Menschen 15 E.ON Ruhrgas 03.2008 @ Energiewirtschaft an der Universität Münster: Informationen über Studien und Forschungsprojekte, etwa zur Bewertung von Energiederivaten, im Internet unter: www.wiwi.uni-muenster.de/vwt/forschen/energiestromwirtschaft.htm Treffen mit Berufsperspektive: Studierende der Universität Münster diskutierten mit E.ON RuhrgasMitarbeitern. „Mehr als Sie erwarten“ E.ON Ingenieurtag 2008: Wir suchen Menschen voller Begeisterung. Keine graue Theorie Spannendes Treffen mit Studierenden der Universität Münster Einige Wochen ist es her – ein Hauptseminar der Universität Münster zu Gast bei E.ON Ruhrgas. Es ging um aktuelle Fragen: Preisbildung bei Erdgas und Strom, die Bewertung von flexiblen Lieferverträgen, die Rolle von Gasspeichern und vieles mehr. Also alles, was mit dem Slogan „Wir können Erdgas“ gemeint ist. Professoren und Studierende waren nun gespannt: Was können wir davon lernen? Und umgekehrt: Wie nützlich ist unsere HochschulTheorie für die Praktiker? Die Universität Münster hat einen guten Ruf. Am Lehrstuhl für Volkswirtschaftstheorie studierten viele Kollegen von E.ON Ruhrgas, unter ihnen Christian Stuckmann, heute Leiter Business Development LNG Supply. Bei einem Treffen von „Ehemaligen“ entstand dann die Idee: eine Fachdiskussion über aktuelle Fragen der Energiewirtschaft mit dem studentischen Nachwuchs. Gemeinsam mit den ehemaligen Münsteranern Georg Ewerhart, Leiter Gasmarktanalysen, und Klaus Kabelitz, Leiter Energie- und Umweltpolitik, sowie mit tatkräftiger Unterstützung von Eva Berg, verantwortlich für Nachwuchsprogramme und Hochschulmarketing bei E.ON Ruhrgas, wurde die Veranstaltung entwickelt und umgesetzt. Schnell war der Kontakt zu Professor Wolfgang Ströbele geknüpft, der das Wahlfach „Energiewirtschaft“ anbietet. Auf seine Empfehlung reisten dann die Teilnehmer des Seminars mit dem Thema: „Energie: Modellierung und Derivatebestimmung“ nach Essen. Wir sprachen mit Christian Stuckmann und Georg Ewerhart über ihre Eindrücke. Herr Stuckmann, was war Ziel der Veranstaltung? Stuckmann: Das Seminar verband Methoden der Mathematik und des sogenannten „Financial Engineering“ mit praktischen Fragen, wie sie täglich bei uns beim Handel mit Erdgas auftreten. Wir von E.ON Ruhrgas wollten den Münsteraner Studierenden praktische Anwendungsbereiche für ihre theoretischen Studien aufzeigen und gleichzeitig unser Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber präsentieren. Es gibt nicht viele Universitäten in Deutschland, an denen die Anwendung quantitativer Methoden auf energiewirtschaftliche Fragen in derselben Breite angeboten wird wie an der Universität Münster. Wie verlief das Seminar? Stuckmann: Die Studierenden präsentierten ihre Seminararbeiten in einem 15-minütigen Vortrag – und das auf erstaunlich selbstbewusste Weise. Jedem Vortrag der Gäste war ein Referat von E.ON Ruhrgas zu einem ähnlichen Thema zugeordnet. Auf unserer Seite waren die Bereiche Marktanalyse, Portfoliooptimierung, Pricing im Vertrieb sowie Portfoliostrategie/-steuerung involviert. Die Studierenden wollten in der anschließenden Diskussion vor allem wissen, was die Experten aus der Praxis von ihren zum Teil neuen Methoden hielten, und wo sich Anwendungsbereiche bei uns ergeben könnten. Durch die hohe Qualität der Vorträge stellte sich das Gefühl ein, dass einige der Studierenden auch ohne Berufs- Georg Ewerhart über die studentischen Beiträge : „... sehr anspruchsvolle Referate ...“ erfahrung relativ schnell einen spürbaren Wertbeitrag für E.ON Ruhrgas würden erbringen können. Das war schon sehr beeindruckend und für manchen Kollegen vielleicht sogar überraschend. Herr Ewerhart, können Sie uns ein konkretes Beispiel für die Praxisrelevanz nennen? Ewerhart: Vor dem Hintergrund der Liberalisierung des Gasmarktes erhält das Themenfeld der Bewertung von Flexibilitäten ganz allgemein eine immer wichtigere Rolle. Hierzu haben die Gäste von der Uni Münster mehrere sehr anspruchsvolle Referate vorgetragen. Greifen wir als Beispiel für die Relevanz der Themen einmal die Bewertung von Gasspeichern heraus, so sind wir direkt bei einer für E.ON Ruhrgas ganz zentralen Frage, nämlich wie stark wir uns in einem Umfeld mit zunehmendem Wettbewerb beim Neubau von Gasspeichern engagieren sollten. Für die Sicherheits-Ingenieurin Miriam Gärtner aus Düsseldorf hat sich ein Traum erfüllt: Sie beginnt ihre berufliche Laufbahn als Trainee bei E.ON. So wie ihr ging es einigen der insgesamt 140 Gäste, die im Juni zum ersten E.ON-Ingenieurtag kamen. Sie alle waren unter 400 Kandidaten für die Teilnahme an der Veranstaltung ausgewählt worden. Monatelang hatten Vertreter der Personal- und Fachbereiche auf diesen Tag hingearbeitet und konnten mehr als 100 Jobs anbieten – sei es für den Direkteinstieg oder als Trainee. „Mehr als Sie erwarten“ war daher nicht nur das passende Motto des Ingenieurtags, sondern zugleich auch das Versprechen, den Konzern in seiner ganzen Bandbreite vorzustellen. Was E.ON alles zu bieten hat, erfuhren die Gäste in Gesprächen und Workshops, durch Vorträge und auf Ständen eines „Marktplatzes“. In der „Technologiewelt“ standen Top-Führungskräfte von zehn E.ON-Gesellschaften Rede und Antwort. Sie informierten die Jung-Ingenieure über so unterschiedliche Themen wie OffshoreWindparks, Kohle-Kraftwerke und Bioerdgas. Die „Karrierewelt“ gab Aufschluss über Initiativen und Aktivitäten des Konzerns, unter anderem über das „E.ON Graduate Program“ als idealer Einstieg für Absolventen, verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten oder das Thema Arbeiten im Ausland. Positives Fazit Für die Teilnehmer standen natürlich die Beratungs- und Bewerbungsgespräche mit den Personalvertretern von E.ON im Mittelpunkt. Schließlich ging es dabei um freie Stellen, auch auf internationaler Ebene. Am Ende lautete das Fazit der Nachwuchs-Ingenieure: „Sehr aufschlussreich, sehr informativ, viele gute Gespräche, gut betreut, gutes Unternehmen.“
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