Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb WORKSHOP Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Dipl.-Ing. Marcus Deopito Wohnbaugruppe Ennstal ENW Graz – Abteilungsleiter „Energie&FM“ k:a - e7 - IBO Wien, 30.06.2015 Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb 5 Firmen … 4 Standorte … eine Wohnbaugruppe Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Eigenbetreuung ENW - Abteilung Energie & Facility Management 8 Mitarbeiter 4 Bereiche Bauleitung HLS Neubau HLS-Anlagenbetreuung Energieausweiserstellung Energiebuchhaltung Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Energietechnische Qualitätssicherung in der Gebäudeerrichtung Die INBETRIEBNAHME steht am Ende der Ausführung und ist Beginn der Schaffung/Erhaltung der Anlagenperformance Wärmeerzeuger Netzeinregulierung Verteilung Wärmespeicherung Regelungsparameter Wärmeabgabe Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb VERNETZUNG aller verfügbaren Informationen der Anlage und direkte INTERAKTION an der Anlage herbeiführen Inbetriebnahme Anlagenkenndaten Heizkostenabrechnung Betriebsführung Instandhaltungsmaßnahmen Bewohnerkontakt Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb INSTRUMENTE bei der Anlagenbetreuung Automatisierte Fernüberwachung im Anlagenbetrieb Einfache Systeme sind bei den meisten Anlagen ausreichend. Mehr Anlagen-High-Tech heißt auch mehr Monitoringaufwand. Monitoring kaufen und installieren wir selbst (bis ca. 75 Datenpunkte). Einsatzgebiet sind in der Regel Heizungsanlagen. Eine laufende Anwendung ab der Inbetriebnahme sicherstellen. Worum man sich nicht kümmert, das verkümmert. Energiebuchhaltung Visualisierung (Live-Stream) Temperaturverläufe Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb INSTRUMENTE bei der Anlagenbetreuung Kostenabrechnung Kilowattstunden versus Euros. Gesamtkostenbetrachtung (Heizkosten, Betriebskosten, Instandhaltung, Vorauszahlungen) zählt unterm Strich. Achtung bei Vergleichen: jede Anlage ist in ihrer Gesamtsituation ein Unikat (Konzeption, Standort, Nutzer, etc.) Latente Gefahr: Äpfel mit Birnen vergleichen. Kostenrelationen definieren: zB. Anteil des Wartungsaufwandes an den gesamten Heizkosten. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb INSTRUMENTE bei der Anlagenbetreuung Energieausweis und Energiebuchhaltung Energieausweis nicht überschätzen und überfordern. Er ist eine Bedarfsberechnung mit vielen vereinfachten Eingaben. Besseren Anhaltspunkt über die Verbrauchssituation bietet eine Energiebuchhaltung, die einen erheblichen Aufwand verursacht. Die Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten bedarf umfangreicher Kenntnisse über die Einflussfaktoren. Kundeninformation, die im Konfrontationsfall als Druckmittel eingesetzt wird. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb INSTRUMENTE bei der Anlagenbetreuung Die wesentliche Säule der energietechnischen Qualitätssicherung: Vorort-Betreuung Kenntnis und Betreuung der Anlage vom Wärmeerzeuger bis zur Wärmeabgabe. Funktion, Zustand und Einstellungen warten und instandhalten. Regelmäßige und kontinuierliche Vor-Ort-Kontrolle zur Erhaltung und Optimierung der Anlagenfunktion. Gesamtheitliches Denken und das Erkennen von Zusammenhängen zum Vorteil des Nutzers. Schmutzfängerkontrolle. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb „Ihr Heizungsbetreuer stellt sich vor“ Rd. 3.500 Wohnungen (rd. 200 Anlagen) werden betreut von dzt. 3 Heizungsinstallateuren mit Zusatzausbildungen. Die wesentlichen technischen Arbeitsbereiche sind Heizung, Warmwasser, Solar, zentrale Kälte und Lüftung: Wärmeerzeuger inkl. Solaranlagen Heizungswasser Regelung Pumpen Ausdehnungsanlagen Wohnungsstationen Filter Mitwirkung bei Brandschutzklappenwartung Nachregulierung bei der Anlageninbetriebnahme Laufende Optimierung während der Betriebsführung Störungsmanagement - Rufbereitschaft Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb „Ihr Heizungsbetreuer stellt sich vor“ Die Anlagenbetreuer sind die Ansprechpartner für die Haussprecher und zuständig für die Gesamtanlage. Fachspezialisten werden bei Bedarf hinzugezogen. Eigene Lagerhaltung von Verbrauchsteilen (Wärmetauscher, Filter, etc.). Organisatorische und logistische Unterstützung erfolgt aus der Abteilung. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Ein funktionierendes Störmanagement ist „Muss“: Rufbereitschaft Eine tägliche Rufbereitschaft für die betreuten Anlagen im Raum Graz und Südhälfte der Steiermark zur Störungsbehebung erreichbar über eine eigene Nummer zwischen 8 und 16 Uhr ist seit Dezember 2014 eingerichtet. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Energietechnische Qualitätssicherung und Kostenkontrolle gehören zusammen Win-Win-Möglichkeiten nutzen Verrechnung Anlagenbetreuung erfolgt nach Aufwand über Stundensätze (keine Pauschalen m. Aufwandsminimierung). Kostencontrolling beim Aufwand für Wartungen (Wartungsaufwandspläne, Kosten-Benchmarks,…). Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Jahresplan für Anlagenkontrollen und Wartungen max. Std. pro Jahr Jan Feb Mar Apr Mai Juni S2 531 01 (531 02) St. Nikolai im Sausal, Nr. 66 3,0 S2 1790 01 Gosdorf, 208,210 7,5 S2 1792 01 Kaindorf/Sulm, Lippitzstr. 4-7 18,0 S2 1828 01 Werndorf, Sternsiedl. 5 6,0 S2 1843 01 Retznei, Nr. 21,22 12,0 S2 1847 01 Gössendorf Alleeweg 8,10,12,14 10,0 1,0 S2 1864 01 1957 01 Werndorf, Sternsiedl. 7,9 12,0 1,0 S2 1865 01 1888 01 Kaindorf a.d. Sulm, Anton Konrad Str. 1,2,3 (betr. Wo.) 18,0 S2 1887 01 Gössendorf Alleeweg 2,4,6 10,0 1,0 S2 1890 01 Wagna, Metlika Str. 11 (betr. Wohnen) 10,0 1,0 S2 1918 01 Retznei, Retznei 28 a,b 6,0 S2 1960 01 Gosdorf, 212, 214 5,0 1,0 16.02.2015 1,0 10.04.2015 1,0 S2 1970 01 Wagna, Kirchengasse 26,26a 6,0 1,0 13.02.2015 1,0 10.04.2015 1,0 Summe S2 117,5 1,5 1,5 1,5 0,5 09.01.2015 15.01.2015 1,0 1,5 1,5 0,5 09.01.2015 15.01.2015 1,5 10.02.2015 06.02.2015 1,0 1,5 0,5 06.02.2015 18.03.2015 25.03.2015 1,0 0,5 02.03.2015 1,0 20.03.2015 1,0 1,0 06.02.2015 1,0 25.03.2015 1,0 13.02.2015 1,5 30.03.2015 1,0 16.02.2015 1,0 20.03.2015 1,0 1,0 16.02.2015 1,0 30.03.2015 1,0 4,0 7,0 5,0 4,0 7,0 26.05.2015 11.05.2015 1,0 16.04.2015 1,5 10.04.2015 5,0 1,5 0,5 1,0 05.06.2015 1,0 11.05.2015 1,0 11.05.2015 1,0 26.05.2015 11.05.2015 1,0 6,0 0,5 13.04.2015 20.04.2015 1,5 1,0 4,5 1,5 1,5 20.04.2015 1,0 16.02.2015 1,5 10.04.2015 1,5 1,0 09.01.2015 15.01.2015 16.02.2015 05.06.2015 1,5 1,0 1,0 10.04.2015 1,0 1,5 4,0 7,0 5,0 Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Wiederkehrende Tätigkeiten im Rahmen der Anlagenkontrollen und Wartungen Monat Juni erledigt E1 1945 01 D1 1796 01 D1 1819 01 S2 1828 01 D1 1861 01 S2 1864 01 1957 01 D1 1866 01 D1 1893 01 Trieben, Alte Tauernstr. 6 (Betr. Wohnen) Deutschlandsberg, Ing. Hubert Zingler Str. 19 Deutschlandsberg, Ing. Hubert Zinglerstr. 15,17 Werndorf, Sternsiedl. 5 Deutschlandsberg, Wiesenweg 13 (betr. Wohnen) Werndorf, Sternsiedl. 7,9 Deutschlandsberg Grazer Strasse 45,47,49 Deutschlandsberg Schwanberger Straße 7 Filterwechsel der dez. Wohnraumlüftungsgeräte durchführen (48 Stück Filter G4 für Meltem-Geräte); Verrechnung auf BK152 03.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 G2 1910 01 1938 01 1932 01 1932 02 329 02 G2 338 01 Seiersberg 3.BA E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 G2 342 01 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 S2 519 01 Seiersberg 2.BA Raaba, Johann-Puch-Weg (ehem. Florianiweg 2) E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 05.06.2015 W1 D1 Lieboch, Pfarrg. 14,18a Deutschlandsberg Schulgasse E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten 36, Ringweg 20 E-Patronen einschalten; Fernwärme ausschalten Seiersberg 1.BA 05.06.2015 05.06.2015 Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Energietechnische Qualitätssicherung und Kostenkontrolle gehören zusammen Win-Win-Möglichkeiten nutzen Verrechnung Anlagenbetreuung erfolgt nach Aufwand über Stundensätze (keine Pauschalen m. Aufwandsminimierung). Kostencontrolling beim Aufwand für Wartungen (Wartungsaufwandspläne, Kosten-Benchmarks,…). Wartungskosten für Heizanlage sollen einen Anteil von 10% der Gesamtheizkosten nicht übersteigen. Niedrigenergiebauweise, Heizung/WW zentral, Wo-Stationen, m/o Solar: Durchschn. Heizkosten inkl. WW-Energie u. ext. Abrechnung: netto 0,65 – 0,80 Euro/m2 NFl,mon. Anteil Wartung/Monitoring: netto 0,05 - 0,08 Euro/m2 NFl, mon. 3,50 – 5,50 Euro/70 m2 Wohnung, mon. 40 – 70 Euro je Wohnung p.a. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Energietechnische Qualitätssicherung und Kostenkontrolle gehören zusammen Win-Win-Möglichkeiten nutzen Verrechnung Anlagenbetreuung erfolgt nach Aufwand über Stundensätze (keine Pauschalen m. Aufwandsminimierung). Kostencontrolling beim Aufwand für Wartungen (Wartungsaufwandspläne, Kosten-Benchmarks,…). Wartungskosten für Heizanlage sollen einen Anteil von 10% der Gesamtheizkosten nicht übersteigen. Beim Passivhaus bis 25%. Passivhaus, Heizung/WW zentral, Wo-Stationen, mit Solar: Durchschn. Heizkosten inkl. WW-Energie u. ext. Abrechnung: netto 0,45 – 0,55 Euro/m2 NFl, mon. Anteil Wartung/Monitoring: netto 0,05 - 0,15 Euro/m2 NFl, mon. 7,00 – 10,00 Euro/70 m2 Whg, mon. 80 – 120 Euro je Wohnung p.a. Lüftungsanlage: netto 0,10 – 0,12 Euro/m2 NFl, mon. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Energietechnische Qualitätssicherung und Kostenkontrolle gehören zusammen Win-Win-Möglichkeiten nutzen Verrechnung Anlagenbetreuung erfolgt nach Aufwand über Stundensätze (keine Pauschalen m. Aufwandsminimierung). Kostencontrolling beim Aufwand für Wartungen (Wartungsaufwandspläne, Kosten-Benchmarks,…). Wartungskosten für Heizanlage sollen einen Anteil von 10% der Gesamtheizkosten nicht übersteigen. Transparente Dokumentation der Tätigkeiten ist Teil der Verrechnungsbelege (=Anlagenbuch). Direkteinkauf beim Produzenten ohne Zwischenhändler und Weitergabe des Kostenvorteils an die Anlage. Möglichkeiten von Lagereinkaufskonditionen nutzen und Installateursrabatte weitergeben. Standardisierung auf Massenprodukte bei kostenintensiven Austauschteilen (zB Wärmetauscher). Anlagenkenntnisse und Eigen-Know-How werden zur Kostendämpfung eingesetzt. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Erfahrungen mit externen Anlagenbetreuern Gemischte Erfahrungen Personenabhängig Eigene Qualitätskontrollen dennoch erforderlich Mäßige Bewohnerakzeptanz Wohlfühl-Marketing mit Rundum-Sorglos-Paket Wenig Kosten- und Leistungstransparenz bei Wartungspauschalen Kosten nicht höher Leistung wird dem Aufwand angepasst Schnittstellenproblematik Viele Subfirmen Vertragsumfang betrifft meist nur die Heizzentralen Verteilnetz bleibt übrig (alle unzuständig) Betreuung der Wohnung verbleibt fast immer bei der Hausverwaltung Kommunikation Anlagenbetreiber mit Bewohner – zumeist nur über die Hausverwaltung Hausverwaltung – die Sichtweise bestimmt die Informationen Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Bringt der ganze Aufwand etwas… Eine funktionierende, kostengünstige Technik wird als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt und ist bei steigendem Technisierungsgrad notwendig. Energieeinsparungen sind vorhanden, eine Quantifizierung ist aufwändig und fiktiv. Eine gute Anlagenperformance wird über Die Anlagenlebensdauer wird verlängert. Ein Kostenvorteil ist nicht nur Strich weniger Kosten an. viele Jahre gehalten oftmals sogar gesteigert. über Energiekosten möglich. Auch in der Instandhaltung fallen unterm Bewohnerzufriedenheit ist ein wesentlicher Gradmesser für den Erfolg der Dienstleistung. Betriebssicherheit wird verbessert und Störungszeiten verkürzt. Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Neue Medien - Neue Herausforderungen im Gebäudebetrieb Interessensgemeinschaft Wohnanlage Nutzung der „neuen Medien“ – neue Herausforderung in der Anlagenbetreibung Interne Bewohnerkommunikation über Facebook-Gruppe verursacht enorme Dynamik Offizielle Vereinstätigkeit Rd. 200 Wohnungen (1.BA) 5.000 m2 gewerbliche Nutzung (1.BA) WIST-Studentenheim Wohnungen in Passivhausstandard 2,2 MW Fernwärme im Endausbau 700 m2 Solaranlage Grundwasserwärmepumpe 12 Technikzentralen Komfortlüftungsanlage Zentrale Kälteanlage für Gewerbeflächen Poolanlage am Dach, Spa-Bereich Energietechnische Qualitätssicherung im Gebäudebetrieb Dipl.-Ing. Marcus Deopito Zertifizierter Facility Manager Wohnbaugruppe ennstal Abteilung Energie&FM Theodor Körner Str. 120 8010 Graz 0316 8073 433 [email protected] Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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