Ausgabe 03/2015 Das Frühjahr naht in großen Schritten Weissensee Journal Österreichische Post AG • Postengelt bar bezahlt • RM 09A038011 • 9762 Weissensee Aus dem Tourismus Aus der Gemeinde Treue Gäste Zeckenschutz(FSME)-Impfaktion am Mittwoch 25. März 2015 am Weissensee Auch im heurigen Winter wurden wieder zahlreiche Gäste für ihre Treue zum Weissensee geehrt. Der Bürgermeister, der Tourismusobmann und die Weissensee Information bedanken sich herzlich. Wir haben natürlich die treuesten Gäste fotografisch festgehalten. Seitens des Gesundheitsamtes der Bezirkshauptmannschaft Spittal an der Drau wird eine Zeckenschutz(FSME)-Impfaktion angeboten. Viele Teilnehmer der holländischen 11-Städte-Tour sind bereits für 25 Jahre am Weissensee zu Gast für Versicherte aller anderen Krankenkassen: Erwachsene € 27,00, Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre € 23,00. Diese Personen bekommen auf Antrag (wird bei der Impfung ausgestellt) € 3,70 von ihrer Krankenkasse zurück. Arnulf Pichler aus Salzburg kommt schon seit 35 Jahren im Winter zum Weissensee Anni und Klaus BADURA aus Duisburg kommen schon seit vielen Jahren ins Haus Heimat Fam. Elisabeth und Christian DOTTI aus Klosterneuburg verbringen seit 40 Jahren ihren Winterurlaub am Weissensee Kosten: für Versicherte der Gebietskrankenkasse: Erwachsene € 23,30, Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre € 19,30 Die Impfung wird in unserer Gemeinde am MITTWOCH, dem 25. März, um 9.30 Uhr, im Gemeindeamt, Sitzungssaal, durchgeführt. Einverständniserklärungen liegen im Gemeindeamt auf und müssen zur Impfung bereits ausgefüllt und unterschrieben mitgebracht werden, ebenso die ecard. Hildegard und Hans Joachim CILLESSEN aus Warendorf sind schon seit 30 Jahren zu Gast im Haus Schall Zahlreiche holländische Gäste wurden bereits für ihre 25-jährige Urlaubstreue geehrt Impressum Medieninhaber, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Weissensee Information, Techendorf 78, 9762 Weissensee, [email protected], www.weissensee.com, Tel. 04713/2220 Redaktionelle Bearbeitung: Annemarie Stocker, Christopher Puntigam, Peter Sorger, W. Wernitznig, Stefanie Sattlegger. Bildmaterial: Weissensee Information, privat Anzeigenberatung: Annemarie Stocker, Bgm. Johann Weichsler, Franz Aigner Grafik: Stefan Valthe Druck: Seebacher, Hermagor Vertrieb: kostenlos an 6.000 Haushalte in den Gemeinden Weissensee, Greifenburg, Berg/Drau, Steinfeld, Weißbriach, Hermagor und Stockenboi durch die Österreichische Post AG; Verlagspostamt: 9762 Weissensee; An einen Haushalt; Postgebühr bar bezahlt. Satz- und Druckfehler vorbehalten! Mit„Anzeige“ gekennzeichnete Artikel sind bezahlt und müssen nicht die Meinung der Weissensee Information widerspiegeln. 2 Margret VINKE (25 Jahre) und Edith KASPERKE (30 Jahre) aus Bielefeld sind langjährige Gäste im Seehotel Kärntnerhof Feratel-Deskline Infonachmittag 28.4.2015 Am Dienstag, dem 28. April findet um 14 Uhr im Weissensee Haus eine Informationsveranstaltung zum Thema Feratel-Deskline statt. Präsentiert werden der neue Webclient 4.0, Easybooking, Buchungsmöglichkeiten und interessante Auswertungen. Bitte merken Sie sich diesen wichtigen Termin schon jetzt vor! Weissensee Journal 03/2015 Weissensee Journal 03/2015 3 Aus dem Tourismus Aus dem Tourismus „Sanfte Mobilität“ im Naturpark Weissensee Auch in der diesjährigen Wintersaison konnten in Sachen „sanfte Mobilität“ positive Zahlen geschrieben werden. Dies lässt sich an den steigenden Fahrgastzahlen festhalten. Erfreuliche Zahlen Der beliebte Naturparkbus verkehrte in der Wintersaison im 30-Minutentakt und die Zahlen zeigen, dass es sich gelohnt hat. In den Monaten Dezember und Jänner hat der kostengünstige Naturparkbus um 10% mehr Fahrgäste befördert als im Vorjahr (41.276 Fahrgäste im Winter 2013/2014). Beim Angebot des Bahnhofshuttles konnten die Zahlen des Vorjahres leicht ausgebaut werden. In diesem Winter haben im Dezember und Jänner rund 740 Personen den Bahnhofshuttle genutzt. Zum Vergleich im Vorjahr waren es 635 Personen (Steigerung von 16,5 %). Dieser Trend zeigt, dass immer mehr Gäste die autofreie Anreise zum Urlaubsort bevorzugen, sofern auch die „sanfte“ Mobilität vor Ort gegeben ist – Der Naturpark Weissensee punktet genau mit diesem Konzept! Holländische 11-Städtetour Auch bei der diesjährigen Großveranstaltung der holländischen 11-Städtetour wurde wieder vermehrt das Augenmerk auf ein sanft mobiles Angebot gelegt. So verkehrte der Bus an Renntagen der Volksläufe bereits zwischen 6.00 und 7.00 Uhr. So konnten die Teilnehmer gemütlich zum Start des Rennens reisen und das Auto blieb stehen. Am Nach- mittag wurde erneut ein Shuttledienst vom Zielgelände in die einzelnen Ortschaften angeboten. Die teilnehmenden Sportler nutzten das Angebot und machten regen Gebrauch davon, nach dem Rennen bequem nach Hause zu kommen. Den Nacht-Shuttledienst von 21.00 – 02.00 Uhr, nach den Blarenbällen, nahmen nicht nur holländische Gäste sondern auch viele Einheimische in Anspruch, um sicher und bequem nach Hause zu gelangen. An dieser Stelle ist festzuhalten, dass das gesamte Zusatzmobilitätsangebot während der Veranstaltungstage für alle kostenlos war. Dieses umfassende Mobilitätsangebot konnte bereitgestellt werden, weil die Gemeinde Weissensee, die Organisation AEW und der Zeltbetreiber Dieter Holzer an einem Strang gezogen haben. Ausblick: Mobilität Sommer 2015 Naturparkbus Der Naturparkbus startet mit 23.05.2015 in die Vorsaison und fährt bis 03.07.2015 im gesamten Gemeindegebiet im Stundentakt. So erfolgt auch die Bedienung in der Nachsaison vom 06.09.2015 bis 03.10.2015. In der Sommerhauptsaison vom 04.07.2015 bis 05.09.2015 verkehrt der Naturparkbus im 30-Minutentakt von 08.00 bis 19.00 Uhr (Bedienung Naggl im Stundentakt). Heuer neu: Anfang Juni werden am Weissensee die bestehenden Kleinbusse gegen neue barrierefreie, CO2-freundliche Niederflurbusse ausgetauscht. Abendrufbus Wie kommt man nach Hause nach einem gemütlichen Abendessen, einem entspannten Spaziergang oder einem guten Gläschen Wein? Im Anschluss an den Naturparkbus fährt täglich von 19.00 bis 22.00 Uhr vom 04.07. bis 05.09. der Abendrufbus. Wählen Sie die Reservierungsnummer 0800 500 1905 und in 30 Minuten werden Sie von der nächsten Haltestelle abgeholt. Der Preis beträgt Euro 5,- pro Person und Fahrt im gesamten Weissenseetal. Für Gäste, die in einem Mobilitätspartnerbetrieb ihren Urlaub verbringen, ist dieses Service kostenlos! Bahnhofshuttle von und nach Greifenburg Bequem kommt jeder Nächtigungs- und Tagesgast vom Bahnhof in Greifenburg zum Weissensee und wieder retour. Nächtigungsgäste werden vom Bahnhof in Greifenburg abgeholt und direkt zur Unterkunft am Weissensee gebracht (Anund Abreise). Der Preis beträgt pro Person und Fahrt Euro 10,, Kinder bis zum vollendetem 14. Lebensjahr fahren gratis. Der Bahnhofshuttle muss bis spätestens 16.00 Uhr des Vorta- Inklusivleistungen für Gäste eines Mobilitätspartnerbetriebs im Überblick (Sommer 2015) • Naturparkbus (23.05. – 03.10.2015) • Bahnhofshuttle (ausschließlich für An- bzw. Abreise vom 1.5 – 10.10.) • Abendrufbus (04.07. – 05.09.) • Wander-Rufbus Weissensee (23.05. – 03.10.) • Wanderbus-Region (umliegende Ausflugsziele vom 04.07. – 05.09.) • 1 x -50% Ermäßigung auf ½ Tag E-Bike (Verleih) (11.05. – 03.10.) • 1 x geführte E-Biketour (11.05. – 03.10.) karte1.indd 1 ges telefonisch unter 0800 500 1905 oder online unter www. mobilbuero.com reserviert werden. Für Gäste, die in einem Mobilitätspartnerbetrieb ihren Urlaub verbringen, ist dieses Service kostenlos! Der Bahnhofshuttle kann auch in diesem Sommer von Tagesgästen und für Tagesausflüge genutzt werden (1.5.-10.10.). Ein Tagesticket kostet Euro 10,-- pro Person für die Hin- und Rückfahrt, Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr nutzen diesen Service kostenlos. Der Bahnhofshuttle muss spätestens 1 h vor Fahrtwunsch telefonisch unter 0800 500 1905 reserviert werden. Mit dem Wanderrufbus zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung Auch heuer gibt es wieder die Möglichkeit, zwischen 07.00 – 08.00 Uhr in der Früh den Wanderrufbus-Weissensee zu nützen und bequem zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung am Weissensee zu gelangen. Mit dem Wanderbus in die Region (Gailtal) können folgende Ausflugsziele besucht werden: Plöckenpass, Egger Alm, Nassfeld, Pressegger See. Einfach bis 16.00 Uhr des Vortages unter der Telefonnummer 0800 500 1905 anmelden. Kosten: € 5,pro Person/Fahrt. Für Gäste, die in einem Mobilitätspartnerbetrieb ihren Urlaub verbringen, sind diese Angebote ebenfalls kostenlos! Jetzt umsteigen! Laut Verkehrszählung wird mehr als 1/3 des Verkehrs durch Einheimische verursacht. Eine nachhaltige Verkehrsberuhigung ist nur schaffbar, wenn alle mit einem guten Beispiel voran gehen und das umfassende Mobilitätsangebot nutzen. Bereits nach einem Jahr sind über 70% der Weissensee-Betriebe Mobilitätspartner geworden und es werden stetig mehr. Durch ein bewusstes, umweltschonendes Verhalten sichern wir unsere Zukunft, denn der Naturpark Weissensee steht eindeutig für sanft mobilen Tourismus. Die Gästebeschwerde Nummer 1 über den vielen, lästigen Verkehr am Weissensee wurde durch die stetige Umsetzung des Mobilitätskonzepts so zum Lob Nummer 1! Immerhin können wir alle stolz auf das Jahr 2014 zurückblicken, denn es wurden über 100.000 Personen befördert und die Zahlen steigen weiter. klima:aktiv mobil 28.03.14 13:10 ErlebnispassMobil_Bürger 4 Weissensee Journal 03/2015 Weissensee Journal 03/2015 5 Weissensee Reportage Weissensee Reportage Das war der Winter 2014/15 Trotz der geringen Schneemengen und der oft warmen Temperaturen ist es den Verantwortlichen für Eis, Loipe und Piste hervorragend gelungen, für größtenteils tolle Verhältnisse zu sorgen. Wir haben den Rückblick auf den Winter in einigen tollen Bildern festgehalten. „Engagement in der Region“ Diese Kategorie gewann unser Eismeister bei der Wahl zum „Kärntner des Jahrzehnts“ anlässlich der 110Jahre-Feier der Kleinen Zeitung. Wie kam es dazu? Die „Kärntner des Tages“ zählen zu den beliebtesten Formaten der Zeitung. Aus rund 4.000 Portraits wählte die Redaktion 110 beispielgebende Helden des Alltags. Von diesen kürten die Leser ihre zehn „Top-Kärntner“ in der jeweiligen Kategorie. Norbert Jank ging in der Kategorie „Engagement in der Region“ mit Abstand als Gewinner hervor. Applaus für die Helden des Alltags Ende November 2014 wurden im Casineum in Velden die Gewinner verkündet. Durch den Abend führte „Mister Millionenshow“, Armin Assinger. Die Laudatio auf unseren Eismeister hielt ÖEHV-Präsident Dieter Kalt Ein Mann, der sich als ehemaliger aktiver Eishockeyspieler mit dem Metier auskennt. Die Anfänge am Eis Die Kleine Zeitung schreibt: 6 Seine Karriere ist so ungewöhnlich, dass sie verfilmt werden müsste. Schließlich hat auch alles mit einem Film begonnen: „Ich sah im Fernsehen, dass die Tiroler ihre Urlaubsgäste mit einer Kutsche herumführten. Und da dachte ich mir, ich habe ein Pferd, das kann ich auch.“ Um die Gäste sicher über den See zu bringen, begann er im Jahr 1968, sich mit dem Eis zu beschäftigen. Fast 20 Jahre war er „nur für sich“ am Eis unterwegs, bis 1987 der James BondFilm „Der Hauch des Todes“ am Weissensee gedreht wurde. Ab diesem Zeitpunkt war Norbert DER Ansprechpartner in Sachen Eis. Danach kamen die Holländer und diese Geschichte kennen wir ja wohl alle! Ohne die Familie wäre das alles nicht gegangen Die Arbeit für und mit den Pferden, das Schlittenfahren im Winter, die Präsenz beim Bond-Film und seither die Arbeit als „Eismeister“ für die Gemeinde – das wäre alles nicht gegangen, wären nicht zwei Damen hinter Norbert gestanden. Frieda Jank, die den Haushalt und die Frühstückspension mit vollem Einsatz meisterte, und bis heute im Betrieb mitarbeitet. Und seine Mutter – „Perlans Muata“, die sich bis ins hohe Alter um den Stall kümmerte. Diese beiden sind bzw. waren unsichtbar im Hintergrund mitverantwortlich für den Erfolg – und damit auch unsere Helden! Die Vermietung hat mittlerweile die Jugend übernommen, und am Eis ist Bernhard vom Anfang der Saison bis nach der „Wienerwoche“ immer mit dabei. Danach erfordert es weniger Arbeit, die Norbert auch mit seinen mittlerweile 68 Jahren leicht alleine schafft. Viel Energie und Gesundheit Für die Zukunft bleibt nicht viel mehr zu wünschen. Auf dass es noch lange gutes Eis am Weissensee gibt! Die Freude über das Spiegeleis am Ostteil währte leider nur kurz Mit Kunstschnee wurde für gute Verhältnisse auf Piste und Loipe gesorgt LAGERHAUS | OBERDRAUTAL/WEISSENSEE BAHNHOFSTRASSE 309 9761 GREIFENBURG TEL. 04712 8188, FAX DW 77, [email protected] www.lhg.at Öffnungszeiten ab 16. März: Montag – Freitag 08:00–18:00 Uhr, Samstag 08:00–12:00 Uhr Lagerhaus|Haus & Gartenmarkt Weissensee Journal 03/2015 Weissensee Journal 03/2015 www.facebook.com/lagerhausoberdrautalweissensee m/lagerhausoberdrautalweissensee 7 Liebe Weißenseerinnen und Weißenseer! Liebe Weißenseerinnen, Mit einem ganz großen Vertrauensbeweis habt Ihr mich am 1. März bei der Wahl ausgestattet. Dafür sage ich herzlich Danke. liebe Weißenseer! Liebe Jugend! Ich möchte mich recht herzlich für euer Vertrauen bedanken und gleichzeitig auch für die Stichwahl am 15. März um eure Unterstützung und eure Stimme bitten! Ihr habt Euch entschieden, frischen Wind und damit neue Ideen und Personen in den Gemeinderat zu schicken. Damit habt Ihr bewusst eine neue Ära im Gemeinderat und in der Gemeinde eingeleitet. Die endgültige Entscheidung darüber, wer dem neuen Gemeinderat und der Gemeinde künftig als Bürgermeister vorstehen soll, ist für den 15. März festgelegt. Johann Wählt Weichsler WEICHSLER Bei dieser Stichwahl könnt Ihr mir als Eurem neuen Bürgermeister die Chance geben, mit dem Gemeinderat, die Ideen und anstehenden Arbeiten mit Schwung und viel Elan umzusetzen. Bürgermeister Weißensee Ihr alle kennt mich und meine Familie, die mit unserer Gemeinde bereits seit vielen Generationen eng verbunden ist. Ihr wisst, dass ich alles unternehmen und meine ganze Erfahrung, insbesondere im Tourismus einbringen werde, um Euren Vorstellungen eines jungen dynamischen Bürgermeisters zu entsprechen und Euch aber ganz besonders unserer Jugend eine lebenswerte Zukunft in unserer Gemeinde zu gewährleisten. Wir alle können stolz auf unsere lebenswerte Gemeinde sein! Schon bisher konnten wir vieles gemeinsam bewegen! Es ist daher für mich klar, dass wir auch die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam in Angriff nehmen werden! Ich stehe für Kontinuität! Ich stehe für unseren gemeinsamen erfolgreichen Weg! Ich stehe dafür, dass wir diesen erfolgreich eingeschlagenen Weg auch so fortsetzen! Deshalb bitte ich bei der Stichwahl um eure Unterstützung und eure Stimme! el Amtlicher Stimmzett für die meisters Stichwahl des Bürger see der Gemeinde Weißen am 15. März 2015 Für den gewählten Wahlwerber ein urtsjahr des Wahlwerbers Familien- und Vorname, Geb Euer Bürgermeister Johann Weichsler & Unabhängige KOCH Gerhard, 1970 ”X” einsetzen! Ich bitte Euch daher, am 15. März zur Wahl zu gehen, die Zukunft unserer Gemeinde aktiv mitzugestalten und mir Eure Stimme und damit Euer Vertrauen für die kommenden 6 Jahre zu geben. Herzlichst, Euer Gerhard KOCH Weissensee Reportage Weissensee Reportage Feuersalamander (Salamandra salamandra) Joachim Camerarius schrieb schon 1590 über den Schwanzlurch Feuersalamander und dessen Namensherkunft. Totbringend sei das Gift des Lurches und es besitze die Kraft, Brände zu löschen. Nichts bewirkend aber dennoch zu tausend in die Brunst geworfen verdankt der nützliche Zeitgenosse seinen Namen. Neuzeitlich die andere Variante: Verheizte man im Frühjahr die in den Gärten angefallenen Laub- und Geästhaufen, flüchten die schwarz mit gelb bis orange gemusterten Amphibien vor dem sicheren Tod. Text und Fotos von H.P. Sorger O rganon vomeronasale“, ein zusätzliches Geruchsorgan, erleichtert dem Feuersalamander (Salamandra salamandra) vermutlich das Auffinden eines Sexualpartners. Die Hochzeiten finden zwischen April und September, mit Julihöhepunkten statt. Ziemlich ungewöhnlich ist das Paarungsverhalten, zumal das Männchen über keinen Penis verfügt, und dennoch trifft der Samen im Körperinneren des Weibchens auf die Eier. Das Salamander-Männchen überträgt dem Weibchen eine Kapsel, die Spermatophore, welche von einigen Arten auf einem von Drüsensekreten errichteten Sockel abgelegt und mit der Kloake des Weibchens aufgenommen wird. Unser heimischer Feuersalamander allerdings führt dem Weibchen diese Kapsel, während er es mit den vorderen Extremitäten umarmt, von Kloake zu Kloake direkt ein. Die Umklammerung ist zwei-funktionell: Im Festhalten stimuliert 10 das Männchen das Weibchen mit verschiedenen, aus Drüsen abgesonderten Sekreten und zweitens hält es Rivalen ab. Als Erdsalamander verbringt das Weibchen nur die Zeit des Gebärens im Wasser. Die etwa 30 abgesetzten Larven besitzen Kiemen, mit denen sie den Sauerstoff über das Wasser aufnehmen. Bereits nach einigen Wochen bildet sich dieses Atmungsorgan zurück, die Larve entwickelt sich zum Salamander; er entsteigt dem Wasser und atmet an Land mit voll entwickelten Lungen. Haben sie als Larven Zuckmücken, Eintagsfliegen, Kriebelmücken und Bachflohkrebse gejagt, ernähren sie sich als Erwachsene hauptsächlich von wirbellosen Organismen wie Weichkäfer und Asseln, der Roten-, Braunen- und Waldwegschnecke, Molchen, kleinen Fröschen, Spinnen, Würmern und jede Art von Insekten. Wenn sie auch schwerfällig erscheinen und sich in Anschleichmanier auf die Beute zubewegen, überwältigen sie diese auch im Sprung und packen mit den Kiefern kräftig zu. Ober- und Unterkiefer, sogar der Gaumen, sind bestückt mit kleinen Zähnen und halten den Fang erbarmungslos fest. ders derart geringfügig, dass es bei Kontakt mit Schleimhäuten höchstens zu einem leichten Brennen führt. Kleinkinder verkraften das schon weniger, es kann zu Übelkeit und Atembeschwerden führen. Bei Katzen oder jungen Hunden, welche durch Spielen mit Salamandern in Berührung kommen, kann das Sekret zu Genickstarre oder Maulsperre führen und mitunter sogar ihren Tod bedeuten. Zusätzlich nehmen Salamander bedrohliche Verteidigungsstellungen ein. Der „Unkenreflex“, eine mit weit abstehenden Extremitäten starre, gekrümmte Haltung, mindert den Angriffsreflex bei Vögeln. Übelschmeckende Absonderungen weisen Ratten und Spitzmäuse in die Schranken und Signalfarben warnen so manch schlechtgesonnenen Angreifer. Auffällig sind die Parotiden des Feuersalamanders, jene Ohrdrüsen welche ein weißliches Gift absondern und stark in die Enge getriebene Tiere dieses Sekret sogar in feinem Strahl über Übelkeit und Atembeschwerden Sie selbst stehen aufgrund der beträchtlichen Anzahl voreiliger Fressfeinde gehörig unter Druck. Bedroht von Ratten, Spitzmäusen und Vögeln, Schlangen, Hühnern und Enten, haben Salamander die sonderbarsten Abwehrtechniken entwickelt. Jene Sekrete welche über Drüsen sogar durch Ausspritzen abgesondert werden zählt man zu den Alkaloiden und hat auf bestimmte Zentren des Nervensystems eine sehr spezifische Wirkung. Während z.B. 20 mg Strychnin beim Menschen tödlich sein können, ist die Alkaloidkonzentration im Drüsensekret des SalamanWeissensee Journal 03/2015 Weissensee Journal 03/2015 einen Meter weit versprühen. Dank der Vielfalt eindrucksvoller Zurechtweisungselemente nehmen die Feinde rasch vor weiteren Angriffen Abstand, sodass man durchaus behaupten kann: ausgewachsene Feuersalamander besitzen außer dem Menschen keine natürlichen Feinde! Den ganz Jungen, deren Giftdrüsen sich im Entwicklungsstadium befinden, geht es ab und an bereits durch Laufkäfer an den Kragen. Altkleider werden verspeist Heranwachsende Exemplare müssen sich von Zeit zu Zeit ihrer Haut entledigen. Dadurch wird die HautgiftAbwehr stark reduziert, das beste Mittel dagegen ist die Zuflucht in abgelegene Verstecke. An harten Gegenständen reibt der Salamander seine „Rüstung“ am Kopf, nutzt rauen Untergrund, schlängelt und ruckt sich mitunter mühsam aus ihr heraus. Nun aber strotzt die neue Robe vor kontrastreicher und in- tensiver Farbenpracht. Häufig recyceln Salamander ihre Altkleider, indem sie sie kurzerhand verspeisen. Obwohl diese Zeitlupenwandler Einzelgänger sind, kommt es in der Winterruhe gelegentlich zu Ansammlungen in dafür geeigneten Höhlen. Temperaturen bis zu -5° C überstehen sie aktiv, jedoch bei geschlossener Schneedecke ist es mit ihrer Beweglichkeit vorbei. Am wohlsten fühlen sie sich bei hoher Luftfeuchtigkeit, Windstille und etwa + 10° C. Stets verlassen sie nächtens ihre Verstecke, und nur nach starken Regenfällen, Nebel und hundsmiserablem Wetter verlegen sie ihre Lebensweise kurzfristig auf den Tag. Ich konnte, entgegen allgemeiner Meinung, dass Feuersalamander in den Alpen nur bis in einer Höhe von 1000 Metern vorkommen, diesen Nützling knapp unter der Baumgrenze am Hochwipfel (1500 m) bei Kirchbach, ebenso in den Gailtaler Alpen am Ausläufer des Latschurs in 1600 m und am Fuße des Reißkofels (1700 m) intensiv beobachten. Wenn diese Tiere auch ausgesprochene Nadelwälder meiden, lieben sie andererseits jene Teile in ihnen, welche mit Moosen bewachsen und verkrautet sind. Ebenso bin ich der Ansicht, dass diese Amphibien eine ausgeprägte Ortstreue an den Tag legen, denn einmal in bestimmten Bereichen Feuersalamander, immer wieder Feuersalamander. Im Jahr 2013 wurde ich am Kreuzberg in einem Feuchtbiotop Zeuge eines kraftaufwendigen Ringkampfes zweier Salamandermännchen, welche um die Gunst einer wohl hübschen Artgenossin buhlten. Zum Glück werden diese Tiere heute nicht mehr mutwillig verfolgt, dennoch stehen sie in den Roten Listen gefährdeter Tiere Österreichs. Entwässerungen der Quellfluren, Quellenverrohrung und Verbauung dezimieren die Bestände ebenso wie der Straßenverkehr. Um dem Feuersalamander mehr Lebensraum zu bieten sind Saumbiotope an Waldrändern, (auch für die Gesunderhaltung des Holzbestandes), notwendig! Ich persönlich kann so manchen Waldbesitzer partout nicht verstehen, wenn seine Bestrebungen auf den Wald so schützenden Laubbaumund Strauchsaum abzuholzen gerichtet sind. So wichtige Übergangsflächen zwischen offenem Land und den angrenzenden Wäldern einfach umzuhauen, ist ein Schnitt in den eigenen Finger! 11 Weissensee Reportage Weissensee Reportage bis zum Weissensee. Die „Alpenperle“ musste umgeladen werden. Das Schiff wurde angehoben, um den Transport insgesamt zu verkürzen und damit wendiger für die „Bergwertung“ zu machen. Mit einem 11-achsigen Spezialtieflader und zwei Zugmaschinen ging es dann über den kurvenreichen Kreuzberg. In Praditz konnte die „Alpenperle nach der 14-tägigen Reise das erste Mal in das saubere Weissensee-Wasser geschoben werden. Schiffstaufe der Alpenperle am 2. Mai 2015 Vergangenen Herbst überführte das Schifffahrtsunternehmen Müller (gegr. 1929) Österreichs erstes Elektro-Hybrid-Fahrgastschiff nach Kärnten. Der außergewöhnliche Transport mit einem Gesamtgewicht von rund 161 Tonnen, 55 Meter Länge, 6,9 Meter Breite und 4,5 Meter Höhe konnte aufgrund seiner Ausmaße nur nachts bewegt werden. In Etappen ging es also für die “Alpenperle” zum Weissensee, Schiff und Steuerhaus wurden auf der Straße getrennt transportiert. D ie Reise des etwa 90 Tonnen schweren Schiffes führte von der Lux-Werft in Niederkassel am Rhein (Nähe Köln/Bonn) über Wasserstraßen und mehr als 50 Schleusen bis nach Passau. Dort wurde das Schiff wieder teilweise zerlegt, auf Tieflader verladen und über die West- und Süd-Autobahn nach Kärnten chauffiert. Übergewicht Aufgrund des Gewichtslimits der Altersbergbrücke bei Gmünd musste der weite Umweg über Wien (A1/ A2) gewählt werden. Wegen einiger schwacher Brücken der Südautobahn und der Gailtal-Bundesstraße wurde die 35 Tonnen Zugmaschi- ne mehrmals zur Gewichtsreduzierung abgekoppelt und der Anhänger überquerte die Brücken mit eigenem Motor. Ein besonders heikler Abschnitt waren aber die letzten 25 Kilometer von Hermagor Familienunternehmen in vierter Generation Mit der “Alpenperle” bekommt das Schiff “Austria” (Baujahr 1987) sozusagen eine große Schwester, die ebenfalls aus der Lux-Werft in Mondorf am Rhein stammt. Das Familienunternehmen Müller wird bereits in vierter Generation geführt und bietet neben dem Linienbetrieb, der am Weissensee gemeinsam mit der Firma Winkler durchgeführt wird, auch Charterfahrten und individuelle Transfers mit dem Schnellboot an. Das Elektro-Hybrid-Schiff “Alpenperle“ wird am 3. Mai 2015 offiziell in Linienbetrieb gehen und bis zu 250 Personen auf einmal über den Weissensee befördern können. Platz für Veranstaltungen Aufgrund der Größe und den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten des neuen Schiffs sind Hochzeiten mit Buffet oder Veranstaltungen mit Tanz oder Theaterbestuhlung möglich. Das erste Deck ist außerdem barrierefrei gestaltet und somit für Kinderwägen, Fahrräder und Rollstühle geeignet, ein Sonnensegel am Freideck sorgt für Schatten und auch Schutz bei kurzen Regenschauern. Schiffstaufe 2. Mai 2015 Die offizielle Schiffstaufe mit musikalischer Umrahmung findet am Samstag, 2. Mai 2015 ab 10.00 Uhr bei der Brücke in Techendorf statt. Im Anschluss fährt der Schifffahrtsunternehmer Christian Müller mit rund 100 geladenen Gästen die erste Rundfahrt am Weissensee. Am 3. Mai 2015 startet die Weissensee Schifffahrt mit dem Linienbetrieb – ab Muttertag, 10. Mai sind die Schiffe dann wieder täglich im Naturpark unterwegs. Wir suchen für die Sommersaison 2015 einen Kleinbuslenker (bis 8 Sitzplätze) Teil- oder Vollzeit , Verdienst € 10,43/h Brutto Führerscheinklasse B erforderlich, E ist erwünscht Flexible Arbeitszeiten : MO-SO ca. 6:00-22:00, Bewerbung bitte an: Mobilbüro Hermagor Gösseringlände 7 9620 Hermagor Per Mail: [email protected] oder [email protected] oder ein persönliches Gespräch, Terminvereinbarung : 067683103600 12 Weissensee Journal 03/2015 Weissensee Journal 03/2015 13 Weissensee Reportage Der faszinierende Habicht polarisiert Natur des Jahres 2015 Der Natur verstärkt im öffentlichen Geschehen eine Stimme geben, den Fokus auf die uns umgebende belebte UmWelt lenken – das sind die treibenden Motive der alljährlichen Wahl bekannter und auch weniger bekannter Tierund Pflanzenarten zum Tier, Vogel, Lurch, zur Blume, zum Baum … des aktuellen Jahres. Text: Mag. Manuela Siller Mit verschiedenen, ganzjährig durchgeführten Informationsund Schutzaktivitäten soll auf die unterschiedlichen Gefährdungen der Arten oder ihrer Lebensräume aufmerksam gemacht werden. Blume des Jahres - der Teufelsabbiss 14 © Manuela Siller Vogel des Jahres 2015 – der Habicht Wenngleich der Habicht (Accipiter gentilis) mit mehreren Unterarten ein großes Verbreitungsgebiet besiedelt, so steht er doch stellvertretend für die schwierige Situation von Greifvögeln im besiedelten und intensiv genutzten Kulturraum und der Problematik der illegalen Greifvogelverfolgung. „Mit 1.100 bis 1.800 Brutpaaren zählt der Habicht zu den gefährdeten Vogelarten in Österreich, mit einer tendenziell rückläufigen Population“, so Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer der Vogelschutzorganisation BirdLife. Selbst seine heimliche Lebensweise schützt den Greif nicht vor illegaler Verfolgung, gerade in intensiv genutzten Agrargebieten mit kleinen, fragmentierten Waldstücken, in denen manche Habichtpaare zu brüten versuchen. Beschämend für Österreich ist die Tatsache, dass im Rahmen der Niederösterreichischen Beutegreiferverordnung von 2008 bis 2014 diese faszinierende Greifvogelart legal geschossen werden durfte - trotz ratifizierter Vogelschutzrichtlinie und als einziges Land der EU! Der Feldhase ist „Tier des Jahres 2015“ Unspektakulär und ein „Al- lerweltswesen“ – so die Meinung vieler. Doch um unseren Sympathieträger und Ostersymboltier ist es schlechter bestellt, als in der Allgemeinheit bekannt. Obwohl Lepus europaeus in den unterschiedlichsten Landschaften zurechtkommen kann und eine gute Vermehrungsrate hat, fordern die Auswirkungen von harten Wintern, Wetterkapriolen und der modernen menschlichen Lebens- und Wirtschaftsweise zunehmend zu hohen Tribut am Hasenbestand. Doch es gibt auch positive Signale und Aktivitäten: Im heuer proklamierten „Jahr des Niederwildes“ verfolgt die Kärntner Jägerschaft ehrgeizige Ziele. Die Lebensraumbedingungen von Hasen, Enten, Haselwild, Waldschnepfen und weiterer Niederwildarten sollen in Zusammenarbeit mit den Landwirten, ÖPUL und anderen Fördermöglichkeiten durch Verbesserung der Ernährungssituation und Schaffung vermehrter Deckungsmöglichkeiten (Äsungsflächen, Hecken, Verbissgehölze,…) artgerechter werden. Eine ab- wechslungsreich strukturierte Landschaft ist nicht nur eher in der Lage negative Auswirkungen auf die Tierwelt zu mindern, sie entspricht auch dem ursprünglichen, tief in uns verankerten Schönheitsempfinden und Wohlbehagen beim Betrachten einer abwechslungsreichen, vitalen und blühenden Landschaft. Ein weiterer Aspekt, der in so einem touristisch stark aktivem Land wie Österreich nicht unbeachtet bleiben sollte. Auch Insekten werden bedacht Schmetterlinge sind wohl unter den „sympathischsten“ Wesen im Insektenreich einzureihen. Einer ihrer Vertreter, der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon), wurde zum „Insekt des Jahres 2015“ gekürt. Sein Lebensraum sind trockene Kalkmagerrasen und weitere basische, blütenreiche Mager- und Trockenrasen-Biotope, zu deren wichtigen Botschafter er nunmehr ernannt wurde. Dieser wählerische Falter gilt in MitWeissensee Journal 03/2015 teleuropa als einer der besten Bioindikatoren für diese Lebensräume, die zu den artenreichsten in unserem Raum überhaupt zählen. Viele seltene Pflanzen, wie zum Beispiel diverse Orchideen und zahlreiche weitere rare Tagfalter und andere Insekten gedeihen an diesen „mageren“ Orten. Die Wertigkeit und Stabilität, ihr „Wohlergehen“ wird vom Silbergrünen Bläuling verlässlich angezeigt, denn diese Charakterart reagiert sensibel wie ein Frühwarnsystem auf Verschlechterungen seines Lebensraumes. Der Erhalt dieser Spezies ist also von hoher Wichtigkeit. VierfleckZartspinne, Spitze Sumpfdeckelschnecke, Europäische Sumpfschildkröte, Nase und weitere Botschafter im Jahr der Natur 2015 Eine „summende“ Spinne, die in Österreich mittlerweile als „gefährdet“ eingestufte großwüchsige Wasserschnecke, die einzige ursprüngliche wildlebende Schildkröte in unserem Land und ein vormals noch in Massen vorkommender Flossenträger der Barbenregion schnellfließender Gewässer – sie alle repräsentieren unsere noch so vielfältige heimische Tierwelt und fordern uns mit ihrer Einzigartigkeit zu vermehrter Wachsamkeit und Einsatz zum Erhalt unseres Naturerbes auf. Verstärkung erhalten die ausgewählten tierischen Botschafter aus dem riesigen Reich der Pflanzen: Der attraktive, blaublühende Gewöhnliche Teufelsabbiss (Succisa pratensis) steht als Blume des Jahres 2015 stellvertretend für Arten nährstoffarmer, offener und feuchter Wiesen, Moore und Heiden. Die auffallende Gelbfrüchtige Schwefelflechte (Psilolechia lucida), eine Art kalkfreier Gesteine und das interessante Leuchtmoos (Schistostega pennata) gesellen sich zum Baum des heurigen Jahres – der Weißtanne (Abies alba). Sie zählt mittlerweile zu den gefährdeten Baumarten mit nur rund 2,4% Flächenanteil unserer Waldgebiete. Diese Baumart erreicht ein Alter von 500 bis 600 Jahren, doch Luftverschmutzung, Wildverbiss und –fraß, Schädlinge, Frosttrocknis, Krankheiten und dergleichen machen ihr das (Über)Leben schwer. Überdies erblühen Weißtannen erst mit 50 Jahren zum ersten Mal. Mit ihrer Ernennung soll dieser herrliche Baum verstärkte Aufmerksamkeit und fördernde Zuwendung erfahren. 3. Eislochfischen am Weissensee In der warmen Jahreszeit ist der Weissensee als das Dorado für Seefischer weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Im Gegensatz dazu gilt das Eislochfischen, das zum dritten Mal von der Agrargemeinschaft der fünf Dorfschaften vom Weissensee angeboten wurde, noch als Geheimtipp. V om 1. bis 8. März bot sich ein Bild, dass man sonst nur aus dem hohen Norden kennt. Eine kleine aber umso eifrigere Schar an Fischern und Fischerinnen haben sich im für das Eislochfischen freigegebenen Bereich der Eisfläche eingefunden. Ausgestattet mit Eisbohrer und Fischerzeug ließ sich so mancher recht häuslich nieder und versuchte sein Glück. Mit Ausnahme von Hecht und Zander, die Schonzeit haben, durften alle Fischarten unter Maßgabe der für den Weissensee gültigen FischereiRichtlinien befischt werden. So konnte beispielsweise Andreas Trattnig einen Barsch mit 40,5 cm Länge an Land beziehungsweise Eis ziehen. Wer von Ihnen das Fischen in der wärmeren Jahreszeit bevor- zugt: die Fischereisaison startet am 10. Mai und dauert bis zum 20. Oktober. Das Highlight in der Vorsaison ist das schon traditionelle Angeln um die „Goldene Forelle vom Weissensee“, das heuer vom 4. bis 6. Juni auf dem Programm steht. Detailinformationen und maßgeschneiderte Angebote zum Fischen finden Sie unter www. weissensee.com/fischen oder erhalten Sie telefonisch in der Weissensee Information – 0043 (0) 4713-2220. © Jakob Zmölnig © Jakob Zmölnig Weissensee Reportage Feldhasen brauchen Unterstützung Weissensee Journal 03/2015 15 Weissensee Reportage Weissensee Sport 9622 Weißbriach 120 T.: +43-4286-230 M.: +43-664-350 59 86 [email protected] www.gitschtalreisen-wastian.at Reiseprogramm Frühjahr 2015 08.-12. April 2015 – Verwöhntage in der Therme Lasko Busfahrt, 4 ÜN inkl. HP im 4* Hotel sup., unbegrenzter Eintritt Therme und Sauna € 299,- EZZ: € 60,- 23.-26. April 2015 - Frühling auf der Insel Krk Busfahrt, RL, 3 ÜN inkl. HP und Getränke zum AE, Inselrundfahrt, Stadtführung Krk , Besichtigungen € 249,- EZZ: € 30,- 09. Mai 2015 – Muttertagsausflug in die steirische Apfelstraße mit Tierwelt Herberstein Busfahrt, RL, Eintritt & Führung Tierwelt Herberstein, Gartenschlossbesichtigung, Apfelstraßenrundfahrt, Mittagessen Erneuter Weltrekordversuch zum Start der Sommersaison Die Sommersaison 2015 startet spektakulär: Am Staatsfeiertag, Freitag, den 1. Mai um 8.30 Uhr startet ein Waterbike Weltrekordversuch am Weissensee. Zwei Teams, jeweils ein Herren- und ein Damenteam, bestehend aus je drei italienischen Waterbikern, will die Marke von 200 km in 24 Stunden überbieten und einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde schaffen. Die Ideengeberin und Initiatorin der Veranstaltung ist Petra Winkler, die für die Sportler seit Jahren die Gastgeberin im Haus Heimat ist. A nders als beim Weltrekord vor 2 Jahren am Weissensee werden diesmal gemeinsam eine Damen- und Herrenmannschaft vom „Trieste Waterbike Team“, das schon viele Einträge ins Guinnes Buch der Rekorde geschafft hat, ohne zu wechseln die 200 Kilometer lange Strecke in Angriff nehmen. Brücken als Zentraler Schauplatz Der wichtigste Punkt beim 24-Stunden WaterbikeWeltrekordversuch ist die Weissensee Brücke, die als Streckenmitte dienen soll. Ausgehend von der Brücke werden in beide Richtungen im Abstand von knapp einem Kilometer Bojen gesetzt, so- dass einer gesamten Runde eine Strecke von 3100 Metern entspricht. Unglaubliche 129 Mal werden die Sportler daher die Brücke passieren und hoffen dabei auf lautstarke Unterstützung der Zuschauer auf der Weissensee-Brücke. Für die Sicherheit beim kühnen Rekordversuch, der unter den gestrengen Blicken einer offiziellen Guinness-Jury stattfindet, wird die Wasserrettung Weissensee unter Ernest Turnschek verantwortlich sein. Wir wünschen den ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern vom Trieste Waterbike Team viel Erfolg bei ihrem Weltrekordversuch. Gelungener Saisonabschluss am Weissensee Am 1. März 2015 wurden die Ice Tigers Greifenburg zu einem besonderen Ereignis an den Weissensee gerufen. Bereits im Morgengrauen kurvte die Mannschaft dazu auf einer eigens für diesen Anlass präparierten Eishockeyfläche herum und inszenierte ein Eishockeytraining am See. G rund dafür waren Dreharbeiten eines Eurovision Song Contest Teilnehmers, welcher den Weissensee für seinen Videotrailer auswählte. Ausschnitte des Drehs sind Ende Mai in den Liveshows zu sehen. Ein großes Dankeschön gilt auch dem Eismeister Norbert Jank für die perfekt präparierte Eisfläche. bringen euch Ben O´Neil und DJ David-K so richtig in Stimmung, um die Nacht zum Tag zu machen. ACHTUNG, ACHTUNG – Das schrägste Outfit gewinnt einen Getränkegutschein im Wert von € 100,-. Die Spieler der Ice Tigers Greifenburg freuen sich auf euer Kommen. Bad Taste Party Am 21. März 2015 laden die Ice Tigers Greifenburg, rund um Vereinsobmann Daniel Wuggenig, zur alljährlichen Bad Taste Party im Mehrzweckhaus in Berg im Drautal ein. „Live on the Turntables“ Ein besonderer Dank gilt dabei auch unseren Sponsoren: Body Shape Kärnten, Europlast, Fliesend Kreativ, Hotel Glocknerhof, Gösser Bier, MAL was anderes – Roland Urbaner, Mikulan GmbH uvm. € 89,15. Mai 2015 - Die Schlagernacht des Jahres 2015 mit Howard Carpendale, Jürgen Drews, Michelle, Voxxclub, Die Paldauer und dem Nockalm Quintett. Busfahrt und Ticket Sitzplatz Kat. 3 in der Salzburgarena € 125,- 16.-17. Mai 2015 – 3 Flüsse Stadt Passau im Kristallzauber Busfahrt, 1 ÜN inkl. FB im guten 3* Hotel, Veste Oberhaus, Stadtführung, Schiffahrt mit dem Swarovski Kristallschiff inkl. Abendessen € 219,- EZZ: € 28,- 21.-27. Mai 2015 – Sardinien – Smaragd im Mittelmeer Busfahrt, RL, 2x Fährenüberfahrten, 4 ÜN inkl. HP im guten 4* Hotel an der Costa Smeralda, 5x örtl. RL Detailprogramm anfordern! € 785,- EZZ: € 168,- d a BTaste Night 100€ Getr in! sche gut änke Mit freundlicher Unterstützung der 16 Weissensee Journal 03/2015 Weissensee Journal 03/2015 17 Weissensee Sport Weissensee Sport Vom Rollstuhl aufs Einrad und jetzt sogar Kärntner Meister der Sehbehinderten Gernot Morgenfurt hat seit 25 Jahren MS, saß schon im Rollstuhl und ist seit 2005 fast blind. Seine Sehkraft beträgt noch ca. 10 % und er setzt sich immer neue Ziele. So hat er mit 2014 angefangen, wieder Schi zu fahren und auch für Rennen zu trainieren. D ie ersten Rennen wurden im Jänner 2015, nach einer Trainingswoche in Maria Alm, in Leogang bestritten. Die Überraschung ist gelungen, es gab einen 2. und 1. Platz (mit Guide Clemens aus OÖ), da hier auch der Weltcupfahrer Christian Hesch gestartet ist. Am 21.+22.2.2015 fanden die Kärntner Meisterschaften, für Körper- und Sehbehinderte , in der Innerkrems statt. Kärntner Meister Erstes Rennen mit Guide Chris- 18 toph Gmeiner aus Lind und gleich Kärntner Meister in RSL und SG (Sehbehindert). Gernot suchte mit Ende 2014 einen Guide und Christoph, sowie auch die Gmeiner Eltern haben ihn sofort unterstützt und fanden es einfach toll. Christoph und Gernot fuhren stark und erreichten an beiden Tagen die sechstschnellste Zeit aller Teilnehmer. Tagessieger wurde an beiden Tagen Olympiasieger Markus SALCHER. Der als Kärntner Vertreter bei der WM in Kanada Favorit ist. Es starten auch noch 2 weitere Kärntner (Grochar und Pajantschitsch). Wir wünschen allen eine erfolgreiche WM. Die nächsten Rennen in Österreich sind am 7.+ 8. März in Gosau. Auch da wird Gernot wieder sein Bestes geben und Kärnten optimal vertreten. Die Rennen zählen zum Austria-Cup, wo Gernot aktuell in der Sehbehinderten Klasse führt. Vom 13.-15.3. geht es dann nach Südtirol, wo 3 Rennen stattfinden. Der Höhepunkt und Abschluss der Saison ist Ende März bei den Österreichischen Meisterschaften in Saalbach-Hinterglemm. Körperbeherrschung, Konzentration und Koordination Es gibt keine Wunder, sondern nur Ergebnisse von konsequenter und harter Arbeit, sagt und lebt es Gernot seit Jahren vor. So hat er schon vor 4 Jahren mit dem Training angefangen. Einradfahren war damal sein Ziel, denn da wird das Gleichgewicht, die Körperbeherrschung, Konzentration und Koordination optimal trainiert, welche für den Schi- Weissensee Journal 03/2015 sport gefordert sind. Alles ist möglich, wenn das entsprechende Ziel optimal verfolgt wird, ist Gernot überzeugt. Das Ziel wieder Ski zu fahren, ja sogar Rennen mit hohem Tempo zu bestreiten, war die Herausforderung der sich Gernot gestellt hat. Der angenehme Nebeneffekt ist hierbei auch, dass sich seine Gesundheit dabei sehr verbessert hat. Die Lösung steckt in jedem von uns selbst und vieles ist möglich, wenn man es auch wirklich selbst will. Gernot setzt sich auch sehr für unterschiedlich Betroffene ein und hält Vorträge, macht Workshops und leitet den „barrierefreien Stammtisch“ am Weissensee. Der Nächste ist übrigens am 26.3.2015, um 19.00 Uhr, Pension Seeheim in Techendorf 34 (gegenüber vom WeissenseeHaus). Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten! zu verbessern und sein Leben zu überdenken, so macht es Gernot auch im Alter von 50 Jahren vor und zeigt: „Wie ich mein Handikap verbessere...“ Infos und Anregungen: www.gernot-morgenfurt. at Ohne Medikamente Durch Eigenverantwortung und Eigeninitiative kann jeder seine Situation verbessern und so hat es Gernot auch geschafft, heute ganz ohne Medikamente auszukommen. Gesunde, ausgewogene Ernährung, ein natürliches Umfeld im Naturpark Weissensee sowie eine optimale Unterstützung der Familie sind ein wesentlicher Teil des Erfolges. Es ist nie zu spät seine Situation Weissensee Journal 03/2015 19 Weissensee Bergbahn P e iftkart L r e g i t Mit gül Sie die n e m m ck! beko hr zurü ü b e g Park Ein Ausflug der sich lohnt! Sommertarife 2015 Bergfahrt Talfahrt Berg- und Talfahrt Erwachsene 8,90 € 8,90 € 13,20 € Jugend/Senioren 7,80 € 7,80 € 12,10 € Kinder 5,50 € 5,50 € 8,20 € inkl. Rad-/Mountainbiketransport Bergfahrt Talfahrt Erwachsene 10,80 € 10,80 € Jugend/Senioren 9,50 € 9,50 € Kinder 7,20 € 7,20 € Nur Rad/MTB 3,00 € 3,00 € Betriebszeiten Sommer 2015: 9 bis 17 Uhr durchgehend 14.5. bis11.10.2015 Ruhetage: Mai, Juni, September und Oktober: Montag ausgenommen 25.05. Bei Schlechtwetter kein Fahrbetrieb! Keine Rückvergütung bei Ausfall oder Nichtbetrieb bei Gewittern! Ermäßigung mit gültiger Gästekarte Weissensee Jeden Mittwoch und jeden Samstag Familientag In Begleitung der Eltern: Kinder unter 15 Jahren gratis und Fahrradtransport für Kinder unter 15 Jahren gratis! Weissensee Bergbahn GmbH 9762 Weissensee Tel. +43(0)4713/2269 Fax: 2269-88 [email protected] www.weissensee-bergbahn.at
© Copyright 2024 ExpyDoc