Schlagzeug bei Klaus Schwärzler, Raphael Christen, Martin Grubinger und Rainer Seegers. Zusätzlich bildet er sich mit regelmässig besuchten Meisterkursen unter anderem bei Katarzyna Mycka, Svet Stoyanov oder Conrado Moya professionell weiter. www.duo-vima.ch Fabian Ziegler ist seit mehreren Jahren Mitglied des Symphonischen Blasorchesters Kreuzlingen. Wir freuen uns sehr, ihnen einen Thurgauer Solisten präsentieren zu dürfen. Jonathan Salvi Weitere Auftritte 2016 Im Alter von 8 Jahren, begann der 1993 in Neuchâtel geborene Jonathan Salvi bei der Showband «Les Armourins» Schlagzeug und Trommel zu spielen. Mit 14 Jahren trat er in die klassische Schlagwerkklasse von Laurent de Ceunick am Konservatorium von Neuchâtel ein. Vier Jahre später beginnt er in der Jazzabteilung Vibraphon-Unterricht bei Baptiste Grand und Alexandre Nussbaum zu nehmen. Sonntag, 29. Mai 2016, 17:00 Uhr Luzernersaal, KKL Luzern Seit September 2012 studiert Jonathan Salvi an der Jazzschule Luzern Vibraphon bei Thomas Dobler. Der Besuch von zahlreichen Meisterkursen mit Professoren von internationaler Bekanntheit wie Franck Tortiller, Bart Quartier, Emmanuel Séjourné, Philippe Spiesser, Emil Spanyi, Markus Stockhausen, Mark Copland oder Mark Soskin ergänzt und erweitert seine Fähigkeiten. 12 JUNGE SOLISTEN Blasorchester der Stadtmusik Luzern VIMA - Magic Vibrations, Emotional Sounds Double Concerto pour Marimbaphone, Vibraphone et Orchestre à Vent Weitere Informationen unter: www.stadtmusik-luzern.ch/konzerte 13 Konzertprogramm Symphonia Classic 2016 Itaru Sakai (*24 März 1970) Tanabata – The Seventh Night of July Lento maestoso – Allegro vivace – Andante con espressione – Tempo Primo Emmanuel Séjourné (*16. Juli 1961) Double Concerto pour Marimba, Vibraphone et Orchestre à Vent I. Allegro ritmico II. Lente – Libre – Mouvementé – Libre – Lente III.Rapidement Marimba & Vibraphon Solisten: VIMA – Magic Vibrations, Emotional Sounds Fabian Ziegler & Jonathan Salvi ¬ Internetauftritte ¬ E-Commerce / E-Shop ¬ Online-Marketing ¬ SEO & AdWords ¬ E-Newsletter ¬ Grafikdesign & Print - Pause - Media Motion AG – Arbonerstrasse 6 – CH-9300 Wittenbach www.mediamotion.ch James Charles Barnes (*9. September 1949) Third Symphony «The Tragic» Op. 89 I. II. III. IV. 14 Lento – Allegro ritmico Scherzo – Allegro moderato Fantasia (for Natalie) – Mesto Finale – Allergro giocoso 15 Tanabata – The Seventh Night of July Itaru Sakai (*24 März 1970) Tanabata – der siebente Abend – wird am 7. Juli in Japan gefeiert. Es ist der Tag, an dem sich die Sterne Wega und Altair am Himmel treffen. Die Legende erzählt von einem Liebespaar, die das ganze Jahr über durch die Milchstrasse getrennt sind und sich nur in dieser einen Nacht treffen können. Itaru Sakai stellt diese Liebesgeschichte in seinem Werk nach. Die Stimmen der Verliebten erklingen im Altsaxophon- und Euphonium-Solo. Tanabata ist ein buntes und fröhliches Fest. Es werden beispielsweise Bambusbäume in den Strassen aufgestellt, an die man kleine Zettel mit Wünschen hängt und hofft, dass sie dadurch in Erfüllung gehen. Altnau 071 695 11 14 garagehofer.ch Amriswil 071 410 24 14 DODGE CHRYSLER 16 17 Double Concerto pour Marimba, Vibraphone et Orchestre à Vent Emmanuel Séjourné: (16. Juli 1961) Das Doppelkonzert für Marimbaphon und Vibraphon des französischen Komponisten und Perkussionisten Emmanuel Séjourné beginnt mit perkussiven Orchestertutti und einer Tonsprache die stark an Igor Stravinsky erinnert. Der Komponist macht keinen Hehl daraus, Perkussionist zu sein und nutzt das Orchester als ein erweitertes Schlaginstrument. Vorangetrieben wird dieses Rhythmusgebilde durch die überaus exakten und maschinell anmutenden Soloeinsätze, die einen konstanten Vorwärtsdrang entstehen lassen. Auf diesen ersten thematischen Bereich des Werkes folgt ein ruhiger, lyrischer Abschnitt, dessen Stimmung und Instrumentation einen Hauch Debussy und französischen Impressionismus versprüht. lobt hörbar Yann Tiersens Gespür für die Verbindung von Volksmusik mit populären Elementen, welcher diese mit seiner Filmmusik zu «Die fabelhafte Welt der Amélie» einem breiten, internationalen Publikum zugänglich machte. Der Anfangscharakter des Stückes wird erneut aufgegriffen und führt in eine Kadenz, welche die Türen ins Morgenland öffnet. Orientalische Melodien werden durch einen lyrischen Vorgeschmack auf den zweiten Satz durchbrochen, und schlussendlich zurück in das anfängliche energetische Perkussionskollektiv geführt. Séjourné achtet in seiner Komposition darauf, stets alle geöffneten Klammern wieder zu schliessen. So endet das Konzert mit dem Wiederaufgreifen der im ersten Satz etablierten Klangwelten. Der zweite Satz ist eine in langsamem Tempo gehaltene Hommage an die Rolle der beiden Soloinstrumente im Jazz gepaart mit französischer Folkloremusik. Auch in diesem Satz spart der Komponist nicht mit Anspielungen auf andere französische Tonschöpfer. So kann die ganze Form des Anfangs, der orchestrale Klangteppich und scheinbar improvisierte Soli als Referenz an Henri Tomasis zweiten Satz seines berühmten Trompetenkonzerts verstanden werden. Im weiteren Verlauf des Satzes kristallisiert sich vermehrt die volksmusikalische Seite des französischen Jazz heraus und die Vermischung mit folkloristischen Klängen 18 Der Finalsatz entwickelt sich jedoch mit Hilfe filmmusikalischer Einflüsse zu einem energetischen Endspurt, der durch epische Orchestertuttis angeheizt auf das Finale zu steuert, welches die perkussive Kraft der Soloinstrumente und des Orchesters gleichermassen nutzt um diesem durchwegs dringlichen Satz und somit dem gesamten Werk ein gebührendes Ende zu bereiten. Séjourné verbindet eine perkussive Orchestersprache und zwei einzigartige, melodische Schlaginstrumente zu einer Symbiose die eine unerwartete Kraft entfaltet und die Möglichkeiten des Vibra- bzw. Marimbaphons auf eindrückliche Weise darlegt. 19 Third Symphony «The Tragic», op. 89 James Charles Barnes (*9. September 1949) Die dritte Symphonie des amerikanischen Komponisten James Barnes ist nach eigener Aussage, sein «emotional zehrendstes Werk». Die Verarbeitung persönlicher Umstände in beiden nur denkbaren Extremen, die unermessliche Trauer über den Tod seiner Tochter sowie die Freude über die Geburt seines Sohnes, schlagen sich deutlich hörbar in diesem Werk nieder. Darüber hinaus spiegelt sich auch Barnes’ Wertschätzung für die klassische Kompositionskunst und Formenlehre darin wider. Drei Tage nach dem Barnes durch die US Air Force mit der Komposition dieses Werkes beauftragt wurde, verstarb seine Tochter. Diesen schweren Schicksalsschlag verarbeitete er gut hörbar im ersten Satz der Symphonie. Das eröffnende Paukenmotiv kann als akustische Manifestation der persönlichen Tragödie verstanden werden, das Einsinken des Verlustes in das Bewusstsein des Komponisten und Tubisten James Barnes. Verdeutlicht wird dieser Schicksalsgedanke durch die Brücke, die Barnes hier zur fünften Symphonie seines grossen Vorbilds Beethoven schlägt: Das Paukenmotiv ist eine eindeutige Anspielung auf das ebenfalls zweitaktige Eröffnungsmotiv ebendieser, welches fast allen Menschen bekannt sein dürfte. In diesem Kontext gewinnt auch das TubaSolo zu Beginn des Werkes eine eigene, 20 persönlich-programmatische Bedeutung: Es ist ein erster Versuch der veränderten Situation Herr zu werden, die Trauer zu verarbeiten, wieder Licht zu finden in dieser ewig scheinenden, erdrückenden Dunkelheit. Ein massives, rhythmisches Gerüst im Zwei-Halbe-Takt, das von den Blechbläsern weniger eine melodische als vielmehr eine perkussive Umsetzung fordert, wird bewusst in zwei metrischen Ausführungen verlangt. Das an sich binär gehaltene Begleitschema wird immer dann, wenn das anfängliche Paukenmotiv erklingt, ternär interpretiert, ohne dass diese metrische Veränderung explizit erwähnt wird. So ist das Element des Schicksals, des Verlustes und der Trauer konstant spürbar, auch wenn das explizite Motiv nicht erklingt. Auf den fulminanten und ausladenden ersten Satz folgt ein mysteriöses «Scherzo». Auch hier ist eine Verbindung zu Barnes eigenem, emotionalen Zustand während der Komposition möglich, wenn auch nicht ausdrücklich festgehalten. Düster und dennoch verspielt werden die Melodien geführt, wobei Barnes klanglich aus dem Vollen schöpft und das breite Spektrum der möglichen Orchestrierung eines Blasorchesters ausnützt. Eine unruhige und bedrückende Grundstimmung bleibt dem ganzen Satz inne, was gepaart mit der Satzbezeichnung «Scherzo» und der inhärenten «leggiero» Interpretation, das Bild eines Menschen zeichnet, der versucht Ordnung in seine aufgewühlten Empfindungen zu bringen. Aus dem Nichts kommend und auch dahin wieder verschwindend, scheint der Satz nahe an einem Albtraum geschrieben, der am Morgen danach lediglich in kurzen Sequenzen und einem seelischen, kaum greifbaren Unwohlsein in Erinnerung bleibt. Der mit «for Natalie» untertitelte dritte Satz, der durchaus auch als allein stehendes Werk aufgeführt werden kann, ist eine Fantasie in Des-Dur, in der Barnes darüber sinniert, wie sein Leben wohl wäre, würde Natalie noch bei ihm sein. In Barnes ganz eigener, romantisch gezeugter Tonsprache, nutzt er das Orchester zu einer unsterblichen Widmung an seine Tochter und lässt den Zuhörenden Raum, in sich selbst zu gehen und Frieden zu finden mit Erlebtem und Erlittenem. Elegische Melodien die, gestützt durch die Begleitung, dennoch nichts an ihrer Schönheit einbüssen, prägen die Tonsprache in diesem Abschnitt der Symphonie. Ohne moralisch überheblich oder gar plakativ zu wirken, ist dieser Satz ein einladend komponiertes Stück Musik, welches Vergänglichkeit, Schönheit, Freude und Vergebung gleichermassen vertont. «Das Finale repräsentiert eine Wiedergeburt des Geistes, Versöhnung für uns alle.» schreibt der Komponist selbst in den, dem Werk vorangestellten, Programmnotizen. So beginnt der finale Satz der Symphonie mit einem ersten Thema in strahlendem C-Dur. Von den Hörnern in lebendigem Tempo, heroisch und vorwärtsgerichtet interpretiert, leiten sie das Thema über perlende Holzbläser Kaskaden an die Trompeten weiter, die es schliesslich ins orchestrale Tutti tragen.Wie das leuchten der aufgehenden Sonne, zerschneidet dieses Finale den bedrückenden Nebel aus Unsicherheit, Verwirrung, Erinnerung und Trauer der vorhergehenden Sätze, wobei die verarbeiteten Ereignisse keineswegs in die Bedeutungslosigkeit degradiert werden. Durch das Verwenden von präexistentem motivischem und musikalischem Material (zum Beispiel dem Paukenmotiv aus dem ersten Satz) gelingt es Barnes einen Bogen über die gesamte Symphonie zu spannen. Die Verarbeitung des lutherischen Kinderliedes «Weil ich Jesu Schäflein bin», welches an der Beerdigung von Natalie gesungen wurde, als zweites Thema, ermöglicht Barnes auch in diesem Satz einen Verweis auf seine Tochter. Dieses Mal ganz subtil und in einem versöhnlichen, gar jubilierenden Duktus. Nur wenige Tage nach der Fertigstellung dieses Werkes, kam Billy Barnes zur Welt. Die Geburt des Sohnes veranlasste Barnes dazu, den letzten Satz, entsprechend der ausdrücklichen Dedikation des dritten Satzes, seinem Sohn und der Freude der gesamten Familie über dieses neue Leben zu widmen. 21 alwil_anzeige71x107.indd 1 28.02.13 11:48 PHYSIOTHERAPIE MARCEL VAN DER SCHOUW DIPL. PHYSIOTHERAPEUT BScPT Bachstrasse 20 l 8280 Kreuzlingen l Tel. 071 672 45 40 Restaurant Thurberg Das Restaurant ob Weinfelden mit der eindrucksvollen Aussicht auf Alpstein und Thurtal. Oberhalb des hauseigenen Rebberges am Ottenberg gelegen. Familie Daniel & Jrene Franz Tel. 071 622 13 11 Fax. 071 622 13 68 [email protected] www.thurberg.ch Ruhetage: Montag und Dienstag Konzertort Als in Kreuzlingen ansässiges Orchester geniesst das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen in der schönen Stadt am Bodensee grosse Unterstützung und ein stetig wachsendes Ansehen. Die Entscheidung, das Konzert «Symphonia Classic» deshalb in Kreuzlingen auf die Bühne zu bringen, lag dementsprechend sehr nahe. Denn wie der Name schon sagt, ist die Region Kreuzlingen seit jeher das Zentrum des Wirkens und Schaffens des Symphonischen Blasorchesters Kreuzlingen. Der Konzertort, die Aula der Pädagogischen Maturitätsschule, ist in einem der Guyerbauten mit ihrem markanten, roten Sichtbeton aus dem Jahr 1974 untergebracht. Nachdem 1833 das erste Lehrerseminar in der heutigen Seeburg mit 27 Zöglingen, ausschliesslich Männer, gegründet wurde, zog das Institut 1850 an den heutigen Standort ins Klostergebäude bei der Klosterkirche St. Ulrich und Afra. 1904 wurden versuchsweise die ersten «Töchter» aufgenommen bis 1960 waren die Schülerzahlen auf über 200 Schülerinnen und Schüler angewachsen. Der Grossbrand, welcher 1963 aufgrund einer Unachtsamkeit eines Handwerkers bei der Renovation des Dachstocks ausbrach, zerstörte im Juli 1963 Kloster und Kirche vollständig und gilt bis heute als eines der grössten Katastrophen der Stadt Kreuzlingen. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden. 1974 besuchten bereits über 440 Schülerinnen und Schüler das damalige Lehrerseminar und machten die erste Erweiterung des Lehrerseminares durch die oben erwähnten roten Guyerbauten nötig, welche seither die Fachbereiche Sport, Musik und Naturwissenschaften beherbergen. 24 Das ehemalige Lehrerseminar beherbergt heute die Pädagogische Maturitätsschule, welche zusammen mit der Pädagogischen Hochschule, seit dem Erstellen der Neubauten im Jahr 2008 zusammen mit der Kantonsschule den attraktiven Campus Kreuzlingen bildet. Gerade einmal 750 Meter trennen das Probelokal des Symphonischen Blasorchesters und den Konzertort. Wesentlich länger dauert da ein Spaziergang dem einladenden Kreuzlinger Seeufer entlang. Geniessen Sie einen erholsamen Frühlingstag in der ersten Stadt der Schweiz und spazieren sie gemütlich dem Sonnenuntergang entgegen, geniessen Sie den bezaubernden Ausblick auf den See oder füttern Sie die Enten. Kreuzlingen bietet aber noch mehr als nur den See. Elf Schlösser und Burgen, mehrere Museen und vier Kunstgalerien zählen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Symphonische Blasorchester bietet mit «Symphonia Classic» eine weitere Besonderheit an, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Campus Bildung Kreuzlingen Aula Pädagogische Maturitätsschule 8280 Kreuzlingen www.pmstg.ch 25 Im Mai lassen wir die Strasse beben! 26 27 Ausblick Wo sie uns im Jahr 2016 hören können. Wir freuen uns, sie wieder an einem unserer Konzerte zu sehen. RHEINTALER KREISMUSIKTAG 2016 Samstag, 21. Mai 2016, Rüthi SG Marching Parade 2016 Kreuzlingen 4. MARCHING PARADE KREUZLINGEN Sonntag, 22. Mai 2016, 14 Uhr, Boulevard Kreuzlingen EIDGENÖSSISCHES MUSIKFEST 2016 Samstag, 11. Juni 2016, Montreux VD Konzertwettbewerb: 14:30 Uhr, Auditorium Stravinsky, Marschmusik: 18:30 Uhr, Parcours Mercury SYMPHONIA SUMMERNIGHT (In Zusammenarbeit mit dem Schloss Girsberg) Samstag, 20. August 2016, Schloss Girsberg, Kreuzlingen Geniessen Sie ein leichtes Unterhaltungskonzert und lassen Sie den warmen August-Abend mit bekannten Melodien ausklingen. 22. Mai 2016 Boulevard Kreuzlingen - 14 Uhr WINTERKONZERT 2016 Samstag, 17. Dezember 2016, Gemeindezentrum Bottighofen Besuchen sie unser traditionelles Winterkonzert und geniessen sie die Klänge konzertanter Bläsermusik. Ein Muss für Freunde der gehobenen Blasorchesterliteratur. Bleiben sie immer auf dem neuesten Stand und besuchen sie uns auf unserer Internetseite: sbokreuzlingen.ch 28 29 Dank Liebe Konzertbesucherin, Lieber Konzertbesucher Damit dieses Projekt verwirklicht werden kann, benötigen wir vielerlei Dinge. Neben motivierten Musikern und zahlreichem Publikum sind dies Material und Infrastruktur. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen bedanken, welche uns ihre Räume für diesen besonderen Anlass zur Verfügung gestellt hat. Zudem haben uns an dem Konzertort folgende Personen unterstützt: Reto Bollinger, Fotografie und Technik August Hug, Transport Auch sie liebe Zuhörerinnen und Zuhörer machen einen grossen Teil dieses Konzertes aus und deshalb möchten wir uns auch bei ihnen für den Konzertbesuch bedanken. Wir hoffen, dass sie nach dem Konzert gut nach Hause kommen und wir sie bald wieder an einem unserer Konzerte begrüssen dürfen. Ihr Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen 30 Notensponsoren: Blumenraum Kreuzlingen, Franziska Bürgi Rey Familie Othmar & Alice Schärer, Neukirch-Egnach FEBAUtech GmbH, Wäldi Fries Käthy & Emil, Luzern Hoflade im Steibruch, Wiezikon Pleuler Thomas, Kreuzlingen Schreinerei Meister, Oberhofen-Lengwil Gönner: Bächi Carolina, Stein am Rhein Dallinger Patricia, Tägerwilen Gross Markus, Wäldi Rufer Raphael, Ellighausen Stark Doris, Hohentannen Stark Ramona, Kradolf-Schönenberg Weber Carmen, Steckborn Wegmann Manuel, Andelfingen Wirz Leandra, Bottighofen 31 Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen Postfach 8280 Kreuzlingen [email protected] www.sbo-kreuzlingen.ch
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