Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Kusterdingen

Gemeindebrief
der Evangelischen
Kirchengemeinde
Kusterdingen
Nr. 78
März 2016
Mut – Hoffnung – trotz mancher Angst
Hieronymus Bosch 1450 - 1516
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Schaffen wir das? - Angela Merkels zuversichtlicher Ausspruch vom Herbst
2015 ist ein halbes Jahr später zu einer Frage voller Zweifel geworden. Das
Weltgeschehen ist alles andere als ermutigend. Vermeintliche Sicherheiten
erweisen sich als trügerisch; wir sind mit Neuem, Unbekanntem, Fremdem
konfrontiert. Viele reagieren darauf nicht mit Neugier, sondern mit Angst.
Politische Parteien schüren die Ängste und nutzen sie für ihren Zweck. Vielen von uns machen zudem persönliche Ängste zu schaffen, die ungewisse
Zukunft, eine Krankheit, oder die Angst um einen lieben Menschen. Und
dann die Angst vor dem Tod, dem Unbekannten schlechthin.
Mitten in unseren Ängsten feiern wir Ostern: Das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Wenn ich die Ostergeschichte, die Auferstehungsberichte der
Evangelien, sorgfältig lese, bin ich immer wieder überrascht, wie viel hier
von Angst die Rede ist. Traurig und ängstlich gehen die Frauen am Ostermorgen zum Grab Jesu. Unterwegs bereden sie ihre Sorgen: Wer wälzt uns
den Stein von des Grabes Tür? Dass sie Jesus nicht finden, löst zunächst
alles andere als Freude aus. Von Furcht und Entsetzen ist vielmehr die Rede. Ja, das ganze Markusevangelium endete ursprünglich mit diesem Vers:
Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. (Mk 16,8)
Die Auferstehung Jesu ist mitnichten ein Ereignis, das alle Ängste mit einem
Schlag wegpustet oder zunichte macht. Im Gegenteil, sie löst selbst noch
Angst aus – sollte das wirklich wahr sein? Sollte Gott so in die Welt eingegriffen haben, dass nicht einmal ein Toter mehr tot ist? Dürfen wir an dieses
Unerhörte glauben oder machen wir uns damit etwas vor? Die Auferstehung Jesu ist ein Ereignis, das alles umwälzt – erschütternd im wahrsten
Sinne des Wortes! Am meisten freilich erschüttert sie den Grund unserer
Angst. Denn Auferstehung heißt: Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort.
Unserer Angst ist der Boden entzogen: Der Tod ist verschlungen in den
Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? (1.Kor 15,55).
Darum ist es wichtig, dass wir als Christinnen und Christen, die an die Auferstehung Jesu glauben, nicht bei unseren Ängsten stehenbleiben. Die
Frauen am Grab Jesu fliehen – immerhin geraten sie in Bewegung! Immerhin erstarren sie nicht in ihrer Angst! Später, so erzählen die Evangelien, finden sie ihre Sprache wieder. Und je mehr sie davon erzählen, je öfter sie
miteinander reden, so stelle ich mir vor, desto weniger wird die Angst. Desto mehr wandelt sie sich in Gewissheit und Freude: Der Herr ist auferstanden!
Der Glaube an die Auferstehung Jesu bleibt angefochten. Er ist das Vertrauen darauf, dass Gott stärker ist als der Tod. Auch als unser eigener Tod.
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Das müsste uns eigentlich die Angst vor dem Tod nehmen. Dennoch spüren wir sie oft. Die Bibel weiß darum, dass unser Glaube stets auch angefochtener Glaube ist, weil die Auferstehung so unerhört ist, nicht greifbar,
nicht beweisbar. Der Jünger Thomas weigerte sich, an die Auferstehung
Jesu zu glauben, wenn er nicht Jesus sehen und berühren dürfte. Es wurde
ihm gewährt (Joh. 20, 24-31). Jesus hat Verständnis für Ängste und Zweifel. Sie werden immer da sein, sie sind der Sparringspartner des Glaubens.
Und dennoch ist seit Ostern der Kampf entschieden. Unsere Ängste können
uns nicht mehr besiegen. Gott ist mächtiger als alles, was uns Angst machen könnte. In diesem Vertrauen können wir auch in unsicheren Zeiten leben und mutig jeden neuen Tag gestalten.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest und grüße Sie mit dem österlichen
Ruf: Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!
Halleluja!
Ihre Pfarrerin Susanne Fleischer
Einmal öffnet sich die Tür
Einmal öffnet sich die Tür, und ich stehe nicht mehr im Dunkeln,
stehe im Saal, da ohne Zahl Sterne tausendstrahlig funkeln.
Klage nicht, mein Herz, vertrau, einmal wird sich alles wenden.
Einer hält, wie alle Welt, so auch mich in seinen Händen.
Gerhard Fritzsche
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Krippenspiel an Heiligabend
Wisst ihr, wie viele Leute in unsere Kusterdinger Kirche passen?
Also an Heiligabend zum Familiengottesdienst waren es 380, wir haben jeden am Eingang gezählt!
Und wisst ihr, dass all die Leute mucksmäuschen still sein können, wenn
Kinder und Jugendliche ihnen mit dem Krippenspiel das Evangelium verkünden? Toll, dass sich jedes Jahr Mitspieler finden und dass sie sich so ins
Zeug legen. „Jeder Mensch wird gezählt“, so hieß das Krippenspiel der Kinderkirche. Der Kaiser Augustus braucht viel Geld und deshalb wurden in
seinen Provinzen Volkszählungen
durchgeführt, um danach Steuern
einzutreiben. Doch als die Hirten
kamen hieß es: „Besitzlose, Wegelagerer, Bettler, Lahme, Blinde,
Tagelöhner und Hirten werden
nicht gezählt. Geht zurück zu den
Schafen eures Herrn und tut eure
Arbeit!“
Wieder zurück auf dem Feld sind
sie frustriert: “Die armen Leute
zählen nichts. Die armen Leute
werden nicht gezählt. Die armen
Leute werden vergessen“. Und sie
überlegen, ob sich das wohl ändert, wenn der Messias kommt,
oder ob Gott sie auch vergessen
hat.
Und während sie noch nachdenken, kommen Engel zu ihnen und laden sie
ein, den Messias zu begrüßen. Die Hirten sollen die Ersten sein, die von der
Ankunft des Messias erfahren. Was für eine Wertschätzung! Nein Gott hat
sie nicht vergessen. Bei Gott sind sie wichtig.
Und die Frauen von Betlehem, die Martha auslachen, weil sie Maria und
Josef aufnimmt, obwohl sie selbst nicht viel hat. Die staunen: “Ich weiß gar
nicht, was ich sagen soll! Der Messias bei Martha im Stall!“ Noch mehr staunen die Frauen, dass auch sie eingeladen werden, den Messias zu begrüßen, obwohl sie Maria und Josef weggeschickt haben, als sie am Vorabend
bei ihnen nach einer Unterkunft gefragt haben. An der Krippe ist jeder willkommen, jeder Mensch zählt.
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Es war ein gelungenes Krippenspiel. Vielen Dank an alle, die hinter und vor
den Kulissen mitgewirkt haben.
Und was ist nun geblieben vom Weihnachtsfest?
Wenn der Gesang der Engel verstummt ist,
wenn der Stern am Himmel untergegangen,
wenn die Könige und Fürsten heimgekehrt,
die Hirten mit ihrer Herde fortgezogen sind,
dann erst beginnt das Werk von Weihnachten:
die Verlorenen finden,
die Zerbrochenen heilen,
den Hungernden zu essen geben,
die Gefangenen freilassen,
die Völker aufrichten,
den Menschen Frieden bringen,
in den Herzen musizieren:
irisches Weihnachtslied
Heidemarie Glocar
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Frauenfrühstück am 20. Februar 2016
zum Thema: „So viele Herausforderungen – wo nur die Kraft hernehmen?“
Trotz des stürmischen Wetters fanden sich rund 80 Frauen am Samstagvormittag im frühlingshaft geschmückten Gemeindehaus ein, um Bekannte zu
treffen, gute Gespräche zu führen und gemeinsam zu frühstücken. Es wurde
freudig begrüßt, geschwätzt und das Buffet bewundert: Selbstgebackene
Weckle und Brote, liebevoll dekorierte Platten, selbstgekochte Marmelade,
Obstsalat, Frischkornbrei …
Musikalisch bereichert wurde das Frauenfrühstück von einem Bläserquintett
des Posaunenchors, das sich extra zu diesem Anlass zusammengetan hatte.
Die Referentin war in diesem Jahr Frau Susanne Mockler. Sie hat 8 Kinder zwischen 28 und 12 Jahren und lebt mit ihrer Familie in St. Johann.
Nach einem Studium der Psychologie ist sie Fachreferentin für Erziehungsfragen und berät zum Thema Ehe und Familie.
Zu ihrem Referat „So viele Herausforderungen – wo nur die Kraft hernehmen?“ wird sie angesichts ihrer persönlichen Situation und ihrer beruflichen
Tätigkeit wohl des Öfteren gefragt, wie sie das bloß alles macht. Und sie gestand gleich zu Beginn ihres Vortrages, nicht die perfekte Hausfrau, Ehefrau
und Mama zu sein. Auch sie kennt es, sich gestresst, kraftlos und erziehungsmäßig überfordert zu fühlen und problematische Phasen in der Paarbeziehung bewältigen zu müssen.
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Vor allem Frauen fühlen sich den zahlreichen Herausforderungen wie Familie, Ehe, Beruf, alternde Eltern, Einschränkung durch Alter, Krankheit oder
finanzielle Sorgen und vielen anderen Aufgaben nicht immer gewachsen.
Oft stellen sie ihren Selbstwert in Frage. Um mit diesen unterschiedlichen
Anforderungen umgehen zu können, heißt es Kraftquellen zu finden und
diese auch anzapfen zu können. Als praktische Hilfe gab sie uns den Tipp,
auch mal die Sichtweise zu ändern. Wir müssen nicht jede Herausforderung
annehmen, wir dürfen auch mal nein sagen. Es muss nicht jeder das Gleiche leisten. Jeder hat einen Schatz an Gaben und wenn man macht, was
man am besten kann und es gerne tut, empfindet man weniger Stress. Jeder sollte herausfinden, was wirklich seine Aufgaben sind.
Sie gab zu bedenken, dass der Stress oft selbst gemacht ist. Wir sehen uns
in der Verantwortung für vieles, aber wir können nicht allem gerecht werden. Gott erwarte auch nicht von uns, dass wir alles tragen. Wenn wir perfekt wären, bräuchten wir keinen Gott. Und da wir nicht perfekt sind, können wir uns von Gottes Güte beschenken lassen. Hinter Herausforderungen
und Anfechtungen sieht sie Gottes Plan, dass wir uns entwickeln, reifen und
im Glauben bewähren können. Sie bezeichnete unser Leben als Trainingsfeld zur Vorbereitung auf das Leben in der Ewigkeit bei Gott.
Um uns ihre Aussage bildlich zu verdeutlichen, zeigte uns Frau Mockler
einen gelben Gummihandschuh. Jeder fühlt sich manchmal leer und kraftlos wie dieser Gummihandschuh. Dann zog sie den Handschuh an, um zu
demonstrieren wie lebendig und voll der Handschuh mit Inhalt wird. So
ausgefüllt und lebendig können wir werden, wenn wir Gott in unserem
Glauben einladen uns zu erfüllen.
Zum Abschluss gab sie uns mit auf den Weg, nicht zu vergessen, dass Leib,
Seele und Geist gepflegt werden wollen. Diesen Rat haben wir mit einem
Besuch des Frauenfrühstücks bereits befolgt und freuen uns auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.
Elke Veeser
Der Hoffnung folgen und ihrer grünen Spur,
was auch immer dir blühen mag.
In den Ruinen deiner Gewohnheiten wieder das Gras wachsen hören
und einmal auch den Traum ,
der in der Mitte deines Herzens Wurzeln schlägt .
Isabella Schneider
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Weltgebetstag-Feier 2016 im kath. Gemeindehaus
Die Karibikinsel Kuba, dieses Jahr im Mittelpunkt des Weltgebetstages, ist
derzeit auch im Fokus der internationalen politischen Aufmerksamkeit. Seit
längeren Vermittlungsverhandlungen des Papstes Franziskus mit USA und
dem Treffen der Präsidenten Obama und Castro im vergangenen Jahr breitet sich diplomatisches Tauwetter aus. Die Anzeichen auf Lockerungen des
Handelsembargos und sich langsam öffnende Türen, lässt die Menschen
auf Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation hoffen.
In der Liturgie des Weltgebetstages, die Frauen aus Kuba zusammengestellt
hatten, bringen sie die Lage der ungemein leidens- und improvisationsfähigen,
fröhlichen Menschen zum Ausdruck, ebenso ihre Wünsche nach Öffnung des
Landes, Liberalisierung der Bürgerrechte, aber auch Erhaltung der positiven
Errungenschaften des sozialistischen Systems z. B. ein mustergültiges Bildungssystem und Gesundheitswesen. Sie befürchten wachsende Ungleichheit in
der Bevölkerung und individuellen Egoismus durch freie Marktwirtschaft. Die
inzwischen freie Religionsausübung wird gerne wahrgenommen, und ihr besonderer Augenmerk gilt den Kindern.
Zur Begrüßung wurde
den Besuchern bei kubanischer Musik ein Drink,
Mojito oder wahlweise
Cuba libre, gereicht und
jedem eine Schmetterlingsjasmin-Blüte,
die
Nationalblume Kubas, angesteckt. Um eine als Insel gestaltete Mitte gab es
einen Doppelkreis mit
mehr als 40 Frauen (viele
jüngere) und 2 Männern.
Darauf waren Requisiten aus Kuba zu finden, z.B. Rhythmusinstrumente, Havanna-Zigarren, Rohrzucker,
Muscheln,
Südfrüchte.
Nach der informativen Bildpräsentation
folgte die eigentliche
Liturgie, die immer
wieder durch szenische Einschübe und sprachliche Verstärkungen verlebendigt wurde, z. B. der
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Text Jes. 11, 10: an jenem Tag wird es der Zweig aus der Wurzel Isais sein, der
dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf – sein Wohnsitz
ist prächtig in polnischer, spanischer, englischer, kroatischer, französischer
Sprache.
Erst recht erfrischend waren die
beschwingten
gemeinsam
gesungenen Lieder
mit typisch kubanischem
Rhythmus, von der bewährten Weltgebetstags-Band
mitreisend musiziert.
Mit dem Schlusssegen waren wir
eingebunden in die Hoffnung und
den Glauben der kubanischen
Frauen an die Beständigkeit und
Treue Gottes.
Anschließend verwandelte sich
der Gemeindehaus-Raum in eine Bodeguita mit einem reichhaltigem lukullischen Buffet kubanischer Spezialitäten: von So-
pa de vegetales, Arroz con
pescado, Frijoles negros,
Ajiaco, bis Flan al caramelo
und Pudin de coco y mani.
Alle ließen sich einladen und
an den Tischen konnte man
nicht nur das Essen, auch
neue Kontakte und Gespräche genießen. Ingeborg Hahn
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Flohmarkt
Schon letztes Jahr hatten wir darauf hingewiesen, dass wir im Frühjahr
2016 einen Flohmarkt veranstalten möchten, um mit dem Erlös den Grundstock für die Dach- und Außensanierung unserer Marienkirche zu legen.
Nach einem Aufruf im Gemeindeboten meldeten sich viele Gemeindeglieder, die uns ihre Flohmarkt-Artikel zur Verfügung stellten. So konnten wir
nach vielen Vorbereitungen und mit tatkräftiger und engagierter Hilfe am
Samstag, den 05.03.2016 unseren Flohmarkt pünktlich um 14 Uhr eröffnen. Es gab großen Andrang, viele schöne Begegnungen und Gespräche,
gemütlichen Aufenthalt in der Kaffee Ecke und einen Reinerlös von über
1600.- € zu verzeichnen.
Herzlichen Dank all denen, die zum Gelingen des Flohmarktes beigetragen
haben!
Anette Diebold
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Goldene Konfirmation am 13. März 2016
Auf dem Bild sind alle Schulkameradinnen und Schulkameraden (auch
anderer Konfession) unseres Jahrgangs 51/52 zu sehen.
1. Reihe von links: Monika Weber geb. Huber, Margot Knoblich, Rosemarie
Mozer geb. Schall, Ruth Schönleb geb. Kaltenmark, Gisela Schöne geb.
Rein, Ingrid Sohn geb. Walker, Heidi Stickel geb. Steininger, Edeltraud
Höckh geb. Bauer, Gerlinde Steuerer geb. Theurer
2. Reihe von links: Helmut Diebold, Hans Preisler, Dieter Dumendiak,
Wolfgang Pfanner, Wilfried Ott, Alfred Hauser, Berthold Lumpp, Willi
Mozer, Bruno Ankele, Reinhold Strecker
3. Reihe von links: Knut Leuschke, Klassenlehrer Hermann Huhle, Peter
Welsch, Ewald Schall, Pfarrer Adolf Klein, Günther Mozer, Jakob Diebold
Am 20. März 1966 wurden wir in der Kusterdinger Marienkirche von Pfarrer
Adolf Klein konfirmiert. Dies war ein ganz besonderer Tag für uns und wir
erinnern uns gerne daran. Unsere Goldene Konfirmation feiern wir im Gottesdienst am 13. März 2016. Wir freuen uns, dass wir an diesem Tag auch
wieder Schulkameradinnen und Schulkameraden treffen, die man lange
nicht mehr gesehen hat, weil sie weiter entfernt leben. Es ist spannend, Erinnerungen austauschen zu können und zu erfahren, was aus den anderen
geworden ist. Dabei werden wir auch an Hans Preisler denken, der im
Januar 2016 verstorben ist.
Jakob Diebold
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Was erleben die Konfirmanden in der Konfizeit?...
den Konfitag am 30.01.2016 zum Thema „Taufe“ und
die Konfi-Freizeit in Zimmern am 12./13. März 2016
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Kennenlernspiel „Wer besitzt die gleichen Eigenschaften?“
„Inspektor Sokrates“: Ermittlung über den Tod eines Sklaven
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… und wie erleben Eltern die Konfizeit
Seit letztem Jahr haben die Konfirmanden nicht nur den wöchentlichen Konfirmandenunterricht
und Gottesdienstbesuche, sondern auch eine Menge anderer Dinge
gemeinsam erlebt. Aktivitäten wie der Konfitag, das Schnuppern in
verschiedenen Gruppen der Gemeinde, sowie ein Besuch bei der Polizei
in Tübingen waren tolle Erlebnisse. Diese Zeit ist zwar manchmal
etwas stressig - auch die letzten Vorbereitungen für die Konfirmation
– aber wir freuen uns alle schon auf diesen Tag, den wir gemeinsam
mit der Familie feiern wollen.
Eine Konfirmandin: Ich will meine Konfirmation als ein großes Fest an einem
schönen Tag mit allen meinen Lieben feiern.
Auf uns macht es den Eindruck, dass es eine ganz harmonische Gruppe ist,
unser Kind kommt manchmal ziemlich spät vom Konfis nach Hause, weil
nach dem Unterricht noch getratscht / gechillt wird.
Wir genießen mit unserem Konfirmanden eine spannende und interessante Zeit.
Einerseits werden Themen aus dem Konfi-Unterricht nochmal in der Familie diskutiert, Gott ist aktueller und präsenter als zuvor. Andererseits ist die Konfirmation ein „Familienprojekt“, jeder bringt sich ein, macht Vorschläge, über die die
„Hauptperson“ letztendlich entscheiden kann. Unser gemeinsames Ziel: ein
glücklicher und zufriedener junger Mensch, der mit Freude an diesen besonderen
Tag denkt, vorher und nachher.
Mein Sohn meinte, die Konfi-Zeit geht viel zu schnell vorbei. Viele neue Kon takte entstehen und die Verbundenheit zur Gemeinde wächst. Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn
und freue mich sehr, dass er christliche Werte kennenlernt.
Eine Konfirmandin über die Konfizeit: Stressig, aber bereichernd. Neue
Freundschaften schließen …
Nicht nur unsere Kinder, sondern wir selbst sind heutzutage überfordert: zu glauben ist
noch schwieriger geworden, als es vor 100 oder bloß vor 50 Jahren war. Durch die
Vorbereitung zur Konfirmation merkt man aber deutlich, dass in den jungen Köpfen
Fragen entstehen. Auf der Suche nach den Antworten werden sie früher oder später
selber zum Schluss kommen: zu glauben ist schwer, nicht zu glauben ist unmöglich.
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Unsere Kinder fragen nach, warum sie als Babys getauft
wurden und warum sie evangelisch getauft wurden. Warum
werden andere Kinder nicht getauft? Und wir sprachen darüber, dass die Konfirmation deshalb das eigene Bekenntnis
zur Taufe darstellt.
Konfirmation bedeutet für uns, einen wunderschönen
Tag mit Familie und Freunden zu verbringen.
Konfirmation der erste Meilenstein zum Erwachsensein, mit der Hoffnung auf einen langen, wunderbaren Lebensweg,
manchmal klar und gerade, manchmal verträumt romantisch, manchmal steinig
und schwer, aber immer mit dem Wissen, dass Gott zur Seite steht und begleitet.
Wie bereiten die Eltern die Konfirmation vor
Bei uns ist es eher geruhsam, da wir an der Konfirmation ein kleiner Kreis von ca. 11 Personen
sind. Mein Mann musste sich kleidungstechnisch intensiv auf die Konfirmation vorbereiten. Das
war eine Herausforderung für uns beide. Wir freuen uns auf das Fest und auch darüber, dass die
Konfirmanden wieder mehr im Kontakt miteinander sind.
Nach und nach, je näher der Termin rückt, beschäftigen wir uns immer mehr mit dem bald anstehenden
Termin, der Konfirmation unseres Sohnes. Zum Mittagessen werden wir ins Lokal gehen. Die Reservierung
haben wir schon bald nach der Bekanntgabe des Termins vorgenommen. Unsere Einladungskarten sind wir
gerade dabei, selber zu basteln, und für die Tischdekoration haben wir auch schon einige Utensilien besorgt.
Den Kaffee und das Abendessen werden wir bei uns zu Hause haben. Das Konfi-Outfit hängt auch schon im
Schrank. Wir freuen uns auf den großen Tag. Bis dahin gibt es noch so einiges vorzubereiten.
Es soll ein schöner unvergesslicher Tag für uns alle werden.
Wir wünschen uns, dass das Fest der Konfirmation im Leben unserer Tochter auf dem Weg zum
Erwachsen werden ein Höhepunkt wird. Wir freuen uns
auf einen festlichen Tag im Kreise der Familie und guter
Freunde, den unsere Tochter mit eigenen Ideen und
Vorschlägen mitgestaltet.
Der Konfirmand entscheidet:
- was gibt‘s zu essen?
- gibt es Tischkärtchen oder nicht? Wenn ja- wer sitzt wo?
- Wie begrüße ich meine Gäste?
- gibt es Programm an der Konfirmation?
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Konfirmation
am 24. April 2016
Lilian Breuer
Johannes Eberhardt
Laura Frapporti
Sarah Hillmann
Laurin Kienzle
Lisa Laux
Jana Pasternacki
Lara Reichert
Rebecca Rieber
Niclas Riehl
Louis Schneider
Felix Schreiner
Sarah Steiner
Janik Nils Wulf
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Mailin Ambros
Marlene Endreß
Ramona Gebauer
Lea Geiger
Jonas Grauer
Silas Groh
Lea Kaiser
Louise Lierau
Konfirmation
am 1. Mai
2016
Sophie Marx
Nina Neuberger
Tom Sievers
Dass der Glaube dich tragen kann,
merkst du nur, wenn du ihn ausprobierst.
Wie früher, als du laufen gelernt hast.
Du wirst vielleicht stolpern und fallen –
aber da ist einer, der dich wieder aufrichten kann.
Maik Dietrich-Gibhardt
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Konfirmation am 24. April 2016
Lilian Breuer
Johannes Eberhardt
Laura Frapporti
Sarah Hillmann
Laurin Kienzle
Lisa Laux
Jana Pasternacki
Lara Reichert
Rebecca Rieber
Niclas Riehl
Louis Schneider
Felix Schreiner
Sarah Steiner
Janik Nils Wulf
Bismarckstraße 55
Bismarckstr 14
Lange Gasse 8/1
Lutherstraße3
Lutherstraße 7/1
Klingenstraße 4
Edith-Stein-Straße 11
August-Bebel-Weg 9
Zeppelinstraße 16
Kirchentellinsfurter Str. 38
Zeppelinstraße 15
Lustnauer Straße 72
Mörikestraße 5
Ulrichstraße 4
Konfirmation am 1. Mai 2016
Mailin Ambros
Marlene Endreß
Ramona Gebauer
Lea Geiger
Jonas Grauer
Silas Groh
Lea Kaiser
Louise Lierau
Sophie Marx
Nina Neuberger
Tom Sievers
Robert-Bosch-Straße 8
Mörikestraße 2
Panoramastraße 9
Scherrgasse 28
Panoramastraße5
Silcherstraße 23
Lustnauer Straße 14
Oberes Gäßle 1
Holzwiesenstraße 8
Zeppelinstraße 10
Goethestraße 34
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Wir erinnern uns
Konfirmation fiel aus
Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine Konfirmation ausfällt. So geschehen im Jahre 1946 in Kusterdingen, also vor 70 Jahren. Was mag wohl die
Ursache gewesen sein? Wenn es im 3. Reich vorgekommen wäre, hätte
man es auf die unchristliche Ausrichtung der Nazidiktatur abgehoben. Bei
einem möglichen Sieg wäre es sogar zum Verbot der Konfirmation gekommen. Der Grund aber ist ein anderer.
Im Jahre 1939 wurde das 8. Schuljahr in der Gemeinde eingeführt. Man
ging nach der Konfirmation also noch ein weiteres Jahr in die Schule. Während des 2. Weltkrieges wurde dieser Modus beibehalten. Doch auf Dauer
schien dies unzweckmäßig. Deshalb beschloss der Kirchengemeinderat mit
Pfarrer Martin, Schulabschluss und Konfirmation zusammenzufassen. Betroffen war der Jahrgang 1932/33.
Friedrich Hinderer
Aus alt wird neu
Wir schreiben das Jahr 1966. Da war doch was? Und? Klar! Die alte, neue
Orgel im Festkleid. Nach Adam Riese vor genau 50 Jahren. Auf den ersten
Blick nichts Besonderes – oder doch? Nun mal der Reihe nach.
Schon einmal war eine Kusterdinger Orgel reparaturbedürftig, ja nicht einmal eine Reparatur wert! Das war
Mitte des 18. Jahrhunderts. Es war
die Zeit als Pfarrer Johannes Morell
in Kusterdingen amtierte (1733/50).
Er war so etwas wie ein „Geburtshelfer“, indem er eine Geldsammlung
anregte, mit sichtbarem Erfolg.
Welche Orgelbaufirma soll das neue
Instrument in Angriff nehmen?
Georg Friedrich Schmahl, Orgelbaumeister in Ulm sollte der richtige
Mann dazu sein. Im Jahre 1736/37
war es dann soweit.
In neuerer Zeit wollen wir uns zwei
Daten merken: Im Jahr 1955 wurde
die Schmahlorgel infolge des Abbruchs der Orgelempore tiefer gelegt.
Dort kommt sie und das Chorgewölbe besser zur Geltung. Dann wäre das Jahr 1966 zu nennen. Anlässlich ei19
GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
ner Besichtigung von Dr. Walter Supper, Esslingen, dem Orgelsachverständigen der Landeskirche, und Orgelbaumeister Friedrich Weigle, Echterdingen, wurde eine tiefgreifende Renovierung notwendig. Durch die Erweiterung von 16 auf 20 Registern stach dann das neue 2. Manual besonders
ins Auge. Der Kostenvoranschlag betrug ca. 458 000 DM. Von der alten Orgel hatte nur der schöne Prospekt überlebt, der aber auch einer Renovierung bedurfte.
So entstand aus der Schmahlorgel die neue Weigleorgel. Am 16. Oktober,
Kirchweih, erstrahlte die „Königin der Instrumente“ in neuem Glanz. Die
Einweihung in einem Festgottesdienst hatte viele Gäste aus nah und fern
nach Kusterdingen gelockt. Der Festtag klang mit einer Abendmusik aus.
Kirchenmusikdirektor Walter Kiefner waltete seines Amtes. Es war ein wahrer Ohrenschmaus.
Und noch eine weitere Besonderheit sei hier angemerkt. Orgelbauer Konrad Mühleisen, Leonberg, hatte bei der Firma Weigle gelernt und seine
Sporen verdient. 1986 gründete er eine selbständige Firma. Die Renovierung unserer Weigleorgel war 2001 notwendig geworden, und mit dem
Auftrag an ihn, wurde bei uns eine „Mühleisenorgel“ geboren. Inzwischen
ist Mühleisen in den Ruhestand gegangen und hat die Verantwortung für
seine Orgelfirma 2009, mit einer Geschäftsführergruppe, in jüngere Hände
gelegt.
Über unsere Orgel zu schreiben, ist ein dankbares Geschäft, vor allem wie
in diesem Jahr: 50 Jahre große Orgel-Renovierung und -Erweiterung,
Abschließend sei noch ein kurzer „Schlenker“ aus meinem Erinnerungsvermögen erlaubt. Der Organistendienst war früher immer eine Domäne der
Schulmeister. Außer meinem Vater waren in meiner Jugendzeit Otto Munz
und Ludwig Brucker auf der Orgel zu finden. Als letzter Vertreter dieses Berufsstandes war in der Nachkriegszeit bis zu seinem Wegzug 1951 Gottlob
Obergfell. Die noch schulpflichtigen Kinder hatten, soweit sie von den Eltern in den Gottesdienst mitgenommen wurden, auf der Orgelempore Platz
genommen. Mein Platz war verständlicherweise neben der Orgel. Hier interessierte mich u.a. wie die Beine der Pädagogen sich auf dem Pedal verhielten, manchmal langsamer, mal schneller.
Nicht selten war der Strom weg, d. h. es musste die „Orgel getreten“ werden. Die jungen Herren der Schöpfung waren des Öfteren zu allerlei Schabernack aufgelegt. Das war dann nicht ohne Folgen für den Organisten!
Wenn wir Buben mit dem „Treten“ kurz inne hielten, war ein Misston unvermeidlich! Nicht wenige hinterließen mit ihrem Namen hinter der Orgel
ihre „Visitenkarte“, etwa: „XY hat am …. Orgel getreten.“
Friedrich Hinderer
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Wechsel im Kirchengemeinderat (KGR)
Karin Klein
Es ist noch gar nicht so lange her, dass der neue
KGR gewählt wurde. Viele neue Gesichter waren
bei den gewählten Kandidaten und Kandidatinnen
dabei – so auch Karin Klein. Neu war sie noch in
Kusterdingen – aber doch schon vertraut mit unserer Gemeinde, in der ihr Großvater Pfarrer gewesen war. Und so hat sich Karin Klein auch schnell
hineingefunden in die Arbeit als Kirchengemeinderätin und hat sich mit den Themen eingebracht,
die ihr wichtig waren – Ökumene und Kinder. Hier
hat sie in den Ausschüssen mitgearbeitet, ökumenische Gottesdienste mit vorbereitet und über die Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und Kindergärten nachgedacht.
Jetzt zieht sie weiter – nach Kirchentellinsfurt. Wir werden sie vermissen, ihre freundliche und offene Art und die vielen Begegnungen mit ihr und ihrer
Familie bei Familiengottesdiensten und Festen!
Liebe Karin, wir wünschen dir alle Gute im neuen Heim und dass ihr in der
Gemeinde Kirchentellinsfurt genauso schnell eine Heimat findet, wie bei
uns!
Birger Hass
Wenn ein Mitglied eines KGR ausscheidet und daher eine Person nachgewählt werden muss, dann
kann im Prinzip jedes Gemeindemitglied gewählt
werden – nicht nur die Menschen, die auf der
Kandidatenliste standen.
Wir hatten also reichlich Auswahl und waren uns
doch ganz schnell einig, wer in unserem Gremium
noch fehlt: Birger Hass. Ein Mensch, der sich Gedanken über Kirchengemeinde macht, aber auch
zupackt beim Tische aufstellen. Ein Mann, der
professionell Musik macht, aber auch mit Kindern
für den Familiengottesdienst in die Posaune bläst.
Ein Lehrer, der nicht nur Geschichte unterrichten sondern auch Geschichten erzählen kann. Und ein evangelischer Christ, dem die Ökumene nicht
nur aus familiären Gründen am Herzen liegt.
Lieber Birger, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir!
Christine Väterlein
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Jahresfest des Gustav-Adolf-Werks
„Aus Glauben leben - Grenzen überwinden“ ist das Motto des GustavAdolf-Festes, das für die ganze Landeskirche in diesem Jahr am 4. und 5.
Juni in Rottenburg gefeiert wird. Das Gustav-Adolf-Werk Württemberg
(GAW) als Diasporawerk der evangelischen Kirche und der gastgebende
Evangelische Kirchenbezirk Tübingen stellen evangelisches Glaubens- und
Gemeindeleben an verschiedensten Orten der Welt vor. Neben Gästen aus
der weltweiten Ökumene und aus ganz Württemberg sind insbesondere
auch alle Gemeindeglieder aus dem Bezirk Tübingen herzlich eingeladen
und willkommen.
Internationale Referenten und Besucher tauschen sich am Samstagnachmittag in öffentlichen Foren aus. Dabei geht es um Themen wie die Situation in Brasilien vor den olympischen Spielen in Rio de Janeiro, die Schere
zwischen arm und reich in Argentinien, um Fluchterfahrungen von Menschen auf der Balkan-Route oder um die Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 in den Partnerkirchen weltweit. Auch die Ökumene vor
Ort mit den Katholiken in Rottenburg, ein Besuch im Rottenburger Gefängnis und das Singen von Liedern aus internationalen Partnergemeinden haben ihren Platz. Ab 19 Uhr können die Besucher beim Abend der Begegnung auf der Neckarmeile flanieren und sich mit Imbiss und Infos an den
Ständen der Bezirksgemeinden und -Einrichtungen versorgen, bevor ein
Abendsegen den Tag beschließt.
Am Sonntag laden zahlreiche Bezirksgemeinden zu GAW-Gottesdiensten
mit Predigern aus der weltweiten Ökumene ein. In der Tübinger Stiftskirche
findet ein Aussendungsgottesdienst der GAW-Freiwilligen mit Prälatin Gabriele Wulz und Dekanin Elisabeth Hege statt.
Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung für Tagesgäste nicht erforderlich. Lediglich für die Exkursionen im Festprogramm wird eine vorherige
Anmeldung benötigt.
Weitere Infos und Festprogramm im Internet:
www.evangelischer-kirchenbezirk-tuebingen.de/gaw-fest
Das Christentum ist eine globalisierte Bewegung.
Wir sehen uns als ein Volk aus allen Völkern, nicht nur als
eines von Glaubensgeschwistern.
Fremdlinge zu schützen ist biblisches Gebot.
Politik und Gesellschaft stehen vor einer gewaltigen
Herausforderung.
Margot Käßmann, Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Missionsprojekt 2016
Dieses Jahr haben wir uns im KGR für ein Missionsprojekt von „anamed –
Aktion natürliche Medizin“ entschieden.
Anamed wurde 1986 von dem Einheimischen Heilkundigen Bindanda
M‘Pia und dem deutschen Apotheker Dr. Hans-Martin Hirt aus Winnenden
gegründet. Die traditionelle Medizin in Afrika wurde durch die Kolonisation
in den Untergrund gedrängt und vergessen. Die „moderne Medizin“ ist jedoch für den Normalbürger zu teuer. Eine durchschnittliche Familie muss in
Afrika etwa 70% ihres Budgets für die Gesundheit ausgeben, da bleibt für
den Kauf von Nahrungsmitteln zu wenig übrig. Doch Afrika ist reich an
Heilpflanzen, deshalb hat sich anamed darauf spezialisiert, die Vorteile der
traditionellen Medizin mit den Vorteilen der modernen Medizin zu kombinieren, die Haupt- und Nebenwirkungen von Heilpflanzen zu untersuchen
und zu unterrichten. So sind Rezepte in Hygiene, Prophylaxe und Therapie
entstanden, die nun weltweit gedruckt werden. Das Einüben dieser Rezepte
geschieht an Universitäten, in Missionsstationen und kirchlichen Gästehäusern, immer unter Anleitung von ausgebildeten Einheimischen in sogenannten anamed -Gruppen.
Diese christlichen anamed-Gruppen möchten nun in ganz Afrika Gelände
kaufen, um dort Heilpflanzengärten anzulegen und Seminare vor Ort
durchzuführen. Mit dem Wissen, das die Seminarteilnehmer in diesen Schulungen erlangen, können sie lokal vorhandene, teils hochwirksame Heilpflanzen zu Medikamenten verarbeiten. Diese Medikamente werden dann
direkt vor Ort gegen AIDS, Krebs, Malaria .... eingesetzt und sind auch für
die Allerärmsten erschwinglich, da keine Transportkosten mehr anfallen.
Das Ziel, die Liebe Gottes weiterzusagen und mit einem Minimum an Finanzen ein Maximum an Menschenleben zu retten, das haben die anamedMitarbeiter immer vor Augen. Da die Menschen selbst an ihrer Heilung
aktiv beteiligt werden, indem sie lernen, gute Medikamente selbst
herzustellen, wird auch ihr Selbstwertgefühl gestärkt.
Anette Diebold
Impressum:
Verantwortlich:
Layout:
Ständige Mitarbeiter:
Ingeborg Hahn, Pregizerstr. 9, Tel. 3 72 28
Helmut Ritter
Anette Diebold, Susanne Fleischer, Friedrich Hinderer, Dr. Barbara Illing,
Mechthild Ritter
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Kinderseite
Petrus findet neuen Mut
Es ist passiert, was Jesus gesagt
hat: er ist am Kreuz gestorben.
Die Jünger sind mutlos, besonders Petrus. Er geht zurück in
sein Fischerdorf. Eines Tages, als
er seine Netze auslegt, erscheint
ihm Jesus und spricht: „Liebst du
mich? – Dann geh und sorge für
die, die mich lieben! Werde mein Nachfolger!“ Jesus spricht ihm Mut zu! Wie schön,
dass Jesus mir so viel zutraut, denkt Petrus. Er packt seine Sachen und geht zurück
nach Jerusalem zu den anderen Jüngern. Und mit aller Zuversicht sagt er zu ihnen:
Jetzt geht es trotzdem weiter!
Lukas 1, 22 - 24
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Wussten sie schon, dass
… die Diakoniestation Härten am 10. April 2016 mit einem ökumenischen Festgottesdienst um 10.00 Uhr in der Marienkirche ihr vierzig jähriges Bestehen feiert?
Im Jahr 1976 wurden von staatlicher Seite aus Fördermittel für ambulante Dienste in Aussicht gestellt. Voraussetzungen waren eine flächendeckende Versorgung und mindestens 4 Planstellen. Beide Voraussetzungen erfüllte der „Ein-Frau-Betrieb“ der Gemeindekrankenschwestern, die seit 1911 zum Wohl der Kranken, Alten und Pflegebedürftigen
in Kusterdingen arbeiten, natürlich nicht. Zunächst sollte die Versorgung auf die neu entstandene Gesamtgemeinde Kusterdingen ausgeweitet werden. Bei weiteren Besprechungen mit den Bürgermeistern
der Nachbargemeinden Wannweil und Kirchentellinsfurt kam man
überein, alle vorhanden ambulanten Dienste zusammen zu schließen.
So waren die Voraussetzungen zur Erfüllung der Richtlinien des Landes
geschaffen. Im April 1976 wurde die bisherige Gemeindeschwester
Frieda in den Ruhestand verabschiedet. Zwei junge Schwestern wurden als Nachfolgerinnen eingestellt und damit war der Grundstein für
die heutige Diakoniestation Härten gelegt.
Gaby Mötzung
Christl Werz, Schwester Frieda und Hanna Weiberle beim Gottesdienst 1976
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Kasualien
Getauft wurde:
Johannes Henri Maisch, Goethestr. 25 am 31.01.2016
Jannes Gerber, Georgstr.18 am 28.02.2016
Louis Ernst Früh, Bahnhofstr. 79, Mähringen am 28.02.2016
Kirchlich bestattet wurden:
Anna Maria Schettler, 92 Jahre, Weinbergstr.17
Johann Georg Rein, 91 Jahre, Wilhelmstr. 87, Tübingen
Hans Helmut Preisler, 64 Jahre, Stuttgarter Str. 9, Riederich
Brigitte Margarete Kehrer, geb. Kern, 80 Jahre, Weinbergstr. 17,
früher Lustnauer Str. 8
Frida Braun, geb. Lorenz, 82 Jahre, Marktstr. 23
Hans-Dieter Igel, 63 Jahre, Lustnauer Str. 5
Und wenn ich
durch Wüsten
wandere.
Und wenn mich
die Schlucht
umdrängt.
Und wenn mir
der Wind
entgegenbläst.
Immer gehe ich
dennoch weiter.
Immer schöpfe
ich
verwundert
Mut.
nach Psalm 23
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Termine:
Palmsonntag; 20. März, 10 Uhr Familien-Gottesdienst unter Mitwirkung
des Kinderchors anschließend: Kirchenkaffee
ab 14.30 Uhr Sonntagskaffee
Dienstag, 22.März, 19.30 Uhr Passionsandacht
Mittwoch, 23. März, 19.30 Uhr Passionsandacht
Gründonnerstag, 24. März, 20 Uhr Abendmahlsgottesdienst
(Einzelkelch u. Saft)
Karfreitag, 25. März, 10 Uhr Gottesdienst unter Mitwirkung des
Posaunenchors mit Abendmahl im Anschluss.
(Wein und Gemeinschaftskelch)
17.00 Uhr Konzert des Knabenchors Capella Vocalis,
Reutlingen
Ostersonntag, 27. März, 6.00 Uhr Osternachtgottesdienst mit
Abendmahl und Taufen
10 Uhr Gottesdienst mit Taufen
Ostermontag, 28. März, 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Odenwald)
Sonntag, 3. April, 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. i. R. Braunschweiger)
Dienstag, 5. April, 19.30 Uhr Vorbereitungstreffen für das
Gemeindefest
Sonntag,10. April, 10.00 Uhr Gottesdienst zum Jubiläum „40 Jahre
Diakoniestation“
Parallel Kinderkirche im Gemeindehaus
Mittwoch, 13. April, 19.30 Uhr Info- und Anmeldeabend für die neuen
Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Eltern
Sonntag, 17. April, 10.00 Uhr Team-Gottesdienst
Parallel Kinderweltgebetstag im Gemeindehaus für Kinder und
ihre Familien
Sonntage, 24. April und 1. Mai, 9.30 Uhr Konfirmationsgottesdienste
10.00 Uhr Kinderkirche im Gemeindehaus
18 Uhr Konfirmations-Abendmahlsgottesdienste
Mittwoch, 4. Mai, 16.00-20.00 Uhr Konfi-Abschlussfest
Himmelfahrt, 5.Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst
Sonntag, 8. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen. Gemeinsamer
Beginn mit der Kinderkirche
Pfingstsonntag, 15.Mai, 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl i. A.
Pfingstmontag, 16. Mai, 10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf
dem Einsiedel
Sonntag, 22. Mai, 10 Uhr Gottesdienst
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Sonntag, 29. Mai, 10 Uhr Gottesdienst (Pfr.i.R. Mattern)
Sonntag, 5. Juni, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen. Gemeinsamer
Beginn mit der Kinderkirche
Samstag, 11. bis Sonntag, 12. Juni, Gemeindebesuch in Crawinkel
Sonntag, 12. Juni, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. i. R.
Braunschweiger)
Sonntag, 19. Juni, Gemeindefest
10 Uhr Familiengottesdienst mit Kinderchor und Vorstellung
der neuen Konfirmanden
anschl. Buntes Programm für Jung und Alt
Achtung Zeitumstellung: 27. März 2016
Anschriften:
Pfarrerin Susanne Fleischer:
Email: [email protected]
Ev. Pfarramt, Hindenburgstr. 18, 72127 Kusterdingen, Tel. 3 23 61, Fax. 15 28 34,
([email protected]); Internetadresse: www.evangelische-kirche-kusterdingen.de/kusterdingen
Anette Diebold, Laienvorsitzende des KGR: In der Klinge 19, Tel. 3 32 02, [email protected]
Ursula Bühler, Lustnauer Str. 12, Tel. 36 46 77
Christian Schwaiger, Wolfsgrubenstr. 3, 3 43 05
Ursel Haardt, Bismarckstr. 38, Tel. 3 12 94
Helmut Schwarz, Wolfsgrubenstr. 12, Tel. 3 14 11
Birger Hass. Lustnauerstr. 55, Tel. 15 28 70
Christine Väterlein, Lustnauer Str. 64/1, Tel. 36 76 17
Peter Katzmaier, Bismarckstr. 46, Tel. 3 71 21
Margret Zeeb, Bismarckstr. 56, Tel. 3 23 49
Mesnerin: Dorothea Braun, Uhlandstr. 1, Tel. 3 61 75
Hausmeisterin des Ev. Gemeindehauses: Katja Hahn, Eberhardstr. 4, Tel. 7 96 50 12
Kirchenpflegerin: Inge Kern, Hindenburgstr. 44, Tel. 36 06 49; privat: Hauffstr. 7, Tel. 3 82 71
Kontoverbindung der KG: IBAN = 13 6415 0020 0001 0007 55, BIC = SOLADES1TUB
Pfarramtssekretärin: Annerose Kaltenbach, privat: Wankheim, Staufenstr. 1/1, Tel. 3 44 22
Vors. des CVJM: Bernhard Groh, Silcherstr. 23, Tel. 70 55 51 www.cvjm-kusterdingen.de
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Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen
Kinderchor: Probe donnerstags 17.00 – 18.00 Uhr im Gemeindehaus; Leitung: Ursula Haardt, Tel. 3 12 94
Kinderkirche: sonntags 10 Uhr im Gemeindehaus
Ursula Haardt, Tel. 3 12 94
Konfirmanden: mittwochs 15.30 Uhr und 17.00 Uhr
Pfarrerin Susanne Fleischer, Tel. 3 23 61
Racker-Club: jeden Dienstag, 9.30 Uhr im Gemeindehaus,
Melanie Eißler, Tel. 7 78 60 16
Treffpunkt für Frauen: 14-täglich donnerstags 13.30 -16.00 Uhr
Gemeindehaus; Renate Breitmaier, Tel. 3 55 68
Frauentreff: Einmal im Monat freitags 20 Uhr im Gemeindehaus; Anette Diebold; Tel. 3 32 02
Sonntagskaffee: Jeden 3. Sonntag im Monat um 14 Uhr im
Gemeindehaus; Alfred Heusel, Tel. 3 14 23
Juniorteam: spezielle Termine um14 – 16 Uhr im Gemeindehaus
Ann- Kathrin Hartter 0176 72147970, [email protected]
Julia Reinhardt 0172 4726369, [email protected]
Kirchengemeinderatssitzung (öffentlich): einmal im Monat dienstags
um 20 Uhr im Gemeindehaus.
Grüner-Gockel-Umweltteamsitzungen: 2. Mittwoch im Monat
um 20 Uhr im Gemeindehaus. Wolfgang Weiß Tel. 36 88 17
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Wer hütet uns auf diesem Planeten?
Wer hütet uns auf diesem Planeten?
Meine Seele möchte sich erquicken.
Frisches Wasser wird knapp.
Das finstere Tal
hat elektrisches Licht.
Gute Laune sendet
das Fernsehprogramm.
Die Herren von Welt
bugsieren behende
ihr Schäfchen ins Trockene,
versichern sich hoch und eilig gegen
Diebstahl, Unfall, Krankheit, Tod.
Indessen rückt näher
die Hungerfront.
Üppig wird uns der Tisch gedeckt.
So werden wir Feinde bekommen.
Wer sich voll einschenkt,
macht andern Durst.
Wer wird im Weltgericht wägen?
Wer wird wessen Anwalt sein?
Arnim Juhre (nach Psalm 23)
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GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE KUSTERDINGEN
Inhaltsverzeichnis
Seite
Mut – Hoffnung – trotz mancher Angst
Krippenspiel an Heiligabend
Frauenfrühstück am 20. Februar 2016
Weltgebetstag-Feier 2016 im kath. Gemeindehaus
Flohmarkt
Goldene Konfirmation
Was erleben die Konfirmanden in der Konfizeit?
… und wie erleben Eltern die Konfizeit
Konfirmanden
Konfirmandenadressen
Wir erinnern uns
Wechsel im Kirchengemeinderat
Jahresfest des Gustav-Adolf-Werks
Missionsprojekt 2016
Impressum
Kinderseite
Wussten Sie schon, dass …
Kasualien
Termine
Anschriften
Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen
Wer hütet uns auf diesem Planeten?
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OSTERN, Gott schenkt unserer Hoffnung Farbe
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